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Patent Searching and Data


Title:
HANGING-BAG WAREHOUSE SYSTEM FOR STORING, PICKING, SORTING AND RETRIEVING STORAGE GOODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/018054
Kind Code:
A1
Abstract:
A hanging-bag warehouse system is used to store, pick, sort and retrieve storage goods (3). In order to improve the retrieval of storage goods in a specified or specifiable order from a hanging-bag storage system, the following is provided: - a control device (25), by means of which the storing, picking and sorting of the storage goods (3) can be controlled and/or an order (15) of the storage goods (3) for the retrieval can be specified, - a plurality of roll adapters (61) and hanging bags (5) which can be hung on said roll adapters, the roll adapters (61) or the hanging bags (5) each having a longitudinal and transverse dynamics controller which travels along and a communication device, and each of the holding bags (5) being able to receive at least one of the storage goods (3), which can be retrieved again from the holding bag in question, - a hanging-bag warehouse (1), which, for the storing, picking and sorting of the storage goods (3), cooperates with the plurality of hanging bags (5). The hanging-bag warehouse comprises: - a first level (9), - a grid (49), on which the hanging bags (5) can be autonomously or at least semiautonomously moved by means of the longitudinal and transverse dynamics controller which travels along, - at least one block (76) in which the hanging bags (5) can be deposited, stored without movement, and fetched again.

Inventors:
THEURER FELIX (DE)
GEYER DOMINIK (DE)
SCHICK MICHAEL (DE)
MÜLLER FREDERIC (DE)
PFISTER KAI (DE)
HERZOG-LANG VIKTOR (DE)
HERZOG VINCENT DAVID (DE)
BRADE RENE (DE)
LUCKEY ROBIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/070281
Publication Date:
January 25, 2024
Filing Date:
July 21, 2023
Export Citation:
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Assignee:
EMHS GMBH (DE)
International Classes:
B65G1/04; B65B13/02; B65G1/137; B65G47/61
Domestic Patent References:
WO2019042918A12019-03-07
WO2014012965A12014-01-23
Foreign References:
DE102018128417A12019-12-12
AT524109A12022-02-15
JP2016216135A2016-12-22
DE102022002686A12024-01-25
DE102022002687A12024-01-25
DE102022002688A12024-01-25
DE102022002689A12024-01-25
DE102022002690A12024-01-25
DE102022002691A1
DE102023000660A12024-01-25
DE102004018569A12005-11-03
EP2130968A12009-12-09
EP2196415A22010-06-16
DE10354419A12005-06-23
EP2686258B12016-09-14
DE202017100206U12018-04-17
DE102018105795A12019-09-19
DE102018128417A12019-12-12
Attorney, Agent or Firm:
RPK PATENTANWÄLTE, REINHARDT UND KAUFMANN PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Hängetaschenlagersystem zum Lagern, Kommissionieren, Sortieren und Auslagern von Lagergütern (3), gekennzeichnet durch: eine Steuereinrichtung (25), mittels der das Lagern, Kommissionieren und Sortieren der Lagergüter (3) steuerbar und/oder eine Reihenfolge (15) der Lagergüter (3) für eine Auslagerung der Lagergüter (3) vorgebbar ist, eine Vielzahl an Rolladaptern (61) und an den Rolladaptern (61) aufhängbaren oder aufgehängten Hängetaschen (5), wobei die Rolladapter (61) oder die Hängetaschen (5) jeweils eine mitfahrende Längs- und Querdynamiksteuerung sowie eine Kommunikationsvorrichtung aufweisen und wobei in die Hängetaschen (5) jeweils zumindest eines der Lagergüter (3) aufnehmbar und wieder auslagerbar ist, ein Hängetaschenlager (1), das zum Lagern, Kommissionieren und Sortieren der Lagergüter (3) mit der Vielzahl an Hängetaschen (5) zusammenwirkt, mit: einer Ebene (9) und einem Netz (49) auf dem die Hängetaschen (5) mittels der jeweils mitfahrenden Längs- und Querdynamiksteuerung autonom oder zumindest teilautonom fahrbar sind, zumindest einen Block (76) in dem die Hängetaschen (5) einlagerbar, bewegungsfrei lagerbar, und für die Auslagerung wieder abrufbar sind.

2. Hängetaschenlagersystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Block (76) gelagerten Hängetaschen (5) mittels eines mittels der Kommunikationsvorrichtung empfangbaren Abrufbefehls wieder für die Auslagerung abrufbar sind und/oder dass der Abrufbefehl von der Steuereinrichtung (25) über eine Strecke oder eine drahtlose Strecke an die Kommunikationsvorrichtung der jeweiligen Hängetasche (5) sendbar ist.

3. Hängetaschenlagersystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch: zumindest eine zweite Ebene (13), in denen jeweils die Hängetaschen (5) und damit die Lagergüter (3) aufnehmbar sind, wobei die Hängetaschen (5) mit den Lagergütern (3) in der jeweiligen Ebene (9,13) des Hängetaschenlagers (1) für die bevorstehende Auslagerung oder jeweils in einer Teilreihenfolge (341) bereitstellbar sind und eine zwischen den Ebenen angeordnete Förderanlage, Vertikalförderanlage und/oder Ringförderanlage (23) zum Befördern der Lagergüter (3) zwischen den Ebenen (9,13).

4. Hängetaschenlagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Netz (49) oder zumindest der Block (76) des Netzes (49) waagerecht oder zumindest im Wesentlichen waagerecht gestaltet sind. Hängetaschenlagersystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgebbare oder vorgegebene Reihenfolge (15) der Lagergüter (3) für die Auslagerung über die Ebene (9) und die zumindest zweite Ebene (13) hinweg mittels zumindest fünf Elementen des Hängetaschenlagers (1) der folgenden Gruppe herstellbar ist und/oder hergestellt wird: zumindest einen in der Ebene (9) angeordneten der Blöcke (76), zumindest einen weiteren in der zumindest einen zweiten Ebene (9) angeordneten der Blöcke (76), zumindest eine Übergabeanordnung (10) zum Herstellen und Bereitstellen der Hängetaschen (5) für die Auslagerung in einer Teilreihenfolgen (341) der Übergabeanordnung (10) der Ebene (9), und/oder die dem einen der Blöcke (76) nachgeschaltet ist, zumindest eine in der zumindest einen zweiten Ebene (11) angeordnete zweite Übergabeanordnung (10) zum Herstellen und Bereitstellen der Hängetaschen (5) für die Auslagerung in einer Teilreihenfolgen (341) der zweiten Übergabeanordnung (10) der zweiten Ebene (11), und/oder die dem zumindest einen weiteren der Blöcke (76) nachgeschaltet ist, die zwischen den Ebenen (9,13) angeordnete und/oder den Übergabeanordnungen (10) nachgeschaltete Förderanlage, Vertikalförderanlage und/oder Ringförderanlage (23) zum Befördern der Lagergüter (3) zwischen den Ebenen (9,13), und/oder wobei mittels der Förderanlage, Vertikalförderanlage und/oder Ringförderanlage (23) die Reihenfolge (15) aus den Teilreihenfolgen (341) der Bereitstellungsvorrichtungen (10) herstellbar und/oder zusammensetzbar und/oder zusammenbringbar ist. Hängetaschenlagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das die Hängetaschen (5) mittels der mitfahrenden Längs- und Querdynamiksteuerung in den zumindest einen Block (76) einfahrbar und gesteuert mittels der Steuereinrichtung einlagerbar, bewegungsfrei lagerbar, und wieder abrufbar sind. Hängetaschenlagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hängetaschen (5) dazu eingerichtet sind, in dem zumindest einen Block (76) in einen stromsparenden Ruhezustand gebracht zu werden. Hängetaschenlager eines Hängetaschenlagersystems (2) oder eines Hängetaschenlagersystems (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Block (76) zumindest eine oder eine Vielzahl an geschlossenen Strecke/n (56) aufweist, wobei die geschlossene/n Strecke/n (56) endlos von den Hängetaschen (5) oder den Rolladaptern (61) mit angehängten Hängetaschen (5) befahrbar ist/sind, eine Zufahrt (54) oder die Zufahrt (54) und eine Ausfahrt (52) sowie einen Haltepunkt (50) oder einen gedachten Haltepunkt (50) aufweist/aufweisen, an dem in Abhängigkeit der Steuereinrichtung (25) eine der Hängetaschen (5) anhaltbar und/oder für ein Verlassen der geschlossenen Stre- cke/n (56) bereitstellbar ist und nur abhängig vom Zustand der einen der Hängetaschen (5) oder nur abhängig vom Zustand der einen der Hängetaschen (5) und von jeweils mitfahrenden Längsdynamiksteuerungen der Rolladapter (61) der weiteren Hängetaschen (5) alle diese weiteren Hängetaschen (5) in der jeweiligen geschlossenen Strecke (56) ebenfalls anhaltbar sind. Hängetaschenlager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Block (76) vorhandenen Hängetaschen (5) oder Rolladapter (61) mit angehängten Hängetaschen (5) dazu eingerichtet sind die Zustände der folgenden Gruppe einzunehmen und in dem Block (76) zumindest einen davon aufweisen:

Bewegungsfrei gelagert durch Anhalten falls eine vordere Hängetasche (5) das Netz

(49) des Blocks (76) blockiert in Abhängigkeit der mitfahrenden Längsdynamiksteue- rung,

Bewegungsfrei gelagert und angehalten an dem Haltepunkt (50) oder dem gedachten Haltepunkt (50) in Abhängigkeit der nicht mitfahrenden Steuereinrichtung (25) und/oder dort angehalten und bereitgestellt zum Verlassen der geschlossenen Strecke (56), empfangsbereit für die nicht mitfahrende Steuereinrichtung (25), adressiert für einen Auslagerungsvorgang in Abhängigkeit der nicht mitfahrenden Steuereinrichtung (25), in Bewegung zum Einfahren in die geschlossene Strecke (56) in Abhängigkeit der nicht mitfahrenden Steuereinrichtung (25), in Bewegung zum Verlassen der geschlossenen Strecke (56) in Bewegung zum Verlassen des Haltepunktes (50) oder des gedachten Haltepunkts

(50) in Abhängigkeit der nicht mitfahrenden Steuereinrichtung (25), bestromt mittels einer elektrischen Energie, in Bewegung für das endlose Befahren der geschlossenen Strecke nach dem Einfahren nur in Abhängigkeit der mitfahrenden Längs- und Querdynamiksteuerung. Hängetaschenlager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der gedachte Haltepunkt (50) als Zielpunkt einer Zwischenfahranweisung an den Rolladapter (61) übermittelbar ist oder mittels der Steuereinrichtung (25) als Zielpunkt der Zwischenfahranweisung an den Rolladapter (61) übermittelbar ist und/oder der Haltepunkt (50) Teil des Netzes (49) ist und mittels der Steuereinrichtung (25) ansteuerbar ist, und/oder wobei die Ausfahrt (52) stromabwärts der Zufahrt (54) einen möglichst großen Abstand aufweist, vorzugsweise maximalen Abstand, und stromaufwärts einen möglichst kleinen Abstand zur Zufahrt (54) aufweist, vorzugsweise minimalen Abstand. Hängetaschenlager nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossene Strecke (56) eine Lagerstraße (62), eine diese kreuzende Rangierstraße (66), eine diese kreuzende weitere Lagerstraße (64) sowie eine weitere Lagerstraße (68) aufweist. Rolladapter (61) für eine Hängetasche (5), der mit einem Hängetaschenlager (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 11 zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsdy- namiksteuerung des Rolladapters (61) eine Abstandskontrolle aufweist, die eine Geschwindigkeit des Rolladapter (61) abhängig von einem in Fahrtrichtung gesehen vor dem Rolladapter (61) liegenden Gegenstand und/oder vorderen Rolladapter (61) steuert und/oder einen Abstand zu dem weiteren Rolladapter (61) regelt, und/oder die Geschwindigkeit auf Null steuert, falls der vordere Rolladapter (61) eine Geschwindigkeit von Null aufweist und ein Ist-Abstand des Rolladapters (61) zu dem vorderen Rolladapter (61) einen vorgebbaren oder vorgegebenen Mindestabstand unterschreitet. Rolladapter (61) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rolladapter (61) zumindest einen der folgenden Zustände aufweist und/oder diese wahlweise von dem Rolladapter (61) einnehmbar sind:

- selbsttätiges Anhalten oder verlangsamen der Fahrt falls der vordere Rolladapter (61) das Netz (49) blockiert,

- Speichern einer Endlosfahranweisung für eine und/oder endloses Befahren der vorgegebenen oder vorgebbaren geschlossenen Strecke (56),

- Anhalten an einem vorgebbaren oder vorgegebenen Haltepunkt (58) der geschlossenen Strecke (56) oder Anhalten an dem Haltepunkt (58) in Abhängigkeit der Steuerung (25),

- Verlassen der geschlossenen Strecke (56), vorzugsweise ausgehend von dem Haltepunkte (58) in Richtung eines vorgebbaren oder vorgegebenen Zielpunktes in Abhängigkeit der Steuerung (25) oder Kreuzen einer der Rangierstraßen (66,68) und/oder Einbiegen in eine der Schnellstraßen (72) zum Verlassen der geschlossenen Strecke (56),

- Einfahren in die geschlossene Strecke (56) in Abhängigkeit der der Steuereinrichtung (25). Verfahren zum Steuern eines Hängetaschenlagers (1) oder zum Steuern eines Hängetaschenlagers (1) mit einem Rolladapter nach einem der Ansprüche 12 oder 13, gekennzeichnet durch:

Einfahren des Rolladapters (61) in die geschlossene Strecke (56), Übermitteln einer Endlosfahranweisung an den Rolladapter (61), die besagt, dass die geschlossene Strecke (56) endlos zu befahren ist, Endloses befahren der geschlossenen Strecke (56),

Übermitteln einer Auslagerungsfahranweisung zu einem Auslagerungszielort an den Rolladapter (61) für eine Auslagerung,

Verlassen der geschlossenen Strecke (56) und Ansteuern des Auslagerungszielortes entsprechend der Auslagerungsfahranweisung für die Auslagerung des Rolladapters (61). Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch:

Unterbrechen des endlosen Befahrens falls sich der vordere Rolladapter (61) vor dem Rolladapter (61) befindet und eine Geschwindigkeit von Null aufweist, Wiederaufnehmen des endlosen Befahrens, falls der vordere Rolladapter (61) wieder eine Geschwindigkeit größer Null aufweist. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch:

Einplanen des Rolladapters (61) für die Auslagerung,

Übermitteln der Zwischenfahranweisung an den eingeplanten Rolladapter (61) mit dem Haltepunkt (50) als Ziel,

Bewegen des Rolladapters (61) zu dem Haltepunkt (50),

- Anhalten des Rolladapters (61) an dem Haltepunkt (50). Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, gekennzeichnet durch:

Einplanen des Rolladapters (61) für eine Auslagerung,

Übermitteln der Auslagerungsfahranweisung zu einem Auslagerungszielort nach dem Übermitteln einer Zwischenfahranweisung an den eingeplanten Rolladapter (61), Verlassen des Haltepunktes (50) und dann Verlassen der geschlossenen Strecke (56) und dabei

- Ansteuern des Auslagerungszielortes entsprechend der Auslagerungsfahranweisung. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, gekennzeichnet durch:

Übermitteln der Zwischenfahranweisung an einen beliebigen die geschlossene Strecke (56) befahrende Rolladapter (61) falls aktuell keine Einplanung für die Auslagerung vorgenommen ist/wird und/oder

Übermitteln der Zwischenfahranweisung zu dem Haltepunkt (50) als Ziel und/oder Übermitteln der Endlosfahranweisung an den beliebigen Rolladapter (61) falls der Rolladapter (61) für die Auslagerung eingeplant wird und/oder

Verlassen des Haltepunkts (50) durch den beliebigen Rolladapter (61) und/oder endloses Befahren der geschlossenen Strecke (56) mit dem beliebigen Rolladapter (61) entsprechend der Endlosfahranweisung. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, gekennzeichnet durch:

Wiederholen des Verfahrens für eine Vielzahl an Auslagerungen, Übermitteln der Zwischenfahranweisung an den beliebigen die geschlossene Strecke (56) befahrende Rolladapter (61) oder an den für die Auslagerung eingeplanten Rolladapter (61), Übermitteln der Endlosfahranweisung an alle übrigen die geschlossene Strecke (56) befahrenden Rolladapter (61). Verfahren zum Auslagern von Lagergütern (3) aus einem Hängetaschen (5) aufweisenden Hängetaschenlager (1) oder einem Hängetaschenlager (1) eines Hängetaschenlagersystems (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch:

Bereitstellen eines ersten Übergabepuffers (7) in einer ersten Ebene (9) des Hängetaschenlagers (1),

Bereitstellen zumindest eines zweiten Übergabepuffers (11) in einer zweiten Ebene (13) des Hängetaschenlagers (1),

Vorgeben einer Reihenfolge (15) der Lagergüter (3) für eine bevorstehende Auslagerung,

Bereitstellen der Lagergüter (3) in den Übergabepuffern (7,11) der jeweiligen Ebene (9,13) des Hängetaschenlagers (1) für die bevorstehende Auslagerung, Bereitstellen einer Reihe (17) von Lagerplätzen (19) zur Aufnahme zumindest eines der Lagergüter (3),

Vorbeiführen der Reihe (17) von Lagerplätzen (19) an den Übergabepuffern (7,11) und dabei

Übergeben der in den Übergabepuffern (7,11) bereitgestellten Lagergüter (3) aus dem jeweiligen Übergabepuffer (7,11) und jeweils in der vorgegebenen Reihenfolge in die Lagerplätze (19). Verfahren nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch:

Zuordnen von ordinalen Reihenfolgekriterien (21) der Reihenfolge (15) den leeren Lagerplätzen (19) der Reihe (17),

Zuordnen derselben Reihenfolgekriterien (21) den einzelnen Lagergütern (3), Einsortieren der Lagergüter (3) in die Reihe (17) beim Vorbeiführen, sobald die Reihenfolgekriterien (21) eines vorbeifahrenden Lagerplatzes (19) und des im jeweiligen Übergabepuffer (7,11) wartenden Lagergutes (3) übereinstimmen. Verfahren nach Anspruch 21 , gekennzeichnet durch:

Vorsortieren der in den jeweiligen Übergabepuffern (7,11) wartenden Lagergüter (3) nach den ordinalen Reihenfolgekriterien (21). Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, gekennzeichnet durch:

Bereitstellen der Lagergüter (3) jeweils befindlich in einer der Hängetaschen (5) des Hängetaschenlagers (1),

Übergeben der gesamten Hängetasche (5) samt jeweiligem Lagergut (3) aus dem jeweiligen Übergabepuffer (7,11) in die Lagerplätze (19) und/oder

- Autonomes antreiben, steuern und/oder bewegen der gesamten Hängetasche (5) vor dem Bereitstellen, beim Bereitstellen und/oder Übergeben der Hängetasche (5). Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, gekennzeichnet durch:

Verketten der Reihe (17) mittels einer Ringförderanlage (23). Verfahren nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch:

Vertikales Fördern der Reihe (17) mittels der Ringförderanlage (23) und Übereinander Anordnen der Übergabepuffer (7,11) in den Ebenen (9,13) des Hängetaschenlagers (1). Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 25, gekennzeichnet durch:

Übergeben mehr als eines der Lagergüter (3) aus dem jeweiligen Übergabepuffer (7,11) in den entsprechenden der Lagerplätze (19) der Reihe (17) und/oder Vorsortiertes Übergeben der mehr als eines der Lagergüter (3). Hängetaschenlager, eingerichtet, ausgelegt und/oder programmiert zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 20 bis 26. Hängetaschenlager zum Lagern von in Hängetaschen (5) aufnehmbaren Lagergütern (3), oder Hängetaschenlager nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch: einen ersten Übergabepuffer (7) in einer ersten Ebene (9) des Hängetaschenlagers (1), zumindest einen zweiten Übergabepuffer (11) in einer zweiten Ebene (13) des Hängetaschenlagers (1), wobei die Lagergüter (3) in den Übergabepuffern (7,11) der jeweiligen Ebene (9,13) des Hängetaschenlagers (1) für eine bevorstehende Auslagerung bereitstellbar sind, eine Steuereinrichtung (25), mittels der eine Reihenfolge (15) der für die Auslagerung vorgesehenen Lagergüter (3) vorgebbar ist, eine Ringförderanlage (23) zum Bereitstellen einer Reihe (17) von Lagerplätzen (19) zur Aufnahme zumindest eines der Lagergüter (3), wobei die Reihe (17) von Lagerplätzen (19) an den Übergabepuffern (7,11) vorbeiführbar und dabei die in den Übergabepuffern (7,11) bereitgestellten Lagergüter (3) aus dem jeweiligen Übergabepuffer (7,11) und jeweils in der vorgegebenen Reihenfolge (15) in die Lagerplätze (19) übergebbar sind. Hängetaschenlager nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Ringförderanlage (23) die Hängetaschen (5) samt den darin befindlichen Lagergütern (3) aufnehmbar und transportierbar sind, wobei die Übergabepuffer (7,11) in einer gedachten Linie (27) zueinander angeordnet sind, vorzugsweise in einer vertikalen Linie (27). Übergabeanordnung (10) zum Auslagern von Lagergütern (3) aus einem Hängetaschen (5) aufweisenden Hängetaschenlager (1) oder aus einem Hängetaschenlager (1) eines Hängetaschenlagersystems (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch:

Einen dem Hängetaschenlager (1) nachgeschalteten First-In-First-Out-Puffer (17) zur Aufnahme der Lagergüter (3), einen dem First-In-First-Out-Puffer (17) nachgeschalteten Pick-Puffer (19) zur Aufnahme der Lagergüter (3) aus dem First-In-First-Out-Puffer (17), einen dem First-In-First-Out-Puffer (17) nachgeschalteten Übergabepuffer (7,11) zum Herausnehmen der Lagergüter (3) aus dem Pick-Puffer (19) in einer vorgegebenen Reihenfolge (15) und zum Bereitstellen der Lagergüter (3) für eine Entnahme aus dem Hängetaschenlager (1). Übergabeanordnung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass dem Übergabepuffer (7,11) eine vorzugsweise vertikal fördernde Förderanlage, insbesondere Ringförderanlage (23), zur Entnahme der Lagergüter (3) aus dem Hängetaschenlager (1) nachgeschaltet ist. Übergabeanordnung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Pick- Puffer (19) eine Pendelstrecke (21) aufweist, auf der die Lagergüter (3) verschieblich zwischen zwei Endpositionen (29,31) verlagerbar sind, wobei die Pendelstrecke (21) zwischen den zwei Endpositionen (29,31) eine in den Übergabepuffer (7,11) mündende Abzweigung (33) aufweist. Übergabeanordnung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die First-In-First- Out-Puffer (17) parallel zueinander angeordnete Schienenstränge (35) aufweisen, in die eingangsseitig jeweils eine Eingangsschiene (37) einer Ebene (9,13) des Hängetaschenlagers (1) oder an die Ebene (9,13) angeschlossene Eingangsschiene (37) des Hängetaschenlagers (1) einmündet und ausgangsseitig in eine gemeinsame Ausgangsschiene (39) mündet, wobei die gemeinsame Ausgangsschiene (39) die Pendelstrecke zwischen den Endpositionen (29,31) des Pick-Puffers (19) aufweist. Verfahren zum Auslagern von Lagergütern (3) aus einem Hängetaschen (5) aufweisenden Hängetaschenlager (1) oder einem Hängetaschenlager (1) eines Hängetaschenlagersystems (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, oder einem Hängetaschenlager (1) mit einer Übergabeanordnung (10) nach einem der Ansprüche 30 bis 33, gekennzeichnet durch:

Bereitstellen eines dem Hängetaschenlager (1) nachgeschalteten First-In-First-Out- Puffers (17),

Vorsortiertes Aufnehmen der Lagergüter (3) aus dem Hängetaschenlager (1) in den First-In-First-Out-Puffer (17),

Bereitstellen eines dem First-In-First-Out-Puffer (17) nachgeschalteten Pick-Puffers (19),

Vollständiges oder zumindest teilweises Aufnehmen der in dem First-In-First-Out-Puf- fer (17) gepufferten Lagergüter (3) im vorsortierten Zustand in den Pick-Puffer (19), Bereitstellen eines dem Pick-Puffer (19) nachgeschalteten Übergabepuffers (7,11), Herauspicken der in dem Pick-Puffer (19) gelagerten Lagergüter (3) in der vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge (15) in den Übergabepuffer (7,11). Verfahren nach Anspruch 34, gekennzeichnet durch:

Bereitstellen einer dem Übergabepuffer (7,11) nachgeschalteten und vorzugsweise vertikal fördernden Förderanlage, insbesondere Ringförderanlage (23),

Entnehmen der Lagergüter (3) aus dem Hängetaschenlager (1) mittels Übergeben der Lagergüter (3) in die Förderanlage. Verfahren nach Anspruch 34 oder 35, gekennzeichnet durch:

Verlagern der Lagergüter (3) zwischen zwei Endpositionen (29,31) innerhalb des Pick- Puffers (19) und dabei

Entnehmen und Übergeben jeweils eines der Lagergüter (3) in den Übergabepuffer (7,11) zum Herstellen der Reihenfolge (15). Verfahren nach einem der Ansprüche 34 bis 36, gekennzeichnet durch:

Vorgeben der Reihenfolge (15), Zuordnen der Reihenfolge (15) den Lagergütern (3), Unterteilen der Reihenfolge (15) in Teilreihenfolgen (41), Unsortiertes Einlagern aller Lagergüter (3) einer der Teilreihenfolgen (41) in den First- In-First-Out-Puffer (17) zum Vorsortieren der Lagergüter (3). Hängetaschenlager (1), eingerichtet, ausgelegt und/oder programmiert zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 34 bis 37 und/oder mit einer Übergabeanordnung (10) nach einem der Ansprüche 30 bis 33. Hängetaschenlager (1) nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass das Hängetaschenlager (1) eine übereinander angeordnete Vielzahl der Übergabeanordnungen (10) aufweist, die einer gemeinsamen, vorzugsweise vertikal fördernden Förderanlage, insbesondere Ringförderanlage (23), zur Entnahme der Lagergüter (3) aus dem Hängetaschenlager (1) vorgeschaltet sind. Hängetaschenlager (1) oder Hängetaschenlager (1) eines Hängetaschenlagersystems (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zum Lagern von in Hängetaschen (5) aufgenommenen Lagergütern (3), gekennzeichnet durch:

Eine Übergabeanordnung (10) zum Sortieren und Übergeben der in den Hängetaschen (5) befindlichen Lagergüter (3) in einer vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge (15),

Eine der Übergabeanordnung (10) nachgeschaltete und vorzugsweise vertikal fördernde Förderanlage zur Entnahme der in den Hängetaschen (5) aufgenommenen Lagergütern (3) in der Reihenfolge (15) aus der Übergabeanordnung (10),

Eine Expresstrecke (101) zum Auslagern einzelner der Lagergüter (3) unabhängig von der vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge (15). Hängetaschenlager nach Anspruch 40, gekennzeichnet durch eine nur der Expressstrecke (101) nachgeschaltete und vorzugsweise vertikal fördernde weitere Förderanlage zum von der Reihenfolge (15) unabhängigen Abtransportieren der von der Expresstrecke (101) kommenden Lagergüter (3). Hängetaschenlager nach Anspruch 40 oder 41 , dadurch gekennzeichnet, dass die Expresstrecke (101) zum von der Reihenfolge (15) unabhängigen Abtransportieren der von der Expresstrecke (101) kommenden Lagergüter (3) der Förderanlage vorgeschaltet oder bedarfsweise vorgeschaltet ist. Hängetaschenlager nach einem der Ansprüche 40 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeanordnung (10) selbst die Expresstrecke (101) aufweist. Hängetaschenlager nach einem der Ansprüche 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeanordnung (10) einen dem Hängetaschenlager (1) nachgeschalteten First-In-First-Out-Puffer (17) zur Aufnahme der Lagergüter (3), einen dem First-In-First- Out-Puffer (17) nachgeschalteten Pick-Puffer (19) zur Aufnahme der Lagergüter (3) aus dem First-In-First-Out-Puffer (17) und einen dem First-In-First-Out-Puffer (17) nachgeschalteten Übergabepuffer (7,11) zum Herausnehmen der Lagergüter (3) aus dem Pick- Puffer (19) in einer vorgegebenen Reihenfolge (15) und zum Bereitstellen der Lagergüter (3) für eine Entnahme aus dem Hängetaschenlager (1) aufweist, wobei der First-In-First- Out-Puffer (17), der Übergabepuffer (7,11) und/oder der Pick-Puffer (19) bedarfsweise die Expressstrecke (101) aufweisen und/oder zeitweise entleerbar sind und dadurch als die Expressstrecke (101) nutzbar sind. Hängetaschenlager nach einem der Ansprüche 40 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass die Expressstrecke (101) und die Übergabeanordnung (10) parallel zueinander geschaltet sind. Verfahren zum Picken von vorzugsweise in Hängetaschen (5) aufgenommenen Lagergütern (3), insbesondere mittels eines Hängetaschenlagers (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 40 bis 45, gekennzeichnet durch:

Bereitstellen einer den gelagerten Lagergütern (3) nachgeschalteten Übergabeanordnung (10),

- Aufnehmen einer Vielzahl der Lagergüter (3) in die Übergabeanordnung (10), Sortieren der Vielzahl der aufgenommenen Lagergüter (3) mittels der Übergabeanordnung (10) in einer vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge (15),

- Auswählen zumindest eines weiteren der Lagergüter (3), zumindest teilweises oder vollständiges Umgehen der Vielzahl der in der Übergabeanordnung (10) aufgenommenen Lagergüter (3) und direktes Picken des ausgewählten zumindest einen der Lagergüter (3). Verfahren nach Anspruch 46, gekennzeichnet durch:

Bereitstellen einer nachgeschalteten Förderanlage,

- Aufnehmen und Fördern der Lagergüter (3) von der Übergabeanordnung (10) in die Förderanlage zum direkten Picken des ausgewählten zumindest einen der Lagergüter (3). Verfahren nach einem der Ansprüche 46 oder 47, gekennzeichnet durch:

Bereitstellen der Förderanlage und einer express Förderanlage, Fördern der in der Übergabeanordnung (10) sortierten Vielzahl der Lagergüter (10) mittels der Förderanlage,

- Aufnehmen und Fördern des zumindest einen der Lagergüter (3) mittels der express Förderanlage zum direkten Picken des ausgewählten zumindest einen der Lagergüter (3). Verfahren nach einem der Ansprüche 46 bis 48, gekennzeichnet durch:

Entleeren zumindest einer Komponente der Übergabeanordnung (10), Verwenden der entleerten zumindest einen Komponente als die Expressstrecke (101) oder als zusätzliche Expressstrecke. Verfahren zum Betreiben eines Hängetaschenlagers (1) oder eines Hängetaschenlager (1) eines Hängetaschenlagersystems (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit in Hängetaschen (5) aufgenommenen Lagergütern (3), gekennzeichnet durch:

Lagern der in den Hängetaschen (5) aufgenommenen Lagergüter (3) in einer Reihe (60) auf einer Lagerstraße (62) des Hängetaschenlagers (1),

Einplanen eines der Lagergüter (3) der Reihe (60) für eine Auslagerung, Freimachen eines Auslagerungspfades (70) für das eingeplante der Lagergüter (3) durch,

Verlagern von weiteren der Lagergüter (3) der Reihe (60) in eine Rangierstraße (66) des Hängetaschenlagers (1), und

- Auslagern des eingeplanten der Lagergüter (3) entlang des freigemachten Auslagerungspfades (70). Verfahren nach Anspruch 50, gekennzeichnet durch:

Umkehren einer Bewegungsrichtung der weiteren der Lagergüter (3) der Reihe (60), Zurückverlagern der weiteren der Lagergüter (3) der Reihe (60) in der umgekehrten Bewegungsrichtung in die Lagerstraße (62). Verfahren nach Anspruch 50 oder 51 , gekennzeichnet durch:

Umrunden der Lagerstraße (62) des Hängetaschenlagers (1) mit den weiteren der Lagergüter (3) in der Bewegungsrichtung,

Zurückverlagern der weiteren der Lagergüter (3) der Reihe (60) nach dem Umrunden in die Lagerstraße (62) in derselben Bewegungsrichtung. Verfahren nach einem der Ansprüche 50 bis 52, gekennzeichnet durch:

Kreiseln oder Pendeln der weiteren der Lagergüter (3) der Reihe (60) über die Lagestraße (62), die Rangierstraße (66), eine an die Rangierstraße (66) angeschlossene weitere Lagerstraße (64) und eine an die Lagerstraße (62) und weitere Lagerstraße (64) angeschlossene weitere Rangierstraße (68) und/oder

- Auskoppeln des eingeplanten der Lagergüter (3) während des Kreiselns oder Pendelns entlang des dadurch freigemachten Auslagerungspfades (70). Verfahren nach einem der Ansprüche 50 bis 53, gekennzeichnet durch:

Kreuzen der Rangierstraße (66) mit dem eingeplanten der Lagergüter (3), Einfahren des eingeplanten der Lagergüter (3) auf die Schnellstraße (72) nach dem Kreuzen und/oder

Verlagern des eingeplanten der Lagergüter (3) von dem auf der Lagerstraße (62) freigemachten Auslagerungspfad (70) über die Schnellstraße (72) des Hängetaschenlagers (1), einen Übergabepuffer (7,11) des Hängetaschenlagers (1) und eine vorzugsweise vertikal fördernde Förderanlage zum Auslagern des eingeplanten der Lagergüter (3). Verfahren nach einem der Ansprüche 50 bis 54, gekennzeichnet durch:

Lagern einer Vielzahl identischer der Lagergüter (3) über das gesamte Hängetaschenlager (1) verteilt,

- Auswählen eines der Lagergüter (3) aus der Vielzahl identischer der Lagergüter (3), Einplanen des ausgewählten der Lagergüter (3) als das eine der Lagergüter (3) der Reihe (60) für die Auslagerung. Verfahren nach einem der Ansprüche 50 bis 55, gekennzeichnet durch:

Wiederholen des Verfahrens für eine Vielzahl eingeplanter der Lagergüter (3) und in einer Vielzahl von Ebenen (9,13) des Hängetaschenlagers (1),

Vorgeben einer Reihenfolge (15) für die Vielzahl der eingeplanten der Lagergüter (3), Vorsortieren der Vielzahl der eingeplanten der Lagergüter (3) in den Übergabepuffern (7,11) der Ebenen (9,13),

Endsortieren der Vielzahl der eingeplanten der Lagergüter (3) in der Reihenfolge (15) durch

Übergeben der Vielzahl der eingeplanten der Lagergüter (3) von den Übergabepuffern (7,11) der Ebenen (9,13) in die Förderanlage und/oder

- Autonomes oder zumindest teilautonomes Fahren der Hängetaschen (5) des Hängetaschenlagers (1) auf einem die Lagerstraßen (64), Rangierstraßen (66,68) und die Schnellstraße (72) und/oder den Auslagerungspfad (70) aufweisenden Netz (49) des Hängetaschenlagers (1). Verfahren nach einem der Ansprüche 50 bis 56, gekennzeichnet durch: Versetzen der auf dem Netz (49) autonom oder zumindest teilautonom fahrbaren Hängetaschen (5) in einen Schlafmodus während des Lagerns der Lagergüter (3),

- Aufwecken der Hängetaschen (5) zum autonomen oder zumindest teilautonomen Fahren und Auslagern der Lagergüter (3). Hängetaschenlager (1), eingerichtet, ausgelegt und/oder programmiert zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 50 bis 57. Hängetaschenlager (1) zum Lagern und Sortieren von in Hängetaschen (5) aufnehmbaren Lagergütern (3), insbesondere nach Anspruch 58, gekennzeichnet durch:

Eine Vielzahl an Ebenen (9,13), jeweils mit:

Einem Netz (49), auf dem die Hängetaschen (5) autonom oder zumindest teilautonom fahrbar sind, einer Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Lagerstraßen (62,64) des Netzes (49) zum Lagern der in den Hängetaschen (5) aufgenommenen Lagergüter (3), zumindest einer Rangierstraße (66,68) in die die Vielzahl der Lagerstraßen (62,64) einmündet und/oder die Vielzahl der Lagerstraßen (62,64,82) ringförmig umgibt, zumindest einer Schnellstraße (72) die der Vielzahl von Lagerstraßen (62,64,82) und/oder der zumindest einen Rangierstraße (66) nachgeschaltet ist, einem dem Netz (49) und/oder der Schnellstraße (72) des Netzes (49) nachgeschalteten Übergabepuffer (7,11) zum Vorsortieren der Lagergüter (3), einer vorzugsweise vertikal fördernden und den Übergabepuffern (7,11) der Ebenen

(9,13) nachgeschalteten Förderanlage zum Endsortieren der Lagergüter (3) in einer vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge (15). Hängetaschenlager (1) oder Hängetaschenlager (1) eines Hängetaschenlagersystems (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zum Lagern und Sortieren von in Hängetaschen (5) aufnehmbaren Lagergütern (3), gekennzeichnet durch:

Ein Netz (49), auf dem die Hängetaschen (5) autonom oder zumindest teilautonom fahrbar sind, wobei das Netz (49) zumindest eine Schnellstraße (72), die richtungsgebunden und mit Vorrang von den Hängetaschen (5) befahrbar ist, zumindest eine parallel zu der Schnellstraße (72) angeordnete Rangierstraße (66), die für Sortieraufgaben von den Hängetaschen (5) vorübergehend nutzbar ist, eine in einem Winkel zu der Schnellstraße (72) sowie der Rangierstraße (66) angeordnete und an diese über einen Auslagerungspfad (70) angeschlossene Vielzahl an Lagerstraßen (62) zum Lagern der in den Hängetaschen (5) aufgenommenen Lagergüter (3) in einer Reihe (60), aufweist. Hängetaschenlager nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Lagerstraße (62) und die zumindest eine Schnellstraße (72) durch eine von den Hängetaschen (5) befahrbare Vielzahl an Querverbindungen (96) miteinander verbunden sind. Hängetaschenlager nach einem der Ansprüche 60 oder 61 , dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig von der zumindest einen Schnellstraße (72) jeweils eine der Rangierstraßen (66) angeordnet und angrenzend an die jeweilige der Rangierstraßen (66) und jeweils in dem Winkel in diese einmündend die Vielzahl an Lagerstraßen (62) angeordnet sind. Hängetaschenlager nach einem der Ansprüche 60 bis 62, dadurch gekennzeichnet, dass das Hängetaschenlager (1) eine Vielzahl der Schnellstraßen (72) aufweist, die in einem Winkel zueinander uns sich kreuzend angeordnet sind, wobei die Schnellstraßen (72) gitterförmig und bevorzugt mit alternierenden Vorgaben der Bewegungsrichtung zueinander angeordnet sind. Verfahren zum Betreiben eines Hängetaschenlagers (1) oder eines Hängetaschenlagers (1) nach einem der Ansprüche 60 bis 63 mit in Hängetaschen (5) aufgenommenen Lagergütern (3), gekennzeichnet durch:

Lagern der in den Hängetaschen (5) aufgenommenen Lagergüter (3) in einer Reihe (60) auf einer Lagerstraße (62) des Hängetaschenlagers (1), Einplanen eines der Lagergüter (3) der Reihe (60) für eine Verlagerung, Verlagern des eingeplanten der Lagergüter (3), und

Einreihen des eingeplanten der Lagergüter (3) in einer vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge (15) in eine zusätzliche Lagerstraße (82) des Hängetaschenlagers (1). Verfahren nach Anspruch 64, gekennzeichnet durch:

Freimachen eines Auslagerungspfades (70) für das eingeplante der Lagergüter (3) durch,

Verlagern von weiteren der Lagergüter (3) der Reihe (60) in eine Rangierstraße (66) des Hängetaschenlagers (1),

Verlagern des eingeplanten der Lagergüter (3) entlang des freigemachten Auslagerungspfads (70) in die weitere Lagerstraße (64) des Hängetaschenlagers (1). Verfahren nach einem der Ansprüche 64 bis 65, gekennzeichnet durch:

Wiederholen des Verfahrens für eine Vielzahl eingeplanter der Lagergüter (3) sowie eine Vielzahl an weiteren Lagerstraßen (64), Vorgeben einer Reihenfolge (15) für die Vielzahl der eingeplanten der Lagergüter (3),

- jeweiliges Einreihen der Vielzahl der eingeplanten der Lagergüter (3) in der Vielzahl an weiteren Lagerstraßen (64), entsprechend der Reihenfolge (15).

67. Verfahren nach einem der Ansprüche 64 bis 66, gekennzeichnet durch:

Überqueren oder Kreuzen der Rangierstraße (66) mit dem eingeplanten der Lagergüter (3),

Einfahren des eingeplanten der Lagergüter (3) auf die Schnellstraße (72) nach dem Kreuzen.

68. Verfahren nach einem der Ansprüche 64 bis 67, gekennzeichnet durch:

Lagern einer Vielzahl identischer der Lagergüter (3) über das gesamte Hängetaschenlager (1) verteilt,

- Auswahlen eines der Lagergüter (3) aus der Vielzahl identischer der Lagergüter (3), Einplanen des ausgewählten der Lagergüter (3) als das eine der Lagergüter (3) der Reihe (60) für die Sortierung.

69. Hängetaschenlager (1) oder Hängetaschenlager (1) eines Hängetaschenlagersystems (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit zumindest teilautonom oder autonom fahrbaren Hängetaschen (5), mit:

Einem Netz (49), auf dem eine Vielzahl an Hängetaschen (1) autonom oder zumindest teilautonom fahrbar sind, gekennzeichnet durch: eine Steuereinrichtung (25), mittels der das Hängetaschenlager (1) steuerbar und/oder überwachbar ist, eine erste Kommunikationsanordnung (201), mittels der ein Kommunikationsweg A zwischen der Steuereinrichtung (25) und einem Adressaten (215) wie einer beliebigen, einzelnen der Hängetaschen (5) aufbaubar ist, eine zweite Kommunikationsanordnung (203), mittels der ein vom Kommunikationsweg A unabhängiger weiterer Kommunikationsweg B zwischen der Steuereinrichtung (25) und dem Adressaten aufbaubar ist.

70. Hängetaschenlager nach Anspruch 69, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsanordnungen zumindest einen oder eine Vielzahl an Elementen aus der folgenden Gruppe aufweisen:

Eine Hängetasche (5) mit einer mitfahrenden und für den Kommunikationsweg A eingerichteten ersten Sendeempfangsvorrichtung (205) sowie einer mitfahrenden und für den Kommunikationsweg B eingerichteten zweiten Sendeempfangsvorrichtung (207), eine Steuereinrichtung (25) zum zentralen Steuern des Hängetaschenlagers (1), Generieren, Aussenden und/oder Empfangen von Botschaften über die Kommunikationswege A und B, eine Vielzahl von Zwischensteuerungen (209), die der Steuereinrichtung (25) nachgeschaltet, jeweils mit einer eigenen Rechenkapazität ausgestattet und für den Kommunikationsweg A eingerichtet sind, ein Cluster von zwei bis 10, vorzugsweise zwei bis sechs, bevorzugt vier, Baken I, das einer der Zwischensteuerungen (209) nachgeschaltet ist und wobei die Baken I jeweils für den Kommunikationsweg A eingerichtet sind, ein Cluster von zwei bis 10, vorzugsweise zwei bis sechs, bevorzugt drei, Baken II, das einer der Baken I nachgeschaltet ist und wobei die Baken I für den Kommunikationsweg A eingerichtet sind, eine Vielzahl von Baken III, die der Steuereinrichtung (25) nachgeschaltet und für den Kommunikationsweg B eingerichtet sind. Hängetaschenlager nach Anspruch 69 oder 70, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunikationsweg A von der Steuereinrichtung (25) zu dem Adressaten (215) über eine der Zwischensteuerungen (209), eine der Baken I, eine der Baken II, oder direkt von einer der Baken I, mittels denen jeweils eine Strecke (213) zu dem Adressaten (215) und/oder der Bake II aufbaubar ist, und/oder eine Vielzahl der Hängetaschen (5) zu dem Adressaten (215) führbar ist, und der Kommunikationsweg B unabhängig davon von der Steuereinrichtung (25) über eine der Baken III zu dem Adressaten (215) führbar ist, wobei die Kommunikationswege A und B unterschiedliche Kommunikationsprotokolle und/oder Strecken (213) und/oder Funkfrequenzen aufweisen. Hängetaschenlager nach einem der Ansprüche 69 bis 71 , dadurch gekennzeichnet, dass das Hängetaschenlager (1) für mindestens 500.000, insbesondere mindestens 750.000, mindestens 1.000.000, mindestens 1.500.000, vorzugsweise zwischen 500.000 und 1.500.000, der Hängetaschen (5) ausgelegt ist und/oder diese aufweist, wobei die Hängetaschen (5) mittels und durch die Verwendung der zwei Kommunikationswege A und B durch die Steuereinrichtung (25) wahlfrei adressierbar, ansprechbar und/oder steuerbar sind. Hängetaschenlager nach einem der Ansprüche 69 bis 72, dadurch gekennzeichnet, dass die Baken I, die Baken II sowie die Hängetaschen (5) jeweils eine der für den Kommunikationsweg A eingerichtete erste Sendeempfangsvorrichtung (205) aufweisen, die wahlweise zum Empfangen, Senden oder weitergeben von Botschaften (217) eingerichtet sind, wobei eine Anzahl der verwendeten Sendeempfangsvorrichtungen (205) zum Übermitteln einer einzelnen Botschaft (217) über den Kommunikationsweg A flexibel ist. Hängetaschenlager nach einem der Ansprüche 69 bis 73, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischensteuerungen (209) der Steuereinrichtung (25) festverdrahtet nachgeschaltet sind, die Cluster der Baken I der jeweiligen Zwischensteuerung (209) festverdrahtet nachgeschaltet sind, die Cluster der Baken II der jeweiligen Bake I über eine bevorzugt etablierbare der Strecken (213) oder festverdrahtet nachgeschaltet oder nachschaltbar sind und der Adressat (215) über eine der Baken II oder von der Bake II über eine beliebige Anzahl weiterer der Hängetaschen (5) adressierbar und/oder ansprechbar ist. Hängetaschenlager nach einem der Ansprüche 69 bis 74, dadurch gekennzeichnet, dass die Baken III sowie die zweiten Sendeempfangsvorrichtungen (207) der Hängetaschen (5) den Standard Bluetooth Low Energy (BLE) aufweisen und der Kommunikationsweg B entsprechend dieses Standards etablierbar ist. Verfahren zum Betreiben eines mit zumindest teilautonom oder autonom fahrbaren Hängetaschen (5) ausgestatteten Hängetaschenlagers (1), insbesondere eines Hängetaschenlagers (1) nach einem der Ansprüche 69 bis 75, gekennzeichnet durch:

Zumindest teilautonomes Fahren der Hängetaschen (5), kabelloses Übergeben von Botschaften (217) an die Hängetaschen (5) zum Steuern des zumindest teilautonomen Fahrens über einen Kommunikationsweg A und einen davon unabhängigen Kommunikationsweg B. Verfahren nach Anspruch 76, gekennzeichnet durch:

Durchführen eines Handshakes, sobald sich eine jeweilige der Hängetaschen (5) innerhalb einer Reichweite einer der Baken III befindet,

Übernehmen der Steuerung der jeweiligen der Hängetaschen (5) über den Kommunikationsweg B zum Durchführen eines Sortiervorgangs, Auslagervorgangs und/oder Einlagerungsvorgangs des Hängetaschenlagers (1). Verfahren nach einem der Ansprüche 76 oder 77, gekennzeichnet durch:

Zusätzliches Verwenden der für den Kommunikationsweg B eingerichteten zweiten Sendeempfangsvorrichtungen (207) der Hängetaschen (5) für eine Fahrdynamikregelung, Abstandsregelung und/oder Kollisionsvermeidung untereinander.

Description:
Hängetaschenlagersystem zum Lagern, Kommissionieren, Sortieren und Auslagern von Lagergütern

Beschreibung

Bezug zu verwandten Anmeldungen

Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf und beansprucht die Prioritäten der deutschen Patentanmeldungen 10 2022 002 686.4, 10 2022 002 687.2, 10 2022 002 688.0, 10 2022 002 689.9, 10 2022 002 690.2 und 10 2022 002 691.0, allesamt hinterlegt am 22. Juli 2022, sowie 10 2023 000 660.2, hinterlegt am 24. Februar 2023, wobei der Offenbarungsgehalt all dieser Patentanmeldungen hiermit ausdrücklich auch in seiner Gesamtheit zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Hängetaschenlagersystem zum Lagern, Kommissionieren, Sortieren und Auslagern von Lagergütern, in diesem zusammenwirkende Rolladapter, Hängetaschen und Hängetaschenlager sowie Vorrichtungsgemäße Verfahren.

Stand der Technik

In automatisierten Warenlagern, Produktionsstätten und beim Warentransport wie z.B. im Versandhandel ist es erforderlich, Fördergut möglichst automatisiert in Fördergutbehältern aufzunehmen und aus diesen wieder auszuladen. In diesen Fördergutbehältern können die Waren vor ihrer Auslieferung gelagert werden und gelangen so an die Station, in der sie für den Weitertransport zum Kunden verpackt werden. Der T ransport innerhalb der Lager erfolgt üblicherweise über Hängefördereinrichtungen. Die Fördergutbehälter sind dabei meist Taschen, die wie Stoffbeutel gefertigt sind und oben mit einer Art Drahtbügel in ein Schienensystem eingehängt sind. Ein derartiger Fördergutbehälter ist z.B. aus der WO 2014/012965 A1 bekannt. Über ein Gestänge werden dessen Seitenwandelemente so angesteuert, dass die über einen Verbindungsbereich miteinander verbundenen Seitenwandelemente aufgeklappt werden können. Im Bereich einer Beladestation werden die Behälter zudem in eine horizontale oder geneigte Stellung überführt.

Vergleichbare Fördergutbehälter und zugehörige Hängefördereinrichtungen sind z.B. aus der DE 10 2004 018 569 A1 , EP 2 130 968 A 1 oder EP 2 196 415 A bekannt. Die dort beschriebenen Transporttaschen bestehen aus flexiblen Materialien in Form einer Schlaufe, in der das Fördergut gehalten wird. Zum Beladen werden diese Transporttaschen von oben geöffnet, um das Fördergut in die Schlaufe einbringen zu können. Ein Entladen erfolgt dadurch, dass das Fördergut entweder seitlich aus der Schlaufe entnommen oder ausgestoßen wird oder z.B. gemäß der EP 2 130 968 A1 die Schlaufe nach unten geöffnet wird. Ferner ist aus der DE 103 54 419 A1 ein Fördergutträger bekannt, der eine relativ steife und flache Kunststoffwand mit einem Ausschnitt zum Be- und Entladen mit Fördergut aufweist,

Andere Fördergutbehälter sind gefertigt wie hängende flache Wannen aus Kunststoff, die einseitig mit elastischen Stoffen bezogen sind, was das Fördergut einklemmt.

Es ist bekannt, solche Fördergutbehälter mechanisiert zu beladen und manuell wieder zu entladen. Ein Transporttakt richtet sich nach dem langsamsten Vorgang, der auch von der Menge an transportiertem Fördergut abhängt. Insbesondere eine hohe Anzahl an einzelnen Fördergütern kann das Be- und/oder Entladen verlangsamen. Z.B. können das Entladen und/oder das Zusammenfügen zerlegter Transportbehälter den maximal möglichen Transporttakt bestimmen. Die EP 2 686 258 B1 betrifft ein Hängefördersystem mit einer Transporttasche zur automatischen Entladung eines geladenen Stückguts und mit einer Entladestation. Die Transporttasche weist einen horizontalen Boden auf, auf dem das Stückgut für Transportzwecke gelagert werden kann. Der Boden wirkt mit einer Hubeinrichtung zusammen, die eingerichtet ist, den Boden der mit mindestens einem Stückgut beladenen Transporttasche, wenn sich die Transporttasche in einer Entladestellung befindet, in einer vertikalen Richtung in der Art anzuheben, dass das mindestens ein Stückgut mittels einer Schubeinrichtung durch eine Stirnseite eines Grundkörpers der Transporttasche zentral ausschiebbar ist, wobei die Schubeinrichtung einen Schieber aufweist, der durch eine andere Stirnseite des Grundkörpers in ein Inneres des Grundkörpers eingreift, wo sich das mindestens eine Stückgut befindet, wenn der Boden angehoben ist. Zum Entladen sind also die zwei gegenüberliegenden geöffneten Stirnseiten, der in der vertikalen Richtung anhebbare Boden sowie der durch eine der Stirnseiten durchgreifende Schieber der Schubeinrichtung erforderlich. Aus der DE 20 2017 100 206 U1 ist ein Fördergutbehälter für eine Hängefördereinrichtung zum Transportieren von Fördergut bekannt, der zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verstellbar ist. Der Fördergutbehälter weist einen Boden auf, der einer Auswerfvorrichtung mechanisch zugeordnet ist. Mittels der Auswerfvorrichtung ist der Boden zwischen einer T ransportstellung, in der das Fördergut innerhalb des Fördergutbehälters lagerbar, und einer Auswerfstellung, in der das Fördergut aus dem Fördergutbehälter auswertbar ist, verstellbar.

Aus der DE 10 2018 105 795 A1 sind ein Verfahren zum Beladen oder Entladen eines auf einem biegeschlaffen Material eines Fördergutbehälters aufgenommenen Förderguts mittels einer Station wie einer Entladestation und/oder einer Beladestation eines Hängefördersystems sowie ein verfahrensgemäßer Fördergutbehälter, Entladestation und Hängefördersystem bekannt. Der Fördergutbehälter wird an die Station angenähert, wo dann eine Anziehungskraft zwischen der Station und dem Fördergutbehälter zum Koppeln des biegeschlaffen Materials des Fördergutbehälters bewirkt wird. Der so gekoppelte Fördergutbehälter wird geneigt und das Fördergut in einer Gleitbewegung aus dem Fördergutbehälter ausgeworfen.

Die DE 10 2018 128 417 A1 beschreibt ein Verfahren zum Transportieren und Sortieren einer an einem auf einem Schienennetz einer Sortieranlage abrollenden Rolladapter aufgehängten Sortertasche zum Transportieren eines Stückguts, gekennzeichnet durch: Bereitstellen des Schienennetzes der Sortieranlage, Bereitstellen des auf dem Schienennetz abrollenden Rolladapters der Sortertasche, Bereitstellen einer elektrischen Antriebsenergie für den Rolladapter,- Wandeln der bereitgestellten elektrischen Antriebsenergie mittels des

Rolladapters selbst in eine Bewegungsenergie zum Transportieren der Sortertasche sowie verfahrensgemäße Vorrichtungen. Die Rolladapter dienen zum Aufhängen und bewegen der Sortertaschen. Dazu weisen diese jeweils ein Fahrwerk mit zwei koaxial drehenden Rädern, eine zwischen den Rädern angeordnete und von diesen getragene Aufhängung, an der die Sortertasche aufgehängt ist, einen elektrischen Antrieb zum Antreiben der Räder und eine Steuervorrichtung oder Teilsteuervorrichtung zum autonomen oder zumindest teilautonomen Steuern des Rolladapters entlang eines aus einer Vielzahl an Fahrwegen ausgewählten Fahrwegs auf.

Ferner ist es bekannt, dass industrielle Gegenstände nach einem Netzwerkstandard untereinander kommunizieren, was auch als industrielles Internet der Sachen (HoT) bezeichnet wird.

Zusammenfassung der Erfindung

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Lagern und Auslagern von Lagergütern in einer vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge aus einem eine oder mehrere Ebenen aufweisenden Hängetaschenlager zu verbessern, insbesondere eine Pickzeit zur Auslagerung einer vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge zu verkürzen, vorzugsweise bei gleichzeitig minimalem Sortieraufwand und/oder minimalem Energieeinsatz und/oder einer hohen Flexibilität, insbesondere das Auslagern von Lagergütern in der vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge, vorzugsweise kontinuierlichen Reihenfolge, aus dem Hängetaschenlager weiter zu verbessern, insbesondere eine Übergabe an ein weiteres Element des Hängetaschenlagers bei gleichzeitiger Sortierung zu ermöglichen, insbesondere ein flexibleres Reagieren auf eventuelle Abweichungen von der Reihenfolge und/oder eine höhere Auslastung zu ermöglichen, insbesondere eine Lagerung sowie Auslagerung mit gleichzeitiger Sortierung von Lagergütern bei einem Hängetaschenlager mit möglichst geringem Aufwand, vorzugsweise raumsparend, und in möglichst kurzer Zeit zu ermöglichen, insbesondere einen kreuzungsfreien oder zumindest kreuzungsarmen Verkehr zum Sortieren und Umlagern der Lagergüter auf Rangierstraßen und einen vergleichsweise schnellen Auslagerungsvorgang über Schnellstraßen zu ermöglichen, und vorzugsweise insgesamt eine höhere Gesamtperformance des Hängetaschenlagers in Bezug auf Einlagerungs- und Auslagerungszeiten sowie Umsortierungen der Lagergüter zu erzielen, insbesondere bei einem eine hohe Anzahl an autonom oder zumindest teilautonom fahrbare Hängetaschen aufweisenden Hängetaschenlager, diese, insbesondere mindestens 10.000 und bis zu 1 ,5 Millionen der Hängetaschen, insbesondere bei einer Dichte in X-Richtung von bis zu 20 Teilnehmern pro Meter, insbesondere zwischen 10 und 20, einzeln bei einer möglichst kleinen Sendeleistungsdichte und einer möglichst hohen Datenrate ansprechen zu können, insbesondere die Vielzahl an in dem Hängetaschenlager vorhandenen autonom fahrbaren Hängetaschen zu koordinieren, vorzugsweise Warenflüsse von in den Hängetaschen aufgenommenen Lagergütern mit einem möglichst geringen Aufwand zu steuern.

Die Aufgabe ist bei einem Hängetaschenlagersystem zum Lagern, Kommissionieren, Sortieren und Auslagern von Lagergütern durch eine Steuereinrichtung, mittels der das Lagern, Kommissionieren und Sortieren der Lagergüter steuerbar und/oder eine Reihenfolge der Lagergüter für eine Auslagerung der Lagergüter vorgebbar ist, eine Vielzahl an an Rolladaptern aufhängbaren oder aufgehängten Hängetaschen, wobei die Rolladapter oder die Hängetaschen jeweils eine mitfahrende Längs- und Querdynamiksteuerung sowie eine Kommunikationsvorrichtung aufweisen und wobei in die Hängetaschen jeweils zumindest eines der Lagergüter aufnehmbar und wieder auslagerbar ist, ein Hängetaschenlager, das zum Lagern, Kommissionieren und Sortieren der Lagergüter mit der Vielzahl an Hängetaschen zusammenwirkt, mit: einer Ebene und einem Netz auf dem die Hängetaschen mittels der jeweils mitfahrenden Längs- und Querdynamiksteuerung autonom oder zumindest teilautonom fahrbar sind sowie zumindest einen Block in dem die Hängetaschen einlagerbar, bewegungsfrei lagerbar, und für die Auslagerung wieder abrufbar sind gelöst. Die Kombination der autonom fahrenden Rolladapter mit dem Block ergibt bei einer vorgegebenen Reihenfolge eine besonders hohe Flexibilität gute Pickzeiten sowie einen vergleichsweise geringen Energieverbrauch. Aktuell nicht benötigte Hängetaschen bzw. Lagergüter müssen nicht mitbewegt werden, was einen vergleichsweise geringen Energieverbrauch und/oder Verschleiß ermöglicht.

Bei einer alternativen Ausführungsform des Hängetaschenlagersystems ist vorgesehen, dass die in dem Block gelagerten Hängetaschen mittels eines mittels der Kommunikationsvorrichtung empfangbaren Abrufbefehls wieder für die Auslagerung abrufbar sind. So können Lagergüter zentral gesteuert abgerufen werden. Bei einer weiteren Ausgestaltung ist es möglich, dass der Abrufbefehl von der Steuereinrichtung über eine Strecke oder eine drahtlose Strecke an die Kommunikationsvorrichtung der jeweiligen Hängetasche sendbar ist. Grundsätzlich kann der Abrufbefehl über zumindest eine Strecke, insbesondere Funkstrecke, vorzugsweise jedoch auch über mehrere Strecken, z.B. Funkstrecken erfolgen. So kann eine Übertragungssicherheit verbessert werden.

Darüber hinaus ist es denkbar, dass das Netz oder zumindest der Block des Netzes waagerecht oder zumindest im Wesentlichen waagerecht gestaltet sind. Dadurch kann ein raumsparendes Hängetaschenlagersystem realisiert werden. Außerdem kann an den Hängetaschen bzw. den Rolladaptern auf eine Feststellbremse verzichtet werden, da ein antriebsloses lediglich schwerkraftinduziertes Wegrollen nicht auftreten kann.

Eine weitere Ausführung des Hängetaschenlagersystems weist zumindest eine zweite Ebene auf, in denen jeweils die Hängetaschen und damit die Lagergüter aufnehmbar sind, wobei die Hängetaschen mit den Lagergütern in der jeweiligen Ebene des Hängetaschenlagers für die bevorstehende Auslagerung bereitstellbar sind und eine zwischen den Ebenen angeordnete Förderanlage, Vertikalförderanlage und/oder Ringförderanlage zum Befördern der Lagergüter zwischen den Ebenen auf. So kann ein vertikal zur Verfügung stehender Bauraum für das Hängetaschenlagersystem optimal ausgenutzt werden, also auf einer zur Verfügung stehenden Grundfläche möglichst viele Lagerplätze und/oder Sortierkapazitäten geschaffen werden.

Eine weitere alternative Ausgestaltung des Hängetaschenlagersystems zeichnet sich dadurch aus, dass die vorgebbare oder vorgegebene Reihenfolge der Lagergüter für die Auslagerung über die Ebene und die zumindest zweite Ebene hinweg mittels zumindest fünf Elementen des Hängetaschenlagers der folgenden Gruppe herstellbar ist und/oder hergestellt wird: - zumindest einen in der Ebene angeordneten der Blöcke, zumindest einen weiteren in der zumindest einen zweiten Ebene angeordneten der Blöcke, - zumindest eine Übergabeanordnung zum Herstellen und Bereitstellen der Hängetaschen für die Auslagerung in einer Teilreihenfolgen der Übergabeanordnung der Ebene, und/oder die dem einen der Blöcke nachgeschaltet ist, - zumindest eine in der zumindest einen zweiten Ebene angeordnete zweite Übergabeanordnung zum Herstellen und Bereitstellen der Hängetaschen für die Auslagerung in einer Teilreihenfolgen der zweiten Übergabeanordnung der zweiten Ebene, und/oder die dem zumindest einen weiteren der Blöcke nachgeschaltet ist, - die zwischen den Ebenen angeordnete und/oder den Übergabeanordnungen nachgeschaltete Förderanlage, Vertikalförderanlage und/oder Ringförderanlage zum Befördern der Lagergüter zwischen den Ebenen, und/oder wobei mittels der Förderanlage, Vertikalförderanlage und/oder Ringförderanlage die Reihenfolge aus den Teilreihenfolgen der Bereitstellungsvorrichtungen herstellbar und/oder zusammensetzbar und/oder zusammenbringbar ist. Es ist denkbar, dass für die Lagerung und/oder Sortierung vorhandene Teile, insbesondere geschlossene Strecken beziehungsweise endlos befahrbare Kreisel in den Blöcken und den Übergabeanordnungen, gleichermaßen vorhanden sind, insbesondere in unterschiedlichen Dimensionierungen. Z.B. vergleichsweise größer in den Blöcken und vergleichsweise kleiner in der Übergabeanordnungen. Die Blöcke und die Übergabeanordnungen können mit derselben Strategie betrieben werden, wobei ein Steuerungsaufwand verringert werden kann. Zum Optimieren einer und/oder Anpassen an eine Durchflussrichtung der Lagergüter durch das Hängetaschenlager können die Kreisel und/oder endlosen Strecken der Blöcke und der Übergabeanordnungen länglich gestaltet sein und in jeweils einer Längsrichtung gleichgerichtet oder in einem Winkel von 90 Grad zueinander angeordnet sein.

Alternativ oder zusätzlich kann bei dem Hängetaschenlagersystem vorgesehen sein, dass das die Hängetaschen mittels der mitfahrenden Längs- und Querdynamiksteuerung in den zumindest einen Block einfahrbar und gesteuert mittels der Steuereinrichtung einlagerbar, bewegungsfrei lagerbar, und wieder abrufbar sind. Dadurch kann auf eine aufwändige Fördertechnik wie Schleppketten, Mitnehmersysteme und Ähnliches verzichtet werden. Das Netz und/oder der Block des Hängetaschenlagers ist/sind vorzugsweise passiv, sodass auch auf Stellelemente am Netz verzichtet werden kann. Steuervorgänge können durch die mitfahrende Querdynamiksteuerung ohne zentralen Steuerungsaufwand durch die Steuereinrichtung durchgeführt werden.

Schließlich ist es denkbar, dass die Hängetaschen in dem zumindest einen Block in einen stromsparenden Ruhezustand bringbar sind. Dadurch kann zusätzlich Energie eingespart werden. Der Ruhezustand kann vorzugsweise im Stillstand während einer Lagerung verwendet werden, um Energie einzusparen. Für einen Abruf bzw. eine Auslagerung können die Hängetaschen wieder aufgeweckt werden.

Die Aufgabe ist außerdem bei einem Hängetaschenlager eines Hängetaschenlagersystems oder eines vorab beschriebenen Hängetaschenlagersystems dadurch gelöst, dass der Block zumindest eine oder eine Vielzahl an geschlossenen Strecke/n aufweist, wobei die geschlos- sene/n Strecke/n endlos von den Hängetaschen oder den Rolladaptern mit angehängten Hängetaschen befahrbar ist/sind, eine Zufahrt oder die Zufahrt und eine Ausfahrt sowie einen Haltepunkt oder einen gedachten Haltepunkt aufweist/aufweisen, an dem in Abhängigkeit der Steuereinrichtung eine der Hängetaschen anhaltbar und/oder für ein Verlassen der geschlossenen Strecke/n bereitstellbar ist und nur abhängig vom Zustand der einen der Hängetaschen oder nur abhängig vom Zustand der einen der Hängetaschen und von jeweils mitfahrenden Längsdynamiksteuerungen der Rolladapter der weiteren Hängetaschen alle diese weiteren Hängetaschen in der jeweiligen geschlossenen Strecke ebenfalls anhaltbar sind. Dadurch kann eine Funkverkehrsdichte weiter reduziert werden. Das Befahren der geschlossenen Strecke benötigt keine globale Kommunikation, das Anhalten durch das Halten an dem Haltepunkt lediglich eine globale Kommunikation zwischen Steuereinrichtung und der entsprechenden Hängetasche. Diese kann bereits vorab bei einem Übermitteln eines Fahrbefehls, vorzugsweise außerhalb des Blocks erfolgen. Dadurch kann in dem Block, der eine Sortierung der Hängetaschen durchführen kann, eine Funkverkehrsdichte weiter reduziert werden. Als Teil des Hängetaschenlagersystems ergeben sich auch die vorab beschriebenen Vorteile.

Gemäß einer Alternative ist es denkbar, dass die in dem Block vorhandenen Hängetaschen oder Rolladapter mit angehängten Hängetaschen dazu eingerichtet sind, die Zustände der folgenden Gruppe einzunehmen und in dem Block zumindest einen davon aufweisen: Bewegungsfrei gelagert durch Anhalten, falls eine vordere Hängetasche das Netz des Blocks blockiert, in Abhängigkeit der mitfahrenden Längsdynamiksteuerung, vorzugsweise nur in Abhängigkeit der mitfahrenden Längsdynamiksteuerung; Bewegungsfrei gelagert und angehalten an dem Haltepunkt oder dem gedachten Haltepunkt in Abhängigkeit der nicht mitfahrenden Steuereinrichtung und/oder dort angehalten und bereitgestellt zum Verlassen der geschlossenen Strecke; empfangsbereit für die nicht mitfahrende Steuereinrichtung, vorzugsweise zum Fahren an den Haltepunkt und/oder einen Zielort; adressiert für einen Auslagerungsvorgang in Abhängigkeit der nicht mitfahrenden Steuereinrichtung; in Bewegung zum Einfahren, vorzugsweise auf der Zufahrt, in die geschlossene Strecke in Abhängigkeit der nicht mitfahrenden Steuereinrichtung; in Bewegung zum Verlassen der geschlossenen Strecke, insbesondere auf der Ausfahrt; in Bewegung zum Verlassen des Haltepunktes oder des gedachten Haltepunkts, vorzugsweise auf der Ausfahrt, in Abhängigkeit der nicht mitfahrenden Steuereinrichtung; bestromt mittels einer elektrischen Energie; in Bewegung für das endlose Befahren der geschlossenen Strecke nach dem Einfahren nur in Abhängigkeit der mitfahrenden Längs- und Querdynamiksteuerung. Für das Anhalten und das endlose Fahren auf der geschlossenen Strecke wird die globale Steuereinrichtung nicht benötigt. Dadurch kann eine Funkverkehrsdichte reduziert werden, wobei Hängetaschenlager mit sehr vielen Hängetaschen, z.B. mehr als 500.000, insbesondere mehr als 1.000.000 sowie eine gute Spalierbarkeit möglich werden.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Hängetaschenlagers ist so gestaltet, dass der gedachte Haltepunkt als Zielpunkt einer Fahranweisung an den Rolladapter übermittelbar ist o- der mittels der Steuereinrichtung als Zielpunkt einer Fahranweisung an den Rolladapter übermittelbar ist und/oder der Haltepunkt Teil des Netzes ist und mittels der Steuereinrichtung ansteuerbar ist, wobei. Es ist also denkbar, dass der Haltepunkt lediglich durch eine Steuerung mittels der Steuereinrichtung virtuell bzw. gedacht realisiert wird, insbesondere indem in den Block einfahrende Hängetaschen als Ziel den Haltepunkt erhalten und diesen autonom anfahren. Alternativ kann der Haltepunkt ein Teil des Netzes sein, z.B. in Form einer Vorrichtung, die einer Hängetasche bzw. einem herannahenden Rolladapter mit eingehängter Hängetasche den Befehl zum Anhalten erteilt, insbesondere gesteuert durch die Steuereinrichtung. Dies kann z.B. durch einen mechanischen oder datentechnischen Eingriff erfolgen, der von dem Rolladapter erfassbar und in das Anhalten umsetzbar ist.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es möglich, dass die geschlossene Strecke eine Lagerstraße, eine diese kreuzende Rangierstraße, eine diese kreuzende weitere Lagerstraße sowie eine weitere Lagerstraße aufweist. Die geschlossene Strecke kann einfach durch sich kreuzende Fahrwege gebildet werden und mittels der mitfahrenden Querdynamiksteuerung endlos befahren werden.

Die Aufgabe ist ferner bei einem Rolladapter für eine Hängetasche, der mit einem vorab beschriebenen Hängetaschenlager zusammenwirkt, dadurch gelöst, dass die Längsdynamik- steuerung des Rolladapters eine Abstandskontrolle aufweist, die eine Geschwindigkeit des Rolladapter abhängig von einem in Fahrtrichtung gesehen vor dem Rolladapter liegenden Gegenstand und/oder vorderen Rolladapter steuert und/oder einen Abstand zu dem weiteren Rolladapter regelt. Durch die Abstandskontrolle kann der Rolladapter ohne globale Kommunikation anhalten. Insbesondere dann, wenn die geschlossene Strecke durch das Anhalten an dem Haltepunkt blockiert ist. Dabei ist es möglich, trotz des Anhaltens weitere der Hängetaschen in die geschlossene Strecke einfahren zu lassen. Dazu können die Zufahrt und Ausfahrt beabstandet zueinander angeordnet sein. Die Ausfahrt kann stromabwärts der Zufahrt einen möglichst großen, vorzugsweise maximalen Abstand aufweisen und stromaufwärts einen möglichst kleinen, vorzugsweise minimalen Abstand aufweisen. Dadurch kann die Zufahrt trotz der angehaltenen Hängetaschen frei bleiben, sodass möglichst viele der Hängetaschen in die geschlossene Strecke einfahren können. Dies kann eine Schnellstraße zum Zwecke des Zulaufs oder Ablaufs möglichst frei von Stauungen halten.

Bei einem Ausführungsbeispiel des Rolladapters ist vorgesehen, dass die Längsdynamiksteu- erung des Rolladapters die Geschwindigkeit auf Null steuert, falls der vordere Rolladapter eine Geschwindigkeit von Null aufweist und ein Ist-Abstand des Rolladapters zu dem vorderen Rolladapter einen vorgebbaren oder vorgegebenen Mindestabstand unterschreitet. Eine dafür erforderliche Messung kann vorzugsweise ohne oder mit einer vergleichsweise geringen Funkleistung erfolgen, sodass die Hängetaschen auf der geschlossenen Strecke anhalten, wobei keine oder nur eine minimale Menge an Funkleistung verwendet werden muss.

Darüberhinaus ist bei einem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Rolladapter zumindest einen der folgenden Zustände aufweist und/oder zum Einnehmen der Zustände eingerichtet, ausgelegt und/oder programmiert ist und/oder diese wahlweise von dem Rolladapter einnehmbar sind: selbsttätiges Anhalten oder Verlangsamen der Fahrt falls der vordere Rolladapter das Netz blockiert; Speichern einer Fahranweisung für und/oder endloses Befahren einer vorgegebenen oder vorgebbaren geschlossenen Strecke; Anhalten an einem vorgebbaren oder vorgegebenen Haltepunkt der geschlossenen Strecke oder Anhalten an dem Haltepunkt in Abhängigkeit der Steuerung; Verlassen der geschlossenen Strecke, vorzugsweise ausgehend von dem Haltepunkt in Richtung eines vorgebbaren oder vorgegebenen Zielpunktes in Abhängigkeit der Steuerung oder Kreuzen einer der Rangierstraßen und/oder Einbiegen in eine der Schnellstraßen zum Verlassen der geschlossenen Strecke; Einfahren in die geschlossene Strecke in Abhängigkeit der Steuereinrichtung. Dadurch kann der Rolladapter nach einmaliger Programmierung durch eine Fahranweisung zum Einfahren in die geschlossene Strecke diese autonom solange ohne weitere Verbindung zu der Steuereinrichtung bzw. Fahranweisung befahren, bis die Steuereinrichtung den Rolladapter mit einer erneuten Fahranweisung zum Auslagern adressiert. Das autonome Befahren kann in diesem Fall mittels der mitfahrenden Längs- und Querdynamiksteuerung erfolgen. Besonders bevorzugt ist es denkbar, dass das Sortieren und Lagern der Hängetasche mehrstufig erfolgt, insbesondere in den Blöcken sowie den diesen nachgeschalteten Übergabeanordnungen. Vorzugsweise über mehrere Etagen hinweg zusammen mit dem Vertikalförderer. Der Vertikalförderer transportiert den Rolladapter zusammen mit der Hängetasche und dem darin enthaltenen Lagergut. Es können zwei oder mehrere Sortierelemente, insbesondere endlose Strecken, hintereinander und gleichzeitig parallel geschaltet bzw. verwendet werden. Z.B, ist es denkbar, parallel aus zwei Blöcken oder aus zwei oder mehreren der geschlossenen Strecken aus einem Block zwei oder mehrere der Lagergüter zu adressieren und in eine beiden nachgeschaltete weitere endlose Strecke einer Übergabeanordnung zu verlagern. Dies kann ggf. zusätzlich parallel in mehreren der Ebenen erfolgen, wobei dadurch in der Ebene die Reihenfolge oder bei mehreren Ebenen eine Vielzahl an Teilreihenfolgen erzeugbar sind, die dann mittels des nachgeschalteten Vertikalförderers zu der gewünschten Reihenfolge der Lagergüter zusammenfügbar sind. Die jeweilige Übergabeanordnung weist insbesondere genauso wie die Blöcke mehrere der Sortierelemente, insbesondere parallel geschaltete Sortierelemente, insbesondere die geschlossenen Strecken auf. So kann parallelisiert das Lagern, Auslagern und Sortieren der Hängetaschen und damit der darin enthaltenen Lagergüter erfolgen. Dadurch kann eine hohe Performance des Hängetaschenlagersystems erzielt werden.

Die Aufgabe ist außerdem bei Verfahren zum Steuern eines Hängetaschenlagers oder zum Steuern eines vorab beschriebenen Hängetaschenlagers durch: Einfahren des Rolladapters in die geschlossene Strecke; Übermitteln einer Endlosfahranweisung an den Rolladapter, die besagt, dass die geschlossene Strecke endlos zu befahren ist; Endloses befahren der geschlossenen Strecke; Übermitteln einer Auslagerungsfahranweisung zu einem Auslagerungszielort an den Rolladapter für eine Auslagerung; Verlassen der geschlossenen Strecke und Ansteuern des Auslagerungszielortes entsprechend der Fahranweisung für die Auslagerung des Rolladapters. Die endlose Strecke kann dadurch ohne weiteren Kontakt zur Steuereinrichtung autonom durchfahren werden. Dazu sind lediglich maximal zwei Kontakte zur Steuereinrichtung erforderlich, eine Anweisung in die endlose Strecke einzufahren und dort zu kreiseln und eine weitere Anweisung diese wieder zu verlassen. Es ist denkbar, dass dazu lediglich Orte angegeben werden und die Hängetaschen bzw. die Rolladapter autonom diese ansteuern, insbesondere in Kenntnis des Netzes, insbesondere des Blocks und der Kenntnis bzw. einer vorab abgelegten Routine, dort zu kreiseln. Das Verfahren kann insbesondere an und/oder mittels des vorab beschriebenen Hängetaschenlagers durchgeführt werden. Es ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.

Eine Ausführungsform des Verfahrens zeichnet sich aus durch Unterbrechen des endlosen Befahrens, falls sich der vordere Rolladapter vor dem Rolladapter befindet und eine Geschwindigkeit von Null aufweist; und Wiederaufnehmen des endlosen Befahrens, falls der vordere Rolladapter wieder eine Geschwindigkeit größer Null aufweist. Dies kann mittels der jeweils mitfahrenden Längsdynamiksteuerung erfolgen, also ohne die zentrale Steuereinrichtung zu belasten.

Bei einer weiteren alternativen Ausgestaltung des Verfahren sind ein Einplanen des Rolladapters für die Auslagerung, ein Übermitteln einer Zwischenfahranweisung an den eingeplanten Rolladapter mit dem Haltepunkt als Ziel, ein Bewegen des Rolladapters zu dem Haltepunkt und ein Anhalten des Rolladapters an dem Haltepunkt denkbar. In diesem Fall können durch die Zwischenfahranweisung der Steuereinrichtung alle in der geschlossenen Strecke befindlichen Hängetaschen angehalten werden. Dabei können ein Verschleiß sowie ein Strombedarf solange reduziert werden, bis tatsächlich wieder eine der Hängetasche die geschlossene Strecke verlassen sollen. Dies ist insbesondere die an dem Haltepunkt befindliche und/oder bereits für die nächste Auslagerung eingeplante Hängetasche.

Das Verfahren kann bei einer weiteren Alternative mit Einplanen des Rolladapters für eine Auslagerung, Übermitteln einer Auslagerungsfahranweisung zu einem Auslagerungszielort nach dem Übermitteln einer Zwischenfahranweisung an den eingeplanten Rolladapter, Verlassen des Haltepunktes und dann Verlassen der geschlossenen Strecke und dabei Ansteuern des Auslagerungszielortes entsprechend der Auslagerungsfahranweisung durchgeführt werden. Die Auslagerungsfahranweisung kann insbesondere zeitversetzt erfolgen, wobei die mittels der Zwischenfahranweisung von der Steuereinrichtung angesprochene Hängetasche bereits vorbereitend an den Haltepunkt aufrücken kann. Der Haltepunkt ist vorzugsweise nahe an der Ausfahrt gelegen, sodass der Auslagerungszielort schneller angefahren werden kann. Besonders vorzugsweise kann die geschlossene Strecke eine U-förmige Gestaltung aufweisen und als First-in-First-out Puffer verwendet werden, wobei vorzugsweise die Einfahrt und die Ausfahrt an einem offenen Ende der U-förmigen Gestaltung angeordnet sind. Dadurch bildet sich zwischen der Einfahrt und der Ausfahrt eine maximal lange Wegstrecke und damit maximale Kapazität, die für die Pufferung der Hängetaschen zur Verfügung steht.

Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens kann mit Übermitteln der Zwischenfahranweisung an einen beliebigen die geschlossene Strecke befahrenden Rolladapter, falls aktuell keine Einplanung für die Auslagerung vorgenommen ist/wird, und/oder Übermitteln der Zwischenfahranweisung zu dem Haltepunkt als Ziel und/oder Übermitteln der Endlosfahranweisung an den beliebigen Rolladapter, falls der Rolladapter für die Auslagerung eingeplant wird, und/oder endloses Befahren der geschlossenen Strecke mit dem beliebigen Rolladapter entsprechend der Endlosfahranweisung; direktes Verlassen des Haltepunkts durch den beliebigen Rolladapter.

Schließlich kann das Verfahren mit Wiederholen des Verfahrens für eine Vielzahl an Auslagerungen, Übermitteln der Zwischenfahranweisung an den beliebigen die geschlossene Strecke befahrenden Rolladapter oder an den für die Auslagerung eingeplanten Rolladapter und Übermitteln der Endlosfahranweisung an alle übrigen die geschlossene Strecke befahrenden Rolladapter. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Rolladapter auch dann anhalten, wenn gerade keine der Hängetaschen eingeplant ist und an dem Haltepunkt auf die endgültige Auslagerung wartet. In diesem Fall wird der beliebige Rolladapter bzw. Hängetasche an den Haltepunkt geschickt und dort angehalten, wobei automatisch alle nachrückenden Hängetaschen ebenfalls anhalten.

Die Aufgabe ist außerdem bei einem Verfahren zum Auslagern von Lagergütern aus einem Hängetaschen aufweisenden Hängetaschenlager oder einem Hängetaschenlager eines vorab beschriebenen Hängetaschenlagersystems gelöst durch Bereitstellen eines ersten Übergabepuffers in einer ersten Ebene des Hängetaschenlagers,

Bereitstellen zumindest eines zweiten Übergabepuffers in einer zweiten Ebene des Hängetaschenlagers,

Vorgeben einer Reihenfolge der Lagergüter für eine bevorstehende Auslagerung, Bereitstellen der Lagergüter in den Übergabepuffern der jeweiligen Ebene des Hängetaschenlagers für die bevorstehende Auslagerung,

Bereitstellen einer Reihe von Lagerplätzen zur Aufnahme zumindest eines der Lagergüter und Vorbeiführen der Reihe von Lagerplätzen an den Übergabepuffern und dabei

Übergeben der in den Übergabepuffern bereitgestellten Lagergüter aus dem jeweiligen Übergabepuffer und jeweils in der vorgegebenen Reihenfolge in die Lagerplätze. Das bietet den Vorteil, dass aus jeder Ebene Lagergüter mit nur einer Reihe von Lagerplätzen ausgelagert werden können und dabei neben dem Abtransport gleichzeitig auch eine Sortierfunktion erfüllt werden kann. Im Hängetaschenlager liegen die Waren unsortiert vor und können durch die Bereitstellung in den Übergabepuffern und dem Herausgreifen aus diesen in die Reihe einsortiert werden. Vorteilhaft stehen die Lagergüter nach dem Abtransport in der Reihe von Lagerplätzen in einer ordinal vorgegebenen bzw. vorgebbaren Reihenfolge zur Verfügung.

Bei einem Ausführungsbeispiel erfolgen ein Zuordnen von ordinalen Reihenfolgekriterien der Reihenfolge den leeren Lagerplätzen der Reihe, ein Zuordnen derselben Reihenfolgekriterien den einzelnen Lagergütern, und ein Einsortieren der Lagergüter in die Reihe beim Vorbeiführen, sobald die Reihenfolgekriterien eines vorbeifahrenden Lagerplatzes und des im Übergabepuffer wartenden Lagergutes übereinstimmen. Es bleiben also ggf. kurzeitig Lagerplätze frei, die dann besetzt werden, wenn sie in der entsprechenden folgenden Ebene an einem entsprechend wartenden Lagergut vorbeifahren. Es ist also vorteilhaft möglich, durch einmaliges Vorbeiführen ein lückenloses aneinanderreihen der Lagergüter in der Reihe zu ermöglichen. Dadurch können diese in der gewünschten ordinalen Reihenfolge bereitgestellt werden, z.B. aus der Reihe ausgelagert werden. Dieses Sortieren erfolgt sehr schnell und ist wenig fehleranfällig.

Bevorzugt werden in den jeweiligen Übergabepuffern wartenden Lagergüter nach den ordinalen Reihenfolgekriterien vorsortiert. Dadurch kann eine Wartezeit genutzt werden, bis das entsprechende Lagergut abgeholt bzw. in die Reihe übergeben wird. Das Verfahren kann dadurch überdies robuster gegen Störungen gemacht werden, da eine Ankunftszeit eines Lagerguts von einem Übergabezeitpunkt vom Übergabepuffer in die Reihe voneinander entkoppelbar sind bzw. auseinanderfallen können.

Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Lagergüter jeweils befindlich in einer der Hängetaschen des Hängetaschenlagers bereitgestellt und die jeweilige gesamte Hängetasche samt jeweiligem Lagergut aus dem jeweiligen Übergabepuffer in die Lagerplätze übergeben. Zum Sortieren der Lagergüter können diese vorteilhaft in den Hängetaschen verbleiben, wobei Handlingkosten für eine eingesparte Umlagerung eingespart werden können. Besonders bevorzugt erfolgt ein autonomes antreiben, steuern und/oder bewegen der gesamten Hängetasche vor dem Bereitstellen, beim Bereitstellen und/oder Übergeben der Hängetasche. Das Verfahren erfolgt insbesondere schleppkettenlos.

Alternativ oder zusätzlich wird zum Verketten der Reihe eine Ringförderanlage eingesetzt. Bei der Ringförderanlage kann es sich um ein Vertikalförderanlage handeln, z.B. um einen Paternoster, der senkrecht übereinander für jeweils genau eine Hängetasche einen Lagerplatz aufweist. Diese Lagerplätze sind vorzugsweise ringförmig miteinander verkettet. Dadurch können die Lagergüter, insbesondere samt den diese transportierenden Hängetaschen in einer Reihenfolge transportiert und an einem Auslagerpunkt der Ringförderanlage in dieser Reihenfolge bereitgestellt werden.

Eine weitere Ausführungsform wird mit vertikalem Fördern der Reihe mittels der Ringförderanlage und übereinander Anordnen der Übergabepuffer in den Ebenen des Hängetaschenlagers durchgeführt. Es können dadurch aus mehreren Ebenen Lagergüter ausgelagert und gleichzeitig sortiert werden. Es eröffnet die Möglichkeit einer hohen Auslagerungs- und Sortiergeschwindigkeit, wobei die Lagergüter unsortiert und über verschiedene Ebenen des Hängetaschenlagers verteilt eingelagert werden können. Die Anordnung bzw. Verteilung der einzelnen Lagergüter innerhalb des Hängetaschenlagers kann also frei gewählt werden, ohne dass dadurch die Auslagerungsgeschwindigkeit bei 100% Sortiergüte beeinträchtigt wird.

Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, dass mehr als eines der Lagergüter aus dem jeweiligen Übergabepuffer in den entsprechenden der Lagerplätze der Reihe übergeben wird und/oder die Lagergüter bereits vorsortiert übergeben werden. Dadurch kann eine Fördergeschwindigkeit entsprechend der zur Verfügung stehenden Lagerplätz skaliert werden, wobei dennoch gleichzeitig die vorteilhafte Sortierung beim Transportieren erzielt werden und/oder erhalten bleiben kann.

Die Aufgabe ist außerdem durch ein Hängetaschenlager, eingerichtet, ausgelegt und/oder programmiert zum Durchführen eines vorab beschriebenen Verfahrens gelöst. Es ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.

Schließlich ist die Aufgabe durch ein Hängetaschenlager zum Lagern von in Hängetaschen aufnehmbaren Lagergütern gelöst. Dazu weist dieses einen ersten Übergabepuffer in einer ersten Ebene des Hängetaschenlagers, zumindest einen zweiten Übergabepuffer in einer zweiten Ebene des Hängetaschenlagers, wobei die Lagergüter in den Übergabepuffern der jeweiligen Ebene des Hängetaschenlagers für eine bevorstehende Auslagerung bereitstellbar sind, eine Steuereinrichtung, mittels der eine Reihenfolge der für die Auslagerung vorgesehenen Lagergüter vorgebbar ist, und eine Ringförderanlage zum Bereitstellen einer Reihe, vorzugsweise einer verketteten Reihe, von Lagerplätzen zur Aufnahme zumindest eines der Lagergüter auf, wobei die Reihe von Lagerplätzen an den Übergabepuffern vorbeiführbar und dabei die in den Übergabepuffern bereitgestellten Lagergüter aus dem jeweiligen Übergabepuffer und jeweils in der vorgegebenen Reihenfolge in die Lagerplätze übergebbar sind. Mittels der Übergabepuffer kann trotz eventuell asynchroner Ankunftszeiten der Lagergüter in den verschiedenen Ebenen des Hängetaschenlagers eine maximale Auslastung der Ringförderanlage erzielt werden. Dabei kann vorteilhaft gleichzeitig ein Sortieren der Lagergüter erfolgen. Das Hängetaschenlager ist insbesondere Teil eines vorab beschriebenen Hängetaschenlagersystems. Insofern ergeben sich auch die vorab beschriebenen Vorteile.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Hängetaschenlagers zeichnet sich dadurch aus, dass mittels der Ringförderanlage die Hängetaschen samt der darin befindlichen Lagergüter aufnehmbar und transportierbar sind, wobei die Übergabepuffer in einer gedachten Linie zueinander angeordnet sind, vorzugsweise in einer vertikalen Linie. Es kann auf einfache Art und Weise eine die Ebenen des Hängetaschenlagers übergreifende Auslagerung erfolgen. Durch die vertikale Anordnung kann ein raumsparendes Hängetaschenlager bereitgestellt werden. Das Hängetaschenlager ist bevorzugt zumindest bereichsweise oder gänzlich schleppkettenlos aufgebaut.

Die Aufgabe ist ferner bei einer Übergabeanordnung zum Auslagern von Lagergütern aus einem Hängetaschen aufweisenden Hängetaschenlager oder aus einem vorab beschriebenen Hängetaschenlager eines vorab beschriebenen Hängetaschenlagersystems durch einen dem Hängetaschenlager nachgeschalteten, vorzugsweise segmentierten oder segmentierbaren, First-In-First-Out-Puffer zur Aufnahme der Lagergüter, einen dem First-In-First-Out-Puffer nachgeschalteten Pick-Puffer zur Aufnahme der Lagergüter aus dem First-In-First-Out-Puffer und einen dem First-In-First-Out-Puffer nachgeschalteten Übergabepuffer zum Herausnehmen der Lagergüter aus dem Pick-Puffer in einer vorgegebenen Reihenfolge und zum Bereitstellen der Lagergüter für eine Entnahme aus dem Hängetaschenlager gelöst. Mittels der Übergabeanordnung können die Lagergüter aus dem Hängetaschenlager kontinuierlich entnommen und dabei gleichzeitig sortiert werden. Vorteilhaft erfolgt das Sortieren in einer Vorsortierstufe, realisiert durch den First-In-First-Out-Puffer, in den zunächst zwar zusammenhängende Lagergüter, jedoch ohne strikte Reihenfolge aufgenommen werden können. Diese vorsortierten Lagergüter werden dann in eine Endsortierstufe, in den Pick-Puffer überführt, wo sie für die endgültige Sortierung bereitgestellt werden und dann mittels Picken in der Reihenfolge in den Übergabepuffer eingelagert werden können. Von dort können sie ggf. zeitversetzt endgültig und in der gewünschten Reihenfolge ausgelagert bzw. dazu an ein weiteres Element des Hängetaschenlagers wie einen Förderer übergeben werden. Es erfolgt also eine dreistufige Bearbeitung der Lagergüter, was gleichzeitig eingangsseitig sowie ausgangsseitig eine zeitliche Pufferung und kontinuierliche Sortierung ermöglicht. Falls ausgangsseitig keine zeitliche Pufferung benötigt wird, kann optional unter Verzicht auf den Bereitstellungspuffer in der vorgegebenen Reihenfolge direkt in den Förderer gepickt werden. Besonders bevorzugt befinden sich die Lagergüter jeweils innerhalb einer der Hängetaschen. Der First-In-First-Out-Puf- fer, Pick-Puffer und/oder der Übergabepuffer sind also bevorzugt dazu ausgelegt, die Lagergüter innerhalb der Hängetaschen aufzunehmen. Die Lagergüter sind also im First-In- First-Out-Puffer, Pick-Puffer und/oder Übergabepuffer jeweils innerhalb einer der Hängetaschen angeordnet. Auch die Übergaben zwischen den Puffern erfolgt bevorzugt mittels den Hängetaschen, insbesondere autonom oder zumindest teilautonom. Besonders bevorzugt ist in jede der Hängetaschen genau eines der Lagergüter aufgenommen oder alternativ genau eines der Lagergüter oder kein Lagergut aufgenommen. Das Hängetaschenlager ist insbesondere Teil eines vorab beschriebenen Hängetaschenlagersystems. Insofern ergeben sich auch die vorab beschriebenen Vorteile.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Übergabeanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass dem Übergabepuffer eine vorzugsweise vertikal fördernde Förderanlage, insbesondere Ringförderanlage, zur Entnahme der Lagergüter aus dem Hängetaschenlager nachgeschaltet ist. Aus dem Übergabepuffer können die Lagergüter in der gewünschten Reihenfolge in die Förderanlage übergeben werden. Die Förderanlage ist vorzugsweise vertikal angeordnet. Dadurch können die Lagergüter, vorzugsweise aufgenommen in den Hängetaschen, aus verschiedenen Ebenen nach unten transportiert werden, z.B. in eine Packstation zum Entnehmen aus den Hängetaschen und Verpacken der Lagergüter.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Übergabeanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass der Pick-Puffer eine Pendelstrecke aufweist, auf der die Lagergüter, vorzugsweise die Hängetaschen, in denen die Lagergüter aufgenommen sind, verschieblich zwischen zwei Endpositionen verlagerbar sind. Es erfolgt an den Endpunkten eine Richtungsumkehr. Die Lagergüter führen also im allgemeinsten Sinn zumindest eine vorzugsweise lineare Pendelbewegung durch. Durch das Verlagern können die Lagergüter in eine für die Weiterverarbeitung bzw. Sortierung günstige Position gebracht werden.

Alternativ oder zusätzlich weist die Pendelstrecke zwischen den zwei Endpositionen eine in den Übergabepuffer mündende Abzweigung auf. Mittels dieser sind die Lagergüter zum Herstellen der Reihenfolge wahlfrei in den Übergabepuffer pickbar. Die Lagergüter können dazu in der Reihenfolge ausgegliedert bzw. herausgepickt werden. Während der Pendelbewegung fahren die Hängetaschen an der Abzweigung vorbei, vorzugsweise mehrfach hin und her. Die Lagergüter bzw. die Hängetaschen mit den Lagergütern können, sobald sie an der Reihe sind, aus dem Pick-Puffer heraus in den Übergabepuffer abbiegen.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Übergabeanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass die First-In-First-Out-Puffer parallel zueinander angeordnete Schienenstränge aufweisen, in die eingangsseitig jeweils eine, vorzugsweise gemeinsame, Eingangsschiene einer Ebene des Hängetaschenlagers oder an die Ebene angeschlossene, vorzugsweise gemeinsame, Eingangsschiene des Hängetaschenlagers einmündet und ausgangsseitig jeweils in eine, vorzugsweise gemeinsame, Ausgangsschiene mündet, wobei die gemeinsame Ausgangsschiene eine Pendelstrecke zwischen den Endpositionen bildet und den Pendelpuffer aufweist. Schienen der Übergabeanordnung weisen dazu bevorzugt ein Rechteckmuster auf, das auf einer Eingangsseite die Eingangsschiene und auf einer dieser gegenüberliegenden Seite die Ausgangschiene aufweist. Die Schienen sind durch eine Vielzahl der First-In- First-Out-Puffer verbunden. Besonders bevorzugt handelt es sich um ein ohnehin in dem Hängetaschenlager vorhandenes Schienennetz mit rechteckförmigen Maschen, wobei einer Vielzahl nebeneinanderliegende angeordneter rechteckiger Maschen für die Übergabeanordnung verwendet wird. Es ist also ggf. kein struktureller Aufwand beim Bereitstellen oder Montieren des Hängetaschenlagers erforderlich.

Die Aufgabe ist außerdem bei einem Verfahren zum Auslagern von Lagergütern aus einem Hängetaschen aufweisenden Hängetaschenlager, insbesondere einem Hängetaschenlager mit einer vorab beschriebenen Übergabeanordnung, gelöst durch: Bereitstellen eines dem Hängetaschenlager nachgeschalteten First-In-First-Out-Puffers, vorsortiertes Aufnehmen der Lagergüter aus dem Hängetaschenlager in den First-In-First-Out-Puffer, Bereitstellen eines dem First-In-First-Out-Puffer nachgeschalteten Pick-Puffers, vollständiges oder zumindest teilweises Aufnehmen der in dem First-In-First-Out-Puffer gepufferten Lagergüter im vorsortierten Zustand in den Pick-Puffer, Bereitstellen eines dem Pick-Puffer nachgeschalteten Übergabepuffers, Herauspicken der in dem Pick-Puffer gelagerten Lagergüter in der vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge in den Übergabepuffer, Bereitstellen einer dem Übergabepuffer nachgeschalteten und vorzugsweise vertikal fördernden Förderanlage, insbesondere Ringförderanlage, Entnehmen der Lagergüter aus dem Hängetaschenlager mittels Übergeben der Lagergüter in die Förderanlage. Unter vorsortiertem Aufnehmen in den First-In-First-Out-Puf- fer kann verstanden werden, dass Lagergüter einer gewünschten Reihenfolge in Teilintervalle der Reihenfolge aufgeteilt und entsprechend gruppiert werden. Dadurch entstandene Gruppen können ungeachtet der Reihenfolge in die First-In-First-Out-Puffer eingelagert werden. Zum endgültigen Sortieren können dann in einfacheren Sortiervorgängen die Gruppen durchsortiert und entsprechend einer durch die Teilintervalle der Reihenfolge vorgegebene Gruppenreihenfolge wieder zusammengesetzt werden. Es ergibt sich ein gegenüber Verzögerungen einzelner der Lagergüter vorzugsweise eingangsseitig sowie ausgangsseitig robustes und auch für sehr lange, insbesondere kontinuierliche Reihenfolgen, einfach und schnell durchführbares Sortierverfahren. Im Übrigen ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.

Eine Ausführungsform des Verfahrens zeichnet sich durch Verlagern der Lagergüter zwischen zwei Endpositionen innerhalb des Pick-Puffers und dabei Entnehmen und Übergeben jeweils eines der Lagergüter in den Übergabepuffer zum Herstellen der Reihenfolge aus. Durch das Verlagern können in der Reihenfolge als nächstes zu entnehmende Lagergüter an der Abzweigung vorbeigeführt und dadurch für einen Pickvorgang in den Übergabepuffer bereitgestellt werden. Durch das Pendeln ist also ein wahlfreier Zugriff auf alle im Pick-Puffer befindliche Lagergüter bzw. Hängetaschen mit den darin befindlichen Lagergütern ermöglicht.

Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens zeichnet sich durch Vorgeben der Reihenfolge, Zuordnen der Reihenfolge zu den Lagergütern, Unterteilen der Reihenfolge in Teilreihenfolgen, Unsortiertes Einlagern aller Lagergüter einer der Teilreihenfolgen in den First-In-First- Out-Puffer zum Vorsortieren der Lagergüter aus. Dadurch kann das mehrstufige Sortieren erzielt werden. Dabei ist es denkbar, dass die Einlagerung in den First-In-First-Out-Puffer innerhalb eines vergleichsweise großen zeitlichen Intervalls stattfindet. Einzeln ankommende Lagergüter sind daher vorteilhaft nicht an eine bestimmte Ankunftszeit gebunden, da sie hinsichtlich individueller Ankunftszeiten nicht in der gewünschten Reihenfolge an dem zugeordneten First-In-First-Out-Puffer ankommen müssen. Lagergüter, insbesondere einer Teilreihenfolge, können also zeitindividuell an die jeweiligen First-In-First-Out-Puffer autonom oder zumindest teilautonom anreisen, insbesondere unabhängig von einem Verkehrsaufkommen in dem Hängetaschenlager. Dennoch kann durch die Zuordnung zu einem bestimmten First-In- First-Out-Puffer und dem Vergeben bzw. Zuordnen der Teilreihenfolge die Vorsortierung der Lagergüter erfolgen. In dem jeweiligen First-In-First-Out-Puffer liegen die Lagergüter hinsichtlich der Reihenfolge zwar chaotisch vor, sind jedoch hinsichtlich der Teilreihenfolgen bzw. Intervalle ordinal zusammenhängend sortierbar. Zum endgültigen Herstellen der übergeordneten Reihenfolge können die Lagergüter der First-In-First-Out-Puffer ordinal sortiert und alle so sortierten Teilreihenfolgen an Lagergütern aneinandergehängt werden.

Optional ist es denkbar, dass auch die Teilreihenfolgen in Batches weiter unterteilt sind, die vorzugsweise einer Packeinheit entsprechen. Jeder First-In-First-Out-Puffer kann ggf. auch mehrere Batches aufnehmen, je nach Kapazität und Auslegung. Ein Batch kann z.B. aus durchschnittlich 5 Lagergütern bestehen. Es ist jedoch auch denkbar, dass die insbesondere an der Packstation wichtigen Batches die First-In-First-Out-Puffer überlappen und erst in der Gesamtreihenfolge zur Verfügung stehen. Die Vorteile werden unabhängig davon erzielt. Schließlich ist es denkbar, dass aus den einzelnen First-In-First-Out-Puffern nur ein Batch in den Pick-Puffer und den Übergabepuffer übergeben wird. Ggf. kann das auch innerhalb des Batches unsortiert erfolgen, falls dies für die Verpackung in die Packeinheit nicht relevant ist. Dann kann eine Auslagerungszeit vom Pick-Puffer in den Übergabepuffer verkürzt werden.

Schließlich ist die Aufgabe durch ein Hängetaschenlager gelöst. Das Hängetaschenlager ist zum Durchführen eines vorab beschriebenen Verfahrens eingerichtet, ausgelegt und/oder programmiert und/oder weist eine vorab skizzierte Übergabeanordnung auf. Es ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.

Ein Ausführungsbeispiel des Hängetaschenlagers zeichnet sich dadurch aus, dass das Hängetaschenlager eine übereinander angeordnete Vielzahl der Übergabeanordnungen aufweist, die einer gemeinsamen, vorzugsweise vertikal fördernden Förderanlage, insbesondere Ringförderanlage, zur Entnahme der Lagergüter aus dem Hängetaschenlager vorgeschaltet sind. Die Hängetaschen mit den Lagergütern oder die Lagergüter können über mehrere Stockwerke abtransportiert werden. Der Sortiervorgang kann parallelisiert über mehrere und/oder in mehreren Stockwerken erfolgen.

Die Aufgabe ist auch bei einem Hängetaschenlager oder einem Hängetaschenlager eines vorab beschriebenen Hängetaschenlagersystems zum Lagern von in Hängetaschen aufgenommenen Lagergütern, durch eine Übergabeanordnung zum Sortieren und Übergeben der in den Hängetaschen befindlichen Lagergüter in einer vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge, eine der Übergabeanordnung nachgeschaltete und vorzugsweise vertikal fördernde Förderanlage, vorzugsweise Ringförderanlage, zur Entnahme der in den Hängetaschen aufgenommenen Lagergütern in der Reihenfolge aus der Übergabeanordnung und eine Expresstrecke zum Auslagern einzelner der Lagergüter unabhängig von der vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge gelöst. Mittels der Expresstrecke kann flexibel auf eventuelle Abweichungen von der Reihenfolge reagiert werden. Es ist z.B. denkbar, dass aus dem Hängetaschenlager heraus Packeinheiten befüllt werden, die zumindest eines der Lagergüter enthalten. Dazu können die Lagergüter Batches zugewiesen werden, wobei die Batches wiederum nur einer der Packeinheiten zugewiesen sind. Es kann vorkommen, dass ein Batch besonders wichtig ist oder aus nur einem der Lagergüter besteht. In diesem Fall kann mittels der Expressstrecke vorteilhaft eine Umgehung des üblichen Sortiervorgangs geschaffen werden. Dadurch kann einerseits Zeit eingespart werden und eine schnellere Auslagerung erfolgen.

Außerdem können alternativ oder zusätzlich eventuell freie Ressourcen, die bei dem Sortieren z.B. wegen Wartezeiten frei bleiben können, insbesondere in einer der Übergabeanordnung nachgeschalteten Komponente, genutzt werden, um so auch eine Gesamtauslastung des Hängetaschenlagers zu verbessern. Ein Bewegen der Lagergüter erfolgt vorzugsweise mittels der Hängetaschen. Das Hängetaschenlager ist insbesondere Teil eines vorab beschriebenen Hängetaschenlagersystems. Insofern ergeben sich auch die vorab beschriebenen Vorteile.

Bevorzugt weist das Hängetaschenlager eine nur der Expressstrecke nachgeschaltete und vorzugsweise vertikal fördernde weitere Förderanlage, insbesondere weitere Ringförderanlage, zum von der Reihenfolge unabhängigen Abtransportieren der von der Expresstrecke kommenden Lagergüter auf. Eventuell einzeln angeforderte der Lagergüter können noch besser und schneller ausgelagert werden. Vorteilhaft unabhängig von einer Auslagerung der in der Reihenfolge sortierten Lagergüter. Es werden keine gemeinsam genutzten Ressourcen zum Auslagern benötigt. Ferner können die nachgeschalteten Packstationen besser ausgelastet werden. Schließlich ist es denkbar, auf diesem Weg besonders eilige oder vorzuziehende Batches mit mehr als einem der Lagergüter auf diesem Weg auszulagern.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Expresstrecke zum von der Reihenfolge unabhängigen Abtransportieren der von der Expresstrecke kommenden Lagergüter der Förderanlage vorgeschaltet oder bedarfsweise vorgeschaltet ist. Die Förderanlage kann zum Abfertigen in der Reihenfolge und gleichzeitig für die mittels der Expresstrecke vorgezogenen der Lagergüter genutzt werden. Eventuell aufgrund einer Wartezeit, also bis zur Vervollständigung der Reihenfolge auftretende Auslastungslücken der Förderanlage, können durch über die Expressstrecke angelieferte Lagergüter geschlossen werden.

Alternativ oder zusätzlich ist die Expresstrecke zum von der Reihenfolge unabhängigen Abtransportieren der von der Expresstrecke kommenden Lagergüter der Förderanlage vorgeschaltet oder bedarfsweise vorgeschaltet. Es besteht die Möglichkeit, die vorzuziehenden Lagergüter von der Expressstrecke direkt in die Förderanlage zu geben. Es ist denkbar, die Expressstrecke nur bedarfsweise der Förderanlage vorzuschalten. Dadurch kann die Expressstrecke, falls keine eiligen oder einzelne der Lagergüter angefordert sind, anderweitig genutzt werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Übergabeanordnung selbst die Expresstrecke auf. Es entsteht ein besonderes kurzer und schneller Weg, über den der in der Übergabeanordnung ggf. stattfindende Sortiervorgang zum Herstellen der Reihenfolge umgangen werden kann. Insbesondere erfolgt das Umgehen falls gerade kein Sortieren stattfindet. Dies kann dann der Fall sein, wenn die Übergabeanordnung auf eines der aus dem übrigen Hängetaschenlager kommenden Lagergüter wartet, und deshalb die Sortierung gerade pausiert.

Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, dass die Übergabeanordnung einen dem Hängetaschenlager nachgeschalteten First-In-First-Out-Puffer zur Aufnahme der Lagergüter, einen dem First-In-First-Out-Puffer nachgeschalteten Pick-Puffer zur Aufnahme der Lagergüter aus dem First-In-First-Out-Puffer und einen dem First-In-First-Out-Puffer nachgeschalteten Übergabepuffer zum Herausnehmen der Lagergüter aus dem Pick-Puffer in einer vorgegebenen Reihenfolge und zum Bereitstellen der Lagergüter für eine Entnahme aus dem Hängetaschenlager aufweist, wobei der First-In-First-Out-Puffer, der Übergabepuffer und/oder der Pick-Puffer bedarfsweise die Expressstrecke aufweisen und/oder zeitweise entleerbar sind und dadurch als die Expressstrecke nutzbar sind. Es sind keine zusätzlichen Wegstrecken für die Expressstrecke erforderlich. Vielmehr entsteht diese bedarfsweise durch ein zumindest teilweises Leerfahren bzw. Entleeren der Übergabeanordnung selbst. Dadurch kann diese wartezeitfrei passiert werden. Es entsteht kein zusätzlicher Hardwareaufwand im Netz bzw. Schienennetz.

Schließlich ist bei einem Ausführungsbeispiel des Hängetaschenlagers vorgesehen, dass die Expressstrecke und die Übergabeanordnung parallel zueinander geschaltet sind. Es findet dadurch keine gegenseitige Beeinflussung beim Umgehen mittels der Expresstrecke bzw. durch die Sortieraufgabe der Übergabeanordnung statt. Dennoch kann die Expressstrecke vergleichsweise kurz ausgelegt werden.

Die Aufgabe ist außerdem bei einem Verfahren zum Picken von in Hängetaschen aufgenommenen Lagergütern, durch Bereitstellen einer den gelagerten Lagergütern nachgeschalteten Übergabeanordnung, Aufnehmen einer Vielzahl der Lagergüter in die Übergabeanordnung, Sortieren der Vielzahl der aufgenommenen Lagergüter mittels der Übergabeanordnung in eine vorgegebene oder vorgebbare Reihenfolge, Auswählen zumindest eines weiteren der Lagergüter, zumindest teilweises oder vollständiges Umgehen der Vielzahl der in der Übergabeanordnung aufgenommenen Lagergüter, insbesondere mittels einer Expressstrecke, und direktes Picken des ausgewählten zumindest einen der Lagergüter gelöst. Es kann eine bestimmte Anzahl der Lagergüter ausgewählt und in die Übergabeanordnung aufgenommen werden. Dazu können sich diese in den Hängetaschen befinden, also mittels diesen transportiert und mit diesen zusammen sortiert werden. Vorzugsweise befindet sich in jeder der Hängetaschen genau eines der Lagergüter. Das zumindest eine der Lagergüter befindet sich zunächst im Hängetaschenlager bzw. in einer in dem Hängetaschenlager befindlichen Hängetasche. Das Lagergut kann z.B. als Auswahlkriterium als eilig eingestuft werden und mittels des Umgehens besonders schnell gepickt werden. Alternativ oder zusätzlich kann dieses als Auswahlkriterium auch als einzeln benötigtes Lagergut, z.B. für einen alleinigen Versand in einer Packeinheit wie einem Postpaket identifiziert und/oder klassifiziert werden. Dann ist es möglich etwaige Pausen beim Sortieren in der Übergabeanordnung zu identifizieren und genau in diesen Pausen das ausgewählte Lagergut zu picken, insbesondere vorzuziehen. Das Identifizieren kann z.B. mittels einer Steuer- und/oder Messeinrichtung erfolgen. Dadurch kann eine Auslastung des Hängetaschenlagers verbessert werden und gleichzeitig eine Pickzeit für die einzelnen der Lagergüter (Single Items) verkürzt werden. Insbesondere auf der Expressstrecke kann also ein direktes Picken des ausgewählten zumindest einen der Lagergüter unabhängig von der Reihenfolge durchgeführt werden. Das Verfahren wird vorzugsweise mittels eines vorab beschriebenen Hängetaschenlagers durchgeführt. Insofern ergeben sich auch die vorab beschriebenen Vorteile. Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens wird mit einem Bereitstellen einer nachgeschalteten Förderanlage, z.B. Ringförderanlage, und einem Aufnehmen und Fördern der Lagergüter, vorzugsweise der Vielzahl der Lagergüter und des zumindest einen weiteren Lagerguts, von der Übergabeanordnung in die Förderanlage und direktes Picken des ausgewählten zumindest einen der Lagergüter mittels der Förderanlage durchgeführt. Über die Förderanlage können die Lagergüter aus dem Hängetaschenlager ausgelagert werden. Die Förderanlage ist insbesondere als Vertikalförderanlage ausgelegt, vorzugsweise zum Verbinden mehrerer Etagen des Hängetaschenlagers. Das zumindest eine weitere der Lagergüter kann mit einer besonderes kurzen Zugriffszeit und/oder zum Füllen von freien Förderkapazitäten über die Expressstrecke der Förderanlage zugeführt werden.

Alternativ oder zusätzlich kann zusätzlich zu der Förderanlage auch eine express Förderanlage bereitgestellt werden. Bei der weiteren Förderanlage kann es sich ebenfalls um eine vertikal fördernde Ringförderanlage handeln. Die in der Übergabeanordnung sortierte Vielzahl der Lagergüter wird mittels der Förderanlage gefördert. Das zumindest eine der Lagergüter wird mittels der weiteren Förderanlage gefördert. Es erfolgt also ein direktes Picken des ausgewählten zumindest einen der Lagergüter. Dadurch kann dieses unabhängig von dem Sortiervorgang im Übergabepuffer gepickt bzw. ausgelagert werden. Dadurch ist das Hängetaschenlager flexibler, schneller und besser auslastbar. Etwaige Einzelgüter bzw. Single Items, die in einer separaten Packeinheit versendet werden können, sind unabhängig pickbar und abfertigbar.

Bei einer bevorzugten Variante ist es denkbar, dass zumindest eine Komponente der Übergabeanordnung entleert und als die Expressstrecke oder zusätzlich zu einer separaten Expressstrecke verwendet wird. Das Hängetaschenlager weist also zumindest eine der Expressstrecken auf, ggf. fest vorgegeben oder flexibel zugewiesen. Es kann zusätzlicher Wegeaufwand für die Expresstrecke eingespart werden. Dazu kann die Infrastruktur der Übergabepuffer zumindest zeitweise mitverwendet werden. Es entsteht ein besonders flexibles System, bei dem Wegabschnitte bzw. Schienenabschnitte flexibel unterschiedliche Aufgaben erfüllen, z.B. entweder als Puffer oder als die Expressstrecke verwendet werden. Dadurch können Wartezeiten, in denen keine der Lagergüter im Übergabepuffer ankommen und folglich auch nicht in die Reihenfolge sortiert werden müssen, zum Durchschleusen von einzelnen der Lagergüter über die zeitweise ausgewiesene Expressstrecke genutzt werden. Dadurch können Auslastung und damit Gesamtperformance des Hängetaschenlagers erhöht werden. Vorzugsweise können der Pick-Puffer, Übergabepuffer und/oder First-In-First-Out-Puffer entleert und als die Expressstrecke genutzt werden. Die Aufgabe ist darüber hinaus auch bei einem Verfahren zum Betreiben eines Hängetaschenlagers oder einem Hängetaschenlager eines vorab beschriebenen Hängetaschenlagersystems mit in Hängetaschen aufgenommenen Lagergütern durch Lagern der in den Hängetaschen aufgenommenen Lagergüter in einer Reihe auf einer Lagerstraße des Hängetaschenlagers, Einplanen eines der Lagergüter der Reihe für eine Auslagerung, Freimachen eines Auslagerungspfades für das eingeplante der Lagergüter durch, Verlagern von weiteren Lagergütern der Reihe in eine Rangierstraße des Hängetaschenlagers, und Auslagern des eingeplanten der Lagergüter aus der Reihe und entlang des freigemachten Auslagerungspfades gelöst. Die Lagergüter können in der Lagerstraße gelagert werden. Die Lagergüter sind dazu in Hängetaschen aufgenommen, die auf einem Netz, insbesondere Schienennetz autonom oder zumindest teilautonom verfahrbar sind. Sofern eines oder mehrere der Lagergüter der Reihe in der Lagerstraße ausgelagert werden sollen, kann dieses/können diese zur Auslagerung und/oder Sortierung eingeplant werden. Außerdem kann ermittelt werden, ob weitere der Lagergüter, die ebenfalls in der Reihe gelagert sind, einen Ausgang der Lagerstraße blockieren. Diese können in die Rangierstraße verlagert werden, wobei der Auslagerungspfad freigemacht werden kann. Auf diesem kann/können das/die eingeplant/en Lagergut/güter ausgelagert werden. Bereits durch das Einplanen kann eine vorgebbare oder vorgegebene Reihenfolge für die Auslagerung beachtet werden. Weitere Sortierstufen können sich anschließen, wobei die eingeplanten Lagergüter der Lagerstraße mit weiteren Lagergütern weiterer Lagerstraßen zusammengeführt werden können. Es kann eine einfache Lagerung, Auslagerung und gleichzeitige Sortierung der Lagergüter erfolgen. Eine spezielle Reihung bzw. Anordnung der Lagergüter in der Lagerstraße bzw. irgendwo in dem Hängetaschenlager ist nicht erforderlich, kann jedoch zur weiteren Optimierung der Auslagerung und/oder Zugriffszeiten sinnvoll sein. Für das Freimachen des Auslagerungspfades können die Lagergüter bzw. die Hängetaschen mit den Lagergütern eine Kolonnenfahrt durchführen.

Bevorzugt werden eine Bewegungsrichtung der weiteren der Lagergüter der Reihe umgekehrt und die Lagergüter in dieser wieder in die Lagerstraße zurückverlagert. Dies kann nach dem Befahren des freien Auslagerungspfades durch das eingeplante Lagergut erfolgen, sodass vorteilhaft danach die Rangierstraße wieder freigemacht werden kann, wobei die weiteren der Lagergüter der Reihe wieder in diese zurückgefahren werden und dort bis zu einer eventuellen weiteren Einplanung verbleiben können. Es ergibt sich eine minimale Fremdbewegung bzw. ein minimaler Handlingaufwand für nicht eingeplante der Lagergüter.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Lagerstraße des Hängetaschenlagers mit den weiteren der Lagergüter in der Bewegungsrichtung umrundet und nach dem Umrunden erfolgt ein Zurückverlagern der weiteren der Lagergüter der Reihe in die Lagerstraße in derselben Bewegungsrichtung. Eine Reihung der weiteren der Lagergüter in der Lagerstraße wird dadurch umgekehrt. Durch das Zurückverlagern ergibt sich ein hochdynamisches Lagergeschehen, wobei sich seltener nachgefragte der Lagergüter eher in der Mitte der Lagerstraßen ansammeln. Dieser Effekt tritt im Grundsatz mit oder ohne Umkehr der Bewegungsrichtung auf. Dadurch können ein Aufwand zur Auslagerung sowie die Auslagerungszeit optimiert werden. Ein Steuerungsaufwand kann minimiert werden, eventuelle Konflikte mit anderen das Netz autonom befahrenden Hängetaschen können durch das Beibehalten der Bewegungsrichtung verbessert werden.

Alternativ oder zusätzlich erfolgen ein Kreiseln oder Pendeln der weiteren der Lagergüter der Reihe über die Lagestraße, die Rangierstraße, eine an die Rangierstraße angeschlossene weitere Lagerstraße und eine an die Lagerstraße und weitere Lagerstraße angeschlossene weitere Rangierstraße und/oder ein Auskoppeln des eingeplanten der Lagergüter während des Kreiselns oder Pendelns entlang des dadurch freigemachten Auslagerungspfades. Vorzugsweise erfolgt ein Verlagern der weiteren der Lagergüter der Reihe von der Lagerstraße in die Rangierstraße des Hängetaschenlagers und von dort weiter in eine weitere Lagerstraße. Unter Kreiseln kann in dieser Anmeldung auch eine Bewegung auf einer geschlossenen Bahn verstanden werden, die ggf. Weichen oder Abzweigungen aufweisen und/oder von einer Kreisform abweichen kann.

Eventuell in der weiteren Lagerstraße befindliche der Lagergüter der weiteren Reihe können in eine weitere Rangierstraße des Hängetaschenlagers verlagert werden und von dort in die Reihe der Lagergüter weiter verlagert werden. Es wird also bevorzugt ein Kreisverkehr gefahren bzw. von den Lagerstraßen und Rangierstraßen ein Ring gebildet, der vorzugsweise unter Beibehaltung der Bewegungsrichtung solange von den Lagergütern der Reihe/n befahren werden kann, bis der Auslagerungspfadfrei ist bzw. das eingeplante der Lagergüter an der Rangierstraße angekommen ist und über diese die Reihe verlassen kann. Dazu kann die Rangierstraße von dem eingeplanten der Lagergüter im einfachen Fall gekreuzt werden oder zumindest bereichsweise befahren und dann verlassen werden. Die Rangierstraße kann dazu zumindest eine Abzweigung und/oder Kreuzung aufweisen. Die weiteren der Lagergüter fahren einfach weiter, wieder in eine der Lagerstraßen zurück und verbleiben dadurch letztendlich im gelagerten Zustand bzw. in diesen. Genauer befahren diese kurzzeitig ebenfalls die Rangierstraße, werden jedoch sofort wieder von dieser in eine der Lagerstraßen zurückgeführt. Alternativ ist es denkbar, den Ring bzw. Kreisverkehr nur zumindest teilweise vorzusehen und durch Pendeln, also wechselweise Umkehr der Bewegungsrichtung denselben Effekt zu erzielen.

Eine weitere Ausführungsform wird mit Kreuzen der Rangierstraße mit dem eingeplanten der Lagergüter, Einfahren des eingeplanten der Lagergüter auf die Schnellstraße nach dem Kreuzen und/oder Verlagern des eingeplanten der Lagergüter von dem auf der Lagerstraße freigemachten Auslagerungspfad über die Schnellstraße des Hängetaschenlagers, einen Übergabepuffer des Hängetaschenlagers und eine vorzugsweise vertikal fördernde Förderanlage zum Auslagern des eingeplanten der Lagergüter durchgeführt. Von der Förderanlage wird das eingeplante der Lagergüter vorzugsweise in eine Entladestation des Hängetaschenlagers überführt, wo dieses weiterverarbeitet, z.B. versandfertig gemacht werden kann. Der Auslagerungspfad kann Teile der Lagerstraße und eine Kreuzung über die Rangierstraße umfassen. So kann ein besonders einfacher und schneller Zugriff auf das eingeplante Lagergut erfolgen. Über die Schnellstraße kann eine besonders schnelle Auslagerung realisiert werden. Unter einer Schnellstraße kann in dieser Anmeldung ein von den Hängetaschen befahrbarer Abschnitt des Netzes verstanden werden, der lediglich zum Transport der Lagergüter verwendet werden darf. Also keine Rangieraufgaben dort ausgeführt werden. Außerdem kann eine Rangierstraße eine und/oder Schnellstraße eine Richtungsvorgabe aufweisen, sodass die Hängetaschen diese nur in einer vordefinierten oder vordefinierbaren Bewegungsrichtung befahren dürfen. Ferner ist es denkbar, dass eine Schnellstraße vergleichsweise wenig Kreuzungen aufweist. Unter einer Rangierstraße kann ein von den Hängetaschen befahrbarer Abschnitt des Netzes verstanden werden, der für vielfältige Zwecke einsetzbar ist, wobei vorzugsweise ein Sortieren, Picken, Umlagern, Handling, etc. der Lagergüter bzw. Hängetaschen dort erfolgen kann. Vorzugsweise grenzen diese direkt an die Lagerstraßen an. Unter einer Lagerstraße kann ein vorzugsweise längerer und kreuzungsfreier Abschnitt des Netzes verstanden werden, auf dem die Lagergüter bzw. Hängetaschen bewegungsfrei gelagert werden können. Eine Bewegung kann auf eine eventuelle Einplanung zur Auslagerung und/oder ein Freimachen des Auslagerungspfades reduziert werden.

Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, dass eine Vielzahl identischer der Lagergüter über das gesamte Hängetaschenlager verteilt gelagert, eines der Lagergüter aus der Vielzahl identischer der Lagergüter ausgewählt und das ausgewählte der Lagergüter als das eine der Lagergüter der Reihe für die Auslagerung ausgewählt wird. Vorzugsweise kann ein Kriterium für die Auswahl vorgegeben werden, z.B. eine Tiefe innerhalb der Reihe der Lagerstraße, eine Entfernung zu einem Ausgang des Hängetaschenlagers. Durch die dislozierte Lagerung identischer der Lagergüter kann eine Zugriffszeit verkürzt werden.

Im Grundsatz wird für das Verfahren lediglich eine Ebene benötigt. Alternativ dazu kann das Verfahren durch Wiederholen des Verfahrens für eine Vielzahl eingeplanter der Lagergüter und in einer Vielzahl von Ebenen des Hängetaschenlagers, Vorgeben einer Reihenfolge für die Vielzahl der eingeplanten der Lagergüter, Vorsortieren der Vielzahl der eingeplanten der Lagergüter in den Übergabepuffern der Ebenen, Endsortieren der Vielzahl der eingeplanten der Lagergüter in der Reihenfolge durch Übergeben der Vielzahl der eingeplanten der Lagergüter von den Übergabepuffern der Ebenen in die Förderanlage und/oder Autonomes oder zumindest teilautonomes Fahren der Hängetaschen des Hängetaschenlagers auf einem insbesondere die Lagerstraßen, Rangierstraßen und die Schnellstraße sowie den Auslagerungspfad aufweisenden Netz des Hängetaschenlagers ausgeführt werden.

Es kann bei einem minimalen Infrastrukturaufwand und/oder für Fördertechnik gleichzeitig ein Lagern und schnelles Sortieren der Lagergüter erfolgen. Insbesondere im Vergleich zu mehrstufigen Zulaufsortieranlagen, die üblicherweise aus dem Stand der Technik bekannten Hängetaschenlagern mit fest verbauter Fördertechnik für Sortieraufgaben nachgeschaltet werden können, kann ein raumökonomisches Gesamtsystem bereitgestellt werden.

Schließlich ist es zum Einsparen von elektrischer Energie denkbar, die auf dem Netz autonom oder zumindest teilautonom fahrbaren Hängetaschen während des Lagerns der Lagergüter in einen energiesparenden Schlafmodus zu versetzen, in dem sie sich vorzugsweise auch unbewegt und in Ruhe befinden, und zum autonomen oder zumindest teilautonomen Fahren und Auslagern der Lagergüter wieder entsprechend aufzuwecken und vorzugsweise entsprechend zu bestromen.

Die Aufgabe ist außerdem durch ein Hängetaschenlager zum Durchführen eines vorab beschriebenen Verfahrens gelöst. Es ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.

Schließlich ist die Aufgabe bei einem Hängetaschenlager zum Lagern und Sortieren von in Hängetaschen aufnehmbaren Lagergütern gelöst. Dieses zeichnet sich durch eine Vielzahl an Ebenen, jeweils mit: Einem Netz, auf dem die Hängetaschen autonom oder zumindest teilautonom fahrbar sind, einer Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Lagerstraßen des Netzes zum Lagern der in den Hängetaschen aufgenommenen Lagergüter, zumindest einer Rangierstraße in die die Vielzahl der Lagerstraßen einmündet und/oder die Vielzahl der Lagerstraßen ringförmig umgibt, zumindest einer Schnellstraße die der Vielzahl von Lagerstraßen und/oder der zumindest einen Rangierstraße nachgeschaltet ist, einem dem Netz und/oder der Schnellstraße des Netzes nachgeschalteten Übergabepuffer zum Vorsortieren der Lagergüter, einer vorzugsweise vertikal fördernden und den Übergabepuffern der Ebenen nachgeschalteten Förderanlage zum Endsortieren der Lagergüter in einer vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge.

Mit dem Hängetaschenlager kann auf vergleichsweise kleinem Raum ein hochdynamisches Verarbeiten von Lagergütern, insbesondere Lagern, schnelles Sortieren und Auslagern erfolgen. Mittels des Hängetaschenlagers kann ein vorab beschriebenes Verfahren durchgeführt werden. Insofern wird auch auf die vorab aufgezeigten Vorteile verwiesen. Die Aufgabe ist auch bei einem Hängetaschenlager oder einem Hängetaschenlager eines vorab beschriebenen Hängetaschenlagersystems zum Lagern und Sortieren von in Hängetaschen aufnehmbaren Lagergütern, durch ein Netz, auf dem die Hängetaschen autonom oder zumindest teilautonom fahrbar sind, wobei das Netz zumindest eine Schnellstraße, die richtungsgebunden und mit Vorrang von den Hängetaschen befahrbar ist, zumindest eine parallel zu der Schnellstraße angeordnete Rangierstraße, die für Sortieraufgaben von den Hängetaschen vorübergehend nutzbar ist, eine in einem Winkel zu der Schnellstraße sowie der Rangierstraße angeordnete und an diese über einen, vorzugsweise zumindest temporär frei befahrbaren, also zumindest temporär herstellbaren Auslagerungspfad angeschlossene Vielzahl an Lagerstraßen zum Lagern der in den Hängetaschen aufgenommenen Lagergüter in einer Reihe, aufweist gelöst.

Diese Anordnung ermöglicht einen kreuzungsfreien oder zumindest kreuzungsarmen Verkehr zum Sortieren und Umlagern der Lagergüter auf den Rangierstraßen und einen vergleichsweise schnellen Auslagerungsvorgang über die Schnellstraßen. Insgesamt ist eine höhere Gesamtperformance des Hängetaschenlagers in Bezug auf Einlagerungs- und Auslagerungszeiten sowie Umsortierungen der Lagergüter möglich. Der Auslagerungspfad verläuft vorzugsweise von der jeweiligen Lagerstraße über die Rangierstraße hinweg auf die Schnellstraße.

Vorzugsweise sind die Rangierstraßen vertikal zu den Lagerstraßen angeordnet. Dadurch sind ein einfacher symmetrischer Aufbau eines Lagerlayouts sowie eine einfache Montage des Hängetaschenlagers bzw. des Netzes möglich. Besonders bevorzugt sind an Kreuzungspunkten zwischen den Lagerstraßen und Rangierstraßen Weichen vorgesehen, die eine wahlfreie Fahrt der Hängetaschen, also ein Abbiegen von der Lagerstraße in zwei wählbare Abbiegerichtungen und/oder eine kreuzende Überfahrt, also gerade aus, ermöglichen. Bei einer Geradeausfahrt, kann die Rangierstraße also gekreuzt werden und die Hängetasche in die zur Rangierstraße parallel angeordnete Schnellstraße einbiegen, oder diese ebenfalls kreuzen und dadurch gerade aus in eine weitere Lagerstraße oder ggf. abbiegend in eine weitere Rangierstraße einfahren. In diesem Fall sind beidseitig der Schnellstraße jeweils parallel eine der Rangierstraßen angeordnet und jeweils in dem Winkel, bevorzugt orthogonal, zu den zwei Rangierstraßen ebenfalls beidseitig die Lagerstraßen angeordnet, dazu die Auf der Schnellstraße können ebenfalls Weichen vorgesehen sein.

Die Weichen können bevorzugt passiv ausgestaltet sein. Passiv kann in diesem Zusammenhang bedeuten, dass die Weiche zwar Teil des Netzes, insbesondere Schienennetzes, ist, jedoch ein Richtungswechsel ähnlich wie bei bekannten Straßen, die mittels Traktion und gelenkten Rädern verwendbar sind, durch an den Hängetaschen vorgesehene Lenkelemente und diese bedienende Steuervorrichtungen bewirkt werden. Eine Weichensteuerung kann dadurch entfallen und es wird ein individuelles, autonomes oder zumindest teilautonomes Fahren möglich.

Es ist jedoch auch denkbar, dass die Weichen wie beim klassischen Schienenverkehr bekannt, Lenkelemente aufweisen und angesteuert sind. In diesem Fall können für ein individuelles Befahren des Netzes die Lenkelemente der Weiche von den Hängetaschen angesteuert werden. Dadurch wird ebenfalls ein individuelles Befahren des Netztes ermöglicht.

In den Lagerstraßen befinden sich die Hängetaschen in Ruhe und warten auf eine Einplanung. Dies kann je nach Lagergröße, -Auslegung und Vorgaben zwischen wenigen Stunden und Tagen liegen, insbesondere maximal 7 Tage, vorzugsweise maximal 3 Tage, z.B. höchstens einen Tag.

Das Hängetaschenlager kann also wahlweise als reine Sortiervorrichtung zum Herstellen der Reihenfolge, als Lager verwendet oder mit zumindest teilweise leeren Hängetaschen auch als Pufferkapazität vorgehalten werden. In den Lagerstraßen können sich also mit den Lagergütern gefüllte oder wahlweise auch leere Hängetaschen befinden. Dabei ist es denkbar, separate Lagerstraßen für leere und volle Hängetaschen vorzusehen. So können beim Einplanen der Lagergüter Fremdbewegungen von leeren Hängetaschen vermeiden werden. Es ist jedoch auch vorteilhaft möglich diese zu mischen, um eine höhere Flexibilität sowie durchschnittlich kürzere Wege im Hängetaschenlager zu erhalten. Je nach Anforderung, können diese Strategien auch in einem Hängetaschenlager miteinander kombiniert werden.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Hängetaschenlagers ist vorgesehen, dass die zumindest eine Lagerstraße und die zumindest eine Schnellstraße durch eine von den Hängetaschen befahrbare Vielzahl an Querverbindungen miteinander verbunden sind. Über die Querverbindungen können die Hängetaschen zwischen der Schnellstraße und der Rangierstraße wahlfrei hin und her wechseln. Dadurch, dass in einem vergleichsweise kurzen Abstand, z.B. zwischen 70 cm und 3 Metern, bevorzugt entsprechend eines Abstandes, den die Lagerstraßen zueinander aufweisen, besonderes bevorzugt pro einmündende Lagerstraße jeweils eine der Verbindungen, kann eine Umlagerung, Sortierung, Einlagerung und/oder Auslagerung der Lagergüter und/oder der Hängetaschen sehr flexibel und in vergleichsweise kurzen Zeiten realisiert werden. Über die Querverbindungen ist bedarfsweise der Auslagerungspfad bildbar bzw. kann über diese verlaufen und so direkt in die nächstgelegene Schnellstraße einmünden.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Hängetaschenlagers kann so ausgestaltet sein, dass beidseitig von der zumindest einen Schnellstraße jeweils eine der Rangierstraßen angeordnet und angrenzend an die jeweilige der Rangierstraßen und jeweils in dem Winkel in diese einmündend die Vielzahl an Lagerstraßen angeordnet sind. Jede der Lagerstraßen ist also an die Rangierstraße angebunden, wobei auf die Lagergüter einer jeweiligen der Lagerstraßen ein wahlfreier Zugriff und dadurch ein vergleichsweise einfaches Handling möglich sind.

Bevorzugt ist es denkbar, dass beidseitig von der zumindest einen Schnellstraße jeweils eine der Rangierstraßen angeordnet und angrenzend an die jeweilige der Rangierstraßen und jeweils in dem Winkel in diese einmündend die Vielzahl an Lagerstraßen angeordnet sind. Die Schnellstraße kann besser ausgelastet werden, da diese von zwei Blöcken an Lagerstraßen aus zugänglich ist. Dadurch, dass die Schnellstraße beidseitig parallel von Rangierstraßen umgeben ist, kann etwaiger Rangierverkehr von dieser komplett ferngehalten werden.

Über den Anschluss der Rangierstraße an die jeweilige Lagerstraße können die Hängetaschen und/oder Lagergüter in der Rangierstraße gepuffert, sortiert, über diese abtransportiert und/oder zugeführt werden, wobei außerdem durch Kreuzen derselben ein Einfahren in die Schnellstraße und damit endgültiges Auslagern erfolgen kann. Oder umgekehrt für eine Einlagerung. Die Lagerstraßen, die jeweils von den Schnellstraßen und Lagerstraßen umgeben sind, bilden insbesondere Blöcke, die in dem Hängetaschenlager in beliebiger Dimensionierung und Anzahl vorgesehen sein können. Es ist denkbar, dass ein solcher Block als Erweiterung einem bestehenden Hängetaschenlager hinzufügbar ist. Bestehende Verkehrsregeln können blockweise übernommen und das Hängetaschenlager modular aufgebaut und/oder erweitert werden.

Schließlich ist es denkbar, dass das Hängetaschenlager eine Vielzahl der Schnellstraßen aufweist, die in einem Winkel, vorzugsweise orthogonal, zueinander und sich kreuzend angeordnet sind, wobei die Schnellstraßen gitterförmig und bevorzugt mit alternierenden Vorgaben der Bewegungsrichtung zueinander angeordnet sind. Durch die Schnellstraßen gebildete Gittermaschen bzw. Blöcke weisen die Lagerstraßen und orthogonal dazu die Schnellstraßen und Rangierstraßen auf. An Stirnseiten eines so gebildeten Blocks sind ebenfalls Schnellstraßen, vorzugsweise Rangierstraßen sowie Schnellstraßen, angeordnet. Diese verlaufen also parallel zu den Lagerstraßen, sind insbesondere benachbart zu einer oberen und unteren der Lagerstraßen des jeweiligen Blocks bzw. Gittermasche angeordnet. Die so gebildeten Blöcke, die jeweils eine Vielzahl an Lagerstraßen aufweisen, die von den Rangierstraßen und den Schnellstraßen umgeben sind, können in einer beliebigen Zahl vorgesehen werden. Grundsätzlich sind sie auf zumindest einer Ebene des Hängetaschenlagers vorgesehen, alternativ jedoch auch über mehrere Ebenen des Hängetaschenlagers verteilt bzw. übereinander angeordnet. Dadurch sind pro Block vergleichsweise kleine Handlings-, Zugriffs- und/oder Sortierzeiten möglich. Dadurch kann das Hängetaschenlager vergleichsweise einfach und ohne nennenswerten Performanceverlust skaliert werden, wobei die Performance hinsichtlich der Handlings-, Zugriffs- und/oder Sortierzeiten mit zunehmender Größe nur minimal beeinflusst wird, nämlich lediglich um etwaige Transportzeiten auf den Schnellstraßen, die jedoch lediglich um wenige Sekunden mit der Größe zunehmen. Z.B. bei einem Hängetaschenlager mit einer Fläche von 10.000 m 2 pro Ebene ergibt sich eine maximale Wegstrecke von 50 m von einem innersten Punkt bis zu einem Rand der jeweiligen Ebene, die bei einer angenommenen Geschwindigkeit von bis zu 5 m/s in gerade 10 Sekunden zurückgelegt werden kann. Durch die sich in den Blöcken wiederholende Struktur und das Vorsehen der Schnellstraßen ist durch die Blöcke und den Transport auf den Schnellstraßen in diesem Rechenbeispiel eine Skalierung auf bis zu 100.000 Hängetaschen pro Ebene mit einem geringe Performanceunter- schied von maximal 10 Sekunden Transportzeit bei mittig angeordneten Lagergütern zu einem Rand der Ebene erzielbar.

In einem Ausführungsbeispiel sind eine Vielzahl an Ebenen vorgesehen, diese sind, jeweils mit: dem Netz, auf dem die Hängetaschen autonom oder zumindest teilautonom fahrbar sind, der Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Lagerstraßen des Netzes zum Lagern der in den Hängetaschen aufgenommenen Lagergüter, der zumindest einen Rangierstraße in die die Vielzahl der Lagerstraßen einmündet und/oder die Vielzahl der Lagerstraßen ringförmig umgibt, der zumindest einen Schnellstraße die der Vielzahl von Lagerstraßen und/oder der zumindest einen Rangierstraße nachgeschaltet ist, einem dem Netz und/oder der Schnellstraße des Netzes nachgeschalteten Übergabepuffer zum Vorsortieren der Lagergüter, einer vorzugsweise vertikal fördernden und den Übergabepuffern der Ebenen nachgeschalteten Förderanlage zum Endsortieren der Lagergüter in einer vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge. Das Hängetaschenlager ist durch die Ebenen in einer vertikalen Richtung und die vorab beschriebenen Blöcke innerhalb der jeweiligen Ebene in weiten Grenzen skalierbar. Vorteilhaft ohne nennenswerten Einfluss auf eine Gesamtperformance des Hängetaschenlagers. Ferner kann es außerdem durch eine Dimensionierung der Blöcke auch hinsichtlich den Kriterien Performance, Verweildauer und Lagerdichte frei ausgelegt werden.

Die Aufgabe ist außerdem bei einem Verfahren zum Betreiben eines Hängetaschenlagers mit in Hängetaschen aufgenommenen Lagergütern, durch Lagern der in den Hängetaschen aufgenommenen Lagergüter in einer Reihe auf einer Lagerstraße des Hängetaschenlagers, Einplanen eines der Lagergüter der Reihe für eine Verlagerung und/oder Sortierung, Verlagern des eingeplanten der Lagergüter, und Einreihen des eingeplanten der Lagergüter in einer vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge in eine zusätzliche Lagerstraße des Hängetaschenlagers gelöst. Dadurch kann eine Sortierung bzw. Umsortierung innerhalb des Hängetaschenlagers, also in den Lagerstraßen, erzielt werden. Konkret werden im Ergebnis die Lagergüter in der zusätzlichen der Lagerstraßen in der Reihenfolge neu angeordnet. Dabei ist es möglich, die Lagergüter aus verschiedenen Lagerstraßen in die zusätzliche der Lagerstraßen umzulagern. Es ist jedoch auch denkbar, dadurch alle Lagergüter aus einer der Lagerstraßen in der weiteren der Lagerstraßen neu anzuordnen. Die so neu angeordneten der Lagergüter können in der neuen Sortierung bzw. Reihenfolge bereitgestellt und zu einem späteren Zeitpunkt besonders schnell und einfach, z.B. in einer Kolonne bzw. mittels einer Kolonnenfahrt und hintereinander in der Reihenfolge angeordnet, ausgelagert werden.

Eine Ausführungsform des Verfahrens zeichnet sich durch Freimachen eines Auslagerungspfades für das eingeplante der Lagergüter mittels Verlagern von weiteren der Lagergüter der Reihe in eine Rangierstraße des Hängetaschenlagers, Verlagern des eingeplanten der Lagergüter entlang des freigemachten Auslagerungspfads in die weitere Lagerstraße des Hängetaschenlagers aus. Der freigemachte Auslagerungspfad kann schnell und einfach von dem eingeplanten der Lagergüter bzw. der entsprechenden Hängetasche mit dem eingeplanten der Lagergüter befahren werden. Für das Freimachen können den Auslagerungspfad blockierende der Lagergüter verlagert und nach dem Verwenden des Auslagerungspfades ggf. wieder zurückverlagert werden.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform sind ein Wiederholen des Verfahrens für eine Vielzahl eingeplanter der Lagergüter sowie eine Vielzahl an weiteren Lagerstraßen, ein Vorgeben einer Reihenfolge für die Vielzahl der eingeplanten der Lagergüter, und ein jeweiliges Einreihen der Vielzahl der eingeplanten der Lagergüter in der Vielzahl an weiteren Lagerstraßen, entsprechend der Reihenfolge vorgesehen. Dadurch kann der Lagerbestand zumindest teilweise, bevorzugt der gesamte Lagerbestand in den Lagerstraßen neu angeordnet bzw. neu entsprechend der vorgegebenen oder vorgebbaren Reinefolge angeordnet werden. Es kann z.B. zyklisch in einer Vorbereitungsphase eine Auslagerungsanforderung bzw. die Reihenfolge ermittelt und vorgegeben und durch Umlagerung in den Lagerstraßen angeordnet und bereitgestellt werden. Anschließend kann in einer Auslagerungsphase ungestört durch etwaige parallel laufende Sortiervorgänge die Auslagerung der Lagergüter in der Reihenfolge erfolgen. Dadurch kann eine hohe Performance erzielt werden. Dieses Vorgehen kann in einer Vielzahl von Ebenen des Hängetaschenlagers, vorzugsweise jeweils für eine ganze Ebene, zumindest für vorgebbare oder vorgegebene Abschnitte einer Ebene/des Hängetaschenlagers oder des gesamten Hängetaschenlagers erfolgen.

Bei einer weiteren Ausführungsform können ein Überqueren oder Kreuzen der Rangierstraße mit dem eingeplanten der Lagergüter und ein Einfahren des eingeplanten der Lagergüter auf die Schnellstraße nach dem Kreuzen erfolgen. Bevorzugt führt der Auslagerungspfad über die Rangierstraße hinweg. Es kann über die Schnellstraße ein schneller lagerinterner Transport des eingeplanten der Lagergüter erfolgen. Ein Befahren der Rangierstraße durch das eingeplante der Lagergüter ist nicht erforderlich. Das eingeplante der Lagergüter kann mittels des Kreuzens direkt von der Lagerstraße in die Schnellstraße einfahren. Alternativ ist es jedoch auch denkbar, dass das eingeplante der Lagergüter zunächst die Rangierstraße ein Stück befährt und dann auf die Schnellstraße wechselt um diese zu überqueren.

Ferner können bei einer weiteren Ausführungsform ein Lagern einer Vielzahl identischer der Lagergüter über das gesamte Hängetaschenlager verteilt, ein Auswählen eines der Lagergüter aus der Vielzahl identischer der Lagergüter und ein Einplanen des ausgewählten der Lagergüter als das eine der Lagergüter der Reihe für die Sortierung durchgeführt werden. Es kann ein schnellerer Zugriff auf das ausgewählte und eingeplante der Lagergüter erfolgen. Insbesondere kann die Reihenfolge schneller erzielt werden, indem die Auswahl so erfolgt, dass das Ziel der Umlagerung, also die weitere der Lagerstraßen besonders nahe liegt.

Das Auslagern der Vielzahl der eingeplanten der Lagergüter in der Reihenfolge kann durch Übergeben der Vielzahl der eingeplanten der Lagergüter von der Vielzahl an weiteren Lagerstraßen über die Übergabepuffer der Ebenen in eine Förderanlage erfolgen.

Die die Lagergüter aufweisenden Hängetaschen können sich mittels autonomem oder zumindest teilautonomem Fahren auf dem, insbesondere die Lagerstraßen, Rangierstraßen, die Schnellstraßen und den Auslagerungspfad aufweisenden, Netz des Hängetaschenlagers frei bewegen. Es ist denkbar, die auf dem Netz autonom oder zumindest teilautonom fahrbaren Hängetaschen während des Lagerns der Lagergüter und/oder falls diese leer bereitstehen in einen energiesparenden Schlafmodus zu versetzen und diese zum Auslagern oder Umsortieren wieder aufzuwecken.

Das Verfahren kann insbesondere mittels des vorab beschriebenen Hängetaschenlagers und/oder mittels eines vorab beschrieben Hängetaschenlagersystems durchgeführt werden. Insofern wird auch auf die vorab aufgezeigten Vorteile verwiesen.

Die Aufgabe ist außerdem bei einem Hängetaschenlager oder einem vorab beschriebenen Hängetaschenlagersystem mit zumindest teilautonom oder autonom fahrbaren Hängetaschen, mit einem Netz, auf dem eine Vielzahl an Hängetaschen autonom oder zumindest teilautonom fahrbar sind, durch eine Steuereinrichtung, mittels der das Hängetaschenlager bzw. Warenflüsse von Ladegütern innerhalb des Hängetaschenlagers steuerbar und/oder überwachbar ist/sind, eine erste Kommunikationsanordnung, mittels der ein Kommunikationsweg A zwischen der Steuereinrichtung und einem Adressaten, insbesondere einer beliebigen, einzelnen der Hängetaschen als der Adressat, aufbaubar ist und eine zweite Kommunikationsanordnung, mittels der ein vom Kommunikationsweg A unabhängiger weiterer Kommunikationsweg B zwischen der Steuereinrichtung und dem Adressaten, insbesondere der beliebigen, einzelnen der Hängetaschen, aufbaubar ist, gelöst. Durch die zwei voneinander unabhängigen Kommunikationswege können insgesamt mehr Botschaften an die Hängeaschen gesendet und von diesen empfangen werden. Die Kommunikationswege können flexibel und abhängig von einem Ort der jeweiligen Hängetasche innerhalb des Hängetaschenlagers verwendet werden. Dadurch können eine Sendeleistungsdichte minimiert und eine Datenrate maximiert werden. So kann eine besonders große Anzahl an Hängetaschen, insbesondere circa 1.000.000, vorzugsweise bis zu 1.500.000, angesprochen und gesteuert werden. Einmal angesprochen bzw. mit einer Anweisung versorgt, können die einzelnen Hängetaschen ohne weitere Botschaften autonom oder zumindest teilautonom durch das Hängetaschenlager fahren. Sobald die Anweisung erledigt ist, kann eine Wartephase/Ruhephase der angesprochenen Hängetasche erfolgen und später oder direkt im Anschluss eine neue Botschaft mit einer neuen Anweisung gesendet und vom Adressaten empfangen werden.

Bevorzugt ist es möglich, dass die Kommunikationswege A und B eine Hängetasche mit einer mitfahrenden und für den Kommunikationsweg A eingerichteten ersten Sendeempfangsvorrichtung sowie einer mitfahrenden und für den Kommunikationsweg B eingerichteten zweiten Sendeempfangsvorrichtung, eine Steuereinrichtung zum zentralen Steuern des Hängetaschenlagers, Generieren, Aussenden und Empfangen von Botschaften über die Kommunikationswege A und B, eine Vielzahl von Zwischensteuerungen, die der Steuereinrichtung, vorzugsweise festverdrahtet, nachgeschaltet, jeweils mit einer eigenen Rechenkapazität ausgestattet und für den Kommunikationsweg A eingerichtet sind, ein Cluster von zwei bis 10, vorzugsweise zwei bis sechs, bevorzugt vier, Baken I, das einer der Zwischensteuerungen nachgeschaltet ist, vorzugsweise fest verdrahtet, und wobei die Baken I jeweils für den Kommunikationsweg A eingerichtet sind, ein Cluster von zwei bis 10, vorzugsweise zwei bis sechs, bevorzugt drei, Baken II, das einer der Baken I nachgeschaltet ist und wobei die Baken II jeweils für den Kommunikationsweg A eingerichtet sind und/oder eine Vielzahl von Baken III, die der Steuereinrichtung nachgeschaltet, vorzugsweise festverdrahtet, und für den Kommunikationsweg B eingerichtet sind, aufweisen.

Das Cluster der Baken I ist vorzugsweise an dem Hängetaschenlager, insbesondere an einem Randbereich angebracht. Dadurch können die Hängetaschen, im gesamten Hängetaschenlager von dem Randbereich in das Innere mit vergleichsweise kurzen Strecken, insbesondere Funkstrecken, erreicht bzw. adressiert werden. Dazu kann eine Auswahl der entsprechenden der Baken I so erfolgen, dass sich eine möglichst kurze Distanz zwischen der Bake I und dem Adressaten ergibt. Es ist denkbar, das Cluster der Baken I als eine Baueinheit vorzusehen, insbesondere in einem gemeinsamen Gehäuse unterzubringen. So kann ein Verdrahtungsaufwand eingespart werden. Von den Baken I zu den Baken II kann der weitere Verlauf des jeweiligen Kommunikationswegs drahtlos über eine Strecke, insbesondere Funkstrecke erfolgen, wobei die jeweilige Strecke bevorzugt immer identisch etablierbar ist, sodass ein Auswahlaufwand der einzelnen Elemente des Kommunikationswegs A verkleinert werden kann. Es muss also lediglich ermittelt werden, zu welcher der Baken II der Adressat den geringsten Abstand aufweist. Dorthin verläuft dann der Kommunikationsweg A entweder direkt oder über eine beliebige Anzahl weiterer der Hängetaschen als Mittler. Von der jeweiligen Bake II zu der zentralen Steuervorrichtung läuft dann der Kommunikationsweg über die vorausgewählte bzw. bevorzugt etablierbare Strecke zu einer zugeordneten der Baken I und über die Festverdrahtungen über die zugeordnete Zwischensteuerung und von dort zur zentralen Steuereinrichtung.

Alternativ ist es denkbar, um die Sendeleistungsdichte noch weiter zu verringern, von den Baken I, als Ausnahme vom Ansprechen über die jeweilige zugeordnete der Baken II, sehr nahe befindliche Hängetaschen bzw. Adressaten direkt mit einer Strecke anzusprechen.

Bevorzugt sind die Baken II innerhalb des Hängetaschenlagers, insbesondere an Verkehrsknotenpunkten, insbesondere nach einem Abstandsmuster, insbesondere nahezu gleichverteilt oder gleichverteilt, innerhalb des Hängetaschenlagers, vorzugsweise über eine Funkstrecke, der jeweiligen Bake I nachgeschaltet. Die Baken II können z.B. an Übergängen bzw. Kreuzungen zwischen Bereichen, in denen die Hängetaschen gelagert, also wenig bewegt werden, zu Rangierstraßen, in der die Hängetaschen sortiert werden, und/oder Schnellstraßen, auf denen die Hängetaschen vergleichsweise schnell zwischen den Lagerbereichen und einem Eingang/Ausgang bzw. Sortiervorrichtung und/oder Ringförderanlage fahren, angeordnet sein.

Es ist möglich, die Vielzahl von Baken III der Steuereinrichtung festverdrahtet nachzuschalten. Die Baken III können ebenfalls jeweils an dem Hängetaschenlager, insbesondere an einem Randbereich des Hängetaschenlagers, angebracht sein. Im Unterscheid zu den Baken II können die Baken III an den Eingängen/Ausgängen bzw. Sortiervorrichtung und/oder Ringförderanlage und/oder Übergabepuffer angebracht sein. Über die Baken III kann die für einen Sortiervorgang und/oder Auslagerungsvorgang erforderliche Kommunikation gebündelt sowie lokal und dadurch besonders ressourcenschonend, also mit einer vergleichsweise geringen Leistungsdichte und hohen Datenrate erfolgen.

Eine weitere bevorzugte Möglichkeit besteht darin, dass der Kommunikationsweg A von der zentralen Steuereinrichtung zu einer adressierten der Hängetaschen bzw. dem Adressaten über eine der Zwischensteuerungen, eine der Baken I, eine der Baken II, oder direkt von einer der Baken I, mittels denen jeweils eine Strecke zu dem Adressaten und/oder der Bake II aufbaubar ist, und/oder eine Vielzahl der Hängetaschen zu dem Adressaten, also insbesondere der adressierten der Hängetaschen, führbar ist, und der Kommunikationsweg B unabhängig davon von der Steuereinrichtung über eine der Baken III zu dem und/oder parallel dazu zu einem anderen Adressaten führbar ist, wobei die Kommunikationswege A und B unterschiedliche Kommunikationsprotokolle und/oder Strecken aufweisen. Es können über zwei Wege Daten übertragen werden, wobei die dazu verwendeten Strecken besonders kurzgehalten werden können, um insgesamt die Sendeleistungsdichte und damit auch einen Stromverbrauch des Hängetaschenlagers zu senken.

Die Zwischensteuerungen können mit einer eigenen Rechenkapazität ausgestattet sein und sind bevorzugt der zentralen Steuereinrichtung hierarchisch untergeordnet. Die Zwischensteuerungen können also selbst Aufgaben übernehmen und die zentrale Steuereinrichtung entlasten.

Die Baken III können ebenfalls der zentralen Steuereinrichtung nachgeschaltet sein und über die Strecke in eine Kommunikation mit dem Adressaten treten, sobald dieser sich in einer Reichweite der Bake III befindet. Bei der Strecke kann es sich um eine bidirektionale Sende- /Empfangsstrecke handeln, wobei Daten auch von dem Adressaten bzw. der entsprechenden Hängetasche zur zentralen Steuereinrichtung übertragen werden können.

Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Hängetaschenlager für mindestens 500.000, insbesondere mindestens 750.000, mindestens 1.000.000, mindestens 1.500.000, vorzugsweise zwischen 500.000 und 1.500.000, Hängetaschen ausgelegt und/oder weist diese auf, wobei die Hängetaschen mittels und durch die Verwendung der zwei Kommunikationswege A und B durch die Steuereinrichtung wahlfrei adressierbar, ansprechbar und/oder steuerbar sind. So kann das gesamte Hängetaschenlager flexibel gesteuert werden.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel weisen die Baken I, die Baken II sowie die Hängetaschen jeweils eine der für den Kommunikationsweg A eingerichtete erste Sendeempfangsvorrichtung auf, die wahlweise zum Empfangen, Senden oder weitergeben von Botschaften eingerichtet sind, wobei eine Anzahl der verwendeten Sendeempfangsvorrichtungen zum Übermitteln einer einzelnen Botschaft über den Kommunikationsweg A flexibel ist. Der Kommunikationsweg A kann also an den Standort des Adressaten innerhalb des Hängetaschenlagers angepasst werden, wobei eine Aufteilung in mehrere Einzelstrecken die Sendeleistung im Vergleich zu einer einzigen Strecke, insbesondere Funkstrecke, über die gesamte Distanz verringern kann. Eine Leistung der einzelnen Sendeempfangsvorrichtungen kann vergleichsweise gering und damit ressourcenschonend ausgelegt werden.

Ferner ist es denkbar, dass die Zwischensteuerungen der Steuereinrichtung festverdrahtet nachgeschaltet sind, die Cluster der Baken I der jeweiligen Zwischensteuerung festverdrahtet nachgeschaltet sind, die Cluster der Baken II der jeweiligen Bake I über eine bevorzugt etablierbare der Strecken nachgeschaltet oder nachschaltbar sind und der Adressat über eine der Baken II oder von der Bake II über eine beliebige Anzahl weiterer der Hängetaschen adressierbar und/oder ansprechbar ist. Die Kommunikation erfolgt zwischen der Steuereinrichtung und dem Adressaten bevorzugt teilweise kabelgebunden und teilweise über die Strecke, insbesondere Funkstrecke. Durch die teilweise kabelgebundene Kommunikation kann zusätzlich die Sendeleistung auf ein Minimum reduziert werden, ohne dadurch auf die Vorteile eines individuellen und von dem aktuellen Aufenthalt unabhängigen Ansprechens der Hängetaschen über Funk verzichten zu müssen.

Schließlich kann vorgesehen sein, dass die Baken III sowie die zweiten Sendeempfangsvorrichtungen der Hängetaschen den Standard Bluetooth Low Energy (BLE) aufweisen und der Kommunikationsweg B entsprechend dieses Standards etablierbar ist. Dies kann direkt zwischen der jeweiligen Bake III und dem Adressaten erfolgen. Es kann eine auf Bereiche des Hängetaschenlagers begrenzte, schnelle und vorzugsweise bidirektionale Kommunikation erfolgen, insbesondere für besondere Aufgaben wie Sortieren oder Ein- sowie Auslagern. Andere Aufgaben, wie das Steuern einer einfachen Verlagerung, insbesondere über weitere Strecken, zwischen zwei Orten innerhalb des Hängetaschenlagers, kann über den Kommunikationsweg A erfolgen, der durch seine hohe Flexibilität und Reichweite jeden Adressaten an einem beliebigen Ort innerhalb des Hängetaschenlagers ansprechen kann. Der Kommunikationsweg A kann bevorzugt für ein Aufwecken und Umlagern einer der Hängetaschen nach einer längeren inaktiven Phase, z.B. für eine Lagerung eines Lagerguts oder Aufbewahrung der leeren Hängetasche, verwendet werden.

Es ist auch denkbar, dass zusätzlich zu den mitfahrenden Sende-Empfangsvorrichtungen in dem Hängetaschenlager unbewegliche Baken II vorgesehen sind. Die Baken II können vorzugsweise identisch aufgebaute bzw. ein identisches oder zumindest ähnliches Protokoll aufweisende Sende-Empfangsvorrichtungen wie die mitfahrenden Sende-Empfangsvorrichtungen aufweisen. Über die Baken II kann bevorzugt die Kommunikation zwischen den jeweiligen Baken I und der jeweiligen Bake II erfolgen. Das hat den Vorteil, dass der Kommunikationsweg A des ersten Kanals wahlweise über eine ortsfeste Funkstrecke zwischen den Baken I und den Baken II oder direkt von einer der Baken I zu einer der mitfahrenden Sende-Empfangsvorrichtungen aufbaubar ist. Es ist also nicht zwingend erforderlich den Kommunikationsweg A über eine der Baken II zu etablieren. Ggf. kann auch direkt von einer der Baken I eine der mitfahrenden Sende-Empfangsvorrichtungen eine der Hängetaschen angefunkt werden.

Für eine Wahl des zu etablierenden Kommunikationswegs A kann eine künstliche Intelligenz verwendet werden. Ebenso ist es denkbar, dafür vorhandene Systeme und Protokolle zu verwenden, die als industrielles Internet der Sachen (lloT) bekannt sind, zu verwenden. Die Zwischensteuerung kann ebenfalls über ein solches Protokoll verfügen bzw. an dieses angepasst und dazu ausgelegt sein, die Baken I entsprechend anzusprechen.

Über diesen Kommunikationsweg A können flexibel alle Hängetaschen des Hängetaschenlager angesprochen werden, vorzugsweise bidirektional. Also, um den Hängetaschen eine Nachricht von der Zentralsteuerung ausgehend zukommen zu lassen, z.B. die Weganweisung, oder um in entgegengesetzter Richtung eine Nachricht abzusetzen, z.B. einen Stau und/oder eine Panne zu melden.

Besonders vorteilhaft können ein Funkverkehr und/oder eine Sendeleistung innerhalb des Hängetaschenlagers dadurch verringert werden, dass an bestimmten Punkten, insbesondere an Rändern des Hängetaschenlagers, vorzugsweise im Bereich von Auslagerungsvorrichtungen, z.B. in vertikaler Richtung fördernde Förderanlagen, insbesondere Ringförderanlagen, ein weiterer Kanal bzw. Kommunikationsweg B vorgesehen ist. Ein dort für die Auslagerung anfallender Kommunikationsbedarf kann insbesondere über eine zweite Funktechnik und/oder über vergleichsweise kurze Strecken erfolgen, z.B. über wenige Zentimeter bis circa 10 Meter. Eine solche Technik ist z.B. unter der Bezeichnung Bluetooth Low Energy, Bluetooth LE (kurz BLE) bekannt. Sie verläuft von einer Bake III jeweils bidirektional zu einer der Hängetaschen. Vorzugsweise können unterschiedliche Botschaften im Vergleich zum ersten Kommunikationsverfahren mit den Hängetaschen ausgetauscht werden. Zur Vereinfachung ist es jedoch auch denkbar, dass zumindest die an die Hängetaschen gesendeten Botschaften wie die Wegbeschreibungen identisch sind. Dadurch können eine Komplexität der Kommunikation sowie ein Aufwand für die Steuerung der Hängetaschen selbst weiter reduziert werden.

Sobald eine der Hängetaschen einen Empfangsbereich einer der Baken III, insbesondere eine der Förderanlagen erreicht, kann ein Handshake erfolgen und die Bake III übernimmt die Kommunikation. Die Baken III sind vorzugsweise derselben Zentralsteuerung untergeordnet und können ggf. eine weitere eigene Steuerung/Rechenkapazität und ein entsprechendes weiteres Protokoll aufweisen.

Die Kommunikation kann bevorzugt im Bereich des gesamten Hängetaschenlagers über den Kommunikationsweg A laufen, der ein kooperatives und hochflexibles Netzwerk aufweisen kann bzw. jeweils über dieses aufbaubar ist. Dieses hochflexible Netzwerk kann sowohl ortsfeste als auch sich bewegende Teilnehmer aufweisen, was auch unter der Bezeichnung Meshnet bekannt ist. Dabei können die Teilnehmer jeweils als Sender, Empfänger und als Mittler zur Weitergabe einer Botschaft ausgelegt und/oder eingerichtet sein. Ein mehrfaches Ansprechen umliegender Funknetzteilnehmer ist also ggf. auch möglich. Dieses Meshnet wiederum kann jedoch in sich hierarchisch über die nicht beweglichen und der Zentralsteuerung unterstehenden Zwischensteuerung, die untergeordneten und fix montierten Baken I sowie die ebenfalls fix montierten Baken II gegliedert sein. Als Besonderheit sind die Baken II bevorzugt vom Protokoll zwar gleichwertig, jedoch ortsfest, sodass diesen eine herausragende Stellung beim flexiblen Aufbau der Verbindungswege, also des jeweiligen Kommunikationswegs A, zukommen kann, was eine Funk-Last verringert, ohne eine Komplexität des Systems zu erhöhen. Das Netzwerk kann dazu selbstlernend ausgelegt sein und automatisch sich nicht bewegende Teilnehmer erkennen und bevorzugt zum Verbindungsaufbau nutzen. Die Hierarchie des Kommunikationswegs A kann also vorzugsweise durch einen Selbstlernvorgang bzw. Adaption erzeugt werden.

Eine Kommunikationsdichte innerhalb des Hängetaschenlagers kann automatisch dynamisch angepasst werden, z.B. sind in reinen Lagerbereichen eine Kommunikationsdichte sowie ein Verkehrsaufkommen üblicherweise vergleichsweise gering, da dort die Lagergüter über mehrere Stunden bis Tage unbeweglich gelagert werden.

Durch den Kommunikationsweg B kann eine zusätzliche Entlastung erfolgen, indem dieser in Bereichen mit einem hohen Kommunikationsaufwand, z.B. bei Förderanlagen und Sortiervorrichtungen innerhalb der Hängetaschenlagers zum Einsatz kommt. Dazu kann der Kommunikationsweg B einen vom Kommunikationsweg A abweichenden Funkkanal bzw. Funkfrequenz und/oder Funkstandard aufweisen.

Im Bereich einer Förder- und/oder Sortieranlage, herrscht auf vergleichsweise engem Raum ein im Vergleich dazu erhöhter Kommunikationsbedarf sowie Verkehr, der über das zweite bidirektionale Protokoll (BLE) des zweiten Kommunikationswegs B gut beherrscht werden kann, womit das hochflexible Meshnet des ersten Kommunikationsweges A vorteilhaft entlastet werden kann. Außerdem kann eine Gesamtfunkleistung des Hängetaschenlagers reduziert werden. Außerdem können dadurch zeitkritische Vorgänge besser beherrscht werden.

Die Aufgabe ist außerdem bei einem Verfahren zum Betreiben eines mit zumindest teilautonom oder autonom fahrbaren Hängetaschen ausgestatteten Hängetaschenlagers durch zumindest teilautonomes Fahren der Hängetaschen und kabelloses, insbesondere teils kabelloses und teils kabelgebundenes, Übergeben von Botschaften an die Hängetaschen zum Steuern des zumindest teilautonomen Fahrens über einen Kommunikationsweg A und einen davon unabhängigen Kommunikationsweg B gelöst. Die Kommunikation kann parallelisiert, wahlweise und flexibel und/oder aufgabenspezifisch auf zwei Kanälen und mit einer vergleichsweise hohen Datenrate bei einer vergleichsweise geringen Sendeleistungsdichte erfolgen. Das Verfahren wird vorzugsweise mit einem vorab beschriebenen Hängetaschenlager durchgeführt. Insofern ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens erfolgen ein Durchführen eines Handshakes, sobald sich eine jeweilige der Hängetaschen innerhalb einer Reichweite einer der Baken III befindet, und ein Übernehmen der Steuerung der jeweiligen der Hängetaschen über den Kommunikationsweg B zum Durchführen eines Sortiervorgangs, Auslagervorgangs und/oder Einlagerungsvorgangs des Hängetaschenlagers. Der Kommunikationsweg A kann über das gesamten Hängetaschenlager erfolgen, wobei die Kommunikation für den/die Vorgänge mit dem Kommunikationsweg B durchgeführt werden kann. Dieser kann dazu bei einer Annäherung übernehmen, wobei dieser für vergleichsweise kurze Distanzen ausgelegt sein kann, insbesondere nach einem bekannten Industriestandard wie BLE. Es kann eine Übergabe erfolgen sobald sich die jeweilige Hängetasche einer der Baken III annähert.

Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, die jeweiligen mitfahrenden und für den Kommunikationsweg B eingerichteten zweiten Sendeempfangsvorrichtungen der Hängetaschen für eine Fahrdynamikregelung, Abstandsregelung und/oder Kollisionsvermeidung zu verwenden. Dazu können sich in einer Nachbarschaft innerhalb des Hängetaschenlagers oder auf einem gemeinsamen Fahrweg befindliche Hängetaschen zusätzlich über den Kommunikationsweg A miteinander in Verbindung treten, vorzugsweise daraus einen Abstand zueinander ableiten, insbesondere um darauf basierend Entscheidungen zu treffen, welche Maßnahmen wie anpassen einer Fahrgeschwindigkeit aneinander und/oder anhalten zur Kollisionsvermeidung und/oder eine Kolonnenfahrt erforderlich sind. Es kann also auf den kurzen Distanzen eine zweite Aufgabe erfüllt werden. Ein zusätzlicher Aufwand kann entfallen und/oder eine Überlastung einer der Kommunikationswege A oder B vermieden werden. Ferner ist es denkbar, dass sich ein Zeitverhalten der Kommunikationswege A und B voneinander unterscheiden, wobei der Kommunikationsweg B, z.B. zum Erledigen der Aufgaben, insbesondere der Längs- steuerung, ein an die Aufgaben angepasstes Zeitverhalten bzw. besseres Zeitverhalten als der Kommunikationsweg A aufweisen kann.

Über den ersten Kanal bzw. Kommunikationsweg A werden Nachrichten, z.B. mit einer Botschaft wie einer Weganweisung, von der zentralen Steuervorrichtung an einzelne Hängetaschen gesendet. Diese steuern dann eine Wegstrecke auf einem Netz zumindest teilautonom, um einen in der Weganweisung enthaltenen Zielort zu erreichen. Dies kann von der zentralen Steuervorrichtung über eine Vielzahl an untergeordneten Zwischensteuerungen, von diesen jeweils über eine Vielzahl an Baken I, und von diesen über Sende-Empfangseinrichtungen, die sich netzartig miteinander verbinden und als Mittler bis hin zu einer bestimmten zu adressierten der Hängetaschen fungieren, erfolgen. Die Zwischensteuerungen können eine eigene Rechenkapazität aufweisen.

Die Kommunikation zwischen der zentralen Steuervorrichtung, Zwischensteuerung und der Baken I kann kabelgebunden und die weitere Kommunikation über die Sende-Empfangsvor- richtungen mittels einer Vielzahl an über kurze Distanzen von wenigen Metern, insbesondere maximal 100 Meter, vorzugsweise maximal 20 Meter, aufbaubare Funkstrecken erfolgen. Dadurch können eine Sendeleistung niedrig und der dann jeweils tatsächlich realisierte Kommunikationsweg A des ersten Kanals flexibel gehalten und/oder aufgebaut werden.

Bevorzugt können die Sende-Empfangsvorrichtungen des Kommunikationswegs A und/oder B mit den Hängetaschen mitfahren, also die Hängetaschen die Sende-Empfangsvorrichtungen aufweisen.

Über die Kommunikationswege A und B können dieselben Botschaften gesendet werden und bevorzugt zusätzlich über den Kommunikationsweg B die Abstandsinformationen zu den anderen Hängetaschen gewonnen werden.

Unter einer Bake kann in dieser Anmeldung ein unbewegliches Signalfeuer, das sich an fahrende Teilnehmer wendet, verstanden werden, insbesondere eine Sende-Empfangsvorrich- tung, die mit den fahrenden Hängetaschen eine Kommunikation aufbauen kann, insbesondere eine bidirektionale Kommunikation und/oder Meshnet, vorzugsweise nach einen Standard BLE und/oder HoT. Es kann darunter auch eine ortsfeste Sende- Empfangsvorrichtung verstanden werden, die Nachrichten weiterleitet und ggf. im Sinne einer Relaisstation bzw. eines Repeaters verstärkt, also mit einer vergleichsweise geringen Gesamtsendeleistung eine größere Reichweite ermöglicht.

Es ist denkbar, über den Kommunikationsweg A wahlweise an mehrere der Hängetaschen gleichzeitig eine Nachricht oder nur an eine der Hängetaschen zu senden. Die Hängetaschen, die zusammen eine der Nachrichten empfangen sollen, können dazu eine gemeinsame Kennung aufweisen, an die die gemeinsame Nachricht gerichtet werden kann. Ähnlich dem Rundfunkprinzip können dadurch individuelle Nachrichten und damit Funkverkehr eingespart werden. Bei einer Ausführung des Hängetaschenlagers kann vorgesehen sein, dass eine Dichte der Hängetaschen und/oder Rolladapter auf dem Netz in einer X-Richtung und/oder Fahrtrichtung gesehen und bei einer Kolonnenfahrt oder einer Lagerung im Stillstand, bis zu 20 der Hängetaschen, insbesondere zwischen 10 und 20 der Hängetaschen pro Meter beträgt und/oder das Netz eine Vielzahl an in einer Y-Richtung und/oder Z-Richtung gesehen eine Vielzahl an parallel angeordneten Fahrwegen mit dieser Dichte aufweist, wobei die Hängetaschen und/oder Rolladapter und/oder der Adressat mittels und durch die Verwendung der zwei Kommunikationswege A und B durch die Steuereinrichtung jeweils wahlfrei adressierbar, ansprechbar und/oder steuerbar sind. Es können vergleichsweise viele der Lagergüter auf engem Raum gelagert, sortiert und bewegt werden, wobei eine Funkleistungsdichte trotz der hohen Dichte an Hängetaschen so gering haltbar ist, dass ein zuverlässiges Adressieren möglich bleibt.

Außerdem ist es bei einer Alternative möglich, dass der Kommunikationsweg A über eine erste größere Distanz oder die erste größere Distanz, die im Bereich des gesamten Hängetaschenlagers verläuft, aufbaubar ist und der Kommunikationsweg B über eine zweite kleinere Distanz oder die zweite kleinere Distanz, die in Bereichen des Hängetaschenlagers mit einem hohen Kommunikationsaufwand verläuft, und/oder bei Förderanlagen und Sortiervorrichtungen mit dem hohen Kommunikationsaufwand innerhalb des Hängetaschenlagers, aufbaubar ist. So kann eine an die beim autonomen Fahren, Lagern, Sortieren und Auslagern auftretenden Kommunikationsaufgaben angepasste Kommunikation erfolgen. Dadurch kann die Funkleistungsdichte gering gehalten werden.

Ferner ist es denkbar, dass der Kommunikationsweg A ein hochflexibles und/oder selbstlernendes Meshnet aufweist, und/oder wobei eine Hierarchie des Kommunikationswegs A durch einen Selbstlernvorgang adaptierbar und/oder erzeugbar ist. Dadurch kann zusätzlich ein Programmier- und Steuerungsaufwand für ein Routing entfallen.

Schließlich ist es alternativ oder zusätzlich möglich, dass die Kommunikationswege A und B unterschiedliche Zeitverhalten aufweisen, und/oder der Kommunikationsweg A ein an das Lagern in Ruhe und Adressieren angepasstes, vergleichsweise langsameres Zeitverhalten als der Kommunikationsweg B und/oder dass der Kommunikationsweg B ein an das Sortieren o- der Sortieren und Steuern bei Förderanlagen und Sortiervorrichtungen mit einem hohen Kommunikationsaufwand innerhalb des Hängetaschenlagers angepasstes schnelleres Zeitverhalten als der Kommunikationsweg A aufweist. Die Kommunikationsaufgaben innerhalb des Hängetaschenlagers können flexibel an Bereiche mit hohem Kommunikationsbedarf und gleichzeitig hohen Anforderungen an das Zeitverhalten angepasst werden. wetere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.

Kurzbeschreibung der Figuren

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbei- spiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische dreidimensionale Ansicht von schräg seitlich vorne oben eines ein Hängetaschenlager aufweisenden Hängetaschenlagersystems;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Hängetasche für das in Fig. 1 gezeigte

Hängetaschenlager;

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht mehrere der in Fig. 2 gezeigten Hängetaschen an einem Schienennetz;

Fig. 4A bis 4H eine schematische Ansicht einer Ringförderanlage in Phasen A bis D während eines Sortiervorgangs von Lagergütern;

Fig. 5 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Auslagern von Lagergütern aus dem in Fig. 1 gezeigten Hängetaschenlager;

Fig. 6 ein weiteres Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Auslagern von Lagergütern aus dem in Fig. 1 gezeigten Hängetaschenlager,

Fig. 7 ein Blockdiagramm einer Übergabeanordnung des in Fig. 1 gezeigten Hängetaschenlagers zur Verdeutlichung eines Materialflusses beim Sortieren und Auslagern von Lagergütern;

Fig. 8A - 8C eine schematische Ansicht der Übergabeanordnung in verschiedenen Betriebsphasen zur Verdeutlichung eines Sortiervorgangs beim Auslagern von Lagergütern aus dem in Fig. 1 gezeigten Hängetaschenlager;

Fig. 9 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Auslagern von Lagergütern aus dem in Fig. 1 gezeigten Hängetaschenlager.

Fig. 10 das in Fig. 7 dargestellte Blockdiagramm, jedoch in Kombination mit einer weiteren Übergabeanordnung zum Auslagern einzelner Lagergüter;

Fig. 11 die in Fig. 10 gezeigte Übergabeanordnung im Zusammenspiel mit einer weiteren Übergabeanordnung analog des Blockdiagramms aus Fig. 8;

Fig. 12 eine Übergabeanordnung analog der in den Fig. 5 und 6 beschriebenen mit einer vorzugsweise flexibel zuweisbaren Expressstrecke; und

Fig. 13 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Picken von in Hängetaschen aufgenommenen Lagergütern,

Fig. 14 eine schematische Ansicht einer Ebene eines Hängetaschenlagers zur Verdeutlichung einer Auslagerung mit einer Umkehr einer Bewegungsrichtung; Fig. 15 eine schematische Ansicht der Ebene des Hängetaschenlagers zur Verdeutlichung einer Auslagerung mit einer Umrundung einer Lagerstraße;

Fig. 16 eine schematische Ansicht der Ebene des Hängetaschenlagers zur Verdeutlichung einer Auslagerung mit einer Umrundung/einem Pendeln;

Fig. 17 eine schematische Ansicht der Ebene des Hängetaschenlagers zur Verdeutlichung einer Umlagerung eines Lagerguts; und

Fig. 18, 19 Ablaufdiagramme eines Verfahrens zum Betreiben des in den vorhergehenden Figuren gezeigten Hängetaschenlagers,

Fig. 20 eine Ansicht eines Teils einer Ebene des in den vorhergehenden Figuren gezeigten Hängetaschenlagers mit einer ersten und zweiten Kommunikationsanordnung zur Realisierung von zwei Kommunikationswegen A und B;

Fig. 21 eine Teilansicht der in Fig. 20 dargestellten Ebene,

Fig. 22 ein Baumdiagramm einer hierarchischen Gliederung der ersten und zweiten Kommunikationsanordnung des in den vorhergehenden Figuren gezeigten Hängetaschenlagers,

Fig. 23 eine Teilansicht des in Fig. 22 gezeigten Baumdiagramms mit dem Kommunikationsweg B; und

Fig. 24 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines mit zumindest teilautonom oder autonom fahrbaren Hängetaschen ausgestatteten Hängetaschenlagers.

Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele

Die Erfindung wird jetzt beispielhaft unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Allerdings handelt es sich bei den Ausführungsbeispielen nur um Beispiele, die nicht das erfinderische Konzept auf eine bestimmte Anordnung beschränken sollen. Bevor die Erfindung im Detail beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen, dass sie nicht auf die jeweiligen Bauteile der Einrichtung sowie die jeweiligen Verfahrensschritte beschränkt ist, da diese Bauteile und Verfahren variieren können. Die hier verwendeten Begriffe sind lediglich dafür bestimmt, besondere Ausführungsformen zu beschreiben und werden nicht einschränkend verwendet. Wenn zudem in der Beschreibung oder in den Ansprüchen die Einzahl oder unbestimmte Artikel verwendet werden, bezieht sich dies auch auf die Mehrzahl dieser Elemente, solange nicht der Gesamtzusammenhang eindeutig etwas Anderes deutlich macht.

Fig. 1 zeigt eine schematische dreidimensionale Ansicht von schräg seitlich vorne oben eines Hängetaschenlagersystems 2 mit einem Hängetaschenlagers 1. Das Hängetaschenlager 1 kann je nach Anwendungsfall genau eine Ebene aufweisen, insbesondere zumindest eine Ebene oder bevorzugt zumindest zwei Ebenen 9, 13 aufweisen, hier dargestellt sind insgesamt vier, wobei beispielhaft eine erste Ebene 9 und eine zweite Ebene 13 mit Bezugszeichen versehen sind. Es sind mehr oder weniger Ebenen denkbar, z.B. 10 Ebenen oder mehr, die vertikal übereinander angeordnet sind.

Jede der Ebenen 9, 13 des Hängetaschenlagers 1 weisen jeweils einen Übergabepuffer 7, 11 auf, von denen ebenfalls nur ein erster Übergabepuffer 7 und ein zweiter Übergabepuffer 11 mit Bezugszeichen versehen sind.

Das Hängetaschenlager 1 dient zum Aufnehmen, Lagern, Sortieren und/oder Auslagern von Lagergütern 3, wahlweise als reines Lager oder Sortiervorrichtung. Die Übergabepuffer 7,11 sind vorzugsweise vertikal übereinander angeordnet, was mittels einer Linie 27 symbolisiert ist. Es ist jedoch auch denkbar, nur zumindest zwei der Übergabepuffer 7,11 übereinander anzuordnen und/oder diese schräg zu einer senkrechten Raumrichtung entlang der Linie 27 anzuordnen.

Entlang der gedachten Linie 27 entlang der die Übergabepuffer 7,11 angeordnet sind, verläuft auch eine Ringförderanlage 23, vorzugsweise eine Vielzahl solcher. Die Übergabepuffer 7,11 sind so benachbart zu der Ringförderanlage 23 angeordnet, dass die Lagergüter 3 von diesen in die Ringförderanlage 23 übergeben werden können und/oder von dieser in die Ebenen 9,13 bzw. die Übergabepuffer 7, 11 der Ebenen 9, 13 eingelagert werden können.

In einen Ausführungsbeispiel werden die Lagergüter 3 direkt in die Ringförderanlage 23 übergeben. Bevorzugt werden die Lagergüter 3 befindlich in einer Hängetasche 5 des Hängetaschenlagersystems 2 in die Ringförderanlage 23 übergeben. Besonders bevorzugt erfolgt ein autonomes Antreiben, insbesondere mittels eines mitfahrenden elektrischen Antriebs, Steuern und/oder Bewegen der gesamten Hängetasche 5 vor dem Bereitstellen, beim Bereitstellen und/oder Übergeben der Hängetasche 5. Das Verfahren erfolgt vorzugsweise mittels elektrischen Antrieben, insbesondere schleppkettenlos und/oder mitnehmerfrei. Das Hängetaschenlager 1 ist dazu z.B. zumindest bereichsweise oder gänzlich schleppkettenlos und/oder mitnehmerfrei aufgebaut, vorzugsweise zumindest innerhalb der Ebenen 9, 13.

Dazu weist das Hängetaschenlager 1 ein Netz 49, z.B. ein Schienennetz mit Verbindungsabschnitten und Verzweigungen wie Kreuzungen und/oder Weichen auf. Bevorzugt handelt es sich um ein Gitter mit geradlinigen und durch die Kreuzungen und/oder Weichen aneinander angeschlossenen Schienen. Z.B. mit rechteckförmigen Netzmaschen. Um die Lagergüter 3 in das Hängetaschenlager einzulagern, weist dieses eine Übergabestelle 53 auf, über die die einzelnen Lagergüter in einzelne Hängetaschen 5 übergeben werden. Bevorzugt wird pro Hängetasche 5 nur jeweils eines der Lagergüter 3 übergeben. Mehrere sind jedoch auch denkbar, sofern diese in der entsprechenden Hängetasche 5 Platz finden. In der Übergabestelle können die Lagergüter 3 optional gepuffert werden und direkt in die Hängetaschen 5 übergeben werden, die dazu die Übergabestelle 53 ansteuern und dann vorzugsweise autonom an einen Lagerplatz des Hängetaschenlagers 1 weiterfahren.

An einer Entladestation 55 des Hängetaschenlagers 1 werden die Lagergüter 3 aus der Ringförderanlage 23 wieder entnommen und stehen dort vorzugsweise in einer vorgegebenen o- der vorgebbaren Reihenfolge 15 zur Verfügung. Es ist denkbar, dass dazu eine Kolonne von Hängetaschen 5 in der gewünschten Reihenfolge 15 aus der Ringförderanlage 23 in die Entladestation 55 einfahren bzw. von der Ringförderanlage 23 in diese übergeben, dort entladen werden und dann wieder für eine weitere Beladung zurückfahren. Die Entladestation 55 kann innerhalb oder außerhalb einer der Ebenen 9, 13, bevorzugt in einer untersten Ebene, angeordnet sein.

Alternativ ist es jedoch auch denkbar, dass die Hängetaschen 5 mittels der Ringförderanlage 23 gefördert und an der Entladestation 55 in der gewünschten Reihenfolge entladen und mittels der Ringförderanlage 23 sofort leer wieder in des Hängetaschenlager 1 zurücktransportiert werden, also ohne dass die jeweiligen Hängetaschen 5 in der Entladestation verbleiben oder dort zur Verfügung stehen, z.B. um nach dem Entladen an die Übergabestelle 53 weiterzufahren oder weitertransportiert zu werden.

Besonders bevorzugt sind die Hängetaschen 5 so ausgelegt, dass diese autonom das Netz 49 befahren. Hängetaschenlager 1 mit autonom fahrenden Hängetaschen 5 sind bekannt und z.B. in der DE10 2018 128 417 A1 beschrieben, sodass hier auf eine detailliertere Beschreibung verzichtet wird. Vorzugsweise ist für eine Überwachung und Steuerung des Hängetaschenlagers 1 , insbesondere zur Vorgabe der gewünschten Reihenfolge 15 und Steuerung der Ringförderanlage 23 eine Steuereinrichtung 25 des Hängetaschenlagersystems 2 vorgesehen, die mit den Funktionseinheiten des Hängetaschenlagers 1 Informationen austauscht.

Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer solchen Hängetasche 5 für das in Fig. 1 gezeigte Hängetaschenlager 1.

Fig. 3 eine dreidimensionale Ansicht mehrerer der in Fig. 2 gezeigten Hängetaschen 5, eingehängt in das z.B. als Schienennetz ausgelegte Netz 49. Dazu weisen diese Räder 57 auf und sind mittels einer durch das Bezugszeichen 59 lediglich angedeuteten Antriebsenergie und einen diese nutzenden Antrieb antreibbar. Die Hängetaschen 5 können zweiteilig ausgeführt sein und einen Rolladapter 61 und ein daran, insbesondere zerstörungsfrei wieder lösbar, aufgehängtes bzw. aufhängbares Taschenmaterial aufweisen, insbesondere beigeschlaffes und/oder faltbares Material, in dem ein Lagergut 3 aufnehmbar ist. In Fig. 3 ist mittels eines Doppelpfeils 51 eine mögliche Bewegungsrichtungen der Hängetaschen 5 im Netz 49 angedeutet. Die Hängetaschen 5, insbesondere deren Rolladapter 61 , sind zum autonomen oder teilautonomen Fahren auf dem Netz 49 eingerichtet, programmiert und/oder ausgelegt. Dazu können diese, insbesondere die Rolladapter 61 , den eigenen Antrieb, vorzugsweise elektrischen Antrieb, und jeweils eine eigene Längs- und Querdynamiksteuerung aufweisen. Das Hängetaschenlagersystem 2 weist also die Rolladapter 61 und die daran aufgehängten oder aufhängbaren Hängetaschen 5 auf. Vereinfachend kann in dieser Anmeldung zur Beschreibung von Fahrzuständen das Wort Hängetasche oder Rolladapter alleine verwendet werden, wobei gleichzeitig damit auch die fahrende Kombination bzw. Einheit eines Rolladapters 61 mit der daran aufgehängten Hängetasche 5 gemeint sein kann.

Mittels der Längssteuerung sind vorzugsweise zumindest zwei Fahrzustände der folgenden Gruppe stellbar: Halten und Vorwärtsfahren. Bevorzugt aus der Gruppe: Rückwärtsfahren, Halten und Vorwärtsfahren. Besonderes bevorzugt sind dabei jeweils unterschiedliche Geschwindigkeiten und/oder transiente Fahrzustände stellbar, insbesondere in Kombination mit einer LängsbeschleunigungsregelungAsteuerung. Die Längsdynamiksteuerung kann in einer besonderen Ausgestaltung insbesondere als eigenen Antrieb einen Elektromotor aufweisen und zumindest einen Fahrzustand der Gruppe: „Vorwärtsfahren, Rückwärtsfahren, Halten, beschleunigtes Vorwärtsfahren, beschleunigtes Rückwärtsfahren, gebremstes Vorwärtsfahren, gebremstes Rückwärtsfahren“ stellen. Die Querdynamiksteuerung kann insbesondere elektrisch ansteuerbare Lenkelemente aufweisen und zumindest einen Fahrzustand der Gruppe: Geradeaus fahren, links abbiegen, rechts abbiegen stellen.

Bevorzugt kann das Netz 49 passiv ausgelegt sein, also stellelementefrei. Unter stellelementefrei kann verstanden werden, dass das Netz 49 keine eine Querdynamik der Rolladapter 61 bzw. Hängetaschen 5 beeinflussenden aktiven Stellelemente aufweist, an denen sich Räder oder Anlageflächen quer zur Fahrtrichtung zum Bewirken einer netzseitig einstellbaren Richtungsänderung abstützen können, wie sie z.B. von klassischen einstellbaren Weichen bekannt sind.

Besonders bevorzugt ist das Netz 49 horizontal oder im Wesentliche horizontal aufgebaut.

Unter im Wesentlichen horizontal kann hier verstanden werden, dass die darauf fahrenden Rolladapter 61 in einem Stillstand nicht schwerkraftinduziert selbsttätig wegrollen, also vorzugsweise feststellbremsenlos aufgebaut sein können. Der Antrieb bzw. die Antriebsenergie 59 ist/sind in diesem Fall also schwerkraftfrei, mithin nicht schwerkraftinduziert. Außerdem kann der Antrieb als elektrischer Antrieb ausgelegt sein, wobei die Längsdynamiksteuerung bzw. der Antrieb schleppkettenlos, schwerkraftlos und/oder mitnehmerfrei erfolgen/sein können.

In Fig. 2 ist die Hängetasche 5 mit in dieser aufgenommenem Lagergut 3 dargestellt. Das Lagergut 3 befindet sich innerhalb eines U-förmig herabhängenden Materials, insbesondere biegeschlaffen Materials. Eine Be- und Entladung kann insbesondere von oben oder seitlich erfolgen.

Soweit in dieser Anmeldung die Begriffe X-Richtung, Y-Richtung und Z-Richtung verwendet werden, kann darunter ein mit den Hängetaschen 5 bzw. Rolladaptern 61 , insbesondere deren Antrieb, mitfahrendes kartesisches Koordinatensystem verstanden werden, wobei die X- Richtung eine Fahrtrichtung, die Y-Richtung eine quer zur Fahrtrichtung und bei einer ebenen Fahrbewegung horizontal und die Z-Richtung eine zu den übrigen Achsen senkrecht stehend vertikal verlaufende Richtung bzw. Hochachse des Rolladapters 61 bzw. der Hängetasche 5 kennzeichnen kann.

Die Fig. 4A bis 4H zeigen eine schematische Ansicht einer Ringförderanlage 23 analog der in Fig. 1 beschriebenen, in Phasen A bis H zur Verdeutlichung eines Sortiervorgangs von Lagergütern 3. Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung einen Teil des Hängetaschenlagers 1 mit vier Übergabepuffern, verteilt auf vier Ebenen, jeweils von oben nach unten mit erste/r bis vierte/r bezeichnet. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit sind nur in den Phasen A und E Bezugszeichen vorgesehen, die denen in Fig. 1 entsprechen, wobei zur Vereinfachung auch auf Bezugszeichen für die dritte und vierte Ebene verzichtet wurde.

Die Lagergüter 3 werden von den Übergabepuffern 7, 11 der Ebenen 9, 13 in die Ringförderanlage 23 übergeben und von dieser in die Entladestation 55 gefördert.

Dabei erfolgt gleichzeitig eine Sortierung der Lagergüter 3 entsprechend eines Reihenfolgekriteriums 21 , hier z.B. Zahlen von 1 bis 10.

Zum Fördern, Aufnehmen und Abgeben weist die Ringförderanlage 23 Lagerplätze 19 auf, die entlang einer Reihe 17 hintereinander angeordnet sind. Hier vorzugsweise verkettet und mittels eines nicht näher dargestellten Antriebs umlaufend angetrieben, was in Fig. 4 mittels geraden und geschwungenen Pfeilen angedeutet ist. Vorzugsweise ist die Reihe 17 der Lagerplätze 19 der Ringförderanlage 23 ähnlich wie bei einem Paternoster vertikal angeordnet. Es ist jedoch auch denkbar, die Reihe 17 schräg anzuordnen.

Vorzugsweise werden die Reihenfolgekriterien 21 sowohl den einzelnen Lagergütern 3, was in Fig. 4 mittels Ziffern symbolisiert ist, und den Lagerplätzen 19 der Reihe 17 zugeordnet. Diese Zuordnung ist eine Möglichkeit zur Steuerung und kann auch rein virtuell und/oder mittels einer beliebigen Zuweisung erfolgen. Ermöglicht ist, dass die Lagergüter 3 in der vorgegebenen Reihenfolge 15 in die Lagerplätze 19 einsortiert werden. Zur Beschreibung des Reihenfolgekriteriums werden die Bezeichnungen #1 bis #10 verwendet. Sobald ein, insbesondere leerer, Lagerplatz 19 mit demselben Reihenfolgekriterium 21 wie ein in einem der Übergabepuffer 7, 11 an diesem vorbeigeführt wird, erfolgt eine Übergabe in den entsprechenden Lagerplatz 19. In Fig. 4 sind Übergaben mittels Pfeilen symbolisiert.

In der Phase A wird auf der ersten Ebene 9 das Lagergut #1 vom ersten Übergabepuffer 7 in den Lagerplatz #1 einsortiert.

In Phase B wird direkt dahinter von der zweiten Ebene 13 aus #2 einsortiert. Dazu hat sich die Ringförderanlage 23 um zwei Positionen weiterbewegt, sodass in der ersten Ebene ein leerer Lagerplatz 19 ist und dort das Lagergut #5 wartet. Es erfolgt keine Übergabe, da der Lagerplatz 19 der ersten Ebene in der Phase A zur Aufnahme der #3 vorgesehen ist, also keine Übereinstimmung gegeben ist.

Dies wird auch in Phase C deutlich, bei der sich die Reihe 17 um eine Position weiterbewegt hat. In der ersten Ebene vor Lagergut #5 befindet sich nun der Lagerplatz #4. Es erfolgt erneut keine Übergabe. In der zweiten Ebene jedoch stimmen die Reihenfolgekriterien überein und es wird #3 übergeben.

Teildarstellung D der Fig. 4 zeigt drei Aktionen, in der ersten Ebene wird #5 übergeben, und der zweiten Ebene #4. In der dritten Ebene erfolgt keine Aktion, da der Lagerplatz #3 bereits gefüllt ist und dort auch das Lagergut # 6 wartet. Es ist also ebenfalls keine Übereinstimmung gegeben. Bei korrekter Bereitstellung und Zuordnung der Reihenfolgekriterien 21 der Lagergüter in den Übergabepuffern kann also ggf. auf eine Prüfung, ob der Lagerplatz 19 bereits besetzt ist sowie entsprechende Sensorik verzichtet werden. Zur Sicherheit kann ein solcher Prüfschritt jedoch alternativ vorgesehen sein. In der vierten Ebene erfolgt eine Übergabe bzw. ein Abgeben der #1 in die Entladestation 55. Diese kann als Teil der vierten Ebene oder außerhalb der Ebenen des Hängetaschenlagers angeordnet sein. In der Phase E erfolgt erst nach eine Weiterbewegung der Reihe 17 um drei Positionen wieder ein Übergeben, da bei einer Weiterbewegung die Reihenfolgekriterien der Übergabepuffer mit den Lagerplätzen übereinstimmen. Ungeachtet dessen erfolgt in der vierten Ebene ein lückenloses Abgeben in die Entladestation, in der nach der Phase E bereits #1 bis #5 eingelagert sind. In der ersten Ebene wird #8 aufgenommen und in der dritten Ebene #6. In der zweiten Ebene 13 erfolgt keine Aktion, da der zweite Übergabepuffer 11 bereits leer ist. Auffällig ist, dass aufgrund der zugeordneten Reihenfolgekriterien 21 Lagerplatz #? leer geblieben ist.

Dieser wird, wie in Phase F der Fig. 4 ersichtlich, von der dritten Ebene und dem dritten Übergabepuffer aus befüllt. Von der dritten Ebene aus werden dann auch die im dritten Übergabepuffer verbliebenen Lagergüter #8 bis #10 übergeben, was in den Phasen G und H dargestellt ist. In Phase H ist zu erkennen, dass in der Entladestation die Lagergüter 3 in der Reihenfolge #1 bis 10 angekommen sind.

Es ist ersichtlich, dass nicht bei jeder Weiterbewegung der Reihe 17 um eine Position zwangsläufig eine Einlagerung bzw. Übergabe in die Reihe 17 erfolgt, sodass ggf. Lagerplätze 19 zunächst leer bleiben, jedoch in darunter liegenden Ebenen dann lückenlos aufgefüllt werden. Es ist also eine 100% Auslastung der an der Entladestation 55 ankommenden Lagerplätze 19 möglich.

Fig. 5zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Auslagern von Lagergütern 3 aus dem in Fig. 1 gezeigten Hängetaschenlager 1. Auf die vorhergehenden Figuren wird ebenfalls Bezug genommen.

Im ersten Schritt 29 wird der erste Übergabepuffer 7 bereitgestellt, der sich in der obersten ersten Ebene 9 des Hängetaschenlagers befindet. Unter dem ersten Übergabepuffer 7 - insbesondere vertikal unterhalb, entlang der gedachten Linie 27 - befindet sich in der zweiten Ebene 13 der zweite Übergabepuffer 7, der in einem zweiten Schritt 31 ebenfalls bereitgestellt wird.

In einem dritten Schritt 33 wird die Reihenfolge 15 der Lagergüter 3 für die bevorstehende Auslagerung vorgegeben. Die Reihenfolge 15 kann ein beliebiges Reihenfolgekriterium 21 , z.B. eine Zahlen- oder Buchstabenfolge aufweisen, insbesondere virtuell zugeordnet sein.

Ein vierter Schritt 35 umfasst ein Bereitstellen der Lagergüter 3 in den Übergabepuffern 7,11 der jeweiligen Ebene 9,13 des Hängetaschenlagers 1 für die bevorstehende Auslagerung. Bevorzugt werden die Lagergüter 3 in den Übergabepuffern 7,11 entsprechend der Reihenfolge 15 vorsortiert und/oder zumindest dort vorsortiert und/oder in der Reihenfolge 15 pickbar bereitgestellt.

Als fünfter Schritt 37 wird eine Reihe 17 von Lagerplätzen 19 zur Aufnahme zumindest eines der Lagergüter 3 bereitgestellt. Es kann sich um eine verkettete Reihe 17 handeln. Insbesondere um eine ringförmige und umlaufend antreibbare Kette mit den Lagerplätzen 19 der Ringförderanlage 23.

Dann erfolgen ein Vorbeiführen der Reihe 17 von Lagerplätzen 19 an den Übergabepuffern 7,11 als ein sechster Schritt 39 und dabei ein Übergeben der in den Übergabepuffern 7,11 bereitgestellten Lagergüter 3 aus dem jeweiligen Übergabepuffer 7, 11 und jeweils in der vorgegebenen Reihenfolge in die Lagerplätze 19 als siebter Schritt 41. Dabei wird die gewünschte Reihenfolge 15 in der Reihe 17 der Lagerplätze 19 abgebildet.

Fig. 6 zeigt ein weiteres Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Auslagern von Lagergütern 3 aus dem in Fig. 1 gezeigten Hängetaschenlager 1. Das Ausführungsbeispiel ist an das in Fig.

5 gezeigte Verfahren angelehnt, auf die ebenfalls Bezug genommen wird. Es werden lediglich die Unterscheide erläutert.

Im Unterschied weist das Verfahren der Fig. 6 noch einen achten Schritt 43, einen neunten Schritt 45 sowie eine Abfrage 47 auf, die vor den Schritten 39 und 41 angeordnet sind. Es erfolgt ein doppeltes Zuordnen der ordinalen Reihenfolgekriterien 21. Dadurch können Paare für die Übergaben gebildet werden. Den leeren Lagerplätzen 19 der Reihe 17 werden im achten Schritt 43 die ordinalen Reihenfolgekriterien 21 zugeordnet, insbesondere virtuell mittels der Steuereinrichtung 25. Ebenso werden diese im neunten Schritt 45 den einzelnen, wartenden und/oder im jeweiligen Übergabepuffer 7, 11 ankommenden Lagergütern 3 zugeordnet.

Es folgt die Abfrage 47, die in sich selbst verzweigt, falls ein Lagerplatz 19 an einem wartenden Lagergut s vorbeigeführt wird und die Reihenfolgekriterien nicht übereinstimmen. Falls diese jedoch übereinstimmen verzweigt die Abfrage in die Schritte 39 und 41 , und es wird das oder werden die im jeweiligen Übergabepuffer 7, 11 wartenden Lagergüter 3 in die Reihe 17 einsortiert. Dadurch werden die Lagerplätze der Reihe 17 lückenlos aufgefüllt.

Fig. 7 zeigt ein Blockdiagramm einer Übergabeanordnung 10 des in Fig. 1 gezeigten Hängetaschenlagers 1 zur Verdeutlichung eines Materialflusses beim Sortieren und Auslagern der Lagergüter 3. Zu erkennen sind die vier Ebenen 9, 13 des in Fig. 1 gezeigten Hängetaschenlagers 1 als vier übereinander dargestellte Blöcke. In Richtung des Materialflusses der Lagergüter 3 gesehen, ist den Ebenen 9, 13 jeweils eine Übergabeanordnung 10 nachgeschaltet. Zur Vereinfachung ist in Fig. 7 nur eine der Übergabeanordnungen 10 dargestellt. Es ist denkbar, dass nur eine der Ebenen 9, 13 eine Übergabeanordnung aufweist. Ebenso kann mehr als eine, insbesondere pro Ebene eine Übergabeanordnung vorgesehen sein. Schließlich können in einer oder mehreren der Ebenen mehrere der Übergabeanordnungen 10 vorgesehen sein.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 7 sind der zweiten Ebene 13 insgesamt fünf First-In-First-Out- Puffer 317 nachgeschaltet, in die die Lagergüter 3 von der Ebene 13 herkommend einlagerbar sind. Für die Lagergüter kann die Reihenfolge 15 vorgegeben werden, die in eine Vielzahl von Teilreihenfolgen 341 unterteilt werden kann. In Fig. 7 ist der mittels der Reihenfolge 15 und den Teilreihenfolgen 341 ablaufende Materialfluss mittels Pfeilen symbolisiert. Vorzugsweise werden alle Lagergüter 3 einer der Teilreihenfolgen 341 in einen der First-In-First-Out-Puffer 317 eingelagert. Dies ist in Fig. 7 an einem der First-In-First-Out-Puffer 317 symbolisiert, der rechts angeordnet ist. Die Teilreihenfolgen 341 können ebenfalls ordinal sortiert werden, wobei es für das Verfahren nicht darauf ankommt, ob diese ordinale Ordnung innerhalb der First- In-First-Out-Puffer 317 eingehalten wird. Die Lagergüter 3 eines der First-In-First-Out-Puffer 317 können wahlfrei in einen diesen gemeinsam nachgeschalteten Pick-Puffer 319 überführt werden. Daher ist die Einhaltung der Teilreihenfolge nicht relevant. Die Einlagerung der Lagergüter 3 der Teilreihenfolgen 341 aus dem jeweiligen First-In-First-Out-Puffer 317 in den nachgeschalten Pick-Puffer 319 erfolgt in der ordinalen Reihenfolge der Teilreihenfolgen, jedoch vorzugsweise jeweils in sich unsortiert.

Die jeweilige Teilreihenfolge 341 der Lagergüter 3 ist mittels des Pick-Puffers 319 in Kombination mit dem diesem nachgeschalteten zweiten Übergabepuffer 11 herstellbar. Die in dem Pick-Puffer 319 eingelagerten Lagergüter 3 pendeln besonders bevorzugt hin und her und werden dabei in der Teilreihenfolge 341 in den Übergabepuffer 11 übergeben. Dort liegt dann nach Entnahme des letzten Lagerguts 3 die Teilreihenfolge 341 vor. Es ist denkbar, dass der Übergabepuffer 11 mehrere der Teilreihenfolgen 341 oder weniger davon aufnehmen kann. Dies hängt ggf. von einer Gesamtauslegung des Hängetaschenlagers 1 ab.

Es ist ersichtlich, dass zunächst mittels der First-In-First-Out-Puffer 317 eine Vorsortierung mittels der Teilreihenfolgen 341 erfolgt. Diese werden dann endgültig durch die nach der ordinalen Reihenfolge der Teilreihenfolgen geordnete Übergabe in den Pick-Puffer 319 und das entsprechend der jeweiligen Teilreihenfolge geordnete Picken aus diesem heraus in den Übergabepuffer 11 in die übergeordnete Reihenfolge 15 aller Lagergüter 3 gebracht.

Es ist zu erkennen, dass die übergeordnete Reihenfolge 15 nicht limitiert ist, ggf. mehrere tausend, z.B. bis zu 1.000, vorzugsweise bis zu 5.000, insbesondere bis zu 30.000 der Lagergüter pro Stunde aufweisen kann. Dies ist möglich, da mittels der First-In-First-Out-Puffer 317 eine zeitlich gestreute Ankunft der Lagergüter 3 möglich ist. Diese können dann unabhängig von der Ankunftszeit innerhalb eines durch die Teilreihenfolge 341 vorgegebenen Intervalls der Reihenfolge 15 gesammelt und dadurch vorsortiert werden.

Mittels der First-In-First-Out-Puffer 317 ist es auch denkbar, flexibel auf Störungen bzw. stark verspätete Ankünfte einzelner der Lagergüter 3 zu reagieren. In einem solchen Fall kann eine eigentlich später abzufertigende Teilreihenfolge 341 vorgezogen werden. Dafür ist es gemäß eines Ausführungsbeispiels vorteilhaft, wenn die Reihenfolge 15 und/oder die Teilreihenfolgen 341 in nicht näher dargestellte Batches unterteilt werden, die vorzugsweise einer Packeinheit von gemeinsam zu verpackenden der Lagergüter 3 besteht. Es kann bei der Aufteilung der Reihenfolge 15 so verfahren werden, dass als kleinste Lagereinheit innerhalb eines der First- In-First-Out-Puffer 317 die Batches vorgegeben werden, Batches also innerhalb der First-In- First-Out-Puffer 317 immer komplett vorliegen. Dadurch kann es zu einer Unterbelegung der First-In-First-Out-Puffer 317 kommen, wobei jedoch die größere Robustheit gegenüber verspäteten Ankünften einzelner der Lagergüter 3 erzielbar ist, also die Tauschbarkeit der Inhalte der First-In-First-Out-Puffer 317, ohne dass dadurch an der Entladestation 55 unvollständige Batches angeliefert werden müssen. Überdies ist es denkbar, die First-In-First-Out-Puffer 317 nur teilweise in den Pick-Puffer 319 zu übergeben, wobei darauf geachtet wird, dass vollständige Batches als kleinste auszulagernde Menge an Lagergütern 3 vorgegeben werden. Auch so kann eine Flexibilität erhöht werden, ohne dass dadurch an der Entladestation 55 unvollständige Batches angeliefert werden müssen. Ein sonst dort erforderlicher Notfallpuffer ist nicht erforderlich. Batches erreichen dann also ggf. die Entladestation 55 in verminderter Sortiergüte, jedoch in sich in einer gewünschten Batch-Reihenfolge.

Dem Übergabepuffer 11 ist die Ringförderanlage 23 nachgeschaltet. Der Übergabepuffer stellt die Lagergüter in der gewünschten Reihenfolge bereit. Es ist denkbar, auf den Übergabepuffer 11 zu verzichten und die Lagergüter 3 wie oben beschrieben direkt in die Ringförderanlage 23 zu picken. Mittels des Übergabepuffers 11 ist eine bessere zeitliche Robustheit bezüglich eines Übergabezeitpunktes in die Ringförderanlage 23 gegeben, insbesondere wenn diese optional über die Ebenen 9, 13 hinweg zeitlich koordiniert die Lagergüter 3 abgreift und die Reihenfolge über diese hinweg vervollständigt. Lagergüter 3 eines Batches können dann also über die Ebenen 9, 13 hinweg verteilt gelagert sein. Der Übergabepuffer 11 weist vorzugsweise ebenfalls einen First-In-First-Out-Aufbau auf.

Fig. 8 zeigt eine schematische Ansicht der Übergabeanordnung in verschiedenen Betriebsphasen A bis C zur Verdeutlichung eines Sortiervorgangs beim Auslagern von Lagergütern aus dem in Fig. 1 gezeigten Hängetaschenlager. Mittels Strichen sind in Fig. 8 die die Lagergüter 3 befördernden Hängetaschen symbolisiert. Das Netz 49, das die Hängetaschen 5 vorzugsweise autonom oder zumindest teilautonom befahren, ist mittels Linien symbolisiert.

In den Phasen A bis C wird im Folgenden ein Sortiervorgang mittels der Übergabeanordnung 10 beispielhaft näher erläutert. Zunächst wird der Weg einer gestrichelt dargestellten Hängetasche 343 mit aufgenommenem Lagergut 3 aufgezeigt. In der Phase A fährt diese von der Ebene 13 kommend auf eine Eingangsschiene 337 der Übergabeanordnung 10 zu und biegt in diese ein, was mittels eines gekrümmten Pfeils 361 symbolisiert ist. Die Eingangsschiene bildet einen Zulauf für die dieser nachgeschalteten First-In-First-Out-Puffer 317. In Fig. 8 sind insgesamt 5 der First-In-First-Out-Puffer 317 dargestellt, die jeweils mit demselben Bezugszeichen, jedoch von links nach rechts als erster bis fünfter First-In-First-Out-Puffer 317 benannt werden. Die Übergabeanordnung 10 ist also in zumindest zwei, hier fünf parallel geschaltete First-In-First-Out-Puffer 317 segmentiert. Jedes der Segmente weist einen in Fig. 8 sichtbaren Schienenstrang 335 auf, insbesondere Teil des Netzes 49. In der Phase B fährt die Hängetasche 343 weiter in Richtung des vierten First-In-First-Out-Puffers 317. Dabei passiert die Hängetasche 343 jeweils eine in den zweiten und dritten First-In-First-Out-Puffer 317 führende Einmündung. Jedem der First-In-First-Out-Puffer 317 der Übergabeanordnung 10 ist eine Einmündung vorgeschaltet. Die Fahrt der Hängetasche 343 auf der Eingangsschiene 337 ist in Phase B mittels eines Pfeils 365 symbolisiert.

Schließlich biegt die Hängetasche 343 dann an einer Einmündung 345 in den vierten First-In- First-Out-Puffer 317 ab, was in Phase C der Fig. 8 mittels eines gekrümmten Pfeils 367 symbolisiert ist. Dort wartet bereits eine weitere der Hängetaschen, die zu einer dem vierten First- In-First-Out-Puffer 317 in den Phasen A bis C zugeordneten vierten Teilreihenfolge 341 gehört. In Phase C ist außerdem zu erkennen, dass sich bereits eine weitere der Hängetaschen der Übergabeanordnung 10 nähert. Diese gehört ebenfalls der vierten Teilreihenfolge an und wird entsprechend in den vierten First-In-First-Out-Puffer 317 eingelagert. Dadurch findet die vorab beschriebenen Vorsortierung statt, unabhängig von einer Ankunftsreihenfolge der Hängetaschen an der Eingangsschiene 337. In Phase C ist zu erkennen, dass in Phase C zwischenzeitlich weitere Hängetaschen angekommen sind, die zu einer sechsten Teilreihenfolge 341 des ersten First-In-First-Out-Puffers 317 gehören, obwohl der vierte First-In-First-Out-Puf- fer 317 in diesem Beispiel noch auf weitere nicht dargestellte Hängetaschen wartet.

Parallel zu dieser Vorsortierung verläuft das Herstellen der Reihenfolge 15. In Phase A ist mittels eines gekrümmten Pfeils 369 aufgezeigt, dass alle einer ersten Teilreihenfolge 341 angehörenden Hängetaschen aus dem ersten First-In-First-Out-Puffer 317 über eine erste Einmündung 345 in eine Ausgangsschiene 339 weitergefahren sind. Jedem der First-In-First-Out- Puffer 317 ist jeweils eine in die Ausgangsschiene 339 führende Einmündung 345 zugeordnet bzw. nachgeschaltet.

Außerdem ist in Phase A mittels eines Doppelpfeils 371 aufgezeigt, dass die der ersten Teilreihenfolge 341 angehörenden und aus dem ersten First-In-First-Out-Puffer 317 entnommenen Hängetaschen zwischen einer ersten Endposition 329 und einer zweiten Endposition 331 auf der Ausgangsschiene 339 verschieblich gelagert sind bzw. dazwischen hin und her bewegt werden können. Die Ausgangsschiene ist Teil einer Pendelstrecke 321 , auf der die Hängetaschen 3 zwischen den Endpositionen 329 und 331 hin und her beweglich verlagerbar bzw. verfahrbar sind. Das kann die Funktionalität des Pick-Puffers 319 ermöglichen.

Dabei fahren die Hängetaschen der ersten Teilreihenfolge 341 an einer von dem Pick-Puffer 319 in den Übergabepuffer 11 mündenden Abzweigung 333 vorbei. Sobald eine der Hängetaschen an der Reihe ist, sprich im Übergabepuffer 11 die Reihenfolge 15 erfüllt und bei der Pendelbewegung an der Abzweigung 333 ankommt, zweigt diese in den Übergabepuffer 11 ab, was in Phase B mittels eines gekrümmten Pfeils 373 aufgezeigt ist. Ein Teil der Hängetaschen fährt ggf. weiter in Richtung der zweiten Endposition 331 , um Platz für das Abbiegemanöver in den Übergabepuffer 11 zu machen, Pfeil 375.

In Phase C ist dargestellt, dass nach dem Abbiegen die restlichen Hängetaschen wieder aufrücken, Pfeil 377, und die in den Übergabepuffer 11 übergebene Hängetasche aufrückt an dort bereits wartende Hängetaschen, Pfeil 363. Die bereits wartenden Hängetaschen gehören einer weiteren Teilreihenfolge an, an die sich die erste Teilreihenfolge anschließt.

Dadurch kann im Übergabepuffer 11 kontinuierlich und zeitlich gepuffert die vorgegebene o- der vorgebbare Reihenfolge 15 sichergestellt und, insbesondere so wie von der Steuervorrichtung 25 angefordert, an den Ringförderer 23 übergeben werden, Pfeil 395.

Fig. 9 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Auslagern von Lagergütern 3 aus einem Hängetaschen 5 aufweisenden Hängetaschenlager 1 , insbesondere einem Hängetaschenlager 1 mit einer vorab beschriebenen Übergabeanordnung 10. Sofern es der besseren Verständlichkeit dienlich ist, wird zusätzlich auf die vorhergehenden Figuren Bezug genommen.

In einem ersten Schritt 379 erfolgt zunächst ein Bereitstellen eines dem Hängetaschenlager 1 nachgeschalteten First-In-First-Out-Puffers 317. Der First-In-First-Out-Puffer 317 kann zumindest einen Abschnitt, insbesondere Schienenabschnitt, des Netzes 49 aufweisen. Bevorzugt segmentiert in mehrere parallel geschaltete Schienenabschnitte, die vorzugsweise jeweils einen Zulauf und einen Ablauf aufweisen, insbesondere einen gemeinsamen Zulauf und Ablauf. Insofern kann ein parallelisiertes First-In-First-Out-Prinzip realisiert werden, bei dem zumindest abschnittsweise bzw. bezüglich der Gesamtheit der jeweiligen einzelnen First-In-First- Out-Puffer 317 die Lagergüter 3 wahlfrei zu- und abgeführt werden können.

Bei einem zweiten Schritt 381 werden die Lagergüter 3 vorsortiert aus dem Hängetaschenlager 1 in den First-In-First-Out-Puffer 317 aufgenommen. Unter vorsortiert kann hier verstanden werden, dass die Lagergüter den Intervallen bzw. Teilreihenfolgen 341 zugeordnet werden und entsprechend der Zugehörigkeit zu einer jeweiligen der Teilreihenfolgen 341 in einen jeweiligen der einzelnen First-In-First-Out-Puffer 317 eingelagert werden, insbesondere in ein jeweiliges Segment des First-In-First-Out-Puffers 317.

Außerdem wird ein dem First-In-First-Out-Puffer 317 nachgeschalteter Pick-Puffers 319 bereitgestellt, was in Fig. 9 als dritter Schritt 383 dargestellt ist.

Als vierter Schritt 385 wird dann ein Vollständiges oder zumindest teilweises Aufnehmen der in dem First-In-First-Out-Puffer 317 gepufferten Lagergüter 3 im vorsortierten Zustand in den Pick-Puffer 319 durchgeführt.

Ferner wird der dem Pick-Puffer 319 nachgeschaltete Übergabepuffers 7,11 bereitgestellt, fünfter Schritt 387. Der Übergabepuffer ist an den Pick-Puffer 319 angeschlossen und kann die Lagergüter 3 aus diesem heraus in der Reihenfolge 15 aufnehmen und zeitlich puffern.

Dies erfolgt in einem sechsten Schritt 389 durch ein Herauspicken der in dem Pick-Puffer 319 gelagerten Lagergüter 3 in der vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge 15 in den Übergabepuffer 7,11. Von dort aus können die Lagergüter 3 weiterverarbeitet werden, z.B. weitertransportiert und/oder verpackt und versendet werden.

In einem siebten Schritt 391 kann dazu eine dem Übergabepuffer 7,11 nachgeschaltete und vorzugsweise vertikal fördernden Förderanlage, insbesondere die Ringförderanlage 23 bereitgestellt werden.

Diese dient zum Entnehmen der Lagergüter 3 aus dem Hängetaschenlager 1 mittels Über-ge- ben der Lagergüter 3 in die Förderanlage, was als achter Schritt 393 erfolgen kann.

Es ergibt sich ein gegenüber Verzögerungen einzelner der Lagergüter, vorzugsweise eingangsseitig sowie ausgansseitig robustes und auch für sehr lange, insbesondere kontinuierliche Reihenfolgen, einfach und schnell durchführbares Sortierverfahren. Der siebte und achte Schritt sind nachgeschaltet, hier beispielhaft erläutert, und können vorzugsweise auch alternativ gelöst werden, z.B. durch gezieltes Herauspicken der Lagergüter 3 aus dem Bereitstellungspuffer mittels einer Pickvorrichtung, Freigeben der sortierten Lagergüter 3 in eine abschüssige Auslaufstrecke oder Ähnliches.

Fig. 10 zeigt das in Fig. 7 dargestellte Blockdiagramm, jedoch in Kombination mit einer Expressübergabeanordnung 105 zum Auslagern einzelner der Lagergüter 3. Im Folgenden werden die Unterscheide erläutert und im Übrigen auf die Beschreibung der Fig. 4 Bezug genommen.

Im Unterschied werden außer der Sortierung und Abfertigung der Lagergüter 3 in der Reihenfolge 15 einzelne der Lagergüter 3 über die Expressübergabeanordnung 105 abgefertigt bzw. gepickt. Dazu können diese abweichend von der Reihenfolge 15 als Einzelgüter bzw. auch als Single Items bezeichnete Lagergüter 3 identifiziert werden, die in einer separaten Packeinheit 107 versendet werden können.

Die Expressübergabeanordnung 105 weist lediglich einen der express Ringförderanlage 103 vorgeschalteten express Übergabepuffer 109 auf. Die als Einzelgüter identifizierten der Lagergüter 3 werden aus der zweiten Ebene 13 direkt in den express Übergabepuffer 109 übergeben bzw. fahren autonom dort ein. Alternativ ist es denkbar, auch auf den express Übergabepuffer 109 zu verzichten wobei die Einzelgüter die express Ringförderanlage 103 direkt ansteuern und mittels dieser in eine nachgeschaltete express Entladestation 113 gefördert werden. Die Darstellung in Fig. 5 ist exemplarisch für Auslagerungen aus der zweiten Ebene 13 des Hängetaschenlagers 1. Die Einzelgüter sind ggf. unabhängig pickbar und abfertigbar. Packeinheiten 107 sind in Fig. 5 beispielhaft mittels gestrichelten Rechtecken symbolisiert.

Die in den Fig. 7 und 10 dargestellten Anordnungen können für zumindest eine weitere, vorzugsweise für alle Ebenen 9, 13 des Hängetaschenlagers 1 analog vorgesehen sein.

Fig. 11 zeigt die in Fig. 8 gezeigte Übergabeanordnung 10 im Zusammenspiel mit der Expressübergabeanordnung 105 analog des Blockdiagramms aus Fig. 10 entsprechend der Phase A. Es ist zur Vereinfachung wie in den vorhergehenden Figuren die Situation nur einer der Ebenen 9,13 des Hängetaschenlagers 1 dargestellt. Es wird lediglich auf die Unterschiede eingegangen und ansonsten auf die vorherigen Figuren Bezug genommen.

Wie in Fig. 11 zu erkennen, hat die express Ringförderanlage 103 einen Zulauf in Form eines Schienenstrangs 335 des Netzes 49. Eines der Lagergüter 3, vorzugsweise aufgenommen in einer nicht näher dargestellten Hängetasche, befindet sich im Zulauf, was mittels eines Pfeils 111 angedeutet ist. Vor der express Ringförderanlage 103 warten bereits vier weitere der Lagergüter 3. Es ist zu erkennen, dass der express Übergabepuffer 109 durch einen der express Ringförderanlage 103 vorgeschalteten Teilabschnitt einer Expressstrecke 101 selbst gebildet wird. Falls diese leer läuft, kann auch direkt und ohne Wartezeiten, also wartezeitfrei und pufferfrei in die express Ringförderanlage 103 gefördert werden. Dazu können die Einzelgüter zeitlich so das Netz 49 befahren, dass sie zu einer vorgegebenen oder vorgebbaren Zeit und/oder Zeitintervall an der express Ringförderanlage 103 ankommen und von dieser gefördert werden.

Fig. 12 zeigt eine Übergabeanordnung 10 analog der in den Fig. 8 und 11 beschriebenen mit einer vorzugsweise flexibel zuweisbaren Expressstrecke 101. Es werden lediglich die Unterscheide erläutert. Im Unterschied zu der in den Fig. 8 und 11 gezeigten Übergabeanordnung 10 ist einer der insgesamt fünf First-In-First-Out-Puffer 317 der Übergabeanordnung 10 leer gefahren und dient als die Expressstrecke 101. In dem in Fig. 12 dargestellten Betriebszustand befinden sich insgesamt vier der Lagergüter 3 bzw. der Hängetaschen 5 im Zulauf, was mittels der Pfeile 111 symbolisiert ist. Ferner ist zu erkennen, dass der Schienenstrang 335 durchgängig frei ist und bedarfsweise als die Expressstrecke 101 und ggf. als der express Übergabepuffer 109 genutzt werden kann, was in Fig. 12 beispielhaft verdeutlicht ist, oder wie in Fig. 11 links und Fig. 12 als einer der First-In-First-Out-Puffer 317 und den daran angeschlossenen Übergabepuffer 7,11. Sobald einer der First-In-First-Out-Puffer 317 leergefahren ist, kann dieser als die Expressstrecke 101 genutzt werden. Dies kann also alternativ oder ggf. auch zusätzlich zu der in Fig. 10 und 11 dargestellten Expressstrecke 101 erfolgen.

Fig. 13 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Picken von vorzugsweise in Hängetaschen 5 aufgenommenen Lagergütern 3. Das Verfahren kann vorzugsweise mittels eines vorab beschriebenen Hängetaschenlagers 1 durchgeführt werden. Es wird auch auf die vorhergehenden Figuren sowie deren Beschreibung Bezug genommen.

Als ein erster Schritt 479 erfolgt ein Bereitstellen einer den gelagerten Lagergütern 3 nachgeschalteten Übergabeanordnung 10. Die Übergabeanordnung 10 kann verschiedene Aufgaben übernehmen, insbesondere können die Lagergüter 3 dort sortiert, vorsortiert und endsortiert und/oder gepuffert werden.

Zum Erfüllen dieser Aufgaben wird in einem zweiten Schritt 481 eine Vielzahl der Lagergüter 3 in die Übergabeanordnung 10 aufgenommen bzw. fahren diese von dem übrigen Hängetaschenlager 1 dorthin. Als ein dritter Schritt 483 wird die Vielzahl der aufgenommenen Lagergüter 3 mittels der Übergabeanordnung 10 in der vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge 15 sortiert.

Außerdem wird vorzugsweise parallel zum dritten Schritt 483 in einem vierten Schritt 485 zumindest ein weiteres der Lagergüter 3 ausgewählt. Bei dem ausgewählten der Lagergüter 3 kann es sich um ein Einzelgut handeln, das z.B. besonderes eilig auszulagern und/oder separat in einer Packeinheit weitertransportierbar ist.

Das ausgewählte der Lagergüter 3 umgeht zumindest teilweise oder vollständig die Vielzahl der in der Übergabeanordnung 10 aufgenommenen und dort bearbeiteten bzw. wartenden Lagergüter 3, was als ein fünfter Schritt 487 symbolisiert ist. Dies kann mittels bzw. durch Befahren der vorab beschriebenen Expressstrecke 101 erfolgen. Das ausgewählte Lagergut s kann also schneller ohne die Warte- und Verarbeitungszeit der Übergabeanordnung 10 weitertransportiert werden.

Ohne diese Warte- und/oder Verarbeitungszeit kann als ein achter Schritt 493 ein direktes Picken des ausgewählten zumindest einen der Lagergüter 3 erfolgen.

In Fig. 13 sind zwei Alternativen für das direkte Picken dargestellt.

Bei einer ersten Möglichkeit, die durchgezogen dargestellt ist, wird in einem sechsten Schritt 489 eine der Übergabeanordnung 10 nachgeschaltete Förderanlage bereitgestellt. Das direkte Picken des ausgewählten zumindest einen der Lagergüter 3 im achten Schritte 493 erfolgt dann durch Aufnehmen und Fördern der Lagergüter 3 von der Übergabeanordnung 10 in die Förderanlage. Dieser Vorgang ist in Fig. 13 als siebter Schritt 491 eingezeichnet. Die Förderanlage kann eine vorab beschriebene Ringförderanlage 23 aufweisen oder als solche bereitgestellt werden.

Bei der alternativen zweiten Ausführungsform, die in Fig. 13 gestrichelt dargestellt ist, wird in einem neunten Schritt 490 zusätzlich auch die weitere Förderanlage, z.B. die express Ringförderanlage 103 bereitgestellt. Es werden also die Förderanlage und die express Förderanlage bereitgestellt. Es existieren also zwei Möglichkeiten für das Picken der Lagergüter 3. Die Vielzahl der Lagergüter 3 wird über die Übergabeanordnung 10 gepickt. Zum direkten Picken des ausgewählten zumindest einen der Lagergüter 3 (zehnter Schritt 492) wird dieses in die express Förderanlage aufgenommen und mittels dieser gefördert. Die Expressstrecke 101 ist der express Förderanlage vorgeschaltet, vorzugsweise direkt vorgeschaltet. Das zumindest eine der Lagergüter 3 fährt in die Expressstrecke 101 ein und wird über diese von den übrigen, also der Vielzahl der Lagergüter 3 separiert und der express Förderanlage, vorzugsweise wartezeitfrei oder zumindest wartezeitreduziert, zugeführt.

Fig. 14 zeigt eine schematische Ansicht einer Ebene eines Hängetaschenlagers, z.B. der Ebene 9 des vorab beschriebenen Hängetaschenlagers 1. Die Ebene 9 ist nur teilweise dargestellt, wobei Dimensionen und Anzahl einzelner hier beschriebener Elemente der Eben 9 abhängig von Anforderungen an das Hängetaschenlager 1 variiert werden können. Ebenso kann die Anzahl der Ebenen selbst variiert werden.

Soweit nicht explizit erwähnt, wird auf die folgenden Figuren ebenfalls Bezug genommen. Die nur teilweise dargestellte Ebene 9 weist das Netz 49 mit einer Vielzahl an Schienen auf. Das Netz 49 weist beispielhaft von den Schienen und Kreuzungen gebildete rechteckförmige Maschen auf, wobei an Maschenknoten entsprechende Vierwegeweichen vorgesehen sein können. Auf den Schienen des Netzes 9 können die Räder 57 der Hängetaschen 5 abrollen. Eine Bewegung der Hängetaschen 1 kann dabei autonom oder zumindest teilautonom erfolgen. Dazu kann jede der Hängetaschen 5 einen eigenen auf die Räder 57 wirkenden Antrieb sowie eine entsprechende Steuerung aufweisen.

Das Netz 49 kann grundsätzlich von den Hängetaschen 5 beliebig befahren werden, wobei vorzugsweise die Weichen passiv ausgestaltet sind und die Hängetaschen 5 durch entsprechende und nicht näher dargestellte Lenkvorrichtungen so mit den Weichen Zusammenwirken, dass gewünschte Richtungswechsel bewirkt werden können. Bewegungen von Hängetaschen 5 sind in der Figur fett gestrichelt dargestellt.

Vorzugsweise wird das Netz 49 jedoch von den Hängetaschen 5 - ungeachtet der vorab beschriebenen freien Fahr- und Nutzungsmöglichkeiten - gemäß vorgegebenen oder vorgebbaren Regeln genutzt und befahren. Dazu können bestimmten Abschnitten des Netzes 5 z.B. Richtungen, Geschwindigkeiten und vorzugsweise Nutzungsarten vorgegeben werden. Vorliegend kann das Netz 49 zumindest eine Lagerstraße 62 zum Lagern der Hängetaschen 5 aufweisen. In den Lagerstraßen 62 können eine oder mehrere der Hängetaschen 5 in einer beispielhaft mit einer geschwungenen Klammer symbolisierten Reihe 60 gelagert werden. Dazu verbleiben diese, vorzugsweise in einem stromsparenden Ruhezustand in Ruhe und hintereinander geparkt in der Reihe 60 der entsprechenden der Lagerstraßen 62.

Zum Auslagern können alle zu bewegenden der Hängetaschen 5 aufgeweckt und entsprechend wieder bewegt werden. Lagerstraßen 62 sind in diesem Ausführungsbeispiel in der gesamten Ebene 9 alle parallel zueinander angeordnet und in der Figur waagerecht und durchgezogen eingezeichnet. Die Regeln sowie die Anordnung bieten den Vorteil, dass Materialflüsse beim Einlagern und Auslagern vereinheitlicht und damit schneller, einfacher und freier von Ressourcenkonflikten auf dem Netz 49 ablaufen können.

Die Hängetaschen 5 sind in der Figur mittels Rechtecken symbolisiert. Die Lagerstraßen 62 des Hängetaschenlagers 1 weisen im Vergleich zu weiteren Bereichen des Hängetaschenlagers 1 , insbesondere Schnellstraßen und/oder Rangierstraßen, eine kreuzungsfreie Länge auf, insbesondere eine um einen Faktor von mindestens 1 ,5, vorzugswiese von mindestens 3, insbesondere mindestens 10, z.B. zwischen 3 und 25, bevorzugt von circa 20. Die kreuzungsfreie Länge kann z.B. zwischen 3 und 20 Metern betragen, bevorzugt circa 15 Meter. Die Länge der Lagerstraßen 62 kann von einer Nutzung bzw. Optimierung des Hängetaschenlagers 1 abhängig gemacht werden, z.B. für schnelle Zugriffe und kurze Verweildauern der Lagergüter 3 eher kürzer und für vergleichsweise geringe Umschlagsfrequenzen länger.

Das Hängetaschenlager 1 weist außerdem Rangierstraßen 66, vorzugsweise zumindest eine Rangierstraße 66, auf. Die Rangierstraßen 66 sind in einem Winkel zu den Lagerstraßen 62 angeordnet, vorzugswiese orthogonal zu diesen. In der Figur sind die Rangierstraßen 66 vertikal und ebenfalls durchgezogen eingezeichnet. Vorzugsweise mündet zumindest eine der Lagerstraßen 62 in dem Winkel, vorzugsweise orthogonal, in zumindest eine der Rangierstraßen 66. Auf den Rangierstraßen 66 darf im Vergleich zu den Lagerstraßen 62 nicht für Lagerzwecke angehalten werden. Wobei eine Umkehr der Bewegungsrichtung optional möglich ist. Vorliegend münden die Lagerstraßen 62, die in Blöcke 76 zusammengefasst sind, zumindest einseitig, vorzugsweise jeweils beidseitig und in dem Winkel, insbesondere orthogonal, in zwei der Rangierstraßen 66. Die Blöcke 76 weisen jeweils eine Vielzahl an parallel zueinander angeordneten der Lagerstraßen 62 auf. Vorliegend jeweils 5. Die Anzahl kann variieren, z.B. zwischen 2 und 30, vorzugsweise zwischen 5 und 20, insbesondere circa 15 betragen. Die Anzahl kann ebenfalls an eine Aufgabe des Hängetaschenlagers 1 angepasst sein.

Es ist optional denkbar, dass die Blöcke 76 von einem Ring an Rangierstraßen 66 umgeben sind. Vorlegend sind jedoch an einem oberen und/oder an einem unteren Ende der jeweiligen Blöcke 76 und parallel zu den Lagerstraßen 62, vorzugsweise jeweils direkt benachbart, Schnellstraßen 72 vorgesehen.

Um einen guten und schnellen Abfluss der Lagergüter 3 bzw. Hängetaschen 5 zu erreichen, darf auf den Schnellstraßen 72 eine vergleichsweise hohe Geschwindigkeit gefahren werden und insbesondere ist eine kontinuierliche Fahrt vorgesehen, also grundloses Anhalten ist nicht vorgesehen bzw. zu vermeiden. Gründe für ein Anhalten können also bevorzugt auf Kollisionsvermeidung eingeschränkt werden. Besonders bevorzugt können die Schnellstraßen 72 als Regel eine richtungsgebundene Fortbewegung der Hängetaschen 5 aufweisen. Ferner ist es optional möglich, dass die Schnellstraßen 72 in einem gewissen Abstand, wobei dazwischen die Blöcke 76 angeordnet sind, parallel zueinander angeordnet sind. Dabei ist es denkbar, dass parallel zueinander angeordnete der Schnellstraßen 72 umgekehrte Vorgaben für die Bewegungsrichtung aufweisen, also zumindest ein parallel zueinander angeordnetes Paar der Schnellstraßen 72 mit gegenläufiger Vorgabe der Bewegungsrichtung vorgesehen ist. Außerdem können die Schnellstraßen 72 in einem Winkel zueinander angeordnet sein, vorzugsweise sich in dem Winkel kreuzen, z-B. orthogonal zueinander angeordnet sein. In diesem Fall können die Schnellstraßen 72 gitterförmig und bevorzugt mit alternierenden Vorgaben der Bewegungsrichtung zueinander angeordnet sein. Es können so zumindest einen oder mehrere der Blöcke 76 umgebende in einer Richtung und besonders schnell befahrbare Ringstraßen ausgebildet werden. Die alternierenden Richtungen sind in der Figur mittels Pfeilen 78 und die Schnellstraßen 72 gestrichelt dargestellt.

Es ist in der Figur zu erkennen, dass besonderes bevorzugt die Lagerstraßen 62 zumindest einseitig von einer der Rangierstraßen 66 gekreuzt werden und parallel zu der jeweiligen der Rangierstraßen 66 eine der in dem Winkel zu den Lagerstraßen 62 angeordneten Schnellstraßen 72 verläuft. Wie in der Figur eingezeichnet, ist es möglich, dass zu jeder der Schnellstraßen 72 beidseitig parallel eine der Rangierstraßen 66 angeordnet sind, daran angrenzend jeweils einer der Blöcke 76, wobei eine Vielzahl an Verbindungen und Einmündungen die eine der Rangierstraßen 66 mit der jeweiligen Schnellstraße 72 und wiederum mit den Lagerstraßen 62 der jeweiligen Blöcke 76 verbindet. Es ist also eine gitterförmige Anordnung von zumindest zwei, vorzugsweise drei parallel zueinander verlaufenden Schienen des Netzes 49 ausgebildet, das in einem Abstand der Lagerstraßen 62 von den Hängetaschen 5 zumindest teilautonom oder autonom befahrbare Weichen bzw. Kreuzungen aufweist und die Böcke 76 orthogonal zu der Ausrichtung der Lagerstraßen 62 begrenzt bzw. an das übrige Netz 49 des Hängetaschenlagers 1 anbindet. Die Anordnung ist durch die Verkehrsregeln in die Rangierstraßen 66 und die Schnellstraßen 72 aufgeteilt, wobei ein physikalischen Aufbau Gleichteile an Weichen und Schienenabschnitten aufweisen kann, um einen günstigen und leicht montierbaren Aufbau zu ermöglichen.

Im Folgenden werden anhand der Figur Nutzungsmöglichkeiten dieser gitterförmigen Anordnung der Lagerstraßen 62, Rangierstraßen 66 sowie Schnellstraßen 72 am Beispiel einer Verlagerung näher erläutert. Eines der in dem Hängetaschenlager 1 eingelagerten Lagergüter 3 ist für die Verlagerung eingeplant, z.B. eine Auslagerung, vorzugsweise zunächst in die Entladestation 55. Die Hängetasche 5 mit dem eingeplanten der Lagergüter 3 ist in der Figur punktiert dargestellt, wobei das in der Hängetasche 5 aufgenommene Lagergut 3 selbst nicht sichtbar ist. Das eingeplante der Lagergüter 3 kann an einem oder mehreren Orten des Hängetaschenlagers 1 identisch vorliegen, wobei vor dem Einplanen eine Auswahl anhand eines Kriteriums erfolgen kann.

Wie in der Figur zu erkennen, erfolgt eine Auslagerung der gepunktet dargestellten der Hängetaschen 5, die mittels eines gestrichelten und fettgedruckten Pfeils 74 symbolisiert ist.

Bevor diese jedoch stattfinden kann, wird zunächst das gepunktet dargestellte der Lagergüter 3 für die Auslagerung eingeplant. Dies kann mittels der Steuereinrichtung 25 erfolgen.

Um einen Auslagerungspfad 70 frei zu bekommen, auf dem das eingeplante der Lagergüter 3 die Reihe 60 verlassen kann, werden weitere der Lagergüter 3 in eine durchgezogen dargestellte Rangierstraße 66,68 des Hängetaschenlagers 1 verlagert. Die Rangierstraße 66 ist orthogonal zu der Lagerstraße 62 angeordnet und schneidet diese an einer Vierwegeweiche an einem Ende der Lagerstraße 62. Sobald der Auslagerungspfad 70 frei ist, kann die Verlagerung bzw. Auslagerung des eingeplanten der Lagergüter 3 entlang diesem erfolgen, was in der Figur mittels des fettgedruckten und gestrichelten Pfeils 74 symbolisiert ist. Das eingeplante der Lagergüter kann dann optional zwischengelagert werden oder ggf. direkt bis in die Entladestation 55 weiterfahren bzw. gefördert werden, vorzugsweise in die Ringförderanlage 23 einfahren und mittels dieser in die Entladestation gefördert werden.

Wie in Fig. 14 zu erkennen, erfolgt eine Umkehr einer Bewegungsrichtung der weiteren der Lagergüter 3 der Reihe 60, um den Auslagerungspfad 70 freizubekommen und anschließend die weiteren der Lagergüter 3 wieder in die Reihe 60 zurückzufahren. Vorliegend werden drei der Lagergüter 3, vorzugsweise in einer Kolonnenfahrt, aus der Reihe 60 in die Lagerstraße 62 hinausbewegt. Nach der Verlagerung des eingeplanten der Lagergüter 3 erfolgt ein Zurückverlagern der drei der Lagergüter 3 der Reihe 60 in der umgekehrten Bewegungsrichtung zurück in die Lagerstraße 62. Dieser Vorgang mit der Umkehr der Bewegungsrichtung ist in Fig. 14 mittels eines gestrichelten und fett gedruckten Pfeils 80 symbolisiert. Eine Reihung der drei der Lagergüter 3 bleibt erhalten. Die Rangierstraßen 66 können in gleichbleibender Richtung befahren werden, wodurch ein flüssigerer Verkehr erzielt werden kann.

Fig. 15 zeigt eine Variante zum Freimachen des Auslagerungspfads 70 und Verlagern des eingeplanten der Lagergüter 3 auf diesem, wobei ein Umrunden der Lagerstraße 62 des Hängetaschenlagers 1 mit den weiteren der Lagergüter 3 unter Beibehaltung der Bewegungsrichtung erfolgt. Das Zurückverlagern der weiteren der Lagergüter 3 der Reihe 60 wird nach dem Umrunden in die Lagerstraße 62 also in derselben Bewegungsrichtung durchgeführt. Dadurch kann die Reihung der weiteren der Lagergüter 3 umgekehrt werden. Mittels des Pfeils 80 ist in Fig. 15 das Umrunden der Lagerstraße symbolisiert. Es ist zu erkennen, dass dabei der gesamte Block 76 mit einer Vielzahl an Lagerstraßen 62, in dem sich das eingeplante der Lagergüter 3 befindet umrundet wird. Dies erfolgt auf insgesamt vier der Rangierstraßen 66, die sich kreuzend und den Block 76 umgebend angeordnet sind. In diesem Ausführungsbeispiel ist also zumindest einer der, vorzugsweise sind jeweils die, Blöcke 76 von einem Ring an Rangierstraßen, also der Rangierstraße 66 und zumindest einer weiteren Rangierstraße 68, vorzugsweise vier orthogonal zueinander angeordnete der Rangierstraßen, umgeben.

Fig. 16 zeigt eine weitere Möglichkeit zum Freimachen des Auslagerungspfads 70 und Verlagern des eingeplanten der Lagergüter 3 auf diesem. Dazu werden die weiteren der Lagergüter 3 ringförmig bewegt, was mittels des Pfeils 80 symbolisiert ist, oder alternativ in einer Pendelbewegung, was mittels eines Doppelpfeils 88 angedeutet ist. Im Unterschied wird dazu nicht der gesamte Block 76 umrundet, sondern eine weitere Lagerstraße 64 verwendet, wie durch den gestrichelten und fett gedruckten Pfeil 80 in Fig. 16 eingezeichnet. Diese kann bevorzugt in einer benachbarten der Lagerstraße 62 erfolgen, wie in Fig. 16 dargestellt oder in einer beliebigen anderen der Lagerstraßen 62 des entsprechenden Blocks 76. Bei der Verwendung der weiteren Lagerstraße 64 werden die Rangierstraßen 66,68 auf einem besonders kurzen Abschnitt befahren. Dadurch können vergleichsweise viele dieser Prozesse parallel ablaufen und eine Sortier- und/oder Zugriffszeit weiter verkürzt werden. Sobald das eingeplante der Lagergüter 3 an einem Ende der Lagerstraße 62 angekommen ist, ist der Auslagerungspfad 70 frei und es kann durch Kreuzen der Rangierstraße 66 und über die Schnellstraße/n 72 verlagert, insbesondere ausgelagert, werden, was in Fig. 16 mittels des gestrichelten und fett gedruckten Pfeils 74 symbolisiert ist.

Bevorzugt erfolgt pro Auslagerung eine Rotation der Hängetaschen 5 bzw. der Lagergüter 3 um 180 Grad. Bevorzugt mit einer benachbarten der Lagerstraßen 62. Es werden also die Lagergüter 3 zwischen den Lagerstraßen 62, bevorzugt zwischen den zwei benachbart zueinander angeordneten der Lagerstraßen 62, getauscht, wobei eine Reihung der Lagergüter 3 jeweils umgekehrt bzw. gespiegelt wird und dabei die Auslagerung erfolgt. Dies vereinfacht die Verwaltung des Lagerbestandes, da die Inhalte der jeweiligen der Lagerstraßen 62 zwar gespiegelt, jedoch in der Gesamtheit bis auf das eingeplante der Lagergüter erhalten bleiben. Auch die Anordnung der einzelnen der Lagergüter 3 innerhalb der Lagerstraßen 62 spielt dabei keine Rolle. Das eingeplante der Lagergüter 3 kann autonom und unabhängig von den nicht eingeplanten der Lagergüter 3 ausfahren. Es spielt auch keine Rolle, welche der Lagerstraßen 62 zusätzlich an der Rotation teilnimmt. Wichtig ist nur, dass das eingeplante der Lagergüter 3 angesprochen wird und die Lagerstraße 62 mit diesem eingeplanten der Lagergüter 3 sowie eine beliebige weitere, insbesondere direkt benachbarte, der Lagerstraßen 62 an der zumindest halben, vorzugsweise genau halben, Rotation teilnimmt.

Es ist ersichtlich, dass eine halbe Rotation genügt, dass jedes der so bewegten der Lagergüter 3 der zwei Lagerstraßen 62 genau einmal an einer der Rangierstraßen 66,68 vorbeikommt, die beidseitig an Stirnseiten der Lagerstraßen 62 angeordnet sind. Das eingeplante der Lagergüter 3 verlässt in diesem Moment die Kreisbewegung, insbesondere auf die entsprechende der Rangierstraße 66,68 oder durch Kreuzen direkt auf die benachbarte bzw. parallel angeordnete Schnellstraße 72. Unter Kreisbewegung bzw. Rotation kann in dieser Anmeldung auch eine von einer reinen Kreisform abweichende Bewegung auf einem geschlossenen Fahrweg verstanden werden.

Die Rangierstraßen 66 können in gleichbleibender Richtung befahren werden und sind durch das Kreiseln vergleichsweise gering belastet, wodurch ein insgesamt flüssigerer Verkehr erzielt werden kann.

Fig. 17 zeigt eine weitere Abwandlung, bei der das eingeplante der Lagergüter 3 zunächst in eine zusätzliche Lagerstraße 82 verlagert bzw. umgelagert wird. Die zusätzliche Lagerstraße 82 kann in demselben Bock 76 oder einem entfernten, vorzugsweise benachbarten Block 76 des Hängetaschenlagers 1 angeordnet sein. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden, um in der zusätzlichen Lagerstraße 82 eine Abfolge, z.B. die Reihenfolge 15 und/oder Teilreihenfolge 41 herzustellen. Die zusätzliche Lagerstraße 82 ist dazu zunächst leer oder zumindest teilweise leer und wird in der neuen Reihenfolge 15 aufgefüllt. Dadurch kann zyklisch die Ebene 9,13 des Hängetaschenlagers 1 zumindest teilweise oder gänzlich neu sortiert werden. Der Vorgang kann in Wellen über die gesamte Ebene 9,13 verlaufen und damit zu einem komplett sortierten Zustand in allen der Lagerstraßen 62 führen.

Zum Auslagern können die in der zusätzlichen Lagerstraße 82 nun sortiert vorliegenden der Lagergüter 3 in einer Kolonne 84 zu der Ringförderanlage 23 bewegt werden, was in Fig. 17 mittels eines gestrichelten und fettgedruckten Pfeils 86 symbolisiert ist. Dazu können wie vorab beschrieben die Schnellstraßen 72 genutzt werden. Eine Sortierung vor der Ringförderanlage 23 kann dadurch entsprechend vereinfacht werden oder ggf. gänzlich entfallen.

Der Auslagerungsvorgang für die Umlagerung kann analog der vorhergehenden Figuren, bevorzugt wie in Fig. 16 oder 17 beschrieben mittels Pendeln oder Kreiseln ablaufen. Ebenso kann zu einem späteren Zeitpunkt in der zusätzlichen Lagerstraße 82 eines der Lagergüter 3 eingeplant werden und wie vorab beschrieben verfahren werden. Im Folgenden wird auf einen bevorzugten Aufbau des Netzes 49 näher eingegangen. Dieses kann im Wesentlichen waagerecht aufgebaut sein, also ohne Gefällestrecken auskommen. Ein Antrieb der Hängetaschen kann insbesondere schwerkraftlos erfolgen, bevorzugt elektrisch. Ferner kann das Netz 49 mitnehmerfrei und/oder schleppkettenlos aufgebaut sein. Verzweigte Wege können an Verzeigungen Mehrwegekreuzungen aufweisen, insbesondere Vierwegekreuzungen, Kreuzungen können in dieser Anmeldung als rein Passive Verzweigungen des Netzes 49 verstanden werden, wobei die Kreuzungen und/oder das gesamte Netz, besonders bevorzugt zumindest der Block 76 stellelementefrei aufgebaut sein kann/können. Insbesondere sind die die verzweigten Wege der Kreuzungen von der Hängetaschen 5 mittels der mitfahrenden Längs- und/oder Querdynamiksteuerungen wahlfrei befahrbar. Wie in der Figur zu erkennen, sind die Schnellstraßen 72 mittels einer Vielzahl an Querverbindungen 96 direkt mit den Rangierstraßen 66,68 verbunden. Die Querverbindungen 96 können vorzugsweise pro Lagerstraße 62,64,82 vorgesehen sein und diese auch die Rangierstraßen 66,68 kreuzend direkt an die jeweilige, insbesondere stirnseitig des jeweiligen Blocks 76 benachbarte, der Schnellstraßen 72 anbinden.

Wie in Fig. 16 zu erkennen, kann besonderes bevorzugt zumindest der Block 76 des Netzes 49 des Hängetaschenlagers 1 eine Vielzahl der parallel zueinander angeordneten Lagerstraßen 62 aufweisen, Diese können passiv ausgestaltet sein. Also fördermittelfrei, schleppkettenlos und/oder mitnehmerfrei. Auf der Vielzahl der Lagerstraßen 62 des Blocks 76 weisen dort vorhandene Hängetaschen 5 wahlweise zumindest einen Zustande der folgenden Gruppe auf:

- Bewegungsfrei gelagert durch Anhalten falls eine vordere Hängetasche 5 das Netz 49 des Blocks 76 blockiert in Abhängigkeit, vorzugsweise nur in Abhängigkeit, der mitfahrenden Längsdynamiksteuerung,

- Bewegungsfrei gelagert und angehalten an dem Haltepunkt 50 oder dem gedachten Haltepunkt 50 in Abhängigkeit der nicht mitfahrenden Steuereinrichtung 25 und/oder dort angehalten und bereitgestellt zum Verlassen der geschlossenen Strecke 56,

- empfangsbereit für die nicht mitfahrende Steuereinrichtung 25, insbesondere zum Fahren an den Haltepunkt und/oder einen neuen Zielort,

- adressiert für einen Auslagerungsvorgang in Abhängigkeit der nicht mitfahrenden Steuereinrichtung 25,

- in Bewegung zum Einfahren, insbesondere auf der Zufahrt 54, in die geschlossene Strecke 56 in Abhängigkeit der nicht mitfahrenden Steuereinrichtung 25,

- in Bewegung zum Verlassen der geschlossenen Strecke 56, insbesondere in Bewegung auf oder über die Ausfahrt 52,

- in Bewegung zum Verlassen des Haltepunktes 50 oder des gedachten Haltepunkts 50 in Abhängigkeit der nicht mitfahrenden Steuereinrichtung 25, insbesondere auf oder über die Ausfahrt 52, bestromt mittels einer elektrischen Energie, in Bewegung für das endlose Befahren der geschlossenen Strecke 56 nach dem Einfahren nur noch in Abhängigkeit der mitfahrenden Längs- und Querdynamiksteuerung.

Quer zu den parallelen Lagerstraßen 62 können einseitig, vorzugsweise beidseitig je eine der Rangierstraßen 66, angeordnet sein, wobei jede der Lagerstraßen 62 in zumindest eine der Lagerstraßen 62 mittels jeweils einer oder im beidseitigen Fall mittels zwei der vorzugsweise passiven Kreuzungen einmündet. Parallel zu den Rangierstraßen 66 ist jeweils eine Schnellstraße 72 angeordnet, wobei eine Vielzahl an Verbindungen zwischen den jeweiligen Rangierstraßen 66 und Schnellstraßen 72 vorgesehen sein können, bevorzugt pro Lagerstraße 62 jeweils eine. Dadurch sind bevorzugt wahlweise Fahrmanöver der Hängetaschen 5 aus folgender Gruppe mittels der eigenen Langs- und Querdynamiksteuerung steuerbar: von der Lagerstraße 62 kommend einbiegen in die Rangierstraße 66, von der Lagerstraße 62 kommend kreuzen der Rangierstraße 66 und anschließend einbiegen in die Schnellstraße 72, von der Rangierstraße 66 kommend einbiegen in die Lagerstraße 62, von der Schnellstraße 72 kommend einbiegen in Richtung der Lagerstraße 62, Kreuzen der Rangierstraße 66 und dann einfahren in die Lagerstraße 62.“ Durch eine Wiederholung dieser Fahrmanöver kann das endlose Befahren der geschlossenen Strecke 56 realisiert werden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist es denkbar, dass die Hängetaschen 5 wahlweise folgende mittels der eigenen Langs- und Querdynamiksteuerung steuerbare Zustände und/oder Fahrzustände einnehmen können:

- selbsttätiges Anhalten oder Verlangsamen der Fahrt falls eine vordere Hängetasche 5 das Netz 49 blockiert,

- Speichern einer Fahranweisung für und/oder endloses Befahren einer vorgegebenen geschlossenen Strecke 56, wobei die geschlossene Strecke 56 vorzugsweise die Lagerstraße 62, die diese kreuzende Rangierstraße 66, die diese kreuzende weitere Lagerstraße 64 sowie die weitere Lagerstraße 68 aufweisen kann,

- Anhalten an einem vorgebbaren oder vorgegebenen Haltepunkt 58 der geschlossenen Strecke 56, insbesondere mittels der Steuerung 25 oder nur in Abhängigkeit der Steuerung 25,

- Verlassen der geschlossenen Strecke 56, vorzugsweise ausgehend von dem Haltepunkt 58 in Richtung eines vorgebbaren oder vorgegebenen Zielpunktes, insbesondere mittels der Steuerung 25, insbesondere mittels Kreuzen einer der Rangierstraßen 66,68 und/oder Einbiegen in eine der Schnellstraßen 72,

- Einfahren in die geschlossene Strecke 56, insbesondere vorgegeben mittels der Steuereinrichtung 25 und/oder nur in Abhängigkeit der Steuereinrichtung 25. Die Fahrzustände sind mittels der mitfahrenden Längs- und Querdynamiksteuerung und/oder dem eigenen Antrieb steuerbar, wobei Fahranweisungen mittels der nicht mitfahrenden Steuereinrichtung 25 an die Hängetaschen 5 gesendet und/oder übermittelt werden können.

Bevorzugt ist es denkbar, in der Übergabeanordnung 10, wie sie in den Fig. 7, 8, 10 und 11 näher beschrieben ist, ebenfalls eine analog der geschlossenen Strecke 56 gestaltete geschlossene Strecke vorzusehen. Insbesondere um damit analog wie vorab beschrieben einen sortierten Zulauf dem nachgeschalteten Übergabepuffer 7,11 zuzuführen. Eine einzelne Hängetasche 5 kann also von einer geschlossenen Strecke 56 eines der Blöcke 76 in eine weitere geschlossene Strecke einer der Übergabeanordnungen 10, von dort in einen der Übergabepuffer 7,11 und von diesem schließlich in den Förderer, insbesondere Vertikalförderer, insbesondere die Ringförderanlage 23 verlagert und dabei in die gewünschte Reihenfolge 15 sortiert werden. Ein Vorteil ist, dass dabei die jeweilige Hängetasche 5 zwischendurch zum Stillstand gebracht und in diesem gelagert und insbesondere dabei in einen Stromsparmodus gebracht werden kann. Dies kann vorzugsweise autonom mittels des Rolladapters 61 selbst erfolgen, an dem die Hängetasche 5 aufgehängt ist.

Fig. 18 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Hängetaschenlagers 1 mit in Hängetaschen 5 aufgenommenen Lagergütern 3. Das Hängetaschenlager 1 ist vorzugsweise wie vorab beschrieben aufgebaut. Insofern wird auch auf die vorhergehenden Figuren Bezug genommen.

In einem ersten Schritt 90 werden die in den Hängetaschen 5 aufgenommenen Lagergüter 3 in der Reihe 60 auf der Lagerstraße 62 des Hängetaschenlagers 1 gelagert. Es erfolgt in einem zweiten Schritt 92 ein Einplanen des einen der Lagergüter 3 der Reihe 60 für eine Auslagerung. Als dritter Schritt 94 wird der Auslagerungspfad 70 für das eingeplante der Lagergüter 3 freigemacht. Dies erfolgt in einem vierten Schritt 96 durch Verlagern der weiteren der Lagergüter 3 der Reihe 60 in die Rangierstraße 66 des Hängetaschenlagers 1. Schließlich wird das eingeplante der Lagergüter 3 entlang des freigemachten Auslagerungspfades 70 ausgelagert, fünfter Schritt 98.

Fig. 19 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Hängetaschenlagers 1 mit in Hängetaschen 5 aufgenommenen Lagergütern 3. Das Hängetaschenlager 1 ist vorzugsweise wie vorab beschrieben aufgebaut. Insofern wird auch auf die vorhergehenden Figuren Bezug genommen. In einem ersten Schritt 690 werden die in den Hängetaschen 5 aufgenommenen Lagergüter 3 in der Reihe 60 auf der Lagerstraße 62 des Hängetaschenlagers 1 gelagert. Bei einem zweiten Schritt 692 wird das eine der Lagergüter 3 der Reihe 60 für die Verlagerung eingeplant und verlagert. Als dritter Schritt 694 wird das eingeplante der Lagergüter 3 in der bzw. zum Herstellen der vorgegebenen oder vorgebbaren Reihenfolge 15 in die zusätzliche Lagerstraße 82 des Hängetaschenlagers 1 eingereiht.

Die Hängetasche 5 weist, wie in Fig. 2 zu erkennen, neben dem nicht näher dargestellten Antrieb sowie einer entsprechenden Steuerung eine erste Sendeempfangsvorrichtung 205 und eine zweite Sendeempfangsvorrichtung 207 auf. Diese können wahlweise einzeln oder als integriertes Bauteil ausgeführt sein, vorzugsweise zumindest unterschiedliche Funkfrequenzen und/oder Übertragungsprotokolle aufweisen.

Über diese kann die Hängetasche 5 über zwei Kommunikationswege mit anderen Hängetaschen 5 und/oder der Steuereinrichtung 25 Botschaften empfangen oder aussenden. Die Botschaften können also kabellos an diese übergeben oder von diesen ausgesendet werden. Dies kann wahlweise über eine der Sendeempfangsvorrichtung 205 oder 207 erfolgen, z.B. abhängig von einem Standort innerhalb des Hängetaschenlagers 1 und/oder einer aktuellen Aufgabe der jeweiligen Hängetasche 5 wie Lagern, Transportieren, Auslagern, Einlagern, Puffern und/oder Sortieren des Lagerguts 3.

In den Fig. 20 bis 23 sind die möglichen Kommunikationswege näher beschrieben.

Die Fig. 20 und 21 zeigen eine Ansicht eines Teils der Ebene 9 des in den vorhergehenden Figuren gezeigten Hängetaschenlagers 1, mit zwei Kommunikationswegen A und B. Die übrigen Ebenen des Hängetaschenlagers 1 können analog aufgebaut sein, also ebenfalls Kommunikationswege A und B aufweisen.

Der Kommunikationsweg A verläuft durch eine erste Kommunikationsanordnung 201 von der zentralen Steuereinrichtung 25, über eine Vielzahl von Zwischensteuerungen 209, eine Vielzahl von Baken I sowie eine Vielzahl von Baken II und/oder einzelne der im Hängetaschenlager 1 befindlichen Hängetaschen 5 zu einem Adressaten 215. Bei dem Adressaten 215 handelt es sich in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls um eine adressierte der Hängetaschen 5, für die die Botschaft 217 gedacht ist, oder von der diese ausgesendet wird. In der adressierten der Hängetaschen 5 bzw. dem Adressaten 215 kann eines der Lagergüter 3 aufgenommen sein. So kann z.B. über den Kommunikationsweg A eine Anweisung gesendet werden, wie mit dem Lagergut verfahren werden soll, insbesondere, wo dieses erwartet bzw. hin transportiert werden soll. Diese Aufgaben kann dann die Hängetasche 5 selbst übernehmen. Durch die Beteiligung der Hängetaschen 5 selbst als Mittler kann ein Meshnet gebildet und jede einzelne der Hängetaschen 5 wahlfrei angesprochen werden. Besonders bevorzugt befindet sich in jeder der Hängetaschen 5 nur ein einzelnes Lagergut 3, sodass diese einzeln abrufbar sind. Dadurch ist ein maximal flexibles und schnelles Handling und/oder Sortieren möglich. Vorzugsweise sind die Baken II an Weichen und die Baken I an Randbereichen 211 der Ebene 9 fix angeordnet. So kann eine Wegbildung für den Kommunikationsweg A vereinfacht werden.

Der Kommunikationsweg B verläuft durch eine zweite Kommunikationsanordnung 203 von der zentralen Steuereinrichtung 25 über eine Bake III, mittels vergleichsweise kurzen, insbesondere wenige Meter, insbesondere weniger als 10 Meter, vorzugsweise bidirektionalen Funkstrecken, z.B. nach dem Standard BLE, zu dem Adressaten 215.

Vorzugsweise weisen die Ringförderanlagen 23 des Hängetaschenlagers 1 pro Ebene 9, 13 jeweils eine der Baken III auf. Dadurch können eine Auslagerung, Sortierung und/oder Pufferung sowie eine Übergabe aus der Ebene 9 in die Ringförderanlage 23, also vorzugsweise gleichzeitig eine Sortierung der Hängetaschen 5 und/oder der darin aufgenommenen Lagergüter 3, erfolgen. Es ist möglich, alle sich in einer Reichweite der jeweiligen Bake III befindlichen Hängetaschen 5 nach einem Handshake über jeweils eine Strecke 213, vorzugsweise Funkstrecke, mit zeitlichem Multiplexing quasi gleichzeitig anzusprechen und damit zu koordinieren. Entsprechende Botschaften von/und zu dem jeweiligen Adressaten 215 können ebenfalls Anweisungen für eine Verlagerung zu einem neuen Ort innerhalb des Hängetaschenlagers 1 enthalten. Vorzugsweise werden über die Kommunikationswege A und B identisch aufgebaute Botschaften 217 zur Koordination der Hängetaschen 5 übertragen, sodass die Steuerungen der Hängetaschen 5 lediglich unterschiedliche Übertragungsprotokolle der Kommunikationswege A und B verarbeiten, jedoch nur für eine Art von Botschaften ausgelegt sein können.

Es ist denkbar, den Kommunikationsweg B auch bilateral zwischen zumindest zwei der Hängetaschen 5, also ohne eine Beteiligung der zentralen Steuereinrichtung 25 zu verwenden. Dadurch kann zusätzlich die Sendeleistungsdichte im Hängetaschenlager 1 verringert werden, da diese Aufgabe dadurch nicht über die zentrale Steuereinrichtung 25 läuft.

Fig. 22 zeigt ein Baumdiagramm einer hierarchischen Struktur der ersten und zweiten Kommunikationsanordnung 201 und 203 zur Verdeutlichung der damit möglichen Kommunikationswege A und B. Fig. 23 zeigt eine Teilansicht des in Fig. 22 gezeigten Baumdiagramms mit dem Kommunikationsweg B. In Fig. 22 und 23 sind vorzugsweise festverdrahtete Strecken 213 mittels durchgezogener Linien und Pfeilen und funkbasierte Strecken 213 mittels gestrichelter Linien und Pfeilen symbolisiert.

Die erste Kommunikationsanordnung ist in fünf Lagen gegliedert.

Auf einer obersten ersten Lage befindet sich die zentrale Steuerung 25, der eine Vielzahl der Zwischensteuerungen 209 nachgeschaltet ist.

Diese sind in einer zweiten Lage vorzugsweise kabelgebunden miteinander verbunden. Z.B. zwischen zwei und 100 Stück, vorzugsweise circa 5 Stück pro Ebene des Hängetaschenlagers 1. Vorzugsweise sind die Zwischensteuerungen 209 mit einer eigenen Recheneinheit bzw. Rechenkapazität ausgestattet. Diese kann als Standardteil ausgeführt sein. Es können also Aufgaben zur Wegbildung, Neuwegbildung, falls ein gebildeter Kommunikationsweg A abbricht, und/oder Steuerung der Kommunikation in die Zwischensteuerungen 209 ausgelagert werden, um die zentrale Steuereinrichtung 25 zu entlasten.

In einer der zweiten Lage untergeordneten dritten Lage ist eine Vielzahl der Baken I angeordnet. Dabei sind vorzugsweise vier der Baken I jeweils einer der Zwischensteuerungen 209 nachgeschaltet. Dabei ist es möglich, dass die vier zusammengefassten Baken I in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind, was in Fig. 22 mittels eines gestichelten Vierecks angedeutet ist. Ferner ist es denkbar, in dem Gehäuse auch die jeweilige Zwischensteuerung 209 mit unterzubringen. Pro Zwischensteuerung 209 können also vier der Baken I angesprochen werden.

Mittels der dritten Lage können pro Bake I eine Vielzahl an untergeordneten Baken II angesprochen werden, die dazu in einer vierten Lage angeordnet sind. Die Kommunikation von der ersten Lage bis zur dritten Lage erfolgt vorzugsweise kabelgebunden, wobei vorzugsweise die Komponenten der ersten, zweiten und dritten Lage ortsfest an dem Hängetaschenlager 1 montiert sind, vorzugsweise an dem Randbereich 211.

Als weitere Besonderheit sind die Baken II der vierten Lage vorzugsweise ebenfalls ortsfest in oder an dem Hängetaschenlager 1 angebracht, vorzugsweise innerhalb oder an Kreuzungen, vorzugsweise an Übergängen zwischen einem Lagerbereich und Straßen, insbesondere Rangierstraßen zum Umlagern und/oder Schnellstraßen zum schnellen Transportieren der Hängetaschen 5. Obwohl bevorzugt die Baken II im Grundsatz genauso wie jede der Hängetaschen 5 und die Baken I für das Aufbauen des jeweiligen Kommunikationswegs A eingerichtet sind, sind diese hierarchisch einer bestimmten der Baken I nachgeschaltet, bzw. werden exklusiv nur von diesen angesprochen. Dies erfolgt via den jeweiligen funkbasierten Strecken 213. Die ortsfeste Zuordnung hat den Vorteil, dass die Wegbildung für den Kommunikationsweg A zu einer der Baken II stets entsprechend der Hierarchie der Lagen eins bis vier vorgegeben ist bzw. durch einen Algorithmus dynamisch und/oder selbstlernend vorgebbar ist. Vorzugsweise sind die Baken sowie die Hängetaschen 5 mit identischen Hardwareeinheiten ausgerüstet, wobei die jeweilige Funktion, insbesondere das Routing der Botschaften 217, dynamisch durch eine entsprechende Einrichtung und/oder Programmierung erfolgen können, insbesondere selbstlernend und/oder selbstoptimierend. Es ist also vom Grundsatz jeder beliebige Weg einer Botschaft über die fünf Lagen hinweg denkbar, jedoch werden sich im Laufe der Verwendung sinnvolle Wege herausstellen, die dann bevorzugt verwendet werden können und insbesondere über die ortsfesten Baken I und II verlaufen. Auch diese Wege können von einem Ort des Adressaten 215 abhängen, sind dann jedoch im Laufe des Lernvorgangs pro Ort jeweils gleich, was Ressourcen hinsichtlich Routing einspart und optimierte Wege für die jeweiligen Botschaften 217 ermöglicht.

Erst in einer fünften Lage ist die Wegbildung bzw. das Routing zur Übermittlung der Botschaft 217 völlig frei, insbesondere pro Routing-Vorgang vom jeweiligen Ort des Adressaten 215 innerhalb des Hängetaschenlagers 1 abhängig, und kann über eine beliebige Anzahl weiterer der Hängetaschen 5 bis zu dem Adressaten 215 geführt werden, was beispielhaft für eine Botschaft 217 in Fig. 22 eingezeichnet ist, wobei die Botschaft 217 über zwei weitere der Hängetaschen 5 übermittelt wird.

Mittels der Aufgliederung der ersten Kommunikationsanordnung 201 in einen festverdrahteten Teil - Lagen eins bis drei - einen zumindest nach einem Lernvorgang vorgegebene Kommunikationsteilwege aufweisenden Teil - Lagen eins bis vier - und einen bezüglich der Wegbildung freien Teil - Lage fünf - kann eine besonders hohe Anzahl der Hängetasche 5 an einem beliebigen Ort des Hängetaschenlagers 5 mit einer besonders niedrigen Sendeleistungsdichte ortsunabhängig adressiert werden. Dabei ist die Sendeleistungsdichte vergleichsweise gering, da zum Übermitteln der jeweiligen Botschaft 217 viele kurze Strecken 213 verwendet werden und/oder teils festverdrahtet und teils flexibel aufgebaut werden.

Gemäß einer möglichen Alternative ist es denkbar, bedarfsweise Botschaften direkt von der dritten Lage, also einer der Baken I direkt zu einem Adressaten 215, also unter Umgehung der vierten Lage direkt an die fünfte Lage zu senden, was in Fig. 22 links angedeutet ist. Dies kann auf Ausnahmefälle beschränkt sein, bei denen der Adressat 215 sich besonders nahe an einer der Baken I befindet.

Die zweite Kommunikationsanordnung 203 ist in drei Lagen unterteilt, wobei die erste Lage ebenfalls die zentrale Steuereinrichtung 25 aufweist, also mit der ersten Lage des Kommunikationswegs A bzw. der ersten Kommunikationsanordnung 201 übereinstimmt.

Dieser nachgeschaltet bzw. Untergeordnet, weist eine zweite Lage der zweiten Kommunikationsanordnung 203 zumindest eine, vorzugsweise eine Vielzahl der Baken III auf, insbesondere pro Ringförderanlage 23 pro Ebene 9, 13 jeweils eine, , z.B. zwischen zwei und 100 Stück, vorzugsweise circa 10 Stück pro Ringförderanlage 23.

In einer dritten Lage der zweiten Kommunikationsanordnung 203 sind die Hängetaschen 5 bzw. die Adressaten 215 angeordnet, wobei die dritte Lage der zweiten Kommunikationsanordnung 203 mit der fünften Lage der ersten Kommunikationsanordnung 201 übereinstimmt.

Die Baken III der zweiten Lage der zweiten Kommunikationsanordnung 203 sind der Steuereinrichtung 25 festverdrahte nachgeschaltet. Von der zweiten Lage werden die Hängetaschen 5 bzw. die Adressaten 215 direkt angesprochen, sobald diese sich in einer Reichweite der jeweiligen Bake III befinden, was in den Fig. 22 und 23 mittels eines gestrichelt dargestellten Teilkreislinie angedeutet ist.

In Fig. 23 sind beispielhaft 6 der Hängetaschen 5 in der Reichweite der Bake III, was mittels Fettdruck angedeutet ist. Dabei kann die Bake III quasi zeitgleich und/oder zeitlich gemulti- plext alle sechs der Hängetaschen 5 ansprechen und Botschaften 217 mit diesen austauschen.

Fig. 24 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines mit zumindest teilautonom oder autonom fahrbaren Hängetaschen ausgestatteten Hängetaschenlagers.

In einem ersten Schritt 219 werden die Hängetaschen 5 zumindest teilautonom oder autonom auf dem Netz 49 bewegt bzw. gefahren. Die Botschaften 217 können zum Steuern des zumindest teilautonomen Fahrens Ziele aufweisen, die in einem zweiten Schritt 221 , vorzugsweise kabellos, an die Adressaten 215 übergeben werden können, die dann diese Ziele teilautonom oder autonom ansteuern. Die Botschaften 217 können wahlweise, insbesondere abhängig von einer Aufgabe und/oder einem Ort in dem Hängetaschenlager 1 , über den Kommunikationsweg A oder den davon unabhängigen Kommunikationsweg B übergeben werden. Optional ist es denkbar, einen Handshake durchzuführen, sobald sich eine jeweilige der Hängetaschen 5 innerhalb einer Reichweite einer der Baken III befindet und die Steuerung der jeweiligen der Hängetaschen 5 über den Kommunikationsweg B zu übernehmen, insbesondere zum Durchführen eines Sortiervorgangs, Auslagervorgangs und/oder Einlagerungsvorgangs des Hängetaschenlagers 1 über diesen Kommunikationsweg B zu übernehmen.

Ferner ist es denkbar, die für den Kommunikationsweg B eingerichteten zweiten Sendeempfangsvorrichtungen 207 der Hängetaschen 5 zusätzlich für eine Fahrdynamikregelung, Abstandsregelung und/oder Kollisionsvermeidung untereinander zu verwenden.

Es versteht sich von selbst, dass diese Beschreibung verschiedensten Modifikationen, Änderungen und Anpassungen unterworfen werden kann, die sich im Bereich von Äquivalenten zu den anhängenden Ansprüchen bewegen.

Bezugszeichenliste

1 Hängetaschenlager 60 Reihe

3 Lagergut 62 Lagerstraße

5 Hängetasche 64 weitere Lagerstraße

7 erster Übergabepuffer 66 Rangierstraße

9 erste Ebene 68 weitere Rangierstraße

10 Übergabeanordnung 70 Auslagerungspfad

11 zweiter Übergabepuffer 72 Schnellstraße

13 zweite Ebene 74,78,80,86 Pfeil

15 Reihenfolge 76 Block

17 Reihe 82 zusätzliche Lagerstraße

19 Lagerplatz 84 Kolonne

21 Reihenfolgekriterium 88 Doppelpfeil

23 Ringförderanlage 90 1. Schritt

25 Steuereinrichtung 92 2. Schritt

27 Linie 94 3. Schritt

29 erster Schritt 96 4 Schritt

31 zweiter Schritt 98 5. Schritt

33 dritter Schritt 101 Expressstrecke

35 vierter Schritt 103 express Ringförderanlage

37 fünfter Schritt 105 Expressübergabeanordnung

39 sechster Schritt 107 Packeinheit

41 siebter Schritt 109 express Übergabepuffer

43 achter Schritt 111 Pfeil

45 neunter Schritt 113 express Entladestation

47 Abfrage A Kommunikationsweg

49 Netz B Kommunikationsweg

51 Doppelpfeil I, II, III Bake

53 Übergabestelle 201 1. Kommunikationsanordnung

55 Entladestation 203 2. Kommunikationsanordnung

57 Räder 205 1. Sendeempfangsvorrichtung

59 Antriebsenergie 207 2. Sendeempfangsvorrichtung

61 Rolladapter 209 Zwischensteuerung

50 Haltepunkt 211 Randbereich

52 Ausfahrt 213 Strecke

54 Zufahrt 215 Adressat

56 geschlossene Strecke 217 Botschaft

58 Haltepunkt 219 erster Schritt zweiter Schritt 341 Teilreihenfolge First-In-First-Out-Puffer 343 Hängetasche Pick-Puffer 345 Einmündung Pendelstrecke 361 bis 377 Pfeil erste Endposition 379 bis 393 Schritte zweite Endposition 395 Pfeil Abzweigung 479 bis 493 Schritte Schienenstrang 690 1. Schritt Eingangsschiene 692 2. Schritt Ausgangsschiene 694 3. Schritt