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Title:
ELECTRIC DRIVE AXLE MODULE OF AN ELECTRICALLY DRIVEN VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/072658
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric drive axle module (10) of an electrically driven vehicle. The electric drive axle module (10) comprises at least one electrical machine (14), a power electronics (12) and a gearbox (16). An electric interface (30) between the power electronics (12) and the electrical machine (14) is assigned essentially to a gearbox side (20) of the electric drive axle module (10). The invention also relates to the use of the electric drive axle module (10) in an electrically driven vehicle.

Inventors:
WUENSCH ANDREAS (DE)
BREINLINGER PHILIPP (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/078834
Publication Date:
May 04, 2023
Filing Date:
October 17, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B60L1/06; B60K1/00; B60K6/405; B60K11/02; B60L3/00; H02K5/10; H02K5/22; H02K7/116; H02K9/19; H02K11/33; H05K7/20
Foreign References:
US20160039276A12016-02-11
US20040226761A12004-11-18
EP3357727A12018-08-08
US20120153718A12012-06-21
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Claims:
Ansprüche

1. E-Achsen-Modul (10) eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs, wobei das E-Achsen-Modul (10) zumindest eine elektrische Maschine (14), eine Leistungselektronik (12) und ein Getriebe (16) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Schnittstelle (30) zwischen der Leistungselektronik (12) und der elektrischen Maschine (14) im Wesentlichen einer Getriebeseite (20) des E-Achsen-Moduls (10) zugeordnet ist.

2. E-Achsen-Modul (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schnittstelle (30) durch Stromleiter (40) gebildet ist, die als Stromschienen (42) oder Kabel (44) ausgeführt sind.

3. E-Achsen-Modul (10) gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schnittstelle (30) im Inneren eines modularen Gehäuses (60) oder eines integrierten Gehäuses (62) untergebracht ist.

4. E-Achsen-Modul (10) gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schnittstelle (30) einen vertikalen Austritt (46) aus der Leistungselektronik (12) umfasst.

5. E-Achsen-Modul (10) gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schnittstelle (30) einen horizontalen Eintritt (48) in die elektrische Maschine (14), insbesondere im Bereich des Wickelkopfs (28) aufweist.

6. E-Achsen-Modul (10) gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schnittstelle (30) einen vertikalen Austritt (46) aus der Leistungselektronik (12) und einen vertikalen Eintritt (50) in die elektrische Maschine (14) im Bereich des Wickelkopfs (28) umfasst. E-Achsen-Modul (10) gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schnittstelle (30) in einer trockenlaufenden E-Maschine (56), die durch einen Radialwellendichtring (34) vom Getriebe (16) getrennt ist, durch Schmiermedium gekühlt ist. E-Achsen-Modul (10) gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schnittstelle (30) in einer nasslaufenden elektrischen Maschine (58) durch Schmiermedium gekühlt ist. E-Achsen-Modul (10) gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Komponenten, insbesondere die Leistungselektronik (12), die elektrische Maschine (14, 56, 58) und das Getriebe (16) in einem, mehrere Gehäuse und Deckel umfassenden, modularen Gehäuse (60) untergebracht sind. E-Achsen-Modul (10) gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Komponenten, insbesondere die Leistungselektronik (12), die elektrische Maschine (14, 56, 58) und das Getriebe (16) in einem gemeinsamen integrierten Gehäuse (62) aufgenommen sind. Verwendung des E-Achsen-Moduls (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 in einem elektrisch angetriebenen Fahrzeug, insbesondere in einem Personenkraftwagen oder einem leichten Nutzfahrzeug.

Description:
E-Achsen-Modul eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf ein E-Achsen-Modul eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs, wobei das E-Achsen-Modul zumindest eine elektrische Maschine, eine Leistungselektronik und ein Getriebe umfasst. Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung des E-Achsen-Moduls in einem elektrisch angetriebenen Fahrzeug, insbesondere in einem Personenkraftwagen oder einem leichten Nutzfahrzeug.

Stand der Technik

Bei elektrischen Antrieben von Fahrzeugen werden innerhalb eines E-Achsen- Moduls Subsysteme, insbesondere eine Leistungselektronik, eine elektrische Maschine und ein Getriebe eingesetzt. Diese können weitere optionale Komponenten aufweisen, beispielsweise eine Parksperre. Bei im Allgemeinen eingesetzten elektrischen Antriebseinheiten erfolgt die elektrische Verbindung zwischen der Leistungselektronik und der elektrischen Maschine über Stromschienen und Kabel, die auf einer dem Getriebe abgewandten Seite, die als B-Lager-Seite bezeichnet wird, angeordnet werden. Die Seite des E-Achsen- Moduls, auf der sich das Getriebe befindet, wird als A-Lager-Seite bezeichnet. Durch die Stromschienen beziehungsweise Stromkabel der elektrischen Schnittstelle wird ein zusätzlicher axialer Bauraum auf der E-Maschinenseite des E-Achsen-Moduls benötigt, insbesondere dann, wenn die elektrische Verbindung in horizontaler Lage ausgeführt wird. Bei einer vertikalen Ausführung der elektrischen Verbindung ist eine Mindestbreite am Wickelkopf des Stators der elektrischen Maschine erforderlich, was ebenfalls zu einem höheren Bauraumbedarf auf der E-Maschinenseite des E-Achsen-Moduls führt. Wird die elektrische Schnittstelle an der E-Maschinenseite des E-Achsen-Moduls ausgeführt, wird relativ viel Bauraum benötigt und somit der frei zugängliche Bereich an der Leistungselektronik und auf der E-Maschinenseite limitiert. Dies bedeutet, dass der zur Verfügung stehende Bereich zur Positionierung von weiteren Steckern und Anschlüssen, beispielsweise ein Kühlwasseranschluss, eingeschränkt wird. Gleiches gilt für die mechanische Anbindung des E-Achsen- Moduls an das Fahrzeug. Im Allgemeinen ist die elektrische Schnittstelle zwischen der Leistungselektronik und der elektrischen Maschine nicht gekühlt. Ist eine Kühlung hingegen erforderlich, müssen separate Kühlkomponenten installiert werden, da die Nutzung bereits vorhandener Komponenten und Prinzipien der Kühlung zum Beispiel bei der elektrischen Maschine nicht möglich ist.

Darstellung der Erfindung

Erfindungsgemäß wird ein E-Achsen-Modul eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs vorgeschlagen, wobei das E-Achsen-Modul zumindest eine elektrische Maschine, eine Leistungselektronik und ein Getriebe umfasst. Eine elektrische Schnittstelle zwischen der Leistungselektronik und der elektrischen Maschine ist im Wesentlichen einer Getriebeseite des E-Achsen-Moduls zugeordnet. Durch die Ausbildung der elektrischen Schnittstelle im Wesentlichen auf der Getriebeseite des E-Achsen-Moduls wird an der E-Maschinenseite des E- Achsen-Moduls Bauraum eingespart. Zudem kann die elektrische Schnittstelle in das Innere des Gehäuses des E-Achsen-Moduls verlegt werden und der dort ohnehin zur Verfügung stehende Bauraum sinnvoll genutzt werden. Dadurch ergibt sich eine verbesserte Zugänglichkeit auf der E-Maschinenseite des E- Achsen-Moduls, was eine zusätzliche Varianz zur Anordnung weiterer Anschlüsse ermöglicht.

In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen E-Achsen- Moduls ist die elektrische Schnittstelle durch Stromleiter gebildet, die entweder als Stromschienen oder auch als Kabel ausgeführt sind.

In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen E- Achsen-Moduls ist die elektrische Schnittstelle im Inneren eines modularen Gehäuses oder eines integrierten Gehäuses des E-Achsen-Moduls untergebracht. Durch die Integration der elektrischen Schnittstelle in das Gehäuseinnere kann der dort ohnehin vorhandene Bauraum effektiver ausgenutzt werden. Im Außenbereich des modularen Gehäuses oder des integrierten Gehäuses des E- Achsen- Moduls steht somit mehr Platz zur Verfügung, der für die Anbringung kundenindividueller Schnittstellen ausgenutzt werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäß vorgeschlagenen E-Achsen-Moduls weist die elektrische Schnittstelle einen vertikalen Austritt aus der Leistungselektrik auf. Dadurch kann die elektrische Schnittstelle relativ kurzbauend gehalten werden, was den Materialeinsatz für die Stromleiter, ob Stromschienen oder Kabel, in optimaler Weise reduziert.

Des Weiteren ist das E-Achsen-Modul gemäß der vorliegenden Erfindung so beschaffen, dass die elektrische Schnittstelle einen horizontalen Eintritt in die elektrische Maschine, insbesondere im Bereich des Wickelkopfes aufweist. Auch gemäß dieser Ausführungsvariante ist die elektrische Schnittstelle so gestaltet, dass eine möglichst kurz ausgebildete elektrische Schnittstelle verwirklicht wird, die zudem in den Innenraum des E-Achsen-Moduls verlagert ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsmöglichkeit des erfindungsgemäß vorgeschlagenen E-Achsen-Moduls umfasst die elektrische Schnittstelle einen vertikalen Austritt aus der Leistungselektronik und zudem einen vertikalen Eintritt in die elektrische Maschine im Bereich des Wickelkopfes. Diese Ausführungsvariante erlaubt in optimaler Weise eine Darstellung einer elektrischen Schnittstelle als extrem kurzbauende Anordnung der Stromleiter, d. h. der Stromschienen oder Kabel.

Das erfindungsgemäß vorgeschlagene E-Achsen-Modul kann derart ausgebildet sein, dass die elektrische Schnittstelle in einer trockenlaufenden E-Maschine, die beispielsweise durch einen Radialwellendichtring vom Getriebe getrennt ist, durch das Schmiermedium gekühlt ist. In dieser Ausführungsvariante der elektrischen Schnittstelle ist eine systemimmanente Kühlung durch das Schmiermedium dargestellt, ohne dass es zusätzlicher, separat vorzusehender Kühlkomponenten für die elektrische Schnittstelle bedarf. Alternativ besteht die Möglichkeit, das erfindungsgemäß vorgeschlagene E- Achsen-Modul so auszugestalten, dass die elektrische Schnittstelle in einer nasslaufenden elektrischen Maschine durch das Schmiermedium gekühlt ist. Bei dieser Ausführungsvariante ist in der nasslaufenden elektrischen Maschine keine Trennung zwischen der elektrischen Maschine und dem Getriebe vorzusehen, so dass das aufgeschleuderte Schmiermedium unmittelbar zur Kühlung der elektrischen Schnittstelle in Gestalt der Stromleiter eingesetzt werden kann. Beim erfindungsgemäß vorgeschlagenen E-Achsen-Modul besteht die Möglichkeit, dessen Komponenten, insbesondere die Leistungselektronik, die eigentliche elektrische Maschine sowie das Getriebe in einem mehrere Gehäuse und Deckel umfassenden, modularen Gehäuse unterzubringen.

Alternativ ist es ebenfalls möglich, das E-Achsen-Modul so zu gestalten, dass dessen Komponenten, insbesondere die Leistungselektronik, die elektrische Maschine und das Getriebe in einem gemeinsamen integrierten Gehäuse aufgenommen sind.

Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung des E-Achsen- Moduls in einem elektrisch angetriebenen Fahrzeug, insbesondere in einem Personenkraftwagen oder in einem leichten Nutzfahrzeug.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Platzierung der elektrischen Schnittstelle zwischen der Leistungselektronik und der im E-Achsen-Modul verbauten Maschine zeichnet sich durch einen geringeren Bauraumbedarf aus. Durch die Positionierung der elektrischen Schnittstelle auf der Getriebeseite kann die E- Maschinenseite des E-Achsen-Moduls flacher und kompakter ausgeführt werden, wodurch der gesamte Bauraumbedarf des E-Achsen-Moduls im Fahrzeug reduziert wird. Durch die im Inneren des modularen Gehäuses oder des integrierten Gehäuses des E-Achsen-Moduls angeordnete Schnittstelle kann eine Erhöhung der Flexbilität bei der Positionierung von Steckern, Anschlüssen und mechanischer Fahrzeuganbindung erreicht werden. Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung steht nunmehr die gesamte Fläche der E-Maschinenseite zur Positionierung von weiteren Steckeranschlüssen, beispielsweise Kühlwasseranschluss und dergleichen zur Verfügung. Des Weiteren ergibt sich eine wesentliche Verbesserung der Zugänglichkeit der E- Maschinenseite des E- Achsen- Moduls.

Zudem kann durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung eine Kühlung der elektrischen Schnittstelle erreicht werden. Dazu können bereits vorhandene Komponenten, beispielsweise das Schmiermedium des Getriebes als Kühlmedium genutzt werden, ohne dass zusätzliche Kühlkomponenten erforderlich wären. Insbesondere lassen sich die Kühlkomponenten der elektrischen Maschine und des Getriebes für die Kühlung der elektrischen Schnittstelle nutzen.

Durch die Integration der elektrischen Schnittstelle in den Innenraum des modularen Gehäuses oder des integrierten Gehäuses kann zudem eine kurze Führung der Stromleiter, ob Stromschienen oder Kabel, zwischen der Leistungselektronik und dem Wickelkopf des Stators der elektrischen Maschine erreicht werden. Dies wiederum ermöglicht einen relativ niedrigen Materialaufwand.

Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung besteht die Möglichkeit, eine elektrische Maschine zu skalieren, d. h. diese hinsichtlich einer Verlängerung oder einer Verkürzung der Aktivteile, wie beispielsweise der Rotorwelle, des Rotors und des Stators, in Richtung des B-Lagers kostengünstig zu gestalten. In vorteilhafter Weise kann dabei ausgenutzt werden, dass die elektrische Schnittstelle zur Leistungselektronik beziehungsweise zum Inverter konstant bleibt. Des Weiteren ergibt sich durch die Applikation der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung die Möglichkeit zur Nutzung des Bauraums zwischen Gehäuse und Wickelkopf, der durch das Zwischenlager im Getriebe entsteht.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Darstellung der Komponenten eines E-Achsen- Moduls für elektrisch angetriebene Fahrzeuge,

Figur 2 eine schematische Darstellung einer horizontalen Ausführung einer elektrischen Schnittstelle zwischen Leistungselektronik und elektrischer Maschine,

Figur 3 eine Darstellung einer vertikalen Ausführung der elektrischen Schnittstelle zwischen der Leistungselektronik und der elektrischen Maschine,

Figur 4 eine gekühlte elektrische Schnittstelle in einer trockenlaufenden elektrischen Maschine und

Figur 5 eine gekühlte elektrische Schnittstelle in einer nasslaufenden elektrischen Maschine.

Ausführungsformen der Erfindung

In der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung werden gleiche oder ähnliche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente in Einzelfällen verzichtet wird. Die Figuren stellen den Gegenstand der Erfindung nur schematisch dar.

Der perspektivischen Darstellung gemäß Figur 1 ist ein E-Achsen-Modul 10 zu entnehmen, welches mehrere Komponenten aufweist. Das E-Achsen-Modul 10 umfasst eine Leistungselektronik 12, die oberhalb einer elektrischen Maschine 14 angeordnet ist. Seitlich am E-Achsen-Modul 10 befindet sich ein Getriebe 16. An der Leistungselektronik 12 ist ein elektrischer Anschluss 18 zum Anschluss einer in der perspektivischen Darstellung gemäß Figur 1 nicht näher dargestellten Traktionsbatterie eines elektrischen Fahrzeugs ausgebildet.

Der Darstellung gemäß Figur 2 ist eine horizontale Ausführung einer elektrischen Schnittstelle 30 zu entnehmen. Figur 2 zeigt die einzelnen Komponenten des E- Achsen-Moduls 10 nur in schematischer Weise. Das E-Achsen-Modul 10 umfasst eine Getriebeseite 20, die auch als A-Seite bezeichnet wird und eine dieser gegenüberliegende E-Maschinenseite 22, die auch als B-Seite bezeichnet wird.

Im E-Achsen-Modul 10 gemäß der Darstellung in Figur 2 umfasst die elektrische Maschine 14 einen Stator 24, an dem an einer Seite ein Wickelkopf 28 ausgebildet ist. Der stationär gelagerte Stator 24 der elektrischen Maschine 14 umschließt einen Rotor 26, der drehfest auf einer Rotorwelle 32 angeordnet ist. Das E-Achsen-Modul 10 ist durch einen Radialwellendichtring 34 unterteilt. Der Radialwellendichtring 34 trennt ein Getriebe 16 und das darin zirkulierende Schmiermedium von der elektrischen Maschine 14.

Aus der Darstellung gemäß Figur 2 ergibt sich, dass die Rotorwelle 32 über eine Steckverbindung 36 mit einer Getriebewelle verbunden ist, auf der ein Getriebezahnrad 38 aufgenommen ist. Weitere Komponenten des Getriebes 16 sind in der Darstellung gemäß Figur 2 nicht dargestellt.

Der Darstellung gemäß Figur 2 ist des Weiteren zu entnehmen, dass die elektrische Schnittstelle 30 zwischen der Leistungselektronik 12 und dem Wickelkopf 28 des Stators 24 der elektrischen Maschine 14 durch Stromleiter 40 gebildet ist. Als Stromleiter 40 können entweder gebogene oder hinsichtlich ihrer Geometrie anderweitig angepasste Stromschienen 42 eingesetzt werden oder auch Kabel 44 Verwendung finden. Aus der Darstellung gemäß Figur 2 ergibt sich, dass die elektrische Schnittstelle 30 in Bezug auf die Leistungselektronik 12 einen vertikalen Austritt 46 aus dieser aufweist. In der Ausführungsvariante der elektrischen Schnittstelle 30 gemäß Figur 2, die im Wesentlichen der Getriebeseite 20 des E-Achsenmoduls 10 zugeordnet ist, weist die elektrische Schnittstelle 30 darüber hinaus einen horizontalen Eintritt 48 in den Wickelkopf 28 des Stators 24 der elektrischen Maschine 14 auf. In der Ausführungsvariante gemäß Figur 2 ist die elektrische Schnittstelle 30 in das Innere des E-Achsen- Moduls 10 zwischen dem Wickelkopf 28 des Stators 24 einerseits sowie den das Getriebe 16 von der elektrischen Maschine 14 trennenden Radialwellendichtring 34 angeordnet. Durch die in Figur 2 dargestellte Lösung bleibt die E- Maschinenseite 22 beziehungsweise deren Stirnfläche frei zugänglich und frei von in horizontaler Richtung Raum benötigenden Komponenten. Aus der Darstellung gemäß Figur 3 geht eine vertikale Ausführung der elektrischen Schnittstelle 30 zwischen der Leistungselektronik 12 und dem Wickelkopf 28 des Stators 24 der elektrischen Maschine 14 hervor.

In Figur 3 ist die elektrische Schnittstelle 30 derart ausgeführt, dass diese sowohl einen vertikalen Austritt 46 an der Unterseite der Leistungselektronik 12 als auch einen vertikalen Eintritt 50 in den Wickelkopf 28 des Stators 24 der elektrischen Maschine 14 umfasst. Die Stromleiter 40 der elektrischen Schnittstelle 30 gemäß der Darstellung in Figur 3 können ebenfalls sowohl als Stromschienen 42 wie auch als Kabel 44 ausgeführt sein. Bei der in Figur 3 dargestellten vertikalen Ausführung der elektrischen Schnittstelle 30 ist ein extrem niedriger Materialaufwand zur Darstellung der elektrischen Schnittstelle 30 erzielbar, da die miteinander zu verbindenden Komponenten, nämlich die Leistungselektronik 12 und der Wickelkopf 28 des Stators 24 der elektrischen Maschine 14 nur minimal voneinander entfernt sind, so dass ein sehr geringer Abstand in radiale Richtung gesehen zu überbrücken ist. Aus der Darstellung gemäß Figur 3 ergibt sich, dass auch in der vertikalen Ausführung der elektrischen Schnittstelle 30 das Getriebe 16 von der elektrischen Maschine 14 durch die Anordnung des Radialwellendichtrings 34 in einen trockenen und einen nassen Bereich getrennt ist. Der Radialwellendichtring 34 verläuft auf einem Sitz 54 des Mantels 52 der Rotorwelle 32 der elektrischen Maschine 14. Die elektrische Schnittstelle 30 in der vertikalen Ausführung gemäß der Darstellung in Figur 3 ist ebenfalls der Getriebeseite 20 des E-Achsen-Moduls 10 zuzuordnen. Dadurch kann auch gemäß dieser Ausführungsvariante erreicht werden, dass die auf der E- Maschinenseite 22 liegende Stirnseite des E-Achsen-Moduls 10 frei zugänglich ist und für anderweitige Anschlüsse genutzt werden kann.

Figur 4 zeigt eine gekühlte elektrische Schnittstelle 30 einer elektrischen Maschine, die als trockenlaufende E-Maschine 56 ausgeführt ist.

In der in Figur 4 dargestellten Ausführungsvariante ist die elektrische Verbindung 18 (?) analog zur elektrischen Schnittstelle 30 gemäß der Ausführungsvariante in Figur 2 aufgebaut. Die elektrische Schnittstelle 30 umfasst nämlich einen vertikalen Austritt 46 an der Unterseite der Leistungselektronik 12 sowie einen horizontalen Eintritt 48 in den Wickelkopf 28 des Stators 24 der trockenlaufenden E-Maschine 56. Auch in der in Figur 4 dargestellten Ausführungsvariante wird die elektrische Schnittstelle 30 durch die Stromleiter 40 gebildet, die als hier um beispielsweise 90° gebogene Stromschienen 42 oder entsprechend gebogene Kabel 44 ausgebildet sein können. Im Unterschied zur Ausführungsvariante gemäß Figur 2 ist die in der trockenlaufenden E-Maschine 56 gemäß Figur 4 dargestellte elektrische Schnittstelle 30 gekühlt. Dazu durchsetzt die elektrische Schnittstelle 30 den Radialwellendichtring 34, der das Getriebe 16 von der trockenlaufenden E-Maschine 56 trennt. Das im Bereich des Getriebes 16 aufgeschleuderte Schmiermedium dient als Kühlmedium für die im Wesentlichen durch das Getriebe 16 verlaufende elektrische Schnittstelle 30, gebildet aus entsprechend gebogenen Stromschienen oder entsprechend umgelenkten Kabeln 44. Durch den Radialwellendichtring 34, der stationär in einem modularen Gehäuse 60 oder einem integrierten Gehäuse 62 angeordnet ist, wird auf dem Mantel 52 der Rotorwelle 32 im Sitz 54 aufgenommen und durch einen Federring vorgespannt. Durch diesen Radialwellendichtring 34 ist die trockenlaufende E- Maschine 56 von dem im Getriebe 16 zirkulierenden Schmiermedium, das in diesem Fall als Kühlmedium für die elektrische Schnittstelle 30 genutzt werden kann, getrennt. Der Radialwellendichtring 34 verhindert den Übertritt des Schmiermediums aus dem Getriebe 16 in den Raum des modularen Gehäuses 60 oder des integrierten Gehäuses 62, in dem die trockenlaufende E-Maschine 56 untergebracht ist. Im vorliegenden Zusammenhang ist unter einem modularen Gehäuse 60 ein Gehäuse aus mehreren Gehäuse- und Deckelteilen zu verstehen. Demgegenüber ist unter einem integrierten Gehäuse 62 ein solches zu verstehen, welches als gemeinsames Gehäuse für die Leistungselektronik 12, die elektrische Maschine 14 sowie das Getriebe 16 dient.

In der Darstellung gemäß Figur 4 ist die elektrische Schnittstelle 30 analog zur Ausführungsvariante der elektrischen Schnittstelle 30 gemäß Figur 2 konfiguriert und umfasst den vertikalen Austritt 46 an der Unterseite der Leistungselektronik 12 einerseits und den horizontalen Eintritt 48 in den Wickelkopf 28 des Stators 24 der trockenlaufenden E-Maschine 56 andererseits. Auch in der Ausführungsvariante gemäß Figur 4 kann die Rotorwelle 32, die den Rotor 26 der trockenlaufenden E-Maschine 56 aufnimmt, mittels einer Steckverbindung 36 mit der Getriebewelle fest verbunden sein, auf der das Getriebezahnrad 38 repräsentativ für weitere Komponenten des Getriebes 16 aufgenommen ist.

Figur 5 zeigt ebenfalls eine gekühlt ausgebildete elektrische Schnittstelle, jedoch ausgebildet in einer nasslaufenden E-Maschine 58. Im Unterschied zur in Figur 4 dargestellten trockenlaufenden E-Maschine 56 fehlt es in der Ausführungsvariante gemäß Figur 5, d. h. bei der nasslaufenden E- Maschine 58 an einem die nasslaufende elektrische Maschine 58 vom Getriebe 16 trennenden Radialwellendichtring 34. Analog zur Ausführungsvariante gemäß Figur 4 mit einer trockenlaufenden E-Maschine 56 ist bei der nasslaufenden E- Maschine 58 die elektrische Schnittstelle 30 so beschaffen, dass diese den vertikalen Austritt 46 aus der Leistungselektronik 12 einerseits und andererseits den horizontalen Eintritt 48 in den Wickelkopf 28 des Stators 24 der nasslaufenden E-Maschine 58 aufweist. Auch in der in Figur 5 dargestellten Ausführungsvariante können die einzelnen, bevorzugt drei Stromleiter entweder als entsprechend um 90° gebogene Stromschienen 42 oder als Kabel 44 ausgebildet sein. Beiden Ausführungsvarianten, nämlich der trockenlaufenden E- Maschine 56 gemäß Figur 4 wie auch der nasslaufenden E-Maschine 58 gemäß Figur 5 ist gemeinsam, dass die elektrische Schnittstelle 30 im Wesentlichen auf der Getriebeseite 20 des E-Achsen-Moduls 10 liegt. Dadurch bleibt die Stirnseite auf der E-Maschinenseite 22 im Wesentlichen frei von Anschlusskomponenten, so dass einerseits deren Zugänglichkeit verbessert ist und andererseits zum Beispiel Kühlmittelanschlüsse und dergleichen dort untergebracht werden könnten. Beiden Ausführungsvarianten gemäß den Figuren 4 und 5 ist gemeinsam, dass die elektrische Schnittstelle 30 ohne zusätzliche Komponenten gekühlt ist. Dies wird dadurch bewerkstelligt, dass sowohl bei der Ausführungsvariante mit trockenlaufender E-Maschine 56 gemäß Figur 4 als auch in der Ausführungsvariante mit nasslaufender E-Maschine 58 gemäß Figur 5 das im Getriebe 16 aufgeschleuderte Schmiermedium als Kühlmedium für die elektrische Schnittstelle 30 dient. Diese kann somit sowohl im Inneren des modularen Gehäuses 60 als auch im Inneren des integrierten Gehäuses 62 untergebracht werden, ohne dass zusätzliche separate Kühlkomponenten für die elektrische Schnittstelle 30 erforderlich werden. Diese wird vielmehr durch das als Kühlmedium dienende Schmieröl im Getriebe 16 gekühlt, welches Abwärme von den Stromschienen 42 beziehungsweise den Kabeln 44, die die elektrische Schnittstelle 30 darstellen, abführt, wenn sich diese im Betrieb erwärmen.

Durch sämtliche Ausführungsvarianten der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung gemäß den Figuren 2 bis 5, d. h. durch die in Figur 2 dargestellte horizontale Ausführung der elektrischen Schnittstelle 30, die in Figur 3 dargestellte vertikale Ausführung der elektrischen Schnittstelle 30 als auch durch die gekühlten elektrischen Schnittstellen 30 bei der trockenlaufenden E-Maschine 56 gemäß Figur 4 als auch bei der nasslaufenden E-Maschine 58 wird die elektrische Schnittstelle 30 in das Innere des E-Achsen-Moduls 10 verlagert. Dadurch bleibt die E-Maschinenseite 22 frei von in horizontaler Richtung bauraumerfordernder Komponenten, wie beispielsweise Anschlüssen; ferner kann eine optimale Zugänglichkeit des E-Achsen-Moduls 10 auf der E- Maschinenseite 22 durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung erreicht werden. Kühlkomponenten für die elektrische Schnittstelle 30 sind obsolet. Sie können vielmehr durch bereits vorhandene Komponenten, wie beispielsweise den Schmierstoffkreislauf innerhalb des Getriebes 16 wirksam gekühlt werden.

Die Ausbildung der elektrischen Schnittstelle 30 im Innenraum des modularen Gehäuses 60 oder des integrierten Gehäuses 62 nutzt den dort im Innenraum der entsprechenden Gehäuse 60, 62 vorhandenen Bauraum zur Aufnahme der elektrischen Schnittstelle 30 wesentlich besser aus. Dabei ist unerheblich, ob die elektrische Schnittstelle 30 mit einem vertikalen Austritt 46 und einem horizontalen Eintritt 48 oder durch den vertikalen Austritt 46 aus der Leistungselektronik 12 und dem vertikalen Eintritt 50 in den Wickelkopf 28 des Stators 24 gebildet ist.

Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele und die darin hervorgehobenen Aspekte beschränkt. Vielmehr ist innerhalb des durch die Ansprüche angegebenen Bereichs eine Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen Handelns liegen.