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Title:
ELEVATOR SYSTEM HAVING A SHAFT-SIDE EXTINGUISHING WATER DRAIN SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/085912
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drain system (200a) in an elevator system (100a) wherein the drain system (200a) is an open system, wherein extinguishing water penetrating through a shaft door sill (20a) having bores (21a) meets a catch plate (22a) arranged underneath the shaft door sill (20a) and can be substantially discharged along at least one shaft wall (15a-15d).

Inventors:
BLOCH HANSPETER (CH)
Application Number:
PCT/EP2010/070131
Publication Date:
July 21, 2011
Filing Date:
December 17, 2010
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
BLOCH HANSPETER (CH)
International Classes:
B66B11/02; B66B13/30
Domestic Patent References:
WO1998022381A11998-05-28
WO1998022381A11998-05-28
Foreign References:
JPH06227773A1994-08-16
JPS52115038A1977-09-27
JPH10324485A1998-12-08
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Ableitsystem (200, 200a, 200b) in einer Aufzugsanlage (100, 100a, 100b) , wobei das Ableitsystem (200a, 200b) ein offenes System ist, indem durch eine mit Durchlassöffnungen (21a, 21b) ausgestattete Schachttür-Schwelle (20a, 20b) durchdringendes Löschwasser (34a, 34b) auf eine unterhalb der Schachttür- Schwelle (20a, 20b) angeordnete Auffangplatte (22a, 22b) trifft und über Ausflussöffnungen (33a-33c) der Auffangplatte (22a, 22b) im Wesentlichen entlang mindestens einer Schachtwand (15a- 15d) abführbar ist.

2. Ableitsystem (200a, 200b) nach Anspruch 1, wobei die

Auffangplatte (22a, 22b) mindestens eine in einem Neigungswinkel (Wi, W4) zu einer Vertikalen (Vi, V2) angeordnete geneigte

Teilfläche (24a, 24b) umfasst.

3. Ableitsystem (200a, 200b) nach Anspruch 2, wobei die geneigte Teilfläche (24a, 24b) der Auffangplatte (22a, 22b) eine

Gitterstruktur mit Ausnehmungen umfasst.

4. Ableitsystem (200a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auffangplatte (22a) mindestens zwei spiegelbildlich in einem Neigungswinkel (W2, W3) zu einer Horizontalen (Ηχ)

angeordnete Teilflächen (24a) umfasst.

5. Ableitsystem (200b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Löschwasser (34b) durch eine mittige Abflussöffnung (33c) der Auffangplatte im Wesentlichen einer Ableitplatte (31) zuführbar ist, und über Ausflussöffnungen (33d, 33e) der

Ableitplatte (31) im Wesentlichen entlang der mindestens einen Schachtwand (15a-15d) abführbar ist. 6. Ableitsystem (200b) nach Anspruch 5, wobei die Ableitplatte (31) mindestens eine in einem Neigungswinkel (W5) zu einer Vertikalen (V2) angeordnete geneigte Fläche umfasst.

7. Ableitsystem (200b) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei die Ableitplatte (31) mindestens zwei spiegelbildlich in einem Neigungswinkel (W6, W7) zu einer Horizontalen (H2) angeordnete Flächen umfasst.

8. Ableitsystem (200b) nach einem der Ansprüche 5-7, wobei die Ableitplatte (31) über einem Türbalken (27a, 27b) angeordnet ist .

9. Ableitsystem (200b) nach einem der Ansprüche 5-8, wobei zwischen der Auffangplatte (22a, 22b) und der Ableitplatte (31) eine plane Abflussplatte (30) angeordnet ist. 10. Ableitsystem (200a, 200b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Löschwasser über die Ausflussöffnungen

(33a-33e) Aufnahmeöffnungen (22a-26h) von in einem Abstand (AI, A2 ) in einer Vertikalen (VI, V2) angeordneten Auffangprofilen

(25a-25h) zuführbar ist.

11. Ableitsystem (200a, 200b) nach Anspruch 10, wobei die

Auffangprofile (25a-25h) Dreiecksprofile sind.

12. Ableitsystem (200a, 200b) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei die Auffangprofile (25a-25h) eine trichterförmig ausgeweitete Aufnahmeöffnung (26a-26h) aufweisen.

13. Aufzugsanlage (100a, 100b) mit einem Ableitsystem (200a, 200b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-10.

14. Verfahren zum Ableiten von Löschwasser (34a, 34b) in einer Aufzugsanlage (100a, 100b) mit einem Ableitsystem (200a, 200b) , mit folgenden Schritten:

a) Durchleiten des Löschwassers (34a, 34b) durch eine

Schachttür-Schwelle (20a, 20b) mit Bohrungen (21a, 21b) ;

b) Auffangen des Löschwassers (34a, 34b) mit einer Auffangplatte (22a, 22b) mit mindestens einer in einem Neigungswinkel (Wi, W4) zu einer Vertikalen (Vi , V2) geneigten Teilfläche (24a, 24b) ; c) Weiterleiten des Löschwassers (34a, 34b) zu mindestens einer Abflussöffnung (33a-33e) ;

d) Abführen des Löschwassers (34a, 34b) im Wesentlichen entlang mindestens einer Schachtwand (15a-15d) .

15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei zwischen Schritt b) und

Schritt c) folgende Schritte eingefügt sind:

aa) Abfliessenlassen des Löschwassers (34b) über eine plane Abflussplatte (30) ;

bb) Ableiten des Löschwassers (34b) über eine Ableitplatte (31) mit mindestens einer in einem Neigungswinkel (W5) zu der

Vertikalen (V2) geneigten Fläche und mit mindestens zwei annähernd mittig und spiegelbildlich in einem Neigungswinkel (W6, W7) zu einer Horizontalen (H2) angeordneten Flächen.

Description:
Aufzugsanlage mit einem schachtseitigen Löschwasser-Ableitsystem

[001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine

Aufzugsanlage, bei der mindestens eine Aufzugskabine oder mindestens ein Fahrkorb und mindestens ein Gegengewicht in einem Aufzugsschacht gegenläufig bewegt werden, wobei die mindestens eine Aufzugskabine und das mindestens eine Gegengewicht an Führungsschienen entlanglaufen, von einem oder mehreren Trag- und Treibmitteln getragen und über eine Treibscheibe einer Antriebseinheit angetrieben werden. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Löschwasser-Ableitsystem und insbesondere die Ausgestaltung des Aufzugsschachtes .

[002] Moderne Aufzugsanlagen oder sogenannte, extra hierfür ausgelegte Feuerwehraufzüge müssen einen zuverlässigen Betrieb auch in einem Brandfall gewährleisten, einerseits für die Evakuation von Personen oder gefährdetem Material aus den vom Brand betroffenen Stockwerken, andererseits jedoch auch für den Transport der Feuerwehrleute und ihres Löschmaterials. In beiden Fällen darf der Einsatz von Löschwasser - sei es mittels einer Sprinkleranlage oder durch die Feuerwehr oder beidem - nicht dazu führen, dass die Aufzugsanlage bzw. der

Feuerwehraufzug nicht mehr funktioniert.

[003] Dies bedeutet, dass die elektrischen Bauteile der

Aufzugsanlage trocken bleiben müssen. Des Weiteren darf das Trag- und Treibmittel nicht so nass werden, dass zwischen der Treibscheibe und dem Trag- und Treibmittel ein

;0 unkontrollierbarer Schlupf entsteht. Letzteres kann besonders leicht auftreten, weil das Löschwasser einerseits direkt die Reibungswerte zwischen der Treibscheibe und dem Trag- und

Treibmittel nachteilig beeinflussen kann, bzw. die Viskosität allfälliger Schmiermittel verändern kann und andererseits

i5 üblicherweise zur besseren Brandbekämpfung Seife enthält. [004] Der zwischen Treibscheibe und Trag- und Treibmittel auftretende Schlupf führt somit zu einer Traktionsminderung oder gar zu einem kompletten Verlust der Traktion der Aufzugsanlage und - bei hohem Unterschied zwischen dem Gewicht der

Aufzugskabine und dem Gewicht des Gegengewichts - möglicherweise zu einer unkontrollierten Fahrt der Aufzugskabine, die durch deren Fangbremse gestoppt werden muss. Die einwandfreie Funktion der Fangbremse bzw. die Bremsverzögerung ihrer Bremsbacken auf der Führungsschiene wiederum kann jedoch auch nur dann

gewährleistet sein, wenn die Bremsbacken bzw. die

Führungsschiene nicht mit (Seifen- ) Löschwasser befeuchtet sind.

[005] All diese Voraussetzungen machen es erforderlich, das

Löschwasser kontrolliert abzuleiten bzw. aufzufangen. Das

Löschwasser dringt normalerweise über die Schachttüren des Aufzugsschachtes in den Letzteren ein. Die internationale

Veröffentlichungsschrift WO-Al-98/22381 offenbart eine

Aufzugsanlage mit einem geschlossenen Drainagesystem an den Schachttüren sowie formschlüssig ineinandergreifende

Fliesssperren an den Schiebetüren jeder Schachttüre. Auf diese Weise wird versucht, mittels eines geschlossenen Abflusssystems den Aufzugsschacht von vornherein auf seiner gesamten Höhe frei von Löschwasser zu halten. Nachteilig ist jedoch an dieser Lösung, dass mit hohem Kostenaufwand jedes Stockwerk mit entsprechenden Ableitrohren und besagten Fliesssperren

vorausgerüstet ist.

[006] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, mindestens eine alternative Lösung zum Schutz - insbesondere des oder der Trag- und Treibmittel der Aufzugsanlage - gegen das in den Aufzugsschacht eindringende Löschwasser bereitzustellen, unter weitestgehender Vermeidung des oben angeführten Nachteils.

[007] Eine Lösung dieser Aufgabe besteht zunächst in der

Anordnung eines offenen Löschwasser-Ableitsystems nicht an den einzelnen Schachttüren, sondern in dem Aufzugsschacht . Offen bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Löschwasser lediglich an den massgeblichen Stellen abgelenkt bzw. geführt bzw.

zugeführt wird, nämlich in ein erfindungsgemässes Löschwasser- Ableitsystem mit offenen Abschnitten, in denen wiederum das Löschwasser frei abtropfen oder abfliessen kann.

[008] Dieser erfinderische Grundgedanke leitet sich von der

Erkenntnis ab, dass das Löschwasser nicht grundsätzlich aus dem Aufzugsschacht komplett ferngehalten werden müsse, sondern auch kontrolliert bzw. abgelenkt in dem Aufzugsschacht abfliessen kann. Es wurde beobachtet, dass Löschwasser, das über die

Schachttüren in den Aufzugsschacht eindringt, erst dadurch zu einem Problem für das oder die Trag- und Treibmittel wird, weil es unkontrolliert herunterfällt und zerstäubt, weil es auf Hindernisse trifft oder auch nur wegen dem sich

entgegenstellenden Luftwiderstand.

[009] Des Weiteren wurde beobachtet, dass eine Hauptursache des Nasswerdens des oder der Trag- und Treibmittel das Spritzen bzw. Zerstäuben des Löschwassers beim Auftreffen auf das Dach der Aufzugskabine ist. Demzufolge ist das im Folgenden

beschriebene offene schachtseitige Löschwasser-Ableitsystem mit einem kabinenseitigen Löschwasser-Ableitsystem frei

kombinierbar, also beide Löschwasser-Ableitsysteme für sich separat, aber auch ohne zusätzliche erfinderische Massnahmen zusammen in einer Aufzugsanlage zur Anwendung gelangen können und so ein nochmal optimiertes Gesamt-Ableitsystem ergeben.

[0010] So ein kabinenseitiges Löschwasser-Ableitsystem zeichnet sich durch mindestens eine auf dem Dach der

Aufzugskabine zu einer Horizontalen geneigt angeordneten

Ableitplatte aus . Diese Ableitplatte kann eine oder mehrere Ableitungsflächen aufweisen, die in unterschiedlichen

Neigungswinkeln zu der Horizontalen stehen. Die Ableitplatte kann auch aus einem oder mehreren verstellbaren Rollos gebildet sein. Die Ableitungsflächen der Ableitplatte oder der

verstellbaren Rollos sammeln auf das Dach der Aufzugskabine auftreffendes Löschwasser und leiten es einer Seitenfläche der Aufzugskabine oder mittels Rinnen Ecken der Aufzugskabine zu. Eine an der Seitenfläche angeordnete Lippe oder an den Rinnen angeordnete Ausflussöffnungen wiederum leiten das auf dem Dach der Aufzugskabine gesammelte Löschwasser vorzugsweise

korrespondierenden offenen Zwischenräumen bzw. Aufnahmeöffnungen des im Folgenden beschriebenen offenen schachtseitigen

Löschwasser-Ableitsystems zu.

[0011] Eine Basisvariante eines erfindungsgemässen

schachtseitigen Löschwasser-Ableitsystems in einem

Aufzugsschacht sieht somit eine offene Konstruktion vor, mittels derer bereits in den Aufzugsschacht eingedrungenes Löschwasser zuerst gesammelt wird. [0012] Als erster Bestandteil eines erfindungsgemässen schachtseitigen Löschwasser-Ableitsystems ist ein Löschwasser- Sammler an der Unterseite einer jeweiligen Schachttüre

vorgesehen. Dieser Löschwasser-Sammler besteht grundsätzlich aus einer Auffangplatte, die an der Schachtwand unterhalb der

Schachttüre in einem Neigungswinkel zu einer Vertikalen geneigt angeordnet ist. Das Löschwasser ist durch die Auffangplatte im Wesentlichen entlang mindestens einer Schachtwand abführbar. Dies bewirkt, dass das Löschwasser weitgehend daran gehindert wird, die Kabine und insbesondere die Trag- und Treibmittel zu nässen, was wiederum einen Einsatz des Aufzuges trotz in den Schacht eindringenden Löschwassers erlaubt.

[0013] Gemäss einer ersten Basisvariante dieses Löschwasser-

Sammlers in Form einer Auffangplatte reicht eine schachtseitige Oberkante der Auffangplatte nicht wesentlich weiter

schachteinwärts als die Schwelle der Schachttüre. Die Schwelle der Schachttüre ist mit Rillen und vorzugsweise zusätzlich mit Bohrungen bzw. Durchlassöffnungen bzw. Ausnehmungen in den Nuten zwischen den Rillenstegen und/oder in den Rillenstegen selbst ausgestattet, sodass das Löschwasser möglichst ungehindert durch die Schachttür-Schwelle durchfHessen kann. Es ist bevorzugt, das Lochbild der Bohrungen so zu legen, dass in der Mitte der Schachttür-Schwelle mehr Löschwasser als an den Seiten

durchfHessen kann.

[0014] Der Löschwasser-Sammler wird somit Löschwasser auffangen, das durch die Schachttür-Schwelle durchfliesst .

Löschwasser hingegen, dass mit Druck und in grosser Menge an de Schachttüre ankommen würde, könnte über die Schachttür-Schwelle schwappen und zwischen der Schachttür-Schwelle und der oder den Schachttüren bzw. durch den senkrechten Spalt zwischen den Schiebetüren der Schachttüre durchdringen. Gemäss Stand der Technik, beispielsweise der zitierten internationalen

Veröffentlichungsschrift WO-Al-98/22381 wird das mit

formschlüssigen Führungen der Schiebetüren in der Schachttür- Schwelle sowie einer formschlüssigen Verschlusskante der

Schiebetüren zu verhindern versucht.

[0015] Im Rahmen der Offenbarung der vorliegenden

Patentanmeldung liegt eine optionale Ausgestaltungsvariante der Auffangplatte, die mit ihrer Oberkante weiter als die

Schachttür-Schwelle in den Aufzugsschacht hineinragt und somit auch über die Schachttür-Schwelle fliessendes Löschwasser auffängt. Die Anordnung von dichtenden Fliesssperren kann sich somit erübrigen. Der sich dadurch jedoch ergebende Abstand zwischen der Aufzugskabine und den Schachttür-Schwellen kann optional mit einer an die jeweilige Schachttür-Schwelle automatisch und motorisch verfahrbaren Aufzugskabinen-Schwelle überbrückt werden. Das Signal für das Heranfahren der

Aufzugskabinen-Schwelle an die Schwelle der jeweiligen

Schachttüre kann hierbei an das Öffnungssignal der Schachttüre gekoppelt oder ihm vorgeschaltet sein.

[0016] Die Auffangplatte kann - bündig mit den Schachttür-

Schwellen oder über sie hinausragend - gemäss folgender

Varianten ausgestaltet sein:

a) Einflächig oder zweiflächig mit einer annähernd senkrechten Teilfläche und einer daran anschliessenden geneigten Teilfläche wobei die geneigte Teilfläche einen Neigungswinkel aufweist, de in einem Bereich von 10 bis 80 Grad liegen kann, vorzugsweise jedoch 45 Grad beträgt.

b) Die an der Schachtwand befestigte Unterkante der

Auffangplatte ist so an der Schachtwand angeordnet, dass ein Zwischenraum übrigbleibt, durch den das Löschwasser

ausschliesslich an die Schachtwand weitergeleitet wird. Die Seiten der Aufzugsplatte weisen jeweils eine hochgezogene

Seitenplatte auf, sodass an den Seiten kein Löschwasser

austritt .

c) Die Auffangplatte ist mit ihrer an der Schachtwand

befestigten Unterkante wie die Variante unter b) mit einem Abstand zu der Schachtwand befestigt, weist jedoch keine

Seitenplatten auf, sodass das aufgefangene Löschwasser sowohl durch den Zwischenraum an die Schachtwand, als auch über die Seiten abgeleitet wird, vorzugsweise in die Ecken des

Aufzugsschachtes .

d) Die an der Schachtwand befestigte Unterkante der

Auffangplatte ist bündig und dicht an der Schachtwand

angeordnet. Das Material, aus dem die Auffangplatte gefertigt ist, ist jedoch gitterformig gelocht und gestattet somit den

Durchfluss des aufgefangenen Löschwassers hauptsächlich zu der Schachtwand.

e) Die Auffangplatte ist mit ihrer an der Schachtwand

befestigten Unterkante wie die Variante unter d) bündig und dicht an der Schachtwand befestigt, weist jedoch keine

Gitterstruktur mit Ausnehmungen auf, sondern zwei

spiegelbildliche, annähernd von der Mitte der Auffangplatte abwärts geneigte Bahnen bzw. Flächen. Die Seiten sind offen und weisen vorzugsweise einen Schnabel an Ausflussöffnungen auf, der das Löschwasser den Ecken des Aufzugsschachtes zuleitet.

[0017] Die Ausgestaltungsvarianten der Auffangplatte, die

Löschwasser seitlich abführen, korrespondieren vorzugsweise mit einem Auffangprofil , das in den Ecken des Aufzugsschachtes angeordnet ist. Dieses Auffangprofil kann in seiner einfachsten Ausführung ein übers Eck montiertes Blech - gitterformig oder ganz - sein, oder aber auch ein Rohr oder nur ein C-förmiges Viertelrohr oder ein Dreiecksprofil oder ein Schlauch. Alle diese Ausführungen weisen oben vorzugsweise jeweils eine trichterförmig ausgeweitete Aufnahmeöffnung auf. Die

Auffangprofile sind nicht durchgehend über die Höhe des

Aufzugsschachtes angeordnet, sondern lediglich als mehrere unter- bzw. übereinander montierte Auffangprofil-Abschnitte . Auf diese Weise ergibt sich erfindungsgemäss ein offenes

schachtseitiges Löschwasser-Ableitsystem, in das bei jeder Schachttüre Löschwasser zugeleitet werden kann, aber ebenfalls auch Löschwasser, das mit der geneigten Dachkonstruktion der Aufzugskabine aufgefangen wird.

[0018] Diejenigen Ausgestaltungsvarianten der Auffangplatte, die Löschwasser annähernd senkrecht der Schachtwand zuleiten, sind vorzugsweise mit einer Ableitplatte kombiniert, die vorzugsweise an einem Türbalken der nächsttieferen Schachttüre angeordnet ist. Auch diese Ableitplatte ist grundsätzlich mit einem Neigungswinkel zu der Vertikalen angeordnet. Analog zu den Ausgestaltungsvarianten der darüber angeordneten Auffangplatte kann auch die Ableitplatte - mit den gleichen, dort

beschriebenen Mitteln bzw. Ausformungen - das Löschwasser ausschliesslich der Schachtwand bzw. in diesem Fall den

Schachttüren zuleiten, oder ausschliesslich den Seiten bzw. den Auffangprofilen in den Ecken des Aufzugsschachtes , oder beidem.

[0019] Bei dieser letzteren Ausgestaltungsvariante mit einer

Auffangplatte und einer darunter angeordneten Ableitplatte ist zwischen diesen beiden Platten an der Schachtwand vorzugsweise eine den Abfluss des Löschwassers verbessernde plane

Abflussplatte angeordnet. Diese Abflussplatte verbessert den

Abfluss des Löschwassers gegenüber der Schachtwand alleine durch ihre plane Fläche, kann aber auch eine hierfür förderliche Oberflächenstruktur aufweisen und/oder mit einem Speziallack lackiert sein, beispielsweise mit einem Lack mit Lotosblüten- Effekt, welcher eine stark wasserabweisende Oberfläche

ausbildet . [0020] Die Auffangplatte, die Abflussplatte und die

Ableitplatte sind jeweils separat als drei einzelne Teile oder aber auch als ein einstückiges, alle drei Platten vereinendes Plattenprofil vorzugsweise aus Metallblech gefertigt, es kommen jedoch auch Kunststoffplatten in Betracht.

[0021] Ein erfindungsgemässes schachtseitiges Löschwasser-

Ableitsystem bzw. ein Aufzugsschacht weist optional annähernd senkrecht angeordnete Schlitze auf, in denen an der

Aufzugskabine korrespondierend angeordnete, annähernd senkrechte Kabinen-Ableitplatten als Spritzschutz versenkt entlanglaufen, sodass auch zwischen einem allfälligen Spalt zwischen der senkrechten Kabinen-Ableitplatte und der gegenüberliegenden Schachtwand kein Löschwasser mehr durchdringen kann.

[0022] Eine beispielhafte Aufzugsanlage weist als

zusätzliche, optionale technische Massnahme zur Vermeidung eines nassen Trag- und Treibmittels jeweils einen Abstreifer auf, der an den beiden Trag- und Treibmittel-Abschnitten unterhalb der Treibscheibe angeordnet ist. Diese Abstreifer sind aus einem flexiblen und auf der Oberfläche des Trag- und Treibmittels gleitenden Kunststoff gefertigt und umschliessen den

Querschnittsumfang des Trag- und Treibmittels komplett. Sie sind vorzugsweise kegelstumpfförmig bzw. trichterförmig nach unten ausgerichtet, sodass je nach Laufrichtung des Trag- und

Treibmittels bzw. Auf- oder Abwärtsbewegung der Aufzugskabine immer derjenige Trag- und Treibmittel-Abschnitt von an ihm haftenden Löschwasser abgestreift wird, der sich in der

Aufwärtsbewegung, also hin zu der Treibscheibe befindet.

[0023] Eine weitere Ausgestaltungsvariante einer

Aufzugsanlage sieht eine Sammelvorrichtung vor, die das

Löschwasser sammelt und bei dem Vorbeifahren der Aufzugskabine an einem Auslösehebel ausgeklinkt bzw. geöffnet wird. Dieses hat erstens den Vorteil, dass das Löschwasser unter Umständen nicht nur unkontrolliert von den beschriebenen Platten tropft, sondern zweitens mit einem in seiner Richtung besser kontrollierbaren Schwall dort abgegeben wird, wo man es haben will. Dieses kann an einer Stelle des Aufzugsschachtes erfolgen, die extra zur Aufnahme und Abführung des Löschwasser-Schwalls ausgelegt ist. Die Sammelvorrichtung ist vorzugsweise mit einem Sensor

ausgerüstet, der anzeigt, wann die Sammelvorrichtung voll ist und eine Fahrt der Aufzugskabine vorbei an dem Auslösehebel erfolgen muss.

[0024] Die beschriebenen einzelnen Merkmale sind

untereinander zu einer Aufzugsanlage kombinierbar, so sind beispielsweise die unterschiedlichen Ausgestaltungen der

Auffangplatte mit den unterschiedlichen Ausgestaltungen des Auffangprofils und/oder mit den unterschiedlichen

Ausgestaltungen der Ableitplatte sowie mit den unterschiedlichen Ausgestaltungen der Aufzugskabine zu einem erfindungsgemässen offenen Löschwasser-Ableitsystem verein- und kombinierbar.

[0025] So ein erfindungsgemässes offenes Löschwasser-

Ableitsystem kennzeichnet sich vorzugsweise durch folgende Funktionen:

- Ableiten des Löschwassers an den Schwellen der Schachttüren;

- Auffangen des abgeleiteten Löschwassers mittels einer

Auffangplatte;

- Ableiten bzw. Zuführen des aufgefangenen Löschwassers mittels einer Ableitplatte in zwei offene Auffangprofile in zwei Ecken des Aufzugsschachtes ;

- Ableiten bzw. Zuführen von Löschwasser, das sich auf dem Dach der Aufzugskabine sammelt, ebenfalls in die zwei offenen

Auffangprofile in den zwei Ecken des Aufzugsschachtes .

[0026] Eine erfindungsgemäss ausgestattete Aufzugsanlage bringt folgende Vorteile:

- Durch die Schachttüren in den Aufzugsschacht eindringendes Löschwasser wird von dem oder den Trag- und Treibmitteln ferngehalten.

- Es wird eine Verringerung des Platzbedarfs einer Aufzugsanlage und eine vereinfachte Montierbarkeit gegenüber einer Aufzugsanlage erreicht, wie sie der Stand der Technik und beispielsweise die oben zitierte internationale Veröffentlichung offenbaren .

- Bestehende Aufzugsanlagen, egal, ob maschinenraumlose oder solche mit Maschinenraum, sind mit einem erfindungsgemässen offenen schachtseitigen Löschwasser-Ableitsystem und/oder mit einem kabinenseitigen Löschwasser-Ableitsystem jederzeit nachrüstbar, ohne den Aufzugsschacht oder die Schachttüren baulich verändern zu müssen.

[0027] Weitere oder vorteilhafte Ausgestaltungen des

Ableitsystems bzw. einer Aufzugsanlage bzw. eines

Aufzugsschachtes bilden die Gegenstände der abhängigen

Ansprüche .

[0028] Anhand von Figuren wird die Erfindung symbolisch und beispielhaft näher erläutert. Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleiche Bezugszeichen bedeuten gleiche Bauteile, Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indices geben funktionsgleiche oder ähnliche Bauteile an.

[0029] Es zeigen dabei

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer beispielhaften

Aufzugsanlage mit einem Aufzugsschacht mit einem Löschwasser- Ableitsystem gemäss Stand der Technik;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer ersten

Ausgestaltungsvariante eines beispielhaften Aufzugsschachtes bzw. einer beispielhaften Aufzugsanlage mit einem

erfindungsgemässen schachtseitigen Löschwasser-Ableitsystem; Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zweiten

Ausgestaltungsvariante eines beispielhaften Aufzugsschachtes bzw. einer beispielhaften Aufzugsanlage mit einem weiterhin erfindungsgemässen schachtseitigen Löschwasser-Ableitsystem; Fig. 4 eine schematische Darstellung einer ersten

Ausgestaltungsvariante einer beispielhaften Aufzugskabine mit einem beispielhaften kabinenseitigen Löschwasser-Ableitsystem und Fig. 5 eine schematische Darstellung einer zweiten

Ausgestaltungsvariante einer beispielhaften Aufzugskabine mit einem beispielhaften kabinenseitigen Löschwasser-Ableitsystem.

[0030] Die Fig. 1 zeigt eine Aufzugsanlage 100, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, beispielsweise in

dargestellter 2 : 1-Aufhängung . In einem Aufzugsschacht 1 ist eine Aufzugskabine 2 verfahrbar angeordnet, die über ein Trag- und Treibmittel 3 mit einem verfahrbaren Gegengewicht 4 verbunden ist. Das Trag- und Treibmittel 3 wird bei dem Betrieb mittels einer Treibscheibe 5 einer Antriebseinheit 6 angetrieben, die im obersten Bereich des Aufzugsschachtes 1 in einem Maschinenraum 12 angeordnet sind. Die Aufzugskabine 2 und das Gegengewicht 4 werden mittels sich über die Schachthöhe erstreckender

Führungsschienen 7a bzw. 7b und 7c geführt.

[0031] Die Aufzugskabine 2 kann auf einer Förderhöhe h eine oberste Stockwerktüre 8, weitere Stockwerktüren 9 und 10 und eine unterste Stockwerktüre 11 bedienen. Der Aufzugsschacht 1 ist aus Schacht-Seitenwänden 15a und 15b, einer Schachtdecke 13 und einem Schachtboden 14 gebildet, auf dem ein

Schachtbodenpuffer 19a für das Gegengewicht 4 und zwei

Schachtbodenpuffer 19b und 19c für die Aufzugskabine 2

angeordnet sind.

[0032] Das Trag- und Treibmittel 3 ist an einem ortsfesten

Befestigungspunkt bzw. Tragmittelfixpunkt 16a an der

Schachtdecke 13 befestigt und parallel zu der Schacht-Seitenwand 15a zu einer Tragrolle 17 für das Gegengewicht 4 geführt. Von hier wiederum zurück über die Treibscheibe 5, zu einer ersten Umlenk- bzw. Tragrolle 18a und einer zweiten Umlenk- bzw.

Tragrolle 18b, die Aufzugskabine 2 unterschlingend, und zu einem zweiten ortsfesten Befestigungspunkt bzw. Tragmittelfixpunkt 16b an der Schachtdecke 13.

[0033] Die Fig. 1 zeigt des Weiteren symbolisch ein

geschlossenes Löschwasser-Ableitsystem 200, das mittels geschlossener Rohrleitungen und -Verbindungen Löschwasser von jedem einzelnen Stockwerk bzw. jeder einzelnen Schachttüre 8-11 in den Schachtboden 14 abführt. [0034] Die Fig. 2 zeigt schematisch einen Teil eines beispielhaften Aufzugsschachts la, der Bestandteil einer beispielhaften Aufzugsanlage 100a ist. Von den Seitenwänden des Aufzugsschachtes la sind Schacht-Seitenwände 15c und 15d dargestellt, die in einem annähernd rechten Winkel zueinander stehen. Die Stockwerke sind durch einen Stockwerkboden bzw.

Estrichboden 28a angedeutet und jeweils eine Stockwerktüre bzw. Schachttüre 9a und 10a pro Stockwerk ist dargestellt. An der Oberseite der Schachttüren 9a und 10a befindet sich jeweils ein Türbalken 27a und 27b. An der Unterseite der Schachttüre 9a befindet sich eine Schachttür-Schwelle 20a, die aus Rillenstegen besteht und Durchlassöffnungen bzw. Ausnehmungen bzw. Bohrungen 21a vorzugsweise sowohl in den Rillenstegen, als auch in den dazwischenliegenden Nuten aufweist. Die Bohrungen 21a weisen hierbei eine Lochbild auf, das in der Mitte der Schachttür- Schwelle 20a enger und zu den Seiten hin weiter ist.

[0035] Unterhalb der Schachttür-Schwelle 20a, an der

Schacht-Seitenwand 15c, ist eine Auffangplatte 22a angeordnet, die eine annähernd senkrechte - also parallel zu einer

Vertikalen Vi - Teilfläche 23a und eine in einem Neigungswinkel Wi zu der Vertikalen Vi geneigte Teilfläche 24a ausbildet.

Mindestens die geneigte Teilfläche 24a, oder aber auch

zusätzlich die annähernd senkrechte Teilfläche 23a, bilden ab ca. der Mitte der Auffangplatte 22a spiegelbildlich jeweils einen Neigungswinkel W 2 bzw. W 3 zu einer Horizontalen E 1 .

[0036] Demzufolge fliesst, wie mit Pfeilen angedeutet,

Löschwasser 34a durch die Schachttür-Schwelle 20a. Das

Löschwasser wird von der Auffangplatte 22a gesammelt und seitlich jeweils durch Ausflussöffnungen 33a bzw. 33b in

Aufnahmeöffnungen 26a bzw. 26b von jeweils einem Auffangprofil 25a bzw. 25b zugeführt. Zur Verdeutlichung eines erfindungsgemässen offenen Löschwasser-Ableitsystems 200a, sind weitere Auffangprofile 25c und 25d mit jeweiligen

Aufnahmeöffnungen 26c und 26d in einem Abstand Ai angeordnet und dienen der Aufnahme des Löschwassers, das aus einer Schachttüre oberhalb der Schachttüre 9a kommen würde. Der Abstand Ai ist einerseits massgeblich für eine sichere Übergabe von Löschwasser aus den höheren Auffangprofilen 25c und 25d in die tieferen Auffangprofile 25a und 25b, und andererseits massgeblich für eine sichere Aufnahme des Löschwassers 34a aus den

Ausflussöffnungen 33a und 33b, aber auch für eine sichere

Aufnahme von Löschwasser, das auf dem Dach der Aufzugskabine aufgefangen wird.

[0037] In der Fig. 3 ist eine Ausgestaltungsvariante eines beispielhaften Aufzugsschachtes lb bzw. einer beispielhaften Aufzugsanlage 100b schematisch dargestellt. In einer Schacht- Seitenwand 15e sind, analog zu der Fig. 2, eine Schachttüre 9b mit einem Türbalken 27c und einer Schachttür-Schwelle 20b mit Durchlassöffnungen bzw. Ausnehmungen bzw. Bohrungen 21b und eine weitere Schachttüre 10b mit einem Türbalken 27d dargestellt. Ein Stockwerkboden 28b durchzieht sowohl die Schacht-Seitenwand 15e, als auch eine annähernd in einem rechten Winkel angeordnete weitere Schacht-Seitenwand 15f. [0038] Unterhalb der Schachttür-Schwelle 20b ist an der

Schacht-Seitenwand 15e eine Auffangplatte 22b angeordnet. Diese Auffangplatte 22b ist oben offen, hat eine annähernd senkrechte Teilfläche 23b und eine an diese anschliessende geneigte

Teilfläche 24b, die in einem Neigungswinkel W 4 zu einer

Vertikalen V 2 steht. Die Auffangplatte 22b weist des Weiteren Seitenflächen 29a und 29b auf. Unterhalb der Auffangplatte 22b ist, ebenfalls an der Schacht-Seitenwand 15e, eine Abflussplatte 30 angeordnet, die den Abfluss von Löschwasser 34b verbessert, das durch die Schachttür-Schwelle 20b gedrungen ist und von der Auffangplatte 22b aufgefangen und wegen der Seitenflächen 29a und 29b ausschliesslich mittig durch eine spaltförmige

Ausflussöffnung 33c zwischen der geneigten Teilfläche 24b und der Schacht-Seitenwand 15e weitergeleitet wird.

[0039] Die Abflussplatte 30 kann auch grösser als

dargestellt sein, bzw. mit der geneigten Teilfläche 24b und einer unterhalb der Abflussplatte 30 angeordneten Ableitplatte 31 verbunden sein. Diese Ableitplatte 31 steht in einem

Neigungswinkel W 5 zu der Vertikalen V 2 und ist zusätzlich ab etwa ihrer Mitte spiegelbildlich zu den Seiten jeweils mit einem Neigungswinkel W 6 bzw. W 7 zu einer Horizontalen H 2 abwärts geneigt und leitet somit das von der Abflussplatte 30

abfliessende Löschwasser 34b über jeweilige Ausflussöffnungen 33d und 33e in eine Aufnahmeöffnung 26e eines Auffangprofils 25e bzw. eine Aufnahmeöffnung 26f eines Auffangprofils 25f. [0040] Erneut ist zur Verdeutlichung eines offenen

Löschwasser-Ableitsystems 200b dargestellt, dass in den Ecken des Aufzugsschachtes lb oberhalb der Auffangprofile 25e und 25f weitere Auffangprofile 25g und 25h mit jeweiligen

Aufnahmeöffnungen 26g und 26h in einem Abstand A 2 angeordnet sind. Des Weiteren zeigt der Aufzugsschacht lb in der Schacht- Seitenwand 15f einen senkrecht verlaufenden Schlitz 32, in dem eine an der Aufzugskabine annähernd senkrecht angeordnete

Kabinen-Ableitplatte als Spritzschutz versenkt entlanglaufen kann .

[0041] Die Fig. 4 zeigt schematisch eine beispielhafte

Aufzugskabine 2a, die Bestandteil einer beispielhaften

Aufzugsanlage 100c ist. Die Aufzugskabine 2a wird von einem Trag- und Treibmittel 3a getragen, das durch Umlenk- bzw.

Tragrollen 18c und 18d geführt ist, von denen in der gezeigten perspektivischen Darstellung nur die Umlenk- bzw. Tragrolle 18c sichtbar ist. Der quaderförmige Korpus der Aufzugskabine 2a weist in Verlängerung von vier annähernd senkrechten Eckkanten 35a-35d (wovon aufgrund der perspektivischen Ansicht lediglich die Eckkanten 35a-35c sichtbar sind) vier Befestigungsstreben 36a-36d auf. [0042] An diesen vier Befestigungsstreben 36a-36d ist, bündig zu einer Oberkante 37 der Aufzugskabine 2a, eine starre und geneigte Ableitplatte 38 befestigt, die eine erste

Ableitungsfläche 39a mit einem approximativen Neigungswinkel W 8 von 30 Grad zu einer Horizontalen H 3 und einer zweiten

Ableitungsfläche 39b mit einem Neigungswinkel W 9 von annähernd 60 Grad zu der Horizontalen H 3 ausbildet. Mit den

Ableitungsflächen 39a und 39b bzw. den Befestigungsstreben 36a und 36d bzw. 36b und 36c ist jeweils eine annähernd senkrecht stehende Verbindungsplatte 40a bzw. 40b verbunden.

[0043] Löschwasser, das auf die Ableitungsflächen 39a und

39b auftrifft, wird so gesammelt und eine Seitenfläche 41 der Aufzugskabine 2a herunterfHessen und von einer optionalen Lippe 42 abgelenkt. Die Ableitungsflächen 39a und 39b, die

Verbindungsplatten 40a und 40b, die Seitenfläche 41 und die Lippe 42 bilden somit ein erstes beispielhaftes Aufzugskabinen- Ableitsystem 200c. [0044] In der Fig. 5 ist eine Ausgestaltungsvariante einer beispielhaften Aufzugskabine 2b bzw. einer beispielhaften

Aufzugsanlage lOOd schematisch dargestellt. Die Aufzugskabine 2b, in einer sichtbaren Umlenk- bzw. Tragrolle 18e und in einer verdeckten Umlenk- bzw. Tragrolle 18f von einem Trag- und

Treibmittel 3b getragen, weist zwischen einer Eckkante 35e und einer weiteren Eckkante 35f eine Seitenfläche 41a, zwischen der Eckkante 35f und einer weiteren Eckkante 35g eine weitere

Seitenfläche 41b und zwischen der Eckkante 35e und einer in der dargestellten perspektivischen Ansicht nicht sichtbaren Eckkante 35h eine weitere Seitenfläche 41c auf. Die Seitenflächen 41a, 41b und 41c bilden eine Oberkante 37a der Aufzugskabine 2b. An dieser Oberkante 37a, in Verlängerung der Eckkanten 35e-35h sind Befestigungsstreben 36e-36h angeordnet, an denen eine

Ableitplatte 38a und annähernd senkrechte Verbindungsplatten 40c und 40d befestigt sind. [0045] Die Ableitplatte 38a ist, analog zu der

Ableitungsplatte 38 aus der Fig. 4, aus zwei Ableitungsflächen 39c und 39d gebildet, von denen die Ableitungsfläche 39c mit einem Neigungswinkel W i0 von annähernd 30 Grad zu einer ersten Horizontalen H 4 und die Ableitungsfläche 39d mit einem

Neigungswinkel W von annähernd 60 Grad zu dieser ersten

Horizontalen H 4 geneigt angeordnet ist. Die Ableitungsflächen 39c und 39d wiederum bilden jeweils zwei Teilflächen 43a und 43b bzw. 43c und 43d aus, die spiegelbildlich und zu der Oberkante 37a hin mit einem jeweiligen Neigungswinkel W i2 und W i3 von annähernd 30 Grad zu einer zweiten Horizontalen H 5 geneigt sind.

[0046] An der Seitenfläche 41a, bündig zu den Teilflächen

43c und 43d, sind zwei Rinnen 44a und 44b mit jeweils einem Abfluss bzw. Ausspeier 45a bzw. 45b angeordnet. Auf diese Weise wird das Löschwasser auf dem Dach der Aufzugskabine 2b

gesammelt, zu den Seitenflächen 41a-41c abgeführt, in den Rinnen 44a und 44b gesammelt und über die Abflüsse bzw. Ausspeier 45a und 45b an den Eckkanten 35e und 35f der Aufzugskabine 2b abgegeben.

[0047] Zum weiteren Schutz des Trag- und Treibmittels 3b ist an den Seitenflächen 41b und 41c ist in Form eines Winkelprofils jeweils eine senkrechte Ableitplatte 46a bzw. 46b als

Spritzschutz angeordnet, der versenkt in dem Schlitz 32 aus der Fig. 3 entlanglaufen kann.

[0048] Die dargestellte Ableitplatte 38a, die annähernd senkrechten Verbindungsplatten 40c und 40d, die Rinnen 44a und 44b sowie die senkrechten Ableitplatten 46a und 46b bilden eine zweite Ausgestaltungsvariante eines Aufzugskabinen-Ableitsystems 200d an der Aufzugskabine 2b bzw. in der Aufzugsanlage lOOd.

[0049] Als optionale Ausgestaltungsvariante ist es möglich, die Abflüsse bzw. Ausspeier 45a und 45b mittels zweier

Verbindungsrohre an der Unterkante der Aufzugskabine 2b

anzuordnen und weiterhin optional das Löschwasser, das sich an den senkrechten Ableitplatten 46a und 46b sammelt, diesen an der Unterkante angeordneten Abflüssen bzw. Ausspeiern 45a und 45b zuzuführen .