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Patent Searching and Data


Title:
HALOGEN-FREE SOLID FLAME RETARDANT MIXTURE AND USE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/113740
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a halogen-free flame retardant mixture containing between 1 - 99 wt.% of a component A and between 1 - 99 wt.% of a component B. Component A comprises between 85 - 99.995wt.-% of a solid diethylphosphinic acid salt of the metals Mg, Ca, AI, Sb, SN, Ge, Ti, Fe, Zr, Zn, Ce, Bi, Sr, Mn, Li, Na, K and/or a protonated nitrogen base and between 0.005 - 15 wt.-% of non-combustible additives and component B is in the form of an aluminum phosphite.

Inventors:
BAUER HARALD (DE)
HÖROLD SEBASTIAN (DE)
SICKEN MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/000080
Publication Date:
August 06, 2015
Filing Date:
January 19, 2015
Export Citation:
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Assignee:
CLARIANT INT LTD (CH)
International Classes:
C09K21/12; C08K3/32; C08K5/00; C08K5/5313
Domestic Patent References:
WO2013083247A12013-06-13
Foreign References:
DE102010048025A12012-04-12
DE102011120218A12013-06-06
DE10359814A12005-07-28
Attorney, Agent or Firm:
HÜTTER, Klaus (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente B, wobei

Komponente A 85 bis 99,995 Gew.-% eines festen Diethylphosphinsäuresalzes der Metalle Mg, Ca, AI, Sb, SN, Ge, Ti, Fe, Zr, Zn, Ce, Bi, Sr, Mn, Li, Na, K und/oder einer protonierten Stickstoffbase und 0,005 bis 15 Gew.-% nichtbrennbare Zusätze enthält und es sich bei der Komponente B um

Aluminiumphosphit handelt.

2. Halogenfreie Flammschutzmittelmischung nach Anspruch 1 , enthaltend 20 bis 80 Gew. % der Komponente A und 20 bis 80 Gew.-% der Komponente B.

3. Halogenfreie Flammschutzmittelmischung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A 92 bis 99,9 Gew.-%

Aluminiumdiethylphosphinsäuresalz und 0,5 bis 8 Gew.-% nicht-brennbare

Zusätze enthält.

4. Halogenfreie Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Zusätzen um

Dialkylphosphinsäuresalze der Formel (IV)

handelt, worin R und R2 gleich oder verschieden sind und unabhängig

voneinander Ethyl, Butyl, Hexyl und/oder Octyl bedeuten und M Mg, Ca, AI, Sb, SN, Ge, Ti, Fe, Zr, Zn, Ce, Bi, Sr, Mn, Li, Na, K und/oder eine protonierte

Stickstoffbase bedeutet mit der Maßgabe, dass R1 und R2 nicht gleichzeitig Ethyl bedeuten; und/oder dass es sich bei den Zusätzen um Sulfate, Phosphate, Phosphonate, Nitrate, Chloride, Sulfite und/oder Acetate handelt, und dass es sich bei den Sulfaten, Phosphaten, Phosphonaten, Nitraten, Chloriden, Sulfiten und/oder Acetaten um Verbindungen mit Kationen der Alkalimetalle, der

Erdalkalimetalle, der dritten Hauptgruppe, der Nebengruppen des

Periodensystems und/oder von protonierten Stickstoffbasen handelt.

5. Halogenfreie Flammschutzmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Dialkylphosphinsäuresalze der Formel (IV) um Ethyl-Butylphosphinsäuresalze, Butyl- Butylphosphinsäuresalze, Ethyl-Hexylphosphinsäuresalze, Butyl-

Hexylphosphinsäuresalze und/oder Hexyl-Hexylphosphinsäuresalze handelt.

6. Halogenfreie Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Sulfaten um Natriumsulfate, Natriumaluminiumsulfate, Alunite, Aluminumsulfate, Caiciumsulfat, Cersulfate, Eisensulfate, Kaliumhydrogensulfate, Kaliumsulfat, Magnesiumsulfate, Mangansulfate, Monolithiumsulfat, Titansulfate, Zinksulfat, Zinnsulfate,

Zirconiumsulfate und/oder ihre Hydrate handelt. 7. Halogenfreie Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Phosphaten um Aluminiumphosphate, Aluminiumhydrogenphosphate, Aluminiumchloridphosphat, Calciumhydrogenphosphate, Calciumagnesiumphosphate,

Calciumchloridphosphate, Caiciumaluminiumphosphat, Caiciumcarbonatphosphat, Calciumphosphate, Cerphosphate, Cerhydrogenphosphat, Lithiumphosphat, Lithiumhydrogenphosphat, Magnesiumphosphate,

Magnesiumhydrogenphosphate, Kaliumphosphate, Kaliumaluminiumphosphat, Kaliumhydrogenphosphate, Natriumhydrogenphosphate, Natriumhydratphosphate, Natriumaluminiumphosphate und/oder ihre Hydrate handelt.

8. Halogenfreie Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Phosphonaten um Mono-iCne-Alky -Phosphonate, Mono-(C6-Ci0-Aryl)-Phosphonate und/oder Mono-(Ci-i 8-Aralkyl)-Phosphonate; bei den Nitraten um Aluminiumnitrat,

Calciumnitrat, Cernitrate, Eisennitrate, Kaliumnitrat, Lithiumnitrat,

Magnesiumnitrat, Mangannitrate, Natriumnitrat, Titannitrate, Zinknitrat, Zinnnitrate und/oder Zirconiumnitrate und/oder ihre Hydrate; bei den Acetaten um

Aluminiumacetat, Calciumacetat, Ceracetat, Eisenacetat , Lithiumacetat,

Kaliumacetat, Natriumacetat, Magnesiumacetat, Manganacetat, Titanacetat, Zinkacetat, Zinnacetat, Zirconiumacetat, Aluminiumchloridacetat,

Aluminiumhydrogenchloridacetat und/oder ihre Hydrat und bei den Sulfiten um Kaliumsulfite, Kaliumhydrogensulfite, Kaliummetabisulfit, Natriumsulfite,

Natriummetabisulfit, Natriumhydrogensulfite, Ammoniumsulfite und/oder ihre Hydrate handelt.

9. Halogenfreie Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Chloriden um Aluminiumchlorid, Calciumacetatchlorid, Calciumchlorid, Eisenchlorid,

Eisenmagnesiumchlorid, Eisenmanganchlorid, Eisenzinkchlorid, Lithiumchlorid, Magnesiumchlorid, Titanchlorid, Titanoxidchlorid, Zinkchlorid,

Zinkaluminiumchlorid, Zinkoxidchlorid, Zinnchlorid, Zirconylchlorid,

Aluminiumchloridhydroxid, Calciumhydroxidchlorid, Eisenhydroxidchlorid,

Lithiumhydroxidchlorid, Magnsiumhydroxidchlorid, Magnesiumchloridhydroxid, Zinkchloridhydroxid, Zinnhydroxidchlorid, Manganchlorid, Kaliumchlorid,

Kaliumaluminiumchlorid und/oder ihre Hydrate handelt.

10. Halogenfreie Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den bei den

Aluminiumphosphiten um solche der Formeln (I), (II) und/oder (III)

Al2(HPO3)3 x (H2O)q (I) in der

q 0 bis 4

bedeutet, AI2,ooMz(HPO3)y(OH)v x (H2O)w (II) in der

M Alkalimetallionen

z 0,01 bis 1 ,5

y 2,63 bis 3,5

v 0 bis 2 und

w 0 bis 4

bedeutet,

Al2,oo(HPO3)u(H2P03)t x (H2O)s (III) in der

u 2 bis .2,99

t 2 bis 0,01 und

s 0 bis 4

bedeutet, und/oder um Mischungen von Aluminiumphosphit der Formel (I) mit

schwerlöslichen Aluminiumsalzen und stickstofffreien Fremdionen, um

Mischungen von Aluminiumphosphit der Formel (III) mit Aluminiumsalzen, um Aluminiumphosphit [AI(H2P03)3], um sekundäres Aluminiumphosphit [AI2(HPO3)3], um basisches Aluminiumphosphit [AI(OH)(H2P03)2*2aq], um

Aluminiumphosphittetrahydrat [AI2(HPO3)3*4aq], um Aluminiumphosphonat, um AI7(HP03)9(OH)6(1 ,6-Hexandiamin)1 ,5*12H2O, um AI2(HP03)3*xAI2O3*nH20 mit x = 2,27 - 1 , um AI4H6Pi6Oi8 und/oder um Mischungen von 0 - 99,9 Gew.-%

AI2(HP03)3*nH20 mit 0,1 - 100 Gew.-% Natriumaluminiumphosphit handelt.

11. Halogenfreie Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den

Aluminiumphosphit um eine Mischung von 50 - 99 Gew.-% AI2(HPO3)3 x (H2O)q in der q 0 bis 4 bedeutet und 1 - 50 Gew.-% Natriumaluminiumphosphit handelt.

12. Halogenfreie Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den

Aluminiumphosphit um eine Mischung von 50 - 99 Gew.-% AI2(HPO3)3 x (H20)q in der q 0 bis 4 bedeutet und 1 - 50 Gew.-% AI2,0oMz(HP03)y(OH)v x (H2O)w (II) in der M Natrium, z 0,005 bis 0, 15, y 2,8 bis 3, 1 , v 0 bis 0,4 und w 0 bis 4 bedeutet, handelt.

13. Halogenfreie Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A eine mittlere Teilchengröße d50 von 0,05 bis 10pm und die Komponente B eine mittlere Teilchengröße d50 von 0,05 bis 10μιη sowie eine Restfeuchte von 0,05 bis

8 Gew.-% aufweist.

14. Verfahren zur Herstellung einer Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass man die

Komponenten A und B jeweils in Pulverform miteinander mischt und

gegebenenfalls siebt.

15. Verwendung einer halogenfreien Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 als Zwischenprodukt für weitere

Synthesen, als Synergist, als Binder, als Vernetzer bzw. Beschleuniger beim Aushärten von Epoxyharzen, Polyurethanen, ungesättigten Polyesterharzen, als Polymerstabilisatoren, als Pflanzenschutzmittel, als Sequestrierungsmittel, als Mineralöl-Additiv, als Korrosionsschutzmittel, in Wasch- und

Reinigungsmittelanwendungen, in Elektronikanwendungen, in oder als

Flammschutzmittel, als Flammschutzmittel für Klarlacke und

Intumeszenzbeschichtungen, in oder als Flammschutzmittel für Holz und andere cellulosehaltige Produkte, in oder als reaktive und/oder nicht reaktive

Flammschutzmittel für Polymere, zur Herstellung von flammgeschützten

Polymerformmassen, zur Herstellung von flammgeschützten Polymerformkörpern und/oder zum flammhemmend Ausrüsten von Polyester und Cellulose-Rein- und Mischgeweben durch Imprägnierung und/oder als Synergist in weiteren

Flammschutzmittel-Mischungen.

16. Flammgeschützte thermoplastische oder duroplastische

Polymerformmasse, Polymer-Formkörper, -Filme, -Fäden und/oder -Fasern, enthaltend 0,1 bis 45 Gew.-% halogenfreie Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, 55 bis 99,9 Gew.-%

thermoplastisches oder duroplastisches Polymer oder Mischungen derselben, 0 bis 55 Gew.-% Additive und 0 bis 55 Gew.-% Füllstoff bzw.

Verstärkungsmaterialien, wobei die Summe der Komponenten 100 Gew.-% beträgt.

17. Flammgeschützte thermoplastische oder duroplastische

Polymerformmasse, Polymer-Formkörper, -Filme, -Fäden und/oder -Fasern, enthaltend 1 bis 30 Gew.-% halogenfreie Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, 10 bis 97 Gew.-% thermoplastisches oder duroplastisches Polymer oder Mischungen derselben, 1 bis 30 Gew.-% Additive und 1 bis 30 Gew.-% Füllstoff bzw. Verstärkungsmaterialien, wobei die Summe der Komponenten 100 Gew.-% beträgt.

18. Flammgeschützte thermoplastische oder duroplastische

Polymerformmasse, Polymer-Formkörper, -Filme, -Fäden und/oder -Fasern, enthaltend eine halogenfreie Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Polymer um thermoplastische Polymere der Art Polystyrol-HI (High-Impact), Polyphenylenether, Polyamide, Polyester, Polycarbonate und Blends oder

Polymerblends vom Typ ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) oder PC/ABS

(Polycarbonat/ Acrylnitril-Butadien-Styrol) oder PPE/HIPS

(Polyphenylenether/Polystyrol-Hl) Kunststoffe und/oder um duroplastische

Polymere der Art ungesättigter Polyester oder Epoxidharze handelt. 19. Flammgeschützte thermoplastische oder duroplastische

Polymerformmasse, Polymer-Formkörper, -Filme, -Fäden und/oder -Fasern nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Polymer um Polyamid 4/6 (Poly(tetramethylen-adipamid), Poly- (tetramethylen-adipinsäurediamid), um Polyamid 6 (Polycaprolactam, Poly-6- aminohexansäure), um Polyamid 6/6 ((Poly(N,N'-hexamethyleneadipinediamid) und/oder um HTN (Hochtemperatur-Nylon).

Description:
Halogenfreie feste Flammschutzmittelmischung und ihre Verwendung.

Flammschutzmittelmischungen verschiedenster Art werden zur flammhemmenden Ausrüstung von Polymeren eingesetzt. Dabei ist es erforderlich, dass bei den für die Polymerherstellung typischen Verfahren die hinzuzufügenden Komponenten, auch die Flammschutzmittel, eine gute Fließfähigkeit und Rieselfähigkeit aufweisen, um gleichmäßig im Polymer verteilt werden zu können, damit dessen Eigenschaften nicht negativ beeinflusst werden. Die Fließfähigkeit wird beeinflusst durch Korneigenschaften wie z. B. Korngröße, Korngrößenverteilung, Oberflächenbeschaffenheit der Körner, Wassergehalt bzw. Feuchte und unterschiedliche Kornformen. Je nach Korngröße oder Häufigkeit der unterschiedlich großen Partikel rollen diese unterschiedlich leicht aufeinander ab. Runde Partikel mit gleichmäßiger Oberfläche sollten leichter fließen als solche mit unregelmäßiger Gestalt. Je nach chemischer Oberfläche, Feuchte oder

elektrostatischen Eigenschaften unterscheiden sich die Fließeigenschaften.

Werden Pulver mit schlechten Fließeigenschaften verarbeitet, erfolgt oft eine unregelmäßige Dosierung und damit eine ungleichmäßige Zusammensetzung und Verteilung im Polymer, so dass daraus eine von Formteil zu Formteil

unzureichende Flammschutzwirkung resultiert.

Nach dem Stand der Technik kann die Fließfähigkeit durch Beimengungen von Trennmitteln und Fremdkörpern erhöht werden. Klein beschreibt als Lösung dieser Aufgabe in Seifen-Öle-Fette-Wachse 94 (1968), 849 den Zusatz von

Calciumstearat und Aerosil in Mengen von 5.000 bis 10.000 ppm. Die hier zur Verbesserung der Rieselfähigkeit vorgeschlagenen silicathaltigen Hilfsmittel sind äußerst feinteilig. Sie können eingeatmet werden und stehen im Verdacht

Lungenkrankheiten auszulösen.

Die WO 2003/035736A1 beschreibt Melamincyanurataggregate, die durch

Bindemittel zusammengehalten werden. Die Aufgabe dort besteht in der

Verbesserung der Gleichverteilung der Aggregate durch eine Verbesserung der Rieselfähigkeit. Dieser Begriff wird auch als Fließfähigkeit von Schüttgütern (Pulver, Agglomerate, Granulate, etc.) bezeichnet. Hier werden mit Zusatz von 1.000 ppm bis 10 Gew.-% organischem Hilfsstoff die entsprechenden Partikel von spezieller Größe zu größeren Aggregaten verklebt und damit die Rieselfähigkeit erhöht. Diese organischen Hilfsstoffe sind typischerweise organische

Verbindungen, beispielsweise Polymere oder Copolymere basierend auf

Vinylpyrrolidon, Vinylacetat und Vinylcaprolactam, Epoxiden, Urethanen,

Acrylaten, Estern, Amiden, Stearaten, Olefinen, Cellulosederivaten oder

Mischungen davon. Die vorgenannten Aggregate können u. a. dadurch hergestellt werden, dass die Partikel zuvor in einer wässrigen Aufschlämmung dispergiert werden und ein wasserlösliches Hilfsmittel zugefügt wird.

Die EP-1522551 A1 beschreibt phosphorhaltige Flammschutzmittelagglomerate geringer Schüttdichte, die Aggregate und/oder Primärteilchen aus

Phosphinsäuresalzen und/oder Diphosphinsäuresalzen und/oder deren Polymere enthalten und mit Hilfe eines Hilfsmittels zusammenhaften. Diese Agglomerate sind durch Sprühgranulierung zugänglich. ,

Um die Flammschutzmittelagglomerate so homogen wie möglich in einem

Polymer zu verteilen wird ein besonders gutes Fließverhalten des Schüttgutes angestrebt. Dies gelingt durch den Einsatz des vorgenannten

Flammschutzmittelagglomerats mit niedriger Schüttdichte und trotzdem geringer Staubneigung. Geringe Staubneigung ist wichtig, denn durch Staubneigung kann die Dosierung bei der Einarbeitung in Polymere in Extrudern ungleichmäßig sein und sich dadurch eine inhomogene Verteilung des Flammschutzmittels im

Polymer ergeben. Dies kann wiederum wegen daraus folgender lokaler

Unterdosierung nachteilig für die Flammschutzwirkung sein.

Die EP-1522551 A1 befasst sich nur mit der Erhöhung der Rieselfähigkeit bzw. Fließfähigkeit, aber nicht mit der Verbesserung der Gleichmäßigkeit der

Rieselfähigkeit. JP-2003138264A1 und JP-2003138265A1 beschreiben eine gute Fließfähigkeit für halogenhaltige Flammschutzmittel durch Verwendung besonders großer Partikel (0,8 bis 2 mm). In der JP-2005171206A1 werden Flammschutzmittelmischungen mit guter

Rieselfähigkeit durch Kombination von feinteiligen basischen Metalloxidpartikeln mit plättchenförmigen, feinteiligen, faserförmigen feinteiligen bzw. amorphen feinteiligen anorganischen Partikeln und anorganischen Flammschutzmitteln erhalten.

Die WO-2010075087A1 beschreibt eine frei fließende

Flammschutzmittelzusammensetzung aus einem flüssigen phosphorhaltigen Flammschutzmittel in dem Letzteres auf einem Träger absorbiert wird. Flammgeschützte Polymerformmassen werden u. a. beispielsweise hergestellt, in dem die Flammschutzkomponenten über den Seiteneinzug eines

Doppelschnecken-Extruders bei Temperaturen von 250 bis 310 °C in eine

Polymerschmelze eingearbeitet werden. Glasfasern werden - falls notwendig - über einen zweiten Seiteneinzug zugegeben. Der entstandene homogenisierte Polymerstrang wird abgezogen, im Wasserbad gekühlt und anschließend granuliert.

Bei ungleichmäßiger Rieselfähigkeit der Flammschutzkomponenten kann es zeitlich zu Überfüllungen von Befülltrichtern oder Unterdosierungen bei

unzureichendem Produktnachschub aus den Vorratsbunkern kommen. Beides sind unerwünschte Produktionsstörungen. Als Folge davon können Chemikalien in die Betriebsumgebung austreten. Es kann auch zu schwankenden

Produktzusammensetzungen in den flammgeschützten Polymerformmassen kommen. Bei einer Unterdosierung bedeutet dies einen unzureichenden

Flammschutz für die Polymerformmasse. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Flammschutzmittelmischung mit gleichmäßiger Rieselfähigkeit zur Verfügung zu stellen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verhinderung von Prozessstörungen bei der Herstellung von flammgeschützten

Polymerformmassen.

Die erfindungsgemäßen Flammschutzmittelmischungen enthalten keine

Bindemittel, die zu einer Zusammenhaftung der Pulverpartikel zu höheren

Aggregaten führen. Die Bindemittel würden lediglich die Effektivität der

Flammschutzmittel verringern, indem die Menge an Aktivsubstanz (das ist das Flammschutzmittel) durch ggf. brennbare Hilfsmittel vermindert wird. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, auf den Einsatz von wasserlöslichen organischen Hilfsmitteln zur Verbesserung der Rieselfähigkeit zu verzichten, ebenso soll die Korngröße der Flammschutzpartikel nicht vergrößert werden.

Überraschenderweise wurde gefunden, dass die erfindungsgemäßen halogenfreie Flammschutzmittelmischungen eine gleichmäßige Rieselfähigkeit haben und gleichzeitig eine gute Flammschutzwirkung erzielen.

Die Erfindung betrifft daher eine halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente B, wobei Komponente A 85 bis 99,995 Gew.-% eines festen

Diethylphosphinsäuresalzes der Metalle Mg, Ca, AI, Sb, SN, Ge, Ti, Fe, Zr, Zn, Ce, Bi, Sr, Mn, Li, Na, K und/oder einer protonierten Stickstoffbase und 0,005 bis 15 Gew.-% nicht-brennbare Zusätze enthält und es sich bei der Komponente B um Aluminiumphosphit handelt.

Besonders bevorzugt enthält die halogenfreie Flammschutzmittelmischung 20 bis 80 Gew.-% der Komponente A und 20 bis 80 Gew.-% der Komponente B. Bevorzugt enthält die Komponente A der halogenfreien

Flammschutzmittelmischung 92 bis 99,9 Gew.-% festes

Aluminiumdiethylphosphinsäuresalz und 0,5 bis 8 Gew.-% nicht-brennbare Zusätze.

Bevorzugt handelt es sich bei den Zusätzen um Dialkylphosphinsäuresalze der Formel (IV)

worin R 1 und R 2 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander Ethyl, Butyl, Hexyl und/oder Octyl bedeuten und M Mg, Ca, AI, Sb, SN, Ge, Ti, Fe, Zr, Zn, Ce, Bi, Sr, Mn, Li, Na, K und/oder eine protonierte Stickstoffbase bedeutet mit der Maßgabe, dass R 1 und R 2 nicht gleichzeitig Ethyl bedeuten; und/oder dass es sich bei den Zusätzen um Sulfate, Phosphate, Phosphonate, Nitrate, Chloride, Sulfite und/oder Acetate handelt und es sich bei den Sulfaten, Phosphaten, Phosphonaten, Nitraten, Chloriden, Sulfiten und/oder Acetaten um Verbindungen mit Kationen der Alkalimetalle, der Erdalkalimetalle, der dritten Hauptgruppe, der Nebengruppen des Periodensystems und/oder von protonierten Stickstoffbasen handelt.

Bevorzugt handelt es sich bei den Dialkylphosphinsäuresalzen der Formel (IV) um Ethyl-Butylphosphinsäuresalze, Butyl-Butylphosphinsäuresalze, Ethyl- Hexylphosphinsäuresalze, Butyl-Hexylphosphinsäuresalze und/oder Hexyl- Hexylphosphinsäuresalze.

Bevorzugt handelt es sich bei den Kationen um solche der Metalle Mg, Ca, AI, Sb, Sn, Ge, Ti, Fe, Zr, Zn, Ce, Bi, Sr, Mn, Li, Na und/oder K. Bevorzugt handelt es sich bei den protonierten Stickstoffbasen um Ammoniak, primäre, sekundäre, tertiäre und/oder quartäre Amine.

Bevorzugt handelt es sich bei den Sulfaten um Natriumsulfate,

Natriumaluminiumsulfate, Alunite, Aluminumsulfate, Calciumsulfat, Cersulfate, Eisensulfate, Kaliumhydrogensulfate, Kaliumsulfat, Magnesiumsulfate,

Mangansulfate, Monolithiumsulfat, Titansulfate, Zinksulfat, Zinnsulfate,

Zirconiumsulfate und/oder ihre Hydrate. Bevorzugt handelt es sich bei den Phosphaten um Aluminiumphosphate,

Aluminiumhydrogenphosphate, Aluminiumchloridphosphat,

Calciumhydrogenphosphate, Calciumagnesiumphosphate,

Calciumchloridphosphate, Calciumaluminiumphosphat, Calciumcarbonatphosphat, Calciumphosphate, Cerphosphate, Cerhydrogenphosphat, Lithiumphosphat, Lithiumhydrogenphosphat, Magnesiumphosphate,

Magnesiumhydrogenphosphate, Kaliumphosphate, Kaliumaluminiumphosphat, Kaliumhydrogenphosphate, Natriumhydrogenphosphate, Natriumhydratphosphate, Natriumaluminiumphosphate und/oder ihre Hydrate. Bevorzugt handelt es sich bei den Phosphonaten um Mono-(Cn 8 -Alkyl)-

Phosphonate, Mono-(C 6 -Cio-Aryl)-Phosphonate und/oder Mono-(C-i-<i 8 -Aralkyl)- Phosphonate.

Bevorzugt handelt es sich bei den Nitraten um Aluminiumnitrat, Calciumnitrat, Cernitrate, Eisennitrate, Kaliumnitrat, Lithiumnitrat, Magnesiumnitrat,

Mangannitrate, Natriumnitrat, Titannitrate, Zinknitrat, Zinnnitrate und/oder

Zirconiumnitrate und/oder ihre Hydrate.

Bevorzugt handelt es sich bei den Acetaten um Aluminiumacetat, Calciumacetat, Ceracetat, Eisenacetat , Lithiumacetat, Kaliumacetat, Natriumacetat,

Magnesiumacetat, Manganacetat, Titanacetat, Zinkacetat, Zinnacetat,

Zirconiumacetat, Aluminiumchloridacetat, Aluminiumhydrogenchloridacetat und/oder ihre Hydrate. Bevorzugt handelt es sich bei den Sulfiten um Kaliumsulfite,

Kaliumhydrogensulfite, Kaliummetabisulfit, Natriumsulfite, Natriummetabisulfit, Natriumhydrogensulfite, Ammoniumsulfite und/oder ihre Hydrate.

Bevorzugt handelt es sich bei den Chloriden um Aluminiumchlorid,

Calciumacetatchlorid, Calciumchlorid, Eisenchlorid, Eisenmagnesiumchlorid, Eisenmanganchlorid, Eisenzinkchlorid, Lithiumchlorid, Magnesiumchlorid, Titanchlorid, Titanoxidchlorid, Zinkchlorid, Zinkaluminiumchlorid, Zinkoxidchlorid, Zinnchlorid, Zirconylchlorid, Aluminiumchloridhydroxid, Caiciumhydroxidchlorid, Eisenhydroxidchlorid, Lithiumhydroxidchlorid, Magnsiumhydroxidchlorid,

Magnesiumchloridhydroxid, Zinkchloridhydroxid, Zinnhydroxidchlorid,

Manganchlorid, Kaliumchlorid, Kaliumaluminiumchlorid und/oder ihre Hydrate. Bevorzugt handelt es sich bei den Aluminiumphosphiten um solche der

Formeln (I), (II) und/oder (III)

AI 2 (HP0 3 ) 3 x (H 2 0) q (I) in der

q 0 bis 4

bedeutet,

AI 2 ,ooM 2 (HP0 3 )y(OH) v x (H 2 O) w (II) in der

M Alkalimetallionen

z 0,01 bis 1 ,5

y 2,63 bis 3,5

v 0 bis 2 und

w 0 bis 4

bedeutet, Al2,oo(HPO 3 )u(H 2 PO 3 )t x (H 2 0) s (III) in der

u 2 bis 2,99

t 2 bis 0,01 und

s 0 bis 4

bedeutet, und/oder um Mischungen von Aluminiumphosphit der Formel (I) mit

schwerlöslichen Aluminiumsalzen und stickstofffreien Fremdionen, um

Mischungen von Aluminiumphosphit der Formel (III) mit Aluminiumsalzen, um Aluminiumphosphit [AI(H2P0 3 ) 3 ], um sekundäres Aluminiumphosphit [AI 2 (HP0 3 ) 3 ], um basisches Aluminiumphosphit [AI(OH)(H 2 PO 3 ) 2 *2aq], um

Aluminiumphosphittetrahydrat [AI 2 (HPO 3 ) 3 * 4aq], um Aluminiumphosphonat, um AI 7 (HPO 3 ) 9 (OH) 6 (1 ,6-Hexandiamin) 1 ,5*12H 2 O, um Al 2 (HPO 3 ) 3 * xAI 2 O 3 * nH 2 O mit x = 2,27 - 1 , um AI 4 H 6 Pi 6 0i 8 und/oder um Mischungen von 0 - 99,9 Gew.-%

AI 2 (HPO 3 ) 3 * nH 2 0 mit 0,1 - 100 Gew.-% Natriumaluminiumphosphit.

Bevorzugt handelt es sich bei den Aluminiumphosphit um eine Mischung von 50 - 99 Gew.-% AI 2 (HPO 3 ) 3 x (H 2 O) q in der q 0 bis 4 bedeutet und 1 - 50 Gew.-% Natriumaluminiumphosphit.

Bevorzugt handelt es sich bei den Aluminiumphosphit auch um eine Mischung von 50 - 99 Gew.-% AI 2 (HPO 3 ) 3 x (H 2 0) q in der q 0 bis 4 bedeutet und 1 - 50 Gew.-% AI 2 ,ooM z (HP0 3 )y(OH) v x (H 2 O) w (II) in der M Natrium, z 0,005 bis 0,15, y 2,8 bis 3, 1 , v 0 bis 0,4 und w 0 bis 4 bedeutet.

Bevorzugt weist in der halogenfreien Flammschutzmittelmischung die

Komponente A eine mittlere Teilchengröße d50 von 0,05 bis 10μιη und die

Komponente B eine mittlere Teilchengröße d50 von 0,05 bis 10pm sowie eine Restfeuchte von 0,05 bis 8 Gew.-% auf. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer halogenfreien Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass man die Komponenten A und B in Pulverform miteinander mischt und gegebenenfalls siebt.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der halogenfreien Flammschutzmittelmischung dadurch gekennzeichnet, dass man ein

Diethylphosphinsäuresalz der Metalle Mg, Ca, AI, Sb, SN, Ge, Ti, Fe, Zr, Zn, Ce, Bi, Sr, Mn, Li, Na, K und/oder einer protonierten Stickstoffbase mit nicht- brennbaren Zusätzen und der Komponente B in Pulverform miteinander mischt.

Die Erfindung betrifft ebenfalls die Verwendung einer halogenfreien

Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 als Zwischenprodukt für weitere Synthesen, als Binder, als Vernetzer bzw.

Beschleuniger beim Aushärten von Epoxyharzen, Polyurethanen, ungesättigten Polyesterharzen, als Polymerstabilisatoren, als Pflanzenschutzmittel, als

Sequestrierungsmittel, als Mineralöl-Additiv, als Korrosionsschutzmittel, in Wasch- und Reinigungsmittelanwendungen, in Elektronikanwendungen. Bevorzugt ist die Verwendung einer halogenfreien Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 in oder als Flammschutzmittel, als Flammschutzmittel für Klarlacke und Intumeszenzbeschichtungen, in oder als Flammschutzmittel für Holz und andere cellulosehaltige Produkte, in oder als reaktive und/oder nicht reaktive Flammschutzmittel für Polymere, zur Herstellung von flammgeschützten Polymerformmassen, zur Herstellung von

flammgeschützten Polymerformkörpern und/oder zum flammhemmend Ausrüsten von Polyester und Cellulose-Rein- und Mischgeweben durch Imprägnierung und/oder als Synergist und/oder als Synergist in weiteren Flammschutzmittel- Mischungen.

Die Erfindung betrifft auch flammgeschützte thermoplastische oder duroplastische Polymerformmassen, Polymer-Formkörper, -Filme, -Fäden und/oder -Fasern, enthaltend 0,1 bis 45 Gew.-% halogenfreie Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, 55 bis 99,9 Gew.-%

thermoplastisches oder duroplastisches Polymer oder Mischungen derselben, 0 bis 55 Gew.-% Additive und 0 bis 55 Gew.-% Füllstoff bzw.

Verstärkungsmaterialien, wobei die Summe der Komponenten 100 Gew.-% beträgt.

Bevorzugt sind dabei flammgeschützte thermoplastische oder duroplastische Polymerformmassen, Polymer-Formkörper, -Filme, -Fäden und/oder -Fasern, enthaltend 1 bis 30 Gew.-% halogenfreie Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, 10 bis 97 Gew.-% thermoplastisches oder duroplastisches Polymer oder Mischungen derselben, 1 bis 30 Gew.-% Additive und 1 bis 30 Gew.-% Füllstoff bzw. Verstärkungsmaterialien, wobei die Summe der Komponenten 100 Gew.-% beträgt. Die Erfindung betrifft weiterhin flammgeschützte thermoplastische oder

duroplastische Polymerformmassen, Polymer-Formkörper, -Filme, -Fäden und/oder -Fasern, enthaltend eine halogenfreie Flammschutzmittelmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Polymer um thermoplastische Polymere der Art Polystyrol-HI (High- Impact), Polyphenylenether, Polyamide, Polyester, Polycarbonate und Blends oder Polymerblends vom Typ ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) oder PC/ABS (Polycarbonat/ Acrylnitril-Butadien-Styrol) oder PPE/HIPS

(Polyphenylenether/Polystyrol-Hl) Kunststoffe und/oder um duroplastische

Polymere der Art ungesättigter Polyester oder Epoxidharze handelt.

Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Polymer um Polyamid 4/6

(Poly(tetramethylen-adipamid), Poly-(tetramethylen-adipinsäurediamid), um Polyamid 6 (Polycaprolactam, Poly-6-aminohexansäure), um Polyamid 6/6

((Poly(N,N'-hexamethyleneadipinediamid) und/oder um HTN (Hochtemperatur- Nylon).

Besonders bevorzugt enthält die Komponente A, 99,1 bis 99,95 Gew.-% festes Aluminiumdiethylphosphinat und 0,05 bis 0,9 Gew.-% nicht-brennbare Zusätze. Nachfolgend umfasst der Begriff Diethylphosphinsäuresalz immer ein Diethylphosphinsäuresalz der Metalle Mg, Ca, AI, Sb, SN, Ge, Ti, Fe, Zr, Zn, Ce, Bi, Sr, Mn, Li, Na, K und/oder einer protonierten Stickstoffbase.

In einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei den besonders bevorzugten Zusätzen um Dialkylphosphinsäure-Telomere wie z. B. Ethyl- Butylphosphinsäure-Salze, Butyl-Butylphosphinsäure-Salze, Ethyl- Hexylphosphinsäure-Salze, Butyl-Hexylphosphinsäure-Salze, Hexyl- Hexylphosphinsäure-Salze und andere der Metalle Mg, Ca, AI, Sb, Sn, Ge, Ti, Fe, Zr, Zn, Ce, Bi, Sr, Mn, Li, Na, K und/oder einer protonierten Stickstoffbase.

Bevorzugt ist hierbei eine halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente B, wobei Komponente A 85 bis 99,995 Gew.-% eines Diethylphosphinsäuresalzes der vorgenannten Metalle und 0,005 bis 15 Gew.-% nicht-brennbare Zusätze enthält und es sich bei der Komponente B um Aluminiumphosphit handelt.

Bevorzugt ist auch eine halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 10 bis 90 Gew.-% einer Komponente A und 10 bis 90 Gew.-% einer Komponente B, wobei Komponente A 85 bis 99,995 Gew.-% eines Diethylphosphinsäuresalzes der vorgenannten Metalle und 0,005 bis 15 Gew.-% nicht-brennbare Zusätze enthält und es sich bei der Komponente B um Aluminiumphosphit handelt. Ebenfalls bevorzugt ist eine halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 20 bis 80 Gew.-% einer Komponente A und 20 bis 80 Gew.-% einer Komponente B, wobei Komponente A 85 bis 99,995 Gew.-% eines Diethylphosphinsäuresalzes der vorgenannten Metalle und 0,005 bis 15 Gew.-% nicht-brennbare Zusätze enthält und es sich bei der Komponente B um Aluminiumphosphit handelt.

Besonders bevorzugt ist eine halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente B, wobei Komponente A 92 bis 99,9 Gew.-% eines Diethylphosphinsäuresalzes der vorgenannten Metalle und 0,1 bis 8 Gew.-% nicht-brennbare Zusätze enthält und es sich bei der Komponente B um

Aluminiumphosphit handelt. Besonders bevorzugte nicht-brennbare Zusätze sind Dialkylphosphinsäure-

Telomere in ihrer Form als Salze wie z. B. Ethyl-Butylphosphinsäure-Salze, Butyl- Butylphosphinsäure-Salze, Ethyl-Hexylphosphinsäure-Salze, Butyl- Hexylphosphinsäure-Salze, Hexyl-Hexylphosphinsäure-Salze der Metalle Mg, Ca, AI, Sb, Sn, Ge, Ti, Fe, Zr, Zn, Ce, Bi, Sr, Mn, Li, Na, K und/oder einer protonierten Stickstoffbase.

Bevorzugte erfindungsgemäße halogenfreie Flammschutzmittelmischungen, die Dialkylphosphinsäure-Telomere als nicht-brennbaren Zusatz enthalten sind: I) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei Komponente A 85 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 15 Gew.-% Dialkylphosphinsäure-Telomere enthält. II) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 10 bis 90 Gew.-% einer Komponente A und 10 bis 90 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 85 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Dialkylphosphinsäure-Telomere enthält. III) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 20 bis 80 Gew.-% einer Komponente A und 20 bis 80 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 85 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 15 Gew.-% Dialkylphosphinsäure-Telomeren enthält. IV) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 92 bis 99,9 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,1 bis

8 Gew.-% Dialkylphosphinsäure-Telomeren enthält. Bei den nicht-brennbaren Zusätzen kann es sich bevorzugt auch um Sulfate handeln. Bevorzugt Sulfate sind dann solche mit Kationen der Alkalimetalle sowie mit Kationen von protonierten Stickstoffbasen z. B. von Ammoniak, primären, sekundären, tertiären und quartären Aminen sowie mit Kationen der

Erdalkalimetalle; mit Kationen der Elemente der dritten Hauptgruppe; mit Kationen der Nebengruppenelemente. Besonders bevorzugte Nebengruppenelemente sind dabei Titan, Eisen, Zink und Mischungen davon.

Bevorzugte Sulfate sind solche mit Kationen der Metalle Mg, Ca, AI, Sb, Sn, Ge, Ti, Fe, Zr, Zn, Ce, Bi, Sr, Mn, Li, Na, K und/oder einer protonierten Stickstoffbase. Besonders bevorzugte Sulfate sind Natriumsulfat, Natriumaluminiumsulfat und Alunit.

Weiterhin bevorzugte Sulfate sind:

Aluminiumsulfat, Calciumsulfat, Cer(ll)sulfat, Cer(IV)sulfat, Cersulfat,

Eisen(ll)sulfat, Eisen(lll)sulfat, Eisensulfat, Kaliumsulfat, Kaliumhydrogensulfat, Magnesiumsulfat, Magnesiumsulfat, Mangan(ll)sulfat, Mangan(lll)sulfat,

Mangan(IV)sulfat, Mangansulfat, Monolithiumsulfat, Natriumsulfat, Natriumsulfat, Titan(ll)sulfat, Titan(lll)sulfat, Titan(IV)sulfat, Titansulfat, Zinksulfat, Zinn(ll)sulfat, Zinn(lll)sulfat, Zinn(IV)sulfat , Zinnsulfat, Zirconium(ll)sulfat, Zirconium(IV)sulfat, Zirconiumsulfat.

Bevorzugte Alunite sind:

Aluminite (AI 2 (OH) 4 (S0 4 ) 7H 2 O), Metabasaluminite (AI 4 (OH) 0 (SO 4 )),

Metaaluminite (AI 2 (OH) 4 (S0 4 ) 5H 2 O), Rostite (AI(OH)(S0 4 ) 5H 2 0), Zaherite (Ali 2 O 13 (SO 4 ) 5 xH 2 0), Aluminumhydroxidoxidsulfat (AI 3 o(OH) 56 O 8 (SO 4 )9) ,

Aluminumhydroxidoxidsulfathydrat, Aluminumhydroxidsulfat (AI(OH) 2 24 (SO 4 )o.38) , Aluminum hydroxidoxidsulfathydrat, Aluminumhydroxidsulfat (AI 3 (OH) 5 (SO ) 2 ), Aluminumydroxidoxidsulfatnonahydrat, Aluminumhydroxidsulfat (AI 4 (OH)i 0 (SO 4 )), Aluminumhydroxidoxidsulfathydrat, Rostite (AI(OH)(S0 4 ) 5H 2 O), Aluminumhydroxidsulfat (AI 7 (OH)i 7 (S0 4 )2),

Aluminumhydroxidsulfatdodecahydrate, Paraluminit (AI 4 (OH) 10 (SO 4 ) 10H 2 O), Metaaluminite (AI 2 (OH) 4 (SO 4 ) 5H 2 O), Felsobanyite (AI 4 (OH) 10 (SO 4 ) 5H 2 O), Aluminite (AI 2 (OH) 4 (S0 4 ) 7H 2 O), Aluminumhydroxidsulfat (AI 3 (OH) 7 (SO 4 )), Aluminumhydroxidsulfathydrate, Aluminumhydroxidsulfat (AI 3 (OH) 5 (SO 4 ) 2 ), Aluminumhydroxidsulfatdihydrat, Aluminumhydroxidsulfat (AI(OH) 2 7(S0 )o.is), Aluminumhydroxidsulfathydrat, Aluminumhydroxidsulfat (AI 7 (OH) 17 (SO 4 ) 2 ), Aluminumhydroxidsulfathydrat, Aluminumhydroxidsulfat (AI(OH)(SO )),

Aluminumhydroxidsulfathydrat, Aluminumhydroxidsulfat (AI (OH)i 0 (SO 4 )), Aluminumhydroxidsulfatdecahydrat, Jurbanite (AI(OH)(SO 4 ) 5H 2 0),

Aluminumhydroxidsulfat (AI 4 (OH) 10 (SO 4 )), Aluminumhydroxidsulfatpentahydrat, Aluminumhydroxidsulfat (AI 6 (OH)i 6 (SO4)), Aluminumhydroxidsulfathydrat, Basaluminit (AI 4 (OH) 10 (SO 4 ) 5H 2 0), Aluminumhydroxidsulfat (AI(OH)(SO 4 )), Aluminumhydroxidsulfatpentahydrat, Minamiit (Na,Ca)i -x AI 3 (SO ) 2 (OH)6 , Aluminiumsulfathydratoxid AI 6 05(SO 4 ) 4 *xH 2 O, Zaherit-16A AI 2 (SO 4 )5(OH) 26 , Aluminiumsulfathydroxid AI 4 SO 4 (OH) 10 , Zaherit-18A AI 12 (SO 4 ) 5 (OH) 26 *20H 2 O, Hydrobasaluminit AI 4 SO (OH)i 0 *36H 2 O, Aluminiumsulfathydroxidhydrat

AI 3 (S0 4 ) 2 (OH) 5 *9H 2 0, Basaluminit/Felsobanyait AI 4 SO 4 (OH) 10 *4H 2 O, Aluminit AI 2 (S0 4 )(OH) 4 *7H 2 O, syn-Winebergit AI 4 SO 4 (OH) 10 *7H 2 O, Felsobanyait AI 4 SO 4 (OH)i 0 *5H 2 O, syn-Metaaluminit AI 4 S0 4 (OH) 4 *5H 2 O, Rostit

AI 4 SO 4 (OH)*5H 2 O, Aluminiumsulfathydroxidhydrat 3 Al 2 0 3 * 4 S0 3 * H 2 O, Natroalunit NaAI 3 (SO 4 ) 2 (OH) 6 . Bevorzugte erfindungsgemäße halogenfreie Flammschutzmittelmischungen, die Sulfat als nicht-brennbaren Zusatz enthalten sind:

I) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Sulfat enthält. II) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 10 bis 90 Gew.-% einer Komponente A und 10 bis 90 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Sulfat enthält.

III) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 20 bis 80 Gew.-% einer Komponente A und 20 bis 80 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Sulfat enthält.

IV) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 99,1 bis 99,99 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,01 bis 0,9 Gew.-% Sulfat enthält.

Bei den nicht-brennbaren Zusätzen kann es sich bevorzugt auch um Phosphate handeln.

Bevorzugte Phosphate sind solche mit Kationen der Alkalimetalle sowie mit Kationen von protonierten Stickstoffbasen z. B. von Ammoniak, primären, sekundären, tertiären und quartären Aminen sowie mit Kationen der

Erdalkalimetalle; mit Kationen der Elemente der dritten Hauptgruppe; mit Kationen der Nebengruppenelemente. Besonders bevorzugte Nebengruppenelemente sind dabei Titan, Eisen, Zink und Mischungen davon.

Bevorzugte Phosphate sind solche mit Kationen der Metalle Mg, Ca, AI, Sb, Sn, Ge, Ti, Fe, Zr, Zn, Ce, Bi, Sr, Mn, Li, Na, K und/oder einer protonierten

Stickstoffbase. Bevorzugte Phosphate sind Aluminiumphosphate AIPO 4 , AI 2 0 3 * P 2 O5, AI 36 P36Oi 44 , AL 16 Pi 6 0 64 , AI 8 P 8 O 22 , AI 2 O 3 * xP 2 0 5 , AI 2 O 3 * 0,95P 2 O 5 , AI 2 O 3 * 0,86P 2 O 5 , AI 12 P 12 O 48 , AI 2 P 6 0i8, Aluminumphosphathydrat AI 2 P 1 l94 O 7 , 85 * 2H 2 O, AIPO 4 * xH 2 0, AIPO4 * 0,45H 2 O, AI 32 P 32 O 128 * xH 2 0, AI 6 P 6 O 24 * 4H 2 O, AIPO 4 * 1 ,67H 2 O, AI 4 (P 2 O 7 ) 3 * 12H 2 O,

AI 2 P 2 O 8 * 3H 2 O, AIP 6 O 18 * 9,5H 2 O, AI 6 P 6 O 21 * 8H 2 O,

Aluminiumhydrogenphosphat AI(H 2 PO 4 ) 3 , H 2 (AIPOPO 4 )3,

Aluminumhydrogenphosphathydrat AIH 6 (PO 4 ) 3 * 2H 2 O, AIH 3 (PO 4 ) 2 * nH 2 O,

AI(HP 2 0 7 ) * 2,5H 2 O, AIH 3 (PO 4 ) 2 * 3H 2 0,

Aluminiumchloridphosphat AI(PO 2 CI 2 ) 3 ,

Calciumhydrogenphosphat Ca 3 H 2 P 4 O 4 , Ca(H 2 P0 ) 2, CaH 2 PO 7 , Ca 4 H 2 (P 3 O 1 0) 2 , CaPO 3 (OH),

Calciumagnesiumphosphat Ca 3 Mg 3 (P0 4 ) 2 , Ca 7 Mg 2 P 6 0 24 , CaMgP 2 O 7 ,

(Ca,Mg) 3 (PO 4 ) 2 , Calciumchloridphosphat Ca 2 PO 4 CI,

Calciumphosphtat Ca 3 P 2 0 7 , CaP 4 On, Ca 2 P 6 O 17 , Ca 3 (P 5 O 14 ) 2 , CaP 2 O 6 , CaP 2 0 7 , Ca 4 P 6 O 19 , Ca 4 (P0 4 ) 2 , Ca x+2 P 2x 0 6x+2 ,

Calciumaluminiumphosphate Ca 9 AI(PO ) 7 ,

Calciumcarbonatphosphat Cai 0 (PO ) 6 CO 3 ,

Calciumphosphathydrat Ca 2 P 2 0 7 *2H 2 O, beta-Ca 2 (P 4 O 12 )*4H 2 O,

Ca 3 (PO 3 ) 6 * 10H 2 O, Ca 4 P 8 O 24 * 16H 2 O, Ca 2 P 2 O 7 * 2H 2 O, Ca 2 (P 4 O 12 ) * 4H 2 0,

Ca 2 P 2 O 7 *4H 2 O, Ca 3 (PO 4 ) 2 * xH 2 0, CaAIH(PO 4 ) 2 * 6H 2 0, Ca 8 H 2 (PO 4 ) 6 ) * 5H 2 O, Ca 4 H(PO 4 ) 3 * 5H 2 O, Ca 3 H 2 (P 2 0 7 ) 2 * 4H 2 O, Ca 1 , 5 HP 2 O 7 * 2H 2 O l Ca(H 2 PO 4 ) 2 * H 2 O, Ca 3 H 2 (P 2 0 7 ) 2 * H 2 O,

Cerphosphat CeP0 4 , CeP 2 O 7 , Ca(PO 3 ) 4 , CaP 5 O 4 , CeP 3 O 9 , Ce 4 (P 2 O 7 ) 3 ,

Calciumphosphat alpha-, beta-, gamma-Ca 2 P 2 O 7 , CaP On, Ca 2 P 6 O 7 , Alpha- CaP 4 O-n, Ca 3 (P 5 0i 4 ) 2 , beta-, delta-, gamma-Ca(PO 3 ) 2 , alpha-, beta-Ca-P 2 O 6 , Ca 4 P6O 19 , alpha-, beta-, gamma-Ca 3 (PO 4 ) 2 , Ca x+2 P 2x O 6 x +2 ,

Cerphosphat CePO 4 , CeP 2 0 7 , Ca(PO 3 ) 4 , CeP 5 0 14 , CeP 3 O 9 , Ce 4 (P 2 0 7 ) 3 , CeP 5 O 14 , Cerhydrogenphosphat CeH 2 P 2 0 8 ,

Lithiumphosphathydrat Li P O 12 *4H 2 O, Li 8 P 8 O 24 * 10H 2 O, Li 6 P 6 O 8 * 6H 2 O,

Li 6 P 8 0 24 * 6H 2 0, Li 4 P 4 0 2 *nH 2 0, Li 6 P 6 Oi 8 *nH 2 0, Li 3 P 3 O 9 *3H 2 0,

Lithiumhydrogenphosphat Li 3 HP 2 0 7 * H 2 O,

Magnesiumphosphathydrat Mg P 8 O 24 *19H 2 O, Mg 2 P 4 O 2 *8H 2 0, Mg 3 (PO 4 ) 2 * nH 2 O, Mg 2 P 2 O 7 * 2H 2 O,

Magnesiumhydrogenphosphathydrat MgHPO 4 *nH 2 0, Mg(H 2 PO 4 ) 2 * nH 2 0, Kaliumphosphathydrat K 8 P 8 O 24 * 6H 2 O, (KPO 3 ) 4 * 2H 2 O, K 6 P 6 0 18 * 3H 2 O, alpha-, beta-K 5 P 3 O 10 *nH 2 O, K 10 Pio0 3 0*4H 2 0, K 4 P 2 O 7 * nH 2 0, K 5 P 3 O 10 * nH 2 O,

K 3 P0 4 *nH 2 O, K 10 P 6 O 20 * H 2 O,

Kaliumaluminiumphosphathydrat K 6 AI 2 P 6 O 2 i * 12H 2 O,

Kaliumhydrogenphosphathydrat K 2 H 2 P 2 O 7 *nH 2 O, K 3 H 2 P 2 O 7 * 0,5H 2 O,

KH 3 P 2 O 7 * H 2 O, K 3 H 2 P 3 O 1 0*H 2 O, ^HPsO^xHsO, KH 3 (PO 4 ) 2 * 2 H 2 0,

K 2 H 3 P 3 O 10 *2H 2 O, K 3 HP 2 O 7 *3H 2 O, K 2 HPO 4 *3H 2 O, K 3 HP 2 O 7 * 3H 2 0,

Natriumhydrogenphosphathydrat Na 3 HP 2 O 6 * 9H 2 O, Na 3 HP 2 O 7 * H 2 O,

2 H 2 P 2 O 7 *6H 2 0, Na 2 H 2 P 2 0 6 * 6H 2 O, NaH 2 PO 4 * 12H 2 0, NaH 2 PO 4 * H 2 O,

NaH 3 P 2 0 6 *xH 2 0, beta-Na 2 HPO 4 * 12H 2 O, Na 3 H 2 P 3 O 10 * 1 ,4H 2 O,

2NaH 2 PO 4 *Na 2 HPO 4 *2H 2 O, NaH 2 PO 4 *2H 2 O, NaH 2 PO 2 * H 2 O, Na 2 HPO 4 * nH 2 0, Na 4 HP 3 O 10 *H 2 O, Na 2 HPO 3 *5H 2 O, Na 3 HP 2 0 7 *nH 2 0, Na 3 H 2 P 3 O 10 * 1 ,5H 2 O, Natriumhydratphosphat Na 3 P 3 O 9 *nH 2 0, Na 5 P 3 O 0 * 6H 2 O, (NaPO 3 ) 3 * nH 2 O, Na 6 P 6 0 18 *6H 2 0, Na 5 (P 5 0 15 )*4H 2 O, Na 4 P 2 O 6 * nH 2 O, Na 4 P 2 O 7 *10H 2 O,

Na 4 P 4 Oi 2 * 4H 2 0, (NaPO 2 ) 6 * nH 2 O,

Natriumaluminiumphosphathydrat Na 2 AIP 3 Oi 0 * 4H 2 O, Na 2 AIP 2 O 0 * 2H 2 O,

Na 2 AIP 3 Oi 0 , Na 2 (AIP 3 Oi 0 ) * 2H 2 O, Na 3 AI(PO 4 ) 2 * 1 ,5H 2 O, Na 2 Al6P 2 O 15 * 10H 2 O.

Bevorzugte erfindungsgemäße halogenfreie Flammschutzmittelmischungen, die Phosphat als nicht-brennbaren Zusatz enthalten sind:

I) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Phosphat enthält.

II) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 10 bis 90 Gew.-% einer Komponente A und 10 bis 90 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Phosphat enthält.

III) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 20 bis 80 Gew.-% einer Komponente A und 20 bis 80 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Phosphat enthält.

IV) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 99,3 bis 99,95 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,05 bis 0,7 Gew.-% Phosphat enthält.

Bei den nicht-brennbaren Zusätzen kann es sich bevorzugt auch um

Organophosphonate handeln.

Bevorzugt Organophosphonate sind solche mit Kationen der Alkalimetalle sowie mit Kationen von protonierten Stickstoffbasen z. B. von Ammoniak, primären, sekundären, tertiären und quartären Aminen sowie mit Kationen der

Erdalkalimetalle; mit Kationen der Elemente der dritten Hauptgruppe; mit Kationen der Nebengruppenelemente. Besonders bevorzugte Nebengruppenelemente sind dabei Titan, Eisen, Zink und Mischungen davon.

Bevorzugte Organophosphonate sind solche mit Kationen der Metalle Mg, Ca, AI, Sb, Sn, Ge, Ti, Fe, Zr, Zn, Ce, Bi, Sr, Mn, Li, Na, K und/oder einer protonierten Stickstoffbase.

Bevorzugte Organophosphonate sind etwa Monoorganylphosphonate, wie

Mono-(Ci- 8 -Alkyl)-Phosphonate, Mono-(C 6 -Ci 0 -Aryl)-Phosphonate, Mono-( C 7 --i 8 - Aralkyl)-Phosphonate, hiervon besonders Monomethylphosphonate,

Monoethylphosphonate, Monobutylphosphonate, Monohexylphosphonate, Monophenylphosphonate, Monobenzylphosphonate usw.

Bevorzugte erfindungsgemäße halogenfreie Flammschutzmittelmischungen, die Organophosphonat als nicht-brennbaren Zusatz enthalten sind:

I) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Organophosphonat enthält.

II) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 0 bis 90 Gew.-% einer Komponente A und 10 bis 90 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Organophosphonat enthält.

III) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 20 bis 80 Gew.-% einer Komponente A und 20 bis 80 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Organophosphonat enthält.

IV) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 98 bis 99,95 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,05 bis 2 Gew.-% Organophosphonat enthält.

Bei den nicht-brennbaren Zusätzen kann es sich bevorzugt auch um Nitrate handeln.

Bevorzugt handelt es sich bei den Nitraten um solche mit Kationen der

Alkalimetalle sowie mit Kationen von protonierten Stickstoffbasen z. B. von Ammoniak, primären, sekundären, tertiären und quartären Aminen sowie mit Kationen der Erdalkalimetalle; mit Kationen der Elemente der dritten Hauptgruppe und mit Kationen der Nebengruppenelemente. Besonders bevorzugte

Nebengruppenelemente sind dabei Titan, Eisen, Zink und Mischungen davon.

Bevorzugte Nitrate sind solche mit Kationen der Metalle Mg, Ca, AI, Sb, Sn, Ge, Ti, Fe, Zr, Zn, Ce, Bi, Sr, Mn, Li, Na, K und/oder einer protonierten Stickstoffbase.

Bevorzugte Nitrate sind Aluminumnitrat (AI(NO 3 )3), Calciumnitrat (Ca(NO 3 ) 2 ), Cer(ll)nitrat (Ce(NO 3 ) 2 ), Cer(lll)nitrat (Ce(NO 3 ) 3 ), Cer(IV)nitrat (Ce(NO 3 ) 4 ), Cernitrat (Ce(N0 3 ) x ), Eisennitrat (Fe(NO 3 ) x ), Eisen(ll)nitrat (Fe(NO 3 ) 2 ),

Eisen(lll)nitrat (Fe(N0 3 ) 3 ), Kaliumnitrat (KN0 3 ), Lithiumnitrat (LiNO 3 ),

Magnesiumnitrat (Mg /2 NO 3 ), Mangan(ll)nitrat (Mni /2 NO 3 ), Mangan(lll)nitrat (Mn-| /3 N0 3 ), Mangan(IV)nitrat (Mni 4 N0 3 ), Natriumnitrat (NaNO 3 ), Titannitrat (Ti(NO 3 ) x ), Titan(ll)nitrat (Tii /2 NO 3 ), Titan(lll)nitrat (Tii /3 NO 3 ), Titan(IV)nitrat (Ti 1 4 NO 3 ), Zinknitrat (Zni 2 NO 3 ), Zinnnitrat (Sn(NO 3 ) x ), Zinn(ll) nitrat (Sni /2 NO 3 ), Zinn(IV)nitrat (Sni /4 NO 3 ), Zirconiumnitrat (Zr(NO 3 )x), Zirconium(ll)nitrat

(Zr 1/2 N0 3 ) und/oder Zirconium(IV)nitrat (Zr 1/4 NO 3 ). Bevorzugte erfindungsgemäße halogenfreie Flammschutzmittelmischungen, die Nitrat als nicht-brennbaren Zusatz enthalten sind:

I) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Nitrat enthält.

II) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 10 bis 90 Gew.-% einer Komponente A und 10 bis 90 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Nitrat enthält.

III) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 20 bis 80 Gew.-% einer Komponente A und 20 bis 80 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Nitrat enthält.

IV) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 99,79 bis 99,99 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,01 bis 0,21 Gew.-% Nitrat enthält. Bei den nicht-brennbaren Zusätzen kann es sich bevorzugt auch um Chloride handeln.

Bevorzugte Chloride sind solche mit Kationen der Alkalimetalle sowie mit Kationen von protonierten Stickstoffbasen z. B. von Ammoniak, primären, sekundären, tertiären und quartären Aminen sowie mit Kationen der Erdalkalimetalle; mit Kationen der Elemente der dritten Hauptgruppe; mit Kationen der

Nebengruppenelemente. Besonders bevorzugte Nebengruppenelemente sind dabei Titan, Eisen, Zink und Mischungen davon.

Bevorzugte Chloride sind solche mit Kationen der Metalle Mg, Ca, AI, Sb, Sn, Ge, Ti, Fe, Zr, Zn, Ce, Bi, Sr, Mn, Li, Na, K und/oder einer protonierten Stickstoffbase

Zu den bevorzugten Chloriden gehören:

Aluminiumchloridacetat (C 4 H 6 AICIO ), Aluminiumhydrogenchloridacetat,

Aluminiumchlorid AICI 3 , Aluminiumchloridhydrat AICI 3 * nH 2 O,

Calciumacetatchloridhydrat C 2 H 3 CaCIO 2 *nH 2 O,

Calciumchlorid CaCI 2 , Calciumchloridhydrat CaCI 2 * nH 2 0,

Eisenchloridhydrat 2FeCI 2 *nH 2 0, FeCI 3 * nH 2 O,

Eisenmagnesiumchloridhydrat FeMgCI 4 * nH 2 O,

Eisenmanganchloridhydrat Mn 0i 5Feo,5Cl2*nH 2 O,

Eisenzinkchloridhydrat FeZnCI 4 *nH 2 O, Lithiumchlorid LiCI * nH 2 O,

Magnesiumchloridhydrat MgCI 2 *nH 2 O, Titanchloridhydrat TiCI 3 *nH 2 O,

Titanoxidchloridhydrat Ti 2 9O 42 CI 32 * 0 H 2 O, Ti 2 O 2 CI 4 * 2H 2 O,

Zinkchlorid ZnCI 2 * nH 2 O,

Zinkaluminiumchloridhydrat Zn 2 AI(OH) 6 CI * 1 ,8H 2 0,

Zinkoxidchloridhydrat Zn 2 OCI 2 *2H 2 O, Zinnchloridhydrat SnCI 4 *nH 2 O, SnCI 2 * nH 2 0, Zirconylchloridhydrat ZrOCI 2 * nH 2 O,

Aluminiumchloridhydroxid AI 2 9(OH) 78 Cl9, Aln(OH) 30 CI 3 ,

Aluminiumchloridhydroxidhydrat Ali 3 CI 15 (OH) 24 * 37,5H 2 O,

Calciumhydroxidchlorid, Eisenhydroxidchlorid Fe 6 CI 2- x(OH)i 2+x ,

Lithiumhydroxidchlorid Li 2 CI(OH), Magnsiumhydroxidchlorid MgClOH,

Magnesiumchloridhydroxidhydrat Mg 2 (OH) 3 CI * 4H 2 O, Zinkchloridhydroxidhydrat, Zinnhydroxidchlorid Sn 4 (OH) 6 Cl2,

Eisenchlorid FeCI 2 , FeCI 3 , Lithiumchlorid, Magnesiumchlorid, Manganchlorid

MnCI 2 ,

Kaliumchlorid und Kaliumaluminiumchlorid.

Bevorzugte erfindungsgemäße halogenfreie Flammschutzmittelmischungen, die Chlorid als nicht-brennbaren Zusatz enthalten sind:

I) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Chlorid enthält.

II) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 10 bis 90 Gew.-% einer Komponente A und 10 bis 90 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Chlorid enthält.

III) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 20 bis 80 Gew.-% einer Komponente A und 20 bis 80 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Chlorid enthält.

IV) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 99,5 bis 99,99 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,01 bis 0,5 Gew.-% Chlorid enthält.

Bei den nicht-brennbaren Zusätzen kann es sich bevorzugt auch um Acetate handeln.

Bevorzugte Acetate sind solche mit Kationen der Alkalimetalle sowie mit Kationen von protonierten Stickstoffbasen z. B. von Ammoniak, primären, sekundären, tertiären und quartären Aminen sowie mit Kationen der Erdalkalimetalle; mit Kationen der Elemente der dritten Hauptgruppe; mit Kationen der

Nebengruppenelemente. Besonders bevorzugte Nebengruppenelemente sind dabei Titan, Eisen, Zink und Mischungen davon.

Bevorzugte Acetate sind solche mit Kationen der Metalle Mg, Ca, AI, Sb, Sn, Ge, Ti, Fe, Zr, Zn, Ce, Bi, Sr, Mn, Li, Na, K und/oder eine protonierte Stickstoffbase

Erfindungsgemäß geeignete Acetate sind etwa:

Aluminumacetat (Ali/3(C 2 H 4 02)), Calciumacetat (Cai/ 2 (C 2 H 4 02)), Cer(ll)acetat, Cer(lll)acetat (Ce /3 (C2H 4 O2)), Cer(IV)acetat (Ce 1 4 (C 2 H 4 02)), Eisenacetat

(Fe x (C 2 H402)), Eisen(ll)acetat) (Fe 1/2 (C 2 H 4 02)), Eisen(lll)acetat (Fei/ 3 (C 2 H 4 O2)), Kaliumacetat (K(C 2 H 4 O2)), Lithiumacetat (Li(C 2 H 4 O2)), Magnesiumacetat

(Mg^^F ^)), Manganacetat (Mn x (C2H 4 O 2 )), Mangan(ll) acetat

(Mni/ 2 (C 2 H 4 O2)), Mangan(lll)acetat (Mn /3 (C 2 H 0 2 )), Mangan(IV)acetat

(Mn 1/4 (C 2 H 4 O 2 )), Natriumacetat (Na(C 2 H 4 O 2 )), Titanacetat, Titan(ll)acetat,

Titan(lll)acetat, Titan(IV)acetat (Ti 1 4 (C 2 H 4 02)), Zincacetat (Zn /2 (C2H O 2 )), Zinn(ll)acetat (Sn 1/2 (C 2 H O 2 )), Zinn(IV) acetat (Sn 1/4 (C 2 H 4 O 2 )), Zinnacetat (Sn x (C 2 H 4 O2)), Zirconium acetat (Zr x (C2H 4 O 2 )), Zirconium(ll)acetat

(Zri/2(C2H 4 02)), Zirconium(lll)acetat und/oder Zirconium(IV)acetat (Zri/ 4 (C 2 H 4 02)).

Bevorzugte erfindungsgemäße halogenfreie Flammschutzmittelmischungen, die Acetat als nicht-brennbaren Zusatz enthalten sind: I) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Acetat enthält. II) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 0 bis 90 Gew.-% einer Komponente A und 10 bis 90 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Acetat enthält. III) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 20 bis 80 Gew.-% einer Komponente A und 20 bis 80 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Acetat enthält.

IV) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 99,25 bis 99,99 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,01 bis 0,75 Gew.-% Acetat enthält.

Bei den nicht-brennbaren Zusätzen kann es sich bevorzugt auch um Sulfite handeln. Bevorzugte Sulfite sind solche mit Kationen der Alkalimetalle sowie mit Kationen von protonierten Stickstoffbasen z. B. von Ammoniak, primären, sekundären, tertiären und quartären Aminen sowie mit Kationen der Erdalkalimetalle; mit Kationen der Elemente der dritten Hauptgruppe; mit Kationen der

Nebengruppenelemente. Besonders bevorzugte Nebengruppenelemente sind dabei Titan, Eisen, Zink und Mischungen davon.

Bevorzugte Sulfite sind solche mit Kationen der Metalle Mg, Ca, AI, Sb, Sn, Ge, Ti, Fe, Zr, Zn, Ce, Bi, Sr, Mn, Li, Na, K und/oder einer protonierten Stickstoffbase Besonders bevorzugt sind Natriummetabisulfit, Natriumsulfit, Natriumbisulfit, Kaliummetabisulfit, Kaliumsulfit, Kaliumbisulfit und Kaliumhydrogensulfat.

Bevorzugte erfindungsgemäße halogenfreie Flammschutzmittelmischungen, die Sulfit als nicht-brennbaren Zusatz enthalten sind:

I) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Sulfit enthält.

II) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 10 bis 90 Gew.-% einer Komponente A und 10 bis 90 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Sulfit enthält.

III) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 20 bis 80 Gew.-% einer Komponente A und 20 bis 80 Gew.-% Aluminiumphosphit, wobei

Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,005 bis 5 Gew.-% Sulfit enthält.

IV) Halogenfreie Flammschutzmittelmischung, enthaltend 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% Aluminiumphosphit , wobei

Komponente A 99,18 bis 99,99 Gew.-% Diethylphosphinsäuresalz und 0,01 bis 0,82 Gew.-% Sulfit enthält.

Insgesamt sind also halogenfreie Flammschutzmittelmischungen bevorzugt, die 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente A und 1 bis 99 Gew.-% einer Komponente B enthalten, wobei Komponente A 95 bis 99,995 Gew.-% eines

Diethylphosphinsäuresalzes der und 0,005 bis 5 Gew.-% Sulfate, Phosphate, Phosphonate, Nitrate, Chloride, Sulfite und/oder Acetate enthält und es sich bei der Komponente B um Aluminiumphosphit handelt.

Unter den Begriff Aluminiumphosphit im Sinne der Erfindung fallen eine Reihe von Verbindungen, wie sie nachfolgend definiert sind.

Zu den erfindungsgemäßen Aluminiumphosphiten gehört ein Alkali-Aluminium- Mischphosphit der Formel

AI 2, ooM z (HPO 3 ) y (OH) v * (H 2 O) w (II) in der

M Alkalimetallionen,

z 0,01 bis 1 ,5,

y 2,63 bis 3,5,

v 0 bis 2 und w 0 bis 4,

bedeutet,

Ein solches erfindungsgemäßes Aluminiumphosphit ist u. a. ein Gemisch von AI 2 (HP0 3 ) 3 *nH 2 0 (mit n = 0 - 4) und Natriumaluminiumphosphit. Das

Natriumaluminiumphosphit entspricht dabei der Formel (II), so z. B. der

Summenformel AI 2, oNao,6(HP0 3 )2,89*0,28H 2 O.

Die Röntgenpulverdaten von Natriumaluminiumphosphit sind in Beispiel 78 angegeben und die Röntgenpulverdaten von AI 2 (HPO3)3 * 4H 2 O zum Vergleich in Beispiel 82.

Erfindungsgemäßes Aluminiumphosphit ist auch ein Gemisch von

0 - 99,9 Gew.-% AI 2 (HPO 3 )3 * nH 2 0 und 0,1 - 100 Gew.-%

Natriumaluminiumphosphit.

Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Aluminiumphosphit ist ein Gemisch von

1 - 50 Gew.-% AI 2 (HPO 3 )3*nH 2 0 und 1 - 50 Gew.-% Natriumaluminiumphosphit.

Ganz besonders bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Aluminiumphosphit aus einem Gemisch von 5 - 75 Gew.-% AI 2 (HPO 3 ) 3 * nH 2 0 und 5 - 25 Gew.-%

Natriumaluminiumphosphit.

Ein erfindungsgemäß einsetzbares Aluminiumphosphit ist auch ein Alkali- Aluminium-Mischphosphit nach der Formel

Al x M z (HP0 3 ) y (OH) v *(H 2 0) W (II) in der x 1 ,00 bis 2,0,

M Alkalimetallionen,

z 0,01 bis 2,7,

y 2,63 bis 3,5,

v 0 bis 2 und w 0 bis 6 bedeutet,

Ein erfindungsgemäßes einsetzbares Aluminiumphosphit ist aber auch ein Gemisch folgender Zusammensetzung:

80 - 99,9 Gew.-% AI 2 (HPO 3 ) 3

0,1 - 25 Gew.-% Wasser

0 - 10 Gew.-% Sulfat

0 - 15 Gew. -% Natrium

0 - 10 Gew.-% Phosphat Ebenfalls erfindungsgemäß einsetzbar ist ein Aluminiumphosphit ist ein solches der folgenden Zusammensetzung:

80 - 99,9 Gew.-% AI 2 (HPO 3 ) 3

0, 1 - 25 Gew.-% Wasser

0 - 14,8 Gew.-% Natriumsulfat

0 - 7,4 Gew.-% Natriumphosphat

Zu den erfindungsgemäßen einsetzbaren Aluminiumphosphiten gehört auch das Aluminium-Hydrogenphosphit der Formel (III)

AI 2 ,oo(HPO 3 ) u (H 2 P0 3 ), * (H 2 O) s (III) in der

u 2 bis 2,99,

2 bis 0,01 und

s 0 bis 4 bedeutet. Erfindungsgemäß einsetzbares Aluminiumphosphit ist auch eine Mischung von Aluminiumphosphit mit schwerlöslichen Aluminiumsalzen und stickstofffreien Fremdionen, enthaltend 80 bis 99,898 Gew.-% Aluminiumphosphit der Formel (I)

AI 2 (HPO 3 ) 3 * H 2 O (I) worin

x 0 bis 4 bedeutet,

0,1 bis 10 Gew.-% schwerlösliche Aluminiumsalze und

0,002 bis 10 Gew.-% stickstofffreie Fremdionen.

Bevorzugt handelt es sich bei den schwerlöslichen Aluminiumsalzen um

Aluminumhydroxid, Aluminiumhydroxychlorid,

Polyaluminiumhydroxyverbindungen, Aluminiumcarbonate, Hydrotalcite

(Mg 6 AI 2 (OH) 16 CO3 * nH 2 O), Dihydroxyaluminiumnatriumcarbonat (NaAI(OH) 2 C0 3 ), Aluminiumoxide, Aluminiumoxid-Hydrat, gemischte Aluminiumoxidhydroxide, basisches Alumiumsulfat und/oder Alunit.

Bevorzugt handelt es sich bei den stickstofffreien Fremdionen um Chloride, komplexe Chloride, Bromide; um Hydroxide, Peroxide, Peroxid hyd rate, Sulfite, Sulfate, Sulfathydrate, saure Sulfate, Hydrogensulfate, Peroxosulfate,

Peroxodisulfate; um Nitrate; um Carbonate, Percarbonate, Stannate; um Borate, Perborate, Perborathydrate; um Formiate, Acetate, Propionate, Lactate und/oder Ascorbate und/oder um Kationen der Elemente Li, Na, K, Mg, Ca, Ba, Pb, Sn, Cu, Zn, La, Ce, Ti, Zr, V, Cr, Mn, Fe, Co und/oder Ni.

Erfindungsgemäß einsetzbares Aluminiumphosphit ist weiterhin auch eine

Mischung von Aluminium-Hydrogenphosphiten der Formel (III)

AI 2 ,oo(HPO 3 ) u (H 2 PO 3 )t * (H 2 0) s (III) mit Aluminiumsalzen, enthaltend

91 bis 99,9 % Aluminium-Hydrogenphosphite der Formel (III) 0,1 bis 9 % Aluminiumsalze und

0 bis 50 % (Kristall-)Wasser

wobei in Formel (III)

u 2 bis 2,99,

t 2 bis 0,01 und

s 0 bis 4 bedeutet.

Zu den erfindungsgemäß einsetzbaren Aluminiumphosphiten gehören unter anderem Aluminiumphosphit (AI(H 2 PO 3 )3), sekundäres Aluminiumphosphit, basisches Aluminiumphosphit (AI(OH)(H 2 PO 3 ) 2 * 2aq),

Aluminiumphosphittetrahydrat (AI 2 (HPO 3 ) 3 * 4aq), AI 7 (HPO 3 ) 9 (OH)6(1 ,6- Hexandiamin) 1i5 *12H 2 0, AI 2 (HPO 3 ) 3 *xAI 2 O 3 *nH 2 O mit x = 2,27 - 1 und/oder AI 4 H 6 P 16 O 18 . Bevorzugt beträgt die Restfeuchte der erfindungsgemäßen halogenfreien

Flammschutzmittelmischung 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 2 Gew.-%.

Bevorzugt beträgt die mittlere Teilchengröße d 50 der erfindungsgemäßen halogenfreien Flammschutzmittelmischung 0,1 bis 1.000 μητι, insbesondere 10 bis 100 pm.

Bevorzugt beträgt die Schüttdichte der erfindungsgemäßen halogenfreien

Flammschutzmittelmischung 80 bis 800 g/l, insbesondere 200 bis 700 g/l. Die Rieselfähigkeit der erfindungsgemäßen halogenfreien

Flammschutzmittelmischung wird nach Pfrengle (DIN ISO 4324 Tenside, Pulver und Granulate, Bestimmung des Schüttwinkels, Dez. 1983, Beuth Verlag Berlin) bestimmt. Danach wird die vorgenannte Rieselfähigkeit durch die Ermittlung der Höhe des Kegels eines Pulvers oder Granulates beziehungsweise des Verhältnisses von Kegelradius zu Kegelhöhe bestimmt. Der Kegel wird erzeugt, indem eine spezielle Menge der zu untersuchenden Substanz in einer definierten Apparatur durch einen speziellen Trichter ausgeschüttet wird. Der definierte Kegelradius wird erzeugt, indem der Kegel aufgeschüttet wird, bis das Produkt über eine vom Untergrund erhabene kreisrunde Platte überfließt. Der Radius der Platte ist festgelegt. Der Trichter hat einen Innendurchmesser von 10 mm. Die Platte hat einen Radius von 50 mm. Es werden 5 Bestimmungen durchgeführt und gemittelt. Die Höhe wird in Millimeter mit einer Meßleiste von der Platte ausgehend, zum Scheitel des Kegels ausgemessen. Das Verhältnis von Kegelradius (50 mm) zu Kegelhöhe wird aus dem Mittelwert berechnet. An einer halogenfreien Flammschutzmittelmischung nach dem Stand der Technik wurden Schüttkegelhöhen von 29,9 bis 49,9 mm entsprechend einer Spanne von 20 mm bestimmt und Verhältnisse von Radius zu Höhe (= cot alpha) von 1 ,67 bis 1 ,00 entsprechend einer Spanne von 0,67. Die erfindungsgemäßen halogenfreien Flammschutzmittelmischungen können nach verschiedenen Methoden hergestellt werden.

Bevorzugt wird Aluminiumdiethylphosphinat direkt mit dem nicht-brennbaren Zusatz und Aluminiumphosphit gemischt.

Auch bevorzugt wird Aluminiumdiethylphosphinat enthaltend den nicht-brennbaren Zusatz mit Aluminiumphosphit gemischt.

Erfindungsgemäß wird das Aluminiumdiethylphosphinat, welches den nicht- brennbaren Zusatz enthält, hergestellt, in dem man Diethylphosphinsäure mit elementarem Metall oder einem Metallsalz 0,01 bis 1 Stunden bei 0 bis 300 °C umsetzt.

Bevorzugte Metallsalze sind dabei Metalloxide, gemischte Metall-Oxid-Hydroxide, Hydroxide etc.

In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform wird das den nichtbrennbaren Zusatz enthaltende Aluminiumdiethylphosphinat hergestellt, indem man eine Diethylphosphinsäure mit einer freien Base 0,01 bis 1 Stunden bei 0 bis 300 °C umsetzt.

In einer weiteren Ausführungsform wird das den nicht-brennbaren Zusatz enthaltende Aluminiumdiethylphosphinat hergestellt, indem man eine

Diethylphosphinsäure in Form eines Alkalimetall-Salzes mit einem Salz des gewünschten Kations 0,01 bis 1 Stunden bei 0 bis 300 °C umsetzt.

Bevorzugte Alkalimetall-Salze sind Natrium- und Kaliumsalze.

Bevorzugte Salze, die die gewünschten Kationen liefern, sind dabei Acetate, Hydroxoacetate, Chloride, Hydroxochloride, Nitrate, Sulfate, Hydroxosulfate, Phosphonate und Phosphite. Bevorzugt ist deren Konzentration in wässriger Lösung 5 bis 95 % (wasserfreier Feststoff), besonders bevorzugt 20 bis

50 Gew.-%.

In einer anderen Ausführungsform wird das den nicht-brennbaren Zusatz enthaltende Aluminiumdiethylphosphinat hergestellt, indem man eine

Diethylphosphinsäure in Form eines reaktiven Derivates mit einem Derivat des gewünschten Kations 0,01 bis 1 Stunden bei 0 bis 300 °C umsetzt. Bevorzugte Diethylphosphinsäurederivate sind Diethylphosphinsäureester, -pyroester, -Chloride, -phosphate, -acetate, -phenolate etc.

In der Ausführungsform in der das Aluminiumdiethylphosphinat

Dialkylphosphinsäure-Telomere als nicht-brennbaren Zusatz enthält, beträgt der Dialkylphosphinsäure-Telomergehalt 50 ppm bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 1000 ppm bis 8 Gew.-%.

In der Ausführungsform in der das Aluminiumdiethylphosphinat Sulfat als nicht- brennbaren Zusatz enthält, beträgt der Sulfatgehalt 50 ppm bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 100 ppm bis 9000 ppm. In der Ausführungsform in der das Aluminiumdiethylphosphinat Phosphat als nicht-brennbaren Zusatz enthält, beträgt der Phosphatgehalt 50 ppm bis

5 Gew.-%, besonders bevorzugt 500 ppm bis 7000 ppm. In der Ausführungsform in der das Aluminiumdiethylphosphinat

Organylphosphonat als nicht-brennbaren Zusatz enthält, beträgt der

Organylphosphonatgehalt 50 ppm bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 500 ppm bis 2 Gew.-%. In der Ausführungsform in der das Aluminiumdiethylphosphinat Nitrat als nichtbrennbaren Zusatz enthält, beträgt der Nitratgehalt 50 ppm bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 100 ppm bis 2100 ppm.

In der Ausführungsform in der das Aluminiumdiethylphosphinat Chlorid als den nicht-brennbaren Zusatz enthält, beträgt der Chloridgehalt 50 ppm bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 100 ppm bis 5000 ppm.

In der Ausführungsform in der das Aluminiumdiethylphosphinat Acetat als den nicht-brennbaren Zusatz enthält, beträgt der Acetatgehalt 50 ppm bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 100 ppm bis 7500 ppm.

In der Ausführungsform in der das Aluminiumdiethylphosphinat Sulfit als den nichtbrennbaren Zusatz enthält, beträgt der Acetatgehalt 50 ppm bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 100 ppm bis 8200 ppm.

Die Erfindung umfasst auch flammgeschützte Polymerformmassen, enthaltend 1 bis 50 Gew.-% der erfindungsgemäßen halogenfreien

Flammschutzmittelmischung

1 bis 99 Gew.-% Polymer oder Mischungen derselben,

0 bis 60 Gew.-% Additive und

0 bis 60 Gew.-% Füllstoff. Die Erfindung umfasst bevorzugt flammgeschützte Polymerformmassen, enthaltend

5 bis 30 Gew.-% der erfindungsgemäßen halogenfreien

Flammschutzmittelmischung,

15 bis 85 Gew.-% Polymer oder Mischungen derselben,

5 bis 40 Gew.-% Additive und

5 bis 40 Gew.-% Füllstoff.

Bevorzugt entstammen die Polymere aus der Gruppe der thermoplastischen Polymere wie Polyester, Polystyrol oder Polyamid und/oder der duroplastischen Polymere.

Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um, um Polymere von Mono- und Diolefinen, beispielsweise Polypropylen, Polyisobutylen, Polybuten-1 , Poly-4- methyl-penten-1 , Polyisopren oder Polybutadien sowie Polymerisate von

Cycloolefinen wie z. B. von Cyclopenten oder Norbornen; ferner Polyethylen (das gegebenenfalls vernetzt sein kann), z. B. Polyethylen hoher Dichte (HDPE), Polyethylen hoher Dichte und hoher Molmasse (HDPE-HMW), Polyethylen hoher Dichte und ultrahoher Molmasse (HDPE-UHMW), Polyethylen mittlerer Dichte (MDPE), Polyethylen niederer Dichte (LDPE), lineares Polyethylen niederer Dichte (LLDPE), verzweigtes Polyethylen niederer Dichte (VLDPE), sowie Mischungen davon.

Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um Copolymere von Mono- und Diolefinen untereinander oder mit anderen Vinylmonomeren, wie z. B. Ethylen- Propylen-Copolymere, lineares Polyethylen niederer Dichte (LLDPE) und

Mischungen desselben mit Polyethylen niederer Dichte (LDPE), Propylen-Buten-1 - Copolymere, Propylen-Isobutylen-Copolymere, Ethylen-Buten-1 -Copolymere, Ethylen-Hexen-Copolymere, Ethylen-Methylpenten-Copolymere, Ethylen-Hepten- Copolymere, Ethylen-Octen-Copolymere, Propylen-Butadien-Copolymere,

Isobutylen-Isopren-Copolymere, Ethylen-Alkylacrylat-Copolymere, Ethylen- Alkylmethacrylat-Copolymere, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere und deren

Copolymere mit Kohlenstoffmonoxid, oder Ethylen-Acrylsäure-Copolymere und deren Salze (lonomere), sowie Terpolymere von Ethylen mit Propylen und einem Dien, wie Hexadien, Dicyclopentadien oder Ethylidennorbornen; ferner

Mischungen solcher Copolymere untereinander, z. B. Polypropylen/Ethylen- Propylen-Copolymere, LDPE/Ethylen-Vinylacetat-Copolymere, LDPE/Ethylen- Acrylsäure-Copolymere, LLDPE/Ethylen-Vinylacetat-Copolymere, LLDPE/Ethylen- Acrylsäure-Copolymere und alternierend oder statistisch aufgebaute

Polyalkylen/Kohlenstoffmonoxid-Copolymere und deren Mischungen mit anderen Polymeren wie z. B. Polyamiden. Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um Kohlenwasserstoffharze (z. B. C5-C9) inklusive hydrierte Modifikationen davon (z. B. Klebrigmacherharze) und Mischungen von Polyalkylenen und Stärke.

Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um Polystyrol (Polystyrol 143E (BASF), Poly-(p-methylstyrol), Poly-( alpha -methylstyrol).

Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um Copolymere von Styrol oder alpha-Methylstyrol mit Dienen oder Acrylderivaten, wie z. B. Styrol-Butadien, Styrol-Acrylnitril, Styrol-Alkylmethacrylat, Styrol-Butadien-Alkylacrylat

und -methacrylat, Styrol-Maleinsäureanhydrid, Styrol-Acrylnitril-Methylacrylat; Mischungen von hoher Schlagzähigkeit aus Styrol-Copolymeren und einem anderen Polymer, wie z. B. einem Polyacrylat, einem Dien-Polymeren oder einem Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymeren; sowie Block-Copolymere des Styrols, wie z. B. Styrol-Butadien-Styrol, Styrol-Isopren-Styrol, Styrol-Ethylen/Butylen-Styrol oder Styrol-Ethylen/Propylen-Styrol.

Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um Pfropfcopolymere von Styrol oder alpha-Methylstyrol, wie z. B. Styrol auf Polybutadien, Styrol auf Polybutadien- Styrol- oder Polybutadien-Acrylnitril-Copolymere, Styrol und Acrylnitril (bzw.

Methacrylnitril) auf Polybutadien; Styrol, Acrylnitril und Methylmethacrylat auf

Polybutadien; Styrol und Maleinsäureanhydrid auf Polybutadien; Styrol, Acrylnitril und Maleinsäureanhydrid oder Maleinsäureimid auf Polybutadien; Styrol und Maleinsäureimid auf Polybutadien, Styrol und Alkylacrylate bzw. Alkylmethacrylate auf Polybutadien, Styrol und Acrylnitril auf Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymeren, Styrol und Acrylnitril auf Polyalkylacrylaten oder Polyalkylmethacrylaten, Styrol und Acrylnitril auf Acrylat-Butadien-Copolymeren, sowie deren Mischungen, wie sie z. B. als sogenannte ABS-, MBS-, ASA- oder AES-Polymere bekannt sind.

Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um Halogenhaltige Polymere, wie z. B. Polychloropren, Chlorkautschuk, chloriertes und bromiertes Copolymer aus Isobutylen-Isopren (Halobutylkautschuk), chloriertes oder chlorsulfoniertes

Polyethylen, Copolymere von Ethylen und chloriertem Ethylen,

Epichlorhydrinhomo- und -copolymere, insbesondere Polymere aus

halogenhaltigen Vinylverbindungen, wie z. B. Polyvinylchlorid,

Polyvinylidenchlorid, Polyvinylfluorid, Polyvinylidenfluorid; sowie deren

Copolymere, wie Vinylchlorid-Vinylidenchlorid, Vinylchlorid-Vinylacetat oder Vinylidenchlorid-Vinylacetat.

Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um Polymere, die sich von alpha-, beta-ungesättigten Säuren und deren Derivaten ableiten, wie Polyacrylate und Polymethacrylate, mit Butylacrylat schlagzäh modifizierte Polymethylmethacrylate, Polyacrylamide und Polyacrylnitrile und Copolymere der genannten Monomeren untereinander oder mit anderen ungesättigten Monomeren, wie z. B. Acrylnitril- Butadien-Copolymere, Acrylnitril-Alkylacrylat-Copolymere, Acrylnitril- Alkoxyalkylacrylat-Copolymere, Acrylnitril-Vinylhalogenid-Copolymere oder Acrylnitril-Alkylmethacrylat-Butadien-Terpolymere. Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um Polymere, die sich von ungesättigten Alkoholen und Aminen bzw. deren Acylderivaten oder Acetalen ableiten, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, -stearat, -benzoat, -maleat,

Polyvinylbutyral, Polyallylphthalat, Polyallylmelamin; sowie deren Copolymere mit Olefinen.

Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um Homo- und Copolymere von cyclischen Ethern, wie Polyalkylenglykole, Polyethylenoxyd, Polypropylenoxyd oder deren Copolymere mit Bisglycidylethern. Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um Polyacetale, wie

Polyoxymethylen, sowie solche Polyoxymethylene, die Comonomere, wie z. B. Ethylenoxid, enthalten; Polyacetale, die mit thermoplastischen Polyurethanen, Acrylaten oder MBS modifiziert sind.

Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um Polyphenylenoxide und -sulfide und deren Mischungen mit Styrolpolymeren oder Polyamiden. Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um Polyurethane, die sich von Polyethern, Polyestern und Polybutadienen mit endständigen Hydroxylgruppen einerseits und aliphatischen oder aromatischen Polyisocyanaten andererseits ableiten, sowie deren Vorprodukte. Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um Polyamide und Copolyamide, die sich von Diaminen und Dicarbonsäuren und/oder von Aminocarbonsäuren oder den entsprechenden Lactamen ableiten, wie Polyamid 2/12, Polyamid 4 (Poly-4-aminobuttersäure, Nylon ® 4, Fa. DuPont), Polyamid 4/6

(Poly(tetramethylen-adipamid), Poly-(tetramethylen-adipinsäurediamid), Nylon ® 4/6, Fa. DuPont), Polyamid 6 (Polycaprolactam, Poly-6-aminohexansäure, Nylon ® 6, Fa. DuPont, Akulon ® K122, Fa. DSM; Zytel ® 7301 , Fa. DuPont; Durethan ® B 29, Fa. Bayer), Polyamid 6/6 ((Poly(N,N'-hexamethyleneadipinediamid), Nylon ® 6/6 , Fa. DuPont , Zytel ® 101 , Fa. DuPont; Durethan ® A30, Durethan ® AKV, Durethan ® AM, Fa. Bayer; Ultramid ® A3, Fa BASF), Polyamid 6/9 (Poly(hexamethylen nonanediamid), Nylon ® 6/9 , Fa. DuPont), Polyamid 6/10 (Poly(hexamethylen sebacamid), Nylon ® 6/10 , Fa. DuPont), Polyamid 6/12 (Poly(hexamethylene dodecanediamid), Nylon ® 6/12 , Fa. DuPont), Polyamid 6/66 (Poly(hexamethylene adipamide-co-caprolactam), Nylon ® 6/66 , Fa. DuPont), Polyamid 7 (Poly-7- aminoheptansäure, Nylon ® 7, Fa. DuPont), Polyamid 7/7

(Polyheptamethylenpimelamid, Nylon ® 7/7, Fa. DuPont), Polyamid 8 (Poly-8- aminooctansäure, Nylon ® 8, Fa. DuPont), Polyamid 8/8

(Polyoctamethylensuberamid, Nylon ® 8/8, Fa. DuPont), Polyamid 9 (Poly-9- aminononansäure, Nylon ® 9, Fa. DuPont), Polyamid 9/9 7

(Polynonamethylenazelamid, Nylon ® 9/9, Fa. DuPont), Polyamid 10 (Poly-10- amino-decansäure, Nylon ® 10, Fa. DuPont), Polyamid 10/9

(Poly(decamethylenazelamid), Nylon ® 10/9, Fa. DuPont), Polyamid 10/10

(Polydecamethylensebacamid, Nylon ® 10/10, Fa. DuPont), Polyamid 11 (Poly-11- aminoundecansäure, Nylon ® 1 , Fa. DuPont), Polyamid 12 (Polylauryllactam , Nylon ® 12 , Fa. DuPont, Grillamid ® L20, Fa. Ems Chemie), aromatische Polyamide ausgehend von m-Xylol, Diamin und Adipinsäure; Polyamide, hergestellt aus Hexamethylendiamin und Iso- und/oder Terephthalsäure

(Polyhexamethylenisophthalamid Polyhexamethylenterephthalamid) und gegebenenfalls einem Elastomer als Modifikator, z. B. Poly-2,4,4- trimethylhexamethylenterephthalamid oder Poly-m-phenylenisophthalamid.

Blockcopolymere der vorstehend genannten Polyamide mit Polyolefinen, Olefin- Copolymeren, lonomeren oder chemisch gebundenen oder gepfropften

Elastomeren; oder mit Polyethern, wie z. B. mit Polyethylenglykol,

Polypropylenglykol oder Polytetramethylenglykol. Ferner mit EPDM oder ABS modifizierte Polyamide oder Copolyamide; sowie während der Verarbeitung kondensierte Polyamide ("RIM-Polyamidsysteme").

Eingesetzt werden können auch aromatische Polyamide wie PA4T, PA6T,

PA9T, PA10T, PA11T und/oder MXD6, amorphe Polyamide wie 6I/X und TPE-A „rigid" und„soft".

Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren auch um Polyharnstoffe, Polyimide, Polyamidimide, Polyetherimide, Polyesterimide, Polyhydantoine und

Polybenzimidazole.

Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um Polyester, die sich von

Dicarbonsäuren und Dialkoholen und/oder von Hydroxycarbonsäuren oder den entsprechenden Lactonen ableiten, wie Polyethylenterephthalat,

Polybutylenterephthalat (Celanex ® 2500, Celanex ® 2002, Fa Celanese; Ultradur ® , FA. BASF), Poly-1 ,4-dimethylolcyclohexanterephthalat, Polyhydroxybenzoate, sowie Block-Polyetherester, die sich von Polyethern mit Hydroxylendgruppen ableiten; ferner mit Polycarbonaten oder MBS modifizierte Polyester. Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um Polycarbonate und Polyestercarbonate sowie um Polysulfone, Polyethersulfone und Polyetherketone. Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um vernetzte Polymere, die sich von Aldehyden einerseits und Phenolen, Harnstoff oder Melamin andererseits ableiten, wie Phenol-Formaldehyd-, Harnstoff-Formaldehyd- und Melamin- Formaldehydharze. Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um trocknende und nicht-trocknende Alkyd harze.

Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um ungesättigte Polyesterharze, die sich von Copolyestern gesättigter und ungesättigter Dicarbonsäuren mit

mehrwertigen Alkoholen, sowie Vinylverbindungen als Vernetzungsmittel ableiten, wie auch deren halogenhaltige, schwerbrennbare Modifikationen.

Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um vernetzbare Acrylharze, die sich von substituierten Acrylsäureestern ableiten, wie z. B. von Epoxyacrylaten,

Urethan-acrylaten oder Polyester-acrylaten.

Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um Alkydharze, Polyesterharze und Acrylatharze, die mit Melaminharzen, Harnstoffharzen, Isocyanaten,

Isocyanu raten, Polyisocyanaten oder Epoxidharzen vernetzt sind.

Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um vernetzte Epoxidharze, die sich von aliphatischen, cycloaliphatischen, heterocyclischen oder aromatischen

Glycidylverbindungen ableiten, z. B. Produkte von Bisphenol-A-diglycidylethern, Bisphenol-F-diglycidylethern, die mittels üblichen Härtern wie z. B. Anhydriden oder Aminen mit oder ohne Beschleunigern vernetzt werden.

Bevorzugt handelt es sich bei den Polymeren um Mischungen (Polyblends) der vorgenannten Polymeren, wie z. B. PP/EPDM, Polyamid/EPDM oder ABS, PVC/EVA, PVC/ABS, PVC/MBS, PC/ABS, PBTP/ABS, PC/ASA, PC/PBT,

PVC/CPE, PVC/Acrylate, POM/thermoplastisches PUR, PC/thermoplastisches PUR, POM/Acrylat, POM/MBS, PPO/HIPS, P PO/PA 6.6 und Copolymere,

PA/HDPE, PA/PP, PA/PPO, PBT/PC/ABS oder PBT/PET/PC.

Bevorzugte Additive für die erfindungsgemäßen halogenfreien

Flammschutzmittelmischungen sind z. B. Synergisten.

Erfindungsgemäß werden als Synergisten Melaminphosphat, Dimelaminphosphat, Pentamelamintriphosphat, Trimelamindiphosphat, Tetrakismelamintriphosphat, Hexakismelaminpentaphosphat, Melamindiphosphat, Melamintetraphosphat, Melaminpyrophosphat, Melaminpolyphosphate, Melampolyphosphate,

Melempolyphosphate und/oder Melonpolyphosphate bevorzugt. Weiterhin sind als Synergisten Melaminkondensationsprodukte wie Melam, Meiern und/oder Melon bevorzugt .

Erfindungsgemäß sind als Synergisten weiterhin bevorzugt oligomere Ester des Tris(hydroxyethyl)isocyanurats mit aromatischen Polycarbonsäuren,

Benzoguanamin, Tris(hydroxyethyl)isocyanurat, Allantoin, Glycouril, Melamin, Melamincyanurat, Harnstoffcyanurat, Dicyandiamid und/oder Guanidin.

Erfindungsgemäß sind als Synergisten weiterhin bevorzugt stickstoffhaltige

Phosphate der Formeln (NH 4 ) y H 3-y P0 4 bzw. (NH 4 PO 3 ) 2 , mit y gleich 1 bis 3 und z gleich 1 bis 10.000

Bevorzugte weitere Additive in den erfindungsgemäßen Flammschutzmittel- Zusammensetzungen sind Zinkverbindungen, z. B. Zinkoxid, Zinkhydroxid,

Zinnoxidhydrat, Zinkcarbonat , Zinkstannat, Zinkhydroxystannat, basisches Zink- Silikat, Zinkphosphat, Zinkborat, Zinkmolybdat oder Zinksulfide. Bevorzugte weitere Additive in den erfindungsgemäßen Flammschutzmittel- Zusammensetzungen sind solche aus der Gruppe der Carbodiimide und/oder (Poly-) isocyanate. Bevorzugte weitere Additive kommen aus der Gruppe der sterisch gehinderten Phenole (z. B. Hostanox ® OSP 1), sterisch gehinderten Amine und

Lichtstabilisatoren (z. B. Chimasorb ® 944, Hostavin ® -Typen), Phosphonite und Antioxidantien (z. B. Sandostab ® P-EPQ der Fa. Clariant) und Trennmittel

(Licomont ® -Typen der Fa. Clariant).

Bevorzugte weitere Füllstoffe sind in den erfindungsgemäßen Flammschutzmittel- Zusammensetzungen sind Sauerstoffverbindungen des Siliciums,

Magnesiumverbindungen, z. B. Metallcarbonate von Metallen der zweiten

Hauptgruppe des Periodensystems, Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid, Hydrotalcite, Dihydrotalcit, Magnesium-Carbonate oder Magnesium-Calcium- Carbonate, Calciumverbindungen, z. B. Calciumhydroxid, Calciumoxid,

Hydrocalumit, Aluminiumverbindungen, z. B. Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid, Böhmit, Gibbsit oder Aluminiumphosphat, roter Phosphor, Zink- oder

Aluminiumverbindungen; ebenso Glasfasern und Glaskugeln.

Erfindungsgemäß einsetzbare Compoundieraggregate sind

Mehrzonenschnecken-Extruder mit Dreizonenschnecken und/oder

Kurzkompressionsschnecken; auch Ko-Kneter z. B. von Fa. Coperion Buss Compounding Systems, CH-Pratteln, z. B. MDK/E46-11 D und/oder Laborkneter (MDK 46 der Firma Buss, Schweiz mit L=11 D).

Erfindungsgemäß einsetzbare Compoundieraggregate sind auch

Doppelschneckenextruder, z. B. der Fa. Coperion Werner & Pfleiderer GmbH & Co.KG, Stuttgart (ZSK 25, ZSK30, ZSK 40, ZSK 58, ZSK MEGAcompounder 40, 50, 58, 70, 92, 119, 177, 250, 320, 350, 380) und/oder der Fa. Berstorff GmbH, Hannover, Leistritz Extrusionstechnik GmbH, Nürnberg. Erfindungsgemäß einsetzbare Compoundieraggregate sind Ring-Extruder, z. B. der Fa. 3+Extruder GmbH, Laufen, mit einem Ring von drei bis zwölf kleinen Schnecken, die um einem statischen Kern rotieren und/oder

Planetwalzenextruder, z. B. der Fa. Entex, Bochum und/oder Entgasungs-Extruder und/oder Kaskadenextruder und/oder Maillefer-Schecken.

Erfindungsgemäß einsetzbare Compoundieraggregate sind Compounder mit gegenläufiger Doppelschnecke z. B. Compex 37- bzw. -70-Typen der Fa. Krauss- Maffei Berstorff.

Erfindungsgemäße wirksame Schneckenlängen sind bei Einwellenextrudern bzw. Einschneckenextrudern 20 bis 40D.

Erfindungsgemäße wirksame Schneckenlängen (L) bei

Mehrzonenschneckenextudern sind z. B. 25D mit Einzugzone (L=10D),

Übergangszone (L=6D), Ausstoßzone (L=9D).

Erfindungsgemäß wirksame Schneckenlängen bei Doppelschneckenextrudern sind 8 bis 48D.

Herstellung, Verarbeitung und Prüfung von flammhemmenden Polymer- Formmassen und Kunststoff-Formkörpern.

Die Flammschutzmittelkomponenten werden mit dem Polymergranulat und evtl. Additiven vermischt und über den Seiteneinzug eines Doppelschnecken-Extruders (Typ Leistritz ZSE 27/44D) bei Temperaturen von 230 bis 260°C

(glasfaserverstärktes PBT), 260 - 310 °C in PA 6.6 bzw. bei 250 - 275 °C in PA 6 eingearbeitet. Die Glasfasern wurden über einen zweiten Seiteneinzug

zugegeben. Der homogenisierte Polymerstrang wurde abgezogen, im Wasserbad gekühlt und anschließend granuliert.

Nach ausreichender Trocknung wurden die Formmassen auf einer

Spritzgießmaschine (Typ Arburg 320 C Allrounder) bei Massetemperaturen von 240 bis 300 °C zu Prüfkörpern verarbeitet und anhand des UL 94-Tests

(Underwriter Laboratories) auf Flammwidrigkeit geprüft und klassifiziert.

Identifikation der Telomere und die Bestimmung von deren Gehalt:

Die 31 P-NMR-Spektren werden mit einem Jeol JNM-ECS-400-Gerät gemessen, einem 400MHz NMR-Gerät von JEOL (Germany) GmbH. Eine Probe von

100 - 150 mg wird gelöst in 2 ml 10 Gew.-% NaOD/D 2 O durch gelindes Erwärmen der Probe auf ca. 40 °C. Die Messung wird im { 1 H}-Entkopplungsmodus mit 2048 scans durchgeführt.

Mit Hilfe der Tabelle 9 können die 31 P-NMR-Signale der Telomere aus einem 31 P- NMR-Spektrum entnommen werden. Die 3 P-NMR-lntegrationswerte ergeben den Prozentanteil von 3 P-Kernen bezogen auf alle 31 P-Kerne in der Probe. Diese Werte werden für jede Substanz mit einem individuellen Faktor (f=MG(Telomer als AI-Salz) dividiert durch 3* AG(Phosphor) multipliziert [MG: Molekulargewicht, AG: Atomgewicht]. Alle solche Werte plus der Wert für das Diethylphosphinatsalz werden summiert und so eine Zwischensumme ermittelt. Die Werte für jedes Isomer mit 100 multipliziert und durch die Zwischensumme dividiert ergibt den Telomerengehalt in Gew.-%.

Die Zuordnung der chemischen Strukturen der Telomere zu den 31 P-NMR- Signalen kann durch Kombination der 31 P-NMRs und a) der Intensitäten der Signale mit LC/MS geschehen (Kombination von Liquid chromatography und Massenspektroskopie-Analyse), b) durch gezielte Synthese der Telomere und Aufstocken der 31 P-Proben mit so erhaltenen Referenzmaterialien oder c) durch Kombination von 31 P-NMR und 13 C-NMR-Spektroskopie.

Diethyiphosphinat mit Molmasse 122 g/mol ist der intensivste Peak im LC-MS und auch im 31 P-NMR. Die Molmasse 122 lässt nur die Struktur Diethyiphosphinat zu, die gefundene 31 P-NMR-chemische Verschiebung ist in Tabelle 9 aufgelistet.

n-Butylethylphosphinat und sec-Butylethylphosphinat haben im LC-MS die

Molmasse 150 g/mol. Diese Molmasse lässt nur die Struktur

„n-Butylethylphosphinat" und „sec-Butylethylphosphinat" zu. n-Butyl ist in LC/MS und in P-NMR intensiver als sec-Butyl. Folglich ist das intensivere Signal (rechts von Diethyl) das n-Butylethylphosphinat, das weniger intensivere Signal (links von Diethyl) das sec-Butylethylphosphinat. Die gefundenen Signallagen sind in Tabelle 9 aufgelistet.

Aluminiumtri(n-butylethylphosphinat) lässt sich chemisch in mehreren Schritten durch Butylgruppenaddition an hypophosphorige Säure, darauf folgender

Ethylgruppenanlagerung, Bildung des Butylethylphosphinsäure-Na-Salz mit Natronlauge und Umsetzung mit Al-Sulfat-Lösung in H 2 0. Das Produkt kann zum Identifizieren von n-Butylethylphosphinat in unbekannten Proben durch Aufstocken verwendet werden. Die Identität der Alkylgruppen wird also eindeutig durch die Wahl der Rohstoffe vorgegeben. sec-Butylethylphosphinat kann durch Aufnahme eines 3 C-NMR und eines DEPT- 135-Spektrum identifiziert werden.„DEPT" steht für Distortionless Enhancement by Polarization Transfer. Es ist eine hilfreiche Methode um zwischen CH, CH 2 und CH 3 Gruppen zu unterscheiden.

Die für die sec-Butyl-Gruppe (-CH(-CH 3 )-CH 2 -CH 3 ) charakteristische CH-Gruppe ergibt ein Signal bei 33,7 ppm (mit einer Jpc-Kopplung von 91 Hz) 1 Jpc-Kopplung ist definiert als die Kopplung des Phosphorkernes über eine kovalente Bindung zum nächsten Kohlenstoffkern.

Tabelle 9: 31 P-NMR-Chemische Verschiebung (chemical shift) von Telomeren

Beispiel 1

Ein Aluminiumdiethylphosphinat, das Telomere als Zusatz enthält wird hergestellt, in dem 2,2 kg (20,7 Mol) Natriumhypophosphit-1-hydrat in 8 kg (7,62 I) Essigsäure gelöst und in einem 16-l-Doppelmantel-Druckreaktor aus Stahl-Emaille vorgelegt. Nach Aufheizen der Reaktionsmischung auf 85 °C wurde über ein auf 7 bar eingestelltes Reduzierventil Ethylen bis zur Sättigung in den Reaktor eingeleitet. Die Reaktion wurde unter ständigem Rühren durch Zudosieren einer Lösung von 56 g

(1 Mol-%) 2,2'-Azobis(2-amidinopropan)dihydrochlorid in 250 ml Wasser gestartet und über die Radikalstarter-Dosier-Geschwindigkeit so gesteuert, dass die

Reaktionstemperatur im Reaktor bei einer Manteltemperatur von 80 °C unter ständiger Zufuhr von Ethylen bei einem mittleren Druck von etwa 7 bar nicht über 95 °C stieg. Die Dosierzeit betrug insgesamt 3 Stunden. Danach ließ man noch 3 h bei 85 °C nachreagieren. Der Reaktor wurde entspannt und auf

Raumtemperatur abgekühlt. Die erhaltene Lösung wurde am Rotationsverdampfer weitestgehend vom

Lösungsmittel Essigsäure befreit und anschließend mit 15,9 I Wasser versetzt. Innerhalb von drei Stunden wurden 4333 g (6,9 mol AI) einer wässrigen

Aluminiumsulfatlösung mit 4,3 Gew.-% AI-Gehalt zugefügt. Anschließend wurde der erhaltene Feststoff abfiltriert, nacheinander 2 mal mit je 2 I Wasser gewaschen und bei 130 °C im Vakuum getrocknet.

Das Produkt enthält 15,9 Gew.-% Aluminiumbutylethylphosphinat und 0,2 Gew.-% Restfeuchte. Beispiel 2

Entsprechend Beispiel 1 wird mit 3 bar Ethylendruck und 95,2 g

Natriumperoxodisulfat gearbeitet. Das Produkt enthält 5,8 Gew.- Aluminiumethylphosphonat. Beispiel 3

800 g einer Lösung, die wie in Beispiel 1 erhalten wurde, wird nach dem

Entspannen und Abkühlen mit 2500 ml Essigsäure verdünnt und anschließend 42 g (0,54 Mol) Aluminium-hydroxid zugegeben. Dann wurde für etwa 4 Stunden unter Rückfluss erhitzt, abgekühlt und abfiltriert. Der erhaltene Feststoff wurde mit 1 Liter Eisessig gewaschen und dann bei 130 °C im Vakuum getrocknet. Das Produkt enthält 5,8 Gew.-% Aluminiumacetat.

Beispiel 4 (Vergleich)

Aluminiumdiethylphosphinat und Aluminiumphosphit (Mengen in Tabelle 1) werden in eine Polyethylenflasche so eingewogen, dass sich ca. 1 kg

Flammschutzmischung ergibt. In einem Überkopfmischer wird die Mischung ca. 2 Stunden gemischt, bis Homogenität erreicht ist.

Beispiele 5 bis 13

Aluminiumdiethylphosphinat, das einen Zusatz aus Telomeren enthält, wird mit Aluminiumphosphit (Mengen in Tabelle 1) in eine Polyethylenflasche so

eingewogen, dass sich jeweils ca. 1 kg Flammschutzmischung ergibt und diese in einem Überkopfmischer ca. 2 Stunden gemischt, bis Homogenität erreicht ist. Versuche zeigen eine gleichmäßigere Rieselfähigkeit bei den Produkten der Beispiele 5 bis 13 als beim Produkt ohne Zusätze aus dem Vergleichsbeispiel 4. Besonders gute Ergebnisse zeigen die Kombinationen aus Aluminium- Butylethylphosphinat und sekundäres Aluminiumphosphit (Beispiel 6) bzw. aus Aluminium-Butylethylphosphinat und Alkali-Aluminium-Mischphosphit

(Beispiel 12).

Beispiele 14 und 5

Aluminiumdiethylphosphinat, das einen Zusatz aus Telomeren enthält, wird mit Mischungen von Al2(HPO 3 )3 * 4H 2 O und Natriumaluminiumphosphit aus Beispiel 80 bzw. 81 , die zuvor bei 220 °C auf 0,5 Gew.-% Restfeuchte getrocknet wurden, in eine Polyethylenflasche so eingewogen, dass sich ca. 1 kg Flammschutzmischung ergibt und diese in einem Überkopfmischer ca. 2 Stunden gemischt, bis

Homogenität erreicht ist.

Beispiele 16 bis 24

Aluminiumdiethylphosphinat, das einen Zusatz aus Sulfat enthält, wird mit

Aluminiumphosphit in eine Polyethylenflasche so eingewogen, dass sich ca. 1 kg Flammschutzmischung ergibt und diese in einem Überkopfmischer ca. 2 Stunden gemischt, bis Homogenität erreicht ist. Versuche zeigen eine gleichmäßigere Rieselfähigkeit bei den Produkten der Beispiele 16 bis 24 als beim Produkt ohne Zusätze aus dem Vergleichsbeispiel 4.

Beispiele 25 bis 33

Aluminiumdiethylphosphinat, das einen Zusatz aus Phosphat enthält, wird mit Aluminiumphosphit in eine Polyethylenflasche so eingewogen, dass sich ca. 1 kg Flammschutzmischung ergibt und diese in einem Überkopfmischer ca. 2 Stunden gemischt, bis Homogenität erreicht ist. Versuche zeigen eine gleichmäßigere Rieselfähigkeit bei den Produkten der Beispiele 25 bis 33 als beim Produkt ohne Zusätze aus dem Vergleichsbeispiel 4.

Beispiele 34 bis 42 Aluminiumdiethylphosphinat, das einen Zusatz aus Phosphonat enthält, wird mit Aluminiumphosphit in eine Polyethylenflasche so eingewogen, dass sich ca. 1 kg Flammschutzmischung ergibt. In einem Überkopfmischer wird das Gemenge ca. 2 Stunden gemischt, bis Homogenität erreicht ist. Die Versuche zeigen gleichmäßigere Rieselfähigkeit als ohne Zusätze in Vergleichsbeispiel 4.

Beispiele 43 bis 51

Aluminiumdiethylphosphinat, das einen Zusatz aus Nitrat enthält, wird mit

Aluminiumphosphit in eine Polyethylenflasche so eingewogen, dass sich ca. 1 kg Flammschutzmischung ergibt. In einem Überkopfmischer wird das Gemenge ca. 2 Stunden gemischt, bis Homogenität erreicht ist. Die Versuche zeigen gleichmäßigere Rieselfähigkeit als ohne Zusätze in Vergleichsbeispiel 4.

Beispiele 52 bis 60

Aluminiumdiethylphosphinat, das einen Zusatz aus Chlorid enthält, wird mit

Aluminiumphosphit in eine Polyethylenflasche so eingewogen, dass sich ca. 1 kg Flammschutzmischung ergibt. In einem Überkopfmischer wird das Gemenge ca. 2 Stunden gemischt, bis Homogenität erreicht ist. Die Versuche zeigen gleichmäßigere Rieselfähigkeit als ohne Zusätze in Vergleichsbeispiel 4.

Beispiele 61 bis 69

Aluminiumdiethylphosphinat, das einen Zusatz aus Acetat enthält, wird mit

Aluminiumphosphit in eine Polyethylenflasche so eingewogen, dass sich ca. 1 kg Flammschutzmischung ergibt. In einem Überkopfmischer wird das Gemenge ca. 2 Stunden gemischt, bis Homogenität erreicht ist. Die Versuche zeigen gleichmäßigere Rieselfähigkeit als ohne Zusätze in Vergleichsbeispiel 4.

Beispiel 70

Gemäß der allgemeinen Vorschrift wird eine Mischung von 50 Gew.-% Polyamid 6.6, 20 Gew.-% halogenfreie Flammschutzmittelmischung aus Beispiel 12 und

30 Gew.-% Glasfasern zu einer flammgeschützten Polymerformmasse verarbeitet. Nach Trocknung werden die Formmassen auf einer Spritzgießmaschine zu Polymerformkörper verarbeitet. Es wurde eine UL-94 Klassifizierung von V-0 bestimmt.

Beispiele 71 bis 77

Nach Beispiel 70 werden flammgeschützten Polymerformmassen auf Basis von Polyamid 6, Polyamid 4.6 und Polybutylenterephthalat verarbeitet. Nach Trocknung werden die Formmassen auf einer Spritzgießmaschine zu

Polymerformkörper verarbeitet. Es wurde eine UL-94 Klassifizierung von V-0 bestimmt.

Tabelle 1 : Flammschutzmittelmischungen aus Diethylphosphinsäuresalz, Telomeren und Aluminiumphosphlt

Beispiel 4 Vergleich 5 6 7 8 9 10 1 1 12 13 14 15

Diethylphos- phinsäuresal 80 99 99 1 90 90 10 80 80 50 80 80 [Gew.-%]

Aluminium-

Aluminium- Aluminium- Aluminium- Aluminium- Aluminium- Aluminium- Aluminium-

Aluminium-

Hexyl- Aluminium- Alumini Butyl-ethyl- Butyl-ethyl- Butyl-ethyl- Butyl-ethyl- Dibutyl- Hexyl-

Zusatz - Dibutyl- Butyl-ethyl- ethyl- Butyl-ethyl- Butyl-e ethyl- phosphinat phosphinat phosphinat phosphinat phosphinat phosphinat phosphinat

phosphinat phosphinat phosph phosphinat

dito, Menge

15,90 8,48 15,9 8,41 12,6 8,5 5,3 3,2 [Gew.-%]

dito, Menge

53 53 53

[ppm]

Mischung

von Mischung Mischu von

AI 2 (HP0 3 ) 3 von basisches *4H 2 0 mit Aluminium- AI 2 (HP0 3 ) 3 AI 2 (HP sekundäres Aluminium- sekundäres sekundäres schwerhydrogen- sekundäres * 4H 2 0

Alkali- * 4H 2 0

AluminiumAluminiumPhosphit Aluminium- AI 2 (HP0 3 ) 3 Aluminium- löslichen Aluminium- phosphite Aluminium- getrocknet

Aluminium- getroc und

phosphlt phosphlt AI(OH) Phosphit * 4H 2 0 Phosphit Aluminiumund hydrogen- Phosphit Mischphos- und

Natrium- Natriu AI 2 (HP0 3 ) 3 (H 2 P0 3 )2 AI 2 (HP0 3 ) 3 AI 2 (HP0 3 ) 3 salzen und Aluminium- phosphite

AI 2 (HP0 3 ) 3 phite

*2H 2 0 stickstoffSalze Aluminium Alumin freien phosphit phosp Fremdaus aus ionen Beispiel 80 Beispi dito, Menge

20 1 1 99 10 10 90 20 20 50 20 20 [Gew.-%]

Kenngrößen nach Pfrengle

Spanne des

Verhältnisses

0,67 0,48 0,39 0,5 0,48 0,39 0,5 0,48 0,35 0,5 0,39 0,35 Radius/Höhe

(=cot alpha)

Spanne der

Schüttkegel20 12 9 13 12 9 13 12 8 13 9 8 höhe [mm]

Tabelle 2: Flammschutzmittelmischungen aus Diethylphosphinsäuresalz, Sulfat und Aluminiumphosphit

Beispiel 16 17 18 19 20 21 22 23 24

Diethylphosphin¬

99 99 1 90 90 10 80 80 50 säuresalz [Gew.%]

Natriumalunit Basaluminit Natriumalunit Basalumini

Natriumsulfat Natriumsulfat Natriumsulfat Natriumsulfat Natriumsulfat

Zusatz NaAI 3 (S0 4 ) 2 AI 4 (OH)ioS0 4 NaAI 3 (S0 4 ) 2 AI 4 (OH)i 0 S

Na 2 S0 4 Na 2 S0 4 Na 2 S0 4 Na 2 S0 4 Na 2 S0 4

(OH) 6 *5H 2 0 (OH)e * 5H 2 0 dito, Menge [Gew.-%] 7,4 7,4 7,4

dito, Menge [ppm] 13308 74 7874 242 7874 242

Mischung von

AI 2 (HP0 3 ) 3 *

basisches 4H 2 0 mit Aluminium- sekundäres sekundäres sekundäres Alkali- Aluminiumschwerhydrogen- Aluminium- AluminiumAI 2 (HP0 3 ) 3 AluminiumAluminiumAluminium-

Aluminiumphosphit phosphit löslichen phosphite und hydrogen- phosphit * 4H 2 0 phosphit phosphit Misch- AI(OH)(H 2 P0 3 ) 2 AluminiumAluminium- phosphite

AI 2 (HP0 3 ) 3 AI 2 (HP0 3 ) 3 AI 2 (HP0 3 ) 3 phosphite

*2H 2 0 salzen und Salze

stickstofffreien

Fremdionen

dito, Menge [Gew.-%] 1 1 99 10 10 90 20 20 50

Kenngrößen nach Pfrengle

Spanne des

Verhältnisses

0,5 0,42 0,5 0,5 0,42 0,56 0,48 0,42 0,5 Radius/Höhe

(=cot alpha)

Spanne der

Schüttkegelhöhe 13 10 13 13 10 15 12 10 13

[mm]

Tabelle 3: Flammschutzmittelmischungen aus Diethylphosphinsäuresalz, Phosphat und Aluminiumphosphit

Beispiel 25 26 27 28 29 30 31 32 33

Diethylphosphin¬

99 99 1 90 90 10 80 80 50 säuresalz [Gew.%]

Natrium- Aluminium- Natrium- Aluminium-

Aluminium- Aluminium- Aluminium- Aluminium- Aluminium- Dihydrogen- Dihydrogen- Dihydrogen- Dihydrogen

Zusatz Phosphat Phosphat Phosphat Phosphat Phosphat

phosphat phosphat phosphat phosphat AIP0 4 AIPO4 AIPO4 AIPO4 AIPO4

NaH 2 P0 4 (AI(H 2 P0 4 ) 3 ) NaH 2 P0 4 (AI(H 2 P0 4 ) dito, Menge [Ge .-%] 6,4 6,4 6,4

dito, Menge [ppm] 8989 64 8843 56 8843 56

Mischung von

AI 2 (HP0 3 ) 3 *

basisches 4H 2 0 mit

sekundäres sekundäres Aluminium- sekundäres Alkali- AluminiumschwerAluminium- AluminiumAI 2 (HP0 3 ) 3 * Aluminiumhydrogen- AluminiumAluminium-

Aluminiumphosphit phosphit löslichen hydrogen- phosphit 4H 2 0 phosphit phosphite und phosphit Misch- AI(OH)(H 2 P0 3 ) 2 Aluminiumphosphite

AI 2 (HP0 3 )3 AI 2 (HP0 3 ) 3 AI-Salze AI 2 (HP0 3 ) 3 phosphite

*2H 2 0 salzen und

stickstofffreien

Fremdionen

dito, Menge [Gew.-%] 1 1 99 10 10 90 20 20 50

Kenngrößen nach Pfrengle

Spanne des

Verhältnisses

0,48 0,35 0,53 0,45 0,35 0,53 0,48 0,32 0,53 Radius/Höhe

(=cot alpha)

Spanne der

Schüttkegelhöhe 12 8 14 1 1 8 14 12 7 14

[mm]

Tabelle 4: Flammschutzmittelmischungen aus Diethylphosphlnsäuresalz, Organylphosphonat und Aluminiumphosphit

Beispiel 34 35 36 37 38 39 40 41 42

Diethylphosphln¬

99 99 1 90 90 10 80 80 50 säuresalz [Gew.%]

Aluminium- Aluminium- Aluminium- Aluminium- Di-Natrium- Aluminium- Di-Natrium- Aluminium- Aluminium- Ethyl- Ethyl- Ethyl- Ethyl- Ethyl- Phenyl- Ethyl- Ethyl- Phenyl-

Zusatz

phosphonat phosphonat phosphonat phosphonat phosphonat phosphonat phosphonat phosphonat phosphona AI 2 (EtP0 3 ) 3 AI 2 (EtP0 3 ) 3 AI 2 (EtP0 3 ) 3 AI 2 (EtP0 3 ) 3 Na 2 (EtP0 3 ) AI 2 (C 6 H 5 P0 3 ) 3 Na 2 (EtP0 3 ) AI 2 (EtP0 3 ) 3 AI 2 (C 6 H 5 P dito, Menge [Gew.-%] 5,8 5,8 8

dito, Menge [ppm] 23330 58 9812 56 4666 29

Mischung von

AI 2 (HP0 3 ) 3 *

basisches 4H 2 0 mit Aluminium- sekundäres sekundäres sekundäres Alkali- Aluminiumschwerhydrogen- Aluminium- AluminiumAI 2 (HP0 3 ) 3 * AluminiumAluminiumAluminium-

Aluminiumphosphit phosphit löslichen phosphite und hydrogen- phosphit 4H 2 0 phosphit phosphit Mischphos- AI(OH)(H 2 P0 3 )2 AluminiumAluminium- phosphite

AI 2 (HP0 3 ) 3 AI 2 (HP0 3 ) 3 AI 2 (HP0 3 ) 3 phite

*2H 2 0 salzen und Salze

stickstofffreien

Fremdionen

dito, Menge [Gew.-%] 1 1 99 10 10 90 20 20 50

Kenngrößen nach Pfrengle

Spanne des

Verhältnisses

0,48 0,42 0,48 0,48 0,39 0,48 0,45 0,39 0,5 Radius/Höhe

(=cot alpha)

Spanne der

Schüttkegelhöhe 12 10 12 12 9 12 1 1 9 13

[mm]

Tabelle 5: Flammschutzmittelmischungen aus Diethylphosphinsäuresalz, Nitrat und Aluminiumphosphit

Beispiel 43 44 45 46 47 48 49 50 51

Diethylphosphin¬

99 99 1 90 90 10 80 80 50 säuresalz [Gew.%]

basisches basisches

Aluminium- Aluminium- Aluminium- Aluminium- Natrium-Nitrat Aluminium- Aluminium- Natrium-Nitrat Aluminium-

Zusatz

Nitrat AI(N0 3 ) 3 Nitrat AI(N0 3 ) 3 Nitrat AI(N0 3 ) 3 Nitrat AI(N0 3 ) 3 NaN0 3 Nitrat Nitrat AI(N0 3 ) 3 NaN0 3 Nitrat

AI(OH)(N0 3 ) 2 AI(OH)(N0 dito, Menge [Gew.-%] 5,7 5,7 6

dito, Menge [ppm] 2405 57 2879 68 2879 68

Mischung von

AI 2 (HP0 3 ) 3 *

basisches 4H 2 0 mit Aluminium- sekundäres sekundäres sekundäres Alkali- Aluminiumschwerhydrogen- Aluminium- AluminiumAI2(HP0 3 ) 3 * AluminiumAluminiumAluminium-

Aluminiumphosphit phosphit löslichen phosphite und hydrogen- phosphit 4H 2 0 phosphit phosphit Misch- AI(OH)(H 2 P0 3 )2 AluminiumAluminium- phosphite

AI 2 (HP0 3 ) 3 AI 2 (HP0 3 ) 3 AI 2 (HP0 3 ) 3 phosphite

*2H 2 0 salzen und Salze

stickstofffreien

Fremdionen

dito, Menge [Gew.-%] 1 1 99 10 10 90 20 20 20

Kenngrößen nach Pfrengle

Spanne des

Verhältnisses

0,5 0,39 0,5 0,53 0,42 0,5 0,5 0,39 0,5 Radius/Höhe

(=cot alpha)

Spanne der

Schüttkegelhöhe 13 9 13 14 10 13 13 9 13

[mm]

Tabelle 6: Flammschutzmittelmischungen aus Diethylphosphinsäuresalz, Chlorid und Aluminiumphosphit

Beispiel 52 53 54 55 56 57 58 59 60

Aluminium-Diethyl-

99 99 1 90 90 10 80 80 50 phosphinat

basisches basisches

Aluminium- Aluminium- Aluminium- Aluminium- Natrium- Aluminium- Aluminium- Natrium- Aluminium-

Zusatz

Chlorid AI(CI) 3 Chlorid AI(CI) 3 Chlorid AI(CI) 3 Chlorid AI(CI) 3 Chlorid NaCI Chlorid Chlorid AI(CI) 3 Chlorid NaCI Chlorid

AI(OH)CI 2 AI(OH)CI 2 dito, Menge [Gew.-%] 6,3 6,3 6,3

dito, Menge [ppm] 6268 63 2802 81 ,0 2802 81

Mischung von

AI 2 (HP0 3 ) 3 *

basisches 4H 2 0 mit Aluminium- sekundäres sekundäres sekundäres Alkali- Aluminiumschwerhydrogen- Aluminium- AluminiumAI 2 (HP0 3 ) 3 * AluminiumAluminiumAluminium-

Aluminiumphosphit phosphit löslichen phosphite und hydrogen- phosphit 4H 2 0 phosphit phosphit Misch- AI(OH)(H 2 P0 3 ) 2 AluminiumAluminium- phosphite

AI2(HP0 3 ) 3 AI 2 (HP0 3 ) 3 AI 2 (HP0 3 ) 3 phosphite

*2H 2 0 salzen und Salze

stickstofffreien

Fremdionen

dito, Menge [Gew.-%] 1 1 1 10 10 90 20 20 50

Kenngrößen nach Pfrengle

Spanne des

Verhältnisses

0,45 0,35 0,48 0,5 0,42 0,53 0,48 0,39 0,5 Radius/Höhe

(=cot alpha)

Spanne der

Schüttkegelhöhe 1 1 8 12 13 10 14 12 9 13

[mm]

Tabelle 7: Flammschutzmittelmischungen aus Diethylphosphinsäuresalz, Acetat und Aluminiumphosphit

Beispiel 61 62 63 64 65 66 67 68 69

Aluminium-Diethyl- phosphinat 99 99 1 90 90 10 80 80 50

Zusatz Aluminium- Aluminium- Aluminium- Aluminium- Natrium-Acetat basisches Aluminium- Natrium-Acetat basisches

Acetat Acetat Acetat Acetat NaCH 3 C0 2 Aluminium- Acetat NaCH 3 C0 2 Aluminium-

AI(CH 3 C0 2 )3 AI(CH 3 C0 2 ) 3 AI(CH 3 C0 2 ) 3 AI(CH 3 C0 2 ) 3 Acetat AI(OH) AI(CH 3 C0 2 ) 3 Acetat AI(O

(CH 3 C0 2 ) 2 (CH 3 C0 2 ) 2 dito, Menge [Gew.-%] 5,8 5,8 5,8

dito, Menge [ppm] 8642 58 3890 69 3890 69

Aluminiumphosphit basisches sekundäres AI 2 (HP0 3 ) 3 * sekundäres Mischung von Aluminium- sekundäres Alkali- Aluminium- AluminiumAluminium4H 2 0 AluminiumAI 2 (HP0 3 ) 3 * hydrogen- AluminiumAluminium- hydrogen- phosphit phosphit phosphit 4H 2 0 mit phosphite und phosphit Misch- phosphite AI(OH)(H 2 P0 3 ) 2 AI 2 (HP0 3 ) 3 AI 2 (HP0 3 ) 3 schwerAluminium- AI 2 (HP0 3 ) 3 phosphite

*2H 2 0 löslichen Salze

Aluminiumsalzen und

stickstofffreien

Fremdionen

dito, Menge [Gew.-%] 1 1 99 10 99 90 20 20 50

Kenngrößen nach Pfrengle

Spanne des 0,5 0,48 0,53 0,5 0,48 0,53 0,5 0,42 0,48 Verhältnisses

Radius/Höhe

(=cot alpha)

Spanne der 13 12 14 13 12 14 13 10 12

Schüttkegelhöhe

[mm]

Tabelle 8: Zusammensetzung flammgeschützter polymerer Formmassen und Flammschutztests von flammgeschützten polymeren Formkörpern nach UL 94

Polybutylenterephthalat: Celanex ® 2500, Fa. Ticona

Polyamid 6.6: Ultramid ® A3, Fa. BASF

Polyamid 6: Zytel ® 730 , Fa. Du Pont

Polyamid 4.6: Stanyl ® PA 46, Fa. DSM

Glasfasern PBT: Vetrotex ® EC 10 983, Fa. Saint-Gobain Glasfasern PA: PPG 3540, Fa. PPG Industries, Inc

Glasfasern PA 46: Vetrotex ® 995, Fa. Saint-Gobain

Beispiel 78

3 Mol Na 2 HPO 3 -Lösung und 2 Mol AI 2 (SO 4 )3 -Lösung werden in wässriger Lösung bei 150 °C und pH = 6,1 während 3 h zur Kristallisation gebracht, abfiltriert und an der Luft getrocknet. Das Natriumaluminiumphosphit wird

röntgen pulverdiffraktometrisch untersucht. Die Stöchiometrie ist

AI 2, oNao,6(HPO 3 ) 2 ,89 * 0,28 H 2 0

Beispiel 78:

Röntgenpulverdaten von Natriumaluminiumphosphit

Winkel Reflexhöhe

[°2Th] [cts]

9,7557 297,79

12,6394 253,3

16,3439 2427,07

16,6964 1030,74

17,3912 580,89

18,7844 603,35

19,3678 650,66

23,7489 875,42

26,5675 1631 ,28

26,9505 966,58

27,2826 1227,78

30,3357 943,17

30,8885 769,05

31 ,9389 660,8 33,1695 1875,34

33,7547 556,79

34,1478 956,04

Beispiel 79

3 Mol Na 2 HPO 3 -Lösung und 2 Mol AI 2 (S0 4 )3 -Lösung werden in wässriger Lösung bei 150 °C und pH = 3,5 während 3 h zur Kristallisation gebracht, abfiltriert und an der Luft getrocknet.

Beispiel 80

3 Mol Na 2 HPO 3 -Lösung und 2 Mol AI 2 (S0 4 )3-Lösung werden in wässriger Lösung bei 150 °C und pH = 3,5 während 3 h zur Kristallisation gebracht, abfiltriert und an der Luft getrocknet.

Beispiel 81

3 Mol Na 2 HPO 3 -Lösung und 2,01 Mol AI 2 (SO ) 3 -Lösung werden in wässriger Lösung bei 150 °C und pH = 2,5 während 3 h zur Kristallisation gebracht, abfiltriert und an der Luft getrocknet.

Beispiel 82

3 Mol Na 2 HPO 3 -Lösung und 2,1 Mol AI 2 (SO 4 ) 3 -Lösung werden in wässriger Lösung bei 150 °C und pH = 1 während 6 h zur Kristallisation gebracht, abfiltriert und an der Luft getrocknet.

Beispiel 82:

Röntgenpulverdaten von AI 2 (HPO

Winkel [°2Th] Höhe [cts]

11 ,7777 345,54

13,6143 1270,15

14,7988 993,31 15,3862 494,47

16,2983 596,21

20,2051 1455,68

22,5312 1405,43

32,9021 1440,39

Beispiele 78 bis 82:

Röntgenpulverdaten von Mischungen von Al 2 (HPO 3 ) 3 * 4H 2 O und Natriumaluminiumphosphit

Beispiel Höhe des Natrium- Natrium- Reflexes bei Aluminium- Gehalt 9,7557°2Th Phosphit-Gehalt

[cts] [Gew.-%] [Gew.-%]

78 297,79 100,0 4,1

79 152,76 51 ,3 2,1

80 44,67 15,0 0,6

81 14,89 5,0 0,2

82 (Vgl.) 0 0,0 0,0