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Patent Searching and Data


Title:
GOODS SYSTEM AND METHOD FOR A GOODS SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/029893
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a goods system having goods, in particular in accordance with the invention, wherein each good has an individual code. The code is stored in a database and linked to information, in particular information relevant to sales. The code of the good is designed in such a way that the code can be scanned in by means of a scanner of a device, in particular of a smart phone. The information linked to the code in the database can be displayed on the device. Furthermore, the good provided with the code can be purchased by means of the device by using the code.

Inventors:
FELSL ANDREAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2013/067652
Publication Date:
February 27, 2014
Filing Date:
August 26, 2013
Export Citation:
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Assignee:
LABS AG B (CH)
International Classes:
G06Q30/00
Domestic Patent References:
WO2009079407A22009-06-25
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
WINTER BRANDL FÜRNISS HÜBNER RÖSS KAISER POLTE - PARTNERSCHAFT (DE)
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Claims:
Ansprüche

Verfahren für ein Warensystem (1 ) mit den Schritten:

- Versehen einer Ware (4, 6) oder eine Warengruppe durch ein

Markenunternehmen (2) mit einem eindeutigen Code, der über eine Datenbank mit verkaufsrelevanten Informationen der Ware verknüpft ist;

- Bereitstellen der Ware bei einem Agenten (8) oder an einem Lagerplatz;

- Scannen des Codes durch ein einen Scanner aufweisendes und mit dem Internet verbindbaren Geräts (14) des Agenten (8) oder eines Käufers (12) der Ware (4, 6) oder Auffinden der Ware über ein mit dem Internet verbindbaren Geräts (14);

- Bereitstellen der mit dem Code verknüpften verkaufsrelevanten Informationen der Ware (4,6) auf dem Gerät (14);

- Kaufen der Ware (4, 6) des Markenunternehmens (2) mit dem Gerät (14) durch den Käufer (12) über das Internet.

Verfahren nach Anspruch 1 , wobei nach dem Scannen des Codes ein Abgleichen des eingescannten Codes über das Internet mit der Datenbank des

Markenunternehmens (2) durch das Gerät (14) erfolgt.

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein Preis der Ware (4, 6) durch das Markenunternehmen (2) dynamisch anpassbar ist.

Verfahren nach Anspruch 1 , 2 oder 3, wobei in der Datenbank für einen jeweiligen Code ein Provisionierungsmodell oder Ertragsmodell für den Agenten (8) hinterlegt ist, der die Ware (4, 6) mit dem jeweiligen Code hat.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei bei einer Änderung des Standorts der Ware (4, 6) dies in der Datenbank erfasst wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei ein Verkauf der Ware (4, 6) in der Datenbank vermerkt wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein, insbesondere modifiziertes Standard-Onine-Shopsystem eingesetzt ist.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Käufer (12) für die gescannte Ware (4, 6) eine individuelle Beratung über das Internet oder das Telefon erhält.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das

Markenunternehmen (2) bis zum Kauf des Käufers (12) Eigentümer der Ware (4, 6) ist.

10. Warensystem mit Waren (4, 6), wobei eine jeweilige Ware (4, 6) einen individuellen scannbaren Code hat, der in einer Datenbank eines die Ware (4, 6) vertreibenden Ursprungsunternehmens (2) hinterlegt ist und in der Datenbank mit Informationen, insbesondere mit verkaufsrelevanten Informationen, verknüpft ist, wobei der Code der Ware (4, 6) derart ausgestaltet ist, dass er über einen Scanner eines

internetfähigen Geräts (14) einscannbar ist, wobei auf die Datenbank über das Internet mit dem Gerät (14) und/oder einem anderen internetfähigen Gerät zugreifbar ist, und wobei bei einem Zugriff des Geräts (14) auf die Datenbank zumindest die verkaufsrelevante Informationen der den Code aufweisenden Ware (4, 6) über das Internet an das Gerät (14) übermittelbar ist, und wobei die den Code aufweisende Ware (4, 6) über das Gerät (14) kaufbar ist.

1 1 . Warensystem nach Anspruch 10, wobei auf die Datenbank mit dem Gerät (14) über das Internet zugreifbar ist, um Waren (4, 6) in Abhängigkeit ihres Lagerortes auf dem Gerät (14) anzuzeigen.

12. Auflagensystem mit einer Auflage eines Druckerzeugnisses mit einer Mehrzahl von produzierten Einheiten des Druckerzeugnisses, wobei ein jeweiliges

Druckerzeugnis der Auflage zumindest eine Seite mit einem individuellen von einem Gerät (14), insbesondere mit einem Smartphone, einscannbaren

Auflagencode aufweist, wobei die zumindest eine Seite ein Inserat mit zumindest einer Ware oder zumindest einer Dienstleistung aufweist, wobei der Auflagencode in einer Datenbank hinterlegt ist, in der dieser mit, insbesondere

verkaufsrelevanten, Informationen der Ware oder der Dienstleistung des Inserats verknüpft ist, wobei auf die Datenbank über das Internet mit einem Gerät (14) zugreifbar ist, und wobei die mit dem Auflagencode verknüpfte Ware oder die Dienstleistung über das Internet durch das Gerät (14) kaufbar ist.

13. Auflagensystem nach Anspruch 12, wobei bei einem Kauf der Ware oder der Dienstleistung der Auflagencode entwertet ist.

14. Auflagensystem nach Anspruch 12 oder 13, wobei ein Preis, der über den

Auflagencode erwerbbaren Ware oder Dienstleistung zeitabhängig ist.

15. Vertriebssystem mit einem Warensystem gemäß einem der Ansprüche 10 oder 1 1 und einem Auflagensystem gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14.

Description:
Warensvstem und Verfahren für ein Warensvstem

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Warensystem und ein Verfahren für ein Warensystem. Des Weiteren ist ein Auflagensystem mit einer Auflage eines Druckerzeugnisses betroffen.

Aus dem Stand der Technik ist bekannt, Waren, beispielsweise Fahrräder, über einen Händler an Kunden zu verkaufen. Derartige Waren werden in einer Fabrik gefertigt und von einem Markenunternehmen in der Regel über einen Importeur an einen Händler verkauft, der die Waren wiederum an Kunden weiterverkauft. Nachteilig hierbei ist, dass die Produkte aufgrund der langen Handelskette vergleichsweise teuer sind. Ferner ist nachteilig, dass ein derartiger Händler ein vergleichsweise geringes Warensortiment aufweist. Beispielsweise handelt es sich bei dem Markenunternehmen um einen Fahrradhersteller. Dieser hat als Beispiel ein Sortiment von sechs

Fahrradmodellen, in zwei Farben, in vier Größen und drei Ausstattungen, womit 144 Varianten bereitgestellt werden können. Der Händler bietet davon beispielsweise aufgrund seines begrenzten Lagerplatzes und möglichen Kundenkreises nur 15

Fahrräder in jeweils einer anderen Variante an und somit nur einen Bruchteil der möglichen Varianten. Vorteilhafter wäre es, wenn der Händler alle Varianten und somit ein gesamten Sortiment (Vollsortiment) anbieten könnte.

Des Weiteren ist aus dem Stand der Technik bekannt, Waren über das Internet bei einem Online-Händler an Kunden zu verkaufen. Derartige Online-Händler weisen in der Regel ein breites Sortiment auf und können dieses zentral anbieten. Kosten für die Waren sind hierdurch geringer, wodurch ein Verkaufspreis der Waren sinkt. Nachteilig hierbei ist, dass ein potentieller Kunde die Waren des Online-Händlers nicht physisch in Augenschein nehmen kann, sondern diese nur virtuell betrachten kann. Ein Test des sogenannten„Look and Feel" eines Produkts ist somit nicht möglich. Dies führt dazu, dass ein großer Anteil der verkauften Waren vom Kunden zurückgegeben wird, was Kosten verursacht. Außerdem ist aus dem Stand der Technik bekannt, Waren über ein Auflagensystem, beispielsweise über eine Tageszeitung, durch Anzeigen zu bewerben. Ein potentieller Kunde soll hierdurch einen Anreiz erhalten die beworbenen Waren bei einem

klassischen Händler oder einem Online-Händer oder bei einer Direktvertriebsmarke zu erwerben. Nachteilig ist, dass der Anreiz zum Kauf über die Anzeigen vergleichsweise gering ist.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für ein Warensystem, ein Warensystem und ein Auflagensystem zu schaffen, die

kostengünstig sind und die die vorgenannten Nachteile beseitigen.

Die Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens für ein Warensystem mit den

Merkmalen des Patentanspruchs 1 , hinsichtlich des Warensystems mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10, hinsichtlich eines Auflagensystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 und hinsichtlich eines Vertriebssystems mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15 gelöst.

Erfindungsgemäß hat ein Verfahren für ein Warensystem folgende Schritte:

Versehen einer Ware oder Warengruppe durch ein Unternehmen, insbesondere ein Ursprungsunternehmen, insbesondere einen Hersteller der Ware oder Warengruppe und/oder ein Markenunternehmen, mit einem individuellen und eindeutigen Code. Bei dem Code handelt es sich beispielsweise um einen QR- Code, einen Barcode oder einen RFID-Code. Die Ware oder Warengruppe wird durch den Code individualisiert, womit eine jeweilige Ware einen eigenen nur zu dieser Ware oder Warengruppe passenden Code hat. Der Code ist über eine Datenbank mit verkaufsrelevanten Informationen der Ware verknüpft oder wird nachdem die Waren oder Warengruppe mit dem Code versehen ist mit der Datenbank verknüpft. Als verkaufsrelevante Informationen sind insbesondere ein Preis der Ware und/oder ein aktueller Standort der Ware vorgesehen. Der Code kann alternativ mit anderen oder zusätzlichen Wareninformationen der Ware verknüpft werden.

In einem nächsten Schritt wird die individualisierte Ware bei einem Agenten oder einem Lagerort bereit gestellt, womit die Ware an diesen geliefert wird. Bei dem Agenten handelt es sich beispielsweise um einen Händler oder einen Retailer. Bei dem Agenten und/oder über das Internet kann die Ware dann von interessierten Kunden begutachtet werden. Alternativ kann die Ware oder Warengruppe an einem Lagerplatz bereitgestellt werden und dann vom interessierten Kunden über das Internet oder auch vor Ort begutachtet werden. Hat ein Kunde Interesse an der bereitgestellten Ware, so kann er über einem mit dem Internet verbindbaren Gerät, insbesondere über ein internetfähiges und einen Scanner (Kamera) aufweisendes Gerät, wie Smartphone oder Tablet, den individuellen Code der Ware (vor Ort) scannen, und in einem nächsten Schritt kann der Code dann über das Internet mit der Datenbank durch das Gerät abgeglichen werden. Alternativ oder Zusätzlich kann der Kunde die Ware oder die Warengruppe des Agenten oder des Lagerplatzes durch das Gerät über das Internet, beispielsweise auf dem Internetauftritt des Markenunternehmens, auffinden.

Nach dem Abgleichen oder Auffinden können die mit dem Code verknüpften verkaufsrelevanten Informationen der Ware, insbesondere über das Internet auf dem Gerät bereit gestellt werden. Beispielsweise kann der Preis und/oder der Standort der individuellen Ware aufgezeigt werden.

Hat der interessierte Kunde weiterhin Interesse an der Ware, so kann er diese von dem Markenunternehmen über das Gerät, insbesondere über das Internet, oder über andere Kanäle kaufen.

Diese Lösung hat den Vorteil, dass ein Kunde durch die Nutzung des Geräts die Ware bei dem Agenten scannt, sie sofort bezahlen und möglicherweise sofort mitnehmen kann. Das Gerät ersetzt damit die gesamte Business-Infrastruktur des Agenten. Hierzu ist es notwendig, dass die Ware individualisiert ist, weswegen hinter dem Code ein gesamter Lebenszyklus der Ware„versteckt" ist. Das

Ursprungsunternehmen hat sodann Zugriff auf den Kunden der Ware und kann weltweit auf einfache Weise die Preise bestimmen.

Findet und/oder sucht der Kunde die Ware über das Internet, so kann ihm

beispielsweise auf seinem Gerät aufgezeigt werden, wo sich die individuelle Ware oder eine Ware mit einer gleichen Variante befindet. Er kann die individuelle Ware dann beispielsweise nach dem Kauf bei dem Agenten oder am Lagerplatz abholen oder sich zuschicken lassen. Diese individuelle Ware ist nach dem Kauf nicht mehr für andere Kunden verfügbar. Wenn sich eine Mehr- oder Vielzahl von Agenten und Lagerplätzen sich in der Nähe des Kunden befinden, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der Kunde sozusagen„vor Ort" auf ein gesamtes Sortiment oder auf einen Großteil des Sortiments (beispielsweise auf die eingangs angeführten 144 Varianten eines Fahrrads) Zugriff hat. Obwohl der Kunde die Ware über das Internet auffindet, wird er

beispielsweise zu einem Händler„vor Ort" geführt, der die individuelle Ware anbietet. Der Kunde wird somit„in den Laden vor Ort gebracht", wo eine gewisse

Wahrscheinlichkeit besteht, dass er Zusatzeinkäufe tätigt. Des Weiteren ist der Agent vorheilhafterweise besser von dem Kunden auffindbar, was seinen Kundenradius erhöhen dürfte.

Bei dem Warensystem handelt es sich somit um eine Vereinfachung von

Verkaufsprozessen zwischen drei oder zwei Marktbeteiligten. Der Austausch

notwendiger verkaufsrelevanter Informationen erfolgt über das Internet.

Fragt der Kunde den Code über das Internet ab, so ist denkbar, dass er zusätzlich die Möglichkeit hat für die Ware eine persönliche Beratung, insbesondere Live-Beratung oder Fern-Beratung, von einem Berater zu bekommen. Diese kann beispielsweise telefonisch, über Video-Konferenz und/oder einen„Chat" erfolgen. Da die Ware individualisiert ist, weiß der Berater beispielsweise wo sich die Ware befindet und was die Ware für individuelle Eigenschaften hat.

Des Weiteren ist vorteilhaft, dass das Ursprungsunternehmen eine Vielzahl von Informationen zur Ware hat, womit es beispielsweise weiß welche Ware mit welchen Komponenten, wo, von wem und wann gekauft wurde. Somit können insbesondere mögliche Rückrufaktionen äußerst kostengünstig und einfach durchgeführt werden, indem gezielt die Kunden mit der„fehlerhaften" Ware informiert werden.

Bei dem Code handelt es sich somit nicht um den aus dem Stand der Technik bekannten Code für eine Ware, der Teil eines Warenbündels ist, sondern um einen individuellen Code, den eine insbesondere fertig konfigurierte Ware erhält. Das internetfähige Gerät, insbesondere das Smartphone oder Tablet, weist zum Scannen des Codes, zum Abgleichen des Codes über das Internet und zum

Bereitstellen der mit dem Code verknüpften verkaufsrelevanten Informationen eine einzelne oder ein Mehrzahl von Applikationen auf oder es kann einen oder mehrerer dieser Schritte über einen Internetbrowser abwickeln. Mit dem Gerät hat der Kunde seinen eigenen„Kassenscanner" und hat überall Zugang zu dem Agenten bzw. zu der Datenbank des Markenunternehmens.

Das erfindungsgemäße Verfahren für das Warensystem ist somit eine Art Mischform zwischen dem klassischen Handel, dem Online-Handel, sowie einer

Direktvertriebsmarke. Der Verkaufsprozess wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren online abgewickelt, weswegen der Agent, wie vorstehend bereits erläutert, keine Business-Infrastruktur mehr benötigt. Der Agent muss lediglich einen Lagerort der Ware zur Verfügung stellen, weswegen die für den Agenten auftretenden Kosten äußerst gering sind. Durch das erfindungsgemäße Verfahren können ferner die Vorteile des klassischen Handels weiterhin genutzt werden, wie beispielsweise eine Begutachtung der Ware durch den Kunden vor Ort. Fehlkäufe werden hierdurch weitestgehend vermieden, was ebenfalls zu einer Kostenreduzierung für den Kunden und für den Händler führt. Eine lange Handelskette wird durch das erfindungsgemäße Verfahren vermieden, da die mit dem Code versehende Ware von dem Ursprungsunternehmen direkt zu dem Agenten geliefert werden kann. Verkauft der Agent beispielsweise eine Ware, so kann automatisch eine neue Ware zu diesem gesendet werden. Es ist somit lediglich notwendig, die Ware physisch zu verlagern.

Eine Buchhaltung und/oder eine Informationstechnik und/oder ein Marketing und/oder ein Einkauf und/oder eine Marktforschung kann zentral und somit

kostengünstig vom Markenunternehmen vorgenommen werden.

Des weiteren ist für das Markenunternehmen vorteilhaft, dass es über die verkauften und nicht verkauften Waren und deren Standort über die Datenbank informiert ist (real- time sales data) und es in Abhängigkeit davon neue Waren produzieren kann. Hieraus resultiert auch ein geringer Lagerbestand und somit geringe Lagerkosten. Das

Markenunternehmen kann somit äußerst bedarfsgerecht produzieren. Außerdem kann das Markenunternehmen schnell auf Marktveränderungen, wie eine große Nachfrage nach einer Ware in einer bestimmten Region, reagieren.

Da eine jeweilige Ware individualisiert ist und die Informationen der Ware über das Internet abrufbar sind, ist eine„Raubkopie" dieser Ware vorteilhafterweise

ausgeschlossen.

In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens kann der Preis der Ware durch das Ursprungsunternehmen bzw. Markenunternehmen dynamisch angepasst werden. So ist beispielsweise denkbar, dass sich der Preis in Abhängigkeit von dem Lagerort der Ware ändert oder dass der Preis europaweit identisch ist. Somit bestimmen nicht mehr die Agenten bzw. Händler die Preise, sondern die Preise werden zentral durch das

Markenunternehmen gesteuert. Somit muss der Kunde nicht mehr nach dem

günstigsten Angebot suchen. Außerdem verbleiben die Preise der Ware stabil. Der Kunde kann die Ware beispielsweise Online kaufen oder beim Händler beziehen und bekommt jeweils den gleichen Preis.

Der Eigentümer der Ware ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren im Unterschied zum klassischen Handel oder Online-Handel vorteilhafterweise immer das

Ursprungsunternehmen bzw. Markenunternehmen. Es hat somit ein Anrecht auf die Preisgestaltung. Aufgrund der hohen Effizienz des erfindungsgemäßen Verfahrens führt dieses Anrecht auf die Preisgestaltung zu marktgerechten Preisen, die sowohl für die Kunden, als auch für die an dem Verkauf der Ware Beteiligten äußerst„fair" sind. Durch dieses Eigentumsverhältnis treten auch keine kartellrechtlichen Problematiken auf.

Bei einem Kauf der Ware durch den Käufer kann vorgesehen sein, dass hierbei automatisch eine Provision für den Agenten berechnet wird. In der Datenbank ist somit vorteilhafterweise für einen jeweiligen Code ein Provisionierungsmodell für einen Agenten hinterlegt, der die Ware mit dem jeweiligen Code hat bzw. verkauft hat

Es ist äußerst vorteilhaft, dass bei Änderung des Standorts der Ware, dies in der Datenbank erfasst wird, wodurch ein potentieller Kunde, der nach der Ware

beispielsweise im Internet sucht, weiß, wo in seiner Nähe die Ware gelagert ist. Ferner kann das Markenunternehnnen durch Kenntnis des Standorts beispielsweise einen Preis an den Standort anpassen.

Weiterhin ist vorteilhaft, dass bei einem Verkauf der Ware dies in der Datenbank vermerkt wird.

Als Internet-Shopsystem wird vorteilhafterweise kostengünstig ein modifiziertes Standard-Shopsystem, insbesondere ein Magento-Shopsystem, eingesetzt. Bei diesem Internet-Shopsystem können zusätzlich zum Standard-Shopsystem Personen- oder Kundenstammdaten mit zusätzlichen Rollen (Händler, Agent, Importeur) versehen werden. Zusätzlich oder Alternativ können Produktstammdaten eindeutigen und individuellen Code aufweisen.

Das Shopsystem ist beispielsweise browserbasiert oder als Applikation des Geräts bzw. Smartphones ausgebildet.

Erfindungsgemäß hat ein Warensystem beziehungsweise eine Brandcloud Waren oder eine Warengruppe, wobei eine jeweilige Ware oder eine jeweilige Warengruppe mit einem individuellen, insbesondere einscannbaren Code versehen sind. Die jeweilige Ware ist somit eindeutig markierbar beziehungsweise markiert. Bei dem Code handelt es sich insbesondere um einen QR-Code, einen Barcode oder einen RFID-Code. Der Code ist in einer digitalen Datenbank eines die Ware vertreibenden Unternehmens, insbesondere eines Marken- oder Ursprungsunternehmens, hinterlegt. Der Code ist dann in der Datenbank mit einer verkaufsrelevanter Information oder mehreren verkaufsrelevanter Informationen, wie einem aktuellen Preis der Ware, einem aktuellen Standort der Ware, verknüpft. Der individuelle Code der Ware ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass er über einen Scanner (Kamera), insbesondere eines internetfähigen Geräts, insbesondere eines Smartphones, einscannbar ist. Des Weiteren ist die

Datenbank derart ausgestaltet, dass über das Internet mit dem Smartphone oder einem anderen internetfähigen, insbesondere einen Scanner aufweisenden Gerät auf diese zugreifbar ist. Über die Datenbank sind bei einem Zugriff des Geräts zumindest die verkaufsrelevanten Informationen und/oder der Standort der den Code aufweisenden Ware über das Internet übermittelbar. Ferner kann bei dem Warensystem die Code aufweisende Ware über das Gerät (Smartphone) gekauft werden.

Das Warensystem weist somit insbesondere eine Datenbank und eine bestimmte Logik auf und ist insbesondere über einen Browser zugänglich. Über das Warensystem können Bestellungen und/oder Zahlungen und/oder Vermittlungen von Waren

(insbesondere über Agenten) an Kunden erfolgen. Das Warensystem kann den Warentyp und/oder den individuellen Preis der Ware und/oder den aktuellen Ort der individuellen Ware und/oder den die individuelle Ware kaufenden oder sich dafür interessierenden Kunden verwalten.

Ferner ist denkbar, auf die Datenbank mit dem internetfähigen Gerät,

beispielsweise dem Smartphone, über das Internet zuzugreifen, um Waren in

Abhängigkeit ihres Lagerorts auf dem Gerät (Smartphone) anzuzeigen. Somit hat ein potentieller Käufer der Ware die Möglichkeit, herauszufinden, wo er die Ware erwerben kann.

Der Kauf über das Gerät (Smartphone) und/ oder das Internet kann vorzugsweise über jedes Zahlungsmittel, beispielsweise mit einer Karte, insbesondere einer

Kreditkarte, über Paypal, über Vorauskasse und/oder über RFID-Bezahlverfahren erfolgen. Außerdem ist eine Cash-Zahlung möglich, wobei der Empfänger der Cash- Zahlung vertraglich verpflichtet ist, diese an das Markenunternehmen vollständig oder anteilig weiterzugeben.

Die Ware oder Warengruppe kann von dem Markenunternehmen an Agenten und/oder an nationale (zentrale) Partner, wie Vertriebshändler, und/oder an lokale Partner übermittelt und dort gelagert sein.

Bei dem lokalen Partner handelt es sich beispielsweise um eine ertragsabhängigen oder um einen provisionsabhängigen Partner. Der ertragsabhängige Partner hat vorzugsweise eine ausgeprägte Shop- Infrastruktur und/oder ein laufendes Geschäft (beispielsweise mittelgroße oder große Händler) und/oder kann in einen Lagerort höhere Investitionen tätigen und der provisionsabhängige Partner ist vorzugsweise ein kleiner Händler oder beispielsweise bei der Ware„Fahrräder" ein„ambitionierter Hobby- Biker".

Der ertragsabhängige Partner ist vorzugsweise am Ertrag beteiligt (wie ein „normaler Händler"). Er kann Produktoptionen kaufen, wobei Kosten für eine jeweilige Produktoption insbesondere die Kosten der jeweiligen Ware sind (Herstellungskosten, Zollkosten, Transportkosten (Handlingskosten) und eventuell Umsatzsteuer). Beim Kauf einer Produktoption erhält er hierfür dann eine individualisierte Ware. Es ist denkbar, dass Kosten für Rabatte und Werbeaktionen zwischen dem Markenunternehmen und dem ertragsabhängigen Partner aufgeteilt werden. Es ist weiter denkbar, dass bei einem„Drittverkauf", also einem Verkauf seiner Ware beziehungsweise seiner

Produktoption, insbesondere über das Internet, durch einen anderen lokalen Partner oder nationalen Partner oder dem Markenunternehmen, er einen Kapitalertrag erhält. Außerdem ist denkbar, dass der ertragsabhängige Partner immer Anrecht auf Ware im Konkursfall hat. Beispielsweise kann auch vorgesehen sein, das der ertragsabhängige Partner einem interessierten Kunden einen Rabatt in Form eines Gutscheins bis zu einer bestimmten Untergrenze anbieten kann.

Beim provisionsabhängigen Partner kann es sich um einen Partner handeln der dann ein Anrecht auf eine Provision hat, wenn er eine individuelle Ware mit einem Rabatt, beispielsweise von etwa 30%, vom Verkaufspreis kauft. Seine Mögliche

Provision beträgt dann beispielsweise 10% vom Verkaufspreis. Es ist denkbar, dass der provisionsabhängige Partner alternativ nur eine Kaution hinterlegt, um eine Ware lagern beziehungsweise verkaufen zu können. Es ist weiter denkbar, dass der

provisionsabhängige Partner im Unterschied zum ertragsabhängigen Partner definierte Warengeschenke als Zusatzleistung bei einem Kauf der Ware durch einen Kunden anbieten darf.

In einer Warenlieferkette zwischen dem ertragsabhängigen Partner und/oder dem provisionsabhängigen Partner und dem Markenunternehmen kann der nationale

Partner vorgesehen sein. Dies ist vorteilhaft, da der nationale Partner üblicherweise sehr gute Kenntnisse über den nationalen und/oder regionalen Markt aufweist. Bezieht ein Kunde eine Ware von dem ertragsabhängigen Partner, so erhält er die Kosten für die Produktoption und einen Anteil am Verkaufspreis abzüglich der Kosten für die Produktoption. Der nationale Partner und das Markenunternehmen erhalten ebenfalls jeweils einen Anteil am Verkaufspreis abzüglich der Kosten für die Produktoption. Das Markenunternehmen und der ertragsabhängige Partner haben beispielsweise jeweils einen Anteil von etwa 42% und der nationale Partner von etwa 16%. Der Anteil für den ertragsabhängigen Partner zusammen mit seinen aufgewendeten Kosten für die

Produktoption wird vom Markenunternehmen an diesem ausgezahlt. Der nationale Partner erhält ebenfalls seinen Anteil vom Markenunternehmen. Es ist vorteilhaft, wenn der nationale Partner die individualisierten Waren nicht beim Markenunternehmen „kauft", sondern diese nur an die ertragsabhängigen Partner und/oder dem

provisionsabhängigen Partner verteilt, womit er weniger Zeit für Buchhaltung etc.

aufwenden muss und mehr Zeit in den Handel investieren kann. Er hat damit auch einen äußerst geringen Kapitalbedarf. Da das Markenunternehmen bis zum Verkauf der Ware durch einen Kunden vorzugsweise Eigentümer der Ware ist, können die übrigen Partner beispielsweise keine kartellrechtlich problematischen und für den Kunden nachteiligen Preisabsprachen treffen.

Da die ertragsabhängigen Partner und/oder dem provisionsabhängigen Partner eine Produktoption bzw. die Ware vom Markenunternehmen erwerben erfolgt für das

Markenunternehmen ein„Crowd-Sourcing", womit es eine hohe Liquiditätsabdeckung aufweist.

Bei einer Vielzahl von Partner ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass für deren jeweiliges Sortiment ein totaler Abverkauf erfolgt.

Erfindungsgemäß ist ein Auflagensystem mit einer Auflage eines Druckerzeugnisses vorgesehen. Das Druckerzeugnis kann beispielsweise als periodisch erscheinende Zeitung mit aktuellem und/oder universellem Inhalt sein. Denkbar wäre auch, als Druckerzeugnis eine Online-Zeitung vorzusehen, die beispielsweise über einen Tablet- PC oder einen Browser darstellbar ist. Die Auflage weist eine Mehrzahl von

produzierten Einheiten des Druckerzeugnisses auf. Somit ist eine bestimmte Anzahl von produzierten Einheiten des Druckerzeugnisses vorgesehen. Zumindest eine Seite einer jeweiligen Einheit des Druckerzeugnisses der Auflage ist mit einem individuellen von einem Smartphone bzw. einem internetfähigen Gerät mit einem Scanner einscannbaren Code bzw. Auflagencode versehen. Jede derartige Seite hat somit einen individuellen Auflagencode. Beispielsweise kann anhand des Auflagencodes bestimmt werden, um was für eine Einheit es sich handelt, wo und wann diese produziert wurde und um was für eine Seite es sich handelt. Die zumindest eine Seite mit dem

Auflagencode weist vorteilhafterweise ein Inserat mit zumindest einer Ware und/oder einer Dienstleistung auf. Der Auflagencode kann dann in einer Datenbank hinterlegt sein, in der dieser beispielsweise mit verkaufsrelevanten Informationen der Ware und/oder der Dienstleistung des Inserats verknüpft ist und/oder in der dieser mit

Informationen über seine Herkunft (beispielsweise dass er auf einer bestimmten Seite einer bestimmten Zeitung abgebildet ist) und/oder mit einem Artikel eines

Warenbündels verknüpft ist. Auf die Datenbank kann über das Internet mit einem

Smartphone zugegriffen werden. Die mit dem Auflagencode verknüpfte Ware oder Dienstleistung ist dann über das Internet von einem Kunden durch das Smartphone, insbesondere von dem Markenunternehmen kaufbar.

Bei dem Auflagensystem handelt es sich somit auch um ein Warensystem, wobei als Ware eine Auflage vorgesehen ist, was zu weiteren vorteilhaften Wirkungen führt. Ist der Auflagencode mit Informationen über seine Herkunft verknüpft und mit dem Artikel des Warenbündels, so kann der Kunde, der auf die Datenbank zugreift, zu einer Ware, insbesondere des Warensystems, mit einem individualisierten Code (beispielsweise über die Homepage eines Markenunternehmens) geleitet werden. Beim Kauf der Ware mit dem individualisierten Code durch den Kunden können die Informationen des Auflagencodes berücksichtigt sein, und der Kunde kann beispielsweise einen Rabatt erhalten. Die gekaufte Ware kann dann beispielsweise bei einem Partner des

Markenunternehmens oder bei dem Markenunternehmen abgeholt werden oder zum Kunden gesendet werden.

Mit Vorteil ist ein Vertriebssystem mit dem erfindungsgemäßen Auflagensystem und mit dem erfindungsgemäßen Warensystem vorgesehen. Das Auflagensystem und das Warensystem können dann aufeinander abgestimmt werden. So kann beispielsweise das einscannen des Auflagencodes zur Webseite eines Markenunternehmens führen, auf der eine individualisierte Ware kaufbar ist. Beim Kauf kann der der Auflagencode berücksichtigt werden und zum Einen Informationen für das Markenunternehmen bereitstellen, beispielsweise von welchem Auflagensystem der Auflagencode stammt, und zum Anderen zu einem Rabatt auf einen Kaufpreis für den Kunden führen.

Es ist denkbar, dass nach einem Kauf der mit dem Code verknüpften Ware oder Dienstleistung dieser Code oder der Auflagencode entwertet ist. Somit kann ein derartiger Auflagencode nur einmal verwendet werden. Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise bei Verwendung eines derartigen Auflagencode in einer Tageszeitung nur eine Person über eine Einheit der Tageszeitung einen Auflagencode zum Kaufen der Ware oder Dienstleistung verwenden kann. Somit steigt der Anreiz, ein

Druckerzeugnis zu kaufen, da nur in einem neuen Druckerzeugnis für den Kunden sichergestellt ist, dass darin aktive Auflagencode vorhanden sind.

Des Weiteren kann ein Preis der mit dem Auflagencode erworbenen Ware zeitabhängig sein. So ist denkbar, dass beispielsweise ein auf den Preis der Ware gewährter Rabatt mit der Zeit sinkt. Hierdurch steigt ein Anreiz für den Käufer die Ware und/oder Dienstleistung möglichst schnell zu erwerben.

Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.

Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch ein Warensystem gemäß einer Ausführungsform,

Fig. 2a und 2b schematisch das Warensystem gemäß einer weiteren

Ausführungsform,

Fig. 3 schematisch das Warensystem gemäß einer weiteren Ausführungsform, Fig. 4 schematisch das Warensystem gemäß einer weiteren Ausführungsform, Fig. 5 schematisch das Warensystem gemäß einer weiteren Ausführungsform und Fig. 6 schematisch ein Warensystem und ein Auflagensystem gemäß einer weiteren Ausführungsform. Gemäß Figur 1 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Warensystem 1 dargestellt. Dieses weist ein Ursprungsunternehmen 2 auf, bei dem es sich beispielsweise um einen Hersteller von Waren handelt, die unter einer bestimmten Marke vertrieben werden, wodurch das Ursprungsunternehmen 2 ein Markenunternehmen 2 ist. Bei diesem handelt es sich beispielsweise um einen Hersteller von Fahrrädern 4 und Fahrradzubehör 6. Die einzelnen Waren 4, 6 werden von dem Markenunternehmen 2 jeweils mit einem individuellen Code versehen, bei dem es sich insbesondere um einen QR-Code handelt. Der Code ist hierbei in einer digitalen Datenbank mit

verkaufsrelevanten Informationen der Waren 4 und 6, wie beispielsweise einem aktuellen Preis, einem aktuellen Standort oder Informationen über Eigenschaften der Waren 4 und 6, verknüpft.

Die Waren 4 und 6 werden nach dem Herstellen und nach Versehen mit dem Code an einen Agenten 8 bzw. Retailer geliefert. Dieser ist über eine Lizenz 10 vertraglich mit dem Markenunternehmen 2 verbunden. Der Agent 8 stellt, insbesondere über einen Ausstellungsraum, die Waren 4 und 6 für eine Kunden 12 zur Verfügung. Ein Kunde 12 kann dann vor Ort die Waren 4 und 6 begutachten und den Code über ein

internetfähiges Gerät 14, das einen Scanner aufweist, einscannen. Bei dem Gerät 14 handelt es sich insbesondere um ein Smartphone oder einen internetfähigen Computer des Kunden 12 oder des Agenten 8. Interessiert sich der Kunde 12 beispielsweise für ein bestimmtes Fahrrad 4, so kann er dessen Code über das Gerät 14 einscannen und online auf die Datenbank zugreifen, in der der Code mit den genannten Informationen verknüpft ist. Der Kunde 12 erhält dann online beispielsweise einen Preis des Fahrrads 4 und weitere Informationen, beispielsweise über Eigenschaften des Fahrrads 4. Der Preis der Waren 4 und 6 kann von dem Markenunternehmen 2 beliebig festgelegt werden und beispielsweise zeit- und/oder ortsabhängig sein. Neben der Abfrage von Informationen kann der Kunde 12 über das Gerät 14 zusätzlich oder alternativ die Waren 4 oder 6, deren Code er eingescannt hat, online kaufen. Dieser Kauf erfolgt vorzugsweise über ein Standard-Shopsystem, das browserbasiert ist oder mithilfe einer Applikation auf seinem Gerät 14 vorgesehen ist. Der Kauf wird dann über das

Shopsystem auf übliche Weise abgewickelt, wobei der Agent 8 eine Provision 16 erhält. Da der aktuelle Standort der Waren 4 und 6 aktuell in der Datenbank mit dem individuellen Code der Waren 4 und 6 verknüpft ist, hat das Markenunternehmen jederzeit einen Überblick über die Standorte der Waren 4 und 6 und kann zentral als Eigentümerin der Waren den Preis steuern und marktgerecht gestalten, womit zum Einen die Kunden aufgrund des effizienten und kostengünstigen Systems einen fairen Preis erhalten und zum Anderen kartellrechtliche Problematiken vermieden werden.

Durch das Warensystem 1 kann ein Kunde 12 direkt online die Waren 4 und 6 kaufen oder diese zuvor bei einem Agenten 8 besichtigen und die individuelle Ware 4 und 6 anschließend auf einfache Weise online kaufen und beispielsweise direkt mitnehmen.

Da das Markenunternehmen 2 die Preise der Waren 4 und 6 bestimmt, ist es beispielsweise möglich, weltweit einen einzigen Preis für eine jeweilige Ware 4 und 6 vorzusehen. Des Weiteren werden die Waren 4 und 6 direkt von dem

Markenunternehmen 2 verkauft, weswegen beispielsweise Kosten für Zwischenhändler wegfallen. Es ist somit lediglich ein Agent 8 notwendig, der die Waren 4 und 6 für einen Kunden zur Verfügung stellt.

Verkaufskampagnen können durch das Warensystem 1 weltweit oder an selektiven Orten vorgenommen werden.

Ferner sind neue Produkteinführungen äußerst einfach.

Der Agent 8 hat durch das Warensystem 1 geringe finanzielle Risiken, da er die Waren 4 und 6 nicht selbst kauft. Ferner ist durch die Abwicklung des Kaufs der Waren 4 und 6 online über das Markenunternehmen 2 im Wesentlichen keine Business- Infrastruktur für den Agenten 8 notwendig, weswegen Einstiegshürden und

Investitionskosten für neue Agenten 8 äußerst gering sind. Der Agent 8 kann integrierter Bestandteil des Markenunternehmens 2 sein. Denkbar wäre, dass der Agent 8 bei einem reinen Online-Einkauf in seiner Region zusätzlich eine Provision erhält.

Rabattkampagnen auf die Waren 4 und 6 können vom Markenunternehmen 2 bezahlt und gesteuert sein. Da das Markenunternehmen 2 volle Preiskontrolle über die Waren 4 und 6 hat, kann es zum Vorteil des Agenten 8 einen unkontrollierten Verkauf der Waren 4 und 6 auf einem Graumarkt verhindern.

Der Kunde hat durch das Warensystem 1 den Vorteil, dass er die Produkte im Unterschied zu einem klassischen Online-Handel im Vorfeld begutachten kann. Der Kunde kann selbst entscheiden, ob er die Waren 4 und 6 direkt online kauft oder vor Ort bei dem Agenten 8. Zum Auffinden der Agenten 8 ist denkbar, dass der Kunde hierfür einen Ortungsservice über sein Smartphone nutzt. Ferner hat der Kunde 12 über sein Smartphone 14 eine direkte Verbindung zum Markenunternehmen 2, wodurch er von diesem zusätzliche und sofortige Waren- und Unternehmensinformationen erhalten kann.

Figur 2a zeigt eine weitere Form eines Warensystems 1 . Das Markenunternehmen 2 erhält hierbei Komponenten für die Ware Fahrrad 4 von Zulieferern 18, 20. Die mit dem Code individualisierte Ware 4 wird dann vom Markenunternehmen 2 an einen

nationalen Partner 22 transportiert. Beispielsweise können für jedes Land ein nationaler oder mehrere nationale Partner vorgesehen sein. Vorzugsweise kauft der nationale Partner 22 die Ware bzw. die Fahrräder 4 nicht auf, sondern dient lediglich als Verteiler der Waren 4. Er hat üblicherweise tiefgreifende Marktkenntnisse in seiner Region und kann sich somit vollständig auf die Verteilung der Ware 4 konzentrieren, ohne

beispielsweise in Buchhaltung zu investieren. Der nationale Partner 22 verteilt die Ware bzw. die Fahrräder 4 dann an lokale Partner 24. Hierbei handelt es sich beispielsweise um einen üblichen Fahrradhändler. Der nationale Partner 22 kann eine Vielzahl lokaler Partner 24 mit den Waren 4 beliefern. Der Kunde 12 kann nun die Ware 4 beim lokalen Partner 24 vor Ort erwerben oder er findet die individualisierte Ware 4 im Internet (Cloud) 26 auf. Der Kunde 12 kann im Internet 26 dann die individualisierte Ware entweder beim Markenunternehmen 2, beim nationalen Partner 22 oder beim lokalen Partner 24 erwerben. Bezahlt wird in allen Fällen ebenfalls über das Internet 26 direkt beim Markenunternehmen 2. Alternativ kann auch eine Cash-Zahlung„vor Ort" erfolgen, wobei dann der Bezahlvorgang vorab über das Internet abgewickelt und bestätigt ist. Gemäß Figur 2b ist eine übliche Logistikkettte 28 für das Warensystem 1 aus Figur 2a dargestellt. Die Ware 4 wird hierbei vom Zulieferer 18, 20 zum Markenunternehmen 2 transportiert. Von diesem geht es weiter zu den nationalen Partnern 22, die die Waren wiederum an die lokalen Partner 24 verteilen. Das Endglied bildet dann der Kunde 12. Zusätzlich können Notfallbausätze 30, die bei Bedarf an das Markenunternehmen 2 oder den nationalen Partner 22, beispielsweise über einen Flugtransport, zugestellt werden. Durch das Warensystem 1 sind alle Lagerorte der Ware 4 aus Figur 2a für das Markenunternehmen 2 bekannt.

Der lokale Partner 24 gemäß Figur 2a ist vorzugsweise ertragsabhängig. Er bezieht die individualisierte Ware 4 beim Markenunternehmen 2 als Produktoption. Hierbei hat er für eine jeweilige Ware 4 insbesondere die Herstellungskosten, die Zollkosten, die Transportkosten und die Umsatzsteuer zu bezahlen. Bezieht dann ein Kunde 12 die Ware 4 von dem lokalen Partner 24, so bekommt er vom Markenunternehmen 2 die Kosten für die Produktoption und zusätzlich einen Anteil an einem potentiellen Ertrag. Der nationale Partner 22 erhält ebenfalls einen Anteil am Ertrag der Ware 4, genauso wie das Markenunternehmen 2. Der Ertrag der Ware 4 wird somit auf das

Markenunternehmen 2, den nationalen Partner 22 und den lokalen Partner 24 aufgeteilt. Mögliche Rabatte können zwischen dem Markenunternehmen 2 und/oder dem lokalen Partner 24 und/oder dem nationalen Partner 22 aufgeteilt werden.

Gemäß Figur 3 kann als lokaler Partner 24 alternativ oder zusätzlich zum

ertragsabhängigen Partner ein provisionsabhängiger Partner 24 vorgesehen sein.

Dieser kauft beispielsweise beim Markenunternehmen 2 die Ware 4, was durch das Bezugszeichen 30 gekennzeichnet ist. Geliefert bekommt er die Ware 4 vom nationalen Partner 22. Der Kaufpreis beim Kauf 30 der Ware 4 ist dann für den

provisionsabhängigen lokalen Partner 24 beispielsweise um 30 % gegenüber dem Verkaufspreis der Waren 4 reduziert. Alternativ kann er auch eine Kaution für die Ware 4 hinterlegen. Wird die Ware 4 dann an den Kunden 12 verkauft, so erhält der lokale Partner 24 eine Verkaufsprovision 32. Der nationale Partner 22 erhält entsprechend der Figur 2a und 2b einen Anteil am Ertrag, was durch das Bezugszeichen 34 in Figur 3 gekennzeichnet ist. Gemäß Figur 4 ist eine weitere mögliche Ausführungsform des Warensystems 1 dargestellt. Hierbei ist vorgesehen, dass ein lokaler Partner 24 sechs Produktoptionen 36 bis 46 erwirbt. Durch die Vernetzung aller lokalen Partner, nationalen Partner und dem Markenunternehmen 2 über das Internet 26 ist es für den Kunden 12 nicht zwingend, die den Produktoptionen 36 bis 46 zugehörigen individualisierten Waren über den lokalen Partner 24 zu erwerben, sondern er kann diese beispielsweise auch im Internet 26 auffinden. Des Weiteren hat der Kunde 12 die Möglichkeit, zu einem anderen lokalen Partner 48 zu gehen, der dann auch die Waren bzw. die

Produktoptionen 36 bis 46 des lokalen Partners 24 veräußern kann. Veräußert er beispielsweise die Waren bzw. Produktoptionen 42 bis 46, so erhält er vorzugsweise vom Markenunternehmen 2 einen Anteil am Ertrag oder eine Provision abzüglich eines gewissen Zinssatzes 50, da der andere lokale Partner 24 Inhaber der Produktoptionen 42 bis 46 ist. Der andere Partner 24 erhält dann vorteilhafterweise den Zinssatz 50 zusammen mit den Kosten für die Produktoptionen 42 bis 46.

Figur 5 stellt die vorteilhafte Vernetzung des Markenunternehmens 2 mit seinen nationalen Partner 22 und lokalen Partner 24 dar. Der Kunde 12 hat aufgrund des Internets Zugriff auf sämtliche Vertriebspartner des Markenunternehmens 2. Das Markenunternehmen 2 ist über den Standort der Waren bei den Partnern 22 und 24 informiert und kann den Preis der Waren marktgerecht steuern.

Figur 6 stellt ein Warensystem 52 und ein Auflagensystem 54 dar, die zu einem Vertriebssystem 56 verknüpft werden können. Gemäß Figur 6 hat das Warensystem 52 eine Webseite 58, über die auf die Waren des Warensystems 52 zugreifbar ist. Des Weiteren sind zwei Waren 60 und 62 mit unterschiedlicher Konfiguration und

individuellem Code 64 bzw. 66 dargestellt. Der individuelle Code 64 bzw. 66 weist hierbei folgende Form auf www.Musterip.com/MUN20130826-1255-002 bzw. -003. Er hat somit zu Beginn eine IP-Adresse, bei der es sich um die Webseite des

Markenunternehmens handeln kann oder eine übergeordnete Webseite, wie

beispielsweise eines Brand-Cloud-Operators (www.brandcloud.com). Das nach der IP- Adresse angeführte dreistellige Kürzel (MUN) ist hierbei beispielsweise ein Kürzel des die Ware produzierenden Herstellers oder des Markenunternehmens (MUN). Daran schließt sich ein Datum und eine Uhrzeit, die vorzugsweise die Zeit angeben, wenn die Ware mit dem Code individualisiert ist. Wiederum daran anschließend ist eine fortlaufende Nummer vorgesehen.

Das Auflagensystem 54 (beispielsweise eine Tageszeitung) hat beispielhaft gemäß Figur 6 ein erstes und ein zweites Exemplar bzw. Einheit 68 und 70. Eine jeweilige Einheit 68 und 70 hat eine Seite 72 bzw. 74, die jeweils einen individuellen Code bzw. Auflagencode 76 bzw. 78 aufweisen. Ein jeweiliger Code 76, 78 kann beispielsweise Informationen darüber enthalten, um was für eine Einheit es sich handelt und von welchen Auflagensystem diese stammt. Des Weiteren können als Information ein Herstellungsdatum der Einheit, eine Uhrzeit und/oder eine Seitenzahl usw. vorgesehen sein. Der jeweilige Code 76 bzw. 78 kann dabei im generellen Aufbau entsprechend den Codes 64 bzw. 66 des Warensystems 52 ausgebildet sein. Als dreistelliges Kürzel kann ein Kürzel der Tageszeitung (MZE=Musterzeitung) verwendet sein. Als IP- Adresse wäre denkbar die Adresse des Auflagensystems 54 (beispielsweise der Tageszeitung) zu verwenden, wobei beim Aufrufen der IP-Adresse dann eine

Weiterleitung zur IP-Adresse des Warensystems 52 erfolgt. Alternativ kann die IP- Adresse des Warensystems 52 vorgesehen sein.

Der jeweilige Code 76 bzw. 78 kann dann auf der Seite 72 bzw. 74 mit einer

Darstellung bzw. einer Werbung für eine Ware abgebildet sein. Wird der Code 76 bzw. 78 von einem internetfähigen Gerät 80 eingescannt, beispielsweise von einem Leser der Einheit oder einem Interessenten an der beworbenen Ware, so kann der

eingescannte Code 76 bzw. 78 über einen Link 82 zur Website 58 des Warensystems 52 führen, wobei die Website 58 dann auf dem Gerät 80 dargestellt werden kann. Die Website 58 kann beispielsweise die gesuchte Ware allgemein darstellen. Wählt der Leser dann eine bestimmte Konfiguration 84 der Ware aus, so gelangt er beispielsweise zur Ware 62 mit dem individualisierten Code 64. Diese kann er dann käuflich erwerben, wobei der Auflagencode 76 bzw. 78 berücksichtigt wird und beispielsweise dazu führt, dass der Leser einen Rabatt auf die Ware erhält. Der Auflagencode 76 bzw. 78 wird dann„entwertet" und kann nicht erneut von einem anderen Leser verwendet werden, weswegen ein Anreiz geschaffen ist, dass ein Exemplar des Auflagensystem neu gekauft wird. Durch das erfindungsgemäße Warensystem beziehungsweise Verfahren für ein Warensystem werden die Vorteile vom klassischen Handel vor Ort, dem klassischen Online-Handel und einer Direktvertriebsmarke miteinander kombiniert. Durch die Beratung vor Ort werden Fehleinkäufe vermindert und Stammkundschaft aufgebaut. Es kann ein Service vor Ort angeboten werden. Das Warensystem ist hocheffizient, da Transaktionen, Buchhaltung, Marketing, Einkauf, Informationstechnik, Sortiment und/oder Marktforschung im Wesentlichen zentral über das Markenunternehmen abgewickelt werden. Ferner werden die Nachteile des klassischen Online-Handels vermieden, wie Preisverfall und mangelnde Begutachtung der Ware vor Ort durch den Kunden.

Offenbart ist, insbesondere erfindungsgemäß, ein Warensystem mit Waren, wobei eine jeweilige Ware einen individuellen Code aufweist. Dieser ist in einer Datenbank hinterlegt und mit Informationen, insbesondere verkaufsrelevanten Informationen, verknüpft. Der Code der Ware ist derart ausgestaltet, dass er über einen Scanner eines internetfähigen Geräts, insbesondere eines Smartphones, einscannbar ist. Die mit dem Code in der Datenbank verknüpften Informationen können dann auf dem Gerät dargestellt sein. Des Weiteren kann über den Code die mit dem Code versehene Ware durch das Gerät gekauft werden.

Bezuqszeichenliste Warensystem

Markenunternehnnen

Fahrrad

Fahrradzubehör

Agent

Lizenz

Kunde

Gerät

Provision

Zulieferer

Zulieferer

nationaler Partner

lokaler Partner

Internet

Logistikkette

Notfallbausätze

Verkaufsprovision

Anteil am Ertrag

Produktoption

Produktoption

Produktoption

Produktoption

Produktoption

Produktoption

lokaler Partner

Zinssatz

Warensystem

Auflagensystem

Vertriebssystem

Webseite

Ware Ware

Code

Code

Einheit Einheit Seite

Seite

Auflagencode Auflagencode Gerät Link

Konfiguration