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Title:
FLEXIBLE COMPONENT TESTING USING X-RAYS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/037171
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method, a device, and a computer program for testing objects using radiation. According to the invention, objects are conveyed to a radiation source (4) on a conveyor belt (1) in order to be tested using radiation emitted by the radiation source (4). An identification element (3) that comprises identification data and is conveyed on the conveyor belt (1) along with an object (2) is associated with said object (2). The identification data includes information for identifying a property of the object (2). The identification data is then ascertained by means of a detection device (4, 5). Finally, an object-related test result produced using the radiation source (4) is associated with the property of the object (2) using the identification data and a known correlation between the radiation source (4) and the detection device (4, 5). This allows captured images to be flexibly associated with a component that has been tested.

Inventors:
SOMMER ANDRES (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/066243
Publication Date:
March 13, 2014
Filing Date:
August 02, 2013
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
G01V5/00; G01N23/04
Foreign References:
DE102009048770A12011-04-14
US20020176531A12002-11-28
US20050111618A12005-05-26
US20100207741A12010-08-19
US20070132580A12007-06-14
US7492860B22009-02-17
US7492860B22009-02-17
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Untersuchung von Gegenständen mittels Strahlung, bei dem

- Gegenstände auf einem Transportband (1) zu einer Strahlenquelle (4) zwecks Untersuchung mit durch die Strahlenquelle (4) emittierter Strahlung befördert werden,

- einem Gegenstand (2) ein eine Identifikationsinformation umfassendes Identifikationselement (3) zugeordnet ist, wel- ches auf dem Transportband (1) mit dem Gegenstand (2) mitbefördert wird,

- die Identifikationsinformation eine Information zur Identifikation einer Eigenschaft des Gegenstands (2) umfasst,

- die Identifikationsinformation mit Hilfe einer Detektions- Vorrichtung (4,5) ermittelt wird, und

- ein mit Hilfe der Strahlenquelle (4) erzeugtes, auf den Gegenstand bezogenes Untersuchungsergebnis mithilfe eines bekannten Zusammenhangs zwischen Strahlenquelle (4) und Detek- tionsvorrichtung (4,5) und mithilfe der Identifikationsinfor- mation der Eigenschaft des Gegenstands (2) zugeordnet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Mitbeförderung des Identifikationselements (3) durch An- Ordnung des Identifikationselements (3) an, auf, in oder in definierten Abstand zu dem Gegenstand (2) realisiert ist.

3. Verfahren nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

- Gegenstand (2) und Identifikationselement (3) mittels eines gemeinsamen Trägers (6) befördert werden.

4. Verfahren nach Anspruch 3 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Identifikationselement (3) fest mit dem Träger (6) verbunden oder in dem Träger (6) integriert ist.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Identifikationsinformation dem Gegenstand (2) oder einem Typs von Gegenständen eindeutig zugeordnet ist.

6 . Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Detektionsvorrichtung (4,5) für eine Detektion des Identifikationselement (3) mittels elektromagnetischer Strah- lung in einem definierten Frequenzbereich ausgestaltet ist, und

- das Identifikationselement (3) mit einem mittels elektromagnetischer Strahlung in einem definierten Frequenzbereich detektierbaren Material gebildet ist.

7 . Verfahren nach Anspruch 6 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Frequenzbereich im Bereich von Röntgenstrahlen, optischen Frequenzen, Radarfrequenzen oder Thz-Frequenzen befindet. (RFID)

8 . Verfahren nach Anspruch 6 oder 7 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Identifikationsinformation eine Seriennummer oder ein Barcode ist.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Identifikationselement (3) mit einem RFID-Etikett gebil- det ist.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Identifikationsinformation durch die Form des Identifi- kationselements (3) festgelegt ist, und

- diese Form mittels der Detektionsvorrichtung (4,5)

abbildbar ist.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Zusammenhang zwischen Strahlenquelle (4) und Detektions- vorrichtung (4,5), darin besteht, dass die Detektionsvorrich- tung (4,5) mittels der Strahlenquelle (4) realisiert ist, oder beide in einem bekannten Abstand zueinander angeordnet sind .

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Strahlenquelle (4) eine Röntgenquelle ist.

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Eigenschaft des Gegenstandes (2) dessen Identität oder Position ist.

14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuerung eines den Gegenstand (2) betreffenden Untersu- chungs- oder Bearbeitungsschrittes nach Maßgabe der Identifikationsinformation vorgenommen wird (z.B. vorbeileiten)

15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- kein Transportband (1) für Gegenstände vorgesehen ist,

- der Gegenstand (2) stationär an einem Untersuchungsort angeordnet ist, und

- die Strahlenquelle (4) relativ zum Untersuchungsort bewegt wird.

16. Vorrichtung zur Untersuchung von Gegenständen mittels Strahlung, mit

- einem Transportband (1) zur Beförderung von Gegenständen zu einer Strahlenquelle (4) zwecks Untersuchung mit durch die

Strahlenquelle (4) emittierter Strahlung, - einer Detektionsvorrichtung (4,5) zur Detektion eines einem Gegenstand (2) zugeordneten und mit ihm auf dem Transportband

(1) mitbeförderten Identifikationselements

und

- einer Recheneinheit, die für die Zuordnung eines mit Hilfe der Strahlenquelle (4) erzeugten, auf den Gegenstand (2) bezogenen Untersuchungsergebnis zu zumindest einer Eigenschaft des Gegenstands (2) mithilfe eines bekannten Zusammenhangs zwischen Strahlenquelle (4) und Detektionsvorrichtung (4,5) und der Identifikationsinformation ausgestaltet ist.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung für dir Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15 ausgestaltet ist.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 17,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung ein Computertomographiegerät zur Untersuchung des Gegenstands (2) umfasst.

Description:
Beschreibung

Flexible Untersuchung von Bauteilen mittels Röntgenstrahlung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Untersuchung von Gegenständen mittels Strahlung.

Untersuchungen mittels Röntgenstrahlen haben traditionell ihre Hauptanwendung im Bereich der Medizintechnik. Jüngere Ent- Wicklungen zielen darauf hin, mehr und mehr die Röntgentechnik auch für die Untersuchung von Werkstücken und Bauteilen einzusetzen. Die Verbesserungen in der Röntgentechnologie erlauben dabei einen immer effizienter werdenden Workflow bei der Bauteilprüfung. Eine Verkürzung der Zeitintervalle für die Untersuchung einzelner Bauteile bzw. Werkstücke erfordert entsprechende Anpassungen des Gesamtvorgangs .

Für die röntgentechnische Untersuchung von Bauteilen gibt es - wie beim medizinischen Einsatz - die Alternativen, sich auf ein Röntgenbild zu beschränken oder eine Serie von Röntgenbildern aus unterschiedlichen Richtungen für eine dreidimensionale Rekonstruktion anzufertigen. Insbesondere Werkstoff - Untersuchungen für eine dreidimensionale Bildrekonstruktion erfordern derzeit in der Regel noch relativ lange Zeiträume (1 bis 4 Stunden pro Untersuchung) . Diese langen Untersuchungszeiten können mit modernen Röntgengeräten, z.B. Computertomographen, ganz erheblich reduziert werden (Untersuchungsintervalle im Bereich von Minuten) . Apparaturen für derartige Untersuchungen mit einem hohen Durchsatz können z.B. eine Geometrie aufweisen, die für Gepäckuntersuchungen vorgeschlagenen Systemen ähnlich ist. So offenbart die US 7 492 860 B2 z.B. ein Laufband, mittels welchem Gepäckstücke durch ein CT-Gerät transportiert werden. Bei diesem System wird die Position des Laufbandes während des Scanprozesses überwacht. Dies wird vor allem im Hinblick auf Situationen vorgeschlagen, in denen das Laufband angehalten werden muss. Derartige Situationen sind gerade bei Gepäckuntersuchungen nicht unwahrscheinlich, beispielsweise wenn einer Auffällig- keit durch das Überwachungspersonal nachgegangen werden soll. Die Überwachung der Laufbahnposition erlaubt nach solchen Unterbrechungen die Wiederaufnahme des Gepäckscans, ohne dass die unterbrechungsbedingte Diskontinuität für die Rekonstruktion von CT-Bildern Schwierigkeiten ergeben würde. Die in der zitierten Schrift beschriebene Positionsüberwachung erlaubt sozusagen die richtige Auswahl der Röntgendaten für deren Zusammensetzung bei der Rekonstruktion, selbst wenn das Lauf- band während der Untersuchung angehalten wurde . Vergleichbare Untersuchungssysteme mit Laufband bzw. Transportband für Materialtests sollten höheren Anforderungen genügen. Insbesondere kann bei der Materialuntersuchung die Röntgenuntersuchung nur Teil eines ausgedehnten automatisierten Systems zur Fertigung oder Bearbeitung von Werkstücken sein. Im Gegensatz zur Gepäckuntersuchung wird nicht notwendigerweise an Ort und Stelle von Überwachungspersonal das Untersuchungsergebnis begutachtet und ggf. genauer inspiziert. Bei einem räumlich ausgedehnten automatisierten System kann das Ergebnis der Untersuchung an ganz anderer Stelle des Ablaufes eine Rolle spielen. Beispielsweise ist eine derartige Konstellation gegeben, wenn eine Reihe von Untersuchungen durchgeführt werden, die das Werkstück in Summe passieren muss, um für den Einsatz geeignet sein. In einem derartigen System würde die Auslese einer Komponente sinnvoller Weise erst nach Durchführung aller Untersuchungen erfolgen. D.h. insbesondere, dass zu diesem Zeitpunkt die Untersuchungsergebnisse für eine etwaige Bewertung an einer von dem Untersuchungsort entfernten Stelle vorliegen müssen, um dort für eine Entscheidung herangezogen zu werden. Hierfür ist wün- sehenswert, eine flexible Zuordnung von Untersuchungsergebnis und Werkstück zu haben, die über die reine Förder- bzw.

Transportbandposition hinausgeht . Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine flexible Zuordnung von Werkstücken und Untersuchungsergebnissen bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Untersuchung von Gegenständen mittels Strahlung, die durch die Ansprüche 1 bzw. 15 gegeben sind. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß wird ein Transportband dazu verwendet, Gegenstände bzw. Objekte (z.B. Werkstücke oder Bauteile) zu einer Strahlenquelle zu befördern bzw. zu transportieren, um sie mittels durch die Strahlenquelle emittierter Strahlung zu untersuchen. Diese Strahlenquelle ist beispielsweise ein Röntgenstrahler und kann für eine 3D-Rekonstruktion beispielsweise auch durch ein Computertomographiegerät, eine

Multiemitterrontgenrohre oder durch eine Mehrzahl von aus unterschiedlichen Richtungen strahlenden Röhren realisiert sein. Die Strahlenquelle ist vorzugsweise in der Bewegungs- richtung des Transportbandes stationär, kann aber evtl. auch als in diese Richtung bewegliche (und evtl. während des Scans eines Gegenstands in diese Richtung bewegte) Quelle (z.B. Roboterlösung für Bildrekonstruktion in drei Dimensionen) realisiert sein.

Für eine flexible Zuordnung wird einem zu untersuchenden Ge- genstand ein Identifikationselement zugeordnet. Dieses Identifikationselement enthält eine Identifikationsinformation zur Identifikation zumindest einer Eigenschaft des Gegenstands, welche ermittelt werden kann und z.B. dem Gegenstand oder einem Typ von Gegenständen eindeutig zugeordnet ist. Die Identifikationsinformation kann beispielsweise in einer Seriennummer oder in einem Barcode bestehen. Das Identifikationselement wird auf dem Transportband mit dem dadurch zu identifizierenden Gegenstand mitbefördert bzw. mittranspor- tiert. Diese Mitbeförderung kann im Zuge einer Anordnung des Identifikationselements an, auf, in oder in definiertem Abstand zu dem Gegenstand realisiert sein. Das Identifikationselement kann bereits bei der Herstellung des Bauteils (z.B. Guß) aufgebracht worden sein. In einer anderen Ausgestaltung sind Gegenstand und Identifikationselement auf einem gemeinsamen Träger positioniert, in einem anderen ist nur der Gegenstand auf dem Träger (z.B. Werkstückträger) positioniert und das Identifikationselement ist fest mit dem Träger verbunden oder in den Träger integriert .

Das Identifikationselement wird mittels einer Detektionsvor- richtung detektiert. Diese Detektion besteht beispielsweise in dem Auslesen bzw. Extrahieren der dadurch das Identifikationselement umfassten Identifikationsinformation. D.h., dass die Detektionsvorrichtung dafür ausgestaltet ist, die Identifikationsinformation zu ermitteln. Die Detektionsvorrichtung operiert beispielsweise mittels elektromagnetischer Strahlung in einem definierten Frequenzbereich. In dieser Ausgestaltung ist das Identifikationselement mit einem mittels elektromag- netischer Strahlung in dem definierten Frequenzbereich detektierbaren Material gebildet. Dieser Frequenzbereich ist beispielsweise der Bereich von Röntgenstrahlen, Licht bzw. optischen Frequenzen, Radarfrequenzen oder elektromagnetischer Strahlung im Terra-Hz -Bereich .

Schließlich wird ein mit Hilfe der Strahlenquelle erzeugtes, auf den Gegenstand bezogenes Untersuchungsergebnis (z.B.

Röntgenaufnahme oder aus Röntgenaufnahmen rekonstruiertes Bild des Bauteils) der Eigenschaft des Gegenstands zugeord- net . Für diese Zuordnung werden ein bekannter Zusammenhang zwischen Strahlenquelle und Detektionsvorrichtung und die Identifikationsinformation verwendet. Die Eigenschaft des Gegenstandes besteht beispielsweise in dessen Identität oder Position. Der bekannte Zusammenhang zwischen Strahlenquelle und Detektionsvorrichtung kann darin bestehen, dass die beiden Vorrichtungselemente miteinander identisch sind, d.h. dass mittels der Strahlenquelle auch das Identifikationselement detektiert und die Identifikationsinformation ermittelt wird. In einer anderen Ausgestaltung ist die Detektionsvorrichtung separat von der Strahlenquelle angeordnet. In diesem Fall kann beispielsweise über die Positionen bzw. den Abstand zwischen Strahlenquelle und Detektionsvorrichtung die Eigenschaft des Gegenstandes mit dem Untersuchungsergebnis korre- liert werden.

Die Erfindung erlaubt eine flexible Identifizierung bzw. Zuordnung von Untersuchungsergebnissen mittels Strahlung untersuchter Gegenstände. Beispielsweise kann ein Untersuchungser- gebnis zusammen mit einer entsprechend gewonnenen Identifikationsinformation abgespeichert werden und so flexibel verarbeitet werden. Eine Zuordnung von einer Information zum Gegenstand ist zudem reproduzierbar und immer im weiteren Fer- tigungsprozess wieder herstellbar bzw. wieder verwendbar. Die Erfindung beinhaltet auch eine Vorrichtung zur Untersuchung von Gegenständen mittels Strahlung, welche ein Transportband, eine Detektiervorrichtung und eine Recheneinheit umfasst. Diese Vorrichtung ist beispielsweise dafür ausgestaltet, ein erfindungsgemäßes Verfahren durchzuführen.

Gemäß einer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist kein Transportband für Gegenstände vorgesehen, und der zu untersuchende Gegenstand ist stationär an einem Untersuchungsort angeordnet. Bei dieser Ausgestaltung ist die Strahlenquelle und ggfl. die Detektionsvorrichtung für eine Bewegung relativ zum Untersuchungsort ausgestaltet. Z.B. könnten die Strahlenquelle und ggfl. die Detektionsvorrichtung auf einer Transport - Vorrichtung montiert sein, die ein Überstreichen bzw. Scannen von einem Untersuchungsort oder einem Untersuchungsbereich erlaubt .

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren näher dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Vorgehens ,

Fig. 2 eine alternative Ausführungsform mit anderer Positio- nierung des Identifikationselements,

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform mit einem im Werkstückträger integrierten Identifikationselement, Fig. 4 eine Ausführungsform mit separater Auslesung einer Identifikationsinformation .

In Fig. 1 ist ein Werkstückträger 6, auf welchem ein Bauteil 2 angeordnet ist, an zwei Positionen auf einen Transportband gezeigt. Der Werkstückträger 6 mit dem Bauteil 2 wird mittels des Transportbandes 1 durch eine Rontgenstrahlmessvorrichtung 4 transportiert. Die beiden gezeigten Positionen von Werkstückträger 6 und Bauteil 2 entsprechen Positionen vor bzw. nach der Untersuchung mit Röntgenstrahlen, d.h. zwei Positio- nen zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Mittels der Röntgenan- lage 4 (beispielsweise Computertomographiegerät) wird das Bauteil 2 untersucht, um Bauteilfehler, z.B. Lunker, aufzuspüren. Dies ist im Bild oben rechts angedeutet; auf Grundlage der von Röntgenaufnahmen wird ein dreidimensionales Bild von dem Bauteil rekonstruiert (beispielsweise mittels iterativen Verfahren oder einem exakten Rekonstruktionsverfahren wie z.B. Filtered-Back-Proj ection bzw. FBP) . In diesem rekonstruierten Bild sind Bauteilfehler 7 erkennbar. Erfindungsge- maß ist ein Identifikationselement 3 vorgesehen, dass in dieser Ausgestaltung an dem Bauteil 2 angebracht ist. Dieses Identifikationselement 2 ist im rekonstruierten Bild in dieser Variante enthalten, so dass das rekonstruierte Bild dem Bauteil 2 eindeutig zugeordnet werden kann.

Fig. 2 zeigt eine andere Ausgestaltung, bei der das Identifikationselement 3 auf dem Bauteil 2 angeordnet ist. In Fig. 3 ist das Identifikationselement 3 in den Werkstückträger 6 integriert. Bei der Rekonstruktion wird der Werkstücksträger selber ebenfalls rekonstruiert, wobei auch das Identifikationselement dadurch im rekonstruierten Bild erscheint. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass das rekonstruierte Identifikationselement sich besser vom rekonstruierten Bauteil - bild abhebt. Im Gegensatz zu den beiden vorher dargestellten Ausführungsbeispielen sollte bei diesem aber kein Wechsel des Werkstückträgers 6 stattfinden und bei einer Entfernung des Bauteils 3 vom Werkstückträger 6 während oder nach dem Ar- beitsprozess festgehalten werden, auf welchem Werkstückträger das Bauteil transportiert worden ist, um danach die Zuordnung des Bildes zum Bauteil weiter zu gewährleisten. D.h. hier hätte man eine Zuordnungskette von dem rekonstruierten Bild über den durch das Identifikationselement identifizierbaren Werkstückträger zu dem Bauteil, d.h. die Zuordnung zwischen Werkstückträger und Bauteil sollte bekannt sein.

Im Bild 4 ist eine weitere Ausgestaltung dargestellt. Hier ist eine Lesestation 5 der Rontgenapparatur 4 vorangestellt. Diese Lesestation 5 liest eine im Identifikationselement 3 enthaltene Information aus, durch welche das Bauteil 2 iden- tifiziert wird. Die ausgelesene Information kann beispielsweise auch den Bauteiltyp identifizieren und zur Festlegung von Scan- bzw. Steuerparametern 8 zur Steuerung z.B. der Röntgenapparatur 4 verwendet werden. Ein einfaches Beispiel für eine derartige Steuerung ist die Abfrage, ob für den Bauteiltyp überhaupt eine Röntgenuntersuchung durchgeführt werden soll. Es kann auch sein, dass eine Steuerinformation 8 nur dann geschickt wird, wenn eine Röntgenuntersuchung erforderlich ist.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbei- spiele beschränkt. Insbesondere können andere Untersuchungs- geräte als ein Computertomographiegerät verwendet werden. Aus der Röntgentechnik wäre beispielsweise an eine Vielzahl von aus unterschiedlichen Richtungen strahlende Röntgenröhre zu denken, die ebenfalls eine 3D-Rekonstruktion erlauben. Ein sogenanntes Multiemitter-Röntgensystem ist eine weitere Lösung, d.h. ein System, das mittels räumlich verteilten Emittern eine für eine 3D-Rekonstruktion erforderlich Vielzahl von Aufnahmen generiert. Daneben läst sich eine ausgelesene Identifikationsinformation zu Bauteil bzw. Bauteiltyp in vielfacher Weise zur Steuerung von Prozessen verwenden. Viele dieser Ausgestaltungen sind ohne weiteres offenbar und sollen vom Schutzbereich umfasst werden.