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Patent Searching and Data


Title:
HANDLE DEVICE FOR A DOOR OR A HATCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/185282
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a handle device (1) for a movable part, in particular a door or a hatch, of a motor vehicle, which is provided with an, in particular fixed, handle part (10) for actuating the movable part and a support element (20) for fastening the handle part (10) to the movable part.

Inventors:
BARTELS MARKUS (DE)
NIEGELOH ANDREAS (DE)
KITTEL THOMAS (DE)
FROMME ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/054980
Publication Date:
October 03, 2019
Filing Date:
February 28, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E05B79/06; E05B85/10; E05B81/76
Domestic Patent References:
WO2017001130A12017-01-05
Foreign References:
US20140097626A12014-04-10
EP2559832A12013-02-20
DE19813316A11999-10-07
DE102007027845A12008-12-18
Attorney, Agent or Firm:
BALS & VOGEL PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Griffvorrichtung (1 ) für ein bewegliches Teil, insbesondere eine Tür oder eine Klappe, eines Kraftfahrzeuges, mit

einem, insbesondere feststehenden, Griffteil (10) zum Betätigen des beweglichen Teils, und einem Trägerelement (20) zum Befestigen des Griffteils (10) am beweglichen Teil, dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen dem Griffteil (10) und dem Trägerelement (20) mindestens eine Führungseinheit (30) vorgesehen ist, um das Griffteil (10) bei der Montage am Trägerelement (20) formschlüssig zu führen.

2. Griffvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Führungseinheit (30) eine lineare Führung für das Griffteil (10) bei der Montage am Trägerelement (20) bildet.

3. Griffvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Griffteil (10) über seine Längserstreckung (L) an gegenüberliegenden Enden (E1 , E2) ein erstes Haltemittel (1 1 ) und ein zweites Haltemittel (12) aufweist,

wobei insbesondere das erste Haltemittel (1 1 ) und das zweite Haltemittel (12) linear ausgebildet sind und ein Teil der Führungseinheit (30) bilden.

4. Griffvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Trägerelement (20) eine erste Lagerstelle (21 ) für das erste Haltemittel (11 ) des Griffteils (10) und eine zweite Lagerstelle (22) für das zweite Haltemittel (12) des Griffteils (10) aufweist,

wobei insbesondere die erste Lagerstelle (21 ) und die zweite Lagerstelle (22) ein Teil der Führungseinheit (30) bilden.

5. Griffvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Führungseinheit (30) mindestens ein Montagemittel (1 1 a, 12a) am ersten Haltemittel (11 ) und/oder am zweiten Haltemittel (12) des Griffteils (10) aufweist, wobei insbesondere das Montagemittel (1 1 a, 12a) in Form einer Rippe und/oder einer Führungsaufnahme ausgebildet ist.

6. Griffvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Führungseinheit (30) mindestens ein Führungsmittel (21a, 22a) an der ersten Lagerstelle (21 ) und/oder an der zweiten Lagerstelle (22) des Trägerelementes (20) aufweist,

wobei insbesondere das Führungsmittel (21 a, 22a) als ein korrespondierendes Mittel zum Montagemittel (1 1a, 12a) ausgebildet ist, um eine formschlüssige Verbindung des Griffteils (10) mit dem Trägerelement (20) herzustellen,

wobei bevorzugt das Führungsmittel (21a, 22a) in Form einer Führungsaufnahme oder einer Führungsschiene ausgebildet ist.

7. Griffvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Montagemittel (1 1a, 12a) am ersten Haltemittel (11 ) und/oder am zweiten Haltemittel (12) des Griffteils (10) eine Bohrung (12e) aufweist, die als ein Kabelhalter dient.

8. Griffvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Führungseinheit (30) mindestens ein Rastmittel (1 1 b, 12b) am ersten Haltemittel (1 1 ) und/oder am zweiten Haltemittel (12) des Griffteils (10) aufweist, um eine Endmontagestellung des Griffteils (10) am Trägerelement (20) form- und/oder kraftschlüssig zu fixieren,

wobei insbesondere das Rastmittel (11 b, 12b) in Form eines Rastnockens und/oder einer Rastaufnahme ausgebildet ist.

9. Griffvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Führungseinheit (30) mindestens ein Fixiermittel (21 b, 22b) an der ersten Lagerstelle (21 ) und/oder an der zweiten Lagerstelle (22) des Trägerelementes (20) aufweist,

wobei insbesondere das Fixiermittel (21 b, 22b) als ein korrespondierendes Mittel zum Rastmittel (1 1 b, 12b) ausgebildet ist, um eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung mit dem Rastmittel (1 1 b, 12b) in der Endmontagestellung des Griffteils (10) am Trägerelement (20) herzustellen,

wobei bevorzugt das Fixiermittel (21 b, 22b) in Form einer Fixieraufnahme und/oder eines Fixiernockens ausgebildet ist.

10. Griffvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Führungseinheit (30) mindestens ein Vorrastmittel (1 1c, 12c, 21c, 22c) am ersten Haltemittel (11 ) und/oder am zweiten Haltemittel (12) des Griffteils (10) und/oder an der ersten Lagerstelle (21 ) und/oder an der zweiten Lagerstelle (22) des Trägerelements (20) aufweist, um das Fixiermittel (21 b, 22b) an der ersten Lagerstelle (21 ) und/oder an der zweiten Lagerstelle (22) des Trägerelementes (20) und/oder das Rastmittel (1 1 b, 12b) am ersten Haltemittel (11 ) und/oder am zweiten Haltemittel (12) des Griffteils (10) bei der Montage des Griffteils (10) am Trägerelement (20) formschlüssig zu führen, bevor die Endmontagestellung des Griffteils (10) am Trägerelement (20) erreicht ist.

1 1. Griffvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Griffteil (10), insbesondere das erste Haltemittel (11 ) und/oder das zweite Haltemittel (12) des Griffteils (10), mindestens ein Anschlussmittel (1 1 d, 12d) aufweist, welches mit einem Sicherungselement (40) zusammenwirkt, um das Griffteil (10) in einer Endmontagestellung des Griffteils (10) am Trägerelement (20) zu sichern.

12. Griffvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Sicherungselement (40) vorgesehen ist, das zur Sicherung des Griffteils (10) in einer Endmontagestellung am Trägerelement (20), insbesondere durch zumindest ein Anschlussmittel (11 d, 12d) am Griffteil (10), dient,

wobei insbesondere das Sicherungselement (40) ein Teil in Form eines Sicherungsblechs (40b) und/oder mindestens ein Teil in Form einer Sicherungsgabel (40a) aufweist,

wobei bevorzugt das Sicherungselement (40) mittels einer Verstellschraube (41 ) längsverschieblich im Trägerelement (20) gelagert ist.

13. Griffvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass am Trägerelement (20) ein Schließzylinder (23) vorgesehen ist, um das bewegliche Teil mechanisch zu betätigen,

wobei insbesondere am Griffteil (10) ein Verstärkungselement (13) für den Schließzylinder (23) vorgesehen ist, um den Schließzylinder (23) vor mechanischen Manipulationen zu schützen,

wobei bevorzugt das Verstärkungselement (13) in Form eines massiven Kragenelementes für den Schließzylinder (13) ausgebildet ist.

14. Griffvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Griffvorrichtung (1 ) als ein Teil eines Schließsystems des Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Keyless-Go-Systems oder eines Keyless-Entry-Systems, ausgebildet ist,

wobei bevorzugt ein Sensorelement (17), vorzugsweise am Griffteil (10), vorgesehen ist, um das bewegliche Teil elektronisch zu betätigen.

15. Verfahren zur Montage einer Griffvorrichtung (1 ) für ein bewegliches Teil, insbesondere eine Tür oder eine Klappe, eines Kraftfahrzeuges, die mit

einem Griffteil (10) zum Betätigen des beweglichen Teils,

und einem Trägerelement (20) zum Befestigen des Griffteils (10) am beweglichen Teil ausgeführt ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Griffteil (10) bei der Montage am Trägerelement (20) formschlüssig geführt wird.

16. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Griffteil (10) zuerst formschlüssig geführt und anschließend in einer Endmontagestellung am Trägerelement (20) mindestens einfach, insbesondere zweifach, form- und/oder kraftschlüssig fixiert wird.

17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Griffvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche dient.

Description:
Griffvorrichtung für eine Tür oder eine Klappe

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft eine Griffvorrichtung für ein bewegliches Teil, insbesondere eine Tür oder eine Klappe, eines Kraftfahrzeuges nach dem Oberbegriff des unabhängigen Vorrichtungsanspruches, die mit einem, insbesondere feststehenden, Griffteil zum Betätigen des beweglichen Teils und einem Trägerelement zum Befestigen des Griffteils am beweglichen Teil ausgeführt ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer entsprechenden Griffvorrichtung nach dem Oberbegriff des unabhängigen Verfahrensanspruches.

Griffvorrichtungen für Kraftfahrzeugtüren sind grundsätzlich bekannt, bspw. aus der Druckschrift DE 10 2007 027 845 A1. Bekannte Griffvorrichtungen sind meistens mit einem Griffteil zum Betätigen einer Kraftfahrzeugtür und einem Trägerelement zum Befestigen des Griffteils an der Kraftfahrzeugtür ausgeführt. Um das Griffteil am Trägerelement zu befestigen, müssen oft mehrere komplizierte Montageschritte ausgeführt werden, bis das Griffteil in einer richtigen Position am Trägerelement angeordnet ist und schließlich befestigt werden kann. Solche Griffvorrichtungen sind daher aufwendig in der Montage.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Griffvorrichtung für ein bewegliches Teil, insbesondere eine Tür oder eine Klappe, eines Kraftfahrzeuges bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile zumindest zum Teil überwindet. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Griffvorrichtung zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und die leicht, schnell und präzise am beweglichen Teil montiert werden kann. Ferner soll ein Verfahren zur Montage einer solchen Griffvorrichtung bereitgestellt werden. Das Verfahren soll insbesondere ermöglichen, dass die Montage der Griffvorrichtung verbessert, vorzugsweise erleichtert wird.

Die vorliegende Aufgabe wird durch eine Griffvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs, insbesondere aus dem kennzeichnenden Teil gelöst. Ebenfalls wird zur Lösung der Aufgabe ein Verfahren zur Montage eines Türgriffsystems mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs, insbesondere aus dem kennzeichnenden Teil, vorgeschlagen. In den abhängigen Vorrichtungs- und Verfahrensansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung aufgeführt. Merkmale, die zu den einzelnen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens offenbart werden, können in der Weise miteinander kombiniert werden, dass bezüglich der Offenbarung zu den Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung und das erfindungsgemäßen Verfahrens stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann. Außerdem kann das erfindungsgemäße Verfahren zur Montage der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung durchgeführt werden.

Die erfindungsgemäße Griffvorrichtung für ein bewegliches Teil, insbesondere eine Tür oder eine Klappe, eines Kraftfahrzeuges ist mit einem, insbesondere feststehenden, Griffteil zum Betätigen des beweglichen Teils und einem Trägerelement zum Befestigen des Griffteils am beweglichen Teil ausgeführt. Zwischen dem Griffteil und dem Trägerelement ist erfindungsgemäß mindestens eine Führungseinheit vorgesehen, um das Griffteil bei der Montage am Trägerelement formschlüssig zu führen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann an einer Kraftfahrzeugtür sowohl von der Fahrerseite als auch von der Beifahrerseite sowie an hinteren Kraftfahrzeugtüren oder einer Kofferraumklappe eingesetzt werden. Das Trägerelement kann dabei jegliche in Bezug zum beweglichen Teil stehenden Teile zur Montage des Griffteils bedeuten.

Der Erfindungsgedanke liegt dabei darin, dass in der Griffvorrichtung eine Führungseinheit geschaffen wird, die eine formschlüssige Führung des Griffteils am Trägerelement bei der Montage ermöglicht. Erfindungsgemäß heißt eine formschlüssige Führung eine kontrollierte Führung in einer vorgegebenen Bahn, die durch die Führungseinheit geschaffen ist. Durch die erfindungsgemäße Führungseinheit kann der Monteur vorteilhafterweise eine taktile Rückmeldung über eine richtige Einführbewegung des Griffteils in das Trägerelement erhalten. Somit kann die Einführbewegung des Griffteils in das Trägerelement intuitiv und haptisch nachvollziehbar ausführt werden. Ferner ermöglicht die Führungseinheit, dass die richtige Position des Griffteils am Trägerelement schnell, präzise und leicht kontrollierbar eingestellt werden kann. Somit kann die Montage der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung einfach, schnell, sicher und korrekt ausgeführt werden.

Ferner kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Führungseinheit eine lineare Führung für das Griffteil bei der Montage am Trägerelement bilden kann. Die lineare Führung kann dabei zumindest für ein, insbesondere für beide Griffteilenden vorgesehen sein. Durch eine solche lineare Führungseinheit kann die Montage des Griffteils am Trägerelement deutlich verbessert werden. Dabei kann das Griffteil einfach am Trägerelement in nur einem Montageschritt und mithilfe nur einer Einführbewegung in eine richtige Richtung eingesetzt werden. Hierzu muss der Monteur das Griffteil mit dem Griffkörper parallel zur Oberfläche des beweglichen Teils positionieren und dann nur noch in einer linearen Einführbewegung in Richtung zur Oberfläche des beweglichen Teils mit beiden Enden gleichzeitig am Trägerelement einstecken. Dabei kann zumindest ein, insbesondere beide Griffteilenden, formschlüssig im Trägerelement aufgenommen werden. Eine solche Einführbewegung des Griffteils ermöglicht eine einfache, intuitive und leicht kontrollierbare Montage der Griffvorrichtung am beweglichen Teil. Die Richtigkeit der Montage kann dabei vorteilhafterweise taktil vom Monteur erkannt werden, wenn das Griffteil formschlüssig in der, vorzugsweise linearen, Führung aufgenommen wird. Weiterhin kann die Erfindung vorsehen, dass das Griffteil über seine Längserstreckung an gegenüberliegenden Enden ein erstes Haltemittel und ein zweites Haltemittel aufweisen kann. Vorteilhafterweise kann das Griffteil über das erste Haltemittel und über das zweite Haltemittel mechanisch zur Befestigung mit dem Trägerelement Zusammenwirken. Damit das Griffteil mechanisch mit dem Trägerelement zur Befestigung Zusammenwirken kann, können im Trägerelement entsprechende Öffnungen als Lagerstellen vorgesehen sein, in welchen das erste Haltemittel und das zweite Haltemittel, vorzugsweise formschlüssig, aufgenommen werden können. Zudem können das erste Haltemittel und das zweite Haltemittel linear ausgebildet sein und ein Teil der Führungseinheit bilden. Denkbar ist dabei, dass das erste Haltemittel und das zweite Haltemittel als lineare abstehende Vorsprünge an den gegenüberliegenden Enden des Griffteils ausgebildet sein können. Das erste Haltemittel und das zweite Haltemittel können dabei in eine gleiche Richtung vom Griffteil abstehen und im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sein. Zudem ist es denkbar, dass das erste Haltemittel und das zweite Haltemittel derart ausgerichtet sein können, dass sie im Wesentlichen senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Trägerelementes in diesem aufgenommen werden können. Mithilfe solcher Haltemittel kann nicht nur das Griffteil einfach und kostengünstig ausgebildet sein, sondern auch die Konstruktion der gesamten Griffvorrichtung, inklusive des Trägerelementes zur Aufnahme der Haltemittel, vereinfacht werden. Vorteilhaft ist außerdem, dass das erste Haltemittel und das zweite Haltemittel ein Teil der Führungseinheit bilden können. Somit können das erste Haltemittel und das zweite Haltemittel vorteilhafterweise nicht nur zur Befestigung des Griffteils am Trägerelement, sondern auch zu einer einfachen, kontrollierbaren und präziser Montage beitragen.

Das Griffteil und/oder das Trägerelement können als Spritzgussteil, insbesondere als Kunststoff-Spritzgussteil ausgestaltet sein, wodurch eine Massenfertigung bei hoher gleichbleibender Qualität möglich ist. Gerade die Führungseinheit kann mit einer zusätzlichen Beschichtung versehen sein, um die Reibung insbesondere bei der Montage des Griffteils zu reduzieren. Außerdem kann eine Elektronikeinheit in einer Ausnehmung oder einem Hohlraum zumindest im Griffteil oder am Trägerelement angeordnet sein, wodurch der Bedienungskomfort der erfindungsgemäßen Griffvor- richtung insgesamt verbessert werden kann. Des Weiteren kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass das Trägerelement eine erste Lagerstelle für das erste Haltemittel des Griffteils und eine zweite Lagerstelle für das zweite Haltemittel des Griffteils aufweisen kann. Vorteilhafterweise können die erste Lagerstelle und die zweite Lagerstelle zur mechanischen Befestigung des Griffteils am Trägerelement dienen. Zudem können die erste Lagerstelle und die zweite Lagerstelle ein Teil der Führungseinheit bilden. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass die Funktionalität der Griffvorrichtung mit nur wenigen Mitteln erweitert werden kann, wobei die erste Lagerstelle und die zweite Lagerstelle als ein Teil der Führungseinheit nicht nur zur Befestigung des Griffteils am Trägerelement beitragen können, sondern auch zu einer einfachen, schnellen und sicheren Montage der Griffvorrichtung am beweglichen Teil.

Zudem kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Führungseinheit mindestens ein Montagemittel am ersten Haltemittel und/oder am zweiten Haltemittel des Griffteils aufweisen kann. Vorteilhafterweise kann das Montagemittel zum Herstellen einer formschlüssigen Führung des Griffteils im Trägerelement bzw. der Haltemittel des Griffteils in den Lagerstellen des Trägerelementes ausgebildet sein. Denkbar ist ferner, dass das Montagemittel in Form einer Rippe und/oder einer Führungsaufnahme ausgebildet sein kann. Ein solches Montagemittel ist einfach herzustellen und erfordert nur einen einfachen Verbindungspartner für eine erfindungsgemäße formschlüssige Führung. Denkbar ist zwar, dass die Haltemittel am Griffteil im Ganzen entsprechend zu den Öffnungen an den Lagerstellen des Trägerelementes ausgeführt sein können, um eine formschlüssige Führung zu realisieren, eine formschlüssige Führung ist jedoch einfacher und zuverlässiger über ein speziell ausgebildetes Montagemittel zu realisieren. Dies geschieht aus dem Grund, dass die Haltemittel im Ganzen mit einem gewissen Spiel zu den Öffnungen an den Lagerstellen ausgebildet sein können, um Toleranzen bei der Herstellung der Elemente der Griffvorrichtung oder in Folge von Materialeigenschaften entgegenzuwirken. Des Weiteren ist es von Vorteil, dass das Montagemittel in Form einer Rippe und/oder einer Führungsaufnahme die richtige Einführrichtung des Griffteils in das Trägerelement durch die Erstreckungsrichtung der Rippe und/oder des Vorsprunges definieren kann. Nur bei einer richtigen Einführrichtung des Griffteils in das Trägerelement entlang der Erstreckungsrichtung der Rippe und/oder des Vorsprunges lässt sich das Montagemittel im Trägerelement bzw. in einer entsprechend ausgebildeten Lagerstelle verschieben. Einem Kippen oder einem schiefen Einführen des Griffteils in das Trägerelement steht das Montagemittel vorteilhafterweise im Weg. Somit kann der Monteur beim Einführen des Griffteils in das Trägerelement haptisch eine Rückmeldung erhalten, ob die Einführrichtung des Griffteils in das Trägerelement richtig ist.

Ferner ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass die Führungseinheit mindestens ein Führungsmittel an der ersten Lagerstelle und/oder an der zweiten Lagerstelle des Trägerelementes aufweisen kann, wobei insbesondere das Führungsmittel als ein korrespondierendes Mittel zum Montagemittel ausgebildet sein kann, um eine formschlüssige Verbindung des Griffteils mit dem Trägerelement herzustellen. Vorteilhafterweise kann das Führungsmittel als ein Verbindungspartner für das Montagemittel beim Herstellen einer formschlüssigen Führung des Griffteils im Trägerelement bzw. der Haltemittel des Griffteils in den Lagerstellen des Trägerelementes dienen. Denkbar ist zudem, dass das Führungsmittel in Form einer Führungsaufnahme oder einer Führungsschiene ausgebildet sein kann. Ein solches Montagemittel ist einfach herzustellen. Zudem kann das Führungsmittel in Form einer Führungsaufnahme oder einer Führungsschiene vorteilhafterweise eine, vorzugsweise lineare Einführrichtung des Griffteils in das Trägerelement mithilfe des Montagemittels vorgeben. Die Befestigung des Griffteils am Trägerelement kann dadurch erleichtert werden.

Weiterhin kann die Erfindung vorsehen, dass das Montagemittel am ersten Haltemittel und/oder am zweiten Haltemittel des Griffteils eine Bohrung aufweisen kann, die als ein Kabelhalter dienen kann. Die Bohrung kann sich entlang des Montagemittels erstrecken und unterschiedliche Kabel geschützt und gebündelt aufnehmen. Die Kabel können dabei zu verschiedenen Sensoren am Griffteil führen, die zum Betätigen des beweglichen Teils vorgesehen sein können. Somit kann das Montagemittel nicht nur für eine formschlüssige Führung des Griffteils im Trägerelement sorgen, sondern auch eine weitere wichtige Funktion erfüllen, nämlich ein gebündeltes, geschütztes Führen von Kabeln aus dem Inneren der Griffvorrichtung hinter dem beweglichen Teil zum außen liegenden Griffteil zu ermöglichen. Dadurch kann außerdem die Konstruktion der Griffvorrichtung erheblich vereinfacht werden, wobei die Funktionalität der Griffvorrichtung gleichzeitig wesentlich verbessert werden kann.

Des Weiteren kann die Führungseinheit mindestens ein Rastmittel am ersten Haltemittel und/oder am zweiten Haltemittel des Griffteils aufweisen, um eine Endmontagestellung des Griffteils am Trägerelement form- und/oder kraftschlüssig zu fixieren. Somit kann der Monteur die richtige Endmontagestellung des Griffteils am Trägerelement erkennen, indem das Rastmittel bei Erreichen der Endmontagestellung eine deutliche taktile Rückmeldung an den Monteur liefern kann. Denkbar ist außerdem, dass das Rastmittel in Form eines Rastnockens und/oder einer Rastaufnahme ausgebildet sein kann. Somit kann das Rastmittel einfach ausgestaltet werden. Zudem kann das Rastmittel mit einem einfachen komplementären Verbindungspartner Zusammenwirken, um die Endmontagestellung des Griffteils am Trägerelement form- und/oder kraftschlüssig zu fixieren. Weiterhin ist es von Vorteil, dass das Rastmittel bei Einführen des Griffteils in das Trägerelement einen gewissen Führungswiderstand erzeugen kann, kurz bevor die Endmontagestellung erreicht ist. Um diese Endmontagestellung zu erreichen, muss der Monteur noch einmal den kleinen Führungswiderstand überwinden, der durch das Rastmittel erzeugt wird. Anhand der taktilen Rückmeldung weiß der Monteur schließlich, dass er die richtige Endmontagestellung erreicht hat. Abschließend kann der Monteur das Griffteil in der Endmontagestellung mechanisch absichern, bspw. durch ein Sicherungselement, welches ein gewaltsames Herausziehen des Griffteils aus dem Trägerelement verhindern kann.

Ferner ist es denkbar, dass die Führungseinheit mindestens ein Fixiermittel an der ersten Lagerstelle und/oder an der zweiten Lagerstelle des Trägerelementes aufweisen kann, wobei insbesondere das Fixiermittel als ein korrespondierendes Mittel zum Rastmittel ausgebildet sein kann, um eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung mit dem Rastmittel in der Endmontagestellung des Griffteils am Trägerelement herzustellen. Vorteilhafterweise kann das Fixiermittel komplementär zum Rastmittel ausgebildet sein, um die Endmontagestellung des Griffteils am Trägerelement form- und/oder kraftschlüssig zu fixieren. Hierbei ist es denkbar, dass das Fixiermittel in Form einer Fixieraufnahme und/oder eines Fixiernockens ausgebildet sein kann. Ein solches Fixiermittel ist einfach auszubilden und kann im Zusammenspiel mit einem entsprechenden Rastmittel die Endmontagestellung des Griffteils am Trägerelement fixieren.

Weiterhin ist es möglich, dass die Führungseinheit mindestens ein Vorrastmittel am ersten Haltemittel und/oder am zweiten Haltemittel des Griffteils und/oder an der ersten Lagerstelle und/oder an der zweiten Lagerstelle des Trägerelements aufweisen kann, um das Fixiermittel an der ersten Lagerstelle und/oder an der zweiten Lagerstelle des Trägerelementes und/oder das Rastmittel am ersten Haltemittel und/oder am zweiten Haltemittel des Griffteils bei der Montage des Griffteils am Trägerelement formschlüssig zu führen, bevor die Endmontagestellung des Griffteils am Trägerelement erreicht ist. Somit kann der Vorteil erreicht werden, dass bei der Einführbewegung des Griffteils in das Trägerelement das Rastmittel am ersten Haltemittel und/oder am zweiten Haltemittel des Griffteils und/oder das Fixiermittel an der ersten Lagerstelle und/oder an der zweiten Lagerstelle des Trägerelementes einer formschlüssigen Führung des Griffteils am Trägerelement durch die Führungseinheit zunächst nicht stört. Kurz vor dem Erreichen einer Endmontagestellung des Griffteils am Trägerelement kann das Vorrastmittel enden, damit ein Führungswiderstand für das Rastmittel und/oder für das Fixiermittel geschaffen wird. Somit kann schließlich in der Endmontagestellung bewirkt werden, dass das Rastmittel mit dem Fixiermittel in eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung kommt, wodurch sich der Führungswiderstand auflöst und eine haptische Rückmeldung an den Monteur erzeugt werden kann, welche die Endmontagestellung kennzeichnen kann.

Des Weiteren kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass das Griffteil, insbesondere das erste Haltemittel und/oder das zweite Haltemittel des Griffteils, mindestens ein Anschlussmittel aufweisen kann, welches mit einem Sicherungselement Zusammenwirken kann, um das Griffteil in einer Endmontagestellung des Griffteils am Trägerelement zu sichern. In der Endmontagestellung ist das Griffteil zunächst durch das Rastmittel und das Fixiermittel am Trägerelement gehalten, die eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung miteinander hersteilen. Durch ein gewaltsames Ziehen oder durch Fliehkräfte, die bspw. bei hohen Beschleunigungen auftreten können, die entgegengesetzt der Einführrichtung des Griffteils am Trägerelement wirken können, kann die form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Rastmittel und dem Fixiermittel gelöst werden und das Griffteil kann wieder vom Trägerelement abgenommen werden. Um dies zu verhindern, kann das Griffteil in der Endmontagestellung durch das Sicherungselement form- und/oder kraftschlüssig abgesichert werden, wobei der geschaffene Form- und/oder Kraftschluss vorzugsweise senkrecht zur Einführrichtung des Griffteils entlang der formschlüssigen Führung der Führungseinheit wirken kann. Dabei kann sich das Sicherungselement im Wesentlichen entlang des Griffteils erstrecken. Durch ein Verschieben des Sicherungselementes entlang des Griffteils kann es in den Anschlussmitteln am ersten Haltemittel und/oder am zweiten Haltemittel des Griffteils einrasten, sodass ein Bewegen des Griffteils senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Sicherungselementes nicht mehr möglich ist, weil das Sicherungselement einer solchen Bewegung im Wege steht. Folglich kann das

Sicherungselement vorteilhafterweise verhindern, dass das Griffteil unberechtigt und/oder ungewollt zurück entlang der formschlüssigen Führung der Führungseinheit, die zur Montage geschaffen wurde, herausgezogen werden kann.

Vorteilhafterweise kann im Rahmen der Erfindung ein Sicherungselement vorgesehen sein, das zur Sicherung des Griffteils in einer Endmontagestellung am Trägerelement, insbesondere durch zumindest ein Anschlussmittel am Griffteil dienen kann. Dabei ist es denkbar, dass das Sicherungselement zu einem Teil in Form eines Sicherungsbleches und/oder zu einem anderen Teil einer Sicherungsgabel ausgebildet sein kann. Die Sicherungsgabel kann vorteilhafterweise zur Aufnahme und form- und/oder kraftschlüssigen Sicherung des Griffteils ausgelegt sein. Das Sicherungsblech kann besonders einfach und sicher am Trägerelement montiert werden und eine hohe

Normalkraft gegen ein Herausziehen des Griffteils aus dem Trägerelement erzeugen. Somit kann das Griffteil in der Endmontagestellung besonders einfach und zuverlässig abgesichert werden. Zur Aufnahme des Sicherungselementes im Trägerelement kann eine flächige längliche Aufnahme vorgesehen sein, in welcher das Sicherungselement längsverschiebbar, insbesondere entlang seiner Erstreckungsrichtung angeordnet sein kann. Zudem ist es denkbar, dass das Sicherungselement mittels einer Verstellschraube längsverschiebbar im Trägerelement gelagert sein kann. Durch ein Anziehen der Schraube kann das Sicherungselement einfach bewegt werden, um das Griffteil in der Endmontagestellung gegen ein Herausziehen abzusichern. Somit kann eine einfach ausgebildete und eine im Betrieb sichere Griffvorrichtung geschaffen werden, die außerdem leicht montiert werden kann.

Ferner kann am Trägerelement ein Schließzylinder vorgesehen sein, um das bewegliche Teil mechanisch zu betätigen. Somit kann für einen berechtigten Benutzer eine Möglichkeit geschaffen werden, das bewegliche Teil mechanisch zu öffnen oder zu schließen.

Vorteilhafterweise kann am Griffteil ein Verstärkungselement für den Schließzylinder vorgesehen sein, um den Schließzylinder vor mechanischen Manipulationen zu schützen. Das Verstärkungselement kann eine mechanische Verstärkung rund um den Schließzylinder in einem von außen zugänglichen Bereich am Griffteil schaffen. Somit kann vorteilhafterweise eine Einbruchssicherung für das Kraftfahrzeug bereitgestellt werden. Dabei ist es denkbar, dass das Verstärkungselement in Form eines massiven Kragenelementes für den Schließzylinder, bspw. aus einem Material mit einer hohen Härte, wie z. B. Gusseisen, ausgebildet sein kann. Ein solches Verstärkungselement kann nicht leicht zersägt oder irgendwie beschädigt werden. Damit kann der Schließzylinder zuverlässig vor unberechtigten Manipulationen geschützt werden, die von außen am Griffteil von einer unberechtigten Person ausgeführt werden können.

Denkbar ist weiterhin, dass die Griffvorrichtung als ein Teil eines Schließsystems des Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Keyless-Go-Systems oder eines Keyless-Entry- Systems, ausgebildet sein kann, wobei bevorzugt mindestens ein Sensorelement, vorzugsweise am Griffteil, vorgesehen sein kann, um das bewegliche Teil elektronisch zu betätigen. Gemäß beider Alternativen kann das Sensorelement entsprechend ausgebildet sein, bspw. als ein berührungsloser Näherungssensor, ein kapazitiver Sensor oder dergleichen. Ferner ist es denkbar, dass ein Sicherheitssystem für das Schließsystem oder zumindest eine Elektronikeinheit hierfür (wie bereits erwähnt) mit einer entsprechenden Sende- und Empfangseinheit für eine Identifizierungsabfrage ganz oder zum Teil in der Griffvorrichtung, insbesondere im Griffteil, integriert sein kann. Vorteilhafterweise ist dabei, dass ein solches Schließsystem im Normalbetrieb der Griffvorrichtung ohne einen mechanischen Schließzylinder die Fahrzeugtür automatisch öffnen und/oder schließen kann, wenn entsprechende Sensoren im oder am Türgriff betätigt wurden. Somit kann ein vollautomatisiertes Schließsystem für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise mit einem feststehenden Griffteil, bereitgestellt werden.

Ferner wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Verfahren zur Montage einer Griffvorrichtung für ein bewegliches Teil, insbesondere eine Tür oder eine Klappe, eines Kraftfahrzeuges gelöst, die mit einem Griffteil zum Betätigen des beweglichen Teils und einem Trägerelement zum Befestigen des Griffteils am beweglichen Teil ausgeführt sein kann. Hierzu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Griffteil bei der Montage am Trägerelement formschlüssig geführt wird. Dabei werden die gleichen Vorteile erreicht, die oben in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung beschrieben wurden. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird vorliegend vollumfänglich darauf Bezug genommen.

Ferner kann das Verfahren vorsehen, dass das Griffteil zuerst formschlüssig geführt und anschließend in einer Endmontagestellung am Trägerelement mindestens einfach, insbesondere zweifach, form- und/oder kraftschlüssig fixiert werden kann. Vorteilhafterweise kann eine formschlüssige Führung des Griffteils bei der Montage in einer vorgegebenen Bahn erfolgen. Somit kann die Montage erleichtert werden und die richtige Einführungsrichtung des Griffteils in das Trägerelement vorgegeben werden. Damit der Monteur die richtige Endmontagestellung des Türaußengriffs erkennen kann, kann die Endmontagestellung erstmals form- und/oder kraftschlüssig fixiert werden, wodurch der Monteur eine deutlich taktile Rückmeldung über das Erreichen der Endmontagestellung erhalten kann. Um diese Endstellung zu erreichen, muss der Monteur noch einmal einen kleinen Führungswiderstand überwinden, um die Endmontagestellung erstmals form- und/oder kraftschlüssig zu fixieren. Anhand der taktilen Rückmeldung weiß der Monteur dann, dass er die richtige Endmontagestellung erreicht hat und kann vom Türinneren aus die mechanische Sicherung des Griffteils mit dem Trägerelement durch ein Sicherungselement vornehmen, wodurch das Griffteil noch einmal, d. h. zum zweiten Mal, form- und/oder kraftschlüssig fixiert werden kann. Somit kann das Griffteil nicht nur verlierfest am Trägerelement befestigt werden, sondern auch gegen ein unberechtigtes und/oder ungewolltes Herausreißen abgesichert werden. Weitere Maßnahmen und Vorteile sowie technische Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei können unterschiedliche Merkmale für sich alleine und in einer beliebigen Kombination vorteilhaft sein, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. In den nachstehenden Figuren ist die erfindungsgemäße Griffvorrichtung in mehreren Ausführungsbeispielen detailliert dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Griffvorrichtung im

Längsschnitt,

Fig. 2a eine schematische Darstellung einer möglichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung im Querschnitt zu einem Haltemittel,

Fig. 2b eine schematische Darstellung einer weiteren möglichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung im Querschnitt zum Haltemittel,

Fig. 3a eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung gemäß einer Ausführungsalternative,

Fig. 3b eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung gemäß der Ausführungsalternative der Figur 3a im Längsschnitt entlang des Haltemittels,

Fig. 4a eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsalternative,

Fig. 4b eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung gemäß der Ausführungsalternative der Figur 4a im Längsschnitt entlang des Haltemittels, und

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung mit einem Sicherungselement. In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.

Die Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Griffvorrichtung 1 für ein bewegliches Teil, insbesondere eine Tür oder eine Klappe, eines Kraftfahrzeuges, wobei das Kraftfahrzeug und das bewegliche Teil im Ganzen aus Einfachheitsgründen nicht dargestellt sind. Die Griffvorrichtung 1 ist mit einem, vorzugsweise feststehenden, Griffteil 10 zum Betätigen des beweglichen Teils und einem Trägerelement 20 zum Befestigen des Griffteils 10 am beweglichen Teil ausgeführt. Das Griffteil 10 wird dabei außenseitig und das Trägerelement 20 innenseitig am beweglichen Teil angeordnet. Durch Befestigen des Griffteils 10 am Trägerelement 20 wird die Griffvorrichtung 1 am beweglichen Teil montiert. Zwischen dem Griffteil 10 und dem Trägerelement 20 ist erfindungsgemäß mindestens eine Führungseinheit 30 vorgesehen, um das Griffteil 10 bei der Montage am Trägerelement 20 formschlüssig zu führen.

Erfindungsgemäß ist die Führungseinheit 30 in der Griffvorrichtung 1 integriert, um das Griffteil 10 bei der Montage am Trägerelement 20 kontrolliert in einer vorgegebenen Bahn 30a im Trägerelement 20 zu führen. Der Vorteil der Führungseinheit 30 liegt erfindungsgemäß zum einen darin, dass die Führungseinheit 30 eine Einführrichtung E für eine korrekte Einführbewegung des Griffteils 10 in das Trägerelement 20 vorgibt. Ein weiterer Vorteil der Führungseinheit 30 liegt zum anderen darin, dass durch die Führungseinheit 30 das Griffteil 10 entlang der richtigen Einführrichtung E formschlüssig geleitet wird, sodass das Griffteil 10 nicht zur Seite kippen kann. Wenn sich das Griffteil 10 also leicht in das Trägerelement 20 einführen lässt, erfährt der Monteur eine taktile Rückmeldung, die ihm signalisiert, dass die Einführrichtung E richtig gewählt ist und er mit der Montage des Griffteils 10 fortführen kann.

Wie die Figur 1 außerdem zeigt, schafft die erfindungsgemäße Führungseinheit 30 eine lineare Führung 30a für das Griffteil 10 am Trägerelement 20. Die lineare Führung 30a kann zumindest für ein Griffteilende E1 oder E2 des Griffteils 10 vorgesehen sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist jeweils eine lineare Führung 30a für beide Enden E1 , E2 des Griffteils 10 vorgesehen. Dadurch kann die Montage des Griffteils 10 am Trägerelement 20 erheblich verbessert, insbesondere vereinfacht werden. Hierzu kann das Griffteil 10 in nur einem Montageschritt und mithilfe nur einer Einführbewegung in eine richtige Einführrichtung E senkrecht zu seiner Erstreckungsrichtung L gleichzeitig mit beiden Enden E1 , E2 am Trägerelement 20 eingesteckt werden. Die Richtigkeit der Montage kann vom Monteur taktil überwacht werden, wenn das Griffteil 10 bei der Einführbewegung 20 auf wenig Widerstand in der, vorzugsweise linearen, Führung 30a stößt.

Im in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Griffteil 10 über seine Längserstreckung L an gegenüberliegenden Enden E1 , E2 ein erstes Haltemittel 1 1 und ein zweites Haltemittel 12 auf. Das erste Haltemittel 1 1 und das zweite Haltemittel 12 dienen zur mechanischen Befestigung des Griffteils 10 am Trägerelement 20. Komplementär zum ersten Haltemittel 1 1 und zum zweiten Haltemittel 12 sind im Trägerelement 20 entsprechende Öffnungen als Lagerstellen 21 , 22 vorgesehen, in welchen das erste Haltemittel 1 1 und das zweite Haltemittel 12 aufgenommen werden können. Das erste Haltemittel 1 1 und das zweite Haltemittel 12 sind als lineare Vorsprünge bzw. Stifte an den gegenüberliegenden Enden E1 , E2 des Griffteils 10 ausgebildet, die in eine gleiche Richtung vom Griffteil 10 abstehen und im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind.

Das Trägerelement 20 weist eine erste Lagerstelle 21 für das erste Haltemittel 1 1 des Griffteils 10 und eine zweite Lagerstelle 22 für das zweite Haltemittel 12 des Griffteils 10 auf. Zusammen bilden die erste Lagerstelle 21 und das erste Haltemittel 1 1 sowie die zweite Lagerstelle 22 und das zweite Haltemittel 12 die Führungseinheit 30. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass die Funktionalität der Griffvorrichtung 1 mit nur wenigen Mitteln erweitert werden kann, wobei die erste Lagerstelle 21 und das erste Haltemittel 1 1 sowie die zweite Lagerstelle 22 und das zweite Haltemittel 12 als ein Teil der Führungseinheit 30 nicht nur zur Befestigung des Griffteils 10 am Trägerelement 20, sondern auch zur einer einfachen, schnellen und korrekten Montage der Griffvorrichtung 1 am beweglichen Teil beitragen.

Die Führungseinheit 30 umfasst ferner jeweils ein Montagemittel 1 1 a, 12a am ersten Haltemittel 1 1 und am zweiten Haltemittel 12 des Griffteils 10. Das Montagemittel 1 1 a, 12a dient zum Herstellen einer formschlüssigen linearen Führung 30a mit jeweils einem Führungsmittel 21 a, 22a an der ersten Lagerstelle 21 und an der zweiten Lagerstelle 22 des Trägerelementes 20.

Wie weiterhin die Figur 2a im Querschnitt quer zum ersten Haltemittel 1 1 bzw. zum zweiten Haltemittel 12 in eine Schnittrichtung B zeigt, können die Montagemittel 1 1 a, 12a am ersten Haltemittel 1 1 und am zweiten Haltemittel 12 in Form von abstehenden Rippen ausgebildet sein. Komplementär dazu können die Führungsmittel 21 a, 22a an der ersten Lagerstelle 21 und an der zweiten Lagerstelle 22 des Trägerelementes 20 als Führungsaufnahmen ausgebildet sein. Zusammen bilden die Montagemittel 1 1 a, 12a in Form von abstehenden Rippen und die Führungsmittel 21 a, 22a in Form von Führungsaufnahmen eine formschlüssige lineare Führung 30a der Führungseinheit 30.

Die Figur 2b zeigt ein weiteres mögliches Beispiel einer formschlüssigen linearen Führung 30a im Sinne der Erfindung. Die Figur 2b zeigt dabei ebenfalls eine Ansicht im Querschnitt zum ersten Haltemittel 11 bzw. zum zweiten Haltemittel 12 in eine Schnittrichtung B. Dabei können die Montagemittel 1 1 a, 12a am ersten Haltemittel 1 1 und am zweiten Haltemittel 12 in Form von Führungsaufnahmen ausgebildet sein. Komplementär dazu können die Führungsmittel 21 a, 22a an der ersten Lagerstelle 21 und an der zweiten Lagerstelle 22 des Trägerelementes 20 als Führungsschienen ausgebildet sein. Zusammen bilden die Montagemittel 1 1 a, 12a in Form von Führungsaufnahmen und die Führungsmittel 21 a, 22a in Form von Führungsschienen eine formschlüssige lineare Führung 30a der Führungseinheit 30.

Grundsätzlich ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass die Haltemittel 1 1 , 12 am Griffteil 10 im Ganzen passgenau zu den Öffnungen an den Lagerstellen 21 , 22 des Trägerelementes 20 ausgebildet sein können, um direkt eine formschlüssige Führung 30a zu realisieren. Eine formschlüssige Führung 30a ist jedoch einfacher und zuverlässiger über die speziell ausgebildeten Montagemittel 1 1 a, 12a und Führungsmittel 21 a, 22a zu realisieren, da die Haltemittel 1 1 , 12 im Ganzen mit einem gewissen Spiel zu den Öffnungen an den Lagerstellen 21 , 22 ausgebildet sein können, um Toleranzen bei der Herstellung der Elemente der Griffvorrichtung 1 oder in Folge von Materialeigenschaften entgegenzuwirken. Die Figuren 3a und 4a zeigen jeweils eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Griffvorrichtung 1 in einer perspektivischen Darstellung mit jeweils einem Rastmittel 1 1 b, 12b am ersten Haltemittel 1 1 und am zweiten Haltemittel 12 des Griffteils 10. Die Rastmittel 1 1 b, 12b dienen dazu, eine Endmontagestellung des Griffteils 10 am Trägerelement 20 form- und/oder kraftschlüssig zu fixieren. Somit kann der Monteur die richtige Endmontagestellung des Griffteils 10 am Trägerelement 20 erkennen, wenn die Rastmittel 1 1 b, 12b bei Erreichen der Endmontagestellung in speziell ausgebildete Fixiermittel 21 b, 22b an der ersten Lagerstelle 21 und an der zweiten Lagerstelle 22 des Trägerelementes 20 einschnappen. Die Fixiermittel 21 b, 22b sind nachfolgend in den Figuren 3b und 4b im Detail gezeigt, die die Haltemittel 1 1 , 12 im Längsschnitt entlang einer Schnittrichtung A zeigen.

Die Figuren 3a und 3b zeigen eine mögliche Ausführungsform der Rastmittel 1 1 b, 12b am ersten Haltemittel 1 1 und am zweiten Haltemittel 12 des Griffteils 10 in Form von Rastaufnahmen. Komplementär hierzu können die Fixiermittel 21 b, 22b an der ersten Lagerstelle 21 und an der zweiten Lagerstelle 22 des Trägerelementes 20 in Form von Fixiernocken ausgebildet sein. Zusammen bilden die Rastmittel 1 1 b, 12b in Form von Rastaufnahmen und die Fixiermittel 21 b, 22b in Form von Fixiernocken eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung.

Die Figuren 4a und 4b zeigen eine weitere mögliche Ausführungsform des Rastmittels 1 1 b, 12b am ersten Haltemittel 1 1 und am zweiten Haltemittel 12 des Griffteils 10 in Form von Rastnocken. Komplementär hierzu können die Fixiermittel 21 b, 22b an der ersten Lagerstelle 21 und an der zweiten Lagerstelle 22 des Trägerelementes 20 in Form von Fixieraufnahmen ausgebildet sein. Zusammen bilden die Rastmittel 1 1 b, 12b in Form von Rastnocken und die Fixiermittel 21 b, 22b in Form von Fixieraufnahmen eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung.

Die Figur 3c zeigt weiterhin, dass zumindest in einem Montagemittel 12a, bspw. am zweiten Haltemittel 12, des Griffteils 10 eine Bohrung 12e vorgesehen sein kann, die als ein Kabelhalter dienen kann. Die Figur 3c zeigt einen Querschnitt des zweiten Haltemittels 12 in eine Schnittrichtung B. Die Bohrung 12e kann sich entlang des gesamten Montagemittels 12a erstrecken und mindestens ein Kabel 16 geschützt aufnehmen. Das Kabel 16 kann zu einem Sensorelement 17 am Griffteil 10 führen, welches zum Betätigen des beweglichen Teils vorgesehen sein kann, bspw. zum Öffnen des beweglichen Teils. Somit kann das Montagemittel 12a nicht nur für eine formschlüssige Führung des Griffteils 10 im Trägerelement 20 sorgen, sondern auch eine weitere wichtige Funktion erfüllen, nämlich ein geschütztes Führen mindestens eines Kabels 16 aus dem Inneren der Griffvorrichtung 1 hinter dem beweglichen Teil zum außen liegenden Griffteil 10.

Wie die Figuren 3a, 3b, 4a und 4b zudem zeigen, sind im Rahmen der Führungseinheit 30 Vorrastmittel 1 1 c, 12c, 21 c, 22c am ersten Haltemittel 1 1 und am zweiten Haltemittel 12 des Griffteils 10 (s. die Figuren 3a und 3b) oder an der ersten Lagerstelle 21 und an der zweiten Lagerstelle 22 des Trägerelements 20 (s. die Figuren 4a und 4b) vorgesehen, um das jeweilige Fixiermittel 21 b, 22b an der ersten Lagerstelle 21 und an der zweiten Lagerstelle 22 des Trägerelementes 20 (s. die Figuren 3a und 3b) oder das jeweilige Rastmittel 1 1 b, 12b am ersten Haltemittel 1 1 und am zweiten Haltemittel 12 des Griffteils 10 (s. die Figuren 4a und 4b) bei der Montage des Griffteils 10 am Trägerelement 20 formschlüssig zu führen, bevor die Endmontagestellung des Griffteils 10 am Trägerelement 20 erreicht ist, die in den Figuren 3b und 4b gezeigt ist. Die Vorrastmittel 1 1 c, 12c, 21 c, 22c dienen dabei dazu, dass bei der Einführbewegung des Griffteils 10 in das Trägerelement 20 das jeweilige Rastmittel 1 1 b, 12b am ersten Haltemittel 1 1 und am zweiten Haltemittel 12 des Griffteils 10 (s. die Figuren 4a und 4b) bzw. das jeweilige Fixiermittel 21 b, 22b an der ersten Lagerstelle 21 und an der zweiten Lagerstelle 22 des Trägerelementes 20 (s. die Figuren 3a und 3b) einer formschlüssigen Führung des Griffteils 10 am Trägerelement 20 durch die lineare Führung 30a, die in den Figuren 1 , 2a und 2b gezeigt ist, zunächst nicht stört. Kurz vor dem Erreichen einer Endmontagestellung des Griffteils 10 am Trägerelement 20 endet das Vorrastmittel 1 1 c, 12c, 21 c, 22c, sodass ein Führungswiderstand für das Rastmittel 1 1 b, 12b bzw. für das Fixiermittel 21 b, 22b entsteht. Somit kann schließlich in der Endmontagestellung bewirkt werden, dass das Rastmittel 1 1 b, 12b mit dem Fixiermittel 21 b, 22b in eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung kommt, wenn der Führungswiderstand aufgelöst wird. Dabei erfährt der Monteur eine Schnappbewegung als eine haptische Rückmeldung, welche die Endmontagestellung signalisiert. Anhand der haptischen Rückmeldung weiß der Monteur dann, dass er die richtige Endmontagestellung erreicht hat und kann vom Türinneren aus die mechanische Sicherung des Griffteils 10 mit dem Trägerelement 20 durch ein Sicherungselement 40 vornehmen, wie nachfolgend anhand der Figur 5 erklärt wird.

Wie ferner die Figuren 3a und 4a zeigen, kann an einem Ende E1 des Griffteils 10 ein Schließzylinder 23 vorgesehen sein, um das bewegliche Teil mechanisch zu betätigen. Zudem kann am Griffteil 10 ein Verstärkungselement 13 für den Schließzylinder 23 vorgesehen sein, um den Schließzylinder 23 vor mechanischen Manipulationen von außen, d. h. von der Seite des Griffteils 10 zu schützen. Das Verstärkungselement 13 kann dabei in Form eines massiven Kragenelementes für den Schließzylinder 23 ausgebildet sein. Von der Seite des ersten Haltemittels 1 1 des Griffteils 10 kann das Verstärkungselement 13 eingeklemmt werden, um am Griffteil 10 befestigt zu werden. Das Vorrastmittel 1 1 c am ersten Haltemittel 1 1 kann dabei in ein Vorrastmittel 13c am Verstärkungselement 13 übergehen, um eine Führung eines komplementären Fixiernockens 21 b in der ersten Lagerstelle 21 am Trägerelement 20 kurz vor dem Erreichen der Endmontagestellung des Griffteils 10 zu führen. Der Schließzylinder 23 kann dabei zumindest eine erste Schließstellung I und eine zweite Schließstellung II aufweisen, um ein Schloss am beweglichen Teil zu betätigen und das bewegliche Teil zu öffnen oder zu schließen. Bei einem feststehenden Griffteil 10 kann der Schließzylinder 23 direkt mechanisch auf eine Sperrklinke im Türschloss ohne eine Griffbetätigung einwirken. Am Schließzylinder 23 kann weiterhin ein Ausleger 24 für eine Lagerbüchse 25 vorgesehen sein. Die Figuren 3a und 4a zeigen schematisch zwei Schließstellungen I, II des Schließzylinders 23.

Zudem kann am ersten Ende E1 und am zweiten Ende E2 des Griffteils 10 jeweils eine Dichtung 14, 15 vorgesehen sein, die das Innere des Griffteils 10 vor Feuchtigkeit und Schmutz schützen kann.

Wie außerdem die Figuren 3a, 3b, 4a und 4b zeigen, ist am ersten Haltemittel 1 1 und am zweiten Haltemittel 12 des Griffteils 10 jeweils ein Anschlussmittel 1 1 d , 12d vorgesehen, welches mit einem Sicherungselement 40 Zusammenwirken kann, welches in der Figur 5 gezeigt ist, um das Griffteil 10 in der Endmontagestellung am Trägerelement 20 zu sichern. Zudem ist in den Figuren 3a, 3b, 4a und 4b eine Schraube 41 für das Sicherungselement 40 gezeigt, die beim Verschieben des Sicherungselementes 40 entlang der Längsrichtung L die Bewegung des Sicherungselementes 40 stabilisieren und/oder in einer Endstellung des Sicherungselementes 40 als ein Anschlag dienen kann.

Die Figur 5 zeigt schließlich das Griffteil 10 in einer befestigten Endmontagestellung am Trägerelement 20, die durch das Sicherungselement 40 gegen ein gewaltsames Herausziehen des Griffteils 10 abgesichert ist. Hierzu kann das Sicherungselement 40 mithilfe einer Verstellschraube 42 in eine Längsrichtung L verschoben werden. Die Verstellschraube 42 kann dabei durch ein Drehen in eine Drehrichtung D gegenüber einer fest im Trägerelement 20 aufgenommenen Schraubenmutter 26 angezogen werden. Das Sicherungselement 40 kann in der Mitte in Form eines Sicherungsbleches 40b und endseitig jeweils in Form einer Sicherungsgabel 40a für das jeweilige Haltemittel 1 1 , 12 am Griffteil 10 ausgebildet sein.

Bei Verschieben des Sicherungselementes 40 entlang der Längsrichtung L von links nach rechts kann eine breitere Montageöffnung 40c für das jeweilige Haltemittel 1 1 , 12 an jeweils einem gabelartigen Ende des Sicherungselementes 40 in eine schmalere Sicherungsöffnung 40d übergehen, in welcher jeweils ein Anschlussmittel 11 d, 12d des ersten Haltemittels 11 und des zweiten Haltemittels 12 des Griffteils 10 formschlüssig eingreifen kann. Danach ist ein Herausziehen des Griffteils 10 senkrecht zur Erstreckungsrichtung L des Sicherungselementes 40 nicht mehr möglich, weil das Sicherungselement 40 einer solchen Bewegung im Wege steht. Folglich kann das Sicherungselement 40 verhindern, dass das Griffteil 10 unberechtigt und/oder ungewollt entlang der formschlüssigen Führung 30a der Führungseinheit 30, die zur Montage geschaffen wurde, herausgezogen werden kann. Somit kann eine einfache, sichere Griffvorrichtung 1 bereitgestellt werden, die außerdem leicht montiert werden kann.

Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der vorliegenden Erfindung, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung/Ansprüche zu verlassen. B ez u q s ze i c h e n l i ste

I Griffvorrichtung

10 Griffteil

I I erstes Haltemittel

11a Montagemittel

11 b Rastmittel

11c Vorrastmittel

11 d Anschlussmittel

12 zweites Haltemittel

12a Montagemittel

12b Rastmittel

12c Vorrastmittel

12d Anschlussmittel

12e Bohrung

13 Verstärkungselement

13c Vorrastmittel

14 Dichtung

15 Dichtung

16 Kabel

17 Sensorelement

20 Trägerelement

21 erste Lagerstelle

21a Führungsmittel

21b Fixiermittel

21c Vorrastmittel

22 zweite Lagerstelle

22a Führungsmittel

22b Fixiermittel 22c Vorrastmittel

23 Schließzylinder

24 Ausleger am Schließzylinder für eine Lagerbüchse

25 Lagerbüchse

26 Schraubenmutter

30 Führungseinheit

30a vorgegebene Bahn, lineare Führung

40 Sicherungselement

40a Sicherungsgabel

40b Sicherungsblech

40c Montageöffnung

40d Sicherungsöffnung

41 Schraube

42 Verstellschraube

A Schnittrichtung entlang des ersten Haltemittels

B Schnittrichtung quer zum ersten Haltemittel

D Drehrichtung der Verstellschraube

E1 Ende des Griffteils

E2 Ende des Griffteils

L Erstreckungsrichtung, Längsrichtung

E Einführrichtung

I erste Schließstellung

II zweite Schließstellung