Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FILTER HAVING A VOLUME FLOW SENSOR AND SIGNALLING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/141618
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filter comprising a device - filter signalling device - which is intended and designed such that, in a system with a filter unit (10), it displays when the filter unit (10) needs to be changed. This occurs by means of a volume flow sensor (20).

Inventors:
NEUMANN JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/050776
Publication Date:
July 25, 2019
Filing Date:
January 14, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
NEUMANN JENS (DE)
International Classes:
B01D46/00; B01D46/44; B01D46/52
Domestic Patent References:
WO2017146633A12017-08-31
WO2017140469A12017-08-24
Foreign References:
JPH05123519A1993-05-21
US6743281B12004-06-01
JPH0334395A1991-02-14
US20090165644A12009-07-02
EP1285686A12003-02-26
EP2532409A12012-12-12
EP3062909B12017-02-15
EP2532409A12012-12-12
Attorney, Agent or Firm:
WERNER&TEN BRINK - PATENTANWÄLTE PARTGES MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. System mit einem Gehäuse (12) zur Aufnahme einer Filtereinheit (10), mit einer in das Gehäuse (12) eingeführten oder in das Gehäuse (12) einführbaren Filtereinheit (10) und mit einer Luftströmungsfühlvorrichtung (20) auf einer Ein- gangs- oder Ausgangsseite (18) der Filtereinheit (10), wobei mittels der Luftströ- mungsfühlvorrichtung (20) ein automatisch auswertbares Signal generierbar ist, welches einen Beladungszustand der Filtereinheit (10) anzeigt.

2. System mit zumindest einem gehäuseartigen Fach (12) zur Aufnahme einer Filtereinheit (10), mit einer in das Fach (12) eingeführten oder in das Fach (12) einführbaren Filtereinheit (10) und mit einer Luftströmungsfühlvorrichtung (20) auf einer Eingangs- oder Ausgangsseite (18) der Filtereinheit (10), wobei mittels der Luftströmungsfühlvorrichtung (20) ein automatisch auswertbares Signal generier- bar ist, welches einen Beladungszustand der Filtereinheit (10) anzeigt.

3. Filterelement mit einer Filtereinheit (10), mit einem zur Aufnahme der Fil tereinheit (10) bestimmten Gehäuse (12) und mit einer Luftströmungsfühlvorrich- tung (20) auf einer Eingangs- oder Ausgangsseite (18) des Filterelements, wobei mittels der Luftströmungsfühlvorrichtung (20) ein automatisch auswertbares Signal generierbar ist, welches einen Beladungszustand der Filtereinheit (10) anzeigt.

4. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder Filterelement nach An- spruch 3, wobei als Luftströmungsfühlvorrichtung (20) eine auslenkbare Klappe (20) fungiert.

5. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder Filterelement nach An- spruch 3, wobei als Luftströmungsfühlvorrichtung (20) ein Laufrad (20) fungiert.

6. System nach einem der Ansprüche 1 , 2 oder 4 oder Filterelement nach An- spruch 3, wobei die Luftströmungsfühlvorrichtung (20) als Sensorik (26, 28) eine Schicht mit einem elektroaktiven Polymer aufweist.

7. Als Indikator für einen Beladungszustand der Filtereinheit (10) fungierende Luftströmungsfühlvorrichtung (20) in einem System oder einem Filterelement nach einem der vorangehenden Ansprüche.

8. Luftströmungsfühlvorrichtung (20) nach Anspruch 7 in Form einer auslenk- baren Klappe (20).

9. Luftströmungsfühlvorrichtung (20) nach Anspruch 7 oder 8 und mit einer Schicht mit einem elektroaktiven Polymer als Sensorik (26, 28).

10. Luftströmungsfühlvorrichtung (20) nach Anspruch 7 in Form eines Laufrads (20).

Description:
Beschreibung

FILTER MIT VOLUMENSTROMSENSOR UND MELDEEINRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Verwendung einer kurz als Filtereinheit bezeichneten Vorrichtung oder einer Mehrzahl solcher Vorrichtungen. Als Filtereinheit wird hier und im Folgenden kurz eine Vorrichtung zum Filtern eines Gasstroms, insbeson- dere eines Luftstroms, und/oder zum Abscheiden von mit dem Gasstrom mitge- führten Partikeln, zum Beispiel Lackpartikeln oder dergleichen, bezeichnet.

Als Filtereinheit kommt zum Beispiel eine Anordnung in Form eines mehrfach um- gelegten Papiergeleges in Betracht, wie dies in der EP 2 532 409 A beschrieben ist. Genauso kommt als Filtereinheit ein komplettes Papiergelegefiltermodul ge- mäß der EP 2 532 409 A, also eine Kombination aus dem mehrfach umgelegten Papiergelege und dem das Papiergelege aufnehmenden äußeren Rahmen, in Be- tracht. Weitere in Frage kommende Filtereinheiten sind im nachfolgenden Text erwähnt. Andere denkbare Filtereinheiten sind aufgrund der Erwähnung einzelner konkreter Filtereinheiten ausdrücklich nicht ausgeschlossen.

Solche zum Filtern eines Gasstroms, insbesondere eines Luftstroms, und/oder zum Abscheiden von mit dem Gasstrom mitgeführten Partikeln, zum Beispiel Lackpartikeln oder dergleichen, bestimmte Filtereinheiten werden in Anlagen, die eine Filterung eines Gasstroms und/oder ein Abscheiden von Partikeln aus dem Gasstrom erfordern, oftmals in großer Anzahl eingesetzt. Üblich ist eine matrixar- tige Platzierung mehrerer Filtereinheiten über- und nebeneinander in einer„Filter wand“ oder auch in einer drehbaren Filter- und Filterwechselvorrichtung, zum Bei- spiel einer Vorrichtung gemäß der EP 3 062 909 B.

Ungünstig ist, dass bisher bei der Verwendung einer Filtereinheit oder einer Mehr- zahl von Filtereinheiten schwer feststellbar ist, wann ein Austausch einer Filterein- heit oder einer Vielzahl von Filtereinheiten sinnvoll oder erforderlich ist. Eine Aufgabe der hier vorgeschlagenen Neuerung besteht darin, eine Lösung für dieses Problem vorzuschlagen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels einer Luftströmungsfühlvorrichtung, insbesondere mittels eines Systems mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Das Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung durchaus auch Abände- rungen und Modifikationen möglich. Jede Erwähnung einzelner Merkmale des Ausführungsbeispiels ist demnach auch ohne speziellen Hinweis ausdrücklich als Beschreibung optionaler Merkmale zu lesen.

Es zeigen

Fig. 1 eine Filtereinheit in Form eines Filtermoduls und ein zur Aufnahme der

Filtereinheit bestimmtes Filtermodulgehäuse sowie als Luftströmungs- fühlvorrichtung eine bewegliche Klappe,

Fig. 2 und

Fig. 3 eine Filtereinheit und ein zur Aufnahme der Filtereinheit bestimmtes

Gehäuse sowie als Luftströmungsfühlvorrichtung eine bewegliche und/oder zumindest abschnittsweise verformbare Klappe,

Fig. 4 eine Filtereinheit und ein zur Aufnahme der Filtereinheit bestimmtes

Gehäuse sowie als Luftströmungsfühlvorrichtung ein Laufrad (Rotor) und Fig. 5 eine auf einer Eingangsseite einer Filtereinheit befindliche Luftströ- mungsfühlvorrichtung.

Die Darstellung in Figur 1 zeigt in schematisch vereinfachter Form eine Filterein heit 10 in Form eines Filtermoduls 10 und ein zur Aufnahme des Filtermoduls 10 bestimmtes Filtermodulgehäuse/Filtereinheitsgehäuse 12, das im Folgenden mit- unter auch nur kurz als Gehäuse 12 bezeichnet wird. Von dem Filtermodul 10 sind in der Darstellung in Figur 1 nur einzelne Seiten der Außenoberfläche eines Fil- termodulrahmens 14 erkennbar, welcher in seinem Inneren filtrierend und/oder abscheidend wirksame Filter- und/oder Abscheideelemente aufnimmt, zum Bei- spiel einen Papiergelegefilter gemäß der EP 2 532 409 A1. Auf das Innere des Filtermoduls 10, also zum Beispiel einen solchen Papiergelegefilter, oder allge- mein auf die Art der Filtereinheit 10 kommt es im Weiteren nicht an.

Der Blockpfeil B veranschaulicht einerseits eine Bewegungsrichtung, entlang derer das Filtermodul 10 in das Gehäuse 12 geschoben wird und andererseits eine Richtung eines Volumenstroms, wenn das Filtermodul 10 im Betrieb als Filter und/oder als Abscheider eingesetzt wird. Die gestrichelten Linien zwischen Filter- modul 10 und Gehäuse 12 veranschaulichen die Bewegungsrichtung beim Ein- schieben des Filtermoduls 10 in das Gehäuse 12.

Das Innenvolumen des Gehäuses 12 und die äußere Kontur des Filtermoduls 10, also die äußere Kontur des Filtermodulrahmens 14, sind so aufeinander abge- stimmt, dass das Gehäuse 12 das Filtermodul 10 formschlüssig oder zumindest im Wesentlichen formschlüssig aufnimmt. Die dargestellte Würfelform des Filtermo- duls 10 und des Gehäuses 12 ist jedenfalls nur eine Option und genauso kommen quaderförmige Geometrien oder andere, insbesondere polygonale Geometrien, zum Beispiel eine Wabenform, in Betracht.

Das Filtermodul 10 weist eine im Betrieb angeströmte Seite 16 und eine der im Betrieb angeströmten Seite 16 gegenüberliegende Seite 18 auf. Die im Betrieb angeströmte Seite 16 (die dem Blockpfeil B zugewandte Seite) wird im Folgenden kurz als Eingangs- oder Frontseite 16 des Filtermoduls 10 bezeichnet. Die der Eingangs-/Frontseite 16 in Verlängerung der Richtung des im Betrieb anströmen- den Volumenstroms gegenüberliegende Seite 18 wird entsprechend als Aus- gangs- oder Rückseite 18 des Filtermoduls 10 bezeichnet. Die Ausgangs-/Rück- seite 18 des Filtermoduls 10 ist mit einer als Luftströmungsfühlvorrichtung 20 fun- gierenden Klappe 20 versehen.

Das Gehäuse 12 ist auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten 22, 24 offen. Eine der beiden offenen Seiten 22 ist bei der gezeigten Perspektive dem Filtermo- dul 10 zugewandt. Über diese im Folgenden kurz als Frontseite 22 des Gehäuses 12 bezeichnete offene Seite 22 wird das Filtermodul 10 bis in den Bereich der ge- genüberliegenden und entsprechend kurz als Rückseite 24 des Gehäuses 12 be- zeichneten offenen Seite 24 in das Gehäuse 12 geschoben.

Das Filtermodul 10 weist an der Klappe 20 eine erste Sensorkomponente 26 auf. Eine zugehörige zweite Sensorkomponente 28 befindet sich im Bereich der Rück- seite 24 des Gehäuses 12. Die Position der zweiten Sensorkomponente 28 ist so gewählt, dass diese sich bei einer in das Gehäuse 12 eingeführten Filtereinheit 10 im Bereich der ersten Sensorkomponente 26 befindet, zum Beispiel derart, dass die beiden Sensorkomponenten 26, 28 einander gegenüberliegen, zumindest der- art, dass eine Konfiguration möglich ist, bei der die beiden Sensorkomponenten 26, 28 einander gegenüberliegen.

Die Klappe 20 ist beweglich, insbesondere schwenkbeweglich. Bei einer schwenkbeweglichen Klappe 20 ist diese zum Beispiel mittels eines Scharnier- elements 30 am Filtermodul 10, nämlich bevorzugt am Filtermodulrahmen 14, o- der am Gehäuse 12 angelenkt. Als Scharnierelement 30 fungiert optional das Ma- terial des Filtermodulrahmens 14. Bei einem Filtermodulrahmen 14 aus Pappe oder dergleichen ist die Klappe 20 aus demselben Material und als Scharnierele- ment 30 fungiert zum Beispiel ein Klebestreifen oder dergleichen. Optional kann die Klappe 20 auch entlang einer Randlinie einstückig mit dem Filtermodulrahmen 14 verbunden sein. Dann fungiert als Scharnierelement 30 eine Perforation oder eine Prägung des Materials des Filtermodulrahmens 14 im Bereich des Über- gangs vom Filtermodulrahmen 14 auf die Klappe 20. Die Klappe 20 ist mit einer ihrer Oberflächen dem im Betrieb anströmenden Volu- menstrom (siehe Blockpfeil B) zugewandt. Bei einer„frischen“ Filtereinheit 10 wird diese Oberfläche (die in der Darstellung in Figur 1 nicht sichtbare Oberfläche) der Klappe 20 im Betrieb von dem Volumenstrom angeströmt. Durch den Volumen- strom wird die bewegliche Klappe 20 aus einer Ruhelage, also aus einer Position ohne einen anströmenden Volumenstrom, ausgelenkt.

Die Klappe 20 kann eine Größe aufweisen, wie dies in der Darstellung in Figur 1 gezeigt ist, so dass eine geschlossene Klappe 20 die Ausgangs-/Rückseite 18 des Filtermoduls 10 ganz oder zumindest im Wesentlichen abdeckt. Genauso ist eine zum Beispiel streifenförmige Klappe 20 denkbar, welche die Ausgangs-/Rückseite 18 des Filtermoduls 10 nur teilweise abdeckt. Vorteilhaft wird die Größe (Fläche) der Klappe 20 nach dem erwarteten Volumenstrom gewählt, so dass bei einem Filtermodul 10 mit einem eher geringen Volumenstrom eine eher großflächige Klappe 20 gewählt wird, zum Beispiel eine Klappe 20 mit einer Fläche, wie dies in der Darstellung in Figur 1 gezeigt ist. Bei einer großflächigen Klappe 20 und einem geringen Volumenstrom ist gewährleistet, dass auch der geringe Volumenstrom die Klappe 20 noch auslenkt.

Bei der gezeigten Ausführungsform„hängt“ die Klappe 20 pendelartig an dem Scharnierelement 30. Bei einem Gehäuse 12 mit einer horizontal ausgerichteten Bodenfläche und einem in ein solches Gehäuse 12 eingeschobenen Filtermodul 10 hängt eine solche Klappe 20 in der Ruheposition vertikal oder zumindest im Wesentlichen vertikal, wobei„vertikal“ in Richtung der Gravitationsbeschleunigung meint. Bei einer auf diese Weise hängenden Klappe 20 wird diese aus der Ruhe- position ausgelenkt, wenn an der Eingangs-/Frontseite 16 des Filtermoduls 10 ein Volumenstrom auftrifft und dieser das Filtermodul 10 auf der gegenüberliegenden Ausgangs-/Rückseite 18 wieder verlässt und dabei auf die Klappe 20 trifft.

Eine hängende Klappe 20 hat den Vorteil, dass diese ohne äußere Krafteinwir- kung, also zum Beispiel immer dann, wenn ein anströmender Volumenstrom fehlt selbsttätig in ihre Ruheposition zurückkehrt. Bei einer anderen Realisierung der Beweglichkeit der Klappe 20 ist ein Rückstellelement vorgesehen, zum Beispiel ein Federelement oder ein elastisch dehnbares Element, welches die Klappe 20 im Falle einer fehlenden äußeren Krafteinwirkung in die Ruheposition bewegt und gegen dessen Rückstell- bzw. Federkraft die Klappe 20 im Falle eines anströmen- den Volumenstroms geöffnet wird. Ein solches Rückstellelement kann gleichzeitig als Scharnierelement 30 fungieren. Ebenso ist ein vom Rückstellelement unab- hängiges Scharnierelement 30 denkbar. Bei einem Rückstellelement kommt an- stelle genau einer Klappe 20 auch eine Mehrzahl von Klappen 20 in Betracht.

Bei der gezeigten Ausführungsform befinden sich die Sensorkomponenten 26, 28 am und im Bereich derjenigen Kante der Klappe 20, welche der mittels des Schar- nierelements 30 angelenkten Kante gegenüberliegt. Eine Positionierung der Sen- sorkomponenten 26, 28 am und im Bereich der beiden anderen Kanten ist grund- sätzlich ebenso denkbar.

Eine automatisch verarbeitbare Information zur Position der Klappe 20 ist mittels einer die beiden Sensorkomponenten 26, 28 umfassenden Sensorik erhältlich. Bei der Sensorkomponente 26 an der Klappe 20 handelt es sich zum Beispiel um ei- nen Permanentmagnet und bei der Sensorkomponente 28 am Gehäuse 12 han- delt es sich entsprechend zum Beispiel um einen sogenannten Reed-Kontakt. Der Schaltzustand eines solchen Reed-Kontakts ist bekanntlich vom Einwirken eines äußeren Magnetfelds abhängig. Bei einer Klappe 20 in Ruheposition („vertikal“) befinden sich die beiden Sensorkomponenten 26, 28 in unmittelbarer Nähe, näm- lich zum Beispiel übereinander (der an der Unterkante der Klappe 20 angebrachte Permanentmagnet über dem Reed-Kontakt am Gehäuse 12). Der Reed-Kontakt schließt aufgrund des Magnetfelds des Permanentmagneten. Aufgrund des ge- schlossenen Kontakts kann in einem Signalstromkreis mit dem Reed-Kontakt ein Strom fließen. Dieser Stromfluss ist als Sensorsignal auswertbar. Ein aufgrund eines Stromflusses resultierendes Sensorsignal bedeutet, dass sich die Klappe 20 in der Ruheposition befindet. Ein komplementäres Signal, also ein aufgrund eines unterbrochenen Stromflusses resultierendes Sensorsignal, bedeutet, dass die Klappe 20 ausgelenkt ist. Die Sensorik 26, 28 ist ausdrücklich nicht auf eine solche Ausführungsform be- schränkt. Alternativ kommt zum Beispiel eine Ausführungsform mit einem Photo- transistor und einer Leuchtdiode oder dergleichen in Betracht. Der Phototransistor ist zum Beispiel als erste Sensorkomponente 26 an der Klappe 20 angeordnet, insbesondere an der Unterkante der Klappe 20. Die Leuchtdiode ist dann entspre- chend als zweite Sensorkomponente 28 am Gehäuse 12 angeordnet. Genauso ist eine umgekehrte Anordnung möglich. Bei einer Klappe 20 in Ruheposition fällt das Licht der Leuchtdiode auf den Phototransistor und aufgrund eines Stromflusses in einem Signalstromkreis mit dem Phototransistor resultiert ein Signal, welches die Ruheposition der Klappe 20 anzeigt. Ein komplementäres Signal, also ein Signal, welches sich ergibt, wenn der Phototransistor kein Licht von der Leuchtdiode emp- fängt, bedeutet, dass die Klappe 20 aus der Ruheposition ausgelenkt ist. Bei einer Sensorik 26, 28 mit einem Phototransistor und einer Leuchtdiode kommt auch ei- ne Variante in Betracht, bei der sich beide Teile der Sensorik 26, 28, also der Pho- totransistor und die Leuchtdiode, an der Klappe 20 oder am Gehäuse 12, bevor- zugt am Gehäuse 12, befinden. Der Phototransistor und die Leuchtdiode sind dann einander zugewandt, sodass ohne ein Hindernis zwischen dem Phototran- sistor und der Leuchtdiode das Licht der Leuchtdiode auf den Phototransistor fällt. Bei einer Sensorik 26, 28 am Gehäuse 12 weist die Klappe 20 zum Beispiel einen Fortsatz oder dergleichen auf, der bei einer in Ruheposition befindlichen Klappe 20 den Strahlgang von der Leuchtdiode zum Phototransistor unterbricht. Bei einer an der Klappe 20 angeordneten derartigen Sensorik 26, 28 befindet sich ein sol- cher den Strahlgang unterbrechender Fortsatz oder dergleichen am Gehäuse 12.

Im Betrieb ist bei„frischen“, also noch nicht mit im Innern mit Staub, Farbpartikeln oder dergleichen beladenen Filtereinheiten 10 zu erwarten, dass diese für den anströmenden Volumenstrom durchgängig sind. Bei frischen Filtereinheiten 10 wird also bei jeder eine Klappe 20 aufweisenden Filtereinheit 10 dessen Klappe 20 aus der Ruheposition ausgelenkt und aufgrund der Sensorik 26, 28 ergibt sich ein entsprechendes Sensorsignal. Dieses Sensorsignal (bei einem Reed-Kontakt ein aufgrund einer Hochohmigkeit des Signalstromkreises resultierendes Sensorsig- nal) bedeutet, dass die Filtereinheit 10 durchgängig oder noch durchgängig ist, also dass auf der Rückseite 18 der Filtereinheit 10 noch zumindest ein Teil des anströmenden Volumenstroms austritt. Ein komplementäres Sensorsignal (bei einem Reed-Kontakt ein aufgrund einer Niederohmigkeit des Signalstromkreises resultierendes Sensorsignal) bedeutet, dass die Filtereinheit 10 nicht mehr durch- gängig ist und folglich ausgewechselt werden muss. Je nach Art der Sensorik 26, 28 kann sich eine andere Kodierung der Ruheposition der Klappe 20 oder der aus der Ruheposition ausgelenkten Klappe 20 ergeben. Wesentlich ist, dass ein mit- tels der Sensorik 26, 28 erhältliches Signal ein automatisch auswertbares Kriteri um dafür ist, ob sich die Klappe 20 in der Ruheposition befindet oder nicht und damit auch ein automatisch auswertbares Kriterium dafür ist, ob die Filtereinheit 10 ausgetauscht werden sollte. Allgemein ist das Sensorsignal damit ein Sensor- signal, welches einen sogenannten Beladungszustand der jeweiligen Filtereinheit 10 anzeigt.

Die Darstellung in Figur 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der hier vorgeschla- genen Neuerung. An die Stelle des in Figur 1 als Filtereinheit 10 gezeigten Filter- moduls 10 tritt hier eine als Filtereinheit 10 fungierendes Taschenfiltereinheit 10 mit einer Mehrzahl sogenannter Taschenfilter/Filtertaschen. Zur Aufnahme der Filtereinheit 10 ist ein Filtereinheitsgehäuse 12 (Gehäuse 12) vorgesehen, wel- ches im Bereich seiner Frontseite 22 eine rahmenartig umlaufende Anlagefläche 32 aufweist, welche beim Einschieben der Taschenfiltereinheit 10 in das Gehäuse 12 eine Einschubtiefe begrenzt.

Die Darstellung in Figur 2 veranschaulicht, dass es - wie bereits erwähnt - nicht auf die Art der in dem Gehäuse 12 befindlichen oder in das Gehäuse 12 einsetz- baren Filtereinheit 10 ankommt. Die hier vorgeschlagene Neuerung ist mit unter- schiedlichsten Filtereinheiten 10 verwendbar und entsprechend gilt für die Ausle- gung der hier vorgelegten Beschreibung, dass auch bei der Erwähnung einer kon- kreten Filtereinheit 10 andere gebräuchliche Filtereinheiten 10 stets mitzulesen sind und als von der hier vorgelegten Beschreibung mitumfasst gelten sollen.

Bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 ist die Klappe 20 in Form einer streifen- förmigen Klappe 20 am Gehäuse 12 angelenkt. Bezüglich der Beweglichkeit der Klappe 20 gilt das zuvor bei der Beschreibung der Ausführungsform gemäß Fi- gur 1 Gesagte. Ein durch die Filtereinheit 10 hindurchtretender Volumenstrom trifft zumindest zum Teil auf die streifenförmige Klappe 20 und passiert zumindest zum Teil die streifenförmige Klappe 20 seitlich. Eine streifenförmige Klappe 20 mit einer im Vergleich zur Gesamtfläche der Rückseite 24 des Gehäuses 12 eher kleinen Oberfläche eignet sich besonders für Filtereinheiten 10, durch welche im unbela- denen Zustand ein vergleichsweise hoher Volumenstrom hindurchtritt, also zum Beispiel eine Filtereinheit 10 mit einer Mehrzahl sogenannter Taschenfilter/Filter- taschen. Auf die Position der Klappe 20 kommt es dabei nicht an. Die Klappe 20 kann sich in etwa in der Mitte der Rückseite 24 des Gehäuses 12, aber genauso auch außermittig oder am Rand der Öffnung in der Rückseite 24 des Gehäuses 12 befinden. Als Sensorik 26, 28 kommt eine Sensorik in Betracht, wie sie zuvor bei der Beschreibung der Ausführungsform gemäß Figur 1 erläutert wurde.

Die Darstellung in Figur 3 zeigt eine nochmals weitere Ausführungsform der hier vorgeschlagenen Neuerung. Die Ausführungsform ist auf Basis einer Filtereinheit 10 mit einer Mehrzahl sogenannter Taschenfilter/Filtertaschen gezeigt, so dass auf die Erläuterung in Figur 2 verwiesen werden kann. Auch bei dieser Ausfüh- rungsform kommt es auf die Art des Filterelements 10 nicht an und auch bei dieser Ausführungsform ist mittels einer entsprechenden Luftströmungsfühlvorrichtung 20 ein automatisch auswertbares Signal generierbar, welches anzeigt, ob die jeweili- ge Filtereinheit 10 noch durchgängig ist oder ausgetauscht werden sollte, also ein Signal, welches den Beladungszustand der Filtereinheit 10 anzeigt. In der Darstel- lung in Figur 3 ist dies ein exemplarisch T-förmig gestaltetes und als Luftströ- mungsfühlvorrichtung 20 fungierendes Klappenelement 20, das im Folgenden (entsprechend der bei der Beschreibung der Ausführungsform in Figur 1 verwen- deten Terminologie) kurz als Klappe 20 bezeichnet wird. Das Ende der Klappe 20 oder ein optionaler horizontaler Teil der T-förmigen Klappe 20 reicht zum Beispiel bis in das Zentrum der Rückseite 24 des Gehäuses 12und ist dort dem durch die Filtereinheit 10 hindurchtretenden Volumenstrom ausgesetzt, also zum Beispiel dem durch das Taschenfiltereinheit 10 hindurchtretenden Volumenstrom. Ein sol- cher Volumenstrom führt zu einer Auslenkung der Klappe 20 oder zu einer Ver- formung des vertikalen Teils der Klappe 20. Eine Auslenkung der Klappe 20 ist zum Beispiel dann in einer automatisch aus- wertbaren Art und Weise sensierbar, wenn die beiden Sensorkomponenten 26, 28 zusammen einen Schalter bilden, der bei einer ausgelenkten Klappe 20 einen Sensorstromkreis öffnet oder schließt. Zum Beispiel„steht“ dabei die Klappe 20 auf einer Art Schaltwippe eines Schalters und betätigt diesen in Abhängigkeit vom Auslenkungszustand. Alternativ ist eine Auslenkung der Klappe 20 in einer auto- matisch auswertbaren Art und Weise sensierbar, wenn zum Beispiel die am Ge- häuse 12 befindliche Sensorkomponente 28 eine drucksensitive Sensorkompo- nente 28 ist, insbesondere ein Piezoelement, auf welchem der vertikale Teil des T- förmigen Teils der Klappe 20 gewissermaßen„steht“, sodass auf die Oberfläche der drucksensitiven Sensorkomponente 28 bei einer Auslenkung der Klappe 20 eine im Vergleich zu einer nicht ausgelenkten Klappe 20 unterschiedliche Kraft wirkt, für welche die drucksensitive Sensorkomponente 28 ein proportionales und automatisch auswertbares Sensorsignal generiert.

Eine Verformung der Klappe 20, insbesondere eine Verformung des vertikalen Teils der T-förmigen Klappe 20, ist zum Beispiel dann in einer automatisch aus- wertbaren Art und Weise sensierbar, wenn die Klappe 20 insgesamt oder deren vertikaler Teil aus einem elektroaktiven Polymer gefertigt ist oder eine Schicht (Oberfläche oder sandwichartig innenliegender Flächenabschnitt) mit einem elek- troaktiven Polymer aufweist. Elektroaktive Polymere (EAP) sind an sich bekannt. Beim Anlegen eines elektrischen Felds an einen solchen Werkstoff resultiert eine Formänderung des Werkstoffs. Genauso führt eine auf eine äußere Krafteinwir- kung zurückgehende Formänderung des Werkstoffs zu einer Änderung einer über dem Werkstoff messbaren elektrischen Spannung. Beim Anlegen eines elektri schen Feldes an einen solchen Werkstoff fungiert dieser als Aktor. Beim Messen einer elektrischen Spannung über dem Werkstoff fungiert dieser als Sensor. Hier steht die Funktion als Sensor im Vordergrund. Eine Verformung des vertikalen Teils der T-förmigen Klappe 20 aufgrund eines anströmenden Volumenstroms führt zu einer Verkürzung der vom Volumenstrom abgewandten Oberfläche und zu einer entsprechenden Erhöhung der (in vertikaler Richtung gemessenen) Länge der dem Volumenstrom zugewandten Oberfläche und damit auch zu einer Län- genänderung der von der Klappe 20 umfassten Schicht mit dem elektroaktiven Werkstoff. Eine aufgrund einer solchen Längenänderung messbare elektrische Spannung über der Schicht mit dem elektroaktiven Werkstoff ist als Maß für die Art der Verformung der Klappe 20 auswertbar und eine Verformung der Klappe 20 bedeutet eine Auslenkung der Klappe 20 aus ihrer Ruheposition. Ohne eine sol- che Verformung befindet sich die Klappe 20 in ihrer Ruheposition. Auch hier ist wieder ein automatisch auswertbares Sensorsignal gegeben, welches ein Indika tor für den Beladungszustand der Filtereinheit 10 ist und damit ein Indikator dafür ist, ob eine Filtereinheit 10 ausgetauscht werden sollte.

Elektroaktive Polymere oder dergleichen kommen auch als Sensorik bei der in Figur 1 und Figur 2 gezeigten Ausführungsform in Betracht. Zum Beispiel kann das Scharnierelement 30 mittels eines elektroaktiven Werkstoffs realisiert sein und die Auslenkung der Klappe 20 direkt am Scharnierelement 30 sensiert werden. Alternativ kann die Klappe 20 aus einem elektroaktiven Werkstoff gefertigt sein oder zumindest eine Schicht (Oberfläche oder ein sandwichartig innenliegender Flächenabschnitt) mit einem elektroaktiven Werkstoff aufweisen. Dann ist die An- lenkung der Klappe 20 steifer ausgeführt, so dass aufgrund eines anströmenden Volumenstroms eine Verformung der Klappe 20 möglich ist, wobei die Verformung zu einer Längenänderung der Schicht mit dem elektroaktiven Werkstoff und die Längenänderung zu einer elektrisch auswertbaren Signaländerung führt.

Die Darstellung in Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der hier vorgeschla- genen Neuerung. Als Filtereinheit 10 ist erneut (siehe Figur 2, Figur 3) eine Ta- schenfiltereinheitl 0 gezeigt und auch hier gilt, dass ebenso jede andere denkbare Filtereinheit 10 in Betracht kommt. Das Gehäuse 12 weist an seiner Rückseite 24 als Luftströmungsfühlvorrichtung 20 ein drehbares Laufrad (Rotor) 20 mit einzel- nen„Flügeln“ (Schaufeln, Rotorblättern) auf. Als Luftströmungsfühlvorrichtung 20 fungiert ein grundsätzlich an sich bekanntes Laufrad 20. Bei der gezeigten Ausfüh- rungsform ist das Laufrad 20 in grundsätzlich optionaler Art und Weise am Ende eines Auslegers 34 angeordnet, so dass sich das Laufrad 20 im Bereich des Zen- trums der Rückseite 24 des Gehäuses 12 befindet und dort dem durch die Fil- tereinheit 10 hindurchtretenden Volumenstrom ausgesetzt ist, also zum Beispiel dem durch das TaschenfiltereinheitI O hindurchtretenden Volumenstrom. Wesent- lieh ist, dass das Laufrad 20 bei einem anströmenden Volumenstrom in Rotation versetzt wird. Ein rotierendes Laufrad 20 kann zum Beispiel auf einen als Sensor- komponente 26 fungierenden Generator wirken, welcher in Abhängigkeit von der Drehzahl des Laufrads 20 eine elektrische Spannung erzeugt. Bei einem solchen an der Rückseite 24 des Gehäuses 12 befindlichen Laufrad 20 wird dieses in Ro- tation versetzt, wenn eine in dem Gehäuse 12 befindliche Filtereinheit 10 auf des- sen Eingangsseite 16 von einem Volumenstrom angeströmt wird und die Filterein heit 10 für den Luftstrom noch zumindest teilweise durchlässig ist. Eine aufgrund einer Drehung des Laufrads 20 resultierende elektrische Spannung ist dann ein Maß für die Durchlässigkeit der Filtereinheit 10 und eine Spannung unterhalb ei- nes vorgegebenen oder vorgebbaren Schwellwerts zeigt ein stillstehendes Laufrad 20 oder eine nur noch sehr geringe Drehzahl des Laufrads 20 an. Ein solches Sensorsignal zeigt damit an, dass die Filtereinheit 10 ausgetauscht werden sollte.

Die Darstellung in Figur 5 zeigt abschließend, dass die Luftströmungsfühlvorrich- tung 20 auch (im Gegensatz zu den bisher gezeigten Situationen, bei denen die Luftströmungsfühlvorrichtung 20 auf einer Ausgangsseite der Filtereinheit 10 an- geordnet ist) auf einer Eingangsseite der Filtereinheit 10 angeordnet sein kann. Gezeigt ist eine Luftströmungsfühlvorrichtung 20 in einer Form, wie sie bei der Erläuterung der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform beschrieben wurde, so dass auf die dortige Beschreibung verwiesen wird. Die Luftströmungsfühlvorrichtung 20 ist zum Beispiel, insbesondere auswechselbar, an einem Rahmen 36 der Fil tereinheit 10 angebracht.

Mittels der Luftströmungsfühlvorrichtung 20 kann unabhängig vom Anbringungsort (auf einer Eingangsseite der Filtereinheit 10; auf einer Ausgangsseite der Fil tereinheit 10) ein durch die Filtereinheit 10 hindurchtretender Luft-A/olumenstrom detektiert werden, wenn der Luft-A/olumenstrom mittels einer stromabwärts der Filtereinheit 10 befindlichen Luft-/Volumenstromerzeugungseinrichtung, zum Bei- spiel einem Gebläse, erzeugt wird und die Luft-/Volumenstromerzeugungs- einrichtung den Luft-A/olumenstrom gewissermaßen durch die Filtereinheit 10 saugt. Dann ergibt sich bei einer frischen Filtereinheit 10 ein Luft-A/olumenstrom auf der Eingangsseite (hier wird Umgebungsluft angesaugt) und auf der Aus- gangsseite (wenn die angesaugte Umgebungsluft durch die Filtereinheit 10 hin durchtritt). Bei einer nicht mehr durchgängigen Filtereinheit 10 wird auf der Ein- gangsseite keine Umgebungsluft mehr angesaugt und es tritt entsprechend auch keine Luft durch das Filterelement 10 hindurch.

Eine Luftströmungsfühlvorrichtung 20 (oder eine Volumenstromfühlvorrichtung 20) ist allgemein eine Vorrichtung, die auf einen Volumenstrom, insbesondere einen Luftstrom, reagiert. Einzelne mögliche Ausführungsformen einer Luftströmungs- fühlvorrichtung 20 sind hier angegeben. Eine als Luftströmungsfühlvorrichtung 20 fungierende Klappe 20 reagiert auf einen Volumen-/Luftstrom, indem sie durch den Volumen-/Luftstrom ausgelenkt und/oder verformt (Ausführungsformen ge- mäß Figur 1 , Figur 2 und Figur 3) wird und sich ohne einen Volumen-/Luftstrom in einer Ruheposition befindet. Bei einer anderen Ausführungsform einer Luftströ- mungsfühlvorrichtung 20 (oder einer Volumenstromfühlvorrichtung 20) reagiert diese auf einen Volumen-/Luftstrom, indem eine volumen-/luftstromabhängige elektrische Größe, insbesondere eine elektrische Spannung, erzeugt wird (Ausfüh- rungsform gemäß Figur 4).

Ein in einem Sensorstromkreis, auf welchen die jeweilige Luftströmungs-A/olu- menstromfühlvorrichtung 20 mittelbar oder unmittelbar einwirkt, erfassbares Sen- sorsignal kann zum Beispiel zur Ansteuerung eines dem jeweiligen Gehäuse 12 (und damit der in dem Gehäuse 12 befindlichen Filtereinheit 10) zugeordneten Signalelements, insbesondere eines optischen Signalelements, verwendet wer- den. Das Signalelement kann dem jeweiligen Gehäuse 12 zugeordnet sein, in dem es sich direkt an dem Gehäuse 12 oder in räumlicher Nähe zu dem Gehäuse 12 befindet (räumliche Zuordnung). Das Signalelement kann sich genauso räum- lich entfernt von dem Gehäuse 12 befinden, zum Beispiel in einer Schalttafel, und ist dort durch eine jeweilige Position in der Schalttafel dem jeweiligen Gehäuse 12 funktional zugeordnet. Genauso kann bei räumlich entfernten Signalelementen auch vorgesehen sein, dass es sich gar nicht um ein physikalisches Signalelement handelt, sondern vielmehr um eine mittels eines Computermonitors oder derglei chen generierte Anzeige. Im Interesse einer besseren Lesbarkeit der weiteren Be- schreibung wird auch eine solche Anzeige als Signalelement bezeichnet. Eine automatische, aufgrund eines entsprechenden Sensorsignals erfolgende Ak- tivierung eines solchen Signalelements zeigt einen Beladungszustand der in dem Gehäuse 12 befindlichen Filtereinheit 10 an, welcher einen Austausch der Fil- tereinheit 10 erforderlich macht. Der Austausch einer Filtereinheit 10 kann daher jetzt sehr genau dann erfolgen, wenn ein Austausch tatsächlich notwendig ist. Bei einer Vielzahl von zum Beispiel über- und/oder nebeneinander in jeweils einem eigenen Gehäuse 12 angeordneten Filtereinheiten 10 besteht jetzt die Möglichkeit, dass jede Filtereinheit 10 genau dann ausgetauscht wird, wenn dies erforderlich ist. Hier kann sich zum Beispiel ergeben, dass bei einer Filtereinheit 10 ein not- wendiger Austausch angezeigt wird, während bei einer benachbarten Filtereinheit 10 noch kein Austausch erforderlich ist. Bisher sind regelmäßig bei Feststellung einer Filtereinheit 10 mit einem kritischen Beladungszustand auch benachbarte Filtereinheiten 10 ausgetauscht worden, obwohl dies möglicherweise noch nicht notwendig gewesen wäre. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass eine Fest- stellung eines Beladungszustands einer Filtereinheit 10 bisher erfordert hat, dass ein Bediener zum Beispiel eine Probe entnimmt. Dies ist aufwendig. Um einen solchen Aufwand zu vermeiden, ist es bisher durchaus üblich gewesen, in regel- mäßigen Abständen sämtliche Filtereinheiten 10 einer Anlage oder eines Anlagen- teils auszutauschen, obwohl dies möglicherweise noch nicht notwendig gewesen wäre und/oder obwohl dies möglicherweise nicht für alle Filtereinheiten 10 not- wendig gewesen wäre.

Die vorstehend als Gehäuse 12 bezeichnete Einheit kann Teil der jeweiligen Fil- tereinheit 10 sein, aber auch als Aufnahme für eine (ggf. ein eigenes Gehäu- se/einen eigenen Rahmen umfassende) Filtereinheit 10 fungieren. Dies sei am Beispiel eines Papiergelegefiltermoduls gemäß der EP 2 532 409 A erläutert: Das Papiergelegefiltermodul umfasst ein mehrfach umgelegtes Papiergelege, welches von einem als Gehäuse fungierenden äußeren Rahmen aufgenommen wird. Als Filtereinheit 10 im Sinne der obigen Ausführungen kann einerseits das gesamte Papiergelegefiltermodul, aber andererseits auch lediglich das Papiergelege des Papiergelegefiltermoduls aufgefasst werden. Wenn als Filtereinheit 10 das gesamte Papiergelegefiltermodul aufgefasst wird, nimmt ein Gehäuse 12, zum Beispiel ein Fach in einer Filterwand oder ein Fach in einer Vorrichtung gemäß der EP 3 062 909 B, das Papiergelegefiltermodul (die Filtereinheit 10) auf. Die Sensorik 26, 28 befindet sich dann ganz (Ausführungs- formen gemäß Figur 3 und Figur 4) oder zumindest teilweise (Ausführungsform gemäß Figur 1 und Figur 2) an einem solchen Gehäuse, insbesondere an einem solchen Fach.

Wenn als Filtereinheit 10 das im Innern des Papiergelegefiltermoduls befindliche Papiergelege aufgefasst wird, weist die Filtereinheit 10 selbst ein Gehäuse 12 auf, nämlich im Falle eines Papiergelegefiltermoduls gemäß der EP 2 532 409 A den Rahmen, in welchen das Papiergelege eingesetzt ist. Das Papiergelegefiltermodul (die Filtereinheit 10) kann zusammen mit dem davon umfassten Gehäuse 12 (dem Rahmen) in ein weiteres Gehäuse 12, eingesetzt werden, zum Beispiel - wie oben beschrieben - in ein Fach in einer Filterwand oder in ein Fach einer Vorrichtung gemäß der EP 3 062 909 B. Bei dieser Variante sind also gewissermaßen zwei Gehäuse 12 zu betrachten. Zum einen ein„inneres“, zur Filtereinheit 10 gehören- des Gehäuse 12 und zum anderen ein„äußeres“, zu einer übergeordneten Vor- richtung, beispielsweise einer Filterwand oder einer Vorrichtung gemäß der EP 3 062 909 B, gehörendes Gehäuse 12. Als Ort der Sensorik 26, 28 oder als Ort von Teilen der Sensorik 26, 28 kommt sowohl ein solches inneres Gehäuse 12 wie auch ein solches äußeres Gehäuse 12 in Betracht. Die Sensorik 26, 28 befin- det sich also auch bei dieser Variante ganz (Ausführungsformen gemäß Figur 3 und Figur 4) oder zumindest teilweise (Ausführungsform gemäß Figur 1 und Fi- gur 2) an einem solchen inneren Gehäuse 12 oder an einem solchen äußeren Gehäuse 12.

Ausgehend von dem Vorstehenden kann die allgemeine Beschreibung der hier vorgeschlagenen Neuerung, nämlich

System mit einem Gehäuse 12 zur Aufnahme einer Filtereinheit 10, mit einer in das Gehäuse 12 eingeführten oder in das Gehäuse 12 einführbaren Fil- tereinheit 10 und mit einer Luftströmungsfühlvorrichtung 20 auf einer Aus- gangsseite 18 der Filtereinheit 10, wobei mittels der Luftströmungsfühlvor- richtung 20 ein automatisch auswertbares Signal generierbar ist, welches ei- nen Beladungszustand der Filtereinheit 10 anzeigt im Falle eines Filterelements in Form einer Filtereinheit 10 mit einem eigenen Ge- häuse 12, also zum Beispiel einer Filtereinheit 10 in Form eines Papiergelegefil- termoduls gemäß der EP 2 532 409 A, auch wie folgt geschrieben werden:

Filterelement mit einer Filtereinheit 10, mit einem zur Aufnahme der Filterein heit 10 bestimmten Gehäuse 12 und mit einer Luftströmungsfühlvorrichtung 20 auf einer Ausgangsseite 18 des Filterelements, wobei mittels der Luft- strömungsfühlvorrichtung 20 ein automatisch auswertbares Signal generier- bar ist, welches einen Beladungszustand der Filtereinheit 10 anzeigt und im Falle einer Filtereinheit 10, welche mit oder ohne eigenem Gehäuse 12 in ein Fach oder dergleichen einer übergeordneten Vorrichtung, beispielsweise einer Filterwand oder einer Vorrichtung gemäß der EP 3 062 909 B, eingesetzt wird, auch wie folgt geschrieben werden:

System mit zumindest einem gehäuseartigen Fach oder dergleichen zur Auf- nahme einer Filtereinheit 10, mit einer in das Fach eingeführten oder in das Fach einführbaren Filtereinheit 10 und mit einer Luftströmungsfühlvorrichtung 20 auf einer Ausgangsseite 18 der Filtereinheit 10, wobei mittels der Luft- strömungsfühlvorrichtung 20 ein automatisch auswertbares Signal generier- bar ist, welches einen Beladungszustand der Filtereinheit 10 anzeigt.

Im ersteren Fall („Filterelement mit einer Filtereinheit ...“) ist das Filterelement selbst das„System mit einem Gehäuse der allgemeineren Beschreibung. Im zweiten Fall ist das Filterelement Teil eines das Filterelement aufnehmenden Sys- tems.

Die hier vorgeschlagene Neuerung leistet damit einen wichtigen Beitrag zur effi- zienten Ausnutzung der Kapazität einzelner Filtereinheiten 10. Die Neuerung hilft damit, unnötigen Abfall in Form von zu früh ausgetauschten Filtereinheiten 10 zu vermeiden und reduziert damit auch die Betriebskosten einer Anlage oder eines Anlagenteils, in der bzw. dem zumindest eine Filtereinheit 10 der eingangs ge- nannten Art oder eine Mehrzahl solcher Filtereinheiten 10 verwendet wird, zu sen- ken.

Die Luftströmungsfühlvorrichtung 20 fungiert damit als Filtermeldeeinrichtung, nämlich direkt oder indirekt als Einrichtung, welche einen Beladungszustand der jeweiligen Filtereinheit 10 anzeigt. Die Luftströmungsfühlvorrichtung 20 befindet sich auf der Ausgangsseite 18 der mittels der Luftströmungsfühlvorrichtung 20 überwachten Filtereinheit 10. Dort kommt die Luftströmungsfühlvorrichtung 20 nicht mit zum Beispiel von dem jeweiligen Volumenstrom mitgeführten Farbparti- keln in Kontakt und verschmutzt also nicht. Die Luftströmungsfühlvorrichtung 20 ist demgemäß langfristig verwendbar und erfordert keine oder zumindest keine nen- nenswerten Reinigungs- und/oder Wartungsmaßnahmen.

Einzelne im Vordergrund stehende Aspekte der hier vorgelegten Beschreibung lassen sich damit kurz wie folgt zusammenfassen: Angegeben wird ein System mit einem Gehäuse 12 zur Aufnahme einer Filtereinheit 10, mit einer in das Gehäuse 12 eingeführten oder in das Gehäuse 12 einführbaren Filtereinheit 10 und mit ei- ner Luftströmungsfühlvorrichtung 20 auf einer Ausgangsseite 18 der Filtereinheit 10, wobei mittels der Luftströmungsfühlvorrichtung 20 ein automatisch auswertba- res Signal generierbar ist, welches einen Beladungszustand der Filtereinheit 10 anzeigt. Des Weiteren wird eine Verwendung einer solchen Luftströmungsfühlvor- richtung 20 angegeben, nämlich eine Verwendung, bei der die Luftströmungsfühl- vorrichtung 20 in einem solchen System einen Beladungszustand der Filtereinheit 10 anzeigt. Ferner wird auch eine als Indikator für einen Beladungszustand einer Filtereinheit 10 fungierende Luftströmungsfühl Vorrichtung 20 angegeben, die zur Verwendung in einem solchen System bestimmt ist. Schließlich werden unter- schiedliche Ausführungsformen solcher Luftströmungsfühlvorrichtungen 20 ange- geben. Bezugszeichenliste

10 Filtereinheit, Filtermodul, Taschenfiltereinheit

12 Filtereinheitsgehäuse, Gehäuse, Fach

14 Filtermodulrahmen

16 angeströmte Seite, Eingangs-/Frontseite

18 Ausgangs-/Rückseite

20 Luftströmungsfühlvorrichtung, Klappe, Laufrad

22 Frontseite (des Gehäuses)

24 Rückseite (des Gehäuses)

26 Sensorkomponente

28 Sensorkomponente

30 Scharnierelement

32 Anlagefläche

34 Ausleger

36 Rahmen