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Title:
HAND-HELD MACHINE TOOL COMPRISING A GUIDING CHANNEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/072504
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a hand-held machine tool comprising at least one housing part (10) and a guiding channel (12) for removing chips and/or abrasive particles from a working area (14). According to the invention, at least one wall region (16) of the guiding channel (12) is embodied in such a way that it can be displaced in relation to the housing part (10) for cleaning purposes.

Inventors:
ZAISER ADOLF (DE)
ALBRECHT JOERG (DE)
STOEGER JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/056090
Publication Date:
July 13, 2006
Filing Date:
November 21, 2005
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
ZAISER ADOLF (DE)
ALBRECHT JOERG (DE)
STOEGER JUERGEN (DE)
International Classes:
B24B23/00; B24B55/10
Domestic Patent References:
WO2004076140A12004-09-10
Foreign References:
US5538040A1996-07-23
EP0558253A11993-09-01
DE3528611A11987-02-19
US20040132393A12004-07-08
EP1348526A12003-10-01
EP1428619A12004-06-16
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Handwerkzeugmaschine mit wenigstens einem Gehäuseteil (10 ) und mit einem Führungskanal (12 ) zum Abführen von Spänen und/oder Abrasivteilchen aus einem Arbeitsbereich (14 ) , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Wandbereich (16) des Führungskanals (12 ) relativ zu dem Gehäuseteil (10 ) zu Reinigungszwecken bewegbar ausgebildet ist .
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch ein Scharnierelement (18 ) zum Abklappen des Wandbereichs (16) von dem Gehäuseteil (10 ) .
3. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandbereich (16) sich zumindest im Wesentlichen über eine Gesamtlänge des Führungskanals (12 ) erstreckt .
4. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal (12 ) zum Auswerfen von Spänen in eine Richtung (20 ) vorgesehen ist, die einer Arbeitsrichtung (22 ) zumindest im Wesentlichen entgegengesetzt ist .
5. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal (12 ) ein Anschlusselement (24 ) zum Anschließen eines Auffangbehälters (26) für die Späne und/oder die Abrasivteilchen aufweist .
6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (10 ) mit einem weiteren Wandbereich (28 ) des Führungskanals (12 ) fest verbunden ist .
7. Handwerkzeugmaschine mit einem Führungskanal (12 ) zum Abführen von Spänen und/oder Abrasivteilchen aus einem Arbeitsbereich (14 ) und mit einer um eine Drehachse (30 ) drehbar angetriebenen Gebläseeinheit (32 ) zum Antreiben eines Luftstroms (34 ) im Führungskanal (12 ) , dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (30 ) zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Strömungsrichtung (36) des Luftstroms (34 ) im Führungskanal (12 ) verläuft .
8. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Messerwelle (38 ) zum Hobeln eines Werkstücks .
9. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseeinheit (32 ) über ein Übertragungselement (50 ) mit der Messerwelle (38 ) verbunden ist .
10. Handwerkzeugmaschine zumindest nach Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseeinheit (32 ) zumindest eine senkrecht zur Strömungsrichtung (36) verlaufende Schaufel (40 ) aufweist .
11. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufel (40 ) zumindest eine Kante (42 ) aufweist, die zum Zerkleinern von Spänen scharfkantig ausgelegt ist,.
Description:
Handwerkzeugmaschine mit einem Führungskanal

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine mit einem Führungskanal nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und von einer Handwerkzeugmaschine mit einem Führungskanal nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine

Handwerkzeugmaschine, die wenigstens ein Gehäuseteil umfasst, mit einem Führungskanal zum Abführen von Spänen und/oder Abrasivteilchen auszustatten . Der Führungskanal ist dabei in ein Gehäuse integriert und wird meist von mehreren Gehäuseteilen gebildet, die j eweils einen Wandbereich des

Führungskanals umfassen . Gattungsgemäße Handwerkzeugmaschinen können Absaug- oder Gebläseeinheiten umfassen, die von einem Ventilator gebildet sind, der um eine parallel zu einem Luftstrom im Führungskanal verlaufende Drehachse drehbar angetrieben ist .

Vorteile der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine mit wenigstens einem Gehäuseteil und mit einem Führungskanal zum Abführen von Spänen und/oder Abrasivteilchen aus einem Arbeitsbereich .

Es wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Wandbereich des Führungskanals relativ zu dem Gehäuseteil zu Reinigungszwecken bewegbar ausgebildet ist . Dadurch kann eine Reinigung des

Führungskanals deutlich erleichtert werden . Eine Verstopfung oder Verunreinigung des Führungskanals durch Späne kann einfach und komfortabel entfernt werden, da durch ein Bewegen des Wandbereichs ein verstopfter und/oder verunreinigter Bereich einfach zugänglich gemacht werden kann . Dadurch kann insbesondere im Zusammenhang mit Handwerkzeugmaschinen, die zur Holzbearbeitung vorgesehen sind, ein deutlicher Komfortgewinn erzielt werden, da Harzrückstände von dem bewegbaren Wandbereich oder von einem zu dem bewegbaren Wandbereich komplementären Wandbereich des Führungskanals komfortabel entfernt werden können . Der Wandbereich kann den Führungskanal in einem Teilbereich umfänglich umschließen oder als Seitenwand ausgebildet sein . Besonders vorteilhaft sind Ausgestaltungen der Erfindung, in denen der Wandbereich sich zumindest im Wesentlichen über eine Gesamtlänge des Führungskanals erstreckt .

Mit „bewegbar" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine manuelle Bewegbarkeit charakterisiert werden . Der Begriff soll die Bedeutungen von „lösbar" bzw . „manuell lösbar" und „schwenkbar" umfassen .

Eine besonders sichere und komfortable Bewegbarkeit mit einer konstruktiv einfachen Führung kann erreicht werden, wenn die Handwerkzeugmaschine ein Scharnierelement zum Abklappen des Wandbereichs von dem Gehäuseteil umfasst .

Zum Fixieren einer geschlossenen Konfiguration des Führungskanals kann die Handwerkzeugmaschine vorteilhaft ein manuell lösbares Fixierelement und insbesondere eine Rastverbindung zwischen dem Wandbereich und dem Gehäuseteil aufweisen .

Einen störenden Einfluss der ausgeworfenen Späne und/oder der ausgeworfenen Abrasivteilchen auf einen Bedienkomfort der Handwerkzeugmaschine kann vermieden werden, wenn der Führungskanal zum Auswerfen von Spänen in eine Richtung vorgesehen ist, die einer Arbeitsrichtung entgegengesetzt ist . Zudem ist ein Griffelement zum Führen der Handwerkzeugmaschine vorteilhaft außerhalb eines Auswurfbereichs des Führungskanals angeordnet, und zwar insbesondere oberhalb des Führungskanals bzw . an einer Oberseite der Handwerkzeugmaschine .

In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Führungskanal ein Anschlusselement zum Anschließen eines Auffangbehälters für die Späne und/oder die Abrasivteilchen aufweist . Die Späne können unmittelbar im Auffangbehälter gesammelt werden .

Ein Öffnen des Führungskanals kann erreicht werden, wenn das Gehäuseteil mit einem weiteren Wandbereich des Führungskanals fest verbunden ist bzw . einen weiteren Wandbereich bildet .

Zudem geht die Erfindung aus von einer Handwerkzeugmaschine mit einem Führungskanal zum Abführen von Spänen und/oder Abrasivteilchen aus einem Arbeitsbereich und mit einer um eine Drehachse drehbar angetriebenen Gebläseeinheit zum Antreiben eines Luftstroms im Führungskanal .

Es wird vorgeschlagen, dass die Drehachse zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Strömungsrichtung des Luftstroms im Führungskanal verläuft . Es kann eine besonders flach bauende Gebläseeinheit erreicht werden, die insbesondere

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in flach ausgebildeten Führungskanälen ein über eine Breite des Führungskanals homogenes Strömungsprofil erzeugen kann . Ferner kann erreicht werden, dass eine Aufhängung bzw . Lagerung der Gebläseeinheit außerhalb des Führungskanals angeordnet ist, so dass sich in einem Bereich der Aufhängung bzw . der Lagerung keine Verstopfung des Führungskanals bilden kann .

Als „im Wesentlichen senkrecht" soll hier auch ein Neigungswinkel bezeichnet werden, der um weniger als 30 ° von der Senkrechten abweicht bzw . durch den eine Auslagerung der Aufhängung der Gebläseeinheit aus dem Führungskanal realisierbar ist .

Besondere Vorteile können sich im Zusammenhang mit

Hobelmaschinen ergeben, die eine Messerwelle zum Hobeln eines Werkstücks umfassen, da in diesem Fall besonders große Späne anfallen und daher eine besonders große Neigung zum Verstopfen des Führungskanals besteht . Zudem harmonisiert ein flacher Führungskanal besonders vorteilhaft mit der walzenartigen, länglichen Gestalt der Messerwelle .

Es kann sichergestellt werden, dass die Gebläseeinheit bei sich drehender Messerwelle stets aktiviert ist, wenn die Gebläseeinheit über ein Übertragungselement mit der Messerwelle verbunden ist . Konstruktiv einfach und kostengünstig kann das Übertragungselement als Übertragungsriemen ausgebildet sein, wobei j edoch auch Ausgestaltungen mit ÜbertragungsZahnrädern denkbar sind.

Weist die Gebläseeinheit zumindest eine senkrecht zur

Strömungsrichtung verlaufende Schaufel auf, kann eine über

eine Breite des Führungskanals homogene Strömung erreicht werden und ein mechanisches Weiterschaufeln der Späne kann den Luftstrom in seiner konvektiven Transportarbeit vorteilhaft unterstützen .

Ein beim Arbeiten entstehendes Spanvolumen kann reduziert werden, wenn die Schaufel zumindest eine Kante aufweist, die zum Zerkleinern von Spänen scharfkantig ausgelegt ist .

Eine Ausnutzung einer in einem Kühlluftstrom eines

Elektromotors der Handwerkzeugmaschine gespeicherten Energie könnte erreicht werden, wenn die Gebläseeinheit durch den Kühlluftstrom des Elektromotors angetrieben wäre .

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung . In der Zeichnung sind

Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt . Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination . Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen .

Es zeigen :

Fig . 1 eine Handwerkzeugmaschine mit einem

Führungskanal,

Fig . 2 die Handwerkzeugmaschine aus Figur 1 mit einem geöffneten Führungskanal,

Fig . 3 ein schematisierter Längsschnitt der

Handwerkzeugmaschine aus den Figuren 1 und 2 und Fig . 4 ein schematisierter Horizontalschnitt der

Handwerkzeugmaschine aus den Figuren 1 - 3.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Die Figuren 1 und 2 zeigen eine als handgeführte Hobelmaschine ausgebildete Handwerkzeugmaschine mit einem Führungskanal 12 zum Führen von Spänen aus einem Arbeitsbereich 14 der

Handwerkzeugmaschine in einen Außenraum bzw . in einen als Auffangsack ausgebildeten Auffangbehälter 26 der Handwerkzeugmaschine . Die Handwerkzeugmaschine umfasst ein mehrteiliges Gehäuse mit einem oberen Gehäuseteil 44 und mit einem unteren Gehäuseteil 10. Die Gehäuseteile 10 , 44 sind durch ein Scharnierelement 18 schwenkbar miteinander verbunden und umfassen j eweils einen Wandbereich 16, 28 des Führungskanals 12. Der obere Wandbereich 16 ist an das obere Gehäuseteil 44 angeformt, während der untere Wandbereich 28 an das untere Gehäuseteil 44 angeformt ist . Dadurch ist der obere Wandbereich 16 relativ zu dem unteren Gehäuseteil 10 über das Scharnierelement 18 bewegbar bzw . schwenkbar . Über das Scharnierelement 18 kann ein Bediener das obere Gehäuseteil 44 mitsamt dem Wandbereich 16 von dem unteren Gehäuseteil 10 abklappen .

Am oberen Gehäuseteil 44 ist ein Stromversorgungskabel 56 und ein Schalter 54 zum Ein- und Ausschalten der Hobelmaschine angeordnet . Ein elektrischer Strom wird von dem Stromversorgungskabel 56 über den Schalter 54 über ein hier nicht explizit dargestelltes Kontaktelement in das untere

Gehäuseteil 10 bzw . zu einem im unteren Gehäuseteil 10 angeordneten Elektromotor 52 geleitet, und zwar so, dass ein Stromkreis bei geöffnetem Gehäuse durch das Kontaktelement unterbrochen ist .

Der Führungskanal 12 ist im geschlossenen Zustand der Gehäuseteile 10 , 44 , im dem die Gehäuseteile 10 , 44 durch eine Rastverbindung arretiert sind, durch die Wandbereiche 16, 28 begrenzt . Die Wandbereiche 16, 28 bilden j eweils etwa eine Hälfte einer Wand des Führungskanals 12.

Der Führungskanal 12 erstreckt sich von dem bezüglich einer Arbeitsrichtung 22 in einem vorderen Bereich des Gehäuseteils 10 angeordneten Arbeitsbereich 14 längs durch die Handwerkzeugmaschine und öffnet sich bezüglich der

Arbeitsrichtung 22 nach hinten, so dass der Führungskanal 12 zum Auswerfen von Spänen in eine Richtung 20 vorgesehen ist, die einer Arbeitsrichtung 22 entgegengesetzt ist . Beide Wandbereiche 16, 28 erstrecken sich über die volle Gesamtlänge des Führungskanals 12. Dabei wölbt sich der Führungskanal 12 über den quer zum Führungskanal angeordneten Elektromotor 52. In einem hinteren Endbereich weist der Führungskanal 12 ein Anschlusselement 24 zum Anschließen des Auffangbehälters 26 auf, das als Ringnut ausgebildet ist . Der Auffangbehälter 26 weist einen steifen Rand auf, der beim Schließen des

Führungskanals 12 in das Anschlusselement 24 eingreift, so dass das Anschlusselement 24 bei geschlossenem Gehäuse den Auffangbehälter 26 formschlüssig fixiert .

Im Arbeitsbereich 14 ist eine walzenförmige Messerwelle 38 zum Abtragen von insbesondere aus einem holzartigen Material

bestehenden Spänen angeordnet, die über einen Antriebsriemen 46 von dem Elektromotor 52 der Handwerkzeugmaschine angetrieben wird (Figur 4 ) .

Der Antriebsriemen 46 läuft auf einem drehfest mit der

Messerwelle 38 verbundenen Zwillingsriemenrad 48 , auf dem neben dem Antriebsriemen 46 ein weiteres , als Antriebsriemen ausgebildetes Übertragungselement 50 läuft, das eine Drehbewegung der Messerwelle 38 auf eine als Querstromgebläse ausgebildete Gebläseeinheit 32 überträgt . Die Gebläseeinheit 32 ist über das Übertragungselement 50 um eine parallel zu einer Drehachse der Messerwelle 38 verlaufende Drehachse 30 drehbar angetrieben . Die Drehachse 30 verläuft senkrecht zu einem in dem Führungskanal 12 geführten Luftstrom 34 bzw . zu einer Strömungsrichtung 36 des Luftstroms 34.

Die Drehachse 30 der Gebläseeinheit 32 ist aus einer Mitte des Führungskanals 12 nach unten verschoben, so dass der Luftstrom 34 von der Gebläseeinheit 32 in der Strömungsrichtung 36 angetrieben ist . Die Gebläseeinheit 32 ist leicht nach hinten versetzt oberhalb der Messerwelle 38 angeordnet (Figur 3) .

Die walzenförmige Gebläseeinheit 32 weist eine Vielzahl von über ihren Umfang gleichmäßig verteilten Schaufeln 40 auf, die j eweils eine scharfkantig ausgelegte Kante 42 aufweisen, die in Drehrichtung nach vorne weist und beim Eingriff in den Luftstrom 34 Späne zerkleinert, um einem konvektiven Transport der Späne im Luftstrom 34 zu erleichtern .