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Title:
HEATING ARRANGEMENT FOR HEATING A WALL AND ROOM ARRANGEMENT WITH A WALL WITH SUCH A HEATING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/201090
Kind Code:
A1
Abstract:
A heating arrangement (1) for heating a wall (3) comprises at least one heating module (10). The at least one heating module (10) comprises a pipe arrangement (11) which has a main pipe (12). The at least one heating module (10) comprises an electrically operated heating element (4) which is arranged in the main pipe (12). The main pipe (12) is filled with a PCM material (13) or a hydraulic binder or a pulverized grog. The at least one heating module (10) comprises a heat-conductive tube (15) which is directly or indirectly connected to the pipe arrangement (11) for transferring heat energy between the main pipe (12) to the at least one heat-conductive tube (15), and which projects laterally from the pipe arrangement (11). At least one part of the at least one heat-conductive tube (15) can be inserted into an opening (31) of the wall (3), with heating of the main pipe (12) leading to heating of the at least one heat-conductive tube (15), and thus to heating of the wall (3).

Inventors:
WAGNER THOMAS FRANZ (AT)
Application Number:
PCT/EP2020/058719
Publication Date:
October 08, 2020
Filing Date:
March 27, 2020
Export Citation:
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Assignee:
WAGNER THOMAS FRANZ (AT)
International Classes:
F24D13/02
Domestic Patent References:
WO2017177777A12017-10-19
Foreign References:
EP3021048A12016-05-18
DE20208898U12002-10-02
KR20110101451A2011-09-16
EP3021048A12016-05-18
Attorney, Agent or Firm:
FLACH | BAUER | STAHL PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
1675P1 PCT

Patentansprüche: 1. Erwärmungsanordnung (1) zum Erwärmen einer Wand (3) mit den folgen den Merkm len:

- es ist zumindest ein Erwärmungsmodul (10) vorgesehen;

- das zumindest eine Erwärmungsmodul (10) umfasst eine Rohranordnung (11), die ein Hauptrohr (12) aufweist;

- das zumindest eine Erwärmungsmodul (10) umfasst ein elektrisch betrie benes Heizelement (4), welches in dem Hauptrohr (12) angeordnet ist;

- das Hauptrohr (12) ist mit einem Material gefüllt, das ausgesucht ist aus der Gruppe bestehend aus PCM-Material (13), einem hydraulischen Bin demittel und Schamottemehl;

- das zumindest eine Erwärmungsmodul (10) umfasst einen Wärmeleitstut- zen (15), der mittelbar oder unmittelbar mit der Rohranordnung (11) zur Übertragung von Wärmeenergie zwischen dem Hauptrohr (12) hin zu dem zumindest einen Wärmeleitstutzen (15) verbunden ist und von der Rohran ordnung (11) zur Seite hin absteht;

- zumindest ein Teil des zumindest einen Wärmeleitstutzens (15) ist in eine

Öffnung (31) in der Wand (3) einsetzbar, wobei eine Erwärmung des Hauptrohrs (12) zu einer Erwärmung des zumindest einen Wärmeleitstut- zens (15) und damit zum Erwärmen der Wand (3) führt.

2. Erwärmungsanordnung (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:

- das PCM-Material (13) wird in Form eines PCM-Verbundes eingesetzt, der das PCM-Material (13) und ergänzend ein organisches oder anorgani- sches Material umfasst; oder Bl

- das PCM-Material (13) ist in Kapseln, insbesondere aus Kunststoff einge bracht, wobei diese Kapseln einen Durchmesser von weniger als 5mm, 4mm, 3mm, 2mm oder weniger als 1mm aufweisen.

3. Erwärmungsanordnung (1) nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch das folgende Merkm l:

- der PCM-Verbund ist auch dann rieselfähig, wenn das PCM-Materials (13) in einem flüssigen Aggregatzustand vorliegt.

4. Erwärmungsanordnung (1) nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch die folgenden Merkm le:

- der PCM-Verbund umfasst mehr als 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50, 55, 60 oder mehr als 65 Gewichtsprozent PCM-Material bezogen auf das Gesamtge wicht des PCM-Verbunds und der PCM-Verbund umfasst vorzugsweise weniger als 70, 65, 60, 55, 50, 45, 40, 35, 30 oder weniger als 25 Ge wichtsprozent PCM-Material bezogen auf das Gesamtgewicht des PCM; und

- der PCM-Verbund umfasst weniger als 80, 75, 70, 65, 60, 55, 50, 45, 40 oder weniger als 35 Gewichtsprozent ergänzendes organisches oder anor ganisches Material bezogen auf das Gesamtgewicht des PCM-Verbunds und der PCM-Verbund umfasst vorzugsweise mehr als 30, 35, 40, 45, 50, 55, 60, 65, 70 oder mehr als 75 Gewichtsprozent ergänzendes organisches oder anorganisches Material bezogen auf das Gesamtgewicht des PCM- Verbunds.

5. Erwärmungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekenn zeichnet durch das folgende Merkmal:

- der PCM-Verbund ist pulverförmig und 45 bis 75 Gewichtsprozent sind PCM-Material (13) und 25 bis 55 Gewichtsprozent sind ergänzendes anor ganisches oder organisches Material, wobei die durchschnittliche Teil chengröße des Pulvers 100 bis 300 mth beträgt; oder

- der PCM-Verbund ist granulatförmig und 15 bis 45 Gewichtsprozent sind PCM-Material (13) und 55 bis 85 Gewichtsprozent sind ergänzendes anor ganisches oder organisches Material und die durchschnittliche Teilchen größe des Granulats liegt im Bereich von 1 bis 3 mm.

6. Erwärmungsanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekenn zeichnet durch das folgende Merkmal:

- das elektrisch betriebene Heizelement steht in direktem Kontakt zu:

a) dem PCM-Material (13);

b) dem gekapselten PCM-Material;

c) dem hydraulischen Bindemittel;

d) dem Schamottemehl; oder

e) dem PCM- Verbund.

7. Erwärmungsanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekenn zeichnet durch die folgenden Merkm le:

- das Hauptrohr (12) umfasst oder besteht aus Metall; und/oder

- der zumindest eine Wärmeleitstutzen (15) umfasst oder besteht aus Metall.

8. Erwärmungsanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekenn zeichnet durch die folgenden Merkm le:

- der zumindest eine Wärmeleitstutzen (15) ist hohl und mit einem Material gefüllt, das ausgesucht ist aus der Gruppe bestehend aus PCM-Material, einem hydraulischen Bindemittel und Schamottemehl; oder

- der zumindest eine Wärmeleitstutzen (15) ist massiv.

9. Erwärmungsanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekenn zeichnet durch die folgenden Merkm le:

- die Rohranordnung (11) umfasst noch ein Nebenrohr (20);

- das Nebenrohr (20) ist mit dem Hauptrohr (12) verbunden, sodass eine Erwärmung des Hauptrohrs (12) zu einer Erwärmung des Nebenrohrs (20) führt.

10. Erwärmungsanordnung (1) nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die folgenden Merkm le:

- das Nebenrohr (20) verläuft parallel zum Hauptrohr (12); oder

- das Nebenrohr (20) verläuft spiralförmig um das Hauptrohr (12) herum.

11. Erwärmungsanordnung (1) nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch die folgenden Merkm le:

- das Nebenrohr (20) ist mit dem Hauptrohr (12) verschweißt und/oder ver lötet; und/oder - das Nebenrohr (20) ist mit dem Hauptrohr (12) verklemmt.

12. Erwärmungsanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeich net durch die folgenden Merkm le:

- das Nebenrohr (20) ist hohl und mit einem Material gefüllt, das ausgesucht ist aus der Gruppe bestehend aus PCM-Material (21), einem hydraulischen Bindemittel und Schamottemehl; oder

- das Nebenrohr (20) ist massiv.

13. Erwärmungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, gekenn zeichnet durch das folgende Merkmal:

- eine Querschnittsfläche des Nebenrohrs (20) ist kleiner als die des Haupt rohrs (12).

14. Erwärmungsanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche oder nach einem der Ansprüche 9 bis 13, gekennzeichnet durch die folgenden Merkm le:

- das Hauptrohr (12) hat einen Querschnitt, der die Form eines:

a) Rechtecks; oder

b) Quadrats; oder

c) Kreises; oder

d) Ovals; oder

e) n-Polygons aufweist oder einer solchen angenähert ist;

und/oder

- das Nebenrohr (20) hat einen Querschnitt, der die Form eines:

a) Rechtecks; oder

b) Quadrats; oder

c) Kreises; oder

d) Ovals; oder

e) n-Polygons aufweist oder einer solchen angenähert ist.

15. Erwärmungsanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, ge kennzeichnet durch die folgenden Merkm le:

- der zumindest eine Wärmeleitstutzen (15) ist mit der Rohranordnung (11) verlötet und/oder verschweißt und/oder verklemmt.

16. Erwärmungsanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, ge kennzeichnet durch die folgenden Merkm le:

- es ist zumindest eine Manschette (16) vorgesehen, die aus Metall besteht oder ein solches umfasst;

- der zumindest eine Wärmeleitstutzen (15) ist an der zumindest einen Man schette (16) befestigt oder einteilig mit ihr ausgebildet;

- die zumindest eine Manschette (16) ist um die Rohranordnung (11) her umgebogen und dadurch an dieser befestigt, sodass Wärmeenergie von der Rohranordnung (11) über die zumindest eine Manschette (16) zum zumin dest einen Wärmeleitstutzen (15) übertragbar ist.

17. Erwärmungsanordnung (1) nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch die folgenden Merkm le:

- der zumindest eine Wärmeleitstutzen (15) ist mit der zumindest einen Manschette (16) verlötet und/oder verschweißt und/oder verschraubt.

18. Erwärmungsanordnung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch die folgenden Merkm le:

- der zumindest eine Wärmeleitstutzen (15) ist mit dem Hauptrohr (12) ver lötet und/oder verschweißt und/oder verklemmt.

19. Erwärmungsanordnung (1) nach Anspruch 15 oder 18 und einem der An sprüche 9 bis 14, gekennzeichnet durch die folgenden Merkm le:

- der zumindest eine Wärmeleitstutzen (15) ist mit dem Nebenrohr (20) ver lötet und/oder verschweißt und/oder verklemmt.

20. Erwärmungsanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, ge kennzeichnet durch die folgenden Merkm le:

- es sind mehrere Wärmeleitstutzen (15) vorgesehen, die mittelbar oder un mittelbar mit der Rohranordnung (11) zur Übertragung von Wärmeenergie zwischen dem Hauptrohr (12) hin zu dem jeweiligen Wärmeleitstutzen (15) verbunden sind und von diesem zur selben Seite hin abstehen;

- ein Abstand zwischen den mehreren Wärmeleitstutzen (15) ist gleich oder unterschiedlich.

21. Erwärmungsanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, ge kennzeichnet durch das folgende Merkm l: - das PCM-Material (13) umfasst oder besteht aus Paraffinen oder Salzen;

22. Erwärmungsanordnung (1) nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch die folgenden Merkm le:

- das PCM-Material (13) hat:

a) einen Schmelzbereich zwischen 35°C und 45°C oder zwischen 48°C und 54°C; und/oder

b) einen Erstarrungsbereich zwischen 45 °C und 33°C oder zwischen 51°C und 47°C; und/oder

c) eine Wärmespeicherkapazität von mehr als 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100, 110, 120, 130, 140, 150 oder mehr als 160 kJ/kg; und/oder

d) eine spezifische Wärmekapazität von mehr als 1 oder 1,5 oder 2 kJ/(kg · K) ; und/oder

e) eine Dichte im festen Zustand zwischen 0,6 und 1 kg/1; und/oder f) eine Dichte im flüssigen bzw. erwärmten Zustand zwischen 0,6 und 8 kg/1; und/oder

g) eine Wärmeleitfähigkeit von mehr als 0,1 W/(m K).

23. Erwärmungsanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, ge kennzeichnet durch das folgende Merkm l:

- das elektrisch betriebene Heizelement (4) ist ein Heizdraht oder ein Heiz kabel.

24. Erwärmungsanordnung (1) nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch die folgenden Merkm le:

- das Heizkabel umfasst ein Leitersystem (5), welches einen Stromleiter (5a) und einen Masseleiter (5b) aufweist, die von einer Isolierung (6a, 6b) um geben sind;

- das Heizkabel umfasst einen Widerstandsdraht (7), der mit seinem ersten Ende (7a) elektrisch mit dem Stromleiter (5 a) und mit seinem zweiten En de (7b) elektrisch mit dem Masseleiter (5b) verbunden ist;

- der Widerstandsdraht (7) verläuft spiralförmig um das Leitersystem (5) in Längsrichtung des Heizkabels;

- das Heizkabel umfasst zumindest eine weitere Isolationsschicht (8a), wo bei der Widerstandsdraht (7) zwischen der weiteren Isolationsschicht (8a) und der Isolierung (6a, 6b) des Leitersystems (5) angeordnet sind.

25. Erwärmungsanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, ge kennzeichnet durch die folgenden Merkm le:

- es ist ein weiteres Erwärmungsmodul (10a, 10b) vorgesehen;

- die Hauptrohre (12) der Erwärmung smodule (10, 10a, 10b) umfassen an ihren ersten Stirnseiten (12a) erste elektrische Anschlüsse (26a) für das elektrisch betriebe Heizelement (4);

- ein erstes Ende des jeweiligen elektrisch betriebenen Heizelements (4) ist mit dem jeweiligen ersten elektrischen Anschluss (26a) an der ersten Stirn seite (12a) elektrisch verbunden;

- das zumindest eine Erwärmungsmodul (10) ist mit seinem ersten elektri schen Anschluss (26a) mit einer Energiequelle verbindbar;

- das zumindest eine Erwärmungsmodul (10) umfasst an seiner zweiten Stirnseite (12b) einen zweiten elektrischen Anschluss (26b) für das elektrisch betriebe Heizelement (4), wobei das zweite Ende des elektrisch betriebenen Heizelements (4) mit dem zweiten elektrischen Anschluss (26a) elektrisch verbunden ist;

- das weitere Erwärmungsmodul (10a, 10b) ist mit seinem ersten elektri schen Anschluss (26a) mit dem zweiten elektrischen Anschluss (26b) des zumindest einen Erwärmungsmoduls (10) elektrisch verbunden.

26. Erwärmungsanordnung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, ge kennzeichnet durch die folgenden Merkm le:

- das Hauptrohr (12) des zumindest einen Erwärmungsmoduls (10) umfasst eine erste und eine zweite Stirnseite (12a, 12b);

- beide Stirnseiten sind mit einem Verschluss verschlossen;

- zwischen dem Verschluss der ersten Stirnseite (12a) und dem PCM- Material (13) oder dem hydraulischen Bindemittel oder dem Schamotte mehl ist ein Ausgleichsmittel eingebracht und/oder zwischen dem Ver schluss der zweiten Stirnseite (12b) und dem PCM-Material (13) oder dem hydraulischen Bindemittel oder dem Schamottemehl ist ein Ausgleichsmit tel eingebracht.

27. Raumanordnung (2) mit einer Wand (3), wobei in der Raumanordnung (2) zumindest eine Erwärmungsanordnung (1) gemäß einem der vorherigen An sprüche installiert ist, mit den folgenden Merkmalen: - in der Wand (3) ist die zumindest eine Öffnung (31) eingebracht, in die der zumindest eine Wärmeleitstutzen (15) des zumindest einen Erwärmungs moduls (10) eingreift;

- das elektrisch betriebene Heizelement (4) des zumindest einen Erwär mungsmoduls (10) ist mit einer Energiequelle der Raumanordnung (2) elektrisch verbunden.

28. Raumanordnung (2) nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch die fol genden Merkm le:

- die Öffnung ist im Bereich des Bodens (30) in der Wand (3) eingebracht;

- es ist eine Wärmeleitsockelanordnung (32) vorgesehen, die zwischen der Wand (3) und dem Fußboden (30) angeordnet ist, wobei das zumindest ei ne Erwärmungsmodul (10) zwischen der Wand (3), Fußboden (30) und der Wärmeleitsockelanordnung (32) angeordnet ist.

29. Raumanordnung (2) nach Anspruch 28, gekennzeichnet durch das fol gende Merkm l:

- die Wärmeleitsockelanordnung (2) ist von der Wand (3) und dem Fußbo den (30) um wenige Millimeter beabstandet.

30. Raumanordnung (2) nach Anspruch 28 oder 29, gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:

- die Wärmeleitsockelanordnung (2) ist:

a) in der Wand (3) eingehängt; oder

b) mit der Wand verklebt und/oder vernagelt.

31. Raumanordnung (2) nach einem der Ansprüche 27 bis 30, gekennzeichnet durch die folgenden Merkm le:

- die Wand (3) umfasst eine Aufnahmeöffnung (33);

- in der Aufnahmeöffnung (33) ist das zumindest eine Erwärmungsmodul (10) teilweise oder vollständig eingebracht, wobei die Öffnung (31) für den Wärmeleitstutzen (15) die Aufnahmeöffnung (33) senkrecht zur Ober fläche oder schräg zur Oberfläche der Wand (3) in Richtung der Wand (3) oder parallel zur Oberfläche der Wand (3) in der Wand (3) vergrößert.

32. Raumanordnung (2) nach einem der Ansprüche 27 bis 31, gekennzeichnet durch das folgende Merkmal: - die Energiequelle ist ein Photo voltaiksystem oder eine Stromquelle.

33. Raumanordnung (2) nach einem der Ansprüche 27 bis 32, gekennzeichnet durch die folgenden Merkm le:

die Erwärmungsanordnung (1) umfasst zumindest einen Temperaturfühler, der im Bereich der Rohranordnung (11) des zumindest einen Erwär mungsmoduls (10) angeordnet ist;

- die Erwärmungsanordnung (1) umfasst eine Steuervorrichtung (50);

- die Steuervorrichtung (50) ist mit dem Temperaturfühler drahtlos oder drahtgebunden verbunden und dazu ausgebildet, einen Temperaturwert von dem Temperaturfühler zu empfangen;

- die Steuervorrichtung (50) ist in Abhängigkeit einer vorgegebenen Soll- Temperatur und einer gemessenen Ist-Temperatur dazu ausgebildet, das elektrisch betriebene Heizelement (4) des zumindest einen Erwärmungs- moduls (10) mit der Energiequelle zu verbinden.

34. Raumanordnung (2) nach Anspruch 33, gekennzeichnet durch das fol gende Merkm l:

- das elektrisch betriebene Heizelement (4) des zumindest einen Erwär- mungsmoduls (10) ist pulsiert betreibbar.

35. Raumanordnung (2) nach Anspruch 33 oder 34, gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:

- die Steuervorrichtung (50) ist dazu ausgebildet, über ein Kommunikati- onsnetzwerk die Ist-Temperatur an ein mobiles Endgerät zu übermitteln und eine Soll-Temperatur von dem mobilen Endgerät zu empfangen.

Description:
Erwärmungsanordnung zum Erwärmen einer Wand und Raumanordnung mit einer Wand mit einer solchen Erwärmungsanordnung

Die Erfindung betrifft eine Erwärmungsanordnung zum Erwärmen und/oder zum Trocknen einer Wand und eine Raumanordnung, die eine entsprechende Wand aufweist, welches mit einer solchen Erwärmungsanordnung erwärmt wird.

Eine solche Erwärmungsanordnung, mit welcher eine Wand erwärmt werden kann, bietet den Vorteil, dass die Wand stets trocken ist und eine Schimmel bildung auch bei feuchter Luft vermieden wird. Gleichzeitig strahlt eine ent- sprechend erwärmte Wand wiederum eine Art von Wärme ab, die Personen als angenehmer empfinden verglichen zu Wärme, die ein konventioneller Heizkörper abstrahlt. Diese Art von Wärme erlaubt das Temperieren eines Raums auf eine niedrigere Temperatur als mit konventionellen Heizungen, wobei sich dennoch ein ähnlicher Wohlfühleffekt einstellt.

Unter einer "Wand" werden im Rahmen dieser Erfindung Steinwände (z.B. Mauerwerke aller Art) und Holzwände verstanden. Eine "Raumanordnung" kann eine Gebäudeanordnung sein, die ein oder mehrere Zimmer umfasst. Ei ne "Raumanordnung" kann auch einen Wohn-Container oder einen Raum in einem Schiff (z.B. Schiffsrumpf) bzw. einen Raum in einem Wohnwagen bzw. Wohnmobil umfassen, in denen eine Wand ausgebildet ist. Eine entsprechende Erwärmungsanordnung ist aus EP 3 021 048 Al bekannt. Diese umfasst ein Rohr, welches mit einem Wassergemisch gefüllt ist. Durch dieses Rohr wird ein Heizdraht geführt, welcher das Wassergemisch erhitzt. Das Rohr ist dabei an dem Mauerwerk angeordnet. Neben diesem Rohr gibt es noch ein zweites Rohr, welches in Wirkverbindung zum ersten Rohr steht und parallel zu diesem verläuft. Dieses zweite Rohr ist dabei in einer entsprechen den Längsausnehmung im Mauerwerk angeordnet.

Nachteilig an der EP 3 021 048 Al ist, dass das Abdichten der Rohre kompli ziert ist und eine wirksame Dichtung über einen längeren Zeitraum kaum auf rechterhalten werden kann. Gleichzeitig muss stark in das Mauerwerk einge griffen werden, um einen entsprechenden Längsschlitz über die gesamte Län ge des Rohrs in dieses einzubringen.

Es ist daher Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung, eine Erwärmungsan ordnung zum Erwärmen einer Wand und eine entsprechende Raumanordnung mit einer solchen Erwärmungsanordnung zu schaffen, die einfacher herzustel len sind, eine höhere Effizienz aufweisen und nachträglich ohne hohen Auf wand installiert werden können.

Die Aufgabe wird hinsichtlich der erfindungsgemäßen Erwärmung sanordnung durch den unabhängigen Anspruch 1 und hinsichtlich der Raumanordnung durch den Anspruch 27 gelöst. In den Ansprüchen 2 bis 26 sind erfindungs gemäße Weiterbildungen der Erwärmungsanordnung angegeben. In den An sprüchen 28 bis 35 sind erfindungsgemäße Weiterbildungen der Raumanord nung angegeben.

Die erfindungsgemäße Erwärmungsanordnung dient zum Erwärmen einer Wand. Bei der Wand kann es sich beispielsweise um ein Mauerwerk handeln, welches aus Ziegeln oder Schamottesteinen besteht. Auch andere Arten von Wänden wie z.B. Holzwände können dadurch erwärmt werden. Die Erwär mungsanordnung umfasst zumindest ein Erwärmungsmodul. Das zumindest eine Erwärmungsmodul umfasst eine Rohranordnung, die ein Hauptrohr auf weist. Das zumindest eine Erwärmungsmodul umfasst weiterhin eine elektrisch betriebenes Heizelement, welches in dem Hauptrohr angeordnet ist. Das elektrisch betriebene Heizelement ist vorzugsweise im Zentrum des Hauptrohrs angeordnet und erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Län- ge des Hauptrohrs. Das Hauptrohr ist weiterhin mit einem Material gefüllt, das ausgesucht ist aus der Gruppe bestehend aus PCM-Material, einem hydrauli schen Bindemittel und Schamottemehl. Unter einem PCM-Material (engl phase change material; deutsch Phasenwechselmaterial) wird ein Latentwär mespeicher verstanden, welcher auch als Phasenwechsel- oder PCM-Speicher bezeichnet werden kann. Dabei handelt es sich um einen Typ von Wärmespei cher, der einen Großteil der ihm zugeführten thermischen Energie in Form latenter Wärme (z.B. für einen Phasenwechsel von fest zu (zäh-)flüssig oder fest zu fest speichert. Die gespeicherte Wärme ist dabei "verborgen", da, so lange die Phasenumwandlung nicht ganz abgeschlossen ist, die Temperatur des PCM-Materials trotz Wärmezufuhr nicht weiter ansteigt. Das eingesetzte PCM-Material kann daher in einem kleinen Temperaturbereich rund um den Phasenwechsel sehr große Wärmemengen speichern und übertrifft dabei Wärmespeicher, die nur sensible Wärme eines Stoffes nutzen, wie etwa einen Heißwasserspeicher, der aus dem genannten Stand der Technik bekannt ist. Das PCM-Material ist bevorzugt elektrisch nichtleitend.

Das PCM-Material dehnt sich im Betrieb, also innerhalb des genutzten Tem peraturbereichs, vorzugsweise nicht aus. Das Hauptrohr ist daher insbesondere auch frei von einem Druckausgleichsbehälter wie ihn die EP 3 021 048 Al benötigt.

Beim Erwärmen bzw. "Aufladen" des PCM-Materials wird das Speichermedi um, bei welchem es sich vorzugsweise um Paraffine und/oder Salze handeln kann, geschmolzen. In diesem Prozess wird sehr viel Energie aufgenommen. Das Abgeben dieser Wärmeenergie (dies kann auch als "Entladen" bezeichnet werden) findet dann beim Erstarren statt. In diesem Umkehrzustand gibt das PCM-Material die zuvor aufgenommene Wärmemenge als Erstarrung s wärme wieder an die Umgebung ab. Ein solches Schmelzen setzt bei vorzugsweise mehr als 30°C ein. Darunter ist das PCM-Material bevorzugt fest.

Das PCM-Material ist beim Einfüllen vorzugsweise pulverförmig. Nach dem Erwärmen wird es schmelzflüssig, oder wachsartig bzw. maximal (extrem) zähflüssig und erstarrt beim Abkühlen dann zu einem entsprechenden PCM- Block. Der Einsatz von reinen PCM-Materialien bringt jedoch eine Reihe von Nach teilen mit sich, wie Volumenänderangen und, in dem Fall, dass die PCM- Materialien in eine flüssige Phase übergehen, mögliche Leckagen. Daher wird das PCM-Material bevorzugt in einer Form eingesetzt, die diese Nachteile nicht aufweist und insbesondere formstabil ist. Hierzu eignen sich bekannte Ausführung sformen, in denen das PCM-Material in verkapselter Form vor hegt. Hierbei kann das PCM-Material entweder in einer Matrix vorliegen oder durch ein Hüllmaterial in einem Hohlraum eingeschlossen sein.

Wird das PCM-Material in einer Matrix eingeschlossen, so wird diese Kombi nation im Folgenden auch als PCM-Verbund (auch formstabiles PCM- Material) bezeichnet. Als Matrix des PCM-Verbundes können poröse anorga nische oder organische Materialen verwendet werden, die auch als Träger oder Trägerstoffe bezeichnet werden können. Dabei sind anorganische Materialien bevorzugt. Dem Fachmann ist eine weite Auswahl an organischen und anor ganischen Materialien bekannt, die für diesen Zweck in Frage kommen. Als Matrix kommen insbesondere Materialien in Frage, die üblicherweise als Bin demittel für Öl oder Chemikalien verwendet werden. Geeignet sind unter an deren auch Stoffe ausgesucht aus der Gruppe bestehend aus Siliziumdioxid, Aluminiumdioxid, Gips, Calciumcarbonat, Titandioxid und Schamotte. Me talloxide sind besonders bevorzugt. Als organische Stoffe zur Verwendung als oder in der Matrix kommen insbesondere Polymere ausgesucht aus der Grup pe bestehend aus Polyolefmen, insbesondere Polyethylen und Polypropylen, Poly(methyl)methacrylate, Polyurethane und deren Gemische in Frage.

Der PCM-Verbund hegt bevorzugt in partikulärer Form vor, besonders bevor zugt als Pulver oder Granulat. Er wird ebenfalls bevorzugt in Form eines Schüttguts eingesetzt.

Das organische oder anorganische Material dient als Matrix, insbesondere in Form eines Schwamms für das jeweilige PCM-Material. Das PCM-Material ist durch dieses Material sowohl im festen als auch im flüssigen Zustand fest gebunden. Der PCM-Verbund hegt bevorzugt auch dann als trockenes riesel fähiges Pulver oder Granulat vor, wenn das PCM-Material in einem flüssigen Aggregatzustand vorliegt. Eine Volumenänderung entfällt genauso wie ein Abdichten gegenüber einem schmelzflüssigen PCM-Material. Der Massenanteil des PCM-Materials im PCM-Verbund beträgt bevorzugt mehr als 20%, 25%, 30%, 35%, 40%, 45%, 50%, 55%, 60% oder mehr als 65% aber vorzugsweise weniger als 70%, 65%, 60%, 55%, 50%, 45%, 40%, 35%, 30% oder weniger als 25%und der Massenanteil des anorganischen Ma terials im PCM-Verbund beträgt weniger als 80%, 75%, 70%, 65%, 60%, 55%, 50%, 45%, 40% oder weniger als 35% aber vorzugsweise mehr als 30%, 35%, 40%, 45%, 50%, 55%, 60%, 65%, 70% oder mehr als 75%.

PCM-Verbünde in Form von Pulvern umfassen bevorzugt 45 bis 75 Ge wichtsprozent PCM-Material bezogen auf das Gesamtgewicht des PCM- Verbundes auf. Besonders bevorzugt sind 50 bis 70 Gewichtsprozent und am meisten bevorzugt sind 55 bis 65 Gewichtsprozent. Der Anteil des anorgani schen Materials beträgt bevorzugt 25 bis 55 Gewichtsprozent, besonders be vorzugt 30 bis 50 Gewichtsprozent und ganz besonders bevorzugt 35 bis 45 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf Gesamtgewicht des PCM-Verbundes. PCM-Verbünde in Form von Pulvern weisen bevorzugt eine durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von 50 bis 350 pm, besonders bevorzugt im Be reich von 100 bis 300 pm und ganz besonders bevorzugt im Bereich 150 bis 250pm auf. Die durchschnittliche Teilchengröße wird dabei bevorzugt durch Laserbeugung bestimmt. Am meisten bevorzugt beträgt der Anteil an PCM- Material ca. 60 Gewichtsprozent, der Anteil an anorganischem Material ca. 40 Gewichtsprozent und die durchschnittliche Teilchengröße ca. 200 pm.

PCM-Verbünde in Form von Granulaten umfassen bevorzugt 15 bis 45 Ge wichtsprozent PCM-Material bezogen auf das Gesamtgewicht des PCM- Verbundes. Besonders bevorzugt sind 20 bis 40 Gewichtsprozent und am meisten bevorzugt sind 25 bis 35 Gewichtsprozent. Der Anteil des anorgani schen Materials beträgt bevorzugt 55 bis 85 Gewichtsprozent, besonders be vorzugt 60 bis 80 Gewichtsprozent und ganz besonders bevorzugt 65 bis 75 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf Gesamtgewicht des PCM-Verbundes. PCM-Verbünde in Form von Granulaten weisen bevorzugt eine durchschnitt liche Teilchengröße im Bereich von 0,5 bis 5 mm, besonders bevorzugt im Bereich von 1 bis 3 mm auf. Die durchschnittliche Teilchengröße wird dabei bevorzugt durch Laserbeugung bestimmt. Am meisten bevorzugt beträgt der Anteil an PCM-Material ca. 30 Gewichtsprozent, der Anteil an anorganischem Material ca. 70 Gewichtsprozent und die durchschnittliche Teilchengröße liegt im Bereich von 1 bis 3 mm. Grundsätzlich kommen auch Ausführung sformen in Frage, bei denen das PCM-Material in Hüllmaterialien eingeschlossen ist. Dabei ist das PCM- Material zum Beispiel in Kunststoffkapseln eingebracht, wobei die Kunst- stoffkapseln einen Durchmesser von weniger als 5mm, 4mm, 3mm, 2mm oder weniger als 1mm aufweisen. Auch in diesem Fall ist ein Abdichten des Haupt rohrs nicht notwendig, weil die Kunststoffkapseln verhindern, dass sich das schmelzflüssige PCM-Material im Hauptrohr beliebig verteilen kann. Grundsätzlich gilt, dass im Rahmen dieser Erfindung anstelle von PCM- Material in Alleinstellung auch immer PCM-Verbund oder gekapseltes PCM- Material verwendet werden kann.

Anstelle eines PCM-Materials kann auch ein übliches hydraulisches Binde- mittel als Wärme speichernde Komponente eingesetzt werden. Das hydrauli sche Bindemittel sollte dabei eine genügende Wärmebeständigkeit bei den verwendeten Temperaturen aufweisen. Insbesondere können feuerfeste hyd raulische Bindemittel eingesetzt werden. Es können insbesondere hydrauli sche Mörtel aus feuerfesten Stoffen, Feuerzement oder Feuerbeton eingesetzt werden. Feuerzement ist bevorzugt, insbesondere Feuerzement der Portland- zementklinker enthält. Als Feuerbeton kann zum Beispiel hitzebeständiger Beton, feuerfester Beton und hochfeuerfester Beton verwendet werden. Das hydraulische Bindemittel aus feuerfesten Stoffen enthält als Gesteinskömung bevorzugt wenigstens einen Stoff ausgesucht aus der Gruppe bestehend aus Chromerzen, Hochofenschlacke, Korunde, Magnesit, Schamohe, Siliziumkar bid und Ziegelsplitt. Diese Gesteinskömungen können im Übrigen auch als solche an Stelle des PCM-Materials Verwendung finden. Insbesondere die Verwendung von Schamohemehl ist dabei bevorzugt. Die hydraulischen Bin demittel werden dabei bevorzugt auch als Pulver oder Granulate eingesetzt. In allen Ausführung sformen der vorliegen Erfindung, in denen die Verwendung von PCM-Material beschrieben ist, kann entsprechend ein hydraulisches Bin demittel oder eine der hier beschriebenen Gesteinskömungen eingesetzt wer den. Das zumindest eine Erwärmungsmodul umfasst weiterhin einen Wärmeleit stutzen, der mihelbar oder unmittelbar mit der Rohranordnung, insbesondere mit dem Hauptrohr, zur Übertragung von Wärmeenergie zwischen dem Hauptrohr hin zu dem zumindest einen Wärmeleitstutzen (thermisch) verbun den ist und von der Rohranordnung zur Seite hin (z.B. radial nach außen) ab steht. Zumindest ein Teil des zumindest einen Wärmeleitstutzens ist dabei in eine Öffnung der Wand einsetzbar. Eine Erwärmung des Hauptrohrs führt da bei zu einer Erwärmung des zumindest einen Wärmeleitstutzens und damit zum Erwärmen der Wand. Wird das elektrisch betriebene Heizelement wiede rum abgeschaltet, so erstarrt das PCM-Material innerhalb des Hauptrohrs und gibt weiterhin über einen längeren Zeitraum zusätzliche Wärme ab, die über den Wärmeleitstutzen direkt in die Wand geführt werden kann (Phasenüber gang des PCM-Materials von flüssig zu fest oder von fest zu fest). Dadurch kann die Wand sehr effizient erwärmt werden. Selbiges gilt auch für das PCM-Material im PCM- Verbund.

Das Hauptrohr und insbesondere auch der Wärmeleitstutzen bestehen aus ei nem thermisch sehr gut wärmeleitfähigen Metall bzw. umfassen ein solches. Insbesondere kann es sich bei dem Metall um Kupfer oder eine Kupferlegie rung handeln.

Der Wärmeleitstutzen kann prinzipiell hohl und ebenfalls mit dem gleichen oder einem anderen PCM-Material gefüllt sein. Vorzugsweise ist er allerdings massiv, wobei der Querschnitt vorzugsweise kleiner ist als derjenige des Hauptrohrs. Der zumindest eine Wärmeleitstutzen kann beliebige Quer schnittsformen (z.B. rund, oval, eckig) aufweisen. Der Wärmeleitstutzen könnte ebenfalls mit dem PCM-Verbund oder einem gekapselten PCM- Material oder einem hydraulischen Bindemittel oder einem Schamottemehl gefüllt sein.

Um die Oberfläche zu vergrößern kann die Rohranordnung vorzugsweise noch ein Nebenrohr umfassen. Dieses Nebenrohr ist dabei mit dem Hauptrohr (thermisch) verbunden, so dass eine Erwärmung des Hauptrohrs ebenfalls zu einer Erwärmung des Nebenrohrs führt. Das Nebenrohr selbst verläuft dabei vorzugsweise parallel zum Hauptrohr. Es könnte auch um das Hauptrohr her um, insbesondere spiralförmig um das Hauptrohr herumlaufen. Insbesondere berührt das Nebenrohr das Hauptrohr (vorzugsweise entlang der überwiegen den oder ganzen Länge des Nebenrohrs). Um den Wärmeübergangswiderstand zwischen dem Nebenrohr und dem Hauptrohr möglichst gering zu halten sieht ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Erwärmungsanordnung vor, dass das Nebenrohr mit dem Hauptrohr verschweißt und/oder verlötet ist. Eine solche Verbindung kann über die gesamte Länge des Nebenrohrs erfolgen oder nur über einen Teil der Länge. Beispielsweise können verschiedene Löt- bzw. Schweißstellen versetzt zueinander entlang der Längsrichtung des Nebenrohrs angeordnet sein. Ergänzend oder alternativ könnte das Nebenrohr auch mit dem Haupt rohr verklemmt sein.

Das Nebenrohr und das Hauptrohr sind vorzugsweise gleich lang. Das Neben rohr könnte allerdings auch kürzer oder länger als das Hauptrohr sein. Das Nebenrohr ist vorzugsweise ebenfalls hohl und weiter vorzugsweise mit einem PCM-Material, insbesondere mit dem gleichen PCM-Material gefüllt wie das Hauptrohr. Das Nebenrohr könnte ebenfalls mit dem PCM- Verbund oder ei nem gekapselten PCM-Material oder einem hydraulischen Bindemittel oder einem Schamottemehl gefüllt sein. Grundsätzlich könnte das Nebenrohr auch massiv sein. Das Nebenrohr besteht vorzugsweise aus dem gleichen Material wie das Hauptrohr, insbesondere umfasst bzw. besteht es aus einem Metall, wie beispielsweise Kupfer.

Eine Querschnittsfläche des Nebenrohrs ist vorzugsweise kleiner als die des Hauptrohrs. Die Querschnittsfläche könnte allerdings auch gleich groß oder größer sein. Die Querschnittsfläche des Nebenrohrs kann sich über die Erstre ckung des Nebenrohrs in Längsrichtung verändern (z.B. vergrößern oder ver kleinern). Gleiches kann auch für das Hauptrohr gelten.

In einer bevorzugten Weiterbildung hat das Hauptrohr bzw. das Nebenrohr einen Querschnitt, der die Form eines:

a) Rechtecks; oder

b) Quadrats; oder

c) Kreises; oder

d) Ovals; oder

e) n-Polygons

aufweist oder einer solchen angenähert ist. In einer bevorzugten Weiterbildung ist der zumindest eine Wärmeleitstutzen mit der Rohranordnung verlötet, verschweißt und/oder verklemmt. Der zu mindest eine Wärmeleitstutzen kann dabei mit dem Hauptrohr und/oder mit dem Nebenrohr verlötet, verschweißt und/oder verklemmt sein.

Der Wärmeleitstutzen kann an einer beliebigen Position der Rohranordnung an dieser befestigt werden. Vorzugsweise wird der Wärmeleitstutzen schrau benlos an der Rohranordnung befestigt. Dies erlaubt es, dass entsprechende Öffnungen in der Wand an beliebigen passenden Stellen eingebracht werden können.

In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung der Erwärmungsanordnung um fasst das Erwärmungsmodul zumindest eine Manschette. Diese besteht aus Metall oder umfasst ein solches. Insbesondere handelt es sich dabei um Kup fer. Der zumindest eine Wärmeleitstutzen ist dabei an der zumindest einen Manschette befestigt. Die Manschette und der Wärmeleitstutzen können auch einteilig hergestellt sein. Die Manschette und/oder der Wärmeleitstutzen be stehen dabei aus einem Biege-, Stanz- und/oder Laserschnittteil. Die zumin dest eine Manschette ist dabei vorzugsweise um mehr als den zumindest hal ben Umfang der Rohranordnung um die Rohranordnung herum gebogen und dadurch an dieser befestigt. Dadurch kann Wärmeenergie von der Rohranord nung (insbesondere über das Hauptrohr) über die zumindest einen Manschette zum zumindest einen Wärmeleitstutzen übertragen werden. Vorzugsweise wird die Manschette schraubenlos, lötfrei bzw. schweißfrei an der Rohranord nung befestigt. Weiter vorzugsweise ist die Manschette lediglich durch eine Klemmverbindung an der Rohranordnung befestigt. Durch den Einsatz einer Manschette kann das Erwärmungsmodul besonders einfach transportiert wer den, weil keine Gefahr besteht, dass der Wärmeleitstutzen, der im Stand der Technik an die Rohranordnung angelötet ist, abbricht. Weiterhin kann auch auf Toleranzen bezüglich der Lage und Ausrichtung der Öffnung (insbesonde re in Form einer Bohrung) in der Wand, in welcher der Wärmeleitstutzen ein gesetzt wird, besonders einfach reagiert werden. So kann der Wärmeleitstut- zen an der Manschette befestigt werden und danach in die Öffnung in der Wand eingesetzt werden. Danach folgt das eigentliche Anbringen an der Rohranordnung durch ein Umbiegen der Manschette. Bei der Heizanordnung aus dem Stand der Technik müsste dagegen ein erneutes Loch gebohrt wer den. Der zumindest eine Wärmeleitstutzen wird vorzugsweise mit der Manschette verlötet und/oder verschweißt. Er könnte mit dieser auch verschraubt sein, wenn keine einteilige Ausbildung (z.B. in einem gemeinsamen Spritzgussver- fahren bzw. Druckguss verfahren) erfolgt. Im einfachsten Fall hat die Man schette lediglich eine Öffnung und der Wärmeleitstutzen ist schraubenförmig mit einem Körper (mit oder ohne Gewinde) und einem vergrößerten Kopfbe reich. Lediglich der Körper passt durch die Öffnung und der Kopfbereich wird beim Umbiegen der Manschette direkt an der Rohranordnung fixiert. Es könn- te auch noch eine Mutter verwendet werden, um den Wärmeleitstutzen noch fester an der Manschette zu befestigen.

Die Manschette ist vorzugsweise hinsichtlich ihrer Form zumindest teilweise an die Form der Rohranordnung angepasst, so dass diese an die Rohranord- nung angelegt und mit einem entsprechenden Werkzeug mit dieser verklemmt werden kann. In diesem Fall werden einzelne Elemente der Manschette umge bogen, so dass die Manschette möglichst eng an der Rohranordnung anliegt und sich nicht mehr von dieser löst. Der zumindest eine Wärmeleitstutzen könnte auch ohne eine Manschette di rekt mit dem Hauptrohr verlötet und/oder verschweißt und/oder verklemmt sein. Grundsätzlich könnte der Wärmeleitstutzen ergänzend oder alternativ auch mit dem Nebenrohr verlötet und/oder verschweißt und/oder verklemmt sein. Vorzugsweise wird allerdings die Variante mit der Manschette gewählt, weil dadurch während der Montage in Abhängigkeit der Öffnung in der Wand ohne großen Aufwand der Wärmeleitstutzen an der Rohranordnung ange bracht werden kann.

Grundsätzlich können in einer weiteren Ausführungsform der erfindungsge- mäßen Erwärmungsanordnung auch mehrere Wärmeleitstutzen verwendet werden. Diese können an beliebiger Stelle der Rohranordnung in Längsrich tung der Rohranordnung zueinander versetzt angeordnet werden. Diese Wär meleitstutzen sind wiederum mittelbar (z.B. über die Manschette) oder unmit telbar (z.B. durch eine direkte Löt- bzw. Schweiß- bzw. Klemmverbindung) mit der Rohranordnung zur Übertragung von Wärmeenergie zwischen dem Hauptrohr hin zu dem jeweiligen Wärmeleitstutzen verbunden. Vorzugsweise stehen alle Wärmeleitstutzen in dieselbe Richtung von der Rohranordnung weg. Vorzugsweise sind alle Wärmeleitstutzen gleich lang und haben weiter vorzugsweise denselben Durchmesser. Dies muss allerdings nicht zwingend der Fall sein. Weiter vorzugsweise ist der Abstand zwischen den mehreren Wärmeleitstutzen gleich bzw. unterschiedlich.

In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung der Erwärmungsanordnung han delt es sich bei dem elektrisch betriebenen Heizelement um einen einfachen Heizdraht oder um ein Heizkabel. Vorzugsweise wird ein Heizkabel verwen det, welches ein Leitersystem umfasst. Dieses umfasst vorzugsweise einen Stromleiter und einen Masseleiter und kann sowohl mit Gleichspannung als auch mit Wechselspannung betrieben werden. Der Stromleiter und der Mas seleiter werden vorzugsweise jeweils von einer eigenen Isolierung umgeben. Grundsätzlich könnten der Stromleiter und der Masseleiter auch mit einer ge meinsamen Isolierung umspritzt sein. Das Heizkabel umfasst in diesem Fall weiterhin einen Widerstandsdraht, der mit seinem ersten Ende elektrisch mit dem Stromleiter und mit seinem zweiten Ende elektrisch mit dem Masseleiter verbunden ist. Der Widerstandsdraht verläuft vorzugsweise spiralförmig um das Leitersystem herum (auf der entsprechenden Isolierung des Stromleiters und des Masseleiters) in Längsrichtung des Heizkabels. Der Widerstandsdraht kann farbisoliert sein, wobei die einzelnen Windungen voreinander beab- standet sind. Hierauf ist vorzugsweise weiterhin eine Isolationsschicht gebil det. Grundsätzlich kann auch noch ein Metalldrahtgeflecht über dieser Isolati onsschicht angeordnet sein. Ergänzend kann auf dem Metalldrahtgeflecht noch eine zusätzliche Isolationsschicht in Form einer Ummantelung ange bracht sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Er wärmungsanordnung umfasst diese noch ein oder mehrere weitere Erwär- mungsmodule. Jedes dieser Erwärmung smodule ist vorzugsweise identisch aufgebaut. Das zumindest eine Erwärmungsmodul und das zumindest eine weitere Erwärmungsmodul umfassen Hauptrohre, die jeweils an ihren beiden Stirnseiten elektrische Anschlüsse (z.B. Stecker bzw. Buchse), die mit dem ersten bzw. zweiten Ende des jeweiligen elektrisch betriebenen Heizelements elektrisch verbunden sind. Das zumindest eine Erwärmungsmodul ist mit sei nem stimseitigen ersten elektrischen Anschluss mit einer Energiequelle ver bindbar. Dazwischen ist vorzugsweise eine Schalteinrichtung angebracht, die - wie später noch erläutert wird - von einer Steuervorrichtung ansteuerbar ist. Das zumindest eine weitere Erwärmungsmodul ist mit seinem stimseitigen ersten elektrisch Anschluss mit dem stimseitigen zweiten elektrischen An schluss des zumindest einen Erwärmungsmoduls verbunden. In diesem Fall sind die Stromleiter aller Erwärmung smodule miteinander und die Masseleiter aller Erwärmungsmodule miteinander elektrisch verbunden.

Gmndsätzlich könnte das Erwärmungsmodul auch noch einen Schutzleiter umfassen, der vorzugsweise mit dem Metalldrahtgeflecht verbunden ist. Die jeweiligen Stirnseiten der Erwärmungsmodule sind vorzugsweise mit einem Heißkleber verschlossen, über den beispielsweise auch die elektrischen An schlüsse an den Stirnseiten befestigt sein können. Dieser Heißkleber verhin dert, dass das PCM-Material austritt. Gmndsätzlich können auch andere Ver schlussarten gewählt werden. Es könnte zum Abdichten bzw. Verschließen auch ein Gummipfropfen verwendet werden. Über die Stirnseite wird dann vorzugsweise noch ein Schmmpfschlauch gezogen.

Die erfindungsgemäße Raumanordnung umfasst eine Wand und eine entspre chende Erwärmungsanordnung, die innerhalb der Raumanordnung angeordnet ist. Unter einer Raumanordnung kann ein einzelner Raum verstanden werden, der durch die Wandbegrenzt ist. Unter einer Raumanordnung können auch mehrere Zimmer, wie z.B. eine Wohnung oder ein Haus verstanden werden. Auch der Raum in einem Schiff, Wohn-Container, Wohnwagen oder in einem Wohnmobil kann damnter fallen. In der Wand ist vorzugsweise im Bereich des Bodens zumindest eine Öffnung eingebracht, in die der zumindest eine Wärmeleitstutzen des zumindest einen Erwärmungsmoduls eingreift und hin einragt. Der Durchmesser bzw. die Form der Öffnung korrespondiert dabei vorzugsweise zu den Abmessungen des Wärmeleitstutzens und ist vorzugs weise lediglich um weniger als 50 %, 40 %, 30 %, 20 % oder weniger als 10 % größer als der Wärmeleitstutzen. Das elektrisch betriebene Heizelement des zumindest einen Erwärmungsmoduls ist dabei mit einer Energiequelle der Raumanordnung elektrisch verbunden. Bei dieser Energiequelle kann es sich beispielsweise um das Stromnetz oder einen Energiespeicher (z.B. Akkumula tor) handeln. Bei der Energiequelle kann es sich auch um Solarzellen bzw. eine Photovoltaikanlage handeln. Unter dem Wortlaut "im Bereich" ist zu verstehen, dass die Öffnung vorzugs weise weniger als 30 cm, 25 cm, 20 cm, 15 cm, 10 cm oder weniger als 5 cm oberhalb des Fußbodens angeordnet ist.

Der zumindest eine Wärmeleitstutzen des zumindest einen Erwärmungsmo duls kann auch an oder im Bereich von (Fenster-) Leibungen bzw. an Ecken und Kanten der Wand eingesetzt werden. Bei einer Leibung kann das Erwär mungsmodul senkrecht (links bzw. rechts neben dem Fenster) oder waagrecht (oberhalb oder unterhalb des Fensters) eingebaut werden. Das Erwärmungs modul wird in diesem Fall überwiegend oder vorzugsweise vollständig in eine entsprechende Aufnahmeöffnung eingesetzt. Diese Aufnahmeöffnung kann noch um zumindest eine Öffnung für den zumindest einen Wärmeleitstutzen erweitert werden. Diese zumindest eine Öffnung kann weiter in die Wand hin eingetrieben werden, oder sie kann parallel zur Oberfläche der Wand in der Wand verlaufen.

Die Öffnung in der Wand kann auch in einer mittleren Höhe, also zwischen Decke und Boden angeordnet sein. Dies ist insbesondere bei Räumen mit ei ner Deckenhöhe von mehr als 3m, 3,5m oder mehr als 4m sinnvoll. Grund sätzlich können mehrere Erwärmungsmodule übereinander eingesetzt werden. Ein Erwärmungsmodul kann z.B. im Bereich des Bodens und ein anderes Er wärmungsmodul weiter vom Boden beabstandet dazu angeordnet sein. So kann das andere Erwärmungsmodul in einer Höhe von mehr als 80cm, 100cm, 150cm, 200cm oder mehr als 250 cm über dem Boden aber vorzugsweise von weniger als 220cm, 170cm, 130cm oder von weniger als 90cm über dem Bo den angeordnet sein.

Die erfindungsgemäße Raumanordnung umfasst vorzugsweise noch eine Wärmeleitsockelanordnung, die vorzugsweise zwischen der Wand und dem Fußboden angeordnet ist und das zumindest eine Erwärmungsmodul abdeckt. Das zumindest eine Erwärmungsmodul ist dabei zwischen der Wand, dem Fußboden und der Wärmeleitsockelanordnung angeordnet. Die Wärmeleitso ckelanordnung wird dabei vorzugsweise in die Wand eingehängt und ist von der Wand und dem Fußboden um wenige Millimeter beabstandet, so dass sich eine Luftströmung ausbilden kann. Die Luft wird über den Spalt zwischen Wärmeleitsockelanordnung und Fußboden angesaugt, erwärmt und strömt dann über den Spalt zwischen Wärmeleitsockelanordnung und Wand entlang der Wand und erwärmt diese von außen. Die Wärmeleitsockelanordnung muss nicht zwingend an der Wand eingehängt sein. Die Wärmeleitsockelanordnung könnte auch an der Wand befestigt werden, z.B. durch eine Klebeverbindung und/oder durch Nägel. Der Spalt zwischen der Wärmeleitsockelanordnung und Fußboden (insbesondere am unten Bereich der Wärmeleitsockelanord nung) und der Spalt zwischen Wärmeleitsockelanordnung und der Wand (ins besondere am oberen Bereich der Wärmeleitsockelanordnung) sollten bevor zugt vorhanden sein. Der Spalt bewirkt das Entstehen einer kontrollierten Konvektion. So entsteht ein Wärmeschleier, der unmittelbar an der zu erwär menden Wand hochsteigt. Ein lokaler Hitzestau wird dabei vermieden.

Der Spalt ist bevorzugt kleiner als 5mm, 4mm, 3mm aber vorzugsweise grö ßer als 1mm oder größer als 2mm.

Dennoch sollte die Wärmeleitsockelanordnung bevorzugt aus einem Material bestehen oder ein solches umfassen, dass dieses auch bei Hitze und Wärme formstabil bleibt und es insbesondere zu keiner Verformung kommt, wenn der untere Bereich der Wärmeleitsockelanordnung kühler ist als oder obere Be reich der Wärmeleitsockelanordnung.

Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die Wand, insbesondere im Bereich des Bodens, eine Aufnahmeöffnung umfasst, in welcher das zumindest eine Erwärmungsmodul teilweise oder vollständig eingebracht ist. Diese Aufnah meöffnung kann dann noch durch die Öffnung für den Wärmeleitstutzen er weitert werden, die sich weiter in die Wand hinein erstreckt.

Vorzugsweise umfasst die Erwärmungsanordnung noch zumindest einen Temperaturfühler. Dieser kann im Bereich der Rohranordnung des zumindest einen Erwärmungsmoduls angeordnet sein.

Die Erwärmungsanordnung umfasst außerdem eine Steuervorrichtung, die mit dem Temperaturfühler drahtlos oder drahtgebunden verbunden und dazu aus gebildet ist, einen Temperaturwert von dem Temperaturfühler zu empfangen. Die Steuervorrichtung ist dann in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Soll- Temperatur und einer gemessenen Ist-Temperatur dazu ausgebildet, das elektrisch betriebene Heizelement des zumindest einen Erwärmungsmoduls mit der Energiequelle zu verbinden bzw. von der Energiequelle zu trennen. Grundsätzlich kann das elektrisch betriebene Heizelement auch mittels einer Puls-Weiten-Modulation betrieben werden. Diese Puls-Weiten-Modulation wird dann derart eingestellt, dass die Ist-Temperatur die Soll-Temperatur er reicht und hält.

Grundsätzlich könnte die Steuervorrichtung auch dazu ausgebildet sein, über ein Kommunikationsnetzwerk (z.B. Wlan und/oder Internet) die Ist- Temperatur an ein mobiles Endgerät (z.B. Smartphone, Laptop-Computer) zu übermitteln und eine Soll-Temperatur von dem mobilen Endgerät zu empfan- gen. Ebenfalls sind Zeitschaheinrichtungen möglich, so dass die Steuervor richtung zu einer bestimmten Uhrzeit das elektrisch betriebene Heizelement mit der Energiequelle verbindet.

Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Gleiche Gegen stände weisen dieselben Bezugszeichen auf. Die entsprechenden Figuren der Zeichnungen zeigen im Einzelnen:

Figuren 1A, 1B, IC:

einen beispielhaften Aufbau eines Heizkabels;

Figur 2: einen Querschnitt durch ein Hauptrohr eines Erwärmungs moduls der Erwärmungsanordnung mit dem Heizkabel; Figuren 3 A, 3B:

einen Querschnitt durch das Hauptrohr und eine Manschet te mit einem Wärmeleitstutzen;

Figuren 4A, 4B:

einen Querschnitt durch das Hauptrohr mit einem Neben rohr und einer Manschehe mit einem Wärmeleitstutzen, die beide Rohre umgreift;

Figur 5: eine räumliche Ansicht einer Erwärmungsanordnung mit zwei Erwärmungsmodulen, die elektrisch miteinander ver bindbar sind; Figuren 6A, 6B:

eine geschnittene Ansicht von verschiedenen Ausfüh- rangsbeispielen eines Teiles einer Raumanordnung, die die Installation der Erwärmungsanordnung in der Wand ge- nauer beschreibt; und

Figur 7: eine Raumanordnung, mit einer Vielzahl von installierten

Erwärmungsmodulen. In den nachfolgenden Figuren wird die erfindungsgemäße Erwärmungsanord nung 1 genauer beschrieben. Diese kann in einer Raumanordnung 2 eingesetzt werden, um eine Wand 3 der Raumanordnung 2 zu erwärmen.

In den Figuren 1A bis IC ist ein elektrisch betriebenes Heizelement 4 in Form eines Heizkabels beschrieben, über welches die Wand 3 erwärmt wird.

Das elektrisch betriebene Heizelement 4 (das Heizkabel) umfasst ein Leiter system 5, welches einen Stromleiter 5a und einen Masseleiter 5b aufweist, die von einer Isolierung 6a, 6b umgeben sind. In Figur 1A ist der Stromleiter 5a von einer eigenen Isolierung 6a und der Masseleiter 5b von einer eigenen Iso lierung 6b umgeben. Es könnte auch eine gemeinsame Isolierung vorgesehen sein.

Das elektrisch betriebene Heizelement 4 umfasst weiterhin einen Wider- standsdraht 7, der mit seinem ersten Ende 7a elektrisch mit dem Stromleiter 5a und mit seinem zweiten Ende 7b elektrisch mit dem Masseleiter 5b verbunden ist.

Der Widerstandsdraht 7 verläuft in diesem Fall spiralförmig um das Leitersys- tem 5 in Längsrichtung des elektrisch betriebenen Heizelements 4 herum. Der

Widerstandsdraht 7 verläuft dabei oberhalb der jeweiligen Isolierung 6a, 6b.

In Figur 1B ist dargestellt, dass das elektrisch betriebene Heizelement 4 meh rere Widerstanddrähte 7 umfasst, die in Längsrichtung des elektrisch betriebe- nen Heizelements 4 voneinander beabstandet angeordnet sind. Diese Wider standsdrähte 7 sind dabei elektrisch parallel geschalten. An den Punkten, an denen der jeweilige Widerstandsdraht 7 mit seinem ersten Ende 7a mit dem Stromleiter 5a und mit seinem zweiten Ende 7b mit dem Masseleiter 5b elektrisch verbunden ist, ist die jeweilige Isolierung 6a, 6b unterbrochen. Der Widerstandsdraht 7 ist vorzugsweise mit dem entsprechenden Stromleiter 5a bzw. Masseleiter 5b verlötet.

Der Stromleiter 5a und/oder der Masseleiter 5b bestehen aus oder umfassen vorzugsweise Kupfer, insbesondere verzinntes Kupfer, mit einer Querschnitts- fläche von vorzugsweise mehr als 1 mm 2 , 1,5 mm 2 oder mehr als 2 mm 2 .

Die Isolation 6a über dem Stromleiter 5a bzw. die Isolation 6b über dem Mas seleiter 5b ist vorzugsweise eine Silikon-Kautschuk-Isolation.

Bei dem Widerstandsdraht 7 handelt es sich vorzugsweise um einen Kupfer- Nickel-Draht oder Nickel-Chrom-Draht.

In Figur IC ist weiterhin dargestellt, dass das elektrisch betriebene Heizele ment 4 noch zusätzliche Schichten aufweist. So gibt es eine weitere Isolati onsschicht 8a, die über dem Widerstandsdraht 7 liegt. Bei dieser weiteren Iso lationsschicht 8a handelt es sich vorzugsweise um eine Silikon-Kautschuk- Isolationsschicht.

Über dieser weiteren Isolationsschicht 8a kann dann noch ein Metallgeflecht 9 angeordnet sein. Dieses könnte beispielsweise noch mit einem Schutzleiter verbunden sein. Über dem Metallgeflecht 9 kann weiterhin eine äußere Isola tionsschicht 8b angeordnet sein. Diese äußere Isolationsschicht 8b kann bei spielsweise eine Silikon-Kautschuk- Schicht oder eine Fluor-Polymer- Schicht sein.

Die (maximale) Feistung des elektrisch betriebenen Heizelements 4 kann vor zugsweise zwischen 20 und 100 W/m betragen. Vorzugsweise liegt die Feis tung zwischen 30 und 80 W/m und weiter vorzugsweise zwischen 40 und 70 W/m und besonders bevorzugt bei 60 W/m (mit z.B. +-5%). Die maximalen Oberflächentemperaturen können je nach Schichtaufbau zwischen 70°C und 200°C liegen. Das Metallgeflecht 9 kann beispielsweise ein verzinntes Kupfergeflecht oder ein Edelstahlgeflecht sein. Dadurch wird der mechanische Schutz erhöht und eine Erdung (insbesondere am Schutzleiter) ermöglicht.

Die äußere Isolationsschicht 8b, die auch als Ummantelung bezeichnet werden kann, schützt vor Korrosion.

In Figur 2 ist der Aufbau zumindest eines Erwärmungsmoduls 10 näher be schrieben, welches Bestandteil der erfindungsgemäßen Erwärmungsanord nung 1 ist. Das zumindest eine Erwärmungsmodul 10 umfasst eine Rohran ordnung 11, die zumindest ein Hauptrohr 12 umfasst. Der Wortlaut "Rohr" ist nicht dahingehend zu verstehen, dass ausschließlich runde Querschnitte einge setzt werden. Vielmehr sind alle Querschnittsformen denkbar. In diesem Hauptrohr 12 ist das in den Figuren 1A bis IC beschriebene elektrisch betrie bene Heizelement 4 angeordnet. Das Hauptrohr 12 ist weiterhin mit einem PCM-Material 13 (Latentwärme Speicher) gefüllt. Das PCM-Material 13 ist beim Einfüllen vorzugsweise pulverförmig, wobei es sich nach dem ersten Aufschmelzen und anschließenden Erstarren zu einem Block verbindet. Das elektrisch betriebene Heizelement 4 steht in unmittelbarem Kontakt zu dem PCM-Material 13 oder dem PCM-Verbund oder dem gekapselten PCM- Material. Das Hauptrohr 12 ist insbesondere frei von einem Innemohr, wel ches in dem Hauptrohr 12 verläuft.

Sollte anstelle oder zusätzlich zu dem PCM-Material 13 oder dem PCM- Verbund noch ein hydraulisches Bindemittel oder Schamottemehl eingesetzt werden, dann würde das Hauptrohr 12 in unmittelbarem Kontakt zu dem hyd raulischen Bindemittel oder dem Schamottemehl stehen.

Das Hauptrohr 12 hat einen Durchmesser von vorzugsweise mehr als 18mm, 19mm oder mehr als 20mm und von vorzugsweise weniger als 26 mm oder weniger als 24 mm.

Das elektrisch betriebene Heizelement 4 ist vorzugsweise von der Innenwan dung des Hauptrohrs 12 beabstandet gehalten und von PCM-Material 13 um geben.

Das PCM-Material 13 hat: a) einen Schmelzbereich zwischen 35°C und 45°C; und/oder

b) einen Erstarrangsbereich zwischen 45°C und 33°C; und/oder

c) eine Wärmespeicherkapazität von mehr als 120, 130, 140, 150 oder mehr als 160 kJ/kg; und/oder

d) eine spezifische Wärmekapazität von mehr als 1 oder 1,5 oder 2 kJ/(kg K); und/oder

e) eine Dichte im festen Zustand zwischen 0,8 und 1 kg/1; und/oder

f) eine Dichte im flüssigen oder wachsartigen (extrem zähflüssigen) Zustand zwischen 0,6 und 8 kg/1; und/oder

g) eine Wärmeleitfähigkeit von mehr als 0,1 W/(m K).

Der Schmelzbereich könnte je nach Einsatzzweck auch höher (z.B. 50°C bis 65°C oder 76 bis 85°C) gewählt werden, um z.B. besonders dicke Mauern (z.B. mehr als lm Dicke) zu erwärmen.

Das Volumen des PCM-Materials 13 verändert sich im Betrieb vorzugsweise nicht. Dies gilt insbesondere für den PCM-Verbund oder das gekapselte PCM- Material. Insbesondere bleibt das Volumen im erkalteten Zustand dasselbe wie im erwärmten Zustand. Eine Volumenänderung von vorzugsweise weni ger als 10%, 8%, 6%, 4%, 2% wäre noch akzeptabel. Diese kann z.B. mit ei nem (elastischen) Ausgleichsmittel kompensiert werden, das weiter unten noch beschrieben wird.

Das PCM-Material 13 kann dabei jedes bekannte PCM-Material sein, das die vorstehenden Bedingungen erfüllt. Insbesondere kann es ausgesucht sein aus der Gruppe bestehend aus Paraffinen, Salzen von organischen Säuren und Gemischen davon. Bevorzugt handelt es sich um Paraffine oder Gemische von Paraffinen.

Das Hauptrohr 12 ist vorzugsweise vollständig, jedoch bevorzugt zu mehr als 80%, 85%, 90% oder zu mehr als 95% der Füllstandshöhe mit dem PCM- Material 13 gefüllt.

Das elektrisch betriebene Heizelement 4 erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Hauptrohrs 12. Es könnte allerdings auch kürzer sein. Der Abstand des elektrisch betriebenen Heizelements 4 zur (nächsten) Innenwan dung des Hauptrohrs 12 kann über die Länge des Hauptrohrs 12 variieren. Vorzugsweise ist das elektrisch betriebene Heizelement 4 allerdings entlang der Längsachse des Hauptrohrs 12, also im Zentrum des Hauptrohrs 12 ange ordnet.

Um die Wärmeenergie möglichst gut in die Wand 3 der Raumanordnung 2 zu bringen, umfasst das zumindest eine Erwärmungsmodul 10 zumindest einen Wärmeleitstutzen 15, wie dieser zum Beispiel in Figur 3A dargestellt ist. Die ser Wärmeleitstutzen 15 ist mittelbar oder unmittelbar mit der Rohranordnung 11, insbesondere mit dem Hauptrohr 12 verbunden. Dadurch kann Wärme energie zwischen dem Hauptrohr 12 hin zu dem zumindest einen Wärmeleit stutzen 15 übertragen werden. Der Wärmeübergangswiderstand ist gering.

Unter einer "unmittelbaren Verbindung" wird verstanden, dass der Wärmeleit stutzen 15 direkt mit der Rohranordnung 11, insbesondere direkt mit dem Hauptrohr 12 verlötet und/oder verschweißt und/oder verklemmt ist. Um al lerdings eine höhere Flexibilität zu erreichen, wird der Wärmeleitstutzen 15 auf einer Manschette 16 vormontiert. In diesem Fall wird von einer "mittelba ren Verbindung" gesprochen. Diese Manschette 16 wird dann an den entspre chenden Stellen entlang der Rohranordnung 11 montiert, so dass der Wärme leitstutzen 15 in entsprechende Öffnungen 31 der Wand 3 einsetzbar ist (siehe Figuren 6A, 6B). Der Wärmeleitstutzen 15 kann über die Manschette 16 an einer beliebigen Stellen in Fängsrichtung der Rohranordnung 11, insbesondere an eine beliebigen Stelle des Hauptrohrs 12 montiert werden.

In dem Ausführungsbeispiel aus Figur 3A ist die Manschette 16 U-förmig. Andere Querschnittsformen wären hier ebenfalls denkbar. Die Manschette 16 besteht aus oder umfasst Metall, insbesondere Kupfer. Gleiches gilt auch vor zugsweise für den Wärmeleitstutzen 15. Dieser könnte auch einteilig mit der Manschette 16 ausgebildet sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel aus Fi gur 3A ist der Wärmeleitstutzen 15 allerdings mit der Manschette 16 verlötet bzw. verschweißt. Eine Schraubverbindung wäre ebenfalls denkbar.

Wie in Figur 3A dargestellt, wird die Manschette 16 insbesondere von der Seite ausgehend über die Rohranordnung 11 geschoben. Anschließend wird die Manschette 16 zumindest teilweise um die Rohranordnung 11 herumgebo gen. Dies in Figur 3B dargestellt. Dadurch erfolgt eine Befestigung der Man schette 16 an der Rohranordnung 11, insbesondere an dem Hauptrohr 12. Dadurch kann Wärmeenergie von der Rohranordnung 11 über die zumindest eine Manschette 16 zum zumindest einen Wärmeleitstutzen 15 übertragen werden.

Der Wärmeleitstutzen 15 ist vorzugsweise massiv. Er könnte auch hohl sein und beispielsweise ebenfalls mit einem PCM-Material gefüllt sein. Der Wär meleitstutzen umfasst dabei allerdings kein elektrisch betriebenes Heizelement 4. Er ist daher frei von einem elektrisch betriebenen Heizelement 4.

Die Manschette 16 ist vorzugsweise ohne Einsatz einer Lötverbindung und/der Schweißverbindung lediglich durch eine Klemmverbindung an der Rohranordnung 11 befestigt.

In den Figuren 4A und 4B ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfin dungsgemäßen Erwärmungsanordnung 1 beschrieben. Die Rohranordnung 11 umfasst noch ein Nebenrohr 20. Das Nebenrohr 20 ist mit dem Hauptrohr 12 verbunden, so dass eine Erwärmung des Hauptrohrs 12 ebenfalls zu einer Er wärmung des Nebenrohrs 20 führt.

Das Nebenrohr 20 verläuft in diesem Fall parallel zum Hauptrohr 12. Es könn te auch spiralförmig um das Hauptrohr 12 herumlaufen.

Das Nebenrohr 20 hat einen Durchmesser von vorzugsweise mehr als 10mm, 12mm oder mehr als 14mm und von vorzugsweise weniger als 22 mm oder weniger als 20 mm.

Das Nebenrohr 20 ist vorzugsweise mit dem Hauptrohr 12 verschweißt und/oder verlötet. Es kann dabei entlang seiner gesamten Länge oder nur ent lang von Teilabschnitten mit dem Hauptrohr 12 verbunden sein. Grundsätzlich könnte das Nebenrohr 20 auch mit dem Hauptrohr 12 verklemmt sein.

Das Nebenrohr 20 ist vorzugsweise genauso lang wie das Hauptrohr 12. Es könnte allerdings auch kürzer oder länger sein.

Das Nebenrohr 20 ist hohl und ebenfalls mit einem PCM-Material 21 gefüllt. Es könnte auch massiv sein. Sowohl das Hauptrohr 12 als auch das Nebenrohr 20 bestehen aus oder um fassen Metall, insbesondere Kupfer bzw. eine Kupferlegierung.

Die Querschnittsfläche des Nebenrohrs 20 ist vorzugsweise kleiner als die des Hauptrohrs 12.

Das Hauptrohr 12 und das Nebenrohr 20 haben in diesem Ausführungsbei spiel einen Querschnitt, der die Form eines Kreises aufweist. Grundsätzlich könnte der Querschnitt auch rechteckförmig, quadratisch oder oval sein bzw. die Form eines n-Polygons aufweisen oder einer solchen Form angenähert sein.

Bei einer unmittelbaren Verbindung des Wärmeleitstutzens 15 mit der Rohr anordnung 11 könnte der Wärmeleitstutzen 15, wie bereits erläutert, direkt mit dem Hauptrohr 12 verlötet und/oder verschweißt und/oder verklemmt sein. Ergänzend oder alternativ dazu könnte er allerdings auch direkt mit dem Ne benrohr 20 verlötet und/oder verschweißt und/oder verklemmt sein.

In Figur 4A ist allerdings dargestellt, dass der Wärmeleitstutzen 15 wiederum mit einer Manschette 16 verbunden ist. Diese Manschette 16 umgreift in die sem Fall wiederum die Rohranordnung 11. In diesem Fall umgreift die Man schette 16 dabei allerdings sowohl das Hauptrohr 12 als auch das Nebenrohr 20. Die Form der Manschette 16 und die Form des Wärmeleitstutzens 15, welcher an der Manschette 16 angeordnet ist, sind dabei insbesondere dem Aufnahmeraum zwischen dem Hauptrohr 12 und dem Nebemohr 20 ange passt. Dieser Sachverhalt ist sehr gut in Figur 4B zu erkennen, welche die Rohranordnung 11 bestehend aus Hauptrohr 12 und Nebemohr 20 mit mon tierter Manschette 16 zeigt.

Bevorzugt umfasst ein Erwärmungsmodul 10 mehrere Wärmeleitstutzen 15, die in Längsrichtung des Erwärmungsmoduls 10 voneinander beabstandet an der Rohranordnung 11 angeordnet sind.

In Figur 5 ist dargestellt, dass es neben dem Erwärmungsmodul 10 noch ein weiteres Erwärmungsmodul 10a gibt. Das zumindest eine Erwärmungsmodul 10 ist mit einer Energiequelle ver bindbar oder verbunden. Dabei kann es sich um das öffentliche Stromnetz, einen Akkumulator und/oder um Solarzellen handeln. Das weitere Erwär mungsmodul 10a ist dabei mit dem zumindest einen Erwärmungsmodul 10 elektrisch verbunden.

Insbesondere hat das zumindest eine Erwärmungsmodul 10 einen ersten elektrischen Anschluss 26a und einen zweiten elektrischen Anschluss 26b. Der erste elektrische Anschluss 26a ist an einer ersten Stirnseite 12a des Hauptrohrs 12 und der zweite elektrische Anschluss 26b ist an einer zweiten Stirnseite 12b des Hauptrohrs 12 angebracht. Insbesondere ist ein erstes Ende des elektrisch betriebenen Heizelements 4 mit dem ersten elektrischen An schluss 26a und ein zweites Ende des elektrisch betriebenen Heizelements 4 mit dem zweiten elektrischen Anschluss 26b verbunden.

Das weitere Erwärmungsmodul 10b umfasst vorzugsweise ebenfalls einen ersten elektrischen Anschluss 26a, welcher an einer ersten Stirnseite 12a des Hauptrohrs 12 angebracht ist. Optional gibt es hier noch einen zweiten elektri schen Anschluss 26b, welcher an einer zweiten Stirnseite 12b des Hauptrohrs 12 angebracht ist. Auch hier ist wiederum ein erstes Ende des elektrisch be triebenen Heizelements 4 mit dem ersten elektrischen Anschluss 26a und ein zweites Ende des elektrisch betriebenen Heizelements 4 mit dem zweiten elektrischen Anschluss 26b verbunden.

Der erste elektrische Anschluss 26a des weiteren Erwärmungsmoduls 10a ist vorzugsweise elektrisch mit dem zweiten elektrischen Anschluss 26b des zu mindest einen Erwärmungsmoduls 10 verbunden. Insbesondere sind die jewei ligen Stromleiter 5 a der einzelnen Erwärmung smodule 10, 10a miteinander und die jeweiligen Masseleiter 5b der einzelnen Erwärmungsmodule 10, 10a miteinander elektrisch verbunden.

Es können beliebig viele Erwärmungsmodule 10, 10a, 10b miteinander in Reihe geschalten werden. Wichtig ist lediglich, dass die Stromleiter 5a und die Masseleiter 5b einen entsprechend großen Querschnitt haben, damit die Leis tung zu den einzelnen elektrisch betriebenen Heizelementen 4 übertragen werden kann. Die Stirnseiten 12a, 12b der jeweiligen Hauptrohre 12 sind mit einem Ver schluss verschlossen. Bei dem Verschluss handelt es sich vorzugsweise um einen Heißkleber. Selbiges kann auch für die Nebenrohre 20 gelten. Zwischen dem Verschluss (bestehend aus oder umfassend z.B. Heißkleber und/oder Harz und/oder Silikon und/oder Schrumpfschlauch und/oder Gummi und/oder Gummipfropfen und/oder Elastomer) und dem PCM-Material 13 kann an ei ner oder beiden Stirnseiten 12a, 12b noch ein (elastisches) Ausgleichsmittel angeordnet sein. Etwaige Ausdehnungen des PCM-Materials 13 oder des hyd raulischen Bindemittels oder des Schamottemehls können dadurch kompen siert werden ohne dass der Druck im Hauptrohr 12 ansteigt. Bei dem (elasti schen) Ausgleichsmittel kann es sich z.B. um Watte oder Gummi handeln. Selbiges kann auch für das Nebenrohr 20 gelten.

In den Figuren 6A und 6B wird die erfindungsgemäße Raumanordnung 2 be schrieben, in welcher die Erwärmungsanordnung 1 eingesetzt ist. Die Rauma nordnung 2 umfasst die Wand 3 und einen Fußboden 30. In der Wand 3 ist vorzugsweise im Bereich des Bodens 30 die zumindest eine Öffnung 31 ein gebracht, in der der zumindest eine Wärmeleitstutzen 15 des zumindest einen Erwärmungsmoduls 10 eingreift. Das elektrisch betriebene Heizelement 4 des zumindest einen Erwärmungsmoduls 10 ist in diesem Fall mit einer Energie quelle der der Raumanordnung 2 elektrisch verbunden.

Weiterhin ist eine Wärmeleitsockelanordnung 32 dargestellt, die zwischen der Wand 3 und dem Fußboden 30 verläuft. Das zumindest eine Erwärmungsmo dul 10 ist zwischen der Wand 3, dem Fußboden 30 und der Wärmeleitso ckelanordnung 32 angeordnet. In diesem Fall ragt lediglich der Wärmeleit stutzen 15 in die Öffnung 31 der Wand 3 hinein.

Die Wärmeleitsockelanordnung 32 wird vorzugsweise an die Wand 3 einge hängt. Sie ist weiter vorzugsweise von der Wand 3 und auch von dem Fußbo den 30 um wenige Millimeter (vorzugsweise weniger als 5mm, 4mm, 3mm aber vorzugsweise um mehr als 1mm und weiter vorzugsweise um mehr als 2mm) beabstandet.

Bei der Wärmeleitsockelanordnung 32 kann es sich beispielsweise um Holz, Kunstholz, Stein oder Metall (z.B. Kupferblech) oder einen Verbundwerkstoff handeln. Insbesondere soll die Wärmeleitsockelanordnung 32 alterungsbe- ständig, fäulnisbeständig und unverrottbar sein. Sie soll außerdem feuchtig keitsresistent und formstabil (bei unterschiedlichen Temperaturen sein). Die Wärmeleitsockelanordnung 32 kann beispielsweise aus einem unter der Kenn zeichnung purenit® der Firma puren gmbh in Deutschland zum Anmeldetag angebotenen Material gebildet sein. Dieses Material lässt sich problemlos sä gen und fräsen.

Im Gegensatz zu Figur 6A zeigt Figur 6B, dass die Wand 3 im Bereich des Bodens 30 eine Aufnahmeöffnung 33 umfasst, in welcher das zumindest eine Erwärmungsmodul 10 teilweise oder wie in Figur 6B dargestellt vollständig eingebracht ist. Die Öffnung 31 erstreckt sich dann ausgehend von der Auf nahmeöffnung 33 noch weiter in die Wand 3 hinein. In diesem Fall ist die Wärmeleitsockelanordnung 32 nicht abgewinkelt sondern gerade verlaufend dargestellt und verschließt lediglich diese Aufnahmeöffnung 33. Die Öffnung 31 ist deutlich größer dargestellt als der zumindest eine Wärmeleitstutzen 15. Vorzugsweise ist die Öffnung 31 so groß wie der Wärmeleitstutzen 15, damit der Wärmeübergangswiderstand möglichst gering ist. Die Aufnahmeöffnung 33 könnte auch an anderen Stellen der Wand 3 angebracht sein. Die Aufnah meöffnung 33 kann auch hochkant, also vertikal und nicht horizontal verlau fen. Ein solcher Verlauf wird insbesondere an Ecken der Wand gewählt, in die die Erwärmungsanordnung 1 dann eingesetzt wird. Die Erwärmungsanord nung 1 kann auch ohne den Einsatz einer Aufnahmeöffnung 33 lediglich mit tels der Öffnung 31 vertikal ab der Wand 3 montiert werden, auch wenn die horizontale Ausrichtung (parallel zum Fußboden 30) bevorzugt wird.

Im Hinblick auf Figur 7 ist ein Raumplan der Raumanordnung 2 darge stellt. Die Raumanordnung 2 umfasst mehrere Zimmer bzw. Räume 40a, 40b, 40a, die beispielsweise durch Türen voneinander getrennt sind. In jedem dieser Zimmer 40a, 40b, 40c gibt es eine Erwärmungsanordnung 1. Die Erwär mungsanordnungen 1 umfassen eine unterschiedliche Anzahl von Erwär mungsmodulen 10, 10a, 10b. In dem Zimmer 40a und im Zimmer 40c gibt es drei Erwärmungsmodule 10, 10a, 10b und in dem Zimmer 40b ein Erwär mungsmodul 10.

Vorzugsweise umfasst jede Erwärmungsanordnung 1 zumindest einen Tempe raturfühler bzw. Temperatursensor. Der Temperaturfühler ist weiter vorzugs weise im Bereich der Rohranordnung 11 von zumindest einem Erwärmungs- modul 10, 10a, 10b angeordnet. Grundsätzlich könnte auch jedes Erwär mungsmodul 10, 10a, 10b über einen Temperaturfühler verfügen. Auch die einzelnen Zimmer 40a, 40b, 40c können über je einen Temperaturfühler ver fügen.

Vorzugsweise umfasst jede Erwärmungsanordnung 1 eine Steuervorrichtung 50. Die Steuervorrichtung 50 ist dann mit dem Temperaturfühler oder den Temperaturfühlern drahtlos oder drahtgebunden verbunden und dazu ausge bildet, einen Temperaturwert von dem Temperaturfühler oder den Tempera turfühlern zu empfangen. Die Steuervorrichtung 50 ist weiterhin dazu ausge bildet, in Abhängigkeit einer vorgegebenen Soll-Temperatur und einer gemes senen Ist-Temperatur das elektrisch betriebene Heizelement 4 des zumindest einen Erwärmungsmoduls 10, 10a, 10b mit der Energiequelle zu verbinden oder von dieser zu trennen. Sind mehrere Erwärmung smodule 10, 10a, 10b in Reihe geschalten, dann erfolgt dies automatisch auch für die weiteren Erwär- mungsmodule 10a, 10b. Grundsätzlich wäre es möglich, dass die Erwär- mungsmodule 10, 10a, 10b einer Erwärmungsanordnungen 1 unabhängig voneinander ein- und ausgeschahen werden können.

Vorzugsweise können sich allerdings mehrere Erwärmungsanordnungen 1 eine gemeinsame Steuervorrichtung 50 teilen. In dem Ausführungsbeispiel aus Figur 7 steuert die Steuervorrichtung 50 die Erwärmungsanordnungen 1 in allen drei Räumen 40a, 40b und 40c an.

Grundsätzlich wäre es auch möglich, dass der Temperaturfühler den Tempera turmesswert auf den Stromleiter 5a aufmoduliert, sodass die Steuervorrichtung 50 diesen Stromwert demodulieren kann, wenn sie an demselben Sicherungs kreis angeschlossen ist.

Nicht dargestellt ist, dass eine Schaheinrichtung vorhanden ist, um das elektrisch betriebene Heizelement 4 in dem zumindest einen Erwärmungsmo dul 10, 10a, 10b mit der Energiequelle zu verbinden und von dieser zu tren nen. Diese Schaheinrichtung ist dabei von der Steuervorrichtung 50 ansteuer bar. Dies kann wiederum drahtlos oder drahtgebunden erfolgen. Die Schah einrichtung kann dabei in jedem Erwärmungsmodul 10, 10a, 10b angeordnet sein und den Widerstandsdraht 7 von dem Stromleiter 5a oder dem Masselei ter 5b trennen. Die Schaheinrichtung könnte auch nur am ersten Erwär- mungsmodul 10 angeordnet sein, sodass alle Erwärmung smodule 10, 10a, 10b gleichzeitig ein- und ausgeschaltet werden.

Die Steuervorrichtung 10 ist auch dazu ausgebildet, über ein Kommunikati onsnetzwerk die Ist-Temperatur an ein mobiles Endgerät zu übermitteln und eine Soll-Temperatur von dem mobilen Endgerät zu empfangen. Über das mobile Endgerät können auch Einschahzeiten übermittelt werden, zu denen die Steuervorrichtung 10 das elektrisch betätigbare Heizelement 4 mit der Energiequelle verbindet.

Das Einschalten kann auch in Abhängigkeit des Strompreises erfolgen. Fällt der Strompreis unter einen Schwellwert, dann wird eingeschaltet und oberhalb des Schwellwerts ausgeschaltet. Das Einschalten kann auch in Abhängigkeit einer Frequenz des Stromnetzes erfolgen. Liegt die Frequenz oberhalb eines Schwellwerts (z.B. oberhalb von 50 Hz in Europa), dann wird eingeschaltet und unterhalb davon ausgeschaltet. So kann zusätzlich eine Stabilisierung des Stromnetzes erreicht werden.

Ein pulsierter Betrieb ist ebenfalls möglich. Das Puls/Pause- Verhältnis kann im Bereich von Millisekunden, Sekunden oder Minuten liegen.

Ein Durchmesser des Hauptrohrs 12 liegt bei ca. 18 mm. Die Abweichung kann vorzugsweise kleiner sein als + 30%, 25%, 20%, 15% oder kleiner sein als 10%. Das Nebenrohr 20 hat vorzugsweise einen Durchmesser von 15 mm. Die Abweichung kann vorzugsweise kleiner sein als + 30%, 25%, 20%, 15% oder kleiner sein als 10%.

Das Nebenrohr 20 ist vorzugsweise derart mit dem Hauptrohr 12 verbunden, dass sowohl das Nebenrohr 20 als auch das Hauptrohr 12 die Wand 3 berüh ren. Dies bedeutet, dass eine Ebene durch den äußersten Punkt des Nebenrohrs 20 auch durch den äußersten Punkt des Hauptrohrs 12 verläuft und diese Ebe ne parallel zur Wand 3 bzw. senkrecht zum Fußboden 30 ausgerichtet ist. So wohl Nebenrohr 20 als auch Hauptrohr 12 enden dann bündig zur Wand 3.

Die Öffnung 31 in der Wand 3 für den Wärmeleitstutzen 15 hat vorzugsweise eine Höhe und weiter vorzugsweise einen Durchmesser von 12 mm. Abwei- chungen von vorzugsweise weniger als 50%, 40%, 30%, 20% oder weniger als 10% in beide Richtungen sind zulässig.

Die Wärmeleitsockelanordnung 32 hat weiter vorzugsweise eine Gesamthöhe von weniger als 10 cm, 9 cm, 8 cm, 7 cm, 6 cm oder von weniger als 5 cm aber weiter vorzugsweise von mehr als 4 cm, 5 cm, 6 cm oder von mehr als 7 cm.

Die Länge des Hauptrohrs 12 beträgt vorzugsweise weniger als 200 cm, 150 cm, 100 cm oder weniger als 60 cm aber vorzugsweise mehr als 30 cm, 50 cm, 80 cm, 120 cm oder vorzugsweise mehr als 150 cm.

Nicht dargestellt ist, dass die Erwärmungsanordnung auch einen Verbund aus einen Hauptrohr 12 und zwei Nebenrohren 20 umfassen kann, wobei beide Nebenrohre 20 mit dem Hauptrohr 12 verbunden sind (wie bereits für ein Ne benrohr 20 beschrieben). Beide Nebenrohre 20 sind dabei an gegenüberlie genden Stellen am Hauptrohr 12 an diesem angeordnet und erstrecken sich in Längsrichtung des Hauptrohrs 12. Beide Nebenrohre 20 sind vorzugsweise gleich lang und/oder gleich dick. Sie könnten auch unterschiedlich lang und/oder unterschiedlich dick sein.

Nicht dargestellt ist ebenfalls, dass die Erwärmungsanordnung auch einen Verbund aus zwei Hauptrohren 12 und einem Nebenrohr 20 umfassen kann. Beide Hauptrohre 12, die jeweils ein elektrisch betriebenes Heizelement 4 umfassen, sind mit dem Nebenrohr 20 verbunden (wie bereits für ein Haupt rohr 12 beschrieben). Beide Hauptrohre 12 sind dabei vorzugsweise an gegen überliegenden Stellen am Nebenrohr 20 an diesem angeordnet und erstrecken sich in Längsrichtung des Nebenrohrs 20. Beide Hauptrohre 12 sind vorzugs weise gleich lang und/oder gleich dick. Sie könnten auch unterschiedlich lang und/oder unterschiedlich dick sein. Ebenfalls möglich wäre der Einsatz eines zusätzlichen Nebenrohrs 20 oder von zwei zusätzlichen Nebenrohren 20. In diesem Fall könnten Nebenrohr 20 und Hauptrohr 12 abwechselnd angeordnet sein (Nebenrohr, Hauptrohr, Nebenrohr, Hauptrohr, Nebenrohr). Auch eine Anordnung mit zwei Hauptrohren 12 oder zwei Nebenrohren 20 in der Mitte wäre möglich (Nebenrohr, Hauptrohr, Hauptrohr, Nebenrohr; oder Hauptrohr, Nebenrohr, Nebenrohr, Hauptrohr). Als PCM- Verbund können die Produkte PX15, PX25, PX 52, PX 82, GR42 oder GR 82 der Firma Rubitherm Technologies GmbH, Imhoffweg 6, 12307 Berlin eingesetzt werden, wie diese zum Prioritätszeitpunkt dieser Anmeldung auf dem Markt erhältlich waren.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele be schränkt. Im Rahmen der Erfindung sind alle beschriebenen und/oder ge zeichneten Merkm le beliebig miteinander kombinierbar.