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Title:
DOCUMENT PRINTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/020185
Kind Code:
A1
Abstract:
A document printer with a paper feed (E1, E2) handling a strip print substrate (A) of selectable configuration, with a downstream electrographic printer (DRU) which can print the strip substrate (A) on one or both sides and a post-print forms handling device connected to the electrographic printer (DRU) on the output side. Said processor has a print-page separator (V), a buffer store (ZS) to accept the separated print-pages by job and a job finisher (JF) connected to the buffer store to collate the print-pages from the buffer store (ZS) into a document.

Inventors:
WIEDEMER MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE1995/000043
Publication Date:
July 27, 1995
Filing Date:
January 16, 1995
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS NIXDORF INF SYST (DE)
WIEDEMER MANFRED (DE)
International Classes:
B42C19/06; B65H31/30; B41J15/04; B65H37/04; G03G15/00; (IPC1-7): G03G15/00; B42C19/06
Domestic Patent References:
WO1994027193A11994-11-24
Foreign References:
EP0553870A11993-08-04
EP0611019A21994-08-17
DE4107799A11992-09-17
US4875611A1989-10-24
US4891681A1990-01-02
Other References:
K. SANDERS: "Two-path electrophotographic print process", IBM TECHNICAL DISCLOSURE BULLETIN, vol. 22, no. 6, November 1979 (1979-11-01)
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Claims:
Patentansprüche
1. Dokumentendruckvorrichtung mit einer bandförmige Aufzeichnungsträger (A) vorwählbarer Konfiguration verarbeitende Papierzuführungseinrichtung (E1.E2), eine mit der Papierzuführungseinrichtung (E1 , E2) eingangssertig gekoppelt elektrografische Druckeinrichtung (DRU), die Mittel aufweist, um den oder die bandförmigen Aufzeichnungsträger (A) ein und beidseitig bedrucken zu können, eine mit der elektrografischen Druckeinrichtung (DRU) ausgangsseitig gekop¬ pelte Papiernachverarbeitungseinrichtung mit zugeordneter Druckseiten Vereinzelungseinrichtung (V), einem Zwischenspeicher (ZS) zur jobzugeordneten Aufnahme der vereinzelten Druckseiten und einer mit dem Zwischenspeicher gekoppelten Jobfinishingeinrichtung (JF) zum dokumentzugeordneten Zusammenfügen aus dem Zwischenspeicher (ZS) entnommener Druckseiten und einer die Komponenten der Dokumentendruckvorrichtung in Abhängigkeit von einem eingebbaren Dokumentenaufbau steuernde Joborganisationssteuereinheit (JS).
2. Dokumentendruckvorrichtung nach Anspruch 1 , wobei die Joborganisations¬ steuereinheit (JS) umfaßt: Eingabemittel (P.SCH1 ,SCH2) zur Eingabe des Dokumentenaufbaues und eine mit den Eingabemitteln (P.SCH1.SCH2) und Komponenten der Doku¬ mentendruckvorrichtung gekoppelte Auswahlsteuerung (AS), um in Abhängigkeit vom eingegebenen Dokumentenaufbau über die Druckeinrichtung (DRA) die bandförmigen Aufzeichnungsträger (A.E1.E2) konfigurationszugeordnet zu be drucken, in der Vereinzelungseinrichtung (V) zu vereinzeln, im Zwischenspeicher (ZS) abzulegen und in der Jobfinishingeinrichtung (JF) entsprechend dem ge¬ wünschten Dokumentenaufbau zu einem Dokument zusammenzuführen.
3. Dokumentendruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 mit einer mit Komponenten der Dokumentendruckvorrichtung funktionsabhängig gekoppelte Jobablaufsteuerung mit Mitteln (C1.C2) zur Erfassung der im Drucker (DRA) verarbeiteten Druckseiten und der im Zwischenspeicher (ZS) abgelegten, vereinzelten Blätter sowie einer Vergleichseinrichtung (VG), die in Abhängigkeit von dem Vergleichsvorgang ein Bewertungssignal (Error.O.K.) auslöst.
4. Dokumentendruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Papierzuführungseinrichtung (PZ) zur Aufnahme unterschiedlicher Vorratsrollen und/ oder Stapel der bandförmigen Aufzeichnungsträger ausgestaltet ist.
5. Dokumentendruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einer Vereinzelungseinrichtung (V), die eine Schneideeinrichtung mit zugehöriger Abfallentsorgungseinrichtung aufweist.
6. Dokumentendruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Zwischenspeicher (ZS) den einzelnen Druckjobs zugeordnete Teilspeicher (T1 TN) aufweist.
7. Dokumentendruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einer mit der Jobfinishingeinrichtung gekoppelten, Dokumente zusammenfügenden Binde und/oder Hefteinrichtung.
8. Dokumentendruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Druckeinrichtung einen Friktionsantrieb (8) für den bandförmigen Aufzeichnungs träger (A) aufweist.
9. Dokumentendruckvorrichtung nach Anspruch 8 mit einer den in Rollen und /oder als Stapelware konfigurierten bandförmigen Aufzeichnungsträger dem Frik¬ tionsantrieb zuführende Papierzuführeinrichtung (PZ), wobei die Papierzuführein richtung (PZ) aufweist: eine den bandförmigen Aufzeichnungsträger durch Zwangsführung an einer Ausrichtkante ausrichtende Bahnvorzentriereinrichtung (3), eine die Zugspannung in dem bandförmigen Aufzeichnungsträger in Auf zeichnungsträgertransportrichtung nach der Bahnzentriereinrichtung (3) erhöhen de Einrichtung (6), derart, daß der bandförmige Aufzeichnungsträger eine vorge¬ gebene Positionslage im Friktionsantrieb (8) einnimmt, eine den Aufzeichnungsträgerlauf in einer dem Friktionsantrieb (8) vorgela¬ gerten Stabilisierungszone stabilisierende Bahnstabilisiereinrichtung (9) und einen mechanischen Bandspeicher (10) für die Aufzeichnungsträgerbahn.
10. Dokumentendruckvorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Bahnvorzentrier¬ einrichtung (3) relativ zur Aufzeichnungsträgertransportrichtung schräggestellte, sich in Friktionskontakt mit dem Aufzeichnungsträger befindliche Friktionsrollen (4) aufweist.
11. Dokumentendruckvorrichtung nach Anspruch 9, wobei die die Zugspannung erhöhende Einrichtung eine die Aufzeichnungsträgerbahn über deren Breite gleichmäßig abbremsende Bremseinrichtung (6) aufweist.
12. Dokumentendruckvorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Bahnstabilisierein¬ richtung vom Aufzeichnungsträger umschlungene , bedarfsweise mit einer rei bungserhöhenden Oberfläche versehene Stabilisierungsrollen (9) aufweist.
13. Dokumentendruckvorrichtung nach Anspruch 9, wobei der mechanische Bandspeicher einen Schlaufenzieher (10) aufweist.
14. Dokumentendruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 mit einer dem Zwischenspeicher (ZS) zugeordnete EinzelblätterBeschickungseinrichtung (EB) zur externen Beschickung des Zwischenspeichers mit vorgefertigten Einzel blättern.
15. Verfahren zum Erzeugen eines aus Einzelblättern einer ersten Aufzeich¬ nungsträgerkonfiguration und/oder weiteren Aufzeichnungsträgerkonfigurationen zusammengesetzten Dokumentes mit folgenden Verfahrensschritten: Bedrucken von den verschiedenen Aufzeichnungsträgerkonfigurationen zu¬ geordneten bandförmigen Aufzeichnungsträgern (A.E1.E2) in einer elektrografi sehen Druckeinrichtung (DRA), die geeignet ist, den oder die bandförmigen Auf¬ zeichnungsträger ein und oder beidseitig zu bedrucken, Vereinzeln der bandförmigen Aufzeichnungsträger und konfigurationszuge ordnete Ablage der Einzelblätter in Teilspeichern (T1TN) eines Zwischenspei chers (ZS), dokumentzugeordnetes Zusammensetzen aus dem Zwischenspeicher ent¬ nommener Einzelblätter zu einem Dokument.
Description:
Dokumentendruckvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und Verfahren zur Erzeugung von aus Ein- zelblättem zusammengesetzten Dokumenten mit Hilfe einer bandförmige Auf- zeichnungsträger bedruckenden elektrografischen Druckeinrichtung.

Dokumente wie Broschüren, Versicherungsscheine usw, die mit Hilfe von elektro¬ grafischen , magnetografischen oder anderen Non Impact Druckeinrichtungen erstellt werden, werden bevorzugt aus Einzelblättern aus verschiedenfarbigen oder verschieden vorgedruckten Papieren oder aus unterschiedliche Grammatu- ren (z.B. Papiergewichten) zusammengestellt.

Für diese Anwendungsfälle werden Einzelblattdrucker mit verschiedenen (z.B.4) Eingabefächern eingesetzt. Die Dokumente können deshalb in der richtigen Se¬ quenz durch entsprechende Wahl der Eingabefächer gedruckt werden.

Einzelblattdrucker erfordern für Papierhandling und Abdruck einen erhöhten technischen Aufwand. Der Transport von Einzelblättern ist außerdem störanfällig. Es können weiterhin nur Papiergewichte und Formate in einem engen Spektrum angewendet werden.

Zwar ist es bekannt Endlospapier verarbeitende elektrografische Drucker mit ei¬ ner Vereinzelungseinrichtung (Schneideeinrichtung) zu koppeln und so die auf- gedruckten Druckseiten jobweise zu trennen, hierbei kann aber immer nur ein Format oder ein bestimmtes Papiergewicht verwendet werden. Weiterhin ist all¬ gemein die aufsteigende Reihenfolge beim Druckvorgang mit Endlospapier schwierig zu verifizieren. Andere Papiergewichte und Formate müssen nachträg¬ lich in einem separaten Arbeitsprozess beigesteuert werden.

Ziel der Erfindung ist es, eine Druckeinrichtung und ein Verfahren der Eingangs genannten Art bereitzustellen, mit der in einfacher und kostengünstiger Weise mit hoher Druckqualität und mit hoher Druckgeschwindigkeit Dokumente aus Einzel¬ blättern erstellt werden können.

Diese Aufgabe der Erfindung wird gemäß den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 16 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran¬ sprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung kombiniert die technischen Vorteile einer mit Endlospapier arbei- tenden elektrografischen Druckeinrichtung z.B hinsichtlich Verarbeitungsge¬ schwindigkeit, Druckqualität und Wirtschaftlichkeit mit den Vorteilen einer Einzel¬ blattmaschine.

Die Dokumentendruckvorrichtung verwendet als Druckeinrichtung eine elektro- grafische Einzeldruckeinrichtung, die geignet ist Enlospapier ein- und beidseitig (Simplex-Duplex) zu bedrucken. Durch den Friktionsantrieb für den Aufzeich¬ nungsträger kann die Druckeinrichtung Rollen-und Faltpapier (Leporeliopapier) mit und ohne Randperforation und mit Trennperforation verarbeiten. Der Wechsel der Papiersorte ist auf wenige Vorgänge begrenzt und zwar z. B. in Abhängigkeit von der Anzahl der Papiersorten. Beispielsweise werden bei einer Kleinauflage einer Broschüre in Papiersorten (Papierkonfiguration) zugeordneten Druckse¬ quenzen alle Blätter des gleichen Papiertyps bedruckt. Die in die Broschüre ein¬ zufügenden Deckblätter werden zunächst elektronisch zwischengespeichert und nach dem Drucken der "Normal"-oder eigentlichen Informationsblätter durch ein¬ maliges Wechseln des Papiertyps gedruckt. Das Zusammenführen der Normal- blätter mit den Deckblättern zur Broschüre erfolgt in der Druckerausgabestation, in der anschließend auch - je nach Bedarf - gebunden oder geklammert werden kann. Der Prozeßablauf wird durch Aufaddieren der einzelnen Blätter und deren Abarbeitung im Zwischenspeicher überwacht und damit dessen sicherer Ablauf garantiert. Zusätzlich können in diese Zusammentragfunktion über eine externe Eingabe auch extern erstellte Einzelblätter z.B.Werbebroschüren zugeführt wer¬ den. Zur Erleichterung des Papier-Konfigurationswechsels kann die Papierzufuhr extern angeordnete Papiervorratsrollen verschiedener Größe und Papierqualität aufweisen. Der Wechsel kann von Hand oder automatisch über die Druckersteue¬ rung erfolgen.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine schematisch Darstellung einer Dokumentendruckeinrichtung mit ei¬ ner elektrografischen Druckeinrichtung

Figur 2 eine schematische Darstellung des Papierzuführbereiches der elektrogra¬ fischen Druckeinrichtung

Figur 3 eine schematische Darstellung einer elektrografischen Druckeinrichtung zum Bedrucken von bandförmigen Aufzeichnungsträgern im Duplexbetrieb,

Figur 4 eine schematische Darstellung derselben elektrografischen Druckeinrich- tung im zweifarbigen Duplexbetrieb,

Figur 5 eine schematische Darstellung derselben elektrografischen Druckeinrich¬ tung im zweifarbigen Simplexbetrieb,

Figur 6 eine schematische Darstellung derselben elektrografischen Druckeinrich¬ tung im Simplexbetrieb zum Bedrucken eines breiten bandförmigen Aufzeich- nungsträgers,

Figur 7 eine schematische Darstellung derselben elektrografischen Druckeinrich¬ tung im Simplexbetrieb zum gleichzeitigen Bedrucken von zwei bandförmigen Aufzeichnungsträgern,

Figur 8 eine schematische Darstellung einer in der elektrografischen Druckein- richtung angeordneten Umlenkeinrichtung im Durchlaufbetrieb (Simplex-Druck) und

Figur 9 eine schematische Darstellung derselben Umlenkeinrichtung im Wende¬ betrieb (Duplex-Druck).

Die in der Figur 1 dargestellte Dokumentendruckvorrichtung vereinigt die Lei¬ stungsfähigkeit einer Endlosdruckeinrichtung mit der Leistungsfähigkeit einer Ein¬ zelblattdruckeinrichtung. Sie besteht im wesentlichen aus einer Papierzufüh¬ rungseinrichtung PZ mit zwei Eingabebereichen E1 und E2. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird in beiden Eingabebereichen Rollenpapier verwendet, es kann jedoch auch entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 Rollenpapier und vorgefaltetes Endlospapier verwendet werden. Das Eingabeteil E1 enthält eine große Papierrolle, typischerweise aus weißem Papier, also einem Aufzeichnungsträger, aus dem die Mehrzahl der Druckseiten besteht. Im Eingabe- fach E2 befinden sich die auf zwei Rollen aufgerollten Aufzeichnungsträger, z.B. für Deckblätter, d.h. aus einer Papiersorte, die weniger gebraucht wird. Im Ein¬ gabefach E2 können auch vier Rollen angeordnet sein, wenn z.B. ein Aufzeich¬ nungsträger verwendet wird, der eine Aufzeichnungsträgerbreite entsprechend den Beispielen der Figuren 3, 4 und 5 aufweist. In diesem Fall können insgesamt vier Rollen in dem Eingabefach E2 angeordnet sein, zwei oben und zwei unten. Der Papierzuführungseinrichtung PZ nachgeordnet ist ein elektrografisches Druckaggregat DRA, das entsprechend den Ausführungsbeispielen der Figuren 3 bis 9 ausgebildet sein kann, bei dem innerhalb des Aggregats das Endlospapier A einseitig oder beidseitig bedruckt werden kann. Mit dem Druckaggregat DA aus- gangsseitig gekoppelt ist eine Papiernachverarbeitungseinrichtung, die das be¬ druckte Endlospapier vereinzelt und aus den vereinzelten Einzelblättern ein Do¬ kument zusammensetzt. Zu diesem Zwecke enthält die Papiernachverarbei- tungseinrichtung eine Druckseiten-Vereinzelungseinrichtung V in Form einer Schneideeinrichtung mit zugehöriger Abfallentsorgung in Form z.B. eines Behäl- ters, der die abgeschnittenen Teile des Aufzeichnungsträgers A aufnimmt. Wei¬ terhin enthält die Papiemachverarbeitungseinrichtung einen Zwischenspeicher ZS zur jobzugeordneten Aufnahme der vereinzelten Druckseiten, die in Form von Behältern ausgebildeten Teilspeichern T1 bis TN abgelegt werden. Weiterhin enthält der Zwischenspeicher ZS eine Einzelblattstapeleinrichtung ES, die dann bedient wird, wenn im großen Umfange nur eine Papiersorte bedruckt wird. Der Zwischenspeicher ZS ist gekoppelt mit einer Jobfinishingeinrichtung JF zum do¬ kumentzugeordneten Zusammenfügen aus dem Zwischenspeicher entnommener Druckseiten. Der Jobfinishingeinrichtung kann außerdem noch eine Binde- oder Hefteinrichtung zum Heften oder Binden des über die Jobfinishingeinrichtung zusammengefügten Dokumentes enthalten. Das so gebundene Dokument wird über eine Ausgabeeinrichtung (Exit) ausgegeben.

Angesteuert wird die Dokumentendruckvorrichtung über eine Joborganisations¬ steuereinheit JS, die mikroprozessorgesteuert ausgebildet sein kann. Sie umfaßt Eingabemittel, z.B. in Form einer Paneele P zur Eingabe des Dokumentenauf¬ baues. Diese Eingabe kann manuell erfolgen, sie kann aber auch gesteuert sein über einen Datenanschluß zu einem PC oder einer Desk-Top-Publishingeinrich- tung. Die Joborganisationssteuereinheit JS enthält weiterhin eine beispielsweise mikroprozessorgesteuerte Auswahlsteuereinheit AS, um in Abhängigkeit vom über die Eingabeeinheit P eingegebene Dokumentenaufbau in dem Druckaggre¬ gat DRA den bandförmigen Aufzeichnungsträger A zu bedrucken, zu vereinzeln und im Zwischenspeicher ZS jobzugeordnet abzulegen und um die Einzeljobs in der Jobfinishingeinrichtung JF entsprechend dem gewünschten Dokumentenauf¬ bau zu einem Dokument zusammenzuführen. Die Joborganisationssteuereinheit JS kann über Schnittstellen mit einer EDV-Anlage gekoppelt sein und im Online betrieben werden (SCH1) oder sie ist mit einer internen, z.B. Desk-Top-Pu- blishingeinheit verbunden und wird im Offline-Betrieb betrieben (SCH2). Weiter¬ hin ist der Joborganisationssteuereinheit JS eine Überwachungsanordnung zu¬ geordnet, in Form einer Jobablaufsteuerung. Diese enthält einen eingangsseiti- gen Zähler C1 und einen ausgangsseitigen Zähler C2 sowie eine mit den Zählern C1 und C2 gekoppelte Vergleichseinheit VG. Mit den Zählern C1 und C2 werden die im Druckaggregat DRA verarbeiteten Druckseiten gezählt und mit denen im Zwischenspeicher ZS abgelegten vereinzelten Blättern verglichen. In Abhängigkeit von diesem Vergleichsvorgang wird von der Vergleichseinrichtung VG ein Bewertungssignal ausgelöst. Ist die Zahl unterschiedlich, wird ein Feh¬ lersignal generiert (Error). Ist die Zahl der Druckseiten identisch, ist keine Druck- seite verlorengegangen und es wird ein O.K.-Signal generiert.

Der Zwischenspeicher ist außerdem mit einer externen Beschickungseinrichtung EB über die den einzelnen Teilspeichern T1 bis TN, z.B. extern vorgedruckte Ein¬ zelblätter in Form von Werbebroschüren oder dergleichen zugeführt werden kön¬ nen.

Die gesamte Druckeinrichtung funktioniert dabei wie folgt:

Soll beispielsweise eine Broschüre aus 30 Einzelblättern mit zugehörigem Deck¬ blatt gedruckt werden, wird der Dokumentenaufbau über die Paneele P der Jo¬ borganisationssteuereinheit eingegeben. Die Eingabe kann auch über einen Host oder vom Plattenspeicher oder Online über die Schnittstelle SH1 aus einer ge-

koppelten EDV-Anlage kommen. Die Joborganisationssteuereinheit JS sortiert in einer Speichereinheit die Druckinformation, wobei die häufig vorkommenden Druckseiten einer Papiersorte einem Speicherbereich zugeordnet wird und die weniger häufigen einer anderen Papiersorte (z.B. Deckblätter) einem anderen Speicherbereich. Danach wird in einem Job von der einen Papiersorte alles ge¬ druckt und dann von der anderen Papiersorte in einem weiteren Job. Es wird also in dem dargestellten Fall zunächst von der großen Papierrolle der Eingabeein¬ richtung E1 Endlospapier abgezogen und dieses mit den häufig vorkommenden Einzelblattdruckdaten bedruckt und dann dieser Job mit den Druckseiten z.B. im Teilbehälter T1 des Zwischenspeichers ZS abgelegt. Danach erfolgt der Druck des Deckblattes in einem weiteren Job durch Einziehen der dem Deckblatt zuge¬ ordneten Papiersorte aus dem Eingabefach E2, wobei dann dieser Job im Teil¬ fach T2 abgelegt wird. Es wird praktisch immer der Jobanteil, der der einen Pa¬ piersorte entspricht, erledigt und dann auf den Jobanteil der anderen Papiersorte übergegangen. Der Formatschnitt und die Vereinzelung vor der Ablage im Zwischenspeicher ZS erfolgt dabei in der Formatschnitteinrichtung V. Danach wird in der Jobfinishingeinrichtung JF gesteuert von der Joborganisationssteue¬ reinheit JS das Dokument zusammengestellt und zwar durch Zusammentragen der Jobs in der gewünschten Reihenfolge durch Entnahme aus den Teilfächern T1 bis TN des Zwischenspeichers ZS.

Mit der Papierzuführungseinrichtung PZ werden bei dem dargestellten Ausfüh¬ rungsbeispiel der Druckeinrichtung DRA je nach Anforderung automatisch oder von Hand Endlospapier der gewünschten Sorte zugeführt. Das Endlospapier wird bedruckt, vereinzelt und aus dem vereinzelten Endlospapier verschiedenster Pa- piersorten ein Dokument zusammengestellt. Der Einzelblattstapler ES dient dazu, z.B. beim Druck von Broschüren mit sehr vielen Druckseiten aus dem gleichen Papier diese Druckseiten aus gleichem Papier abzustapeln und dann dem Stapel beispielsweise aus 50 Seiten gleichen Papieres ein Deckblatt aus einer anderen Papiersorte, die dann in einem anderen Job gedruckt worden ist, zuzuschießen.

Das Druckaggregat DRA kann Endlospapier mit und ohne Randlochungen verar¬ beiten. Zu diesem Zwecke enthält es einen Friktionsantrieb, der im Zusammen¬ hang mit der Figur 2 näher beschrieben wird.

Die Joborganisationssteuereinheit JS hat im wesentlichen eine Speicherorgani¬ sationsfunktion. Sie speichert nach in Abhängigkeit von einem Index ab, welches

Papier verwendet wird oder welche Information auf welches Papier gedruckt wer¬ den muß. Diese Information wird jobabhängig nach Papiergewicht und Anteil des Jobs so abgespeichert, daß sie wieder abrufbar ist. Diese Information muß vom Operator oder Anwender programmiert über On- oder Offline in der beschriebe- nen Weise eingegeben werden. Wird z.B. eine Versicherungspolice beispiels¬ weise aus einem Dreierjob zusammengesetzt, d.h. aus einer Rechnung, einem persönlichen Anschreiben und einer Versicherungspolice, wobei alle drei Ein¬ zelblätter aus einem anderen Papier bestehen, so wird mit der vorliegenden Do¬ kumentendruckvorrichtung beispielsweise zunächst die Versicherungspolice auf einer gesonderten Papiersorte in sehr hoher Stückzahl gedruckt und im Teilspei¬ cher T1 des Zwischenspeichers ZS abgelegt. Die Joborganisationssteuereinheit JS speichert den gedruckten Job, quittiert ihn aber noch nicht. Als nächstes wird die Rechnung auf einem anderen, beispielsweise von den kleineren Rollen abge¬ zogenen Papier gedruckt und zwar in einer entsprechenden hohen Stückzahl und in der Ablage T2 des Zwischenspeichers ZS abgelegt und dieser Job gespeichert und ebenfalls noch nicht quittiert. Danach erfolgt der Ausdruck z.B. des per¬ sönlichen Anschreibens, wobei dieser Job dann im Teilspeicher T3 des Zwi¬ schenspeichers ZS abgelegt wird. Die personalifizierten Schreiben werden dann als Einzeldokument über die Jobfinishingeinrichtung JF zusammengeführt und z.B. in einer entsprechenden Kuvertierungseinrichtung kuvertiert und versandt. Sollen jetzt diesen personalifizierten Schreiben noch Werbeprospekte beigelegt werden, können diese Werbeprospekte über die externe Beschickungseinrichtung EB zugeführt werden.

Die in der Figur 2 dargestellte Druckvorrichtung mit Friktionsantrieb zur Verarbei¬ tung von bandförmigen Aufzeichnungsträgern A weist ein eigentliches Druckag¬ gregat DA auf, das z.B. entsprechend den Fig 3-9 ausgebildet sein kann und eine Papierzuführeinrichtung PZ. Beide zusammen bilden das Druckaggregat DRA der Fig 1.

Das Druckaggregat DA ist zur Verarbeitung von Rollen- oder als Stapelware kon¬ figurierten bandförmigen Aufzeichnungsträgern A ausgebildet. Es weist einen Friktionsantrieb 8 aus zwei Friktionswalzen 13 auf, zwischen denen der Aufzeich¬ nungsträger A hindurchgeführt wird. Zugeführt wird der bandförmige Aufzeich- nungsträger A über eine Papierzuführeinrichtung PZ und zwar in der folgenden Weise. In einer Papiereingabeeinrichtung 1 wird das Endlospapier, das als vor- gefaltetes Leporellopapier konfektioniert ist, jedoch keine seitlichen Transportlö¬ cher aufweist, zunächst ohne wesentlichen Bahnzug über zwei feststehende Ach¬ sen 2 (Papierteiler) umgelenkt bzw. abgebremst. Die feststehenden Achsen 2 ar- beiten sowohl als leichte Bremse als auch als Papierteiler, um z.B. mitgenom¬ mene Bahnlagen voneinander zu trennen, in einer Bahnvorzentrierung 3 wird die Papierbahn umgelenkt (ca. 90°) und mit Hilfe zweier schräggestellter, sich in Frik¬ tionskontakt mit dem Aufzeichnungsträger A befindlicher Friktionsrollen 4 (Figur 2) gegen eine linke Bahnbegrenzung 5 in Form eines Anschlages geschoben. Die Lage der Papierbahn bzw. des Aufzeichnungsträgers A wird also durch die Anlage der Bahnkante an der linken Bahnbegrenzung des Papierkanales der Pa¬ pierzuführeinrichtung bestimmt. Es ist jedoch auch möglich, durch entsprechende Anordnung der Rollen 4 die rechte Bahnbegrenzung zu verwenden.

Nach der Bahnvorzentrierung über die Bahnvorzentriereinrichtung der Figur 2 wird durch eine Bahnbremse die Zugspannung in der Papierbahn A erhöht. Dabei ist es wichtig, daß die Papierbahn A nur in Transportrichtung und nicht schräg oder unsymmetrisch gebremst wird. Dies kann z.B. durch eine Unterdruckbremse 6 mit zugeordneter Vakuumpumpe 7 erfolgen. Durch die Zugspannung richtet sich die Papierbahn A im Antrieb 8 aus und sucht sich eine mittige Lage. Der Antrieb der Papierführung 8 ist als Friktionsantrieb mit möglichst wenig Schlupf bzw. gleichbleibenden Reibwert für die Lebensdauer ausgelegt, er enthält hierzu zwei Friktionswalzen 13, zwischen denen der Aufzeichnungsträger hindurchgeführt wird.

Je höher die Zugspannung, desto geringer sind die seitlichen Pendelbewegungen der Bahn A und umgekehrt. Dieser Zusammenhang gilt auch für die Ebenheit der Papierbahn A.

Hinter der Unterdruckbremse 6 angeordnete Umlenkrollen 9 bilden eine Stabili¬ sierungszone, in der der Papierlauf der Papierbahn A stabilisiert wird. Antriebs- seitige Drifteinflüsse auf die Papierbahn bzw. auf die Anlage der Papierbahn an der Bahnbegrenzung 5 in der Bahnvorzentriereinrichtung 3 werden dadurch stark reduziert. Die Wirkung der Stabilisierungsrollen 9 ist bei möglichst großer Um- schlingung (große Berührflächen) und mit Reibbelägen auf den Rollen besonders effektiv.

In der Stabilisierungszone ist ein mechanischer Bandspeicher in Form eines Schlaufenziehers 10 angeordnet, mit zwei feststehenden und einer Pendelwalze, die entgegen einer Feder bewegt wird. Der Seh lauf enzieher hält die Papierbahn A bei Start-Stop bedingtem Rückwärtstransport unter Spannung. Er verhindert ein Zerreißen des Aufzeichnungsträgers. Die Zugspannung in der Papierbahn A liegt für diesen Fall etwas unter der sonst üblichen Spannung und ist über den gesam¬ ten Arbeitsbereich des Schlaufenziehers bis zum Anschlag annähernd konstant. Nach Durchlaufen des Schlaufenziehers wird die Papierbahn A dem Friktionsantrieb 8 des Druckaggregates DA zugeführt.

Wird die Druckeinrichtung mit Rollenpapier betrieben, das von einer Rolle 11 ab¬ gezogen wird, ist es günstig, die Rolle 11 wie dargestellt separat anzutreiben bzw. zu bremsen. Der Antrieb der Rolle 11 bzw. deren Bremse wird so gesteuert, daß sich zwischen Rolle 11 und Papierangabe 1 eine definierte Schlaufe 12 bildet, die als mechanischer Papierspeicher dient. Der Einzug in die Bahnvorzentrierung 3 findet damit unter ähnlichen Bedingungen statt, wie bei einem Betrieb von End¬ lospapierstapeln der Papiereingabe 1.

Zusammenfassend läßt sich die Endlospapierführung funktioneil in folgende Schritte unterteilen: Papiereingabe über Rolle oder Stapeln mit folgender Bahn¬ vorzentrierung durch seitliche Papieranlage in einer Bahnvorzentriereinrichtung. Erhöhen der Zugspannung mit Hilfe einer Bahnbremse. Stabilisierung der Auf- zeichnungsträgerbahn in einer Bahnstabilisierungseinrichtung mit gerichteter Rückwirkung. Durchlaufen eines Schlaufenziehers, um das Zerreissen der Auf-

zeichnungsträgerbahn im Start-Stop-Betrieb zu verhindern und Transport der Auf¬ zeichnungsträgerbahn durch die Druckeinrichtung in einem Friktionsantrieb.

Das elektrografische Druckaggregat DRA der Dokumentendruckeinrichtung ist zum Bedrucken von bandförmigen Aufzeichnungsträgern A unterschiedlicher Bandbreite geeignet und kann beispielsweise entsprechend den Figuren 3-9 ausgebildet sein. Es enthält als Zwischenträger Z eine elektromotorisch angetriebene Fotoleitertrommel. Anstelle der Fotoleitertrommel läßt sich jedoch auch ein bandförmiger Zwischenträger, z.B. ein OPC-Band verwenden oder eine Magneto-Styli-Anordnung, wie sie z.B. in der EP-B1-0 191 521 beschrieben ist. Um den Zwischenträger Z gruppieren sich die verschiedenen Aggregate für den elektrofotografischen Prozeß. Diese sind im wesentlichen: Eine Ladeeinrichtung L in Form eines Ladekorotrons zum Aufladen des Zwischenträgers Z; ein Zeichengenerator ZG mit einem Leuchtdiodenkamm zum zeichenabhängigen Belichten des Zwischenträgers Z, der sich über die gesamte nutzbare Breite des Zwischenträgers Z erstreckt; eine Entwicklerstation 14 zum Einfärben des zeichenabhängigen Ladungsbildes auf dem Zwischenträger Z mit Hilfe eines Ein- oder Zweikomponentenentwicklergemisches; eine Umdruckstation 15, die sich über die Breite des Zwischenträgers Z erstreckt und mit der die Tonerbilder auf den Aufzeichnungsträger A übertragen werden. Zum Entfernen des Resttoners nach der Entwicklung und dem Umdruck ist eine Reinigungsstation 16 vor¬ gesehen, mit darin integrierter Reinigungsbürste mit zugehöriger Absaugeinrich¬ tung sowie einer Entladeeinrichtung 17. Der Zwischenträger 11 wird elektromoto¬ risch angetrieben und im Druckbetrieb in Pfeilrichtung bewegt.

Weiterhin enthält die Druckeinrichtung eine der Umdruckstation 15 in Transport¬ richtung des Aufzeichnungsträgers nachgeordnete Fixierstation 18, die als Ther- modruckfixierstation ausgebildet ist, mit einer beheizten Fixierwalze 19 mit zuge¬ höriger Andruckwalze 20, sowie der Fixierstation nachgeordneten Führungsrollen 21, die unter anderem als Ausgabeelemente für eine Stapeleinrichtung 22 für den Aufzeichnungsträger A dienen. Anstelle der dargestellten Fixierstation sind auch andere Fixierstationen, z.B. mit einem beheizten oder unbeheizten Zulaufsattel oder eine Kaltfixierstation möglich. Der bandförmige Aufzeichnungsträger A ist zum Beispiel als vorgefaltetes, mit Randperforationen versehenes Endlospapier konfektioniert und wird ausgehend von einem Vorratsbereich 23 über Zuführrollen 24 der Umdruckstation zugeführt. Es ist jedoch auch möglich, einen Aufzeich-

nungsträger ohne Randperforationen über eine Rollenzuführung entsprechend dem Friktionsantrieb 8 der Figur 2 zuzuführen.

Der Transport des Aufzeichnungsträgers erfolgt bei dem dargestellten Ausfüh¬ rungsbeispiel durch Friktion über einen Friktionsantrieb entsprechend der Figur 2, der gesteuert wird über eine Synchronisationsmarken abtastende Steueranord¬ nung. Weiterhin ist im Gehäusebereich der Druckeinrichtung zwischen Vorratsbe¬ reich 23 und der Fixierstation 18 eine Umlenkeinrichtung 28 angeordnet, deren Funktion später erläutert wird und über die der Aufzeichnungsträger von der Fi¬ xierstation 18 zur Umdruckstation 15 rückgeführt wird.

Gesteuert wird die Druckeinrichtung über ein Druckersteuerung, die hier schema¬ tisch dargestellt ist, mit einer Zentraleinheit CPU, einem Seitenspeicher SP, der seitenabhängig in Speicherbereiche unterteilt ist sowie einer Datensteuereinheit DC. Sämtliche Einheiten der Steuerung sind über ein BUS-System untereinander und mit den Aggregaten der Druckeinrichtung verbunden.

Die elektrografische Druckeinrichtung ist zum Bedrucken von Aufzeichnungsträ¬ gern mit unterschiedlicher Bandbreite geeignet. Zu diesem Zwecke weist der Zwi¬ schenträger Z (Fotoleitertrommel) eine nutzbare Breite auf, die der größtmögli¬ chen Aufzeichnungsträgerbreite entspricht (z.B. ein Format DIN A3 quer). Diese Breite entspricht der doppelten DIN A4 Bandbreite. Damit ist es möglich, im Be- reich der Umdruckstation 15 zwei Aufzeichnungsträgerbreiten DIN A4 längs ne¬ beneinander anzuordnen. Die Fixierstation 18 und die anderen elektrofotografi- schen Aggregate, wie Entwicklerstation 14, Zeichengenerator ZG, Reinigungssta¬ tion 16 sind entsprechend dieser nutzbaren Breite ausgelegt.

Eine Anpassung der Breite des Zeichengenerators ZG an unterschiedliche Auf- zeichnungsträgerbreiten bedarf keiner mechanischen Änderung am Zeichengene¬ rator, wenn wie in diesem Fall ein LED-Zeichengenerator verwendet wird, mit ei¬ ner Vielzahl von in Reihen angeordneten LED's. Eine Anpassung an die verwen¬ dete Aufzeichnungsträgerbreite erfolgt durch Ansteuerung elektronisch.

Die in einem Rückführkanal für schmale Aufzeichnungsträger von der Fixiersta¬ tion zur Umdruckstation angeordnete Umlenkeinrichtung 28 hat zwei Aufgaben: Sie dient im Durch lauf betrieb (Figur 8) zum seitlichen Versetzen der Aufzeich¬ nungsträgerbahn und im Wendebetrieb (Figur 9) zum Front-Rückseitenverdrehen des Aufzeichnungsträgers. Sie ist betriebsartenabhängig umschaltbar ausgestal¬ tet. Drei als Walzen oder Umlenkstangen mit glatter verschleißfester Oberfläche ausgebildete Umlenkelemente 29/1, 29/2 und 29/3 dienen zur vertikalen Auslen¬ kung des Aufzeichnungsträgers. Bei entsprechender Anordnung der Umlenkein¬ richtung in der Druckeinrichtung entsprechend den Ausführungsbeispielen der Fi- guren 3 bis 5 kann die Funktion des Umlenkelementes 29/2 von den Zuführrollen 24 übernommen werden. Weiterhin enthält die Umlenkeinrichtung eine Umlenk¬ kontur aus zwei Umlenkstangen 30/1 und 30/2, die im dargestellten Ausführungs¬ beispiel um 45° zur Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers geneigt ange¬ ordnet sind. Die in Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers gesehene zweite Umlenkstange 30/2 ist über eine hier nicht dargestellte Mechanik umschwenkbar angeordnet und zwar aus einer Position parallel zur ersten Umlenkstange 30/1 in eine Position senkrecht dazu. Die Umlenkstangen 30/1 und 30/2 dürfen nicht als rotierende Walzen ausgebildet werden, da der Aufzeichnungsträger in der Abroll¬ bewegung seitlich weglaufen würde. Sie sind als stehende Walze oder als ent- sprechendes Formteil ausgebildet. Da der meist aus Papier bestehende Auf¬ zeichnungsträger über die Oberfläche schleift, ist es von Vorteil, eine glatte und verschleißfeste Beschichtung zu wählen und/oder durch Öffnungen, welche in der Kontaktfläche liegen können, Luft zu blasen und hierdurch ein Luftkissen aufzu¬ bauen. Die horizontalen Umlenkelemente 29/1 bis 29/3 können als drehbare Wal- zen oder entsprechend der Umlenkkontur als feststehende Umlenkstangen gege¬ benenfalls mit Luftaustrittsöffnungen ausgebildet sein.

Im in der Figur 8 dargestellten Durchlaufbetrieb wird der von der Fixierstation 18 rückgeführte Aufzeichnungsträger zunächst über die Umlenkwalze 29/1 nach un¬ ten abgelenkt und dann entsprechend der Pfeilrichtung um die Umlenkstange 30/1 geführt und damit horizontal ausgelenkt. Danach erfolgt eine erneute Umlen- kung um die Umlenkstange 30/2 in vertikaler Richtung nach unten. Nach erneuter Umlenkung durch die horizontale Umlenkwalze 29/3 erfolgt eine Zuführung des breitenversetzten Auf Zeichnungsträgers zum Umlenkelement 29/2 bzw. den Zu¬ führrollen 24.

In der in der Figur 9 dargestellten Wendeposition der Umlenkeinrichtung wird der Aufzeichnungsträger in der dargestellten Weise um 180° gewendet. Dabei wird der Aufzeichnungsträger zunächst über die horizontale Umlenkrolle 29/1 nach unten abgelenkt, von vorne nach hinten um die erste Schrägumlenkstange 30/1 geführt und damit horizontal ausgelenkt. Danach erfolgt eine erneute Umlenkung um die zweite Schrägumlenkstange 30/2 mit nachfolgender Zuführung zum hori¬ zontalen Umlenkelement 29/2 bzw. den Zuführrollen 24.

Funktion der elektrografischen Druckeinrichtung bei unterschiedlichen Betriebsar¬ ten

Simplexbetrieb

Die erfindungsgemäße Druckeinrichtung ermöglicht ohne Änderung des hardwa¬ remäßigen Aufbaues die unterschiedlichsten Betriebsarten. Zum einseitigen Be¬ drucken eines breiten Aufzeichnungsträgers entsprechend der Darstellung der Figur 6 wird der Aufzeichnungsträger in konventioneller Weise ausgehend von dem Vorratsbereich 23 (Vorratsstapel) über die Zuführrollen 24 zur Umdrucksta¬ tion 15 geführt, dort mit Tonerbildern versehen und in der Fixierstation 18 fixiert und anschließend in der Stapeleinrichtung 22 abgelegt. Der Transport erfolgt da¬ bei über die Transporteinrichtung 25, die in die Randperforationen des Aufzeich¬ nungsträgers eingreift, wobei die Breite der Transporteinrichtung 25 entsprechend der Breite des Aufzeichnungsträgers eingestellt wird.

Ein derart breiter Aufzeichnungsträger ermöglicht z.B. das Bedrucken mit DIN A3 quer angeordneten Tonerbildern oder aber mit zwei nebeneinander angeordneten Tonerbildern DIN A4.

Zum Bedrucken von zwei nebeneinander angeordneten schmalen Aufzeichnungs¬ trägern, z.B. mit einer Breite DIN A4, werden entsprechend der Darstellung der Figur 7 die beiden Aufzeichnungsträgerbahnen 10/1, 10/2 parallel durch die Druckeinrichtung geführt.

Finfarbioer Duplexbetrieb

Zum beidseitigen einfarbigen Bedrucken eines schmalen Aufzeichnungsträgers im Duplexbetrieb, wie er in der Figur 3 dargestellt ist, wird der schmale z.B. DIN A4 breite Aufzeichnungsträger ausgehend von dem Vorratsbereich 23 über die Zuführrollen 24 der Umdruckstation 15 zugeführt und an seiner Oberseite mit ei- nem Vorderseitentonerbild bedruckt. Die Vorderseite des Aufzeichnungsträgers A ist dabei durch ausgezogene Transportpfeile gekennzeichnet, die Unterseite durch gestrichelte Transportpfeile. Danach wird der Aufzeichnungsträger mit dem Vorderseitentonerbild der Fixierstation 18 zugeführt und das Vorderseitentoner¬ bild fixiert. Über die Führungsrollen 21 erfolgt ein Weitertransport des Aufzeich- nungsträgers zur Umlenkeinrichtung 28, deren Umlenkkontur in eine Wendelage positioniert ist. In der Umlenkeinrichtung 28 wird der Aufzeichnungsträger hin¬ sichtlich seiner Vorder- und Rückseite gewendet und über die Zuführrollen 24 der Umdruckeinrichtung 15 erneut so zugeführt, daß seine Rückseite mit einem Rückseitentonerbild versehen werden kann. Danach wird der Aufzeichnungsträ- ger erneut der Fixierstation 18 zugeführt und das Rückseitentonerbild fixiert und anschließend der beidseitig bedruckte Aufzeichnungsträger in der Stapeleinrich¬ tung 22 abgelegt.

Da die Vorderseiten- und Rückseitentonerbilder zu unterschiedlichen Zeitpunkten erzeugt und auf den Aufzeichnungsträger umgedruckt werden, ist eine entspre- chende Datenaufbereitung über die Druckersteuerung notwendig. Zu diesem Zwecke enthält der Seitenspeicher SP Speicherbereiche VS zur Speicherung der Vorderseitenbilddaten und Speicherbereiche RS zur Speicherung der Rücksei- tenbilddaten. Die Datenaufbereitung erfolgt dabei über die Datensteuereinrich¬ tung DC, wobei die Daten ausgehend von einer Datenquelle (HOST), z.B. einem externen Datenspeicher über eine Schnittstelle der Datensteuereinrichtung DC zugeführt werden. Die Daten der einzelnen zu bedruckenden Seiten werden dabei im Seitenspeicher SP abgelegt und zwar getrennt nach Vorderseite VS und Rück-

seite RS in den entsprechenden Speicherbereichen. Der Abruf der Daten erfolgt dann zeitlich gesteuert, so daß die gewünschte Vorderseiten-Rückseitenzuord¬ nung der Tonerbilder auf dem Aufzeichnungsträger erreicht wird.

Zweifarbiger Duplexbetrieb

Die Druckeinrichtung ist auch zum mehrfarbigen Druckbetrieb geeignet. Zu die¬ sem Zwecke kann entsprechend der Darstellung der Figur 4 die Entwicklerstation 14 so ausgestaltet sein, daß sie auf dem Zwischenträger Z getrennt einfärbbare Entwicklerzonen E1 und E2 erzeugt. Dabei ist jedem Positionsbereich der schmalen Aufzeichnungsträger beim Durchlauf durch die Umdruckstation 15 eine entsprechende Entwicklerzone E1 bzw. E2 auf dem Zwischenträger Z zugeordnet. Zur Erzeugung dieser getrennt einfärbbaren Entwicklerzonen E1 und E2 können den Entwicklerzonen jeweils zwei hintereinander angeordnete Entwicklerstationen 14/1 und 14/2 zugeordnet sein. Dabei enthält die Entwicklerstation 14/1 ein Tonergemisch einer ersten Farbe, z.B. rot und die Entwicklerstation 14/2 ein Entwicklergemisch in einer zweiten Farbe, z.B. schwarz. Die Entwicklerstationen 14/1 und 14/2 sind hinsichtlich der Entwicklerzonen E1 und E2 getrennt aktivier- bar ausgestaltet und zwar entweder durch mechanische Klappen oder derglei¬ chen oder durch eine elektrische Ansteuerung der Entwicklerwalzen. Jede der Entwicklerstationen 14/1 und 14/2 kann sich über die gesamte Breite des Zwi- schenträgers 11 erstrecken, es muß jedoch sichergestellt sein, daß sie hinsicht¬ lich der Entwicklerzonen E1 und E2 einzeln getrennt ansteuerbar sind. Es ist je¬ doch auch möglich, jede der Entwicklerstationen 14/1 und 14/2 als zwei getrennt nebeneinander angeordnete Entwicklerstationen auszubilden.

Um entsprechend der Darstellung der Figur 4 einen schmalen Aufzeichnungsträ- ger beidseitig mit unterschiedlichen Farben bedrucken zu können, wird der Auf¬ zeichnungsträger in der gleichen Weise wie in der Figur 3 durch die Druckeinrich¬ tung geführt. In einem ersten Durchlauf durch die Umdruckstation 15 erfolgt dabei das Aufbringen eines Vorderseitenbildes in einer ersten Farbe, z.B. rot über die Entwicklerstation 14/1 in der Entwicklerzone E2. In einem zweiten Durchlauf durch die Umdruckstation 15, nach dem Wendevorgang über die Umlenkeinrich¬ tung 28, wird über die Entwicklerstation 14/2 in der Entwicklerzone E1 ein Rück¬ seitentonerbild in einer zweiten Farbe, z.B. schwarz, aufgebracht. Die Steuerung

des Tonerbildauftrages erfolgt entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 über die Druckersteuerung, wobei im Speicherbereich VF1 des Seitenspeichers SP die Bilddaten für das Vorderseitentonerbild der Farbe 1 (rot) abgelegt sind und im Speicherbereich RF2 die Bilddaten für das Rückseitentonerbild der Farbe 2 (schwarz).

Anzumerken ist, daß die getrennten Entwicklerstationen 14/1, 14/2 auch zum beidseitigen einfarbigen Bedrucken des Aufzeichnungsträgers im Duplexbetrieb entsprechend der Figur 3 verwendbar sind. In diesem Falle wird in Abhängigkeit von der gewünschten Farbe eben nur eine der Entwicklerstationen 14/1 oder 14/2 aktiviert.

Zweifarbiger SimplexJ?etπeb

Wie in der Figur 5 dargestellt, ist es mit der Druckeinrichtung möglich, einen schmalen Aufzeichnungsträger von beispielsweise der Breite A4 auf einer Seite mit zwei Farben zu bedrucken. Zu diesem Zwecke kann die Entwicklerstation in der im Zusammenhang mit der Figur 3 beschriebenen Weise aufgebaut sein. Je¬ der Aufzeichnungsträgerposition auf der Umdruckstation ist dabei eine getrennt einfärbbare Entwicklerzone E1, E2 zugeordnet. In einem ersten Durchlauf durch die Umdruckstation 15 erfolgt dabei der Aufdruck eines Tonerbildes über die Entwicklerzone E2 in einer ersten Farbe, z.B. rot. Danach wird das Tonerbild die- ser ersten Farbe in der Fixierstation 18 fixiert und der Aufzeichnungsträger ohne Wenden der Umdruckstation 15 mit der zugehörigen Entwicklerzone E1 erneut zugeführt. Die Umlenkeinrichtung 28 befindet sich dabei in einem Betriebszu¬ stand, wie er in der Figur 6 dargestellt ist, d.h. sie befindet sich in Durchlaufposi¬ tion und der Aufzeichnungsträger wird unter Beibehaltung der Vorderseiten-Rück- Seitenzuordnung allein breitenversetzt. Beim zweiten Durchlauf durch die Um¬ druckstation wird dem ersten fixierten Tonerbild mit der ersten Farbe (rot) ein zweites Tonerbild mit der zweiten Farbe (beispielsweise schwarz) überlagert und so ein zweifarbiges Gesamtbild erzeugt. Das überlagerte Tonerbild wird dann in der Fixierstation 18 erneut fixiert und der einseitig bedruckte Aufzeichnungsträger in der Stapeleinrichtung 22 abgelegt.

Es ist auch möglich, anstelle der Überlagerung von Tonerbildern verschiedenfar¬ bige Tonerbilder versetzt zueinander auf dem Aufzeichnungsträger anzuordnen.

Die Steuerung des Tonerbilderauftrages erfolgt wie bei den Ausführungsbeispie¬ len der Figuren 3 und 4 über die Druckersteuerung. Dabei enthält der Speicher- bereich VF1 des Seitenspeichers SP die Bilddaten eines Vorderseitenbildes der Farbe 1 (rot) und der Speicherbereich VF2 des Seitenspeichers SP die Bilddaten eines Vorderseitenfarbbildes der Farbe 2 (schwarz). Der Abruf der Bilddaten und die Steuerung der Entwicklerstation 14 erfolgt in der beschriebenen Weise über die Datensteuereinrichtung DC.