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Patent Searching and Data


Title:
GLASS ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/058548
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a glass element whose flat rear side is provided with an adhesive layer consisting of hot-melt-type adhesive for sticking onto a support, particularly a textile support. The rear side of the elements (1) and the adhesive layer (3) are transparent.

Inventors:
HUTER MICHAEL (AT)
MESSNER PETER (AT)
Application Number:
PCT/AT2000/000070
Publication Date:
October 05, 2000
Filing Date:
March 24, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SWAROVSKI & CO (AT)
HUTER MICHAEL (AT)
MESSNER PETER (AT)
International Classes:
B44C1/17; B44C1/18; B44F1/02; B44F1/08; B44F1/14; D06Q1/10; (IPC1-7): D06Q1/10; B44C1/17; B44F1/02; B44F1/14
Foreign References:
US4769265A1988-09-06
US5693407A1997-12-02
AT360627B1981-01-26
GB2184399A1987-06-24
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 197743, Derwent World Patents Index; Class A14, AN 1977-76948Y, XP002143963
DATABASE WPI Section Ch Week 198819, Derwent World Patents Index; Class F07, AN 1988-130762, XP002143964
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 203 (M - 1247) 14 May 1992 (1992-05-14)
Attorney, Agent or Firm:
Torggler, Paul (Innsbruck, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Glaselement, dessen ebene Rückseite zum Aufkleben auf eine insbesondere textile Unterlage mit einer einen Schmelzkleber umfassenden Haftschicht ver sehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Elemente (1) und die Haftschicht (3) durchsichtig sind.
2. Glaselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftschicht (3) zur Verbindung des Glaselementes mit dem Schmelzkleber eine sili ziumorganische Verbindung als Haftvermittler enthält.
3. Glaselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses in Drauf sicht farbig ist.
4. Glaselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieses mit inter ferenzerzeugenden oder absorbierenden Schichten versehen ist.
5. Glaselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die interferenz erzeugende Schicht aus 715 abwechselnden Lagen Ti02 und Si02 besteht.
6. Glaselement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die inter ferenzerzeugende Schicht aus abwechselnden Lagen von TiO2 und Si02 besteht und die einzelnen Lagen aus Ti02 untereinander verschiedene Dicke aufweisen und/oder die einzelnen Lagen aus Si02 untereinander ver schiedene Dicke aufweisen.
7. Einrichtung zum Auftragen einer Vielzahl von Elementen gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 auf eine Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente an ihrer Vorderseite in an sich bekannter Weise lösbar in Form eines Musters mit einer Trägerfolie (2) verbunden sind.
Description:
Glaselement Die Erfindung bezieht sich auf ein Glaselement, dessen ebene Rückseite zum Aufkleben auf eine insbesondere textile Unterlage mit einer einen Schmelzkleber umfassenden Haftschicht versehen ist.

Bekannte Glaselemente dieser Art sind durchwegs an ihrer Rückseite verspiegelt, beispielsweise durch Bedampfen mit einer Aluminiumschicht, welche durch eine Schutzschicht aus Chrom abgedeckt sein kann. Zwischen der Verspiegelung und dem an sich durchsichtigen Schmelzkleber befindet sich ein undurchsichtiger Haftgrund zur Haftvermittlung zwischen dem Schmelzkleber und der Schutzschicht.

Die bekannten Glaselemente können einzeln aufgebügelt werden. Soll mit den Steinen ein Muster gebildet werden, ist es allerdings üblich, die Steine in Form dieses Musters an der Vorderseite mit einer Trägerfolie zu verbinden. Derartige Einrichtungen zum Aufbringen von Mustern, insbesondere aus geschliffenen Glassteinchen, auf Textilien sind seit langem bekannt (vgl. AT 360 627 B). Wesentlich für ihren Herstellungsprozeß ist die Beschichtung der dekorativen Elemente mit einem Schmelzkleber. Zur Beschichtung werden die Elemente auf einem Trägerband befestigt und mittels einer Beschichtungswalze gemeinsam mit flüssigem Schmelzkleber beschichtet. Nach dem Abkühlen des Klebers sind die Steine einzeln manipulierbar und können musterförmig mit einer Trägerfolie verbunden werden. Nach dem Abziehen einer beim Transport die Klebeflächen abdeckenden Schutzfolie wird die Trägerfolie samt den daran befestigten Elementen so auf die Unterlage gelegt, daß die mit dem Kleber versehene Rückseite der Elemente an der Unterlage anliegt. Durch die Anwendung von Hitze und Druck, üblicherweise durch Aufbügeln, wird der Kleber aktiviert und mit der Unterlage verbunden.

Die optischen Eigenschaften des aufgebrachten Musters werden ausschließlich durch die Glaselemente bestimmt. Die Erfindung ermöglicht demgegenüber Kombinationseffekte zwischen der Farbe des textilen Untergrundes und den Brechungseigenschaften bzw. der Farbe der Glaselemente, indem vorgesehen wird, daß die Rückseite der Elemente und die Haftschicht durchsichtig sind.

Ausgehend von den bekannten, mit Schmelzklebern versehenen Glaselementen ist erfindungsgemäß zunächst die Verspiegelung wegzulassen. Insbesondere ist dann sicherzustellen, daß die gesamte Haftschicht durchsichtig ist. Es muß hiezu nicht nur ein durchsichtiger Schmelzkleber verwendet werden, wie sie in Form von Copolyamiden dem Fachmann geläufig sind, vor allem ist der derzeit übliche Haftgrund, welcher bisher die Farbe der Rückseite der Glaselemente bestimmt hat, durch ein durchsichtiges Material zu ersetzen. Da die Haftvermittiung nun nicht mehr zwischen einem Metall und dem Schmelzkleber erfolgt, sondern zwischen dem Glaselement selbst und dem Schmelzkleber, empfehlen sich als solche Haftvermittler (primer) siliziumorganische Verbindungen.

Die Erfindung ermöglicht nicht nur ein Zusammenspiel zwischen der Farbe des textilen Untergrundes und den Brechungseffekten des Glaselementes, sondern auch zwischen der Farbe des Untergrundes und der Farbe der Elemente. Diese können hiezu in üblicher Weise aus eingefärbtem Glas bestehen oder mit einer selektiv absorbierenden metallischen Schicht versehen sein. Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt jedoch darin, daß durch den erfindungsgemäßen Wegfall der Verspiegelung an der Rückseite der Glaselemente eine Beschichtung der Elemente mit interferenzerzeugenden dielektrischen Schichten wesentlich wirksamer wird. In diesem Fall wird das Erscheinungsbild der Glassteine geprägt durch eine Kombination von Reflexionsfarben der Beschichtung des Glaselementes mit der Farbe des Untergrundes, die wiederum bei Transmission durch das Glaselement Veränderungen durch die Beschichtung (Farbmischung von Untergrund und Transmissionsfarben der Beschichtung) und durch Lichtbrechung im Glaselement erfährt. Das optische Erscheinungsbild des Glaselementes variiert weiters nicht nur mit der Farbe des Untergrundes, sondern auch mit dem Betrachtungswinkel, was eine spezifische Eigenschaft der nach dem Interferenzprinzip wirkenden Beschichtung ist. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>Heute übliche Beschichtungen bestehen aus abwechselnden'-/4-Schichten aus Ti02 bzw. Si02. Demgegenüber faßt sich die Farbqualität verbessern und lassen sich neue Farbtöne erzeugen, wenn die Bedingung aufgegeben wird, daß alle Schichten eine Dicke von'/4 einer gemeinsamen Bezugswellenlänge haben müssen.

Einzelheiten der Erfindung werden anschließend anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben. In diesem zeigt

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung, Fig. 2 eine entsprechende Draufsicht.

Die dargestelite Einrichtung zum Transfer dekorativer Muster auf eine Unterlage entspricht insoweit dem Stand der Technik, als eine Vielzahl von Glaselementen 1 mit einer Trägerfolie 2 verbunden sind. Die Trägerfolie 2 kann aus Polyester bestehen und mit einem Silikonhaftkleber beschichtet sein.

Die Glaselemente 1, welche auch einzeln vertrieben und verwendet werden können, weisen an ihrer ebenen Rückseite eine Haftschicht 3 auf. Diese besteht im wesentlichen aus einem Schmelzkleber, wobei zur Haftvermittiung zwischen diesem und dem Glas eine äußerst dünne Schicht aus einer geeigneten siliziumorganischen Verbindung vorgesehen ist. Eine Schutzfolie 4 schützt die Haftschichten 3 beim Transport. Sie wird vor dem Aufbringen des Musters auf eine textile Unterlage abgezogen, anschließend werden die Glaselemente 1 mit der Unteriage durch Anwendung von Hitze und Druck verbunden und die Trägerfolie 2 abgezogen, wodurch ein Muster beispielsweise gemäß Fig. 2 entsteht. Die Haftschicht 3 hält die Glaselemente 1 auch fest, wenn ein damit beklebtes Kleidungsstück bis zu Temperatu- ren von 60°C in einer Waschmaschine behandelt wird.

Neu an den dargestellten Glaselementen 1 ist vor allem die Tatsache, daß deren Rückseite nicht verspiegelt ist. Dies verringert zwar die Intensität des reflektierten Anteils von auffallendem Licht, ermöglicht es andererseits aber, die Farbe des textilen Untergrundes 5 durch die Glaselemente 1 hindurch zur Geltung zu bringen.

Die Erfindung ermöglicht die Anwendung an sich bekannter Beschichtungstechniken zur Färbung der Glaselemente 1. Werden in diesem Sinne abwechselnd interferenzerzeugende dünne Schichten (üblich sind Ti02 und SiO2) auf die Oberfläche der Steine aufgetragen, kommt es zu einer wesentlich intensiveren Färbung der Glaselemente in Draufsicht als bei Vorhandensein einer verspiegelten Rückseite.

Gegenüber herkömmlichen Glaselementen, die mit etwa 5 interferenzbildenden Schichten bedampft sind, läßt sich eine Verbesserung der Farbqualität auch dadurch erreichen, daß die Zahl der Schichten relativ hoch (7-15 Schichten) gewählt wird. Um die Beschichtungsdauer und die Kosten im Rahmen zu halten, ist es dabei sinnvoll, einzelne Schichten wesentlich dünner zu machen als ein Viertel der Wellenlänge, deren Transmission minimiert werden soll.