Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ELECTROSTATIC DIVERSION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/066469
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a diversion device (10) for diverting electrostatic charge from a shaft (14), comprising a conductor arrangement that includes at least two elastic conductors (24, 25) which are placed on a holder (15) and are made of a carbon fiber assembly; the holder has two holder legs (17, 18) which are arranged on a common swivel axis (12), are each used for accommodating a terminal section of a conductor, can swivel relative to one another in order for a holder angle (α) between the holder legs to be adjusted, and can be blocked in a defined swiveled position.

Inventors:
DENNER GERHARD (AT)
RADINGER THOMAS (AT)
Application Number:
PCT/EP2015/074182
Publication Date:
May 06, 2016
Filing Date:
October 19, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHUNK WIEN GES M B H (AT)
International Classes:
H05F3/02
Foreign References:
US20060228923A12006-10-12
DE202013001243U12013-03-13
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Ableitungseinrichtung ( 10) zur Ableitung elektrostatischer Ladung von einer Welle ( 14) mit einer Leiteranordnung ( 13 ) mit zumindest zwei an einem Halter ( 15) angeordneten, aus einer Kohlenstofffaseranordnung gebildeten, biegeelastisch ausgebildeten Leitern (24, 25) , die sich quer zu einer Wellenlängsachse (36) erstrecken, wobei die Leiter über im Halter aufgenommene Anschlussab schnitte (27) mit einem Erdungsleiter (37 ) verbindbar sind und jeweils einen Wellen- kontaktabschnitt (30, 3 1 ) aufweisen, wobei die Wellenkontaktab- schnitte eine Kontaktanordnung zur Kontaktierung mit zwei einander gegenüberliegend in einer Wellenkontaktebene W angeordneten Um- fangskontaktbereichen (33 , 34) eines Wellenumfangs (32) ausbilden, derart, dass die Wellenkontaktabschnitte bei Kontakt zum Wellenumfang tangential zum Wellenumfang angeordnet sind, wobei der Halter zwei auf einer gemeinsamen Schwenkachse ( 12) angeordnete Halterschenkel ( 17 , 18) aufweist, die jeweils zur Aufnahme eines Anschlussab schnitts eines Leiters dienen, und die zur Einstellung eines zwischen den Halterschenkeln ausgebildeten Halterwinkels α gegeneinander verschwenkbar und in einer definierten Schwenkstellung arretierbar sind. Ableitungseinrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Leiter (17, 18) der Leiteranordnung (13) als zwei voneinander unabhängig ausgebildete Leiterstränge ausgebildet sind, die jeweils über ihre Anschlussabschnitte (27) elektrisch leitend miteinander verbunden sind.

Ableitungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anschlussabschnitte (27) über den Erdungsleiter (37) elektrisch leitend miteinander verbunden sind.

4. Ableitungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anschlussabschnitte (27) über die Halterschenkel (17, 18) elektrisch leitend miteinander verbunden sind. 5. Ableitungseinrichtung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Halterschenkel (17, 18) aus einem elektrisch leitenden Material gebildet sind.

Ableitungseinrichtung nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Halterschenkel (17, 18) aus einem Kohlenstoffmaterial, besondere aus Graphit, gebildet sind.

7. Ableitungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Schwenkachse (12) durch einen die Halterschenkel (17, 18) miteinander verbindenden Bolzen (16) gebildet ist, der unabhängig von den Halterschenkeln ausgebildet ist.

8. Ableitungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Halterschenkel (17, 18) aus einem elektrisch leitenden Material gebildet sind, und der Bolzen (16) aus einem elektrisch nichtleitenden Material gebildet ist.

9. Ableitungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Halterschenkel (17, 18) zur Aufnahme der Anschlussabschnitte (27) der Leiter (24, 25) eine Formkavität (28) zur Aufnahme eines die Anschlussabschnitte einbettenden leitfähigen Füllmaterials (29) aufweisen.

10. Ableitungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass zur gegenseitigen Arretierung der Halterschenkel (17, 18) zwischen den Halterschenkeln eine Rasteinrichtung (23) ausgebildet ist.

11. Ableitungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Kohlenstofffaseranordnung der Leiter (24, 25) ein Fasergeflecht aufweist, das mit einer Beschichtung aus pyrolytisch abgeschiedenem Kohlenstoff versehen ist.

12. Ableitungseinrichtung nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Fasergeflecht als Umhüllung einer sich in Längsrichtung der Leiter erstreckenden unidirektionalen Faserstrangs ausgebildet ist. Ableitungseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,

dass das Fasergeflecht mit einer Harzmatrix versehen ist

Description:
ELEKTROSTATISCHE ABLEITUNGSEINRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Ableitungseinrichtung zur Ableitung elektrostatischer Ladung von einer Welle mit einer Leiteranordnung mit zumindest zwei an einem Halter angeordneten, aus einer Kohlenstofffaseranordnung gebildeten, biegeelastisch ausgebildeten Leitern, die sich quer zu einer Wellenlängsachse erstrecken, wobei die Leiter über ihre im Halter aufgenommenen Anschlussabschnitte mit einem Erdungsleiter verbindbar sind und jeweils einen Wellenkontaktabschnitt aufweisen, wobei die Wellenkontaktabschnitte eine Kontaktanordnung zur Kontaktierung mit zwei einander gegenüberliegend in einer Wellenkontaktebene W angeordneten Umfangskontaktbereichen eines Wellenumfangs ausbilden, derart, das s die Wellenkontaktab schnitte bei Kontakt zum Wellenumfang tangential zum Wellenumfang angeordnet sind, wobei der Halter zwei auf einer gemeinsamen Schwenkachse angeordnete Halterschenkel aufweist, die jeweils zur Aufnahme eines Anschlus sab schnitts eines Leiters dienen und die zur Einstellung eines zwischen den Halterschenkeln ausgebilde- ten Halterwinkels gegeneinander verschwenkbar und in einer definierten Schwenkstellung arretierbar sind. Aus der US 7 , 193 , 836 ist eine Ableitungseinrichtung zur Ableitung elektrostatischer Ladung von einer Welle bekannt, bei der eine Kohlenstofffaseranordnung aus einer Vielzahl von Filamenten an einem Halter angeordnet ist, der ringförmig ausgebildet und koaxial zur Welle ange- ordnet ist. Zur Ausbildung eines Berührungskontakts mit der Welle sind Wellenkontaktabschnitte der einzelnen Filamente normal zum Wellenumfang ausgerichtet. Ein Berührungskontakt zwischen den Filamenten und dem Wellenumfang ergibt sich daher lediglich an den axialen Enden der Filamente. Aufgrund der Anordnung der Kohlenstofffaseranordnung an dem ringförmigen Halter ist die bekannte Ableitungseinrichtung lediglich an einer Welle mit definiertem Umfang geeignet.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ableitungseinrichtung vorzuschlagen, die eine sichere drehrichtung sunabhän- gige Kontaktierung mit einem Wellenumfang ermöglicht und welche darüber hinaus zur Ableitung elektrostatischer Ladung von Wellen mit unterschiedlichen Wellendurchmes sern geeignet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Ableitungseinrichtung die Merkmale des Anspruchs 1 auf.

Erfindungsgemäß ist die Ableitungseinrichtung mit einer biegeelastisch ausgebildeten Leiteranordnung versehen, die zumindest zwei an einem Halter angeordnete, aus einer Kohlenstofffaseranordnung gebildete Leiter aufweist, die sich quer zu einer Wellenlängs achse einer zu kontaktierenden Welle erstrecken. Die Leiter sind über im Halter aufgenommene Anschlus sabschnitte mit einem Erdungsleiter verbindbar. Die Leiter weisen j eweils einen Wellenkontaktab schnitt auf, wobei die Wellenkontaktabschnitte eine Kontaktanordnung zur Kontaktierung mit zwei einander gegenüberliegend in einer Wellenkontaktebene angeordneten Um- fangskontaktbereichen eines Wellenumfangs ausbilden . Dabei sind die Wellenkontaktabschnitte tangential zum Wellenumfang angeordnet. Erfindungsgemäß weist der Halter zwei auf eine gemeinsamen Schwenkachse angeordnete, gegeneinander verschwenkbare Halterschenkel auf, die jeweils zur Aufnahme eines Anschlus sab schnitts eines Leiters dienen, und die zur Einstellung eines zwischen den Halterschenkeln ausge- bildeten Halterwinkels gegeneinander verschwenkbar und in einer definierten Schwenkstellung arretierbar sind.

Unabhängig davon, ob die Leiter der Leiteranordnung einstückig miteinander verbunden sind, also beispielsweise die Leiter jeweils einen Abschnitt der Leiteranordnung ausbilden, oder ob die Leiter unabhängig voneinander als j eweils separat ausgebildete Leiter ausgebildet sind, ermöglicht die Einstellung eines Halterwinkels die Einstellung eines zwischen den zur tangentialen Anlage an den Wellenumfang bestimmten Wellenkontaktabschnitten definierten Kontaktabstands . Insbesondere bei einer geradlinigen Ausbildung der Leiter ist der Kontaktabstand zwi- sehen den Wellenkontaktab schnitten der Leiter durch den Halterwinkel und den Abstand der Schwenkachse des Halters von der Wellenlängsachse vorgegeben. Hieraus resultieren vielfache Anpas sungsmöglichkeiten an besondere Installationsbedingungen zur Installation der Ableitungseinrichtung. Ebenso kann aufgrund der biegeelastischen Ausgestaltung der Leiter durch eine geeignete Einstellung des Halterwinkels bzw. des durch den Abstand der Schwenkachse von der Wellenlängsachse bestimmten Halterabstands die Kontaktkraft vorgegeben werden, mit der die Wellenkon- taktabschnitte der Leiter tangential gegen den Wellenumfang anliegen. Eine gesonderte Kontaktkrafteinrichtung, wie beispielsweise eine Federeinrichtung oder dergleichen, die zwischen den Halterschenkeln wirkt, ist demzufolge überflüs sig .

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Leiter der Leiteranordnung als zwei voneinander unabhängig ausgebildete Leiterstränge ausge- bildet, die j eweils über ihre Anschlus sabschnitte elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Die elektrisch leitende Verbindung der Anschlus sabschnitte miteinander kann insbesondere dann, wenn die Halterschenkel elektrisch nicht leitend, also beispielsweise aus Kunststoff oder Keramik ausgebildet sind, über den Erdungsleiter erfolgen. Wenn die elektrisch leitende Verbindung der Anschlus sab schnitte miteinander über die Halterschenkel erfolgt, kann sogar bei einer voneinander unabhängigen Ausbildung der Leiter deren elektrische Verbindung ohne die Bereitstellung einer extra hierfür vorzusehenden Komponente realisiert werden. Insbesondere kann in diesem Fall der Erdungsleiter ohne direkte Verbindung zu den Leitern an einen der beiden Halterschenkel angeschlos sen werden, um die gewünschte elektrische Ableitung zu erzielen.

Zur elektrisch leitenden Ausgestaltung der Halterschenkel ist es besonders vorteilhaft, wenn die Halterschenkel aus einem elektrisch leitenden Material gebildet sind, wobei die Halterschenkel vorzugsweise aus einem Kohlenstoffmaterial ausgebildet sind.

Abgesehen von der guten elektrischen Leitfähigkeit eignet sich in besonderem Maße die Verwendung von Graphit zur Ausgestaltung der Halterschenkel, da Graphit besonders vorteilhafte tribologische Eigenschaften aufweist, die sicherstellen, das s selbst nach einem Einsatz der Ableitungseinrichtung in einer korro siven Atmosphäre eine Veränderung des Halterwinkels durch eine Relativdrehung der Halterschenkel möglich ist.

Die Schwenkachse ist vorzugsweise durch einen die Halterschenkel miteinander verbindenden Bolzen gebildet, der unabhängig von den Halterschenkeln ausgebildet ist, sodas s die Halterschenkel übereinstimmend ausgebildet sein können und vorzugsweise jeweils ein Schwenkauge aufweisen, mit dem die Halterschenkel auf dem Bolzen angeordnet sind. Wenn in einer bevorzugten Ausführungsform die Halterschenkel aus einem elektrisch leitenden Material und der Bolzen aus einem elektrisch nichtleitenden Material gebildet sind, kann der Bolzen sowohl zur Realisierung der Schwenkachse als auch zur isolierten Anordnung des Halters gegenüber einer Umgebung des Halters , also beispielsweise einem Anbringungsort des Halters , dienen.

Besonders bevorzugt ist es , wenn die Halterschenkel zur Aufnahme der Anschlussabschnitte der Leiter eine Formkavität zur Aufnahme eines die Anschlussabschnitte einbettenden leitfähigen Füllmaterials aufweisen, da durch die einbettende Aufnahme in dem Füllmaterial sowohl eine sichere mechanische Verbindung als auch eine sichere elektrische Kontaktierung der Leiter mit den Halterschenkeln erreicht wird.

Vorzugsweise ist zur gegenseitigen Arretierung der Halterschenkel zwischen den Halterschenkeln eine Rasteinrichtung ausgebildet, die vorzugsweise ineinander greifende, integral mit den Halterschenkeln ausgebildete Rastelemente aufweist, sodas s auf eine separate Ausgestaltung einer die Verrastung der Halterschenkel ermöglichenden Komponente verzichtet werden kann . Hierdurch wird insbesondere die Anzahl der zur Ausführung der Ableitungseinrichtung erforderlichen Komponen- ten oder Bauteile gering gehalten.

Besonders vorteilhaft ist es , wenn die Kohlenstofffaseranordnung der Leiter ein Fasergeflecht aufweist, das mit einer Beschichtung aus einem pyrolytisch abgeschiedenen Kohlenstoff versehen ist, sodas s die Beschichtung aus Pyrokohlenstoff nicht nur dazu dient, eine Kontaktober- fläche des Leiters zu verdichten, sondern darüber hinaus auch eine das Fasergeflecht ab stützende Hülle ausbildet, die im Zusammenwirken mit dem Fasergeflecht für die gewünschten biegeelastischen Eigenschaften des Leiters sorgt, der eine Biegesteifigkeit aufweist, die insbesondere auch durch die Dicke der Beschichtung beeinflus sbar ist. Als besonders vorteilhaft hat sich die Ausbildung der Beschichtung durch Anwendung des CVI (Chemical Vapor Infiltration)- Verfahrens herausgestellt, da dieses Verfahren nicht nur für die gewünschte Ober- flächenbeschichtung, sondern darüber hinaus auch für die Ausbildung von Bindungskräften zwischen den einzelnen Filamenten des Fasergeflechtes sorgt.

Als besonders vorteilhaft erweist sich, wenn das Fasergeflecht als Umhüllung eines sich in Längsrichtung der Leiter erstreckenden unidi- rektionalen Faserstrangs ausgebildet ist, der im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Filamente aufweist, sodass durch die Faserzwischenräume Kapillaren ausgebildet werden, welche die Ausnutzung von Kapillareffekten zum Abtransport von Fett oder Feuchtigkeit von dem Wellenumfang ermöglichen.

Zur Erhöhung der Biegesteifigkeit des Leiters ist es vorteilhaft, wenn das Fasergeflecht mit einer Harzmatrix versehen ist.

Nachfolgend wird eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 : eine isometrische Darstellung einer an einer Welle angeord- neten Ableitungseinrichtung mit einem Halter und einer am

Halter angeordneten Leiteranordnung ;

Fig. 2 : den in Fig. 1 dargestellten Halter mit zwei um eine

Schwenkachse gegeneinander verschwenkbaren Halterschenkeln; Fig. 3 : einen einzelnen Halterschenkel des in Fig. 2 dargestellten

Halters .

Fig. 1 zeigt eine Ableitungseinrichtung 10, die in einem Maschinengehäuse 1 1 angeordnet ist und zur Ableitung einer statischen Aufladung einer im Maschinengehäuse 1 1 aufgenommenen Welle 14 dient, die beispielsweise als Getriebe- oder Motorwelle ausgebildet sein kann.

Die Ableitungseinrichtung weist einen Halter 15 auf, der zwei auf einem Bolzen 16 gelagerte Halterschenkel 17 und 18 aufweist. Die den auch in Fig. 2 dargestellten Halter 15 ausbildenden Halterschenkel 17 , 18 sind im vorliegenden Fall identisch ausgebildet und weisen, wie in Fig. 3 dargestellt, jeweils ein Schwenkauge 19 auf, mit dem die Halterschenkel 17 , 1 8 um eine Schwenkachse 12 auf dem Bolzen 16 verschwenkbar angeordnet sind. Die Halterschenkel 17 , 18 weisen jeweils am Umfang des Schwenkauges 19 äquidistant verteilt angeordnete Rastorgane auf, die als Rastöffnungen 20 und als Rastvorsprünge 21 ausgebildet sind. Bei einer Anordnung der Halterschenkel 17 , 18 auf dem Bolzen 16 , derart, dass Kontaktflächen 22 der Halterschenkel 17 , 18 , die mit den Rastöffnungen 20 und den Rastvorsprüngen 21 versehen sind, einander gegenüber liegen, kann die beispielhaft in Fig. 1 dargestellte Schwenkstellung der Halterschenkel 17 , 18 mit einem zwischen den Halterschenkeln 17 , 18 ausgebildeten Halterwinkel durch den Eingriff der Rastvorsprünge 21 des einen Halterschenkels 17 in die Rastöffnungen 22 des anderen Halterschenkels 18 fixiert werden. Dabei bilden die Rastvorsprünge 21 des Halterschenkels 17 zusammen mit den Rastöffnungen 22 des Halterschenkels 18 eine Rasteinrichtung 23.

Wie Fig. 1 zeigt, ist jeweils an den Halterschenkeln 17 , 18 ein Leiter 24, 25 einer Leiteranordnung 26 angeordnet, derart, das s die Leiter 24, 25 mit einem Anschlus sabschnitt 27 in einer am Halterschenkel 17 , 18 jeweils ausgebildeten Formkavität 28 , wie in Fig. 3 dargestellt, aufgenommen ist. Zur mechanisch sicheren Verbindung mit dem Halterschenkel 17 , 18 sowie zur elektrischen Kontaktierung mit dem Halterschenkel 17, 18 ist der Anschlus sabschnitt 27 im vorliegenden Fall in ein in die Formkavität 28 verfülltes , elektrisch leitfähiges Füllmaterial 29 einge- bettet. Alternativ ist es auch möglich, eine elektrisch leitende fixierte Verbindung zwischen dem Anschlus sabschnitt 27 und dem Halterschenkel 17 , 18 dadurch herzustellen, das s der Anschlussabschnitt 27 über eine hier nicht näher dargestellte durch eine Durchgangsöffnung 35 in die Formkavität 28 hineinragende Klemmschraube oder dergleichen mit dem Halterschenkel 17 , 18 kraftschlüs sig verbunden ist.

Wie Fig. 1 zeigt, bilden die im vorliegenden Fall als Kontaktfaserstränge ausgebildeten Leiter 24, 25 mit Wellenkontaktabschnitten 30, 3 1 entsprechend dem durch die relative Schwenkstellung der Halterschenkel 17 , 18 ausgebildeten Halterwinkel eine V-förmige Leiteranordnung 13 , wobei die und liegen an einem Wellenumfang 32 in Umfangskontaktbereichen 33 , 34 tangential an, wobei die Wellenkontaktabschnitte 30 , 3 1 aufgrund der biegeelastischen Ausgestaltung der Leiter 17 , 18 mit einer Kontaktkraft K in den Umfangskontaktbereichen 33 , 34 elastisch federnd anliegen . Dies wird besonders deutlich ersichtlich aus der Darstellung von Berührungstangenten t l und t2, die in Fig. 1 in den Umfangskontaktbereichen 33 , 34 eingezeichnet sind.

Aus der Darstellung in Fig. 1 wird deutlich, dass die Ableitungseinrichtung 10 grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Beeinflussung der Kontaktkraft K bietet, wobei die eine in einer Veränderung des Halterwin- kels α und die andere in der Veränderung des Halterabstands a liegt, wobei der Halterabstand a der Abstand zwischen der Schwenkachse 12 und der Wellenlängsachse 36 der Welle 14 ist. Des Weiteren stellen der Halterwinkel und der Halterabstand a die möglichen Parameter dar, die eine Anpas sung der Ableitungseinrichtung 10 an unterschiedliche Wel- lendurchmesser d ermöglichen.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die elektrischen Ableitung einer Ladung mittels eines an den Halterschenkel 17 angeschlos senen, mit einer isolierenden Ummantelung versehen Erdungsleiters 37 , der durch das Maschinengehäuse 1 1 hindurchgeführt ist.