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Title:
FILM-FEEDING MECHANISM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/031453
Kind Code:
A2
Abstract:
Disclosed is a film-feeding mechanism comprising at least one conveying claw for intermittently transporting a motion picture film (8) that is provided with perforations (91, 92) which extend parallel to the lateral edges (81, 82) thereof. Said film-feeding mechanism further comprises at least one locking claw whose tips (60, 60') engage into the perforation (91, 92) in order to ensure picture steadiness, and a film-guiding device that aligns the motion picture film. Lateral film-guiding elements (41-44) of the film-guiding device are disposed so as to be at least partly movable relative to the lateral edges (81, 82) of the motion picture film (8), preferably perpendicular thereto.

Inventors:
TRAUNINGER WALTER (AT)
Application Number:
PCT/DE2004/002154
Publication Date:
April 07, 2005
Filing Date:
September 22, 2004
Export Citation:
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Assignee:
ARNOLD & RICHTER KG (DE)
TRAUNINGER WALTER (AT)
International Classes:
G03B1/22; G03B1/44; (IPC1-7): G03B/
Foreign References:
US20020171808A12002-11-21
US5266979A1993-11-30
DE4013909A11991-10-31
US5402166A1995-03-28
GB783568A1957-09-25
Attorney, Agent or Firm:
Ninnemann, Detlef (Postfach 15 09 20, Berlin, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Filmschaltwerk mit mindestens einem Transportgreifer zum intermittierenden Transport eines Laufbildfilmes, parallel zu dessen Seitenkanten zumindest eine Filmperforation vorgesehen ist, mit mindestens einem Sperrgreifer, der zur Siche rung des Bildstandes mit einer Sperrgreiferspitze in die Filmperforation eintaucht, und mit einer den Laufbildfilm ausrichtenden Filmführung, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Filmführung (3) zumindest teilweise in Bezug auf die Seiten kanten (81,82) des Laufbildfilmes (8) veränderbar ist.
2. Filmschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der veränder bare Teil der Filmführung (3) senkrecht zu den Seitenkanten (81, 82) des Laufbild filmes (8) justierbar ist.
3. Filmschaltwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ver änderbare oder justierbare Teil der Filmführung (3) aus mindestens zwei zueinan der beabstandeten Filmseitenführungselementen (4144) besteht.
4. Filmschaltwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmseiten führungselemente (4144) einzeln in Bezug auf die Seitenkanten (81,82) des Laufbildfilmes (8) justierbar sind.
5. Filmschaltwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils ei ner Seitenkante (81,82) des Laufbildfilmes (8) zugeordneten Filmseitenführungs elemente (4144) in Bezug auf die Seitenkanten (81,82) des Laufbildfilmes (8) justierbar sind.
6. Filmschaltwerk nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Paar Filmseitenführungselemente (41,42) ein ander gegenüberstehend an der Bildmitte eines Bildfensters (30) der Filmführung (3) angeordnet ist.
7. Filmschaltwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Paar Filmseitenführungselemente (43,44) einander gegenüberstehend in Film transportrichtung (F) beabstandet zum ersten Paar Filmseitenführungselemente (41,42) angeordnet ist.
8. Filmschaltwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrgrei ferspitze oder die Sperrgreiferspitzen (60,60') zwischen den beiden Paaren Film seitenführungselemente (4144) in die Filmperforation (91,92) eintaucht bzw. eintauchen.
9. Filmschaltwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrgrei ferspitze oder die Sperrgreiferspitzen (60,60') in Filmtransportrichtung (F) unmit telbar hinter bzw. vor dem Bildfenster (30) in die Filmperforation (91,92) eintaucht bzw. eintauchen.
10. Filmschaltwerk nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Seitenkanten (81,82) des Laufbildfilmes (8) an liegenden Seiten der Filmseitenführungselemente (4144) eine Mindestlänge aufweisen, die dem Abstand zweier Perforationslöcher der Filmperforation (91,92) entspricht.
11. Filmschaltwerk nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmseitenführungselemente (4144) mittels mindes tens einer von einer Wand des Filmschaltwerks (2) zugänglichen Stellschraube manuell einstellbar sind.
12. Filmschaltwerk nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmseitenführungselemente (4144) mit tels einer selbstjustierenden Einrichtung automatisch einstellbar sind.
13. Verfahren zur Ausrichtung der Filmführung (3) eines Laufbildfilms (8), der mittels eines Filmschaltwerks (2) mit mindestens einem Transportgreifer (5,5') intermittie rend transportiert wird und der parallel zu seinen Seitenkanten (81,82) zumindest eine Filmperforation (91,92) aufweist, in die mindestens ein Sperrgreifer (6,6') zur Sicherung des Bildstandes mit einer Sperrgreiferspitze (60,60') eintaucht, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Filmführung (3) während des Filmtransports zumindest teil weise senkrecht zu den Seitenkanten (81,82) des Laufbildfilms (8) verändert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Filmführung (3) in Abhängigkeit von den während des Filmstransports erzeugten Geräuschen und/oder während des Filmtransports auftretenden Vibrationen ver ändert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Positi on der Filmführung (3) während des Filmtransports manuell verändert wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Positi on der Filmführung (3) automatisch mittels einer Regeleinrichtung verändert wird, der ein Istwertsignal zugeführt wird, das den beim Filmtransport erzeugten Geräu schen oder auftretenden Vibrationen entspricht und die eine die Geräusche und/oder Vibrationen minimierende Stellgröße an die Filmführung zur Verände rung der Position der Filmführung abgibt.
Description:
Filmschaltwerk Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf ein Filmschaltwerk mit mindestens einem Transportgreifer zum intermittierenden Transport eines Laufbildfilmes und mindestens einem Sperrgreifer zur Sicherung des Bildstandes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 40 13 909 A1 ist ein Filmschaltwerk für eine Laufbild-Filmaufnahmekamera mit einer Filmführung bekannt, die zwei seitliche Filmführungskufen aufweist, auf denen der Rand eines Laufbildfilmes mit seinen Filmperforationen entlang gleitet. In der opti- schen Achse der Laufbild-Filmaufnahmekamera befindet sich ein Bildausschnitt oder Bildfenster, das intermittierend durch Öffnen und Schließen einer Irisblende oder einer rotierenden Umlaufblende freigegeben wird, so dass der auf der Filmführung intermittie- rend transportierte Laufbildfilm im Bereich des Bildfensters belichtet wird.

Der zum Filmtransport vorgesehene Greifermechanismus des Filmschaltwerks weist in die Filmperforation eintauchende Transportgreifer zum intermittierenden Transport des Laufbildfilmes und Sperrgreifer auf, die nach einem der Belichtungsfrequenz des Lauf- bildfilmes entsprechenden intermittierenden Filmtransportschritt durch die Transportgrei- fer mit einer Sperrgreiferspitze zu Korrektur und Sicherung des Bildstandes in die Film-

perforation eintauchen. Die Transportgreiferspitzen beschreiben während des intermittie- renden Transports des Laufbildfilmes eine in sich geschlossene Kurbelschleife, bei der die Transportgreiferspitzen zunächst in die Filmperforation eintauchen, dann den Film- transportschritt ausführen, aus der Filmperforation wieder ausscheren und in ihre Aus- gangslage zurückkehren. An den Umkehrpunkten der Kurbelschleife der Transportgreifer tauchen die eine Oszillationsbewegung beschreibenden Sperrgreiferspitzen mit hoher Geschwindigkeit in die Filmperforation ein, nehmen eine eventuelle Korrektur der Aus- richtung des Laufbildfilmes in der Filmebene vor und sichern den Bildstand des Laufbild- filmes während der Belichtung eines Filmbildes. Nach der Belichtung eines Filmbildes des Laufbildfilmes werden sie wieder herausgezogen, so dass der Laufbildfilm für einen weiteren Filmtransportschritt freigegeben ist.

Sowohl das Eintauchen der Transportgreiferspitzen und Sperrgreiferspitzen als auch die Übergabe von den Transportgreiferspitzen zu den Sperrgreiferspitzen und umgekehrt erfordert neben einer exakten Abstimmung der Kinematik der Transportgreifer und Sperrgreifer deren exakte Ausrichtung auf die Filmperforation, wenn unerwünschte Ge- räusche in Folge nicht exakt in die Filmperforation eintauchender Transport-und Sperr- greiferspitzen oder infolge einer mangelhaften zeitlichen Koordination der Bewegung der Transport-und Sperrgreifer auftreten. Darüber hinaus kann es auch zu Beschädigungen der Filmperforation oder der Oberfläche des Laufbildfilmes kommen.

Für die exakte Ausrichtung der Transport-und Sperrgreiferspitzen zur Filmperforation sowie zur korrekten Übergabe der Transportgreiferspitzen auf die Sperrgreiferspitzen ist die Kenntnis von den Abmessungen des Laufbildfilmes und deren Toleranzen unerläss- lich. So beträgt beispielsweise bei einem 35 mm-Rohfilm nach DIN 15502 die Breite des Rohfilmes 34,97 mm mit einer Toleranz von 0,03 mm, die Teilung zwischen zwei auf- einander folgenden Perforationslöchern 4,74 mm mit einer Toleranz von 0,01 mm und der Abstand der Außenkante der Perforationslöcher von der Seitenkante des Laufbildfil- mes 2 mm mit einer Toleranz von 0,07 mm. Diese Filmtoleranzen treten zwar nicht innerhalb einer Rohfilmrolle, wohl aber von Filmrolle zu Filmrolle in Abhängigkeit vom Herstellungslos oder der Rohfilm-oder Verwendungsart wie"lndoor-Film","Tageslicht- film"oder dergleichen auf.

Zur Geräuschminimierung ist es bekannt, die Übergabe von den Sperrgreifern auf die Transportgreifer so zu optimieren, dass durch eine Greiferschrittverstellung oder"Pitch- Verstellung"eine flexible, dem Laufbildfilm angepasste Hubeinstellung und Übergabe

von den Sperrgreifern zu den Transportgreifern erfolgt. Diese Pitch-Verstellung gewähr- leistet einen geräuschoptimierten Filmtransport, weil die Transportgreifer selbst bei ge- schrumpftem Laufbildfilm in ihrer optimalen Greiferkurve exakt einstechen, transportieren und ausstechen können. Wegen der vorstehend genannten Toleranzen muss beispiels- weise bei einem um 0,01 mm pro Perforations-Abstand geschrumpften Laufbildfilm der Einstich der Transportgreiferspitzen um 0,02 mm verstellt werden und gleichzeitig auch der Hub der Transportgreifer um beispielsweise 0,05 mm verkleinert werden. Diese Ein- stellung wird an einem mit dem Hubexzenter des Filmtransportmechanismus verbunde- nen Bedienelement, einem sogenannten"Pitch-Adjust"vorgenommen, das die vertikale Verstellung in ein annähernd horizontales Verschieben des Hubexzenters im 1/100-mm- Bereich übersetzt.

Trotz dieser bekannten Maßnahme der Pitch-Verstellung treten weiterhin störende Ge- räusche und Beschädigungen der Filmperforation oder der Oberfläche des Laufbildfilmes beim Filmtransport auf, die durch die vorliegende Erfindung vermieden oder minimiert werden sollen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Filmschaltwerk der eingangs ge- nannten Art anzugeben, das die beim Filmtransport auftretenden Geräusche weiter redu- ziert und Beschädigungen der Filmperforation bzw. der Oberfläche des Laufbildfilmes verhindert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Lösung reduziert die beim Filmtransport auftretenden Geräusche bis hin zu den unvermeidbaren, minimalen Filmschaltwerksgeräuschen und verhindert das Auftreten von Beschädigungen der Filmperforation bzw. der Oberfläche des Laufbild- filmes zumindest in den die Filmszenen enthaltenden Laufbildfilmbereichen.

Der erfindungsgemäßen Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Geräuschbildungen und Beschädigungen der Filmperforation und Oberfläche des Laufbildfilmes beim Film- transport nicht nur auf die Ausrichtung der Transportgreiferspitzen und die Übergabe von den Sperrgreiferspitzen zu den Transportgreiferspitzen zurückzuführen sind, sondern auch darauf, dass die nach einem Filmtransportschritt in die Filmperforation zur Positio- nierung des Laufbildfilmes vor einem Bildfenster und zur Sicherung des Bildstandes vor der Belichtung eines Filmbildes in einer Laufbild-Filmaufnahmekamera oder zur Durch-

leuchtung des Filmbildes in einem Filmprojektor eintauchenden Sperrgreiferspitzen bei nicht exakter Ausrichtung auf die Filmperforation nicht fluchtend in die betreffenden Per- forationslöcher des Laufbildfilmes eintauchen, sondern zumindest teilweise auf den die Filmperforationslöcher umgebenden Rand auftreffen, was nicht nur die störenden Ge- räuschentwicklungen verursacht, die besonders nachteilig bei Filmaufnahmekameras in Verbindung mit Tonaufnahmen sind, sondern auch zu Beschädigungen der Oberfläche des Laufbildfilmes bzw. der Filmperforation führen können.

Bei der exakten Ausrichtung der Sperrgreiferspitzen auf die Perforationslöcher des Lauf- bildfilmes sind unter anderem die vorstehend genannten Filmtoleranzen zu beachten, insbesondere der Abstand zwischen der Filmperforation und den Seitenkanten des Lauf- bildfilmes, die abhängig vom Hersteller, Herstellungszeitpunkt sowie vom Typ und der Verwendungsart des Rohfilmes abhängen. Dadurch bedingt treten konstante Abwei- chungen zwischen der Filmseitenführung und der Filmperforation im Bereich des Bild- fensters der Laufbildkamera auf.

Da die Filmseitenführung als Teil als Teil des Filmschaltwerks aber mit der Ausrichtung der Greiferspitzen korreliert, kommt es insbesondere bezüglich der Sperrgreiferspitzen zu einem ständigen oder wiederholten Auftreffen der Sperrgreiferspitzen auf die Seiten- ränder der Filmperforation bzw. auf die die Filmperforationslöcher umgebende Oberflä- che des Laufbildfilmes. Dies verursacht ein permanentes Geräusch und kann trotz gerin- ger Toleranzen des Abstandes zwischen den Seitenkanten des Laufbildfilmes und der Filmperforation zu einer erheblichen Beschädigung der Filmperforation führen.

Diese Problematik tritt deshalb insbesondere hinsichtlich der Sperrgreiferspitzen auf, da bei einem doppelseitigen Sperrgreifer die eine der beiden Sperrgreiferspitzen ein Film- perforationsloch der Filmperforation (Perforationsloch 920 gemäß Fig. 3) mit seitlichem Spiel in der Höhe, d. h. in Längsrichtung des Laufbildfilmes, vollständig ausfüllt, während bei einem doppelseitigen Sperrgreifer die andere Sperrgreiferspitze oder bei einem ein- seitigen Sperrgreifer die einzelne Sperrgreiferspitze zur exakten Ausrichtung und Justie- rung des Laufbildfilmes in Bezug auf das Bildfenster ein Filmperforationsloch (Perforati- onsloch 910 gemäß Fig. 3) vollständig sowohl in der Höhe als auch in der Breite ausfüllt.

Zumindest bezüglich der letztgenannten Sperrgreiferspitze führt jede Änderung des Ab- standes der Filmperforation von der Filmseitenkante, die bei bekannten Filmschaltwerken durch ein seitliches Anlaufschwert gebildet wird, gegen die der Laufbildfilm vorgespannt

wird, wegen des festgelegten Abstandes der Sperrgreiferspitze (n) von der Filmseiten- führung des Filmschaltwerks zu einem Auftreffen der Sperrgreiferspitze (n) auf die Kante eines Perforationsloches bzw. die Oberfläche des Laufbildfilmes.

Durch die Verstellbarkeit und insbesondere durch die Justierung der Position zumindest eines Teils der Filmseitenführung in Bezug auf die und insbesondere senkrecht zu den Seitenkanten des Laufbildfilmes kann vor einer Filmbelichtung mittels einer Laufbild- Filmaufnahmekamera oder zur Projektion eines Laufbildfilmes mittels eines Filmprojek- tors die Filmperforation des Laufbildfilmes in Bezug auf den Greifermechanismus so ausgerichtet werden, dass es nachfolgend zu einem exakten Eintauchen der Sperrgrei- ferspitzen, insbesondere der die Filmperforationslöcher vollständig ausfüllenden Sperr- greiferspitze, kommt. Da der Abstand der Filmperforation zu den Seitenkanten des Laufbildfilmes bei einer Filmrolle, d. h. einer Filmcharge konstant ist und daher nachfol- gend keine Abweichungen im Abstand zwischen den Seitenkanten des Laufbildfilmes und der Filmperforation auftreten, ist eine exakte Ausrichtung insbesondere der Sperr- greiferspitze (n) in die Filmperforation sichergestellt und damit gewährleistet, dass keine Geräusche oder Beschädigungen durch das Auftreffen der Sperrgreiferspitze (n) auf die Seitenkanten der Filmperforation oder die Oberfläche des Laufbildfilmes hervorgerufen werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass der verstellbare Teil der Filmseitenführung aus mindestens zwei zueinander beabstande- ten Filmseitenführungselementen besteht.

Die Anordnung zueinander beabstandeter, seitlich verstellbarer Filmseitenführungsele- mente der durchgehenden Filmseitenführungen verringert die Reibung an den Seiten- kanten des Laufbildfilmes bei gleichzeitig exakter Ausrichtung der Filmperforation insbe- sondere in Bezug auf die Sperrgreiferspitze (n) des Greifermechanismus.

Die Filmseitenführungselemente können entweder einzeln in Bezug auf die Seitenkanten des Laufbildfilmes justiert werden oder es werden die jeweils einer Seitenkante des Laufbildfilmes zugeordneten Filmseitenführungselemente in Bezug auf die Seitenkanten des Laufbildfilmes gemeinsam justiert.

Vorzugsweise ist ein erstes Paar Filmseitenführungselemente einander gegenüberste- hend an der Bildmitte eines Bildfensters des Filmschaltwerks angeordnet.

Ergänzend hierzu kann ein zweites Paar Filmseitenführungselemente einander gegenü- berstehend in Filmtransportrichtung beabstandet zum ersten Paar Filmseitenführungs- elemente angeordnet werden.

Bei der vorstehend genannten Anordnung der Filmseitenführungselemente taucht die Sperrgreiferspitze eines einzelnen Sperrgreifers bzw. tauchen die Sperrgreiferspitzen eines doppelseitigen Sperrgreifers zwischen den beiden Paaren Filmseitenführungsele- mente und vorzugsweise in Filmtransportrichtung unmittelbar hinter bzw. vor dem Bild- fenster in die Filmperforation ein.

Die Länge der Filmseitenführungselemente ist so bemessen, dass sie zumindest dem Abstand zweier Perforationslöcher der Filmperforation entspricht.

Die Einstellung der Filmführung bzw. Filmseitenführungselemente kann entweder mittels mindestens einer von einer Wand des Filmschaltwerks zugänglichen Stellschraube ma- nuell oder mittels einer selbstjustierenden Einrichtung automatisch erfolgen.

Ein Verfahren zur Ausrichtung der Filmführung eines Laufbildfilms, der mittels eines Filmschaltwerks mit mindestens einem Transportgreifer intermittierend transportiert wird und der parallel zu seinen Seitenkanten zumindest eine Filmperforation aufweist, in die mindestens ein Sperrgreifer zur Sicherung des Bildstandes mit einer Sperrgreiferspitze eintaucht, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Filmführung während des Filmtransports zumindest teilweise senkrecht zu den Seitenkanten des Laufbildfilms ver- ändert wird.

Die Veränderung der Position der Filmführung während des Filmtransports ermöglicht eine leichtere Einstellung der Positionierung der Filmperforation zur Ausrichtung auf die in die Filmperforation eintauchenden Sperrgreiferspitzen und schafft die Voraussetzung für eine leichte manuelle oder automatische Positionierung und Ausrichtung der Filmfüh- rung mittels eines geeigneten Sensors.

Dieser Sensor besteht vorzugsweise darin, dass von einer Bedienungsperson das wäh- rend des Filmtransports erzeugte Geräusch oder die durch den Filmtransport hervorgeru- fenen Vibrationen erfasst und die Position und Ausrichtung der Filmführung manuell,

beispielsweise durch Betätigen der Stellschraube, in Richtung einer Minimierung der Ge- räusche und Vibrationen verändert wird.

Alternativ hierzu kann eine Regeleinrichtung vorgesehen werden, die die während des Filmtransports erzeugten Geräusche und/oder Vibrationen als Istwert erfasst und durch Vorgabe entsprechender Stellgrößen. an die Filmführung die Geräusche und/oder Vibra- tionen auf ein Minimum reduziert.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll der der Erfin- dung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht einer Laufbild-Filmaufnahmekamera mit einem Längs- schnitt durch deren Filmschaltwerk ; Fig. 2 eine schematisch-perspektivische Explosionsdarstellung der Filmführung und des Greifermechanismus des Filmschaltwerks gemäß Fig. 1 und Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Laufbildfilmes, an dessen Seiten- kanten verstellbare Filmseitenführungselemente anliegen.

Fig. 1 zeigt eine Laufbild-Filmaufnahmekamera mit einem Kameragehäuse 1, einem Su- cherokular 11, einem Kameraobjektiv 12 und einer an das Kameragehäuse 1 angelenk- ten Filmkassette 13, in der eine Filmvorratsspule mit einem unbelichteten Laufbildfilm 8 und eine Filmaufwickelspule mit dem mittels der Laufbild-Filmaufnahmekamera belichte- ten Laufbildfilm angeordnet sind. Das teilweise geöffnet dargestellte Kameragehäuse 1 enthält eine Filmabwickel-Zahnrolle 15 und eine Filmaufwickel-Zahnrolle 16, die den Laufbildfilm 8 kontinuierlich von der Filmvorratsspule der Filmkassette abwickeln bzw. kontinuierlich auf die Filmaufwickelspule der Filmkassette 13 aufwickeln.

Ein in Fig. 1 in einer Seitenansicht und in Fig. 2 in einer schematisch-perspektivischen Ansicht dargestellter, in einem Filmschaltwerk 2 angeordneter Greifermechanismus 5,5', 6,6', 7 bewegt den Laufbildfilm 8 intermittierend an einem Bildfenster 30 einer Filmfüh- rung 3 vorbei, wo der Laufbildfilm 8 in der Transportphase des Greifermechanismus 5,5', 6,6', 7 durch eine sektorförmige Blendenscheibe einer rotierenden Umlaufblende 14 abgedeckt und durch einen sektorförmigen Ausschnitt der Blendenscheibe der rotieren- den Umlaufblende 14 zur Belichtung eines Filmbildes freigegeben wird. Die sektorförmi-

ge Blendenscheibe der rotierenden Umlaufblende 14 wird von einem Blendenmotor 17 angetrieben, der elektrisch mit dem Antriebsmotor des Filmschaltwerks 2 gekoppelt ist, so dass die Geschwindigkeit beider Motoren synchron verlaufen. Alternativ kann eine unmittelbare mechanische Kopplung vorgesehen werden, bei der die rotierende Umlauf- blende 14 über ein Getriebe mit dem Greifermechanismus 5,5', 6,6', 7 des Filmschalt- werks 2 verbunden ist.

Zum Ausgleich der von den Zahnrolle 15,16 bewirken kontinuierlichen Filmbewegung und der durch den Greifermechanismus 5,5', 6,6', 7 bewirkten intermittierenden Film- bewegung bilden sich zu beiden Seiten des Bildfensters 30 Filmschlaufen aus.

Der Greifermechanismus 5,5', 6,6', 7 dient gemäß den Fig. 1 und 2 zum Transport und zur Sicherung des Bildstandes des Laufbildfilmes 8 und weist hierzu zwei Transportgrei- fer 5,5'und zwei den Transportgreifern 5,5'zugeordnete Sperrgreifer 6,6'auf, deren Spitzen in die Perforationslöcher der Filmperforation 91,92 eintauchen. Alternativ ist bei einem einseitig perforierten Laufbildfilm 8 jeweils ein Transportgreifer 5 sowie ein Sperr- greifer 6 vorgesehen. Weiterhin enthält der Greifermechanismus 5,5', 6,6', 7 einen Grei- ferantrieb 7 mit einer Antriebswelle 70, die mit einem nicht näher dargestellten Filmtrans- portmotor verbunden ist, eine Kurbel 71 und ein Steuerelement 72. Die Transportgreifer 5,5'und Sperrgreifer 6,6'sind als Tauchgreifer ausgebildet und weisen an ihren dem Laufbildfilm 8 zugewandten Enden linke und rechte Transportgreiferspitzen 50,50'bzw. linke und rechte Sperrgreiferspitze 60,60'auf, die abwechselnd in die Perforationslöcher der Filmperforationen 91,92 des Laufbildfilmes 8 eintauchen.

Die Transportgreifer 5,5'weisen eine Transportgreiferlasche 51,51'auf, an deren einem Ende die Transportgreiferspitzen 50,50'angeordnet ist und deren andere Enden mit dem Steuerelement 72 verbunden sind, das um eine Steuerelementachse 73 schwingt oder um diese Steuerelementachse 73 rotiert. Ein Mittenabschnitt der Transportgreiferla- schen 51,51'ist über ein Greifergelenk mit einem Kurbelarm der Kurbel 71 verbunden und dieser über ein Kurbelgelenk an die Antriebswelle 70 angelenkt.

Die Sperrgreifer 6, 6'enthalten linke und rechte Sperrgreiferstifte 61,61', an deren einem Ende die linke bzw. rechte Sperrgreiferspitze 60,60'angeordnet ist und deren andere Enden über Sperrgreiferlaschen mit einem Sperrgreiferhebel 62 verbunden ist, der über eine Anlenkung am Steuerelement 72 angelenkt ist.

Die Transportgreifer 5,5'führen bei einem Filmtransportschritt eine horizontale und eine vertikale Bewegung aus, wobei die Transportgreiferspitzen 50,50'eine längliche, in sich geschlossene Kurve durchlaufen und an dem einen Ende der Kurve in die Perforations- löcher der Filmperforationen 91,92 eintauchen und sie am anderen Ende wieder verlas- sen, so dass der Abstand der beiden Umkehrpunkte die Hublänge der Transportgreifer 5, 5'und damit einen Filmtransportschritt bestimmt.

Durch die Verbindung der Transportgreiferlaschen 51,51'und des Sperrgreiferhebels 62 mit unterschiedlichen Anlenkpunkten am Steuerelement 72 wird eine gegenläufige hori- zontale Bewegung der Transportgreiferspitzen 50,50'und der Sperrgreiferspitzen 60,60' bewirkt, so dass sich während eines Filmtransportschrittes, bei dem der Laufbildfilm 8 um ein Filmbild weiterbewegt wird, die Sperrgreiferspitzen 60,60'sich außerhalb der Film- ebene 80 befinden, während die Transportgreiferspitzen 50,50'in die Filmperforationen 91,92 eingetaucht sind und den Laufbildfilm 8 entsprechend der vorgegebenen Hublän- ge zwischen dem oberen und unteren Umkehrpunkt bewegen.

Nach Beendigung eines Filmtransportschrittes verlassen die Transportgreiferspitzen 50, 50'die Filmperforationen 91,92 und die Sperrgreiferspitzen 60,60'tauchen in ein mit den Sperrgreiferspitzen 60, 60'fluchtendes Filmperforationsloch der Filmperforationen 91,92 ein und gewährleisten einen festen Bildstand des Laufbildfilmes 8, von dem der zu belichtende Teil vor dem Bildfenster 30 positioniert ist, das während der Belichtung des Laufbildfilms 8 durch die vor dem Bildfenster 30 angeordnete rotierende Umlaufblende 14 freigegeben wird.

Die Filmführung 3 besteht gemäß Fig. 2 aus zwei seitlichen Filmauflagen 31,32, auf de- nen der Rand des Laufbildfilmes 8 mit den beidseitigen, parallel zu den Seitenkanten 81, 82 des Laufbildfilmes 8 vorgesehenen Filmperforationen 91,92 entlang gleitet. Zum Ein- setzen der Filmführung 3 in das Filmschaltwerk 2 sind am unteren Ende der Filmführung 3 gefederte Kugeln 37,38 vorgesehen, die form-und kraftschlüssig in entsprechende Aufnahmen des Filmschaltwerks 2 einrasten. Für die Transportgreiferspitzen 50,50'sind zwei Nuten 35,36 in der Filmlauffläche der Filmführung 3 vorgesehen, während unter- halb des Bildfensters 30 zwei Bohrungen 33,34 angeordnet sind, in die die Sperrgreifer- spitzen 60,60'eintauchen können.

Voraussetzung für einen korrekten Bildstand, d. h. einen konstanten Abstand zweier auf- einander folgender, zu belichtender Filmbilder ist eine exakte Einhaltung der Hublänge

der Transportgreifer 5,5'in Filmtransportrichtung und damit eine exakte Positionierung der Perforationslöcher in der Verlängerung der Sperrgreiferspitzen 60,60', damit diese in ein mit ihnen fluchtendes Perforationsloch eintauchen und nicht infolge einer fehlerhaften Positionierung des Laufbildfilmes 8 auf eine Kante oberhalb oder unterhalb eines Perfo- rationsloches der Filmperforationen 91,92 oder sogar auf einen Filmsteg zwischen zwei Perforationslöcher treffen. Eine fehlerhafte Positionierung des Laufbildfilmes 8 durch die Transportgreifer 5,5'würde somit zu Geräuschen und gegebenenfalls zu erheblichen Beschädigungen des Laufbildfilmes 8 führen. Um dies zu vermeiden ist ein eingangs beschriebener"Pitch-Adjust"zur exakten Einstellung der Filmtransportschritte vorgese- hen.

Neben der exakten Positionierung des Laufbildfilmes 8 in Filmtransportrichtung ist aber auch eine exakte Positionierung der Filmperforationen 91,92 senkrecht zur Filmtrans- portrichtung in der Ebene der Oberfläche 80 des Laufbildfilmes 8 erforderlich, damit die Sperrgreiferspitzen 60,60'nicht auf die Kanten rechts oder links neben den Perforations- löchern der Filmperforationen 91,92 auftreffen und dadurch ebenfalls Geräusche erzeu- gen und Beschädigungen des Laufbildfilmes 8 verursachen. Die exakte seitliche Positio- nierung der Filmperforationen 91,92 hängt im Wesentlichen von dem seitlichen Abstand der Filmperforationen 91,92 von den Seitenkanten 81,82 des Laufbildfilmes 8 ab, da die in die Filmperforationen 91,92 eintauchenden Sperrgreiferspitzen 60,60'der Sperrgrei- fer 6,6'einen vorgegebenen, exakten Abstand zu der Seitenführung der Filmführung 3 aufweisen, an denen die Seitenkanten 81,82 des Laufbildfilmes 8 beim Filmtransport und beim Bildstand anliegen.

Verändert sich der Abstand zwischen den Seitenkanten 81,82 des Laufbildfilmes 8 und den Filmperforationen 91,92, so würden wegen der nicht mehr exakt fluchtenden Anord- nung der Perforationslöcher der Filmperforationen 91,92 die Sperrgreiferspitzen 60,60' auf die Kanten der Perforationslöcher oder auf die Oberfläche 80 des Laufbildfilmes 8 neben den Perforationslöchern auftreffen und damit die genannten Geräusche sowie gegebenenfalls Beschädigungen des Laufbildfilmes 8 verursachen. Während die rechte Sperrgreiferspitze 60'schmaler ausgeführt ist und demzufolge die Perforationslöcher 920 gemäß Fig. 3 in der Höhe vollständig, seitlich aber mit Spiel ausfüllt, stimmt die Quer- schnittsfläche der linken Sperrgreiferspitze 60 mit der Querschnittsfläche der Perforati- onslöcher 910 gemäß Fig. 3 überein und füllt demzufolge beim Eintauchen in die Perfo- rationslöcher der Filmperforation 91 die Perforationslöcher 910 vollständig aus.

Aus diesem Grunde würde ein veränderter Abstand der Filmperforationen 91, 92 von den Seitenkanten 81,82 des Laufbildfilmes 8 bezüglich der einen, die Perforationslöcher nur in der Höhe ausfüllenden rechten Sperrgreiferspitze 60'wegen des seitlichen Spiels möglicherweise noch zu keiner Geräuschentwicklung oder Beschädigung des Laufbild- filmes 8 führen, jedoch würde die linke Sperrgreiferspitze 60 mit Sicherheit nicht mit der Filmperforation 91 fluchten und demzufolge auf die Kanten der Perforationslöcher 910 oder die Oberfläche 80 des Laufbildfilms 8 auftreffen.

Da die zugelassenen Toleranzen und damit variierenden Abstände zwischen den Seiten- kanten 81,82 des Laufbildfilmes 8 und den Filmperforationen 91,92 nicht innerhalb einer Filmrolle auftreten, sondern herstellungsbezogen bei getrennten Herstellungsprozessen bei unterschiedlichen Filmrollen auftreten, bietet eine einmalige Justierung des Abstan- des zwischen der Filmseitenführung der Filmführung 3 und den Sperrgreifern 6,6'die Möglichkeit, die Sperrgreiferspitzen 60,60'exakt fluchtend zu den Filmperforationen 91, 92 auszurichten und damit Geräuschentwicklungen und Beschädigungen des Laufbild- schirmes 8 vorzubeugen.

Demzufolge sind die Filmseitenführungen der Filmführung 3 seitlich verstellbar ausgebil- det und bestehen aus jeweils paarweise am linken und rechten Rand der Filmführung 3 angeordneten Filmseitenführungselementen 41,42 bzw. 43,44. Die seitliche Verstellbar- keit der Filmseitenführungselemente 41 bis 44 kann beispielsweise über eine Exenter- oder Spindelanordnung erfolgen, die zur Wand des Filmschaltwerks 2 herausgeführt und mittels einer Justierschraube oder dergleichen betätigt werden kann.

Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht und Fig. 3 in einer Draufsicht die Zuordnung der Filmseitenführungselemente 41 bis 44 zu den Seitenkanten 81,82 des zwischen den Filmseitenführungen angeordneten Laufbildfilmes 8. Wie Fig. 3 verdeutlicht, weisen die Filmseitenführungselemente 41 bis 44 in Filmtransportrichtung F eine solche Länge auf, dass sie mindestens zwei Perforationslöcher der Filmperforation 91,92 abdecken, und sind in Richtung der Pfeile V1 bis V4 seitlich, d. h. senkrecht zur Filmtransportrichtung F verstellbar, so dass die Filmperforationen 91,92, die einen konstanten Abstand a zu den Seitenkanten 81,82 des Laufbildfilmes 8 aufweisen, ebenfalls seitlich verschoben wer- den.

Dadurch wird sichergestellt, dass die Sperrgreiferspitze 60 des linken Sperrgreifers 6 exakt fluchtend vollständig in das Perforationsloch 910 der linken Filmperforation 91 ein-

tauchen kann und dabei das Perforationsloch 910 sowohl in der Breite als auch in der Höhe vollständig ausfüllt, während die Sperrgreiferspitze 60'des rechten Sperrgreifers 6' in das Perforationsloch 920 der rechten Filmperforation 92 eintaucht, ohne bei vollständi- gem Ausfüllen des Perforationsloches in der Höhe, d. h. in Filmtransportrichtung, auf eine Seitenkante des Perforationsloches 920 zu treffen.

Das eine Paar einander gegenüberliegender Filmseitenführungselemente 41,42 ist zur Bildmitte des Bildfensters 30 ausgerichtet, während das andere Paar Filmseitenfüh- rungselemente 43,44 von dem ersten Paar Filmseitenführungselemente 41,42 beabstandet so angeordnet ist, dass die Sperrgreiferspitzen 60,60'zwischen den beiden Paaren Filmseitenführungselemente 41 bis 44 in die Perforationslöcher 910,920 der Filmperforationen 91,92 eintauchen.

Die Justierung der Filmseitenführungselemente 41 bis 44 kann wahlweise einzeln in Be- zug auf jedes der Filmseitenführungselemente 41 bis 44 oder pro Seite gemeinsam er- folgen, d. h. die Filmseitenführungselemente 41 und 43 bzw. 42 und 44 werden zur Jus- tierung gemeinsam verstellt. Dadurch können auch Breitentoleranzen des Laufbildfilmes 8 ausgeglichen werden, wobei sichergestellt ist, dass insbesondere die mit ihrem gesam- ten Querschnitt ein Perforationsloch 910 ausfüllende Sperrgreiferspitze 60 exakt auf die Filmperforation 91 ausgerichtet ist.

Selbstverständlich beschränkt sich die Anordnung und Anzahl der Filmseitenführungs- elemente 41 bis 44 nicht auf das in den Fig. 2 und 3 dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern es können auch weitere Filmseitenführungselemente vorgesehen oder deren Querschnittsform sowie Länge in Filmtransportrichtung F variiert werden.

Die Einstellung bzw. Justage der Filmführung 3 kann sowohl manuell als auch automa- tisch erfolgen. In der manuellen Variante wird vorzugsweise eine Stellschraube vorgese- hen, die beispielsweise über ein Schneckengetriebe auf die Filmseitenführungselemente 41 bis 44 einwirkt und eine entsprechende Ausrichtung des Laufbildfilms 8 bewirkt.

Die manuelle Positionierung der Filmführung 3 erfolgt vorzugsweise während des Trans- ports des Laufbildfilms 8. Dabei auftretende Transportgeräusche weisen auf ein Auftref- fen der Sperrgreiferspitzen 60,60'auf die Perforationskanten oder auf den Seitenrand des Laufbildfilms 8 hin, so dass durch eine entsprechende Veränderung der Position und/oder Ausrichtung der Filmseitenführungselemente 41 bis 44 der Laufbildfilm 8 so

geführt wird, dass insbesondere die Sperrgreiferspitzen 60,60'berührungsfrei oder na- hezu berührungsfrei in die Perforationslöcher der Filmperforation 91,92 eintauchen.

Alternativ hierzu kann eine Regelung der Positionierung der Filmführung 3 vorgesehen werden, bei der die während des Filmtransports auftretenden Geräusche und/oder Vibra- tionen erfasst werden. In Abhängigkeit von dem erfassten Filmstransportgeräusch und/oder den während des Filmtransports auftretenden Vibrationen wird die Position und/oder Ausrichtung der Filmseitenführungselemente 41 bis 44 derart verändert, dass die erzeugten Filmtransportgeräusche und/oder während des Filmtransports auftreten- den Vibrationen minimiert werden, so dass sichergestellt ist, dass insbesondere die Sperrgreiferspitzen 60,60'auf die Perforationsfläche der Filmperforation 91,92 ausge- richtet sind und nicht auf die Kanten der Perforationslöcher oder den die Filmperforation 91,92 umgebenden Rand des Laufbildfilms 8 auftreffen.

Eine weitere Alternative besteht in einer halbautomatischen Lösung, bei der die während des Filmtransports erzeugten Geräusche oder auftretenden Vibrationen erfasst und op- tisch angezeigt werden, so dass eine Bedienungsperson durch Veränderung einer auf die Filmseitenführungselemente 41 bis 44 einwirkenden Stellschraube das optisch ange- zeigte Geräusch und/oder die optisch angezeigten Vibrationen auf ein Minimum reduzie- ren kann.

Bezugszeichenliste 1 Kameragehäuse 2 Filmschaltwerk 3 Filmführung 5, 5'Transportgreifer 6, 6'Sperrgreifer 7 Greiferantrieb 8 Laufbildfilm 11 Sucherokular 12 Kameraobjektiv 13 Filmkassette 14 rotierenden Umlaufblende 15 Filmabwickel-Zahnrolle 16 Filmaufwickel-Zahnrolle 17 Blendenmotor 30 Bildfenster 31,32 Filmauflagen 33,34 Bohrungen 35,36 Nuten 37,38 gefederte Kugeln 41-44 Filmseitenführungselemente 50, 50'Transportgreiferspitzen 51, 51'Transportgreiferlaschen 60, 60'Sperrgreiferspitzen 61, 61'Sperrgreiferstift 62 Sperrgreiferhebel 70 Antriebswelle 71 Kurbel 72 Steuerelement 73 Steuerelementachse 80 Filmebene 81,82 Seitenkanten des Laufbildfilmes 91,92 Filmperforation 910,920 Perforationsloch