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Title:
FORM COMPRISING A FOLDING CARD PRODUCIBLE THEREFROM, AND MULTILAYER MATERIALS FOR THE PRODUCTION OF SUCH A FORM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/043193
Kind Code:
A2
Abstract:
Disclosed is a form comprising a folding card that can be produced therefrom and a planar substrate (10) with a multilayer material (20, 30) which is supplied on said substrate (10). A punching process (11, 12, 13, 14, 15) that is carried out from the front side of the form is used for creating a folding line (15), core parts (A, B) of the folding card in a first area (10.1) covered by multilayer material (20), transparent lamination parts (E, F) of the folding card beyond the folding line (15) in a second area (10.2) covered by multilayer material (30), and congruent cover parts (C, D) for the lamination parts (E, F). The external surfaces of the core parts in the form when the folding card is completed are exposed on the front side of the form while the internal surfaces of the core parts in the form when the folding card is completed are provided with a first adhesive layer. The internal surfaces of the lamination parts in the form when the folding card is completed are provided with a second adhesive layer. The cover parts in the form are placed on top of the second adhesive layer on the front side of the form and can be removed from the form by detaching the same from the second adhesive layer. The lamination parts can cover the core parts in the form and be glued to said core parts by means of the second adhesive layer by folding the form about the folding line once the cover parts have been removed. The core parts can be removed from the form by detaching the first adhesive layer thereof from a layer adjoining the first adhesive layer, and the core part surfaces that are provided with the first adhesive layer can be glued together by folding said surfaces together. According to the invention, a first (20) and a second multilayer material (30) are provided on the substrate (10), the folding line (15) is punched only within the substrate (10), the lamination parts (E, F) are retained on the form exclusively by means of perforated webs, and the external surfaces of the lamination parts (E, F) in the form when the folding card is completed are exposed on the rear side of the form.

Inventors:
FISCHER JULES (CH)
Application Number:
PCT/CH2007/000497
Publication Date:
April 17, 2008
Filing Date:
October 08, 2007
Export Citation:
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Assignee:
FOFITEC AG (CH)
FISCHER JULES (CH)
International Classes:
B42D5/02; B32B27/06; B32B27/36; B42D15/10
Domestic Patent References:
WO1998013210A11998-04-02
Foreign References:
DE4338127A11994-05-26
DE9314674U11994-11-03
EP0733490A11996-09-25
Attorney, Agent or Firm:
LAUER, Joachim (Postfach 2651, Zürich, CH)
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Claims:

PATENTANSPRüCHE

1. Formular mit daraus herstellbarer Faltkarte, umfassend ein flächiges Substrat (10) mit darauf vorhandenem Mehrschichtmaterial (20, 20.1, 20.2, 20.3, 30, 30.1, 30.2, 50, 50.1 , 50.2), wobei durch eine Stanzung (11, 12, 13, 14, 15, 18)

- eine Falzlinie (15),

- in einem ersten von Mehrschichtmaterial (20, 20.1 , 20.2, 20.3, 50, 50.1 50.2) überdeckten Bereich (10.2) Kernteile (A, A1 , A2, B1 , B2) der Faltkarte, und

- jenseits der Falzlinie (15) in einem zweiten von Mehrschichtmaterial (30, 30.1, 30.2) überdeckten Bereich (10.2) mindestens ein transparentes Plastifizierteil (E; F) für die Faltkarte sowie mindestens ein formgleiches Abdeckteil (C, D) für dieses erzeugt sind, wobei die Stanzung von der Formular-Vorderseite her ausgeführt ist, wobei die in der fertigen Faltkarte nach aussen gerichteten Flächen der Kernteile im Formular auf dessen Vorderseite frei liegen, wobei die in der fertigen Faltkarte nach innen gerichteten Flächen der Kernteile im Formular mit einer ersten Kleberschicht (23, 54, 54.2) versehen sind, wobei die in der fertigen Faltkarte nach innen gerichtete Fläche des mindestens einen Plastifizierteiles im Formular mit einer zweiten Kleberschicht (34) versehen ist, wobei das mindestens eine Abdeckteil im Formular auf dessen Vorderseite über der zweiten Kleberschicht angeordnet und durch Ablösen von dieser aus dem Formular entnehmbar ist, wobei das mindestens eine Plastifizierteil nach dem Entnehmen des mindestens einen Abdeckteils durch Falzen des Formulars um die Falzline mit wenigstens einem der Kernteile im Formular in überdeckung bringbar und mittels der zweiten Kleberschicht mit diesem verklebbar ist, wobei die Kernteile durch Ablösen ihrer ersten Kleberschicht von einer an diese angrenzenden Schicht aus dem Formular entnehmbar sind, und ihre mit der ersten Kleberschicht versehenen Flächen durch Zusammenfalten miteinander verklebbar sind, dadurch gekennzeichnet,

dass ein erstes (20, 20.1 , 20.2, 20.3, 50, 50.1 , 50.2) und eine zweites Mehrschichtmaterial (30, 30.1 , 30.2) auf dem Substrat vorhanden sind, dass die Falzlinie nur im Substrat gestanzt ist, dass das mindestens eine Plastifizierteil im Formular nur durch Perforationsstege gehalten ist, und dass die in der fertigen Faltkarte nach aussen gerichtete Fläche des mindestens einen Plastifizierteiles im Formular auf dessen Rückseite frei liegt.

2. Formular nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass spiegelsymmetrisch in bezug auf die Falzlinie zu jedem Kernteil (A, A1 , A2, B, B1 , B2) ein transparentes

Plastifizierteil (E; F) sowie ein formgleiches Abdeckteil (C, D) für dieses vorhanden ist.

3. Formular nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzlinie (15) in einer geraden Linie über das gesamte Substrat (10) hinweg oder von einem Rand des Substrats bis zu einer Perforationslinie (18) verläuft.

4. Formular nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kleberschicht (23, 54) eine Haftkleberschicht und die an sie angrenzende Schicht (24, 53) eine Trennschicht ist.

5. Formular nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kleberschicht (54.2) eine Schicht aus einem repositionierbaren Kleber und die an sie angrenzende Schicht (10) eine Papier- oder Folienschicht ist.

6. Formular nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kleberschicht (34) eine Haftkleberschicht und/oder eine Heisskleberschicht und die an sie angrenzende Schicht (33) des mindestens einen Abdeckteils (C, D) eine Trennschicht ist.

7. Formular nach einem der Ansprüche 1 - 6. dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mehrschichtmaterial (20, 20.1 , 20.2. 20.3) auf der Rückseite des Substrats (10) angeordnet ist, die erste Kleberschicht (23) sowie eine Trägerschicht (25) enthält und dass die Stanzung (11 , 12) im Bereich dieses Mehrschichtmaterials bis zu der ersten Kleberschicht hin ausgeführt ist.

8. Formular nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mehrschichtmaterial (20.2) in Stanzrichtung vor der ersten Kleberschicht (23) zusätzlich eine weitere Kleberschicht (21) sowie eine Verstärkungsschicht (22), insbesondere aus einer Folie, enthält.

9. Formular nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mehrschichtmaterial (20.3) in Stanzrichtung vor der ersten Kleberschicht (23) zusätzlich eine weitere Kleberschicht (21) sowie eine opake Schicht (22.1), insbesondere aus einer aluminiumbedampften Folie, enthält.

10. Formular nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mehrschichtmaterial (50, 50.1 , 50.2.) auf der Vorderseite des Substrats (10) angeordnet ist und mindestens eine Kernteilschicht (55), vorzugsweise aus einer Folie, sowie die erste Kleberschicht (54, 54.2) enthält und dass die Stanzung (11 , 12) im Bereich dieses Mehrschichtmaterials bis zu der ersten Kleberschicht (54, 54.2) hin ausgeführt ist.

11. Formular nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Mehrschichtmaterial (30, 30.1 , 30.2) auf der Rückseite des Substrats angeordnet ist und die zweite Kleberschicht (34) sowie eine Folienschicht (35) für das mindestens eine Plastifizierteil (E, F) enthält und dass die Stanzung (13, 14) im Bereich dieses Mehrschichtmaterials bis in diese Folienschicht hinein ausgeführt ist.

12. Formular nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass die im Formular auf dessen Rückseite frei liegende Fläche eines Plastifizierteils (E; F) mit einem Magnetstreifen (60) versehen ist.

13. Formular nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (10) eine transparente Folie ist und dass das zweite Mehrschichtmaterial

(70) auf der Vorderseite des Substrats (10) angeordnet ist und die zweite Kleberschicht

(71) sowie eine Abdeckschicht (73) für das mindestens eine Abdeckteil (C, D) enthält, und dass die Stanzung (13, 14) im Bereich dieses Mehrschichtmaterials bis in das Substrat hinein ausgeführt ist.

14. Formular nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Mehrschichtmaterial (20, 20.1 , 20.2, 20.3, 50, 50.1 , 50.2) und dem Substrat (10) im Bereich der Kernteile (A, A1 , A2, B, B1 , B2) ein Transponder (40) eingebettet ist.

15. Formular nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine zusätzliche Stanzung (11a) im ersten von Mehrschichtmaterial (20, 20.1 , 20.2, 20.3, 50, 50.1 50.2) überdeckten Bereich (10.1) ein Brillenrahmen (a,b) um die Kernteile (A, A1 , A2, B1 , B2) der Faltkarte herum erzeugt ist, wobei die zusätzliche

Stanzung von der Formular-Vorderseite her ausgeführt ist und wobei der Brillenrahmen (a, b) wie die Kernteile (A, A1 , A2, B1 , B2) aus dem Formular entnehmbar ist

16. Mehrschichtmaterial (20.2) zur Herstellung eines Formulars gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es in dieser Reihenfolge eine Haftkleberschicht (21), eine Verstärkungsschicht (22), eine Kleberschicht (23), eine Trennschicht (24) und eine Trägerschicht (25) enthält, wobei die Verstärkungsschicht 22 eine Polypropylenfolie, bevorzugt jedoch eine Polyesterfolie, mit einer Dicke zwischen 12 μm und 100 μm ist.

17. Mehrschichtmaterial (20.3) zur Herstellung eines Formulars gemäss Anspruch

9, dadurch gekennzeichnet, dass es in dieser Reihenfolge eine Haftkleberschicht (21), eine opake Schicht (22), eine Kleberschicht (23), eine Trennschicht (24) und eine Trägerschicht (25) enthält, wobei die opake Schicht vorzugsweise eine aluminiumbedampfte Folie ist.

18. Mehrschichtmaterial (50) zur Herstellung eines Formulars gemäss Anspruch

10, dadurch gekennzeichnet, dass es in dieser Reihenfolge eine Kleberschicht (54), eine Kernteilschicht (55) und eine Printschicht (56) umfasst, wobei die Kernteilschicht (55) eine Folie aus (weissem?????) Polyester ist und eine Dicke zwischen 36 μm und 175 μm aufweist.

19. Mehrschichtmaterial (50) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich eine Haftkleberschicht (51), eine Hilfsträgersschicht (52) aus einer Folie und eine Trennschicht (53) in dieser Reihenfolge vor der Kleberschicht (54) umfasst.

20. Mehrschichtmaterial (30) zur Herstellung eines Formulars gemäss Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass es eine Kleberschicht (34) und eine Folienschicht (35) enthält, welche Folienschicht aus Poylester besteht und eine Dicke zwischen 125 μm und 250 μm aufweist.

21. Mehrschichtmaterial (30.1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich eine Haftkleberschicht (31), eine Hilfsträgersschicht (32) aus einer Folie und eine Trennschicht (33) in dieser Reihenfolge vor der Kleberschicht (34) umfasst.

22. Mehrschichtmaterial (30.2) nach einem der Ansprüche 20 oder 21 zur Herstellung eines Formulars gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es auf der freiliegenden Rückseite der Folienschicht (35) zusätzlich mit einen Magnetstreifen (60) versehen ist.

Description:

BESCHREIBUNG TITEL

Formular mit daraus herstellbarer Faltkarte und Mehrschichtmaterialien zur Herstellung eines solchen Formulars

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Formular mit daraus herstellbarer Faltkarte gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft auch Mehrschichtmaterialien zur Herstellung eines solchen Formulars. Der Begriff "Faltkarte" rührt daher, dass zu ihrer Herstellung Teile wie die Kernteile, die im Formular nebeneinander angeordnet sind, aufeinander gefaltet und miteinander verklebt werden müssen. Das Formular kann dadurch dünner und biegsamer als die Faltkarte ausgeführt werden, was seine Verarbeitung inbesondere in Druckern begünstigt.

STAND DER TECHNIK

Ein Formular der vorgenannten Art ist bekannt aus WO 98/13210, vergleiche die Beispiele gemäss den Figuren 1 und 2. Bei diesem Formular ist ein einheitliches, als Trägermaterial bezeichnetes Mehrschichtmaterial auf der Rückseite des Substrats beide Bereiche überdeckend aufgespendet. Die als Grenzlinie bezeichnete Falzlinie ist ebenfalls in diesem Material angebracht. Das Mehrschichtmaterial enthält beide Kleberschichten, zwei Trennschichten sowie eine Folienschicht für die Plastifizierteile. An diese schliesst sich nach rückwärts hin noch eine sog. Schälleimschicht sowie eine Trägerschicht an. Alle in die Faltkarte eingehenden Teile sind stegfrei ausgestanzt, werden jedoch durch die nicht mit durchgestanzte Trägerschicht im Verbund des Formulars gehalten. Die Kernteile und die Plastifizierteile sind formgleich und spiegelsymmetrisch zur Falzlinine angeordnet.

Ein weiteres Formular dieser Art ist bekannt aus DE 43 38 127 A1 , wobei die Kemteile und die Plastifizierteile auch wieder formgleich und spiegelsymmetrisch zur Falzlinie angeordnet sind. Bei diesem Formular sind die Kernteile im ersten Bereich jedoch durch eine Perforationsstanzung im Substrat erzeugt, rückseitig mit Klebstoff beschichtet (erste Kleberschicht) und dieser wiederum mit einem Silikonpapier abgedeckt. Ebenfalls durch eine Perforationsstanzung sind die Plastifizierteile im zweiten Bereich in einer Folienschicht auf der Formular-Vorderseite erzeugt, wobei das Substrat mit durchgestanzt ist. Gehalten im Verbund des Formulars werden die Plastifizierteile, indem die Folienschicht ausserhalb der Performationsstanzung auf einer umlaufenden, peripheren Fläche mit einem Kleber mit dem Substrat verklebt ist. Vorderseitig ist die Folienschicht ganzflächig mit einem weiteren Klebermittel versehen (zweite Kleberschicht), die wiederum mit einem Silikon-Abzugspapier abgedeckt ist. Dieses sowie das Silikonpapier sind nicht gestanzt.

Bei beiden bekannten Formularen lassen sich die Kernteile der Faltkarte im Formular gleichzeitig sowie zusammen mit der übrigen Fläche des Formulars von dessen Vorderseite aus seitenrichtig bedrucken und/oder beschriften, um sie dadurch z.B. zu personalisieren. Die entsprechenden Oberflächen der Kernteile können sodann - nach Entfernung der Abdeckteile bei der WO 98/13210 bzw. des Silikon-Abzugspapiers bei der DE 43 38 127 A1 - durch Falzen des Formulars um die Falzlinie mit den

Plastifizierteilen verklebt werden. Schliesslich können die so plastifizierten Kernteile zusammen mit ihrer rückseitigen Kleberschicht aus dem Formular entnommen, zusammengefaltet und zur fertigen Faltkarte miteinander verklebt werden. Die bedruckten bzw. beschrifteten Seiten der Kernteile weisen an der fertigen Faltkarte nach aussen, bilden dadurch deren jeweils bedruckte Vorder- und Rückseite und sind jeweils plastifiziert.

Trotz dieser an sich vorteilhaften Ausbildung konnten sich die bekannten Formulare nicht durchsetzen, was vermutlich mit ihrem Herstellungsaufwand, den Materialkosten und/oder ihrer nicht ganz einfachen Handhabung durch den Endbenutzer bei der Entnahme und Herstellung der Faltkarte zusammenhängt.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Formular der eingangs genannten Art anzugeben, welches einfacher und kostengünstiger herstellbar ist, welches sich selbst bei grosser Dicke und Steifigkeit der Faltkarte insbesondere in Druckern noch gut verarbeiten lässt und bei dem die Handhabung durch den Endbenutzer zur Entnahme und Herstellung der Faltkarte ebenfalls einfacher und präziser ausführbar ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Formular gemäss Anspruch 1 , welches demnach dadurch gekennzeichnet ist, dass ein erstes und ein zweites Mehrschichtmaterial auf dem Substrat aufgespendet sind, dass die Falzlinie nur im Substrat gestanzt ist, dass das mindestens eine Plastifizierteil im Formular nur durch Perforationsstege gehalten ist, und dass die in der fertigen Faltkarte nach aussen gerichtete Fläche des mindestens einen Plastifizierteils im Formular auf dessen Rückseite frei liegt.

Im Vergleich mit dem Formular nach WO 98/13210 sind erfindungsgemäss zwei Stücke Mehrschichtmaterial auf dem Substrat aufgespendet. Dadurch ist es nicht nötig, Schichten, die nur im ersten Bereich, also für die Kernteile benötigt werden, auch im zweiten Bereich, d.h. bei den Abdeck- und Plastifizierteilen vorzusehen und umgekehrt. Daraus ergibt sich in der Regel bereits eine Materialersparnis sowie eine Dickenreduktion. Auch können unterschiedliche Materialien in beiden Bereichen verwendet werden. Es ist sogar möglich, das erste Mehrschichtmaterial im ersten Bereich auf der Formular-Vorderseite aufzuspenden. In diesem Fall geht das Material des Substrats nicht notwendig in die Faltkarte mit ein und es können reine Plastikkarten hergestellt werden.

Das bei dem vorbekannten Formular kritische Einstellungsproblem bezüglich der beiden Trennschichten sowie der Schälleimschicht zur Sicherstellung der richtigen Abfolge der Schichttrennung entfällt. Indem das mindestens eine Plastifizierteil im Formular nur durch Perforationsstege gehalten ist, sind eine Träger- und eine Schälleimschicht entbehrlich, was die Materialkosten und die Dicke zusätzlich reduziert. Die Perforationsstege können sehr schmal und unter Belassung von lediglich noch einer Reststärke so filigran ausgebildet werden, dass die Rückstände an der fertigen Faltkarte praktisch nicht auffallen und stören. Das mindestens eine Abdeckteil kann, weil in Stanzrichtung über dem mindestens einen Plastifizierteil liegend, dennoch

vollumlaufend stegfrei ausgestanzt sein. Bei seiner Ablösung ergibt sich keine Konkurrenz unter verschiedenen Trennschichten.

Bei dem Formular gemäss WO 98/13210 werden die Kernteile nach Entnahme der Abdeckteile beim Zusammenfalten des Formulars um die Falzlinie aus dem ersten Bereich in den zweiten Bereich auf die Plastifizierteile transferiert. Hierbei verschwinden sie unter der äusseren Trägerschicht, was den Vorgang nicht gerade erleichtert. Nach dem Wiederauffalten des Formulars liegt die klebrige Oberfläche der Kernteile frei im zweiten Bereich auf der Formular-Vorderseite. Zu Entnahme der Kernteile aus dem Formular zusammen mit den Plastifizierteilen muss man in den Kleber fassen oder das Formular nochmals falten, allerdings jetzt quer zur ersten Faltung, was mit der gewünschten Präzision wieder nicht so einfach ausführbar ist.

Beim Formular nach der Erfindung kann beim Falten des Formulars das mindestens eine Plastifizierteil aus dem zweiten Bereich in den ersten Bereich auf die Kernteile bzw. eines der Kernteile transferiert werden. Nach dem so erfolgten Transfer liegen keine Kleberflächen frei, so dass auch die nachfolgende Entnahme der zumindest teilweise plastifizierten Kernteile sauber und einfach ausführbar ist. Weil die in der fertigen Faltkarte nach aussen gerichtete Fläche des mindestens einen Plastifizierteils im Formular auf dessen Rückseite frei liegt und das mindestens eine Plastifizierteil transparent ist, kann die Positionierung des mindestens einen Plastifizierteils auf dem/n Kernteil/en auch präziser ausgeführt werden. Die Kernteile sind durch die Plastifizierteile hindurch ja sichtbar.

Im Vergleich mit dem Formular nach DE 43 38 127 A1 ist das erfindungsgemässe Formular einfacher und kostengünstiger herstellbar. Da sowohl das rückseitige Silikonpapier als auch das vorderseitige Silikon-Abzugspapier nicht gestanzt ist, muss zumindest eines von beiden zusammen mit der von ihm abgedeckten Kleberschicht nach dem Stanzen aufgebracht werden, was jedenfalls zusätzliche Arbeitsgänge bedeutet. Auch ist der Auftrag des Klebers in der peripheren Fläche um die

Plastifizierteile herum technisch aufwendig. Indem das Silikon-Abzugspapier vor dem Falzen des Formulars um die Falzline als solches vollständig entfernt wird, verklebt die Folienschicht der Plastifizierteile beim Falzen vollständig mit dem Substrat und damit auch in einer peripheren Fläche rund um die Kernteile. Die Plastifizierteile sind durch

eine Substratschicht abgedeckt und dadurch beim Verkleben mit den Kernteilen nicht sichtbar. Zur Entnahme der plastifizierten Kernteile müssen gleichzeitig Perforationsstege in beiden übereinandergefaltenen Substratschichten sowie in der zwischen diesen liegenden Folienschicht durchtrennt werden, wobei die Perforationsstege teilweise nicht sichtbar sind.

Bei dem erfindungsgemässen Formular wird wegen der Formgleichheit des mindestens einen Abdeckteils mit dem mindestens einen Plastifizierteil beim Entfernen des mindestens einen Abdeckteils ausschliesslich die Kleberschicht auf dem mindestens einen Plastifizierteil freigelegt, so dass beim anschliessenden Falten des Formulars um die Falzline ausschliesslich das mindestens eine Plastifizierteil mit den Kernteilen (oder einem Teil von diesen) verklebt. Zur Entnahme der zumindest teilweise plastifizierten Kernteile brauchen nur die Perforationsstege, mit denen das mindestens eine Plastifizierteil im Formular gehalten ist, durchtrennt zu werden. Das Durchtrennen dieser Perforationsstege kann sehr präzise ausgeführt werden, da sie sichtbar sind.

Vorteilhafte und dadurch bevorzugte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben. Insbesondere ist es bevorzugt, wenn (wie beim Stand der Technik) spiegelsymmetrisch in Bezug auf die Falzlinie zu jedem Kernteil ein transparentes Plastifizierteil sowie ein formgleiches Abdeckteil für dieses vorhanden ist, weil die fertige Faltkarte dann beidseitig plastifiziert ist.

Gegenstand der Erfindung sind auch besondere Mehrschichtmaterialien zur Herstellung erfindungsgemässer Formulare.

KURZE ERLäUTERUNG DER FIGUREN

Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen jeweils schematisch:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Formulars mit daraus herstellbarer

Faltkarte nach der Erfindung, wobei unter a) eine Aufsicht auf einen Teil des Formulars dargestellt ist, unter b) ein Schnitt I - 1 im Bereich zweier Kernteile und eines ersten Rückseiten-Mehrschichtmaterials, unter c) ein Schnitt Il - Il im Bereich zweier Plastifizierteile und eines zweiten

Mehrschichtmaterials und unter d) - h) die einzelnen Schritte zur Herstellung der Faltkarte;

Fig. 2 im Schnitt Il - Il eine weitere Ausführungsform eines zweiten

Mehrschichtmaterials; Fig. 3 im Schnitt I - 1 eine Ausführungsform eines ersten Rückseiten- Mehrschichtmaterials mit einem Transponder;

Fig. 4 im Schnitt I - 1 eine Ausführungsform eines ersten Rückseiten- Mehrschichtmaterials mit einer zusätzlichen Verstärkungsschicht;

Fig. 5 im Schnitt I - 1 eine erste Ausführungsform eines ersten Vorderseiten- Mehrschichtmaterials mit einer Folienschicht;

Fig. 6 im Schnitt I - 1 eine weitere Ausführungsform eines ersten Vorderseiten- Mehrschichtmaterials mit einer Folienschicht;

Fig. 7 im Schnitt I - 1 noch eine weitere Ausführungsform eines ersten

Vorderseiten-Mehrschichtmaterials mit einer Papierschicht und einem repositionierbaren Haftkleber;

Fig. 8 eine zweite Ausführungsform eines Formulars mit daraus herstellbarer

Faltkarte nach der Erfindung mit einem Magnetstreifen, wobei unter a) eine Aufsicht auf einen Teil des Formulars dargestellt ist, unter b) ein Schnitt III - III im Bereich zweier Plastifizierteile und eines zweiten Mehrschichtmaterials und unter c) die fertige Faltkarte;

Fig. 9 eine dritte Ausführungsform eines Formulars mit daraus herstellbarer

Faltkarte nach der Erfindung, wobei das Substrat eine transparente Folien ist;

Fig. 10 eine vierte Ausführungsform eines Formulars mit daraus herstellbarer Faltkarte nach der Erfindung, in einer Aufsicht auf einen Teil des Formulars gemäss Fig. 1 a); und

Fig. 11 eine Ausführungsform entsprechend Fig. 1, wobei im Bereich der beiden

Kernteile und des ersten Rückseiten-Mehrschichtmaterials eine zusätzliche Stanzlinie 11a zur Erzeugung eines herauslösbaren Brillenrahmens vorhanden ist und unter a) eine Aufsicht auf einen Teil des Formulars, unter b) ein Schnitt V - V im Bereich der zwei Kernteile und unter c) ein der gleiche Schnitt mit herausgenommenem Brillenteil dargestellt ist.

WEGE ZUR AUSFüHRUNG DER ERFINDUNG

In Fig. 1 a) ist die untere Hälfte eines erfindungsgemässen Formulars in Aufsicht auf seine Vorderseite dargestellt, wobei 10 ein flächiges Substrat in Form eines rechteckigen, hochkant angeordneten Bogens z.B. im Format A4 bezeichnet. Das Material des Substrats kann Folie, inbesondere jedoch Papier sein. Auf der Rückseite des Substrats 10 sind mit gegenseitigem Abstand voneinander in einem ersten Bereich 10.1 ein erstes 20 und in einem zweiten Bereich 10.2 ein zweites Mehrschichtmaterial 30 aufgespendet. Da diese Mehrschichtmaterialien 20, 30 in der Aufsicht auf die Vorderseite des Substrats an sich nicht sichtbar sind, sind ihre verdeckten Kanten strichliert (lange Striche) dargestellt. 11 - 15 bezeichnen Stanzlinien, die bevorzugt mit einem Stanzblech in einem einzigen Stanzvorgang gemeinsam von der Vorderseite her angebracht sind. Die Stanzlinie 11 umrandet in einer stegfreien Linie im Bereich des ersten Mehrschichtmaterials 20 zwei formgleiche Kernteile A und B der unter anderem aus ihnen herstellbaren Faltkarte. Die Kernteile A - B weisen bevorzugt das sogenannte Scheckkartenformat mit einer Länge von 85,6 mm und einer Breite von 53,98 mm auf. Die Stanzlinie 12 zwischen den beiden Kernteilen A, B ist als Perforation, d.h. unter Belassung von Stanzstegen ausgeführt und deshalb strichliert (kurze Striche) dargestellt. Die Bezugszeichen 16 und 17 stehen für irgend eine Art von Personalisierung auf den Kernteilen A und B, wobei es sich z.B. um ein Aufdruck, eine Beschriftung wie eine Unterschrift, ein aufgeklebtes Foto oder dergleichen handeln kann. Im Bereich des zweiten Mehrschichtmaterials 30 umrandet die Stanzlinie 13 in einer zumindest bis eine gewisse Tiefe stegfreien Linie zwei untereinander sowie mit den Kernteilen A und B formgleiche Teile C/E und D/F. Die Stanzlinie 14 zwischen den beiden Teilen C/E und D/F ist als Perforation, d.h. unter Belassung von Stanzstegen ausgeführt und deshalb wiederum strichliert (kurze Striche) dargestellt. Alle erwähnten Stanzstege können mit gegenseitigem Abstand von ca. 5 mm und einer Breite von nur 0,35 mm ausgeführt sein. In den Eckbereichen der Teile A - F sind vorzugsweise keine Stanzstege vorhanden.

Unter b) ist in Fig. 1 der Schichtaufbau entlang der Schnittlinie I - 1 dargestellt, wobei die einzelnen Schichten zur besseren Erkennbarkeit mit stark übertriebener Dicke dargestellt sind. Dies gilt auch für alle anderen Schnittdarstellungen. Gemäss Fig. 1 b) umfasst das erste Mehrschichtmaterial 20 eine erste Kleberschicht 23, eine Trennschicht 24 und eine Trägerschicht 25. Die erste Kleberschicht ist z.B. eine

Haftkleberschicht, die zum Substrat hin eine permanente Haftung aufweist, sich von der Trennschicht 23 jedoch ablösen lässt. Bei der Trennschicht 24, wie auch bei allen noch erwähnten Trennschichten, kann es sich um eine Silkonschicht handeln. Die Trägerschicht 25 kann eine dünne Papier- oder Folienschicht sein. Die erwähnten Stanzlininen 11 und 12 sind durch Pfeile dargestellt. Die Stanzlinie 11 ist durch das Substrat 10 voll sowie stegfrei hindurchgeführt, lässt die Trägerschicht 25 jedoch intakt. Die Stanzlinie 12 ist, wie bereits erwähnt, als Perforation ausgeführt und reicht ebenfalls nur bis zur Trägerschicht 25.

Fig. 1 c) zeigt den Schichtbaufbau entlang der Schnittlinie Il - II. Das zweite Mehrschichtmaterial 30 umfasst hier eine zweite Kleberschicht 34 sowie eine transparente Folienschicht 35, die z.B. eine Polyesterfolie ist. Sie weist eine Dicke zwischen 125 μm und 250 μm auf.

Die mit 33 bezeichnete Schicht ist eine Trennschicht, die flüssig vor dem Aufbringen des zweiten Mehrschichtmaterials 30 auf der Substrat-Rückseite appliziert wurde. Die Stanzlinie 13 ist hier differenziert ausgeführt und zwar als stegfreier Vollschnitt durch wenigstens das Substrat 10 hindurch, in der Folienschicht jedoch als Perforation unter Belassung von Stegen. Je nach Dicke der Folienschicht kann auch im Bereich der Stege in diese hineingeschnitten sein, so dass die Stege nur noch über eine geringe Reststärke verfügen, die leichter durchtrennbar ist. Die Stanzlinie 14 ist unter Belassung von Stegen in allen Schichten durch alle Schichten hindurchgeführt (wobei es möglich wäre, die Stege auch ganz wegzulassen).

Das vorbeschriebene Formular kann in einem handelsüblichen Drucker wie einem Laserdrucker bedruckt und anschliessend z.B. in Form eines Briefs an einen bestimmten Empfänger verschickt werden. Der obere, in Fig. 1 a) nicht dargestellte Teil des Substrats 10 kann hierbei z.B. für den Briefkopf sowie einen Mitteilungstext verwendet werden. Auf den beiden Kernteilen A und B können persönliche Angaben des Empfängers aufgedruckt werden. Der Empfänger kann die Kemteile z.B. durch seine Unterschrift zusätzlich personalisieren.

Die Schritte zur Herstellung der Faltkarte aus dem Formular durch den Empfänger werden nachstehend anhand der Fig. 1 d) - h) beschrieben.

Zunächst werden die Abdeckteile C und D gemäss Fig. 1 d) entnommen, die aus dem Substratmaterial 10 bestehen und die Trennschicht 33 auf ihrer Rückseite tragen. Hierbei wird die zweite Kleberschicht 34 auf der Oberseite der Plastifizierteile E und F freigelegt. Die Abdeckteile C und D sind selbst nicht klebrig. Sie können entweder entsorgt oder z.B. als Coupons weiterverwendet werden. Für diesen Zweck können sie, insbesondere zusammen mit den Kernteilen A und B, speziell bedruckt werden.

Danach wird das Substrat 10 um die Falzlinie 15 gefaltet, wodurch die beiden Plastifizierteile E und F in überdeckung mit den beiden Kernteilen A und B kommen und mit diesen mittels der zweiten Kleberschicht 34 verkleben. Fig. 1 e) zeigt den Zustand kurz vor der Verklebung, wobei die miteinenander zur verklebenden Teile noch einen gewissen Abstand voneinander haben.

Sofern für die zweite Kleberschicht 34 ein Haftkleber verwendet ist, ist zum Verkleben ein gewisser Anpressdruck anzuwenden. Für die zweite Kleberschicht jedoch könnte auch ein Heisskleber verwendet sein, wobei dann für das Verkleben der Plastifizierteile E und F mit den Kernteilen A und B Wärme anzuwenden wäre. Ein Haftkleber könnte auch mit einem Heisskleber gemischt sein.

Jetzt können die plastifizierten Kernteile A/E und B/F gemäss Fig. 1f) aus dem Formular entnommen werden, wobei die erste Kleberschicht 24 auf der Unterseite der Kernteile freigelegt wird.

Durch gegeneinander-Falten und miteinander Verkleben der beiden plastifizierten Kernteile A/E und B/F gemäss Fig. 1 g) ergibt sich schliesslich die fertige Faltkarte gemäss Fig. 1 h). In Fig 1 h) ist das wegen der übertriebenen Schichtdicken nicht gut darstellbare Scharnier entlang der Faltline nicht mit dargestellt. Es besteht sowieso nur aus dünnen Stanzstegen.. Die Personalisierungen 16 und 17 auf den Kemteilen A und B sind durch die äussere und sie schützende transparente Folie 35 hindurch auf der Vorderseite und der Rückseite der Faltkarte erkennbar.

Fig. 2 zeigt im Schnitt Il - Il eine weitere Ausführungsform eines zweiten Mehrschichtmaterials 30.1 , wobei hier eine Haftkleberschicht 31 und eine

Hilfsträgerschicht 32 zusätzlich vorhanden sind. Bei der Hilfsträgerschicht 32 kann es sich um eine dünne Folie handeln. Sie erlaubt die Integration der Trennschicht 33 in das Mehrschichtmaterial 30.1 , so dass eine Vorab-Nassbeschichtung des Substrats 10 entfällt. Alle Schichten 31 - 35 sind dadurch auch gleich gross. Auf die anhand von Fig. 1 unter d) - h) beschriebene Funktion und Handhabung haben die zusätzlichen

Schichten 31 und 32 keinen Einfluss. Sie gehen lediglich in die Abdeckteile A und B mit ein, was aber auch deren Verwendbarkeit bespielsweise als Coupons nicht beeinträchtigt.

Fig. 3 zeigt im Schnitt I - 1 eine Ausführungsform eines ersten Rückseiten-

Mehrschichtmaterials 20.1 gemäss Fig. 1 b), das jedoch zusätzlich mit einem sog. Transponder 40 auf der Oberseite der Haftkleberschicht 23 und damit zwischen dieser und dem Substrat 10 im Bereich des Kernteils B versehen ist. Bei dem Transponder 40 kann es sich z.B. um ein berührungslos detektierbares RFID-Etikett handeln. In der fertigen Faltkarte kommt der Transponder 40 zwischen den beiden Kernteilen zu liegen und ist damit, sofern die Kernteile opak sind, von aussen nicht sichtbar.

In den Fig. 4 - 7 ist ein Transponder 40 an entsprechender Position ebenfalls vorhanden. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird dieser Umstand bei Beschreibung dieser Figuren nicht extra nochmals erwähnt. Ein Transponder könnte auch im zweiten Mehrschichtmaterial 30, 30.1 oder 30.2 auf der zweiten Kleberschicht 34 gegen die Trennschicht 33 hin vorgesehen sein. Unter der transparenten Folienschicht 35 wäre er in der fertigen Faltkarte jedoch sichtbar.

Fig. 4 zeigt im Schnitt I - 1 eine Ausführungsform eines ersten Rückseiten- Mehrschichtmaterials 20.2 entsprechend Fig. 3 jedoch mit einer zusätzlichen Verstärkungsschicht 22 und einer zusätzlichen Haftkleberschicht 21. In dem die Stanzungen 11 und 12 durch dieses Schichten hindurch ausgeführt sind, gehen sie in die Faltkarte mit ein und erhöhen deren Dicke und Steifigkeit. Die Verstärkungsschicht 22 kann insbesondere eine Folienschicht sein und zwar z.B. eine Polypropylenfolie, bevorzugt jedoch eine Polyesterfolie. Sie kann eine Dicke zwischen 12 μm und 100 μm aufweisen.

Wie bereits erwähnt, kann das erste Mehrschichtmateria! im Bereich 10.1 auch auf der Formular-Vorderseite aufgespendet werden. Die Fig. 5 - 7 zeigen hierzu geeignete erste Vorderseiten-Mehrrschichtmaterialien 50, 50.1 und 50.2 jeweils im Schnitt I - 1 1 wobei diese so aufgebaut sind, dass bei ihrer Verwendung das Material des Substrats 10 nicht mit in die Kernteile A und B und über diese in die Faltkarte eingeht. Die erste, für das Zusammenkleben der Faltkarteile notwendige Kleberschicht ist in diesen Materialien deshalb jeweils enthalten und die Stanzungen 11 und 12 sind jeweils auch nur bis zu dieser Schicht hin ausgeführt.

Das Vorderseiten-Mehrschichtmaterial 50 von Fig. 5 umfasst als erste Kleberschicht eine Haftkleberschicht 54. über dieser ist eine Folienschicht 55 angeordnet, deren Oberfläche mit einer sogenannten Printschicht 56 versehen ist. Die Printschicht trägt die Personalisierungen 16/17 und dient zu deren Verankerung auf der Folienschicht 55. Die mit 53 bezeichnete Schicht ist eine Trennschicht, die z.B. flüssig vor dem Aufbringen des Mehrschichtmaterials 50 auf der Substrat- Vorderseite appliziert wurde. Bei dieser Ausführungsform bildet die Folienschicht 55 die tragende Schicht der Kernteile A und B. Damit die fertige Faltkarte bei unvollständiger Bedruckung 16/17 nicht teilweise durchsichtig ist und/oder sich die Aufdrucke 16 bzw. 17, die in der fertigen Faltkarte ja übereinander liegen und deren Vorder- und Rückseitendruck bilden, sich nicht gegenseitig stören, ist es vorteilhaft, wenn die Folienschicht 55 opak oder zumindest mit einer zusätzlichen opaken Schicht versehen ist. Die Folienschicht 55 kann eine Polyesterfolie, insbesondere eine weisse Poylesterfolie sein. Ihre dicke kann zwischen 36 μm und 175 μm betragen.

Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines ersten Vorderseiten- Mehrschichtmaterials 50.1 gemäss Fig. 5. wobei jedoch eine Haftkleberschicht 51 und eine Hilfsträgerschicht 52 zusätzlich vorhanden sind. Bei der Hilfsträgerschicht 52 kann es sich um eine dünne Folie handeln. Sie erlaubt die Integration der Trennschicht 53 in das Mehrschichtmaterial 50.1 , so dass eine Vorab-Nassbeschichtung des Substrats 10 entfällt. Alle Schichten 51 - 55 sind dadurch auch gleich gross. Die zusätzlichen

Schichten 51 und 52 gehen in die Kernteile A, B und damit in die Faltkarte nicht mit ein.

Bei der Ausführungsform von Fig. 7 umfasst das erste Vorderseiten- Mehrschichtmaterial 50.2 als erste Kleberschicht eine Haftkieberschicht 54.2 eines

repositionierbaren Haftklebers sowie über dieser lediglich noch eine Papierschicht 55.2, welche direkt auf ihrer Oberfläche die Personalisierungen 16/17 trägt. Die Kleberschicht 54.2 weist nur gegenüber der Papierschicht 55.2 ein permanente Haftwirkung auf, lässt sich vom Substrat 10 dagegen ablösen. Die bei den Ausführungsformen von Fig. 5 und Fig. 6 vorhandene Trennschicht 53 kann dadurch entfallen. Vorzugsweise entwickelt der repositionierbare Kleber der Schicht 54.2 gegenüber sich selbst jedoch eine höhere Haftwirkung.

Bei der Ausführungsform von Fig. 7 könnte anstelle der Papierschicht 55.2 auch eine, ggf. mit einer Printschicht versehene oder in der Grundfolie direkt bedurckbare Folienschicht verwendet sein. Umgekehrt könnten die Folienschichten 55 der Ausführungsformen von Fig. 5 und 6 auch Papierschichten sein. In diesem Falle könnten die Printschichten 56 entfallen.

Durch Vergleich von Fig. 1 c) mit Fig. 5 und von Fig. 2 mit Fig. 6 lässt sich feststellen, dass die dort dargestellten ersten und zweiten Mehrschichtmaterialien ähnlich im Aufbau sind. Diese ähnlichkeit kann zur Rationalisierung des Herstellungsprozesses ausgenützt werden, indem gewisse Herstellungsschritte für die beiden Materialien gemeinsam ausgeführt werden.

Fig. 8 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Formulars mit daraus herstellbarer Faltkarte nach der Erfindung, wobei unter a) eine Aufsicht auf einen Teil des Formulars dargestellt ist, unter b) ein Schnitt III - III im Bereich der Plastifizierteile und eines zweiten Mehrschichtmaterials und unter c) die fertige Faltkarte. Fig. 8 a) entspricht im wesentlichen Fig. 1 a), wobei im Bereich 10.1 irgend eines der vorbeschriebenen ersten Mehrschichtmaterialien 20, 20.1 , 20.3, 20.3 auf der Substrat-Rückseite oder 50, 50.1 , 50.2 auf der Substrat-Vorderseite verwendet sein könnte. Fig. 8 b) entspricht im wesentlichen Fig. 1 c), wobei das zweite Mehrschichtmaterial 30.2 von seinem Schichtaufbau her dem zweiten Mehrschichtmaterial 30 von Fig. 1 c) oder auch dem zweiten Mehrschichtmaterial 30.1 von Fig. 2 entsprechen könnte (wie auch dargestellt). Bei der Ausführungsform von Fig. 8 ist auf dem zweiten Mehrschichtmaterial 30.2 zusätzlich jedoch ein Magnetstreifen 60 zur magnetischen Speicherung einer Information vorhanden. Dieser erstreckt sich auf der freiliegenden Rückseite der Folienschicht 35 über das Plastifizierteil F längs hinweg. Zusammen mit diesem

Plastifizierteil geht er auch in die Faltkarte ein, wobei er auf einer von deren Seiten ebenfalls oberflächlich frei liegt. Durch diese Anordnung kann der Magnetstreifen 60 sowohl im Formular als auch an der fertigen Faltkarte beschrieben und gelesen werden.

Zum Beschreiben oder Lesen des Magnetstreifens 60 im Formular kann dieses z.B. unter einem feststehenden Schreib-/Lesekopf hindurch bewegt werden. Möglich wäre dies in Einzelblattverarbeitung, rationeller wäre jedoch eine Verarbeitung an einer laufenden Endlosbahn.

An der fertigen Faltkarte ist der Magnetstreifen 60 bevorzugt gemäss ISO 7811/2-1985 und damit parallel zu deren Längsseiten ausgerichtet. In Fig. 8 a) wie auch in Fig. 1 a) sind die in die Faltkarte eingehenden Teile A, B und E, F in üblicher Weise jeweils quer, d.h. mit ihrer Längsseiten parallel zur den Schmalseiten des rechteckigen Substrats 10 ausgerichtet. Der Magnetstreifen 60 kommt dadurch im Formular ebenfalls quer zu liegen, was eine Querverarbeitung des Formulars zum Beschreiben und Lesen des Magnetstreifens erforderlich macht. Um dies zu verdeutlichen ist das Substrat 10 in Fig. 8 a) ebenfalls quer dargestellt. Für eine Hochkantverarbeitung des Formulars zum Schreiben und Lesen des Magnetstreifens 60 müssten die Teile A - F ebenfalls hochkant in diesem angeordnet werden, was jedoch viel wertvollen Platz auf der Formularfläche verbraucht und von daher eher weniger günstig ist.

Damit das zweite Mehrschichtmaterial 30.2 mit dem Magnetstreifen 60 in der dargestellten Ausrichtung als Endlosmaterial herstellbar ist, sind die Teile C/E und D/F in Fig. 8 a), anders als in Fig. 1 a), mit einer langen Kante aneinandergrenzend angeordnet. Gleiches gilt für die Anordnung der Kernteile A und B im ersten Mehrschichtmaterial 20. Diese Anordnung hat gegenüber der von Fig. 1 a) zudem den Vorteil, dass das Zusammenfalten und miteinander Verkleben der plastifizierten Kernteile A und B zur fertigen Faltkarte wegen der grosseren Kantenlänge und der damit verbundenen besseren Führung noch präziser ausführbar ist. Die Falzlinie 15 verläuft bei dieser Anordnung allerdings in Längsrichtung des Substrats 10. Um sie nicht über die volle Höhe des Substrats ausführen zu müssen, kann eine weitere gestanzte Perforationslinie 18 senkrecht zu ihr vorgesehen sein. Diese ist dann vorzugsweise so ausgeführt, dass sie sich leicht durchtrennen lässt. Unter Auftrennung

dieser Perforationsline kann der Teil 10.2 um die Falzlinie 15 auf den Teil 10.1 gefaltet werden.

Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform bei welcher das Substrat 10 eine transparente Folie ist. In der Darstellung entspricht Fig. 9 dem Schnitt IV - IV von Fig. 8 a), wobei in den Bereichen 10.1 und 10.2 hier allerdings andere Mehrschichtmaterialien 20. 3 bzw. 70 als in Fig. 8 verwendet sind.

Das erste Rückseiten-Mehrschichtmaterial 20,3 umfasst eine Haftkleberschicht 21 , eine opake Schicht 22.1 , eine weitere Haftkleberschicht als erste Kleberschicht 23, eine Trennschicht 24 und eine Trägerschicht 25. Die die Kernteile A und B umrandende Stanzlinie 11 ist stegfrei durch das Substrat 10 bis zur Trägerschicht 25 hin ausgeführt, lässt letztere jedoch intakt. Damit die Kernteile A und B bedruckbar sind (was auf Grund der Tatsache, dass das Substrat 10 eine Folie ist, ggf. nicht oder nicht gut möglich ist), kann auf der Vorderseite des Substrats 10 über den Kernteilen A und B zusätzlich eine Printschicht 56 aufgebracht sein. Bei der opaken Schicht 22.3 handelt es sich z.B. um eine aluminiumbedampfte weisse Folie.

Das zweite, in Fig. 9 auf der Vorderseite aufgebrachte Mehrschichtmaterial 70 umfasst eine Haftkleberschicht 71 als zweite Kleberschicht, eine Trennschicht 72 und eine Abdeckschicht 73. Bei den beiden Schichten 72 und 73 kann es sich um ein sogenanntes Silikonpapier handeln. Die Stanzlinie 13 ist wie in den vorbeschriebenen Beispielen wiederum differenziert ausgeführt, und zwar als stegfreier Vollschnitt durch die Abdeckschicht 72 hindurch, im Folienmaterial des SubstratsiO jedoch als Perforation unter Belassung von Stegen mit vorzugsweise wiederum nur geringer Reststärke.

Der Ablauf zur Herstellung der Faltkarte entspricht grundsätzlich dem vorbeschriebenen. Das besondere an der Ausführungsform von Fig. 9 ist, dass die Plastifzierteile E und F aus dem Substrat 10 selbst stammen. Zudem geht das Substrat 10 mit den Kernteilen A und B nochmals doppelt in die Faltkarte ein. Die opake Schicht 22.3, die ebenfalls doppelt in die Faltkarte mit eingeht, verhindert, dass sich die Personalisierungen auf den beiden Kernteilen A und B gegenseitig optisch überlagern und stören können.

Fig. 10 zeigt eine vierte Ausführungsform eines Formulars mit daraus herstellbarer Faltkarte nach der Erfindung, in einer Aufsicht entsprechend Fig. 1 a), wobei hier im Bereich 10 in einem ersten Mehrschichtmaterial 20 (z.B. gemäss Fig. 1 b)) vier Kernteile A1 , B1 und A2, B2 ausgestanzt sind, in einem zweiten Mehrschichtmaterial 30 (z.B. gemäss Fig. 1 c)) dagegen nur ein Plastifizierungsteil C/E.

Bei dieser Ausführungsform können alle vier Kernteile A1 , B1 , A2, B2 im Formular auf ihrer Vorderseite bedruckt und z.B. auf dem Kernteil B1 eine Personalisierung durch Anbringen einer Unterschrift und/oder durch Aufkleben eins Fotos zusätzlich vorgenommen werden. Danach kann das Abdeckteil C entfernt und dadurch das Pastifizierteil E mit seiner zweiten Kleberschicht 34 freigelegt werden. Durch Falten des Formulars um die Falzlinie 15 wird sodann das Plastifizierteil E in Deckung mit dem Kemteil B1 gebracht und mit diesem verklebt, wobei die Oberfläche von B1 plastifiziert und versiegelt wird. Beim Wiederauffalten des Formulars verbleibt das Plastifizierteil E auf dem Kernteil B1 zurück. Schliesslich können die vier Kernteile A1 , B1 und A2, B2 aus dem Formular entnommen und so zusammengefaltet und miteinander verklebt werden, dass entweder die Teil A1 auf Teile A2 und B1 auf B2 oder A1 auf B1 und A2 auf B2 zu liegen kommt. In beiden Fällen ergibt sich eine Doppelkarte, bei welcher eine Fläche, nämlich die von B1 , plastifiziert ist. Das Beispiel von Fig. 10 macht deutlich, dass die Fläche der Plastifizierteile nicht vollständig der Fläche der Kernteile entsprechen muss. Sind die Plastifizierteile kleiner als die Kernteile, ergibt sich eine nur teilweise Plastifizierung derselben. Im Beispiel von Fig. 10 ist überhaupt nur ein Plastifizierteil E vorhanden, wobei dieses das zugehörige Kernteil B1 vollflächig plastifiziert.

Durch die beschriebene Ausführung der Stanzlinie 13 ist das eine Plastifizierteil oder sind die mehreren Plastifizierteile im Formular jeweils nur durch Perforationsstege gehalten, die ausschliesslich in der Folienschicht der Plastifizierteilen vorhanden sind. Alle anderen Schichten in Stanzrichtung vor der Folienschicht der Plastifizierteile sind stegfrei ausgestanzt. Es handelt sich hierbei um eine generelles Merkmal der Erfindung.

Von den in Fig. 1 c) und/oder Fig. 5 dargestellten Trennschichten 33 bzw. 53 wurde erwähnt, dass sie flüssig vor dem Aufbringen des jeweiligen Mehrschichtmaterials auf dem Substrat appliziert wurden. Grundsätzlich könnten alle vorbeschrieben Schichten individuell auf dem Substrat 10 aufgebracht werden, was jedoch nicht sehr wirtschaftlich wäre. Der Nassauftrag der Trennschichten 33 bzw. 53 lässt sich rationell an einer Endlosbahn Substratmaterial ausführen, deren Breite der Höhe der später daraus ausgeschnittenen Substratbögen entspricht und auf welche die Trennschichten 33 bzw. 53 als Endlosstreifen aufgebracht werden. Auf den aus der Endlosbahn ausgeschnittenen Einzelbögen erstrecken sich die Trennschichten dann allerdings über deren volle Breite. Sofern das störend sein sollte, könnten die Trennschichten auch drucktechnisch lediglich lokal, d.h. dort wo sie erfoderlich sind, aufgebracht werden.

Für Scheckkarten aus Plastik mit Magnetstreifen, die von Automaten wie Bancomaten oder dergleichen gelesen werden können oder sollen, ist eine Mindestdicke von 760 μm durch die ISO 7810-1985 aktuell vorgeschrieben. Mit modernen Farblaserdruckern nach dem Stand der Technik lassen sich derzeit Bögen jedoch nur bis zu einer Dicke von etwa 300 μm noch gut bedrucken. Mit einem erfindungsgemässen Formular, das

- als Substrat ein Papier mit 110 μm Dicke, - als erstes Mehrschichtmaterial ein Vorderseiten-Mehrschichtmaterial 50 gemäss Fig. 5 mit einer 175 μm dicken Folienschicht 55 und einer 15 μm dicken ersten Kleberschicht 54, und

- als zweites Mehrschichtmaterial ein Rückseiten-Mehrschichtmaterial 30 gemäss Fig.1 c) mit einer 175 μm dicken Folienschicht 35 und einer 15 μm dicken zweiten Kleberschicht 34

aufweist, lassen sich reine Plastikkarten mit Magnetstreifen und der von der DIN ISO 7810-1985 vorgeschriebenen Dicke von 4 x (175 μm + 15 μm ) = 760 μm herstellen und zuvor noch im Formular beidseitig mit einem Farblaser der genannten Art bedrucken, weil die Schichtdicke des Formulars im Bereich der Mehrschichtmaterialien mit 110 μm + 15 μm + 175 μm = 300 μm die oben angegebene kritische Dicke nicht überschreitet, selbst wenn man die Trennschichten 33 und 53 sowie die Printschicht 56 mit berücksichtigt, weil diese zur Dicke praktisch nichts beitragen.

Bei der Ausführungsform von Fig. 9 würde sich mit einer 150 μm dicken Folienschicht 10, 15 μm dicken Kleberschichten und 35 μm dicken Folien für die opake Schicht 22.1 , die Trägerschicht 25 und die Abdeckschicht 73 eine ebenso dicke Faltkarte ergeben, wobei das Formular im Bereich 10.1 nur eine Dicke von 250 μm aufweisen würde und im Bereich 10.2 sogar nur von 200 μm.

Für viele Anwendungen wird für das Substrat 10 ein Papiermaterial mit einer Dicke von 80 - 180 μm (bzw. 70 - 150 g/m2) und Folienstärken für die Plastifizierteile von 30 - 80 μm geeignet sein, inbesondere wenn das Substrat in die Faltkarte mit eingeht. Für die Faltkarte von Fig. 1 h) würde sich dabei z.B. eine Dicke um 350 μm ergeben. Für die erwähnten Träger oder Hilfsträgerschichten sowie die opake Schicht 22.3 genügen Schichtdicken von 12 - 40 μm.

Die vorbeschriebenen Beispiele zeigen, dass sich die vorliegende Erfindung auf verschiedenste Arten ausführen lässt und auch sehr unterschiedlichen Faltkarten hervorbringt. Die Erfindung lässt dadurch für die Anwendung einen grossen Gestaltungsspielraum, inbesondere was die eingesetzten Materialien anbetrifft als auch die Seite, auf weicher das erste Mehrschichtmaterial aufgespendet wird.

Alle erwähnten Mehrschichtmaterialien sind endlos herstellbar und zusammen mit einer Abdeckung aus einem Silikonpapier auf sich selbst aufrollbar.

Fig. 11 zeigt noch eine z.B. von Fig. 1 abgeleitete Ausführungsform, wobei im Bereich der beiden Kernteile A und B eine zusätzliche Stanzlinie 11a zur Erzeugung eines herauslösbaren Brillenrahmens vorhanden ist. In der Aufsicht unter a) ist der

Brillenrahmen mit den beiden Rahmenteilen a und b zwischen den Stanzlinien 11 und 11a gut zu erkennen. Die zusätzliche Stanzlinie 11a ist wie die Stanzlinie 11 durch das Substrat 10 voll sowie stegfrei hindurchgeführt und reicht, wie dies in der Schnittdargstellung unter b) zu erkennen ist, bis zur Trägerschicht 25. Wegen der Trennschicht 24 lässt sich der Brillenrahmen herauslösen, wie dies unter c) dargestellt ist. Hierdurch werden die Kernteile A und B etwas kleiner, wodurch dann die Plastifizierteile C und D in der fertigen Faltkarte in einer umlaufenden Randzone in direkte Berührung miteinander kommen und werden in dieser Randzone direkt miteinander verkleben. Diese Ausführungsform lässt sich analog auch bei den anderen

vorbeschriebenen Ausführungsformen anwenden und ist insofern nicht auf die Ausführungsform von Fig. 1 beschränkt.

BEZEICHNUNGSLISTE

10 Substrat

10.1 erster Bereich des Substrats mit den Kernteilen

10.2 zweiter Bereich des Substrats mit den Abdeck- und den Plastifizierteilen 11 Stanzlinie um die Kernteile A, B

11 a zusätzliche Stanzlinie

12 Stanzlinie zwischen den Kernteilen A und B

13 Stanzlinie um die Abdeck- und Plastifizierteile C, D und E, F

14 Stanzlinie zwischen den Abdeck- und Plastifizierteilen C, D und E, F 15 Falzlinie

16 Personalisierung auf Kernteil A

17 Personalisierung auf Kernteil B

18 Perforationslinie

20 erstes Rückseiten-Mehrschichtmaterial 20.1 erstes Rückseiten-Mehrschichtmaterial mit Transponder

20.2 erstes Rückseiten-Mehrschichtmaterial mit Verstärkungsschicht

20.3 erstes Rückseiten-Mehrschichtmaterial mit opaker Schicht

21 Haftkleberschicht

22 Verstärkungsschicht 22.1 opake Schicht

23 erste Kleberschicht (Haftkleber)

24 Trennschicht

25 Trägerschicht

30 zweites Rückseiten-Mehrschichtmaterial 30.1 zweites Rückseiten-Mehrschichtmaterial mit integrierter Trennschicht

30.2 zweites Rückseiten-Mehrschichtmaterial mit Magnetstreifen

31 weitere Kleberschicht (Haftkleber)

32 Hilfsträgerschicht

33 Trennschicht 34 zweite Kleberschicht (Haft- oder Heisskleber)

35 Folienschicht

40 Transponder

50 erstes Vorderseiten-Mehrschichtmaterial

50.1 erstes Vorderseiten-Mehrschichtmaterial mit integrierter Trennschicht

50.2 erstes Vorderseiten-Mehrschichtmaterial mit repositionierbarem Haftkleber

51 Haftkleberschicht

52 Hilfsträgerschicht 53 Trennschicht

54 erste Kleberschicht (Haftkleber)

54.2 erste Kleberschicht (repositionierbarer Haftkleber)

55 Kernteilschicht (Folie) 55.2 Papierschicht 56 Printschicht

60 Magnetstreifen

70 zweites Vordereiten-Mehrschichtmaterial

71 zweite Kleberschicht (Haftkleberschicht)

72 Trennschicht 73 Abdeckschicht

A, A1 , A2 Kernteile

B, B1 , B2 Kernteile C Abdeckteile

D Abdeckteile E Plastifizierteile F Plastifizierteile a,b Rahmenteile