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Patent Searching and Data


Title:
FLYER FRAME OR SPINNING FRAME COMPRISING A DRAFTING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/092460
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to prevent long drafting rollers (3, 4, 5) arranged on flyer frames or spinning frames from being strongly heated when they run without a switched-on broken-end collector (2), and thus lengthened, possibly causing the components of the frames to be damaged. To this end, said drafting rollers are continuously monitored to ensure that a sufficient air flow cools the rollers. Said air flow can be generated by a broken-end collector (2) or by a separate blowing or sucking device (28). Control elements (14 to 17, 21, 22 to 24, 36) are provided, by which means: the frame can only be switched on if the broken-end collector (2) or the blowing or sucking device (28) is switched on; if the machine runs for a long time, the broken-end collector (2) or the blowing or sucking device (28) is automatically switched on; or, if the broken-end collector (2) or the blowing or sucking device (28) is not switched on or is switched off, the frame is switched off.

Inventors:
SCHEUFLER MATHIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/000696
Publication Date:
October 28, 2004
Filing Date:
April 03, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SAURER GMBH & CO KG (DE)
SCHEUFLER MATHIAS (DE)
International Classes:
D01H5/00; D01H5/68; (IPC1-7): D01H5/00
Foreign References:
DE3703357A11988-08-18
DE3611824A11986-11-06
DE19612707A11997-10-02
US3387318A1968-06-11
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorspinnoder Spinnmaschine mit Streckwerk, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (2,9, 11 ; 28 bis 31) vorgesehen ist, die stets für eine Luftströmung sorgt, mittels deren Streckwerkswalzen (3,4, 5) so weit gekühlt werden, daß sie sich nicht über eine Temperatur erwärmen und dadurch eine Längenausdehnung erreichen, durch die Bauteile der Vorspinnoder Spinnmaschine beschädigt werden können.
2. Vorspinnoder Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorrichtung zum Kühlen von Streckwerkswalzen eine dem Streckwerk (1) zugeord nete Fadenbruchabsaugvorrichtung (2, 9, 11) dient.
3. Vorspinnoder Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (28) einen entlang des Streckwerkes (1) verlaufenden Luftkanal (29) umfaßt, der auf die Streckwerkswaizen (3,4, 5) gerichtete Ansaugoder Ausblas öffnungen (30) aufweist und der anstelle der Fadenbruchabsaugvorrichtung (2,9, 11) durch ein Blasoder Saugaggregat (31) mit Überdruck oder Saugzug beauf schlagbar ist.
4. Vorspinnoder Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die Einschaltmittel (15) des Streckwerkes (1) und die Einschaltmittel (17) der Vorrichtung (2,9, 11 ; 28) zum Kühlen von Streckwerkswal zen derart miteinander gekoppelt sind, daß das Streckwerk höchstens für eine be grenzte Zeit antreibbar ist, ohne daß auch die Vorrichtung angetrieben wird.
5. Vorspinnoder Spinnmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Streckwerk (1) nur einschaltbar ist, wenn auch die Vorrichtung (2, 9,11 ; 28) zum Kühlen von Streckwerkswalzen ein geschaltet ist.
6. Vorspinnoder Spinnmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitschaltwerk (22) vorgesehen ist, mit tels dessen die Vorrichtung (2,9, 11 ; 28) zum Kühlen von Streckwerkswalzen nach einer vorgebbaren Zeitspanne, nachdem das Streckwerk (1) eingeschaltet worden, selbsttätig einschaltbar ist.
7. Vorspinnoder Spinnmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitschaltwerk (22) vorgesehen ist, mit tels dessen das Streckwerk (1) nach einer vorgebbaren Zeitspanne selbsttätig ab schaltbar ist, wenn die Vorrichtung (2,9, 11 ; 28) zum Kühlen von Streckwerkswal zen nicht eingeschaltet worden ist.
8. Vorspinnoder Spinnmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der sich beim Lauf des Streckwerkes (1) am schnellsten/stärksten erwärmenden Unterwalze (3 ; 4 ; 5) des Streckwerkes mindestens ein Wärmefühler (25) angeordnet ist, der die Erwärmung dieser Unter walze abfühlt.
9. Vorspinnoder Spinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit tels des Wärmefühlers (25) beim Fühlen einer wählbaren Temperatur die Vorrich tung (2,9, 11 ; 28) zum Kühlen von Streckwerkswalzen selbsttätig einschaltbar ist.
10. Vorspinnoder Spinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit tels des Wärmefühlers (25) beim Fühlen einer wählbaren Temperatur das Streck werk (1) selbsttätig abschaltbar ist.
Description:
Vorspinn-oder Spinnmaschine mit Streckwerk Die Erfindung betrifft eine Vorspinn-oder Spinnmaschine mit einem Streckwerk.

Vorspinn-und Spinnmaschinen weisen mehrere angetriebene Arbeitsorgane wie Streckwerk, Spindeln und Ringbank bzw. Flügel und Spulenbank auf, deren Arbeitsweisen eng voneinander abhängen. So sind die Einschaltzeitpunkte, die Beschleunigungen, die Drehzahlen bzw. Geschwindigkeiten dieser Arbeitsorgane exakt aufeinander abgestimmt und einstellbar und auch im Verlaufe des Arbeitsprozesses selbsttätig programmgesteuert veränderbar.

Im Gegensatz dazu ist die Arbeitsweise anderer Arbeitsorgane wie etwa einer Fadenbruchabsaugvorrichtung oder einer selbsttätigen Spulenwechselvorrichtung von den oben genannten Arbeitsorganen weitgehend unabhängig. Für eine selbsttätige Spulenwechselvorrichtung liegt dies auf der Hand-sie kann nur tätig sein, wenn die oben genannten Arbeitsorgane im Stillstand sind. Dagegen kann eine Fadenbruchabsaugvorrichtung an-oder abgestellt werden, ohne daß dies die Arbeitsweise der genannten Arbeitsorgane beeinträchtigen würde.

Selbstverständlich würde das Abstellen einer Fadenbruchabsaugvorrichtung die Gefahr von Wickelbildung heraufbeschwören, so daß man dies nicht tun wird.

Zulässig wäre dies allenfalls dann, wenn die Vorspinn-oder Spinnmaschine bspw. im Probelauf leer läuft, d. h. nicht mit Material belegt ist.

In dieser Betriebsweise hat sich gezeigt, daß sich vor allem die Ausgangs-Unterwalzen des Streckwerkes deutlich erwärmen. Ursache der Erwärmung ist die Walkarbeit der Oberwalzenbezüge, deren Erwärmung sich auf die Unterwalzen überträgt. Eine einfa- che Berechnung zeigt, daß schon eine Erwärmung von nur etwa 10° bei den zum Teil erheblichen Längen der Unterwalzen moderner Streckwerke von bis zu 40 m zu Wär- medehnungen von einigen Millimeter führt. Dadurch werden auf die Lager der Unter- walzen unzulässig hohe Axialdrücke und Axialverschiebungen ausgeübt, die Verbie- gungen oder Brüche von Lagerteilen bewirken können.

Es wurde festgestellt, daß Erwärmungen von Unterwalzen, die zu solch nachteiligen Folgen führen können, dann vermieden sind, wenn die Fadenbruchabsaugvorrichtung eingeschaltet ist. Offenbar kühlt der in die Fadenbruchabsaugvorrichtung eingesaugte Luftstrom die Unterwalzen so wirksam, daß deren Temperatur in unschädlichem Bereich bleibt.

Um diese Kühlwirkung in allen Fällen zu gewährleisten, schlägt die Erfindung vor, eine die Streckwalzen kühlende Luftströmung vorzusehen und entsprechend aufrecht zu halten. Die Vorrichtung zum Erzeugen der Luftströmung kann aus einer am Streckwerk vorhandene Fadenbruchabsaugvorrichtung oder aus einem gesonderten Blas-oder Saugkanal bestehen, während die Aufrechterhaltung der Luftströmung durch Steuermittel erfolgt. Unter einem Aufrechterhaltung der Luftströmung ist auch zu verstehen, daß das Streckwerk nicht einschaltbar ist oder abgeschaltet wird, wenn die Luftströmung nicht vorhanden ist.

Im Einzelnen ist vorgesehen, die Antriebssteuerung des Streckwerkes und die Antriebssteuerung der Vorrichtung zum Kühlen von Streckwerkswalzen derart miteinander zu koppeln, daß das Streckwerk höchstens für eine begrenzte Zeit antreibbar ist, ohne daß auch die Vorrichtung angetrieben ist.

Aus der DE 36 11 824 C2 und aus der DE 44 46 379 A1 sind Verfahren und Anlagen zum Betreiben von Fadenbruch-und oder Luntenbruch-Absaugvor- richtungen bekannt, bei denen die Saugleistung der Absaugvorrichtung in Abhängigkeit vom Spinnbetrieb veränderbar ist. Diese Druckschriften geben aber keinen Hinweis darauf, daß die Absaugvorrichtung auch bei leer laufendem Streckwerk eingeschaltet sein soll oder wie dies erreicht werden könnte.

Die DE 201 21 230 U1 zeigt eine Spinnmaschine mit Fadenbruchabsaugvorrichtung und mit selbsttätiger Spulenwechselvorrichtung, die wechselweise an einen gemeinsamen Frequenzumformer anschließbar sind. Auch aus dieser Druckschrift ist kein Hinweis auf eine gegenseitige Verriegelung der Antriebe von Fadenbruch- absaugvorrichtung und Streckwerk entnehmbar.

Die DE 196 12 707 A1 zeigt eine langgestreckte Spinnmaschine, deren Spindelmotoren in einem Kühlkanal angeordnet sind, durch den die von den Motoren entwickelte Wärme abgeführt wird.

Aus der DE 37 03 357 A1 ist eine Kühlvorrichtung für Strecken-Streckwalzen bekannt,

ei der Kühlluft durch die Achse der Streckwalze geleitet wird. Diese Lösung ist nur bei Strecken-Streckwalzen durchführbar, In der einfachsten Ausführungsform sind die Antriebssteuerung des Streckwerkes und diejenige der Vorrichtung zum Kühlen von Streckwerkswalzen so miteinander verrie- gelt, daß das Streckwerk nur in Betrieb gesetzt werden kann, wenn die Vorrichtung vorher eingeschaltet worden ist oder gleichzeitig mit dem Streckwerk eingeschaltet wird. Bezüglich einer Fadenbruchabsaugvorrichtung entspricht dies auch dem üblichen Vorgehen bei Inbetriebnahme einer Spinnmaschine.

Da die Unterwalze sich jedoch nur allmählich erwärmt, ist die Kühlwirkung der Absau- gung nicht sofort erforderlich. Es genügt, wenn diese einsetzt, bevor die Temperatur der Unterwalze schädliche Höhe erreicht hat. Dies kann bspw. mittels eines Zeitschalt- werkes erfolgen, das nach einer einstellbaren Zeitspanne, die kürzer ist als die erfah- rungsgemäß erforderliche Zeitspanne, innerhalb deren eine kritische Temperatur er- reicht wird, die Vorrichtung zuschaltet. Die Zeitspanne kann einstellbar sein, da die zu- lässige Zeitspanne neben der Härte der Walzenbeziige und dem Belastungsdruck der Oberwalze sehr von der Drehzahl der Unterwalze abhängig ist.

Alternativ kann in der Nähe der Unterwalze ein Temperaturfühler angebracht sein, der die Temperatur der Unterwalze abfühlt und an ein Steuergerät meldet, das beim Über- schreiten eines einstellbaren Grenzwertes die Vorrichtung zuschaltet.

Es versteht sich, daß anstelle eines Zuschaltens der Vorrichtung umgekehrt auch ein Stillsetzen des Streckwerkes möglich ist, so daß die Unterwalze sich wieder abkühlen kann oder die Bedienperson auf die Temperaturerhöhung der Unterwalze aufmerksam wird und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen kann.

In den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 die Draufsicht auf das Streckwerk einer Ringspinnmaschine mit Steuerorganen in Blockschaltbildern ; Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Steuervorrichtung als Blockschaltbild ; Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Überwachungsvorrichtung in Darstellung wie in Fig. 1 ; Fig. 4 eine weitere Ausführungsform zum Kühlen von Streckwerkswalzen.

In Figur 1 sind von einer Ringspinnmaschine nur die hier interessierenden Arbeitsorga- ne Streckwerke 1 und Fädenbruchabsaugvorrichtungen 2 wiedergegeben.

Die Streckwerke 1 auf beiden Seiten der Maschine bestehen aus jeweils drei Unterwal- zensträngen 3,4 und 5, die zugehörigen Oberwalze sind nicht dargestellt. Die Unter- walzen sind über ein Getriebe 6 von einem Streckwerksmotor 7 angetrieben. Der Motor 7 wird über ein Schütz 8 mit Energie versorgt.

Die Absaugvorrichtungen 2 bestehen aus jeder Arbeitsstelle der Streckwerke zugeord- neten Absaugröhrchen 9, von denen hier nur in einem Endbereich der Ringspinnma- schine einige dargestellt sind. Diese Absaugröhrchen 9 münden in zwei sich über die Länge der Maschine erstreckende Absaugkanäle 10, die ihrerseits in einen Absaugkas- ten 11 münden. Dieser Absaugkasten 11 enthält wie geläufig und daher hier nicht im Einzelnen dargestellt Ventilatormittel zum Ansaugen der Absaugluft und Filtermittel zum Ausscheiden von Staub, Fasern und Fadenstücke aus dem Luftstrom. Die Ventila- tormittel des Absaugkastens 11 sind mittels eines Motors 12 angetrieben, der über ein Schütz 13 mit Energie versorgt wird.

Der Ringspinnmaschine ist eine Steuervorrichtung 14 zugeordnet, über die alle Funkti- onen der Maschine teils von Hand, teils selbsttätig programmgesteuert steuerbar sind.

Neben vielen anderen, hier nicht im einzelnen dargestellten Bedienorganen weist die Steuervorrichtung 14 einen Ein/Aus-Schalter 15 auf, mittels dessen über eine Steuer- leitung 16 der Schütz 8 zum in-und Außer-Betrieb-Setzen des Streckwerkes 1 beauf- schlagt werden kann. Entsprechen kann mittels eines Ein/Aus-Schalter 17 über eine Steuerleitung 18 der Schütz 13 zum In-und Außer-Betrieb-Setzen der Fadenbruchab- saugvorrichtung 2 angesteuert werden.

Erfindungsgemäß ist der Ein/Aus-Schalter 15 des Streckwerkes 1 gemäß Figur 1 derart mit dem Ein/Aus-Schalter 17 der Fadenbruchabsaugvorrichtung 2 über eine Wirklinie 20 verbunden, daß beim Einschalten des Ein/Aus-Schalter 15 auch der Ein/Aus- Schalter 17 eingeschaltet wird. Wenn also das Streckwerk 1 in Betrieb gesetzt wird, läuft zwangsläufig auch die Fadenbruchabsaugvorrichtung 2 an. Andererseits wird beim Abschalten des Streckwerkes nicht zwangsläufig auch die Fadenbruchabsaugvor- richtung 2 stillgesetzt oder bei deren Einschalten zwangsläufig auch das Streckwerk in Betrieb gesetzt.

Bei mit Material belegter Maschine entspricht dies dem üblichen Anlaufverfahren-eine mit Material belegte Maschine läuft stets nur mit eingeschalteter Fadenbruchabsaug- vorrichtung, da andernfalls die Gefahr von Walzenwickeln bestehen würde. Meist wird sogar die Fadenbruchabsaugvorrichtung vor dem Streckwerk anlaufen gelassen.

Dies führt zur zweiten Lösungsmöglichkeit : Der Ein/Aus-Schalter 17 der Fadenbruch- absaugvorrichtung 2 ist umgekehrt derart über eine Wirkverbindung 21 mit dem Ein/Aus-Schalter 15 des Streckwerkes 1 verbunden, daß der Ein/Aus-Schalter 15 nur eingeschaltet werden kann, wenn der Ein/Aus-Schalter 17 vorher eingeschaltet worden ist. In beiden Fällen ist sicher gestellt, daß das Streckwerk 1 nicht ohne die Faden- bruchabsaugvorrichtung 2 läuft.

Die Erwärmung der Streckwerkswalzen nach dem Anlaufen erfolgt erst allmählich und Temperaturen, die nachteilige Folgen haben könnten, treten erst nach einer Zeitspanne auf, die neben der Härte der Oberwalzenbezüge und dem Belastungsdruck der Ober- walzen vor allem von der Drehzahl der Walzen abhängt. Es ist daher bei leer, also oh- ne Material laufender Spinnmaschine zulässig, die Fadenbruchabsaugvorrichtung 2 verzögert, nach Ablauf einer Zeitspanne einzuschalten, innerhalb deren erfahrungsge- mäß die Walzen kritische Temperaturen nicht erreichen.

Erfindungsgemäß wird daher weiter vorgeschlagen, die Steuervorrichtung 14 gemäß Figur 2 mit einem Zeitschattwerk 22 zu versehen, das vom Ein/Aus-Schalter 15 des Streckwerkes 1 über eine Steuerleitung 23 einschaltbar ist und nach Ablauf einer ein- stellbare Zeitspanne den Ein/Aus-Schalter 17 der Fadenbruchabsaugvorrichtung 2 über eine Steuerleitung 24 einschaltet und damit diese Vorrichtung in Betrieb setzt.

Eine weitere Lösungsmöglichkeit gemäß Figur 3 sieht vor, an den Ausgangs- Streckwalzen 3, die sich erfahrungsgemäß am schnellsten erwärmten, einen oder meh- rere Temperaturfühler 25 anzubringen, die mit einer Steuervorrichtung 26 verbunden sind. Diese Steuervorrichtung 26 betätigt bei Erreichen einer von einem der Tempera- turfühler 25 gemeldeten Temperatur, die einen einstellbaren Grenzwert überschreitet, über eine Steuerleitung 27 den Ein/Aus-Schalter. 17 der Fadenbruchabsaugvorrichtung 2 im Sinne eines In-Betrieb-Setzens der Fadenbruchabsaugvorrichtung. Alternativ kann die Steuervorrichtung 26 auch ein Stillsetzen des Streckwerkes 1 auslösen.

In Figur 4 ist eine Lösungsmöglichkeit wiedergegeben, bei der die Vorrichtung zum Kühlen von Streckwerkswalzen durch eine gesonderte Blas-oder Saugvorrichtung 28

erfolgt. Diese Vorrichtung kann neben einer Fadenbruchabsaugvorrichtung angeordnet sein. Die Vorrichtung weist über die ganze Länge des Streckwerkes 1 verlaufende Blas-oder Saugkanäle 29 auf mit durchlaufendem Schlitz 30 oder mit einer Vielzahl von Blas-oder Saugöffnungen, die insbesondere auf die sich am schnellsten erwär- mende Streckwalze gerichtet sind. Die gesonderten Blas-oder Saugöffnungen können auch als ausgeführt sein. Dem Blas-oder Saugkanal 29 ist ein Blas-oder Saugaggre- gat 31 zugeordnet, dessen Motor 32'über einen in der Steuervorrichtung 14 angeord- neten Schalter 33 ein-und ausschaltbar ist. Das Blas-oder Saugaggregat 31 kann entweder-wie eine Fadenbruchabsaugvorrichtung-saugend ausgebildet sein und die entstehende Wärme absaugen oder die entstehende Wärme von den Walzen weg- blasen. Sie enthält einen Ventilator 34, der mit seiner Saugseite oder seiner Blasseite an den Saugkanal 29 angeschlossen ist oder dessen Drehrichtung umsteuerbar ist. Im Falle saugender Wirkung enthält das Blas-oder Saugaggregat 31 vorteilhaft einen Fil- ter 35 zum Abscheiden von Staub und Fasern.

Ein Einschalten dieser Blas-oder Saugvorrichtung 28 bzw. ein Abschalten des Streck- werkes wie vorstehend beschrieben erfolgt dann, wenn eine Fadenbruchabsaugvor- richtung nicht eingeschaltet ist. Es besteht daher zwischen dem Ein/Aus-Schalter 33 der Blas-oder Saugvorrichtung 28 über die Wirkverbindung 36 eine diesbezügliche Koppelung zum Ein/Aus-Schalter 17 der Fadenbruchabsaugvorrichtung 2.

Zusammenfassend kann die Erfindung dadurch gekennzeichnet werden, daß ein Einschalten der Maschine nur möglich ist, wenn die Fadenbruch- absaugvorrichtung 2 oder die Blas-oder Saugvorrichtung 28 eingeschaltet sind oder bei längerem Lauf der Maschine die Fadenbruchabsaugvorrichtung 2 oder die Blas-oder Saugvorrichtung 28 selbsttätig eingeschaltet werden oder die Maschine abgeschaltet wird, wenn die Fadenbruchabsaugvorrichtung 2 oder die Blas-oder Saugvorrichtung 28 nicht eingeschaltet oder abgeschaltet werden.