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Title:
FLOOR TREATMENT DEVICE AND METHOD FOR THE NAVIGATION THEREOF, AND GROUP OF FLOOR TREATMENT DEVICES AND METHOD FOR THE JOINT NAVIGATION OF SAID FLOOR TREATMENT DEVICES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/180514
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the navigation of at least one self-driving floor treatment device (1, 2, 3, 4), preferably a plurality of floor treatment devices (1, 2, 3, 4), wherein the drives of each floor treatment device (1, 2, 3, 4) are controlled in accordance with obstacle information of obstacles detected by the floor treatment device (1, 2, 3, 4), wherein obstacles are at least formed by real objects, the obstacle information of which is sensed by means of sensors on the particular floor treatment device (1, 2, 3, 4), and wherein each floor treatment device (1, 2, 3, 4) records environment images at points (6) along the motion path at time intervals and/or spatial distances by means of a camera that is carried along, wherein a topological map is formed in a database (5), to which map a node is added by a particular floor treatment device (1, 2, 3, 4) for each point (E, 6) at which an environment image is recorded, with which node at least the environment image is associated, and links (V) are formed between a newly added node and at least one node that exists in the map and has already been added by the same floor treatment device (1, 2, 3, 4), with which links relative metric information is associated, and, by comparing the new environment image at the current point (E), for which a new node is added to the map, with all environment images already associated with nodes in the database, it is determined whether at least one adjacent point (N1, N2, N3) for which a node and an associated environment image have already been stored in the map by the same or a different floor treatment device (1, 2, 3, 4) is present in a limited environment of the current point (E) belonging to the new environment image, and, if at least one such adjacent point (N1, N2, N3) is present, a new link is added to the topological map from the newly added node to the associated node of each determined adjacent point (N1, N2, N3), and, for at least one, preferably all adjacent points (N1, N2, N3) for the nodes of which new links have been added to the map, obstacle information is calculated in relation to the current point (E) of the new environment image from the data stored in the map and is used to control the drives of the particular floor treatment device (1, 2, 3, 4) in an open-loop or closed-loop manner.

Inventors:
HORST MICHAEL (DE)
MÖLLER RALF (DE)
PATZELT FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/000662
Publication Date:
November 17, 2016
Filing Date:
April 26, 2016
Export Citation:
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Assignee:
UNIVERSITÄT BIELEFELD (DE)
International Classes:
G05D1/02
Foreign References:
US20070027612A12007-02-01
DE102012112036A12014-06-12
DE102007016802B32008-05-15
Attorney, Agent or Firm:
Cohausz Hannig Borkowski Wißgott (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Navigation wenigstens eines selbstfahrenden

Bodenbearbeitungsgerätes (1 , 2, 3, 4), insbesondere wenigstens eines Staubsaugroboters (1 , 2, 3, 4), bevorzugt einer Vielzahl von

Bodenbearbeitungsgeräten (1 , 2, 3, 4), wobei die Antriebe eines jeweiligen Bodenbearbeitungsgerätes (1 , 2, 3, 4) angesteuert werden in Abhängigkeit von Hindernisinformationen von durch das jeweilige Bodenbearbeitungsgerät (1 , 2, 3, 4) detektierten Hindernissen, insbesondere in Abhängigkeit von Werten für Abstand und Winkel zwischen dem jeweiligen Bodenbearbeitungsgerät (1 , 2, 3, 4) und wenigstens einem Hindernis, wobei Hindernisse zumindest gebildet werden durch reale Objekte, insbesondere Wände, deren

Hindernisinformationen durch Sensoren am jeweiligen

Bodenbearbeitungsgerät (1 , 2, 3, 4), insbesondere Laserscanner, erfasst werden und wobei ein jeweiliges Bodenbearbeitungsgerät (1 , 2, 3, 4) in zeitlichen und/oder räumlichen Abständen an Orten (6) entlang der Bewegungsbahn mit einer mitgeführten Kamera Umgebungsbilder, insbesondere 360°-Panoramabilder erfasst, insbesondere anhand denen ein jeweiliges Bodenbearbeitungsgerät (1 , 2, 3, 4) mittels visuellem Homing navigiert, dadurch gekennzeichnet, dass

a. in einer Datenbank (5) eine topologische Karte gebildet wird, in die von einem jeweiligen Bodenbearbeitungsgerät (1 , 2, 3, 4) für jeden Ort (E, 6), an dem ein Umgebungsbild erfasst wird, ein Knoten eingefügt wird, dem zumindest das Umgebungsbild zugeordnet wird, und zwischen einem neu eingefügten Knoten und wenigstens einem in der Karte bestehenden, von demselben Bodenbearbeitungsgerät (1 , 2, 3, 4) schon eingefügten Knoten Verbindungen (V) gebildet werden, denen relative metrische Informationen zugeordnet werden, insbesondere die durch odometrische Daten des jeweiligen

Bodenbearbeitungsgerätes (1 , 2, 3, 4) ermittelt werden, und b. durch Vergleich des neuen Umgebungsbildes am aktuellen Ort (E), zu dem in die Karte ein neuer Knoten eingefügt wird, mit allen in der Datenbank schon zu Knoten zugeordneten Umgebungsbildern ermittelt wird, ob in einer begrenzten Umgebung des zum neuen Umgebungsbild gehörenden aktuellen Orts (E) sich wenigstens ein Nachbarort (N1 , N2, N3) befindet, zu dem bereits ein Knoten und ein zugeordnetes Umgebungsbild in der Karte von demselben oder einem anderen Bodenbearbeitungsgerät (1 , 2, 3, 4) gespeichert wurde und

c. bei Vorhandensein wenigstens eines solchen Nachbarortes (N1 , N2, N3) ausgehend vom neu eingefügten Knoten zu dem zugehörigen Knoten jedes ermittelten Nachbarortes (N1 , N2, N3) in der

topologischen Karte eine neue Verbindung eingefügt wird und d. zu wenigstens einem, bevorzugt allen Nachbarorten (N1 , N2, N3) zu deren Knoten neue Verbindungen in die Karte eingefügt wurden, Hindernisinformationen, insbesondere mithilfe von visuellem Homing, relativ zum aktuellen Ort (E) des neuen Umgebungsbildes aus den in der Karte gespeicherten Daten berechnet und zur Steuerung oder Regelung der Antriebe des jeweiligen Bodenbearbeitungsgerätes (1 , 2, 3, 4) herangezogen werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich ein jeweiliges Bodenbearbeitungsgerät (1 , 2, 3, 4) in einem Abstand entlang solcher Orte weiterbewegt, deren Knoten/Umgebungsbilder in der topologischen Karte ausgehend von einem Knoten eines festgestellten Nachbarortes (N1 , N2, N3) Verbindungen (V) mit metrischen, bevorzugt odometrischen Informationen aufweisen.

3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass bei einer Vielzahl von gleichzeitig einen Boden bearbeitenden Bodenbearbeitungsgeräten (1 , 2, 3, 4) die

Umgebungsbilder aller Bodenbearbeitungsgeräte zur Erzeugung einer einzigen gemeinsamen topologischen Karte gespeichert werden in

a. einer einzigen gemeinsamen Datenbank (5) auf einer zentralen Datenverarbeitungsanlage und/oder

b. in einer für jedes Bodenbearbeitungsgerät individuellen

Datenbank auf dem jeweiligen Bodenbearbeitungsgerät (1 , 2, 3, 4) , insbesondere wobei die Inhalte aller individuellen

Datenbanken identisch sind oder jede individuelle Datenbank nur einen Teil der gemeinsamen Karte umfasst.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

Umgebungsbilder mittels einer drahtlosen Kommunikation von einem jeweiligen Bodenbearbeitungsgerät (1 , 2, 3, 4) zu der einzigen

gemeinsamen Datenbank (5) oder den jeweiligen individuellen

Datenbanken kommuniziert werden, insbesondere jedes

Bodenbearbeitungsgerät (1 , 2, 3, 4) hierfür mit der zentralen

Datenverarbeitungsanlage oder mit jedem anderen

Bodenbearbeitungsgerät (1 , 2, 3, 4) kommuniziert.

5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der

Vergleich eines aktuellen Umgebungsbildes eines jeden

Bodenbearbeitungsgerätes (1 , 2, 3, 4) mit allen in der gemeinsamen Datenbank (5) gespeicherten Umgebungsbildern auf der zentralen Datenverarbeitungsanlage erfolgt und die insbesondere unter

Anwendung von lokalem visuellem Homing ermittelten

Hindernisinformationen bevorzugt zu mehreren Nachbarorten (N1 , N2, N3) an dasjenige Bodenbearbeitungsgerät (1 , 2, 3, 4) zurückübermittelt werden, welches das aktuelle Panoramabild für den Vergleich lieferte.

6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass von jedem Bodenbearbeitungsgerät (1 , 2, 3, 4) individuell selbst der Vergleich eines aktuellen Umgebungsbildes mit den in der jeweiligen individuellen Datenbank gespeicherten Umgebungsbildern

vorgenommen wird und selbst die Hindernisinformationen ermittelt werden.

7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Vergleich eines neuen Umgebungsbildes mit allen anderen gespeicherten Umgebungsbildern in zwei Stufen erfolgt, wobei in einer ersten Stufe eine Gruppe von Umgebungsbildern ermittelt wird, die bei einem Vergleich mit dem neuen Umgebungsbild einem ersten, insbesondere weniger strengen und schneller berechenbaren Vergleichskriterium genügen und in einer zweiten Stufe aus der Gruppe der in der ersten Stufe ermittelten Umgebungsbilder solche

Umgebungsbilder ermittelt werden, die beim Vergleich mit dem neuen Umgebungsbild einem zweiten, insbesondere strengeren und

aufwändiger zu berechnenden Vergleichskriterium genügen.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Stufe beim aktuellen Panoramabild Gruppen von mehreren Bildzeilen zu jeweils einer Zeile gemittelt werden und nach einer

Fouriertransformation jeder gemittelten Zeile ein Abstandsmaß von den Absolutbeträgen der Fourierkoeffizienten und den korrespondierenden Absolutbeträgen der Fourierkoeffizienten gespeicherter

Umgebungsbilder gebildet wird und aus den gespeicherten Bildern eine Gruppe von Umgebungsbildem selektiert wird, bei denen die gebildeten Abstandsmaße jeweils einen Schwellwert unterschreiten.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Stufe ein Abstandsmaß vom aktuellen Umgebungsbild zu jedem Bild der selektierten Gruppe gebildet wird, insbesondere wobei die Berechnung des Abstandsmaßes bei zwei Umgebungsbildern mehrfach unter Drehung eines der Umgebungsbilder um einen Winkelbetrag in Azimuthrichtung wiederholt wird und das Minimum aller Abstandsmaße gewählt wird, wobei die Umgebungsbilder zu solchen Orten als

Nachbarort (N1 , N2, N3) selektiert werden, deren Abstandsmaß einen Schwellwert unterschreitet.

10. Verfahren zur Navigation mehrerer selbstfahrender

Bodenbearbeitungsgeräte (1 , 2, 3, 4), wobei jedes der

Bodenbearbeitungsgeräte (1 , 2, 3, 4) dasselbe Navigationsverfahren ausführt, welches ein Wandverfolgungsverfahren umfasst, wobei eine zu verfolgende Wand gebildet wird sowohl durch eine reale Wand als auch eine virtuelle Wand, die gebildet wird durch Knoten in einer von allen Bodenbearbeitungsgeräten (1 , 2, 3, 4) gemeinsam aufgebauten topologischen Karte, insbesondere nach einem der vorherigen

Ansprüche.

11. Selbstfahrendes Bodenbearbeitungsgerät (1 , 2, 3, 4), umfassend eine Vorrichtung zur Bearbeitung eines Bodens, insbesondere umfassend eine Staubsaugvorrichtung, sowie mittels einer Elektronik angesteuerter Antriebe, dadurch gekennzeichnet, dass es eingerichtet ist,

insbesondere die Elektronik programmiert ist, ein Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche auszuführen.

Description:
Universität Bielefeld

Bodenbearbeitungsgerät und Verfahren zu dessen Navigation sowie

Schwärm von Bodenbearbeitungsgeräten und Verfahren zu deren

gemeinsamer Navigation

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Navigation wenigstens eines

selbstfahrenden Bodenbearbeitungsgerätes, bevorzugt einer Vielzahl von

Bodenbearbeitungsgeräten, die gleichzeitig einen Boden bearbeiten, d.h. zeitlich parallel, wobei die Antriebe eines jeweiligen Bodenbearbeitungsgerätes angesteuert werden in Abhängigkeit von Hindernisinformationen von durch das jeweilige Bodenbearbeitungsgerät detektierten Hindernissen, wobei Hindernisse zumindest gebildet werden durch reale Objekte, wie z.B. Wände, deren

Hindernisinformationen durch Sensoren am jeweiligen Bodenbearbeitungsgerät erfasst werden, und wobei ein jeweiliges Bodenbearbeitungsgerät in zeitlichen und/oder räumlichen Abständen an Orten entlang der Bewegungsbahn mit einer mitgeführten Kamera Umgebungsbilder erfasst.

Eine Vielzahl von Bodenbearbeitungsgeräten, die zeitlich parallel arbeiten, kann so einen Schwärm von Bodenbearbeitungsgeräten ausbilden.

Die Erfindung betrifft weiterhin auch ein Bodenbearbeitungsgerät zur

Durchführung des Verfahrens.

Selbstfahrende Bodenbearbeitungsgeräte sind im Stand der Technik in vielfältiger Ausführung bekannt. Typische Vertreter solcher Bodenbearbeitungsgeräte sind

BESTÄTIGUNGSKOPIE Staubsaugroboter, Boden-Wischroboter oder Rasenmähroboter. Die Erfindung kann sich auf jeglichen Typ solcher Bodenbearbeitungsgeräte beziehen und bevorzugt auf Staubsaugroboter.

Die Bodenbearbeitungsgeräte weisen jeweils angesteuerte, insbesondere geregelte Antriebe auf, damit sich diese Bodenbearbeitungsgeräte selbsttätig über die jeweilige Bodenfläche bewegen können. Diese Antriebe umfassen

typischerweise zwei unabhängig ansteuerbare Räder und eine frei drehbare Lenkrolle oder Kugel, wobei Kurvenfahrten durch Ansteuerung der Räder mit unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten erfolgen, insbesondere somit eine sogenannte differentielle Lenkung vorliegt. Die Ansteuerung erfolgt mit einer in einem Gerät integrierten Elektronik, welche die Navigation des Gerätes auf einer Bodenfläche übernimmt, z.B. in Abhängigkeit von Sensorsignalen oder

berechneten Werten.

Typische Bodenbearbeitungsgeräte können dabei einen Gerätekörper mit z.B. kreisförmigem Grundriss aufweisen, wobei unterseitig, insbesondere zwischen den Rädern, eine Bodenbearbeitungsvorrichtung in den Gerätekörper integriert ist, z.B. eine Staubsaugvorrichtung oder eine rotierende Schneidvorrichtung.

Die angetriebenen Räder können Radsensoren aufweisen, um für die Navigation eines solchen Gerätes Odometrie-Daten bereitzustellen, also z.B. konkret zurückgelegte Wegstrecken.

Die sich bevorzugt nur in einer Ebene bewegenden Geräte weisen zur

Hindernisdetektion im Rahmen der Navigation geeignete Sensoren auf, z.B.

Kollisionssensoren, die auf Berührung reagieren oder bevorzugt berührungslos arbeitende Sensoren, z.B. ausgebildet als Laserscanner.

Hier ist es bekannt, einen in einer horizontalen Ebene rotierenden Laser

einzusetzen, um winkelabhängig Abstandswerte zu Hindernissen zu erfassen, oder auch eine feste Anzahl von Laserstrahlen, die alle in einer bevorzugt gemeinsamen horizontalen Ebene vom Gerät ausgehen, um mit jedem dieser Strahlen unter dann festgelegten Winkeln relativ zur Bewegungsrichtung des Gerätes mehrere Abstandswerte zu einem jeweiligen Hindernis oder auch zu mehreren Hindernissen zu ermitteln.

In Abhängigkeit von derart sensorisch ermittelten Hindernisinformationen, die also bevorzugt durch mehrere Wertepaare von Winkeln und Abstand gegeben sind, kann ein Bodenbearbeitungsgerät bevorzugt kollisionsfrei navigieren,

insbesondere eine erste Art der Navigation durchführen.

Im Stand der Technik Ist es bekannt, in der steuernden Elektronik eines solchen Gerätes einen Navigationsalgorithmus zu implementieren, mit dem eine

sogenannte Wandverfolgung an einer realen Wand z.B. eines Raumes oder die Verfolgung eines sonstigen realen Hindernisses erfolgen kann, was bevorzugt bedeutet, dass das Gerät in einem geregelten Abstand parallel zu einer

Erstreckung des Hindernisses, wie einer Wand, entlangfährt. Weiterhin ist es bekannt, dass sich ein solches Gerät frei im Raum auf einer z.B. geraden Bahn bewegt, bis es auf ein Hindernis stößt und umkehrt.

Im bisherigen Stand der Technik ist die Art der gefahrenen Bewegungsbahn in der Elektronik vorgegeben implementiert, üblicherweise als Mäanderbahn oder als Spiralbahn. Bei einer vorgegebenen Mäanderbahn bedeutet dies, dass ein

Bodenbearbeitungsgerät bei einem vor sich erkannten Hindernis seine

Bewegungsrichtung umkehrt und in einem Abstand zu seiner eigenen zuvor gefahrenen Bahn zurückfährt. Dabei spielt es keine Rolle, ob die zuvor gefahrene Bahn an einer Wand entlang verlief oder frei im Raum entstanden ist.

Bei einem solchen Navigationsalgorithmus zum Fahren entlang von einem oder mehreren Hindernissen, der im Stand der Technik und dem Fachmann

grundsätzlich hinlänglich bekannt ist, werden Wertepaare von Winkel (unter welchem das Gerät das Hindernis„sieht") und Abstand (unter diesem Winkel) z.B. vom Gerätemittelpunkt bis zum Hindernis an den Algorithmus übergeben, wobei der Algorithmus sodann einen Abstandswert zum Hindernis quer, bevorzugt senkrecht zur Bewegungsrichtung berechnet, sofern er sich nicht sensorisch ebenso ergibt, und durch Steuerung der Antriebe der Räder auf einen Sollwert regelt.

Im Stand der Technik ist es auch bekannt, eine Navigation durch sogenanntes lokales visuelles Homing durchzuführen. Lokales visuelles Homing ist eine Bezeichnung für eine Gruppe von Verfahren bei denen aus zwei Bildern, die an verschiedenen Orten aufgenommen wurden, ein Vektor, der sogenannte Home- Vektor berechnet wird, der von dem Ort, an dem eines der Bilder aufgenommen wurde, die Richtung zum Ort angibt, an dem das andere Bild aufgenommen wurde. Der Abstand zwischen beiden Orten wird nicht berechnet.

Bei Vorliegen mehrerer, z.B. einer Vielzahl von Bildern, kann durch Triangulation anhand von wenigstens zwei Home-Vektoren unter Verwendung bekannter Abstände zwischen den Orten eine Bestimmung eines Abstandes des Gerätes, z.B. zu einer Bahn, erfolgen, entlang der das Bodenbearbeitungsgerät bereits gefahren ist und entlang der es selbst mehrere Bilder aufgenommen hat.

Es besteht so die Möglichkeit eine Navigation auch anhand von

Umgebungsbildern vorzunehmen, die an Orten aufgenommen wurden, an denen ein Bearbeitungsgerät schon einmal war. Unterschiedliche Arten, ein lokales visuelles Homing durchzuführen, sind im Stand der Technik und dem Fachmann ebenso hinlänglich bekannt.

Im Dokument DE 10 2007 016 802 B3 wird z.B. beschrieben, wie ein

Bodenbearbeitungsgerät anhand von Umgebungsbildern, die auf seiner eigenen mäanderförmig oder spiralig vorgegebenen Bewegungsbahn aufgenommen wurden, und dem Verfahren des lokalen visuellen Homing durch Triangulation anhand von berechneten Home-Vektoren eine Abstandsregelung zu seiner eigenen Vorgängerbahn durchführt.

Da das Homing-Verfahren mit den vom Gerät selbst aufgenommenen

Umgebungsbildern erfolgt und das Gerät eine vorgegebene, hier mäanderförmige Bahn fährt, ist es dem Gerät bekannt, welche der Umgebungsbilder es jeweils für die Triangulation und Abstandsregelung auf seinem neuen Bahnabschnitt zu verwenden hat, denn bei einer Richtungsumkehr fährt das Gerät an den Orten in umgekehrter Reihenfolge vorbei, an denen es auf der vorhergehenden Bahn Umgebungsbilder aufgenommen hat. Die Auswahl der heranzuziehenden Bilder erfolgt hier anhand von absoluten metrischen Informationen, über welche auf die benötigten Bilder zugegriffen wird.

Das Vorgeben der z.B. mäanderförmigen Bahn erfolgt im Stand der Technik dadurch, dass ein Punkt auf der zu fahrenden Bahn bestimmt wird, den das Bodenbearbeitungsgerät von seinem aktuellen Ort aus anfahren soll und das Bodenbearbeitungsgerät entsprechend gesteuert wird, um den Punkt zu

erreichen. Um den Punkt festzulegen ist es nötig, die Art der zu fahrenden Bahn in der Elektronik des Gerätes abgelegt zu haben. Jeder anzufahrende Punkt muss dem Kriterium genügen, auf der vorgegebenen Bahn zu liegen. So setzt sich eine Bahn aus einer Vielzahl von Vorgabepunkten zusammen, die nacheinander angefahren werden.

Auf diese Weise kann eine z.B. mäanderförmige Navigation in jeweils parallelen vorgegebenen Bahnen, z.B. ausgehend von einer Bahn parallel zu einem

Wandhindernis erfolgen, selbst wenn durch die Abstandsensoren das

ursprünglichen Wandhindernis wegen zu großer Entfernung nicht mehr„gesehen" wird, oder auch ausgehend von einer frei im Raum liegenden Bahn erfolgen.

Aus diesem Grund werden häufig die sensorbasierte Navigation anhand von Hindernisinformationen (Winkel, Abstand) und lokales visuelles Homing in

Bodenbearbeitungsgeräten kombiniert. Die Navigation um Hindernisse herum setzt dabei im Stand der Technik kurzzeitig die ansonsten vorherrschende

Bahnvorgabe außer Kraft.

Sowohl bei der weiterhin hier beschriebenen Erfindung als auch im Stand der Technik wird zum Zweck der Navigation durch lokales visuelles Homing bevorzugt auf Umgebungsbilder zurückgegriffen, die ein 360°-Panorama der Umgebung des Ortes darstellen, an dem das Umgebungsbild aufgenommen wird. Dafür kann z.B. die vertikal ausgerichtete optische Achse einer Kamera auf den Mittelpunkt eines hyperbolischen Spiegels ausgerichtet sein, so dass im Kamerabild ein horizontales 360°-Panoramabild erfasst wird.

Im Stand der Technik, insbesondere bei dem vorzitierten Stand der Technik, wird es als nachteilig angesehen, dass eine Homing-basierte Navigation nur mit akzeptabler Rechenkapazität der Bodenbearbeitungsgeräte erfolgen kann, wenn die zu navigierende Bahn, wie oben beschrieben, vorbekannt ist und sich insofern aus der Bekanntheit ergibt, welche Umgebungsbilder von vorherigen Bahnpunkten für das durchzuführende lokale visuelle Homing heranzuziehen sind. Beliebige Bahnformen können demnach im Stand der Technik nicht erschlossen werden.

Auch setzt das bekannte Vorgehen dieses Standes der Technik voraus, dass das Bodenbearbeitungsgerät an seiner eigenen zuvor gefahrenen Bahn vorbeifährt, da ansonsten keine Umgebungsbilder identifiziert werden können, anhand derer ein Homing durchgeführt werden kann.

Bei einem Einsatz von ggfs. mehreren Bodenbearbeitungsgeräten auf derselben Bodenfläche würde es somit oft zur Mehrfachbearbeitung derselben

Flächenbereiche durch unterschiedliche Bodenbearbeitungsgeräte kommen, was unnötigen Aufwand verursacht.

Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein

Navigationsverfahren zu erschließen, mit dem beliebige Bahnen der Bewegung eines Bodenbearbeitungsgerätes möglich sind, bevorzugt ein solches Verfahren geschaffen wird, bei dem für die Durchführung eines lokalen visuellen Homing eines Bodenbearbeitungsgerätes nicht auf durch die Bahn vorbestimmte

Umgebungsbilder desselben Bodenbearbeitungsgerätes zurückgegriffen werden muss, sondern beliebige Bilder in der näheren Umgebung des

Bodenbearbeitungsgerätes herangezogen werden können, unabhängig davon, welchen Ursprungs diese Umgebungsbilder sind.

Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu erschließen, bei dem eine Bodenfläche auch durch mehrere Bodenbearbeitungsgeräte zeitlich parallel bearbeitet werden kann, ohne dass es zu Mehrfachbearbeitungen eines oder mehrerer Flächenbereiche kommt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung in einer Datenbank eine topologische Karte gebildet wird, in die von einem jeweiligen Bodenbearbeitungsgerät für jeden Ort, an dem ein Umgebungsbild, bevorzugt ein 360°-Panoramabild erfasst wird, ein Knoten eingefügt wird, dem zumindest das Umgebungsbild zugeordnet wird, und zwischen einem neu eingefügten Knoten und wenigstens einem in der Karte bestehenden, von demselben Bodenbearbeitungsgerät schon eingefügten Knoten Verbindungen gebildet werden, denen relative metrische Informationen

zugeordnet werden.

Gemäß diesem Aspekt wird erfindungsgemäß eine bevorzugt rein topologische Karte aufgebaut, anhand derer die Navigation zusätzlich zur Navigation mittels Hindernissensoren durchgeführt werden kann, insbesondere auch hier auf der Basis von lokalem visuellen Homing.

Im Sinne der Erfindung wird unter einer rein topologischen Karte ein Graph im mathematischen Sinne verstanden, in welchem die Knoten Orte im Raum anhand von dort aufgezeichneten Sensordaten, hier zumindest das Panorama-Kamerabild charakterisieren, wobei Verbindungen, auch als Kanten bezeichnet, zwischen den Knoten eine wechselseitige Erreichbarkeit anzeigen. In solchen Verbindungen werden hier relative metrische Informationen über die relative Lage der Orte z.B. aus Odometriedaten gespeichert.

Jeder Knoten der erfindungsgemäß aufzubauenden oder aufgebauten Karte repräsentiert demnach durch das zugeordnete Umgebungsbild einen Ort, an dem ein Bodenbearbeitungsgerät einmal war, ohne den Ort mit absoluten Koordinaten zu versehen. Verbindungen zwischen Knoten bedeuten eine Erreichbarkeit zwischen den Orten, die von den Knoten repräsentiert werden. Solche

Verbindungen gibt es somit zumindest zwischen den Knoten, die für solche Orte in die Karte eingefügt werden, entlang denen ein jeweiliges Bodenbearbeitungsgerät gefahren ist.

Die den Verbindungen zugeordneten relativen metrischen Informationen können bevorzugt durch die odometrischen Daten gebildet werden, die z.B. durch die Radsensoren des jeweiligen Bodenbearbeitungsgerätes erfasst werden, welches den Eintrag eines Knotens in die Karte veranlasst oder selbst vornimmt.

Die Berücksichtigung lediglich relativer metrischer Informationen, insbesondere relativer Positionsinformationen und der Verzicht auf absolute

Positionsinformationen ist hier ein entscheidender Vorteil der topologischen Karte, besonders, wenn mehrere Bodenbearbeitungsgeräte gemeinsam eine solche topologische Karte aufbauen, da sich die Bodenbearbeitungsgeräte nicht auf ein gemeinsames Koordinatensystem einigen müssen. Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens existiert somit kein absolutes externes bzw.

„globales" Koordinatensystem, insbesondere für mehrere

Bodenbearbeitungsgeräte kein gemeinsames Koordinatensystem.

Für den erfindungsgemäßen Aufbau der topologischen Karte ist es dabei gänzlichst irrelevant, ob das Verfahren nur mit einem einzigen

Bodenbearbeitungsgerät durchgeführt wird oder durch mehrere gleichzeitig. Jedes am Verfahren teilnehmende Bodenbearbeitungsgerät - also ggfs. auch nur eines - trägt Knoten in die Karte ein, für jeden Ort, an dem es Umgebungsbilder aufgenommen hat.

Gemäß einem weiteren wesentlichen Aspekt der Erfindung wird, nachdem ein Bodenbearbeitungsgerät einen Knoten in die Karte eingetragen hat und das Umgebungsbild zugeordnet ist, durch Vergleich des neuen Umgebungsbildes am aktuellen Ort mit allen in der Datenbank schon zu Knoten zugeordneten

Umgebungsbildern ermittelt, ob in einer begrenzten (räumlichen) Umgebung des zum neuen Umgebungsbild gehörenden aktuellen Orts sich wenigstens ein

Nachbarort befindet, zu dem bereits ein Knoten und ein zugeordnetes Umgebungsbild in der Karte von demselben oder einem anderen

Bodenbearbeitungsgerät gespeichert wurde.

Die vorbenannte Ermittlung von Nachbarorten ist auf solche Orte beschränkt, die sich in einer festgelegten räumlichen Umgebung befinden, wobei die Umgebung nicht durch metrische räumliche Daten festgelegt sein muss. Vielmehr kann es vorgesehen sein, dass beim Bildvergleich ein bildliches ( d.h. nicht räumliches ) Abstandmaß zwischen aktuellem Umgebungsbild und allen schon gespeicherten ermittelt wird und ein Ort nur dann als Nachbarort gewertet wird, wenn das bildliche Abstandsmaß einen Schwellwert unterschreitet. Dem liegt die Überlegung zugrunde, dass mit abnehmendem räumlichen Abstand der Orte auch das bildliche Abstandsmaß der zugehörigen Umgebungsbilder abnimmt, demnach also Umgebungsbilder, die zum aktuellen Umgebungsbild das vorgegebene

Abstandsmaß unterschreiten, zu Orten gehören, die einen bestimmten räumlichen - wenn auch nicht numerisch festgelegten - Abstand unterschreiten.

Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrensaspektes ist es, dass unabhängig von jeglicher Bahnform durch den Vergleich ermittelt werden kann, ob ein

Bodenbearbeitungsgerät in der Nähe eines Ortes oder mehrerer Orte ist, der oder die schon bearbeitet wurde/n und zwar ebenso unabhängig davon, ob diese Bearbeitung durch das Bodenbearbeitungsgerät selbst (welches das aktuelle Umgebungsbild lieferte) oder durch ein anderes zeitlich parallel arbeitendes Bodenbearbeitungsgerät in die Datenbank bzw. die topologische Karte

eingetragen wurde. Da der Vergleich für jedes neu zu einem Knoten zugeordnete Umgebungsbild und für alle Bestandsbilder durchgeführt wird, können demnach auch mehrere Nachbarorte gefunden werden, die das Vergleichskriterium erfüllen, also einen Nachbarort in begrenzter Umgebung bilden.

Die Erfindung sieht nun vor, dass bei Vorhandensein wenigstens eines solchen durch Vergleich gefundenen Nachbarortes ausgehend vom neu eingefügten Knoten zu dem zugehörigen Knoten jedes ermittelten Nachbarortes in der topologischen Karte eine neue Verbindung eingefügt wird, wodurch die topologische Karte durch Erreichbarkeitsinformationen zwischen den Orten ergänzt wird.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung ist es, dass zu wenigstens einem, bevorzugt allen Nachbarorten zu deren Knoten neue Verbindungen in die Karte eingefügt wurden, Hindernisinformationen relativ zum aktuellen Ort des neuen Umgebungsbildes aus den in der Karte gespeicherten Daten berechnet, in Form relativer metrischer Beziehungen in den Verbindungen eingetragen und zur Steuerung oder Regelung der Antriebe des jeweiligen Bodenbearbeitungsgerätes herangezogen werden. Diese Hindernisinformationen können auch hier wiederum Werte von Winkel und Abstand, berechnet durch lokales visuelles Homing, sein zwischen dem aktuellen Ort und jedem der vorangehend durch Vergleich gefundenen Nachbarorte.

Für die Erfindung bedeutet dies, dass in bevorzugter Ausführung ein jeder durch Vergleich gefundene Nachbarort bei der Navigation wie ein Hindernis, nämlich wie ein virtuelles Hindernis gewertet werden kann, welches durch einen Winkelwert und einen Abstandswert relativ zum aktuellen Ort charakterisiert ist, so als wäre das Hindernis sensorisch ausgemessen worden, wie es bei realen Hindernissen z.B. mittels Hindernissensoren, z.B. Laser erfolgt, was eingangs beschrieben wurde.

Erfindungsgemäß kann es dabei vorgesehen sein, dass an einen

Navigationsalgorithmus, wie er in seiner Art zur eingangs beschriebenen realen Wandverfolgung bekannt ist, Wertepaare von Winkel und Abstand übergeben werden und dieser Algorithmus in Abhängigkeit dieser Werte die Antriebe bzw. Räder des jeweiligen Bodenbearbeitungsgerätes ansteuert, insbesondere auf einen bestimmten Abstand zum virtuellen Hindernis regelt. Erfindungsgemäß kann es sogar vorgesehen sein, dass exakt an denselben Navigationsalgorithmus die Wertepaare von Winkel und Abstand als Steuergröße übergeben werden, der auch die Navigation für reale Hindernisse vornimmt. Die Navigation bzw. der dafür hinterlegte Algorithmus unterscheidet demnach nicht zwischen den

Hinderniswerten von realen oder virtuellen Hindernissen. Gemäß dieser im Stand der Technik grundsätzlich bekannten Navigationsart werden somit die erfindungsgemäß ermittelten virtuellen Hindernisse so

behandelt, als seien es reale Hindernisse, mit dem Effekt, dass Bodenbereiche, die von einem beliebigen Bodenbearbeitungsgerät bereits bearbeitet wurden, als virtuelles Hindernis von jedem Bodenbearbeitungsgerät umfahren werden.

Die Abstandsregelung zum virtuellen Hindernis, also einem jeweils gefundenen Nachbarort, kann dabei genauso erfolgen wie bei der Abstandregelung zum realen Hindernis, wie einer Wand.

Aufgrund der Navigation eines Bodenbearbeitungsgerätes anhand von realen und virtuellen Hindernissen wird die im Augenblick zu fahrende Bahn nicht durch anzufahrende Punkte gemäß einer Bahnvorgabe geplant und erzielt, sondern die Bahn ergibt sich situationsbedingt anhand der vorliegenden Hindernisse, an denen in einem festgelegten Abstand entlanggefahren wird. Die Erfindung sieht dabei bevorzugt vor, die Bodenbearbeitung entlang von realen Hindernissen zu starten.

Eine Ausführung kann hier bevorzugt vorsehen, dass bei einer Regelung relativ zu einem virtuellen Hindernis ein anderer, bevorzugt größerer Abstandswert als Sollwert in der Regelung vorgegeben wird im Vergleich zur Regelung bei realen Hindernissen, insbesondere um hierdurch zu berücksichtigen, dass ein

Bodenbearbeitungsgerät wegen der schon erfolgten Bearbeitung des Bodens am virtuellen Hindernis (Nachbarort) in einem größeren Abstand vorbeifahren kann als dies an einem realen Hindernis der Fall wäre, an welches möglichst nahe heranzufahren ist.

Alternativ kann es vorgesehen sein, ermittelte Abstandswerte eines jeweiligen Wertepaares von Winkel und Abstandswert zwischen aktuellem Ort und einem durch Vergleich ermittelten Nachbarort durch einen Faktor zu skalieren,

insbesondere so dass einem Bodenbearbeitungsgerät der Abstand kleiner erscheint als er tatsächlich ist. In diesem Fall kann immer auf denselben

Abstandswert zwischen Gerät und Hindernis (betrachtet senkrecht zur Bahn des Gerätes) bei der Navigation geregelt werden, ohne zwischen realen und virtuellen Hindernissen unterscheiden zu müssen.

Es kann so erfindungsgemäß jeweils erzielt werden, dass sich ein jeweiliges Bodenbearbeitungsgerät in einem Abstand entlang solcher Orte weiterbewegt, deren Knoten/Umgebungsbilder in der topologischen Karte ausgehend von einem Knoten eines festgestellten Nachbarortes Verbindungen mit metrischen, bevorzugt odometrischen Informationen aufweisen.

Dies kann erzielt werden, da zu jedem dieser verbundenen Orte

Nachbarschaftsbeziehungen im Sinne des zuvor genannten Vergleiches

bestehen. Es kann so ein Bodenbearbeitungsgerät neben einer schon

bearbeiteten Bahn z.B. parallel in einem geregelten Abstand entlangfahren, wobei dies wegen der vorteilhaften Wirkungen der Erfindung sowohl bei Bahnen erfolgen kann, die dasselbe Bodenbearbeitungsgerät schon gefahren ist, ebenso wie bei Bahnen von einem anderen Bodenbearbeitungsgerät.

Bei Teilnahme von mehreren gleichzeitig arbeitenden Bodenbearbeitungsgeräten ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Umgebungsbilder aller

Bodenbearbeitungsgeräte zur Erzeugung einer einzigen gemeinsamen

topologischen Karte gespeichert werden in einer einzigen gemeinsamen

Datenbank auf einer zentralen Datenverarbeitungsanlage und/oder in einer für jedes Bodenbearbeitungsgerät individuellen Datenbank auf dem jeweiligen

Bodenbearbeitungsgerät, insbesondere wobei die Inhalte aller individuellen

Datenbanken identisch sind oder jede individuelle Datenbank nur einen Teil der gemeinsamen Karte umfasst.

Die Erfindung kann hier vorsehen, dass die Umgebungsbildunterkante, bevorzugt Panoramabildunterkante eine solche Höhe aufweist, dass sich die mehreren Bodenbearbeitungsgeräte nicht selbst in den Umgebungsbildern erfassen.

Zur Vermeidung von Kollisionen der Bodenbearbeitungsgeräte untereinander kann hingegen eine gegenseitige sensorische, ggfs. gegenseitige visuelle Erfassung der Bodenbearbeitungsgeräte vorgesehen sein, insbesondere auch über die Kamera, mit welcher jeweils Umgebungsbilder erfasst werden.

In jeder dieser Ausführungen gibt es nur eine einzige rein topologische Karte, in welche alle teilnehmenden Bodenbearbeitungsgeräte Knoten einfügen und Umgebungsbilder zugeordnet werden und auch alle Bodenbearbeitungsgeräte die zur Navigation benötigten Daten aus dieser einen topologischen Karte beziehen.

Obgleich die Bodenbearbeitungsgeräte bei Ausbildung einer zentralen Datenbank nicht untereinander kommunizieren müssen, greifen alle auf dieselben Daten zu, so dass jedes Bodenbearbeitungsgerät hierdurch Kenntnis erhalten kann (durch Nachbarortermittlung) von Bereichen, wo es selbst oder ein anderes bereits war.

Eine Weiterbildung kann hier vorsehen, dass die Umgebungsbilder mittels einer drahtlosen Kommunikation von einem jeweiligen Bodenbearbeitungsgerät (von mehreren) zu der einzigen gemeinsamen Datenbank oder den jeweiligen individuellen Datenbanken kommuniziert werden, insbesondere jedes

Bodenbearbeitungsgerät hierfür mit der zentralen Datenverarbeitungsanlage oder mit jedem anderen Bodenbearbeitungsgerät kommuniziert.

Der Vergleich eines aktuellen Umgebungsbildes eines jeden

Bodenbearbeitungsgerätes erfolgt erfindungsgemäß mit allen in der gemeinsamen Datenbank gespeicherten Umgebungsbildern auf der zentralen

Datenverarbeitungsanlage, wobei die Ermittlung der eingangs genannten

Hindernisinformationen zu jedem gefundenen Nachbarort in bevorzugter

Ausführung unter Einsatz von lokalem visuellen Homing erfolgt, bevorzugt zwischen dem aktuellen Ort und zu mehreren Nachbarorten, um mehrere Home- Vektoren zu ermitteln, aus denen sich die Winkelwerte zwischen den Orten ergeben, und um mit diesen und relativer Positionsinformation durch Triangulation auch Abstände zwischen den Orten zu bestimmen.

Die Erfindung kann vorsehen, dass ermittelte relative Positionsinformationen zwischen den Orten denjenigen Verbindungen zugeordnet werden, die zwischen den jeweiligen Knoten dieser Orte in der topologischen Karte bestehen, so dass bei einer erneuten Verwendung solcher Orte und Knoten unmittelbar auf die in den Verbindungen gespeicherten Werte zugegriffen werden kann, ohne dass diese Werte erneut berechnet werden müssen.

Bei Verwendung von mehreren Bodenbearbeitungsgeräten kann die Erfindung vorsehen, dass die Berechnungen und Zuordnungen von Werten (Abstand

/Winkel) auf der zentralen Datenbank bzw. einer diese verwaltenden

Datenverarbeitungsanlage erfolgt und die Werte an dasjenige

Bodenbearbeitungsgerät zurückübermittelt werden, welches das aktuelle

Panoramabild für den Vergleich lieferte, so dass dieses jeweilige Gerät die

Wertepaare an seinen Navigationsalgorithmus übergeben kann.

Die Erfindung kann hingegen auch vorsehen, dass von jedem

Bodenbearbeitungsgerät individuell selbst der Vergleich eines aktuellen

Umgebungsbildes mit den in der jeweiligen individuellen Datenbank gespeicherten Umgebungsbildern vorgenommen wird und selbst die Hindernisinformationen ermittelt werden.

Unabhängig davon, ob das Verfahren mit nur einem oder mit mehreren

Bodenbearbeitungsgeräten durchgeführt wird, kann es vorgesehen sein, dass der Vergleich eines neuen Umgebungsbildes mit allen anderen gespeicherten

Umgebungsbildern zum Ermitteln von Nachbarorten in zwei Stufen erfolgt.

Dabei kann es vorgesehen sein, dass in einer ersten Stufe eine Gruppe von Umgebungsbildern ermittelt wird, die bei einem Vergleich mit dem neuen

Umgebungsbild einem ersten Vergleichskriterium genügen— z.B. wobei der Vergleich weniger streng ist und/oder schneller berechenbar ist gegenüber der zweiten Stufe— und in einer zweiten Stufe aus der Gruppe der in der ersten Stufe ermittelten Umgebungsbilder solche Umgebungsbilder ermittelt werden, die beim Vergleich mit dem neuen Umgebungsbild einem zweiten Vergleichskriterium genügen, z.B. wobei der Vergleich strenger und aufwändiger zu berechnen ist gegenüber der ersten Stufe. Ein solches Vorgehen kann auch in mehr als zwei Stufen erfolgen. Für den Vergleich in erster Stufe müssen nicht die gesamten Bilddaten eines jeweiligen Bildes herangezogen werden. Es kann vorgesehen sein, zu jedem Bild eine Bildsignatur zu erstellen, die den Bildinhalt repräsentiert, und die Signaturen der Bilder zu vergleichen.

Hierdurch kann der Vorteil erschlossen werden, dass in der ersten Stufe eine schnelle und grobe Vorauswahl von Nachbarorten erfolgt, die zu einer Gruppe zusammengefasst werden, und sodann erst eine genauere und zeitlich aufwändigere Prüfung auf ein Nachbarschaftsverhältnis nur innerhalb der vorausgewählten Gruppe erfolgt.

Eine beispielshafte Ausführung kann hier vorsehen, dass in der ersten Stufe beim aktuellen Umgebungsbild Gruppen von mehreren Bildzeilen zu jeweils einer Zeile gemittelt werden und nach einer Fouriertransformation jeder gemittelten Zeile ein Abstandsmaß von den Absolutbeträgen der Fourierkoeffizienten dieses aktuellen Umgebungsbildes und den korrespondierenden Absolutbeträgen der

Fourierkoeffizienten gespeicherter Umgebungsbilder gebildet wird und aus den gespeicherten Bildern eine Gruppe von Umgebungsbildern selektiert wird, bei denen die gebildeten Abstandsmaße jeweils einen Schwellwert unterschreiten.

In diesem Fall bilden die Absolutbeträge der Fourierkoeffizienten die zuvor genannte Signatur.

Die Erfindung kann hier auch vorsehen, dass bereits bei der Eintragung von Knoten in die Karte und Zuordnung des Umgebungsbildes die später für den Vergleich heranzuziehende Signatur gespeichert wird. Für jeden Knoten und das zugeordnete Bild in der topologischen Karte besteht somit bereits anfänglich eine Signaturinformation, auf die jederzeit zugegriffen werden kann.

Auch hier wird unter einem Abstandsmaß ein Maß verstanden, das

Bildunterschiede zwischen den Bildern repräsentiert und nicht einen räumlichen Abstand. Das Abstandsmaß kann z.B. ein euklidisches sein. Das Verwerfen von Phaseninformationen und ledigliches Berücksichtigen von Absolutbeträgen der Fourierkoeffizienten hat den Vorteil, dass die hier zum Vergleich herangezogenen Bildinformationen rotationsinvariant sind und somit die zu vergleichenden Bilder nicht erst über einen Bildkompass rechnerisch ausgerichtet werden müssen.

Die Erfindung kann dann weiter vorsehen, dass in der zweiten Stufe ein

Abstandsmaß (z.B. euklidisch) vom aktuellen Umgebungsbild zu jedem

Umgebungsbild der in erster Stufe selektierten Gruppe gebildet wird,

insbesondere wobei die Berechnung des Abstandsmaßes bei zwei

Umgebungsbildern mehrfach unter Drehung eines der Umgebungsbilder in Azimuthrichtung um einen Winkelbetrag wiederholt wird und das Minimum aller Abstandsmaße als resultierendes Abstandsmaß gewählt wird, wobei die

Umgebungsbilder zu solchen Orten als Nachbarort selektiert werden, deren Abstandsmaß einen Schwellwert unterschreitet.

Unabhängig davon, ob der Vergleich zwischen Umgebungsbildern zum Ermitteln von Nachbarorten mit dem hier genannten konkreten Verfahren erfolgt oder durch eine andere Art der Vergleichsdurchführung, sieht die Erfindung bevorzugt vor, nach der Ermittlung der Nachbarorte zu einem aktuellen Ort für jeden gefundenen Nachbarort die erfindungsgemäß benötigten Hindernisinformationen zu

berechnen, also bevorzugt den Winkel und den Abstand, unter dem ein solcher Nachbarort vom aktuellen Ort aus durch das Bodenbearbeitungsgerät„gesehen" wird.

Die Winkelwerte können dabei durch ein Verfahren zum lokalen visuellen Homing zwischen jedem Paar von aktuellem Ort und ermittelten Nachbarort berechnet werden, da der Home-Vektor den Winkel repräsentiert.

Hier kann in bevorzugter Ausführungsvariante ein lokales visuelles Homing anhand von Warping-Methoden, z.B. Min-Warping durchgeführt werden. Dabei werden ausgehend von einem Umgebungsbild (Ausgangsbild, z.B. aktuelles Umgebungsbild) Bilder berechnet, die ein Bodenbearbeitungsgerät aufnehmen („sehen") würde, wenn es sich bewegt hätte, wobei die berechneten Bilder verglichen werden mit dem Zielbild, z.B. Bild am Nachbarort; die Bilder müssen jedoch nicht unbedingt explizit berechnet werden. Der Vergleich kann erfolgen anhand der angenommenen Bewegungsparameter, wobei der Home-Vektor bestimmt wird aus denjenigen Bewegungsparametern, die die beste

Übereinstimmung liefern zwischen dem berechneten Bild und dem Zielbild. Ein solches Min-Warping-Verfahren hat den Vorteil, dass ein Azimuth-Ausgleich bei den zu vergleichenden Umgebungsbildern mittels eines Bildkompasses nicht stattfinden muss.

Die metrischen Abstände zwischen dem aktuellen Ort und jedem Nachbarort können sodann durch Triangulation, insbesondere unter Einsatz von lokalem visuellem Homing, zwischen diesen Orten und aus der topologischen Karte hinzugezogenen weiteren Orten bzw. Knoten berechnet werden, insbesondere unter Einbeziehung von bereits in der Karte in Verbindungen der zugehörigen Knoten gespeicherten relativen metrischen Informationen.

Neue metrische Abstandsinformationen, die hierbei zwischen zwei Orten berechnet werden, können erfindungsgemäß in Verbindungen der zugehörigen Knoten in der Karte gespeichert werden.

Mit den so erhaltenen konkreten Wertepaaren von Winkel und Abstand für jedes Paar von aktuellem Ort und Nachbarort kann sodann die Navigation, d.h. die Ansteuerung der Antriebe der Räder eines jeweiligen Bodenbearbeitungsgerätes in Abhängigkeit von diesen Wertepaaren erfolgen, insbesondere unter Regelung des Abstandes zwischen der aktuell gefahrenen Bahn und einer durch die

Nachbarorte identifizierten vorherigen Bahn.

Ein erfindungsgemäßes selbstfahrendes Bodenbearbeitungsgerät umfasst gemäß den vorherigen Ausführungen eine Vorrichtung zur Bearbeitung eines Bodens, insbesondere eine Staubsaugvorrichtung, sowie mittels einer Elektronik angesteuerte Antriebe, wobei ein solches Gerät weiterhin eingerichtet ist, insbesondere die Elektronik programmiert ist, ein Verfahren der vorbeschriebenen Art auszuführen.

Hierbei ist in der Elektronik bevorzugt ein Algorithmus in der Form eines durch einen Mikroprozessor abgearbeiteten Programmes implementiert, der die Antriebe der Räder des Gerätes in Abhängigkeit von Paaren von Abstandswerten und Winkelwerten ansteuert, welche die relative räumliche Beziehung zwischen dem Gerät und einem Hindernis repräsentieren. Dem Algorithmus bzw. diesen ausführenden Programmteil werden dabei alternativ oder sogar kumulativ

Wertepaare von Abstand und Winkel zu realen Hindernissen (Gegenstände) und virtuellen Hindernissen übergeben, wobei letztere gebildet werden durch Orte, an denen ein Bodenbearbeitungsgerät bereits einmal war.

Das Gerät ist dabei eingerichtet, auf eine rein topologische Karte in einer

Datenbank Zugriff zu nehmen, in der für jeden solchen Ort ein Knoten gebildet ist.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der nachfolgenden Figuren näher beschrieben.

Die Figur 1 zeigt eine beispielhafte Wohnung mit mehreren Räumen, in der 4 Bodenbearbeitungsgeräte 1-4 gleichzeitig den Wohnungsboden bearbeiten, z.B. Staub saugen.

Alle Geräte 1-4 arbeiten mit demselben Navigationsverfahren und kommunizieren hier über Funk, z.B. WLAN, mit einer zentralen Datenbank 5, die auf einer

Datenverarbeitungsanlage verwaltet wird und die eine topologische Karte mit Knoten zu allen Orten umfasst, an denen von jedem der Geräte 1-4 ein

Panoramabild gemacht wurde. Diese Orte sind in der Figur 1 durch Punkte 6 gekennzeichnet. Die Punkte weisen hier grafisch dargestellte Verbindungen auf, um die Bahnen der Bewegung eines jeden Bodenbearbeitungsgerätes 1 bis 4 zu kennzeichnen.

Hier ist erkennbar, dass es keine Bahnüberschneidungen gibt, was an dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt, gemäß dem für jedes Bodenbearbeitungsgerät 1-4 an seinem aktuellen Ort geprüft wird, ob es

Nachbarorte gibt, an denen irgendeines der Bodenbearbeitungsgeräte bereits zuvor war. Solche Orte werden als Hindernis erkannt und durch den

Navigationsalgorithmus umfahren, gemäß den Erläuterungen im allgemeinen Teil der Beschreibung.

Sofern ein Gerät nur noch von bereits befahrenen Bereichen, also virtuellen oder realen Hindernissen umgeben ist, sucht es noch freie unbearbeitete Bereiche, was durch eine Freiraumdetektion mittels der gespeicherten topologischen Karte erfolgen kann.

Die Figur 2 verdeutlicht die Vorgehensweise für jedes der

Bodenbearbeitungsgeräte 1-4.

Hier sei angenommen, dass sich ein Gerät auf einem aktuellen Bahnabschnitt I befindet, der neben einem bereits befahrenen Bahnabschnitt II liegt. Die Punkte der Bahnabschnitte I und II repräsentieren Knoten in der topologischen Karte, denen Panoramabilder der zugehörigen Orte zugeordnet sind. Durchgezogene Verbindungen V zwischen Punkten eines jeweiligen Bahnabschnittes I oder II repräsentieren Verbindungen in der topologischen Karte, denen relative metrische Informationen aus Odometrie zugeordnet sind.

Gemäß Figurenteil A der Figur 2 wird am Ort des Knoten E der Bahn I durch Vergleich ermittelt, welche Knoten in der Karte zu Orten gehören, die nahe bei dem Ort des Knoten E liegen. Diese in Nachbarschaft stehenden Orte N1 , N2, N3 bzw. Knoten sind durch gestrichelte Linien im Teil A der Figur 2 visualisiert.

Nach Feststellung dieser Orte N wird gemäß Figurenteil B durch lokales visuelles Homing der jeweilige Home-Vektor H1 , H2, H3 zwischen aktuellem Ort E und Nachbarort N1 , N2, N3 ermittelt. Diese Vektoren repräsentieren den Winkel, unter dem der Nachbarort N relativ zur Bewegungsrichtung vom aktuellen Ort E aus erscheint. Zusammen mit metrischen Informationen M in den Verbindungen der Nachbarorte N1 , N2, N3, die aus der Karte ausgelesen werden können, kann durch

Triangulation der Abstandswert zwischen Ort E und jedem Nachbarort N errechnet werden.

Ein jeweiliger Abstandsvektor AV repräsentiert hiernach den Winkel und den Abstand zwischen Ort E und jedem Nachbarort N. Die Wertepaare von

Abstandswert und Winkel jedes Nachbarortes bilden Eingangsparameter für den Navigationsalgorithmus des Gerätes, um in Abhängigkeit hiervon die Räder anzusteuern und um so den Abstand zwischen den Bahnen I und II auf einen gewünschten Sollwert zu regeln.

Hierdurch fährt das Gerät im Wesentlichen im konstanten Abstand, insbesondere quasi„parallel" zur Vorgängerbahn II eines anderen Gerätes. Der

Navigationsalgorithmus interpretiert die Orte dieser Vorgängerbahn II als

Hindernisse, an denen es entlang zu fahren gilt, gemäß der in dem Algorithmus hinterlegten Navigationsstrategie.