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Patent Searching and Data


Title:
DIVIDABLE BANKNOTE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/194577
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dividable banknote (10) comprising a flat substrate (15) which comprises a parent portion (20) and a plurality of child portions (30–70), wherein material weaknesses (80) are formed in the flat substrate (15) which form at least one predetermined separation line (81–89) for ripping the flat substrate (15), wherein the parent portion (20) and each of the child portions (30–70) each have at least one individual value indication (21–71) which indicate the value of the child portion (30–70) after it has been removed or the value of the parent portion (20) after all the child portions (30–70) have been separated, wherein each of the child portions (30–70) along one of their portion edges directly borders the parent portion (20) and the material weaknesses (80) are designed such that each of the child portions (30–70) can be removed by ripping the flat substrate (15) along the at least one predetermined separation line (81–89).

Inventors:
HEUBERGER ADRIAN (DE)
EICHBERG NICHOLAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/059259
Publication Date:
October 12, 2023
Filing Date:
April 06, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BUNDESDRUCKEREI GMBH (DE)
International Classes:
B42D25/29; B42D15/00
Domestic Patent References:
WO1997003843A11997-02-06
Foreign References:
BE362300A1929-08-31
DE8415027U11985-09-19
DE8415027U11985-09-19
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BRESSEL UND PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Teilbare Banknote (10) umfassend ein flaches Substrat (15), das einen Mutterabschnitt (20) und eine Mehrzahl von Kinderabschnitten (30 - 70) umfasst, wobei in dem flachen Substrat (15) Materialschwächungen (80) ausgebildet sind, die mindestens eine Solltrennlinie (81 - 89) zum Auftrennen des flachen Substrats (15) ausbilden, wobei der Mutterabschnitt (20) und jeder der Kinderabschnitte (30 - 70) jeweils mindestens eine Einzelwertangabe (21 - 71) aufweisen, die den Wert des Kinderabschnitts (30 - 70) nach dessen Vereinzelung bzw. den Wert des Mutterabschnitts (20) nach dem Abtrennen aller Kinderabschnitte (30 - 70) angeben, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Kinderabschnitte (30 - 70) entlang einer seiner Abschnittskanten unmittelbar an den Mutterabschnitt (20) angrenzt und die Materialschwächungen (80) so ausgebildet sind, dass jeder der Kinderabschnitte (30 - 70) durch ein Auftrennen des flachen Substrats (15) entlang der mindestens einen Solltrennline (81 - 89) vereinzelt werden kann.

2. Teilbare Banknote (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mutterabschnitt (20) und die mehreren Kinderabschnitte (30 - 70) eine gemeinsame Kennung (150; 152 - 157) aufweisen, sodass deren ursprüngliche Zusammengehörigkeit auch nach dem Vereinzeln der Kinderabschnitte (30 - 70) feststellbar ist.

3. Teilbare Banknote (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hauptwertangabe (100) der Banknote (10) auf oder in dem flachen Substrat (15) ausgebildet ist, wobei sich die Hauptwertangabe (100) über den Mutterabschnitt (20) sowie jeden der Kinderabschnitte (30 - 70) erstreckt.

4. Teilbare Banknote (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens ein Gruppenwertangabe (110, 120) auf dem flachen Substrat (15) ausgebildet ist, deren Ausbildung sich über den Mutterabschnitt (20) und eine einige, aber nicht alle der Mehrzahl der Kinderabschnitte (30 - 70) oder über eine Gruppe (140) der Mehrzahl der Kinderabschnitte (30 - 70) erstreckt, wobei die Gruppenwertangabe (110, 120) der Summe der Einzelwertangaben (21 - 71) aller Abschnitte (20 - 70) entspricht, über die sich die mindestens eine Gruppenwertangabe (110, 120) erstreckt. Teilbare Banknote (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Hauptwertangabe (100) größer als die Summe Einzelwertangaben (21 - 71) des Mutterabschnitts (20) und aller Kinderabschnitte (30 - 70) ist und auf dem Mutterabschnitt (20) eine Information (130) über die Hauptwertangabe (100) und die Summe der Einzelwertangaben (21 - 71) der unzerteilten Banknote (10) abgelegt sind.

Description:
Teilbare Banknote

Die Erfindung betrifft Banknoten, insbesondere Banknoten, die teilbar sind, ohne hierdurch wertlos zu werden.

Banknoten sind mit Sicherheitselementen versehene Dokumente, die einen Wert verkörpern. Sie werden auch als Wertdokumente bezeichnet. Herausgegeben werden Banknoten von Banken, in der Regel Zentralbanken von Staaten, und dienen als Zahlungsmittel, um hierüber den Wert von Gegenständen und Dienstleistungen bezahlen zu können.

Banknoten weisen ein flaches Substrat auf, dessen Substratstärke wesentlich geringer als die flächige Ausdehnung der Banknote ist. Das Substrat kann jedes beliebige Substrat sein, aus dem Banknoten üblicherweise gebildet sind. Das Substrat kann ein- oder mehrlagig ausgebildet sein und aus einem oder mehreren verschiedenen Materialien in Kombination bestehen. Banknoten sind häufig auf Basis eines Faserstoffes, beispielsweise Baumwollfasern, und/oder auch Kunststoffpolymeren erzeugt. In die Banknote sind eine Vielzahl von Sicherheitselementen eingearbeitet, die ein Verfälschen und/oder Nachahmen und somit unautorisiertes Herstellen von Banknoten verhindern sollen.

Banknoten im Stand der Technik verkörpern, wenn sie von der Zentralbank ausgegeben werden, in der Regel einen festen Wert. Für das Bezahlen von Waren oder Dienstleistungen treten jedoch häufig Beträge auf, die geringer als der Wert einer einzelnen Banknote sind. Dieses gilt insbesondere für Banknoten mit hohen Werten.

Bereits in der DE 84 15 027.0 U1 wird dieses Problem adressiert. Darin wird eine teilbare Banknote aus einem Banknotenpapier vorgeschlagen, wobei die über einen bestimmten Wertbetrag lautende, eine bestimmte Flächengröße aufweisende Banknote mit diese von Teilwerten derselben in flächenmäßig kleineren Einzelteilen teilenden und vom Benutzer bedarfsweise räumlich-körperlich durchtrennbaren Perforierungen oder dergleichen Schwächungsstellen versehen ist. Entlang der Perforierungen können somit die flächenmäßig kleineren Einzelteile abgetrennt und als eigenständige Geldscheine verwendet werden. Vorgeschlagen sind Ausführungsformen, bei denen die Banknote eine rechteckige Form aufweist und die Schwächungsstellen entweder parallel zur Kurzseite des Geldscheins verlaufen oder die Perforierungen parallel zur Längsseite des Geldscheins verlaufen. Bei der beschriebenen Variante ist eine Banknote mit dem Wert 100 beispielsweise über die Perforierungen in sechs Abschnitte unterteilbar, von denen die äußeren schmaleren einen Wert von 10 aufweisen und die mittleren breiteren Abschnitte einen Wert von 20 aufweisen. Soll mit dieser Banknote ein Gegenwert von 20 bezahlt werden, so ist das Auftrennen an den Perforierungen so vorzunehmen, dass nach dem Bezahlvorgang bei dem Bezahlenden mindestens zwei physische Einheiten der geteilten Banknote übrigbleiben, nachdem ein mittlerer Abschnitt, der den Gegenwert von 20 verkörpert, für die Bezahlung verwendet wurde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche teilbaren Banknoten zu verbessern und deren Handhabung und Wertermittlung für den Nutzer zu vereinfachen.

Die Erfindung wird durch eine Banknote mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, die Banknote so auszugestalten, dass diese einen Mutterabschnitt und eine Mehrzahl von Kinderabschnitten umfasst und die Kinderabschnitte jeweils an den Mutterabschnitt angrenzen. Durch Materialschwächungen ausgebildeten Solltrennlinien ermöglichen es, dass die Kinderabschnitte jeweils einzeln von dem Mutterabschnitt und den anderen Kinderabschnitten getrennt werden können, sodass nach Möglichkeit alle nicht für den Bezahlvorgang verwendeten Kinderabschnitte mit dem Mutterabschnitt verbunden bleiben. Hierdurch wird die Handhabung der Banknote verbessert. Insbesondere wird eine teilbare Banknote umfassend ein flaches Substrat geschaffen, das einen Mutterabschnitt und eine Mehrzahl von Kinderabschnitten umfasst, wobei in dem flachen Substrat Materialschwächungen ausgebildet ist, die mindestens eine Solltrennlinie zum Auftrennen des flachen Substrats ausbilden, wobei der Mutterabschnitt und jeder der Kinderabschnitte jeweils mindestens eine Anteilswertangabe aufweisen, die den Wert des Kinderabschnitts nach dessen Vereinzelung bzw. den Wert des Mutterabschnitts nach dem Abtrennen aller Kinderabschnitte angeben, wobei jeder der Kinderabschnitte entlang einer seiner Abschnittskanten unmittelbar an den Mutterabschnitt angrenzt, wobei die Materialschwächungen so ausgebildet sind, das jeder der Kinderabschnitte durch ein Auftrennen des Substrats entlang der mindestens einen Solltrennline vereinzelt werden kann. Die Materialschwächungen sind vorzugsweise als Perforationen ausgebildet. Sie können jedoch auch über Materialverjüngungen oder jede andere Art von physischer Veränderung im Bereich der Solltrennlinien ausgebildet sein, die ein Teilen des flachen Substrats an der jeweiligen veränderten Stelle gegenüber anderen Stellen des Substrats begünstigen. Das Substrat selbst ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sowohl in dem Mutterabschnitt als auch in den Kinderabschnitten jeweils mehrere Sicherheitsmerkmale ausgebildet sind, die ein Nachbilden und/oder Verfälschen des jeweiligen Mutter- oder Kinderabschnitts verhindern und/oder unmöglich machen. Insbesondere sind auf den einzelnen Abschnitten jeweils Wertangaben ausgebildet, die den Wert des einzelnen Abschnitts nach dem Abtrennen und Vereinzeln angeben. Dies gilt sowohl für den Mutterabschnitt als auch die Kinderabschnitte.

Um insbesondere nachvollziehen zu können, wie die Banknote und deren Abschnitte zirkulieren, ist vorgesehen, dass der Mutterabschnitt und die mehreren Kinderabschnitte eine gemeinsame Kennung aufweisen, sodass deren ursprüngliche Zusammengehörigkeit auch nach dem Vereinzeln des einen oder der mehreren Kinderabschnitte feststellbar ist. Dies bedeutet, dass in jedem der Kinderabschnitte und in dem Mutterabschnitt die gemeinsame Kennung ausgebildet und gespeichert ist. Dies erfolgt beispielsweise über den Aufdruck einer die teilbare Banknote kennzeichnenden alphanumerischen Kennung. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn jeder der Abschnitte, d.h. der Mutterabschnitt und jeder der Kinderabschnitte, zusätzlich eine eigene einzigartige Nummerierung aufweist. Hierbei ist unter Nummerierung erneut ein alphanumerischer Code zu verstehen.

Die Handhabung wird weiter erleichtert, wenn der ursprüngliche Gesamtwert der Banknote im nicht geteilten Zustand dieser auf einfache Weise entnommen werden kann. Es soll jedoch für jeden sofort erkennbar sein, dass dieser Wert durch die Banknote nach dem Teilen nicht mehr verkörpert wird. Daher ist bei einer Ausführungsform vorgesehen, dass die Banknote eine Hauptwertangabe auf dem flachen Substrat ausgebildet ist, wobei sich die Hauptwertangabe über den Mutterabschnitt sowie jeden der Kinderabschnitte erstreckt. Vorzugsweise wird die Hauptwertangabe numerisch angegeben. Alternativ oder zusätzlich ist es jedoch auch möglich, dass die Wertangabe alphanumerisch oder nur mit alphabetischen Zeichen in Worten angegeben ist. Von der Hauptwertangabe ist auf jedem der Abschnitte ein Teil ausgebildet. Insbesondere ist ein Teil der Hauptwertangabe, also eines Buchstabens oder einer Ziffer der Hauptwertangabe, auf den entsprechenden Abschnitt gedruckt. Wird ein Kinderabschnitt vereinzelt, so fehlt ein Teil der Angabe und es ist erkennbar, dass der verbleibende Rest der geteilten Banknote nicht mehr den Hauptwert verkörpert.

Noch weiter verbessert wird die Handhabung, wenn zusätzlich auch mindestens eine Gruppenwertangabe auf dem flachen Substrat ausgebildet ist, deren Ausbildung sich über den Mutterabschnitt und einige, aber nicht alle, der Kinderabschnitte oder über eine Gruppe der Kinderabschnitte erstreckt, wobei die Gruppenwertangabe der Summe der Einzelwertangaben aller Abschnitte entspricht, über die sich die mindestens eine Gruppenwertangabe erstreckt. So ist es beispielsweise bei geschickter Gestaltung der Banknote und geeignetem Vereinzeln der einzelnen Kinderabschnitte möglich, den Wert der Mutterbanknote mit den verbleibenden Kinderabschnitten über eine solche Gruppenwertangabe für den Nutzer in einfacher Weise ablesbar zu machen, ohne dass eine Addition der Einzelwerte der verbleibenden Abschnitte durchzuführen ist. Ist die Banknote geschickt ausgestaltet, so entspricht deren aktueller Wert nach dem Abteilen eines oder mehrerer Kinderabschnitte dem größten vollständig unversehrt ausgebildeten Gruppenwert. Dieses lässt sich besonders einfach realisieren, wenn die Kinderabschnitte jeweils eine gleiche einheitliche Wertigkeit aufweisen. Dieses ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Darüber hinaus ist es möglich, über solche Gruppenwertangaben auch einen Verbund aus mehreren nicht voneinander getrennten Kinderabschnitten anzugeben. Werden diese als Gruppe von den übrigen Kinderabschnitten und dem Mutterabschnitt abgetrennt, so kann eine solche Gruppenwertangabe, die sich über die miteinander verbundenen Kinderabschnitte erstreckt, deren Wert geschickterweise angeben.

Nach einem weiteren Aspekt können teilbare Banknoten auch genutzt werden, um ohne den physischen Austausch von Banknoten oder Teilen der Banknoten eine Zahlung zumindest an die die Banknoten herausgebende Institution oder dahinterstehende Körperschaft zu leisten. Bei einer solchen Ausführungsform weicht die Hauptwertangabe von der Summe der Einzelwerte der einzelnen Abschnitte ab. Eine solche Ausführungsform sieht vor, dass die Hauptwertangabe größer als die Summe der Einzelwerte des Mutterabschnitts und aller Kinderabschnitte ist und vorzugsweise auf dem Mutterabschnitt eine Information über die Hauptwertangabe und die Summe der Einzelwerte der unterschiedlichen Banknoten abgelegt sind. Die Zahlung wird dadurch bewirkt, dass beim Bezahlvorgang der Geldschein geteilt wird. Hierdurch wird die Banknote um den Differenzbetrag zwischen Hauptwertangabe und der Summe der Einzelwertangaben entwertet. Dieser Differenzwert wird von der herausgebenden Körperschaft, beispielsweise dem Staat, der die Zentralbank unterhält, vereinnahmt. Zeitlich kann dies beispielsweise zu dem Zeitpunkt erfolgen, an dem der Mutterabschnitt wieder zur Zentralbank zurückgelangt. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, Zahlungen von Bußgeldern, beispielsweise im Straßenverkehr, zu bewirken, ohne dass die Gefahr besteht, dass durch korrupte Polizisten erhaltene Zahlungsmittel unterschlagen werden können. Physisch wird kein Zahlungsmittel ausgetauscht, sondern lediglich durchtrennt, was vor den Augen der Polizei erfolgen kann und zur Entwertung der teilbaren Banknote führt. Danach können die einzelnen Abschnitte wie oben beschrieben gemäß ihres Anteilswertes abgeteilt und verwendet werden. Solange die Banknote unzerteilt bleibt, besitzt sie den Wert der darauf ausgebildeten Hauptwertangabe.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer teilbaren Banknote im unzerteilten Zustand;

Fig. 2 die Banknote nach Fig. 1, in einem Zustand, in dem ein Kinderabschnitt vereinzelt ist;

Fig. 3 eine weitere schematische Darstellung einer teilbaren Banknote, bei der ein Kinderabschnitt ein Netz eines dreidimensionalen vollständig geschlossenen Körpers mit Stabilisierungsflächen aufweist; und

Fig. 4 eine weitere schematische Ansicht der teilbaren Banknote, bei der die Hauptwertangabe größer als die Summe der Einzelwertangaben im Abschnitt ist.

In Fig. 1 ist schematisch eine Banknote 10 dargestellt. Diese umfasst einen Mutterabschnitt 20 sowie Kinderabschnitte 30 - 70. Die Banknote 10 ist aus einem flachen Substrat 15 gebildet. Das flache Substrat 15 weist Materialschwächungen 80 entlang von Solltrennlinien 81 - 89 auf, die beispielsweise mittels Perforationen ausgebildet sind. Entlang der Solltrennlinien 81 - 89 können die einzelnen Kinderabschnitte 30 - 70 beim Auftrennen des Substrats 15 entlang der Solltrennlinien 81 - 89 vereinzelt werden, d.h. einzeln von dem Mutterabschnitt 20 sowie den übrigen Kinderabschnitten 30 - 70 getrennt werden.

In Fig. 2 ist ein Zustand gezeigt, in dem der Kinderabschnitt 70 in der rechten unteren Ecke 13 von dem Rest der Banknote 10, d.h. von dem Mutterabschnitt 20 und den übrigen Kinderabschnitten 30 - 60, vereinzelt ist. Gleiche technische Merkmale sind in allen Figuren mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet.

Jeder der Abschnitte 20 - 70 weist einen Einzelwert auf, die als Einzelwertangabe 21 , 31, 41, 51, 61 , 71 aufgedruckt ist. Diese geben den entsprechenden Einzelwert des Abschnitts 20 - 70 an, wenn dieser von den übrigen Abschnitten 20 - 70 getrennt ist. Der Mutterabschnitt 20 weist den Einzelwert von 5 auf, die Kinderabschnitte 30 - 70 weisen jeweils einen Einzelwert von 1 auf. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Hauptwert der Banknote 10 „10“, der der Summe der Einzelwerte der Abschnitte 20 - 70 entspricht. Die Hauptwertangabe 100 ist in Buchstaben „Zehn“ so ausgebildet, dass der Aufdruck sich über alle Abschnitte, d.h. den Mutterabschnitt 20 und alle Kinderabschnitte 30 - 70, erstreckt. Wird einer der Kinderabschnitte 30 - 70 von dem Mutterabschnitt 20 abgetrennt, so ist der Schriftzug „Zehn“ beschädigt. Dies ist in Fig. 2 exemplarisch dargestellt. Für den Nutzer ist es einfach zu erkennen, dass der verbleibende Teil der Banknote, der nur noch den Mutterabschnitt 20 und die Kinderabschnitte 30 - 60 umfasst, nicht mehr den Wert aufweist, der der Hauptwertangabe 100 der ungeteilten Banknote entspricht. Zusätzlich ist auf der Banknote eine Gruppenwertangabe „Neun“ 110 ausgebildet, der sich über den Mutterabschnitt 20 sowie die Kinderabschnitte 30 - 60 erstreckt. Dieser ist, wie in Fig. 2 zu erkennen ist, weiterhin unbeschädigt und gibt den Wert des verbleibenden Anteils der Banknote an, nachdem der Kinderabschnitt 70 vereinzelt wurde, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Zusätzlich ist eine weitere Gruppenwertangabe „Zwei“ 130 in der Banknote 10 ausgebildet, der sich über die Kinderabschnitte unten links 30, 40 erstreckt. Werden die Kinderabschnitte 30, 40 gemeinsam von der Banknote 10 entfernt, ohne dass die Solltrennlinie 82 aufgetrennt wird, so verbleibt ein Doppelabschnitt 140, der den Wert „Zwei“ verkörpert, was über die Gruppenwertangabe 120 ausgedrückt ist.

Für den Fachmann ergibt es sich, dass neben den hier gezeigten Gruppenwertangaben 110, 120 weitere Gruppenwertangaben ausgebildet sein können, die den Wert der gemeinsam entfernten Kinderabschnitte angibt bzw. den verbleibenden Wert des Mutterabschnitts mit verbleibenden Kinderabschnitten. Die größte unbeschädigte Gruppenwertangabe gibt bei geschickter Ausgestaltung den Wert der miteinander verbundenen Abschnitte 20 - 70 an. Im Zweifel kann der Wert über die Summe der Einzelwerte ermittelt werden.

Der Mutterabschnitt 20 sowie die Kinderabschnitte 30 - 70 weisen jeweils eine gemeinsame Kennung 150, in der vorliegenden Ausführungsform „A7“, auf. Diese kann in beliebiger Art in den entsprechenden Abschnitten 20 - 70 ausgebildet sein. Vorzugsweise wird die gemeinsame Kennung 152 - 157 auf die einzelnen Abschnitte aufgedruckt.

Zusätzlich weist jeder der Abschnitte 20 - 70 eine individuelle Seriennummer 162 - 167 auf, die den einzelnen Abschnitt individuell kennzeichnet. In der dargestellten Ausführungsform ist die Seriennummer, welche vorzugsweise alphanumerisch ausgebildet ist, C. Der Mutterabschnitt 20 weist die Seriennummer 162 „C1“ auf, die Kinderabschnitte 30 - 70 weisen entsprechend die Seriennummer 163 - 167 „02“ bis „06“ auf. Diese einfach ausgestaltete gemeinsame Kennung 150; 152 - 157 sowie die einfache Ausgestaltung der Seriennummern 160; 162-167 wird hier aus Gründen der Vereinfachung gewählt. Für den Fachmann ergibt es sich, dass hier komplexere Kennungen und Seriennummern gewählt werden können.

In Fig. 3 ist eine weitere Ausgestaltung exemplarisch gezeigt, bei der in dem Mutterabschnitt 20 ein Kinderabschnitt 30 über eine als Perforation ausgebildete Materialschwächung 80, die eine Solltrennlinie 81 ausbildet. Bei dieser Ausgestaltung weist der Kinderabschnitt 30 die Gestalt eines Würfelnetzes 91 mit den 6 Seitenflächen 92 und Stabilisierungsflächen 93 auf, wobei Kanten 94 des Würfelnetzes 91 als Falze ausgebildet sein können, sodass nach dem Vereinzeln des Kinderabschnitts 30 dieser Kinderabschnitt 30 auf einfache Weise in einen dreidimensionalen Körper gefaltet werden kann.

Bei wieder einer weiteren Ausführungsform nach Fig. 4 besteht der Unterschied darin, dass die Banknote 10 einen Hauptwert „20“ aufweist, der sich von der Summe der Einzelwerte 5+1+1+1+1+1=10 unterscheidet. Mit einer solchen Banknote 10 können Zahlvorgänge ohne physischen Austausch zwischen dem Inhaber der Banknote 10 und dem Herausgeber der Banknote 10 erfolgen. In dem Moment, in dem die Banknote 10 geteilt wird, d.h. einer der Kinderabschnitte 30 - 70 von dem Mutterabschnitt 20 abgetrennt wird, ändert sich der Gesamtwert um den Betrag der Differenz zwischen dem angegebenen Hauptwert „20“ und der Summe der Einzelwerte „10“ aller Abschnitte 20 - 70. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel halbiert sich der Wert. Somit kann eine Zahlung an den Herausgeber in Höhe der Differenz „10“ bewirkt werden, indem eine Teilung der Banknote 10 vorgenommen wird. Der Herausgeber hat bei der Rücknahme der einzelnen Abschnitte nur deren Einzelwerte zu erstatten, so dass die Differenz „10“ zwischen dem ursprünglichen Hauptwert gemäß der Hauptwertangabe 100 „20“ und den Einzelwerten 5+1+1+1+1+1=10 nicht erstattet werden muss. Wird die Banknote 10 unzerteilt zurückgegeben, wird der Wert gemäß Hauptwertangabe 100 „20“ erstattet. Auf dem Mutterabschnitt ist eine Information 130 angegeben, die die Differenz „A10“ zwischen Hauptwertangabe 100 „20“ und der Summe der Endwertangaben 21 - 71 „10“ angibt.

Es versteht sich für den Fachmann, dass die Banknote als Ganzes und jeder der Abschnitte eine Vielzahl von Sicherheitsmerkmalen, beispielsweise einen Guillochendruck, einen Sicherheitsfaden, ein Wasserzeichen, ein Hologramm etc., aufweisen kann, um die Fälschung der Banknote als Ganzes und deren einzelner Abschnitte zu verhindern. Diese sind aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht dargestellt.

Bezugszeichenliste

10 Banknote

13 Ecken

15 flaches Substrat

20 Mutterabschnitt

30 - 70 Kinderabschnitte

80 Materialschwächung

81 - 89 Solltrennlinien

91 Würfelnetz

92 Seitenflächen

93 Stützflächen

94 Kanten (Falze)

100 Hauptwertangabe

110 Gruppenwertangabe

120 Gruppenwertangabe

130 Information

140 Abschnittsgruppe

150; 152-157 gemeinsame Kennung

160; 162-167 Seriennummern