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Patent Searching and Data


Title:
DOOR FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/030345
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a door for a motor vehicle, having a door support part (30) to which is fastened a door module (10) which supports assemblies (14), and having guide rails (20) which are assigned to a window lifter device (16) and by means of which a door window (26) can be lifted or lowered, wherein the guide rails (20) of the window lifter device (16) are supported on the door support part (30).

Inventors:
BUCKSCH THOMAS (DE)
KRAUSE EDUARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/006612
Publication Date:
March 12, 2009
Filing Date:
August 12, 2008
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
BUCKSCH THOMAS (DE)
KRAUSE EDUARD (DE)
International Classes:
B60J5/04; E05F11/48
Foreign References:
FR2776965A11999-10-08
FR2761104A11998-09-25
Attorney, Agent or Firm:
SCHAETTGEN, Frank et al. (Intellectual Property ManagementGR/VI - H512, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Tür für einen Kraftwagen mit einem Türträgerteil (30), an welchem ein Aggregate (14) tragendes Türmodul (10) befestigt ist, und mit einer Fensterhebeeinrichtung (16) zugeordneten Führungsschienen (20), mittels welchen eine Türscheibe (26) anzuheben bzw. abzusenken ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (20) der Fensterhebeeinrichtung (16) an dem Türträgerteil

(30) abgestützt sind.

2. Tür nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Führungsschienen (20) der Fensterhebeeinrichtung (16) und dem Türträgerteil (30) Verbindungsteile (28) vorgesehen sind, welche als Referenzpunkte eines Referenz-Punkt-Systems (RPS-System) ausgebildet sind.

3. Tür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Türmodul (10) über die Führungsschienen (20) an dem Türträgerteil (30) ausgerichtet angeordnet ist.

4. Tür nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Türmodul (10) über die als Referenzpunkte des Referenz-Punkt-Systems (RPS-System) ausgebildeten Verbindungsteile (28) an dem Türträgerteil (30) ausgerichtet angeordnet ist.

Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Türträgerteil (30) separate Haltemittel (38) zur Abstützung der

Führungsschienen (20) der Fensterhebeeinrichtung (16) aufweist.

Description:

Tür für einen Kraftwagen

Die Erfindung betrifft eine Tür für einen Kraftwagen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Aus dem Serienfahrzeugbau von Personenkraftwagen ist es bislang bekannt, eine derartige Tür, insbesondere eine Seitentür für einen Personenkraftwagen, aus einer Mehrzahl von Hauptbauteilen zusammenzusetzen. Eines dieser Hauptbauteile ist ein Türträgerteil bzw. ein Türrohbauteil, welches wesentliche Tragfunktionen der Tür, insbesondere der Seitentür, übernimmt. An diesem Türträgerteil ist normalerweise ein Aggregate tragendes Türmodul, welches unter anderem Aggregateträger genannt wird, festgelegt. Das Türmodul bzw. der Aggregateträger trägt dabei üblicherweise verschiedene Aggregate beispielsweise der Fahrzeugschließeinrichtung, einer Lautsprecheranlage oder dergleichen.

Von einer Fensterhebeeinrichtung sind darüber hinaus normalerweise - neben einer entsprechenden Antriebsmechanik - auch zwei Führungsschienen am Türmodul angeordnet und durch dieses getragen, entlang welchen eine Türscheibe entsprechend anzuheben bzw. abzusenken ist. Die Abstützung der Türscheibe gegen die Haltekräfte des Fensters erfolgt somit gegenüber dem Türmodul. Insbesondere wenn Türmodule aus Kunststoff eingesetzt werden sollen, hat dies jedoch die Problematik, dass das Türmodul gegebenenfalls mit sehr hohen, Probleme verursachenden Kräften beaufschlagt wird. Diese hohen Kräfte können beispielsweise dadurch entstehen, dass die Führungsschienen bei sich im geschlossenen Zustand befindender Türscheibe dauerhaft unter Last stehen, welche zum Beispiels durch Wärmeausdehnung bei entsprechenden Temperaturen noch verstärkt wird. Dies hat zur Folge, dass beispielweise die Kräfte im Bereich der Befestigungsstellen des Türmoduls an dem Türträgerteil äußerst hoch werden, was gegebenenfalls zu entsprechenden Verformungen oder dergleichen führen kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Tür der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die durch die Führungsschienen in die Tür eingeleiteten Kräfte besser ausgenommen sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Tür für einen Kraftwagen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Um die über die Führungsschienen der Fensterhebeeinrichtung in die Tür eingeleiteten Kräfte besser aufzunehmen, ist es bei der Tür gemäß Patentanspruch 1 vorgesehen, dass die Führungsschienen der Fensterhebeeinrichtung direkt an dem Türträgerteil abgestützt sind. Mit anderen Worten ist es erfindungsgemäß vorgesehen, die Führungsschienen im Unterschied zum bisherigen Stand der Technik, bei welchem diese am Türmodul abgestützt sind, nunmehr direkt bzw. gegebenenfalls über entsprechende Halter am Türträgerteil abzustützen.

Diese erfindungsgemäßen Maßnahmen haben den großen Vorteil, dass das Türmodul bzw. der Aggregateträger nicht mehr mit hohen Kräften beaufschlagt wird, so dass dieser ohne weiteres aus Kunststoff geschaffen werden kann bzw. dass diese Verbindungen zum Türträgerteil ebenfalls entlastet sind.

Da die Führungsschienen nunmehr direkt an dem Trägerteil abgestützt sind, ergibt sich auch eine steifere Halterung der Führungsschienen selbst, so dass eine äußerst betriebssichere und zuverlässige Hebung und Senkung der Türscheibe gegeben ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zudem vorteilhaft gezeigt, wenn zwischen den Führungsschienen der Fensterhebeeinrichtung und dem Trägerteil Verbindungsteile vorgesehen sind, welche als Referenzpunkte eines Referenz-Punkt- Systems (RPS-System) ausgebildet sind. Damit kann eine besonders genaue und vorteilhafte Ausrichtung der Fensterhebeeinrichtung geschaffen werden.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht zusätzlich vor, dass das Türmodul über die Führungsschienen an dem Trägerteil ausgerichtet angeordnet ist. Dies erfolgt bevorzugterweise dadurch, dass das Türmodul über die als Referenzpunkte des Referenz-Punkt-Systems (RPS-System) ausgebildeten Verbindungsteile an dem

Türträgerteil ausgerichtet angeordnet ist. Somit kann auf vorteilhafte Weise eine Festlegung des Türmoduls über die Verbindungselemente zwischen den Führungsschienen und dem Türträgerteil erreicht werden. Wenn dabei die Verbindungsteile zwischen den Führungsschienen und den Trägerteilen als Referenzpunkte des RPS-Systems dienen, wird somit eine besonders vorteilhafte und einfache Ausrichtung des Türmoduls relativ zum Türträgerteil möglich.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Türträgerteil separate Haltemittel zur Abstützung der Führungsschienen der Fensterhebeeinrichtung auf. Somit können die Führungsschienen beispielsweise ohne große änderung des Türträgerteils an diesem befestigt werden. Es ist ersichtlich, dass hierdurch beispielsweise auch eine nachträgliche änderung einer aktuellen Serienfertigung erfolgen kann. Als im Rahmen der Erfindung mit umfasst ist es jedoch zu betrachten, dass die Haltemittel auch integraler Bestandteil des jeweiligen Türteils sein können.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht auf eine Außenseite eines Aggregate tragenden Türmoduls, an dessen Außenseite zwei Führungsschienen einer Fensterhebeeinrichtung dargestellt sind, wobei die Führungsschienen über Verbindungsteile direkt an dem Trägerteil abgestützt bzw. befestigt sind;

Fig. 2 eine ausschnittsweise Schnittansicht entlang einer durch die Linie Il - Il in Fig. 1 repräsentierten, in Fahrzeughochrichtung, bzw. in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Schnittebene, wobei insbesondere ein oberes Verbindungsteil erkennbar wird, mittels welchem die korrespondierende Führungsschiene direkt an einem Haltemittel des Türträgerteils festgelegt ist, und wobei außenseitig das Aggregate tragende Türmodul erkennbar ist; und in

Fig. 3 eine weitere schematische Schnittansicht entlang einer durch die Linie III - III in Fig. 1 repräsentierten, in Fahrzeughochrichtung bzw. in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Schnittebene, wobei insbesondere ein unteres Verbindungsteil erkennbar ist, mittels welchem die zugehörige Führungsschiene an einem unteren Haltemittel des Türträgerteils festgelegt

ist, und wobei das Türmodu! über die Führungsschiene bzw. das Verbindungsteil an dem Türträgerteil ausgerichtet angeordnet ist.

In Fig. 1 ist in einer schematischen Ansicht eine Außenseite eines Türmoduls 10 einer Seitentür eines Personenkraftwagens dargestellt. Somit ist die hier erkennbare Außenseite einer in Fig. 2 erkennbaren Außenbeplankung 12 der Seitentür zugewandt.

Aus Fig. 1 ist erkennbar, dass das Türmodul 10 eine Mehrzahl von Aggregaten der Seitentür trägt. So ist unter anderem ein Lautsprecher 14 und eine Fensterhebeeinrichtung 16 erkennbar, welche vorliegend einen elektrischen, lediglich äußerst rudimentär angedeuteten elektrischen Antrieb 18 umfasst.

Von der Fensterhebeeinrichtung 16 sind des Weiteren zwei Führungsschienen 20 erkennbar, welche schräg nach hinten geneigt verlaufen und jeweilige Schiiiieneiemente 22 umfassen, welche entlang der Führungsschienen 20 schiebegeführt sind. Angetrieben werden die Schlittenelemente 22 durch Zugmittel 24, welche wiederum durch den Antrieb 18 der Fensterhebeeinrichtung 16 betätigt werden. Hierdurch ist eine in Fig. 2 gezeigte Türscheibe 26 entsprechend anzuheben bzw. abzusenken.

Aus Fig. 1 ist erkennbar, dass den Führungsschienen 20 jeweilige Verbindungsteile 28 zur Außenseite hin abstehen, deren Funktion in Zusammenschau mit den Fig. 2 und 3 näher erläutert werden wird.

Hierzu zeigen die Fig. 2 und 3 jeweils eine ausschnittsweise Schnittansicht entlang einer jeweiligen, durch die Linie Il - Il bzw. III - III repräsentierten, in Fahrzeughochrichtung bzw. Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Schnittebene durch die Seitentür, wobei im Unterschied zu Fig. 1 nicht nur das Türmodul 10, sondern auch weitere, im Folgenden noch näher erläuterte Bauteile dargestellt sind.

In den Fig. 2 und 3 sind nämlich neben dem Türmodul 10 und den Führungsschienen 20 insbesondere ein Türrohbauteil bzw. Türträgerteil 30 erkennbar, welches wesentliche Tragfunktionen der Seitentür übernimmt.

In Fig. 2 ist darüber hinaus ein Fensterschacht 32 der Türscheibe 26 erkennbar, welcher nach außen hin durch die Außenbeplankung 12 begrenzt ist. Die Türscheibe 26 tritt dabei

im Bereich einer Dichtung 34 aus dem Fensterschacht 32 aus. Darüber hinaus ist eine Innenverkleidung 36 auf der dem Fahrgastraum zugewandten Innenseite der Seitentür dargestellt.

Aus den Fig. 2 und 3 ist nun erkennbar, dass die Führungsschienen 20 über die zur Außenseite hin abstehenden Verbindungsteile 28 an korrespondierenden Haltemitteln 38 des Türrohbauteils bzw. Türträgerteils 30 abgestützt sind. Mit anderen Worten sind die Führungsschienen 20 im Unterschied zum bisherigen Stand der Technik nicht mehr am Türmodul 10 sondern vielmehr am Türträgerteil 30 direkt abgestützt. Somit werden die durch die Führungsschienen 20 in die Tür eingeleiteten Kräfte deutlich besser durch das Türträgerteil 30 aufgenommen.

Die Verbindungsteile 28 sind dabei als Referenzpunkte eines Referenz-Punkt-Systems (RPS-System) ausgebildet, so dass zunächst die Führungsschienen 20 in optimaler Weise lagegenau im Bezug auf das Türträgerteil 30 ausgerichtet werden können.

Darüber hinaus ist erkennbar, dass über die Verbindungsteile 28 auch das Türmodul 10 am Türträgerteil 30 angeordnet ist. Somit ergibt sich die bauliche Vereinfachung, dass nämlich sowohl die Führungsschienen 20 sowie auch das Türmodul 10 über dieselben Verbindungsteile 28 mit dem Türträgerteil 30 verbunden sind. Ein weiterer Vorteil ist es, dass somit auch das Türmodul 10 über die als Referenzpunkte des Referenz-Punkt- Systems (RPS-System) ausgebildeten Verbindungsteile 28 an dem Türträgerteil 30 ausgerichtet angeordnet ist. Mit anderen Worten ist das Türmodul 10 somit über die Führungsschienen 20 bzw. die Verbindungsteile 28 an dem Türträgerteil 30 ausgerichtet und befestigt angeordnet. Es ist ersichtlich, dass sich somit ein äußerst einfacher und genauer Zusammenbau der beteiligten Bauteile realisieren lässt.

Aus Fig. 3 ist schließlich erkennbar, dass auch die dem Innenraum des Personenkraftwagens zugewandte Innenverkleidung 36 über entsprechende Haltelemente 30 an dem Türmodul 10 mitgetragen ist.