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Title:
DOUBLE CLUTCH OF A DOUBLE CLUTCH TRANSMISSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/090010
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a double clutch (1) of a double clutch transmission, comprising an inner clutch (2), which is connected to an inner shaft, and an inner disk carrier (5) for inner disks (4), further comprising an outer clutch (6), which is connected to an outer hollow shaft (20) coaxially disposed in relation to an inner shaft (3) and comprises an outer disk carrier (8) for outer disks (7), and further comprising a driving part (9), which is disposed on a drive shaft and comprises inner and outer drive disks (10 or 11), which can be operatively connected to the inner and/or outer disks (4 or 7) and form an inner clutch pack (12), or an outer clutch pack (13), with the disks (4 or 7). A common disk carrier (14) for both clutch packs (12, 13) is fastened to the driving part (9), and the disk carrier (14) comprises two nested hubs (15, 16), which are associated with the clutch packs (12 or 13), wherein each hub (15, 16) has toothing (17 or 17').

Inventors:
OSWALD JOHANN (DE)
DE MAZIERE FILIP (BE)
GENOUW DIDIER (BE)
PECCEU HENDRIK (BE)
Application Number:
PCT/EP2008/000643
Publication Date:
July 31, 2008
Filing Date:
January 28, 2008
Export Citation:
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Assignee:
HOERBIGER & CO (DE)
OSWALD JOHANN (DE)
DE MAZIERE FILIP (BE)
GENOUW DIDIER (BE)
PECCEU HENDRIK (BE)
International Classes:
F16D25/10; F16D21/06
Domestic Patent References:
WO2003106868A12003-12-24
Foreign References:
DE20320467U12004-09-16
DE4136040C11993-01-07
FR2759132A11998-08-07
Attorney, Agent or Firm:
HOEFER & PARTNER (München, DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Doppelkupplung (1) eines Doppelkupplungsgetriebes mit einer inneren Kupplung (2) , die mit einer inneren Welle (3) verbunden ist und einen inneren Lamellenträger (5) für innere Lamellen (4) aufweist; mit einer äußeren Kupplung (6), die mit einer äußeren zur inneren Welle (3) koaxial angeordneten Hohlwelle (20) verbunden ist und einen äußeren Lamellenträger (8) für äußere Lamellen (7) aufweist; und mit einem Antriebsteil (9), das auf einer Antriebswelle angeordnet ist und innere sowie äußere Antriebslamellen (10 bzw. 11) aufweist, die mit den inneren bzw. äußeren Lamellen (4 bzw. 7) in Wirkverbindung bringbar sind und die mit den Lamellen (4 bzw. 7) ein inneres Kupplungspaket (12) bzw. ein äußeres Kupplungspaket (13) bilden; dadurch gekennzeichnet, dass am Antriebsteil (9) ein gemeinsamer Lamellenträger (14) für beide Kupplungspakte (12, 13) befestigt ist; und dass der Lamellenträger (14) zwei ineinandergesteckte Naben (15, 16) aufweist, die den Kupplungspaketen (12 bzw. 13) zugeordnet sind, wobei jede Nabe (15, 16) eine Verzahnung (17 bzw. 17') aufweist.

2. Doppelkupplung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnungen (17, 17') spielfrei ineinander- stecken und die sich zwischen den Verzahnungen (17, 17') bildenden Hohlräume (22-25) vorzugsweise einseitig axial abgedeckt sind.

3. Doppelkupplung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (17, 17') verteilt angeordnete Löcher bzw. Durchbrüche aufweist.

4. Doppelkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Kupplungsgehäuseinnenraum (21) Leitbleche (18, 18', 19) zur Aufteilung von ölströmen (B, R) im Gehäuseinnenraum (21) vorgesehen sind.

5. Doppelkupplung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur ölverteilung in der Kupplung zusätzlich oder ausschließlich vorhandene Bauteile der Kupplung vorgesehen sind.

6. Doppelkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Nabe (15) des Lamellenträgers (14), welche auf ihrer Innenseite die Antriebslamellen für die innere Kupplung (2) aufnimmt, in eine mit dem Antriebsteil (9) verbundene äußere Nabe (16), welche auf ihrer Außenseite die Antriebslamellen für die äußere Kupplung (6) aufnimmt, gesteckt und axial fixiert ist.

7. Doppelkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Nabe (16) des Lamellenträgers (14), welche auf ihrer Außenseite die Antriebslamellen für die äußere Kupplung (6) aufnimmt, um eine mit dem Antriebsteil (9) verbundene innere Nabe (15), welche auf ihrer Innenseite die Antriebslamellen für die innere Kupplung aufnimmt, gesteckt und axial fixiert ist.

8. Doppelkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass beide Naben (15, 16) des Lamellenträgers (14) mit dem Antriebsteil (9) verbunden sind.

9. Doppelkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ölzufuhr für die äußere Kupplung (6) über die oberen Zahnhohlräume (22, 23) erfolgt und die ölabfuhr der inneren Kupplung (2) über die unteren Zahnhohlräume (24, 25) erfolgt.

0. Doppelkupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ölzufuhr für die äußere Kupplung (6) über die unteren Zahnhohlräume (24, 25) erfolgt und die ölabfuhr der inneren Kupplung (2) über die oberen Zahnhohlräume (22, 23) erfolgt.

Description:

Doppelkupplung eines Doppelkupplungs-Getriebes

Besehreibung

Die Erfindung betrifft eine Doppelkupplung eines Doppelkupplungsgetriebes gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Doppelkupplungsgetriebe finden durch ihre zahlreichen Vorteile heute immer mehr Verwendung im Kfz - Bau. Ein Schlüsselelement dieser . Getriebebauart ist dabei die nass- oder trockenlaufende Doppelkupplung, welche je nachdem das Motormoment auf eines der beiden Teilgetriebe leitet. Während eine Kupplung geschlossen ist, ist dabei die andere geöffnet. Auf der Getriebewelle der geöffneten Kupplung wird dann der Gang gewechselt. Produziert die geöffnete Kupplung dabei hohe Schleppmomente, müssen diese Momente beim Synchronisieren der Gänge zusätzlich zur Trägheit der Getriebewellen überwunden werden. Dies bedeutet in der Praxis entweder eine Verringerung der Lebensdauer der Synchroneinheiten oder aber üblicherweise die Verwendung von leistungsfähigeren und damit teureren Synchronringen. Gleichzeitig tragen hohe Schleppmomente zu einem erhöhten

Kraftstoffverbrauch des Kfz bei. Die Schleppmomente rühren hauptsächlich aus der Tatsache, dass beide Kupplungen im Betrieb gemeinsam geschmiert werden. Die Flüssigkeitsreibung zwischen den Kupplungslamellen verursacht dabei diese Momente.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Doppelkupplung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, die eine getrennte Schmierung ihrer Kupplungen möglich macht und dabei im bauraumsparenden Koaxial- oder "Nested-"Design mit ineinanderliegenden Kupplungen aufgebaut ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Im Einzelnen wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst, dass ein gemeinsamer Lamellenträger für beide Kupplungspakete verwendet wird, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass zwei Naben mit Verzahnung für die Lamellenpakete ineinandergesteckt werden. Dadurch bilden sich zwischen den Zähnen der beiden Verzahnungen axiale Schlitze.

Werden diese Schlitze bzw. Hohlräume bevorzugterweise durch entsprechende Bleche einseitig axial abgedeckt, kann das öl den beiden einzelnen Kupplungen getrennt zu- bzw. von diesen abgeführt werden. Dazu werden vorzugsweise in die Verzahnungen speziell verteilte Löcher eingestanzt, welche das öl von der einen Seite der gesamten Kupplung, z.B. der äußeren Kupplung, zuführen und zur anderen Seite der gesamten Kupplung das öl der inneren Kupplung abführen. Vorzugsweise wird hierzu das öl für die beiden Kupplungen getrennt zugeführt und in der Kupplung den einzelnen Kupplungen getrennt zugeführt. Dies kann durch entsprechende Bleche im Kupplungsgehäuse bewirkt werden. Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigt:

Fig. 1 eine schematisch stark vereinfachte Prinzipdarstellung des Aufbaues einer erfindungsgemäßen Doppelkupplung, insbesondere einer nasslaufenden Doppelkupplung, und

Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung der beiden ineinander- gesteckten Naben des Lamellenträgers mit Zahnhohlräumen.

In Fig. 1 ist schematisch vereinfacht eine erfindungsgemäße Doppelkupplung 1 eines Doppelkupplungsgetriebes dargestellt, das in Fig. 1 zur Vereinfachung der Beschreibung nicht näher dargestellt ist.

Die Doppelkupplung 1 weist eine innere Kupplung 2 auf, die mit einer inneren Welle 3 verbunden ist. Die innere Kupplung 2 weist einen Lamellenträger 5 auf, der mit inneren Lamellen versehen ist, wobei in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform beispielhaft eine von vier inneren Lamellen mit der Bezugsziffer 4 gekennzeichnet ist.

Die Doppelkupplung 1 weist ferner eine äußere Kupplung 6 auf, die mit einer äußeren Hohlwelle 20 verbunden ist, in der koaxial die innere Welle 3 verläuft, was sich im Einzelnen aus der Darstellung der Fig. 1 ergibt. Die äußere, mit der äußeren Welle 20 verbundene Kupplung 6 weist einen äußeren Lamellenträger 8 auf, der mit äußeren Lamellen versehen ist, wobei gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform beispielhaft vier äußere Lamellen 7 vorgesehen sind.

Ferner weist die Doppelkupplung 1 ein Antriebsteil 9 auf, das auf einer nicht näher dargestellten Antriebswelle angeordnet

ist. Das Antriebsteil 14 weist innere und äußere Antriebslamellen auf, wobei im Beispielsfalle fünf äußere und fünf innere Antriebslamellen vorgesehen sind, von denen eine äußere Antriebslamelle mit der Bezugsziffer 11 und eine der inneren Antriebslamellen mit der Bezugsziffer 10 in Fig. 1 repräsentativ für alle Antriebslamellen gekennzeichnet sind.

Fig. 1 verdeutlicht, dass die inneren und äußeren Antriebslamellen 10 bzw. 11 auf einem einzigen Lamellenträger bzw. -korb 14 angeordnet bzw. fixiert sind, der zwischen dem inneren und äußeren Lamellenträger 5 bzw. 8 angeordnet ist. Der Lamellenkorb 14 ist aus zwei ineinandergesteckten Naben 15, 16 aufgebaut, die mit zugeordneten Verzahnungen 17 bzw. 17' versehen sind (siehe Fig. 2) .

Die Blockpfeile B, R in Fig. 1 stellen die beiden ölströme für die Kupplungen 2 bzw. 6 dar. Das öl B für die äußere Kupplung 6 tritt über die Kupplungsnabe in das Gehäuseinnere 21 ein, wird über Leitbleche 18 und 18' nach außen umgelenkt und tritt dann (in Fig. 1 von links) in obere Zahnhohlräume 22, 23 (siehe Fig. 2) ein, von wo aus es über in die Verzahnung gestanzte Löcher (nicht dargestellt) in ein Lamellenpaket 13 verteilt wird. Nachdem es dieses durchströmt hat, tritt es auf herkömmlichem Weg durch Löcher im äußeren Lamellenträger 8 wieder aus der äußeren Kupplung 6 aus.

Der ölfluss R für die innere Kupplung 2 tritt über andere Bohrungen in der Nabe der Kupplung in den Gehäuseinnenraum 21 der Kupplung axial versetzt zum öl B ein und ist dadurch separat ansteuerbar. Er wird über das Leitblech 19 verteilt und dadurch der inneren Nabe der inneren Kupplung 2 zugeführt. Durch diese strömt es über Löcher und schmiert damit ein inneres Lamellenpaket 12. Aus diesem tritt es dann über Bohrungen im äußeren Lamellenträger 8 in untere Zahnhohlräume 24, 25 (siehe Fig. 2) ein und tritt dann axial (in Fig. 1 rechts) aus dem Lamellenträger aus, um schließlich die Kupplung nach

Durchströmen des äußeren Lamellenträgers 8 der äußeren Kupplung 6 über Löcher zu verlassen. Die Leitbleche 18, 18', 19 müssen keine separaten Bauteile sein, sondern können vielmehr durch entsprechende Formgebung der weiteren Bauteile der Kupplung dargestellt werden.

Durch diese Anordnung wird es möglich, die beiden Kupplungen 2, 6 getrennt mit öl zu versorgen. Dadurch kann jede der Kupplungen 2, 6 einzeln bei Bedarf komplett ölfrei gemacht werden.

Vorteile

• Drastische Verringerung der Schleppmomente

• Einfachster Aufbau, nur wenige Zusatzteile erforderlich

• äußerst modulares Konzept, bei Bedarf kann die Kupplung ohne großen zusätzlichen Konstruktionsaufwand auf herkömmliche Schmierung umgestellt werden

• äußerst bauraumsparendes Design möglich

Bezugszeichenliste

1 Doppelkupplung, insbesondere nass- oder trockenlaufende Doppelkupplung des Nested-Design eines Doppelkupplungsgetriebes

2 Innere Kupplung

3 Innere Welle

4 Innere Lamellen

5 Innerer Lamellenträger

6 äußere Kupplung

7 äußere Lamellen

8 äußerer Lamellenträger

9 Antriebsteil

10 Innere Antrieblamellen

11 äußere Antriebslamellen

12, 13 Kupplungspakete (gebildet von 4/10 bzw. 7/11) 14 Lamellenkorb/Lamellenträger

15, 16 Naben des Lamellenträgers 14

17, 17' Verzahnungen der Naben 15, 16

18, 18', 19 Leitbleche

20 äußere Welle

21 Gehäuseinnenraum

22, 23 Obere Zahnhohlräume (repräsentative Kennzeichnung für alle oberen Zahnhohlräume)

24, 25 Untere Zahnhohlräume (repräsentative Kennzeichnung für alle unteren Zahnhohlräume)

B ölflussblockpfeile für die äußere Kupplung 6

R ölflussblockpfeile für die innere Kupplung 2