Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ELEVATOR SYSTEM HAVING A PLURALITY OF SHAFTS AND A PLURALITY OF CABS AND AN ADDITIONAL CAB-ACCOMMODATING SHAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/135089
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an elevator system (100, 200, 300), comprising a number of elevator shafts (110, 120), which extend vertically over a plurality of stories of a building having the elevator system (100, 200, 300), a number of cabs (115, 125), wherein the number of cabs (115, 125) is designed to be moved in the number of elevator shafts (110, 120) and to switch between elevator shafts (111, 112; 121, 122) of the number of elevator shafts (110, 120), and one or more additional cab-accommodating shafts (130, 230) for accommodating at least one cab (131) each, of which cab-accommodating shafts each extends vertically over fewer stories than one of the elevator shafts (111, 112; 121, 122) of the number of elevator shafts (110, 120).

Inventors:
STEINHAUER EDUARD (DE)
KUCZERA THOMAS (DE)
KIRSCH MICHAEL (DE)
GERSTENMEYER STEFAN (DE)
JETTER MARKUS (DE)
BASS PATRICK MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/053658
Publication Date:
September 01, 2016
Filing Date:
February 22, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
THYSSENKRUPP ELEVATOR AG (DE)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
B66B9/00
Foreign References:
JPH05124781A1993-05-21
JP2000063058A2000-02-29
EP1616832A22006-01-18
JPH06144745A1994-05-24
EP1367018A22003-12-03
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Aufzugsystem (100, 200, 300) mit einer Anzahl von sich vertikal über eine Vielzahl von Stockwerken eines das Aufzugsystem (100, 200, 300) aufweisenden Gebäudes erstreckenden Aufzugschächten (110, 120) und mit einer Anzahl von Kabinen (115, 125), wobei die Anzahl von Kabinen (115, 125) dazu eingerichtet ist, in der Anzahl von Aufzugschächten (110, 120) verfahren zu werden und zwischen Aufzugschächten (111, 112; 121, 122) der Anzahl von Aufzugschächten (110, 120) zu wechseln,

mit einem oder mehreren zusätzlichen Kabinenaufnahmeschächten (130, 230) zur Aufnahme von jeweils wenigstens einer Kabine (131), von denen sich jeder vertikal über weniger Stockwerke erstreckt als einer der Aufzugschächte (111, 112; 121, 122) der Anzahl von Aufzugschächten (110, 120).

2. Aufzugsystem (100, 200, 300) nach dem vorstehenden Anspruch, umfassend eine erste Anzahl von (110) von Aufzugsschächten (111, 112) und eine zweite Anzahl (120) von Aufzugsschächten (121, 122), wobei horizontal zwischen der ersten Anzahl (110) und der zweiten Anzahl (120) ein schachtfreier

Zwischenraum (118) vorgesehen ist, wobei zumindest einer der

Kabinenaufnahmeschächte (130, 230) als Verbindungsschacht ausgebildet ist, der die erste Anzahl (110, 120) mit der zweiten Anzahl (120) unter Überwindung des schachtfreien Zwischenraums (118) verbindet.

3. Aufzugsystem (100, 200, 300) nach dem vorherigen Anspruch, wobei der schachtfreie Zwischenraum (118) durch Nutzraum, technischen Funktionsraum und/oder oder sonstigen Verkehrsraum gebildet wird und/oder dass der schachtfreie Zwischenraum (118) eine horizontale Ausdehnung (D) zwischen den Anzahlen (110, 120) der Aufzugsschächte von zumindest 5m, vorzugsweise zumindest 10m aufweist.

4. Aufzugsystem (100, 200, 300) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei wenigstens einer des einen oder der mehreren Kabinenaufnahmeschächte (130, 230) als ein Wartungsschacht zum Warten und/oder Reparieren von

Kabinen (115, 125) des Aufzugsystems (100, 200, 300) ausgebildet ist.

5. Aufzugsystem (100, 200, 300) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei wenigstens einer des einen oder der mehreren Kabinenaufnahmeschächte

(130, 230) einen Innenraum aufweist, dessen größte horizontale Ausdehnung größer als dessen größte vertikale Ausdehnung ist.

6. Aufzugsystem (100, 200, 300) nach Anspruch 1 bis 4, wobei wenigstens einer des einen oder der mehreren Kabinenaufnahmeschächte (130, 230) einen

Innenraum aufweist, dessen größte horizontale Ausdehnung kleiner als dessen größte vertikale Ausdehnung ist.

7. Aufzugsystem (100, 200, 300) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei sich wenigstens einer des einen oder der mehreren

Kabinenaufnahmeschächte (130, 230) zumindest teilweise über ein Kellergeschoss des das Aufzugsystem (100, 200, 300) aufweisenden Gebäudes erstreckt.

8. Aufzugsystem (100, 200, 300) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei sich wenigstens einer des einen oder der mehreren

Kabinenaufnahmeschächte (130, 230) zumindest teilweise über ein

Technikgeschoss des das Aufzugsystem (100, 200, 300) aufweisenden Gebäudes erstreckt. 9. Aufzugsystem (100, 200, 300) nach einem der vorstehenden Ansprüche das dazu eingerichtet ist, wenigstens eine Kabine (131) der Anzahl von Kabinen (115, 125) in den einen oder die mehreren Kabinenaufnahmeschächte (130, 230) zu verfahren und dort zu lagern.

10. Aufzugsystem (100, 200, 300) nach einem der vorstehenden Ansprüche, das eine erste Anzahl von sich vertikal über eine Vielzahl von Stockwerken des das Aufzugsystem (100, 200, 300) aufweisenden Gebäudes erstreckenden

Aufzugschächten (110) mit einer ersten Anzahl von Kabinen (115), die dazu eingerichtet ist, in der ersten Anzahl von Aufzugschächten (110) verfahren zu werden und zwischen Aufzugschächten (111, 112) der ersten Anzahl von

Aufzugschächten (115) zu wechseln, und

eine zweite Anzahl von sich vertikal über eine Vielzahl von Stockwerken des das Aufzugsystem (100, 200, 300) aufweisenden Gebäudes erstreckenden

Aufzugschächten (120) mit einer zweiten Anzahl von Kabinen (125), die dazu eingerichtet ist, in der zweiten Anzahl von Aufzugschächten (120) verfahren zu werden und zwischen Aufzugschächten (121, 122) der zweiten Anzahl von

Aufzugschächten (120) zu wechseln,

aufweist,

wobei wenigstens einer des einen oder der mehreren

Kabinenaufnahmeschächte (130, 230) als Verbindungsschacht (130, 230), der die erste Anzahl von Aufzugschächten (110) und die zweite Anzahl von

Aufzugschächten (120) miteinander verbindet, ausgebildet ist.

11. Verfahren zum Betreiben eines Aufzugsystem (100, 200, 300) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Kabine (131) der Anzahl von Kabinen (115, 125) in den einen oder die mehreren Kabinenaufnahmeschächte (130, 230) verfahren und dort gelagert wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die wenigstens eine Kabine (131) in dem einen oder den mehreren Kabinenaufnahmeschächten (130, 230) gewartet und/oder repariert wird.

13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, wobei die wenigstens eine Kabine (131) in vorbestimmten Wartungsintervallen in den einen oder die mehreren Kabinenaufnahmeschächte (130, 230) verfahren wird. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die wenigstens eine Kabine (131) in Abhängigkeit von Betriebsparametern des Aufzugsystems (100, 200, 300) in den Kabinenaufnahmeschacht (130, 230) verfahren und dort gelagert wird.

Description:
Aufzugsystem mit mehreren Schächten und mehreren Kabinen und

zusätzlichem Kabinenaufnahmeschacht

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufzugsystem sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Aufzugsystems mit einer Anzahl von sich vertikal über eine Vielzahl von Stockwerken eines das Aufzugsystem aufweisenden Gebäudes erstreckenden Aufzugschächten und mit einer Anzahl von Kabinen, die dazu eingerichtet ist, in der Anzahl von Aufzugschächten verfahren zu werden und zwischen Aufzugschächten der ersten Anzahl von Aufzugschächten zu wechseln. Stand der Technik

In Aufzugsystemen mit mehreren Aufzugschächten können Kabinen oftmals zwischen diesen Aufzugschächten wechseln und in mehreren Aufzugschächten verfahren werden. Somit kann eine hohe Transportkapazität (Handling Capacity, HC) erreicht werden und eine Vielzahl von Transportvorgängen kann von dem Aufzugsystem insbesondere gleichzeitig durchgeführt werden. Derartige Aufzugsysteme werden beispielsweise als schachtwechselnde Mehrkabinensysteme bezeichnet. Eine Wartung oder Reparatur einzelner Kabinen eines derartigen Aufzugsystems ist dabei nicht ohne weiteres möglich. Oftmals müssen einzelne Aufzugschächte oder gar das komplette Aufzugsystem außer Betrieb genommen werden, um einzelne Kabinen zu warten oder Reparaturen daran vorzunehmen. Dies ist mit großem Aufwand und hohen Kosten verbunden. Wenn Kabinen nicht gewartet werden und im laufenden Betrieb einen Defekt aufweisen, besteht die Gefahr, dass diese Kabinen in einem Aufzugschacht stecken bleiben. Diese defekten Kabinen können die restlichen Kabinen des Aufzugsystems behindern. Gegebenenfalls muss dieser Aufzugschacht oder das komplette Aufzugsystem außer Betrieb genommen werden, um die defekte Kabine zu entfernen oder zu reparieren.

In der US 3,658,155 wird ein Aufzugssystem gezeigt, bei dem die Schachttüren eine Kabinenbreite vom Fahrweg zurückgesetzt sind, so dass Kabinen eine andere Kabine vor einer Tür passieren können. Transportvorgänge anderer Kabinen müssen daher nicht unterbrochen werden, wenn eine Kabine vor einer Schachttür anhält. Eine Wartung von Kabinen ist jedoch auch dort nicht möglich.

Die EP 1 616 832 A2 offenbart ein Aufzugssystem mit drei oder vier unmittelbar nebeneinander liegenden Aufzugsschächten. Aufgrund der räumlichen Nähe ist während des Betriebs ein umfassender Wechsel der Aufzugskabinen zwischen den einzelnen Aufzugsschächten über eine Mehrzahl von Wechselzonen möglich. Eine solche Wechselzone kann als Depotzone ausgelegt sein, in welcher auch Wartungsund Reparaturarbeiten durchgeführt werden.

Aufgrund baulicher Vorgaben befinden sich die Aufzugsschächte moderner Hochhäuser nicht immer in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander. So werden Zugangsbereiche zu Aufzügen häufig als lange Flure ausgestaltet, an welchen rechts und links die Zugänge zu den Aufzugsschächten vorgesehen sind. Diese Flure stellen eine räumliche Trennung der rechts und links des Flures angeordneten Aufzugsschächte dar. Auch befinden sich Aufzugsschächte häufig in unterschiedlichen Gebäudetrakten und sind dabei durch Nutzraum und/oder technische Funktionsräume voneinander getrennt. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Effizienz von Aufzugssystemen in Form von schachtwechselnden Mehrkabinensystemen zu erhöhen. Offenbarung der Erfindung

Erfindungsgemäß werden ein Aufzugsystem sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Aufzugsystems mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung. Ausgestaltungen und Vorteile des erfindungsgemäßen Aufzugsystems sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in analoger Art und Weise.

Das Aufzugsystem weist eine Anzahl von sich vertikal über eine Vielzahl von Stockwerken eines das Aufzugsystem aufweisenden Gebäudes erstreckenden Aufzugschächten auf. Eine Anzahl von Kabinen ist dazu eingerichtet, in der Anzahl von Aufzugschächten verfahren zu werden und zwischen den Aufzugschächten der Anzahl von Aufzugschächten zu wechseln. Mit anderen Worten weist das Aufzugsystem ein schachtwechselndes Mehrkabinensystem auf.

Das Aufzugsystem weist einen oder mehrere, d.h. wenigstens einen zusätzlichen Kabinenaufnahmeschacht zur Aufnahme von wenigstens einer Kabine auf, der sich vertikal über weniger Stockwerke erstreckt als einer der Aufzugschächte der Anzahl von Aufzugschächten, vorzugsweise als der niedrigste der Aufzugschächte der Anzahl von Aufzugschächten. Das Aufzugsystem ist vorzugsweise dazu eingerichtet, wenigstens eine Kabine der Anzahl von Kabinen in den zusätzlichen wenigstens einen Kabinenaufnahmeschacht zu verfahren und dort zu lagern. Die in dem wenigstens einen Kabinenaufnahmeschacht gelagerte(n) Kabine(n) stehen insbesondere nicht für Transportvorgänge in der Anzahl von Aufzugschächten zur Verfügung.

Ein Kabinenaufnahmeschacht bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um den Betrieb des Aufzugsystems zu verbessern. Beispielsweise können in einem Kabinenaufnahmeschacht Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Defekte Kabinen können in einem Kabinenaufnahmeschacht gelagert werden. Nicht benötigte Kabinen können in einem Kabinenaufnahmeschacht geparkt werden. Einzelne Kabinen können außer Betrieb genommen bzw. deaktiviert werden und in einem Kabinenaufnahmeschacht gelagert werden. In einem Kabinenaufnahmeschacht gelagerte Kabinen können auch wieder in Betrieb genommen und für Transportvorgänge in der Anzahl von Aufzugschächten verwendet werden. Ein Kabinenaufnahmeschacht kann an einer zweckmäßigen Stelle bzw. an geeigneten Stockwerken des das Aufzugsystem aufweisenden Gebäudes angeordnet sein. Das Aufzugsystem kann auch mehrere derartiger Kabinenaufnahmeschächte aufweisen. Dabei wird der Normalbetrieb des Aufzugsystems nicht beeinträchtigt. Dadurch, dass es sich um einen zusätzlichen Kabinenaufnahmeschacht handelt, kann dieser auch baulich vom übrigen Aufzugssystem besser getrennt werden, insbesondere z.B. durch (insbesondere feuerhemmende oder feuerfeste) Türen bzw. Tore, so dass die Sicherheit des Aufzugssystem durch die Lagerung oder insbesondere Wartung von Kabinen im Kabinenaufnahmeschacht nicht beeinträchtig wird.

Die Kabinen sind nicht speziellen Aufzugschächten zugewiesen, sondern können insbesondere in allen Aufzugschächten der Anzahl von Aufzugschächten zweckmäßig nach Bedarf verfahren werden. Zu diesem Zweck sind zwischen den Aufzugschächten der Anzahl von Aufzugschächten zweckmäßige Verbindungswege vorgesehen, beispielsweise in Form von horizontalen Aufzugschächten. Derartige Verbindungswege können beispielsweise nur an bestimmten Stellen bzw. in bestimmten Stockwerken des das Aufzugsystem aufweisenden Gebäudes vorgesehen sein. Es können jeweils nur bestimmte Aufzugschächte der Anzahl von Aufzugschächten miteinander verbunden sein, so dass entsprechende Kabinen nur zwischen diesen verbundenen Aufzugschächten wechseln können. Es können aber auch alle Aufzugschächte der Anzahl von Aufzugschächten miteinander verbunden sein, so dass insbesondere alle Kabinen zwischen allen Aufzugschächten wechseln können. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei Aufzugssystem, welche eine erste Anzahl von Aufzugsschächten und eine zweite Anzahl von Aufzugsschächten umfasst, wobei horizontal zwischen der ersten Anzahl und der zweiten Anzahl ein schachtfreier Zwischenraum vorgesehen ist. Dieser schachtfreie Zwischenraum kann z.B. durch Nutzraum, technischen Funktionsraum und/oder oder sonstigen Verkehrsraum gebildet sein, wobei unter sonstigen Verkehrsraum die üblichen vertikalen Aufzugsschächte ausgenommen sind. Der schachtfreie Zwischenraum kann hierbei eine horizontale Ausdehnung zwischen den Anzahlen der Aufzugsschächte von zumindest 5m, vorzugsweise zumindest 10m aufweisen. Sind die Anzahlen von Aufzugsschächte in unterschiedlichen Gebäudetrakten angeordnet, so kann der Abstand auch zumindest 40m betragen. Zumindest einer der Kabinenaufnahmeschächte ist nun als, insbesondere horizontaler, Verbindungsschacht ausgebildet, der die erste Anzahl mit der zweiten Anzahl unter Überwindung des schachtfreien Zwischenraums verbindet.

Durch diese Verbindung kann nun auch ein Austausch von Kabinen von einander beabstandeten Anzahlen von Aufzugsschächten durchgeführt werden. Hierdurch können Ressourcen der einzelnen Anzahlen gemeinsam verwendet werden und so Synergieeffekte geschaffen werden, obwohl die Aufzugschächte ansonsten getrennt voneinander angeordnet und auch separat voneinander betrieben werden können. Insbesondere kann so eine einzige Werkstatt vorgehalten werden (siehe auch nachfolgende Beschreibung zum Wartungsbereich), in welche die Aufzugskabinen des gesamten Gebäudes verfahren werden können und dann dort gewartet werden können. Auch kann eine Anpassung der Menge der Kabinen pro Anzahl der Aufzugsschächte verändert werden für unterschiedliche Betriebsmodi verändert werden, obwohl die Schächte ansonsten voneinander räumlich getrennt sind.

Insbesondere werden die Kabinen jeweils in speziellen Aufzugschächten der Anzahl von Aufzugschächten nur nach oben verfahren und in anderen Aufzugschächten der Anzahl von Aufzugschächten nur nach unten. Dies ähnelt einem umlaufenden Pater-Noster-Betrieb.

Vorteilhafterweise ist wenigstens ein Kabinenaufnahmeschacht als ein Wartungsbereich zum Warten und/oder Reparieren von Kabinen des Aufzugsystems ausgebildet. Die wenigstens eine Kabine wird vorteilhafterweise in dem Kabinenaufnahmeschacht gewartet und/oder repariert. In dem Kabinenaufnahmeschacht sind insbesondere zweckmäßige Werkzeuge und Bauteile zum Warten und/oder Reparieren vorgesehen. Insbesondere stellt der Kabinenaufnahmeschacht einen Service-Bereich dar. Die Kabinen können dabei automatisch oder auch manuell gewartet bzw. repariert werden. Im Zuge der Wartung wird insbesondere überprüft, ob Sicherheitsfunktionen der jeweiligen Kabine erforderliche Leistungen bringen und vorgegebenen Sicherheitsrichtlinien genügen.

Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten können somit an den Kabinen des Aufzugsystems aufwandsarm und kostengünstig durchgeführt werden, ohne dass das komplette Aufzugsystem oder zumindest einzelne Aufzugschächte außer Betrieb genommen werden müssen. Das Aufzugsystem kann regulär betrieben werden und dennoch können Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Zu wartende bzw. zu reparierende Kabinen werden zu diesem Zweck in den Kabinenaufnahmeschacht verfahren und dort gewartet bzw. repariert und die übrigen Kabinen werden in den Aufzugschächten weiterhin regulär betrieben und führen dort Transportvorgänge durch. Somit kann ein regelmäßiges Warten und einfaches Reparieren der Kabinen des Aufzugsystems ermöglicht werden. Die Gefahr, dass Kabinen während des regulären Betriebs einen Defekt aufweisen, kann reduziert werden.

Wenn der Kabinenaufnahmeschacht groß genug ist, um darin mehrere Kabinen zu lagern, oder wenn das Aufzugsystem mehrere Kabinenaufnahmeschächte aufweist, kann eine Vielzahl von Kabinen gleichzeitig gewartet bzw. repariert werden. Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten können somit noch schneller und effektiver durchgeführt werden.

Vorzugsweise wird in einem Kabinenaufnahmeschacht ein Bremssystem der wenigstens einen Kabinen gewartet. Beispielsweise können Bremsen getestet werden und es kann überprüft werden, ob die Bremsen vorgegebenen Sicherheitsrichtlinien genügen. Beispielsweise können Bremsbeläge gewechselt werden. Bevorzugt wird in einem Kabinenaufnahmeschacht eine Führungsrolle der wenigstens einen Kabinen gewechselt. Insbesondere können Führungsrollen ausgewechselt werden, welche einen hohen Verschleiß aufweisen.

Vorteilhafterweise wird die wenigstens eine Kabine in vorbestimmten Wartungsintervallen in einen Kabinenaufnahmeschacht verfahren und dort gewartet. Das Wartungsintervall kann beispielsweise einen Tag oder auch eine Woche betragen. Somit kann eine regelmäßige, wöchentliche oder gar tägliche Wartung der Kabinen ermöglicht werden. Insbesondere wird somit eine automatische oder vollautomatische Wartung der Kabinen realisiert. Insbesondere werden alle Kabinen des Aufzugsystems nach Ablauf ihres Wartungsintervalls in einen Kabinenaufnahmeschacht verfahren und gewartet.

Vorzugsweise wird die wenigstens eine Kabine in Abhängigkeit von Betriebsparametern des Aufzugsystems in einen Kabinenaufnahmeschacht verfahren und dort gelagert. Somit können einzelne Kabinen nach bestimmten Kriterien außer Betrieb genommen und in dem Kabinenaufnahmeschacht gelagert werden. Beispielsweise können Kabinen in dem Kabinenaufnahmeschacht gelagert werden, die nicht für Transportvorgänge in der jeweiligen Anzahl von Aufzugschächten benötigt werden. Die Betriebsparameter können insbesondere Auskunft darüber geben, wie viele Kabinen zum Durchführen der Transportvorgänge benötigt werden. Beispielsweise können die Betriebsparameter Auskunft über eine benötigte Handling Capacity (HC), also eine benötigte Transportkapazität zum Durchführen aller Transportvorgänge geben.

Vorzugsweise hat ein Kabinenaufnahmeschacht einen Innenraum, dessen größte horizontale Ausdehnung größer als dessen größte vertikale Ausdehnung ist. Mit anderen Worten erstreckt sich der Kabinenaufnahmeschacht im Wesentlichen horizontal bzw. senkrecht zu den Aufzugsschächten des Aufzugssystems. Dies ist in vertikaler Richtung besonders platzsparend. Er kann sich gleichzeitig vertikal über die Höhe eines Stockwerks oder auch in Art einer Wartungs- bzw. Lagerhalle über mehrere Stockwerke des das Aufzugsystem aufweisenden Gebäudes erstrecken. Insbesondere können Kabinen innerhalb des sich horizontal erstreckenden Kabinenaufnahmeschacht nur horizontal aber nicht vertikal verfahren werden. Insbesondere können in dem sich horizontal erstreckenden Kabinenaufnahmeschacht mehrere Kabinen nebeneinander gelagert werden.

Ebenfalls bevorzugt weist ein Kabinenaufnahmeschacht einen Innenraum auf, dessen größte horizontale Ausdehnung kleiner als dessen größte vertikale Ausdehnung ist. Mit anderen Worten erstreckt sich der Kabinenaufnahmeschacht im Wesentlichen vertikal bzw. parallel zu den Aufzugsschächten des Aufzugssystems. Dies ist in horizontaler Richtung besonders platzsparend. Insbesondere können Kabinen innerhalb dieses sich vertikal erstreckenden Kabinenaufnahmeschacht nur vertikal aber nicht horizontal verfahren werden. Insbesondere können in dem sich vertikal erstreckenden Kabinenaufnahmeschacht mehrere Kabinen übereinander gelagert werden.

Vorzugsweise erstreckt sich ein Kabinenaufnahmeschacht zumindest teilweise über ein Kellergeschoss eines das Aufzugsystem aufweisenden Gebäudes. Das Kellergeschoss ist in Gebäuden oftmals nicht zugänglich für Besucher des Gebäudes und eignet sich daher für möglicherweise laute Wartungsarbeiten. Auch ist der dort für den Kabinenaufnahmeschacht verwendete Platz kostengünstig, da er nicht wertvollen Verkaufs-, Büro oder Wohnflächen entzogen werden muss. Der Kabinenaufnahmeschacht kann somit unauffällig und platzsparend im Kellergeschoss angeordnet werden.

Vorteilhafterweise erstreckt sich ein Kabinenaufnahmeschacht zumindest teilweise über ein Technikgeschoss bzw. über eine Service-Etage eines das Aufzugsystem aufweisenden Gebäudes. Dieses Technikgeschoss ist insbesondere für Wartungs-, Reparatur- und/oder Service-Arbeiten vorgesehen und üblicherweise auch nicht für Besucher zugänglich. Es eignet sich daher für möglicherweise laute Wartungsarbeiten. Auch ist der dort für den Kabinenaufnahmeschacht verwendete Platz kostengünstig, da er nicht wertvollen Verkaufs-, Büro oder Wohnflächen entzogen werden muss. Insbesondere werden in dem Technikgeschoss geeignete Werkzeuge gelagert. Das Technikgeschoss ist insbesondere für Maschinen bzw. Anlagen zur Versorgung des das Aufzugsystem aufweisenden Gebäudes vorgesehen. Beispielsweise können in dem Technikgeschoss eine Klimaanlage, eine Lüftungsanlage, eine Heizung, eine Strom- und/oder Wasserversorgung des Gebäudes angeordnet sein.

In einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Aufzugsystem eine erste Anzahl und eine zweite Anzahl von sich vertikal über eine Vielzahl von Stockwerken des das Aufzugsystem aufweisenden Gebäudes erstreckenden Aufzugschächten auf. Eine erste Anzahl von Kabinen ist dazu eingerichtet, in der ersten Anzahl von Aufzugschächten verfahren zu werden und zwischen den Aufzugschächten der ersten Anzahl von Aufzugschächten zu wechseln. Ebenso ist eine zweite Anzahl von Kabinen dazu eingerichtet, in der zweiten Anzahl von Aufzugschächten verfahren zu werden und zwischen den Aufzugschächten der zweiten Anzahl von Aufzugschächten zu wechseln. Von der ersten Anzahl von Kabinen werden Transportvorgänge in der ersten Anzahl von Aufzugschächten durchgeführt und von der zweiten Anzahl von Kabinen werden Transportvorgänge in der zweiten Anzahl von Aufzugschächten durchgeführt. Mit anderen Worten weist diese Ausführungsform des Aufzugsystems zwei schachtwechselnde Mehrkabinensysteme auf. Der wenigstens eine Kabinenaufnahmeschacht ist als Verbindungsschacht, der die erste Anzahl von Aufzugschächten und die zweite Anzahl von Aufzugschächten kabinenaustauschend verbindet, ausgebildet.

Die oben für die Anzahl von Aufzugsschächten und die Anzahl von Kabinen getroffenen Aussagen gelten vorteilhafterweise ebenso für die erste bzw. zweite Anzahl von Aufzugsschächten und Kabinen.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Figurenbeschreibung

Figuren 1 und 2 zeigen jeweils schematisch eine bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Aufzugsystems, das jeweils dazu eingerichtet ist, eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen.

Figur 3 zeigt eine weitere bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Aufzugsystems, das dazu eingerichtet ist, eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. In Figur 1 ist eine bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Aufzugsystems schematisch dargestellt und mit 100 bezeichnet. Das Aufzugsystem 100 ist dazu eingerichtet, eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen.

Das Aufzugsystem 100 weist eine erste Anzahl 110 von sich vertikal erstreckenden Aufzugschächten 110 auf. In diesem Beispiel bilden zwei Aufzugschächte 111 und 112 die erste Anzahl von Aufzugschächten 110. Die Aufzugschächte 111 und 112 sind über Verbindungswege 113 und 114 miteinander verbunden. Die Verbindungswege 113, 114 sind in einem obersten bzw. in einem untersten Stockwerk eines das Aufzugsystem 100 aufweisenden Gebäudes angeordnet. Das unterste Stockwerk ist beispielsweise ein Kellergeschoss, das oberste Stockwerk ist beispielsweise das zehnte Stockwerk. In der ersten Anzahl von Aufzugschächten 110 ist eine erste Anzahl von Kabinen 115 verfahrbar. Die Kabinen 115 können zwischen den Aufzugschächte 111 und 112 über die Verbindungswege 113 und 114 wechseln. Die Kabinen 115 werden in dem Aufzugschacht 112 beispielsweise nur nach oben verfahren und in dem Aufzugschacht 111 beispielsweise nur nach unten. Die Kabinen 115 werden in der ersten Anzahl von Aufzugschächten 110 als ein erstes schachtwechselndes Mehrkabinensystem betrieben.

Das Aufzugsystem 100 weist weiterhin eine zweite Anzahl von sich vertikal erstreckenden Aufzugschächten 120 auf. Zwei Aufzugschächte 121 und 122 bilden diese zweite Anzahl von Aufzugschächten 120. Analog zu den Aufzugschächten 111 und 112 sind auch die Aufzugschächte 121 und 122 über Verbindungswege 123 und 124 miteinander verbunden.

Analog zu der ersten Anzahl von Aufzugschächten 110 ist in der zweiten Anzahl von Aufzugschächten 120 eine zweite Anzahl von Kabinen 125 verfahrbar. Die Kabinen 125 können zwischen den Aufzugschächte 121 und 122 über die Verbindungswege 123 und 124 wechseln. Die Kabinen 125 werden in dem Aufzugschacht 121 beispielsweise nur nach oben verfahren und in dem Aufzugschacht 122 beispielsweise nur nach unten. Die Kabinen 125 werden in der zweiten Anzahl von Aufzugschächten 120 als ein zweites schachtwechselndes Mehrkabinensystem betrieben.

Zwischen der ersten Anzahl 110 und der zweiten Anzahl 120 ist ein schachfreier Zwischenraum 118 angeordnet, in welchem beispielsweise Büros, Flure, Hausinstallationsräume usw. vorgesehen sind. Ein geringster Abstand D zwischen dem Aufzugsschacht 111 der ersten Anzahl 110, welcher am nächsten zur zweiten Anzahl 120 angeordnet ist, und dem Aufzugsschacht 113 der zweiten Anzahl 120, welcher am nächsten zur ersten Anzahl 110 angeordnet ist, beträgt z.B. 5m. In fast allen Etagen ist in diesem Beispiel ein Flur als Verkehrsfläche ausgebildet. Ein hier als Verbindungsschacht 130 zur Aufnahme wenigstens einer Kabine ausgebildeter Kabinenaufnahmeschacht verbindet die erste und die zweite Anzahl von Aufzugschächten 110 bzw. 120 kabinenführend miteinander. Einzelne Kabinen sowohl der ersten Anzahl von Kabinen 115 als auch der zweiten Anzahl von Kabinen 125 können in diesen Verbindungsschacht 130 verfahren und dort gelagert werden.

Der Verbindungsschacht 130 ist in diesem Beispiel als ein sich horizontal erstreckender Aufzugschacht ausgebildet. Der Verbindungsschacht 130 ist in dem Kellergeschoss des das Aufzugsystem 100 aufweisenden Gebäudes angeordnet.

Wenn sich eine Kabine der ersten Anzahl von Kabinen 115 in dem Aufzugschacht 111 und in dem Kellergeschoss befindet, kann diese Kabine in den Verbindungsschacht 130 verfahren werden. In Figur 1 ist dies eine Kabine 116. Analog kann eine Kabine der zweiten Anzahl von Kabinen 125 in den Verbindungsschacht 130 verfahren werden, wenn sich diese Kabine in dem Aufzugschacht 121 und in dem Kellergeschoss befindet. In Figur 1 ist dies eine Kabine 126.

Im dargestellten Beispiel von Figur 1 befindet sich eine Kabine 131 in dem Verbindungsschacht und wird dort gelagert. Beispielsweise kann diese Kabine 131 eine Kabine der ersten Anzahl von Kabinen 115 sein. Der Verbindungsschacht 130 im Beispiel von Figur 1 bietet ausreichend Platz, um drei Kabinen nebeneinander zu lagern. Der Verbindungsschacht 130 ist weiterhin als ein Wartungsbereich zum Warten und Reparieren von Kabinen des Aufzugsystems 100 ausgebildet. Insbesondere wird mittels des Verbindungsschachts 130 eine regelmäßige, automatische Wartung der Kabinen 115 und 125 des Aufzugsystems 100 ermöglicht. Der Verbindungsschacht 130 weist insbesondere auch Zugänge für Wartungspersonal auf. Die Wartung von Kabinen kann somit insbesondere auch manuell durchgeführt werden. Im Beispiel von Figur 1 können bis zu drei Kabinen nebeneinander in dem Verbindungsschacht 130 gleichzeitig gelagert und gewartet werden. Zu diesem Zweck werden alle Kabinen 115 und 125 des Aufzugsystems in vorbestimmten Wartungsintervallen in den Verbindungsschacht 130 verfahren und dort gewartet. Wird im Zuge der Wartung ein Defekt an einer der Kabinen festgestellt, wird eine Reparatur der entsprechenden Kabine durchgeführt. Beispielsweise kann das Wartungsintervall einen Tag betragen, so dass alle Kabinen 115 und 125 des Aufzugsystems 100 täglich gewartet werden. Somit kann verhindert werden, dass Kabinen des Aufzugsystems 100 während des regulären Betriebs ausfallen und gegebenenfalls andere Kabinen behindern.

Wenn in dem Verbindungsschacht 130 eine oder mehrere Kabinen gewartet werden, werden die restlichen Kabinen des Aufzugsystems 100 währenddessen im Zuge regulärer Transportvorgänge in den jeweiligen Aufzugschächten 111, 112, 21 bzw. 122 verfahren.

Trotz der räumlichen Trennung der ersten Anzahl 110 und der zweiten Anzahl 120 von Aufzugsschächten genügt ein einziger Wartungsbereich, um sämtliche Kabinen des Aufzugssystems zu warten und reparieren.

Das Aufzugsystem 100 weist weiterhin insbesondere eine Steuereinheit 140 auf, die dazu eingerichtet ist, die einzelnen Kabinen 115 und 125 des Aufzugsystems 100 anzusteuern. Weiterhin ist die Steuereinheit 140 insbesondere dazu eingerichtet, eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Insbesondere ist die Steuereinheit 140 dazu eingerichtet, die einzelnen Kabinen 115 und 125 nach Ablauf des jeweiligen Wartungsintervalls in den Verbindungsschacht 130 zu verfahren und dort automatisch zu warten.

In Figur 2 ist eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Aufzugsystems analog zu Figur 1 schematisch dargestellt und mit 200 bezeichnet. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren 1 und 2 bezeichnen gleiche oder baugleiche Elemente.

Das Aufzugsystem 200 weist zusätzlich zu dem Verbindungsschacht 130 einen hier als zweiten Verbindungsschacht 230 ausgebildeten Kabinenaufnahmeschacht auf. Dieser zweite Verbindungsschacht ist beispielsweise in dem obersten, zehnten Stockwerk des das Aufzugsystem 100 aufweisenden Gebäudes angeordnet. Beispielsweise kann dieses oberste Stockwerk als ein Technikgeschoss bzw. als eine Service-Etage ausgebildet sein.

Der zweite Verbindungsschacht 230 ist insbesondere analog zu dem Verbindungsschacht 130 ebenfalls als ein sich horizontal erstreckender Aufzugschacht und weiterhin als ein Wartungsbereich zum Warten und Reparieren von Kabinen des Aufzugsystems 100 ausgebildet.

Wenn sich eine Kabine der ersten Anzahl von Kabinen 115 in dem Aufzugschacht 111 und in dem obersten Stockwerk befindet, kann diese Kabine in den Verbindungsschacht 230 verfahren werden. In Figur 1 ist dies eine Kabine 117. Analog kann eine Kabine der zweiten Anzahl von Kabinen 125 in den Verbindungsschacht 230 verfahren werden, wenn sich diese Kabine in dem Aufzugschacht 121 und in dem obersten Stockwerk befindet. In Figur 1 ist dies eine Kabine 127.

Der zweite Verbindungsschacht 230 bietet beispielsweise ebenfalls Platz, um drei Kabinen nebeneinander zu lagern. Somit können in den Verbindungsschächten 130 und 230 gleichzeitig insgesamt bis zu sechs Kabinen gelagert und/oder gewartet werden.

In Figur 3 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform 300 eines Aufzugsystems dargestellt, die im Wesentlichen dem Aufzugssystem 200 gemäß Figur 2 entspricht, jedoch statt zwei nur ein schachtwechselndes Mehrkabinensystem 110 aufweist. Dementsprechend sind die Kabinenaufnahmeschächte 130, 230 auch nicht als Verbindungsschächte ausgebildet. Alle anderen Vorteile und Eigenschaften, die hinsichtlich des Aufzugsystems 200 beschrieben wurden, gelten auch für das Aufzugsystem 300. Die Kabinenaufnahmeschächte 130, 230 aller gezeigten Auszugsysteme 100, 200 und 300 stellen insbesondere von den übrigen Aufzugschächten 111, 112, 121 und 122 baulich getrennte Schächte dar, die insbesondere auch z.B. mittels einer Tür von den übrigen Aufzugschächten 111, 112, 121 abtrennbar sind. Diese Tür kann beispielsweise feuerfest ausgebildet sein. Die Kabinenaufnahmeschächte 130, 230 weisen insbesondere auch Zugangstüren für Wartungspersonal auf. Bezugszeichenliste

100 Aufzugsystem

110 erste Anzahl von sich vertikal erstreckenden Aufzugschächten

111 Aufzugschacht

112 Aufzugschacht

113 Verbindungsweg zwischen Aufzugschächten

114 Verbindungsweg zwischen Aufzugschächten

115 erste Anzahl von Kabinen

116 Kabine

117 Kabine

118 schachtfreier Zwischenraum

120 zweite Anzahl von sich vertikal erstreckenden Aufzugschächten 121 Aufzugschacht

122 Aufzugschacht

123 Verbindungsweg zwischen Aufzugschächten

124 Verbindungsweg zwischen Aufzugschächten

125 zweite Anzahl von Kabinen

126 Kabine

127 Kabine

130 Verbindungsschacht, Kabinenaufnahmeschacht

140 Steuereinheit

200 Aufzugsystem

230 zweiter Verbindungsschacht, Kabinenaufnahmeschacht

300 Aufzugsystem