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Patent Searching and Data


Title:
HEATING CIRCULATION PUMP COMPRISING A SPLASH-PROOF ELECTRICAL CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/175110
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a centrifugal pump, in particular a heating circulation pump, comprising an electronics housing for accommodating the electronics for operating the pump, the electronics housing consisting, at least in sections, of a metallic heat sink which comprises an opening, characterised in that a plastic insert is inserted into the opening in the electronics housing, into which plastic insert one or more metal pins are inserted in order to provide an external electrical plug connection for the electronics located in the housing, a labyrinthine joint contour being provided between the electronics housing and the plastic insert.

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Inventors:
KRILL DAVID (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/052691
Publication Date:
August 25, 2022
Filing Date:
February 04, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KSB SE & CO KGAA (DE)
International Classes:
F04D13/06; H01R12/58; H01R13/52
Foreign References:
US20140056741A12014-02-27
US20160190728A12016-06-30
US20020047330A12002-04-25
US20100111729A12010-05-06
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Claims:
Patentansprüche

Heizungsumwälzpumpe mit spritzwassergeschütztem elektrischen Anschluss

1. Kreiselpumpe, insbesondere Heizungsumwälzpumpe, mit einem Elektronikge häuse (4) zur Unterbringung der Elektronik für den Betrieb der Pumpe, wobei das Elektronikgehäuse (4) zumindest abschnittsweise aus einem metallischen Kühlkör per (5) besteht oder mit diesem verbunden ist, und wobei wenigstens eine Öffnung (12) im Elektronikgehäuse (4) und/oder dem Kühlkörper (5) zur Durchführung we nigstens einer elektrischen Leitung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in die Öffnung (12) ein Kunststoffeinsatz (13) eingebracht ist, der ein oder mehrere Metallstifte (15) zur Bereitstellung eines aussenliegenden elektrischen Steckanschlusses (10) für die im Gehäuse (4, 5) liegende Elektronik umgibt, wobei zwischen Öffnungswand und Kunststoffeinsatz (13) eine labyrinthartige Fugenkon tur vorgesehen ist.

2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffein satz (13) durch eine Rastverbindung innerhalb der Öffnung fixiert ist, insbesondere in Form von wenigstens einem Rasthaken (18), vorzugsweise zwei Rasthaken (18), die mit entsprechenden Rastkanten (22) innerhalb des Elektronikgehäuse (4) und/o der Kühlkörpers (5) beim Einsetzen des Kunststoffeinsatzes (13) verrasten.

3. Kreiselpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallstifte (15) bzw. der realisierte Steckanschluss (10) in Einbaulage der Heizungsumwälzpumpe nach unten gerichtet sind.

4. Kreiselpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffeinsatz (13) über eine einzige Schraubverbindung (20, 21) mit dem Elektronikgehäuse (4) und/oder dem Kühlkörper (5) bzw. einer dort gelagerten Elektronikplatine verbunden ist, wobei die Schraubverbindung (20, 21) gleichzeitig den Erdungsanschluss des Kunststoffeinsatzes (13) bildet.

5. Kreiselpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffeinsatz (13) eine, die freiliegenden Metallstifte (15) umhüllende Steckerschürze (14) aufweist, die an ihrem, dem Elektronikgehäuse (4) bzw. Kühl körper (5) zugewandten axialen Ende eine sich umfänglich von der Steckerschürze (14) in Radialrichtung erstreckende Dichtungswand (16) aufweist.

6. Kreiselpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungswand (16) einen in axialer Richtung des Elektronikgehäuses stufenartig variierenden Aus- senumfang (16a) zur Ausbildung der labyrinthartigen Fugenkontur mit der Öffnungs wand aufweist.

7. Kreiselpumpe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dich tungswand (16) eine umfangseitige Nut (17) zur Aufnahme einer Dichtung vorsieht.

8. Kreiselpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass die Öffnung (12) eine angefaste Öffnungswand (26) besitzt, die mit der Dichtungswand (16) zur Ausbildung der Labyrinthdichtung zusammenwirkt und als Zentrierhilfe bei der Montage des Kunststoffeinsatzes (13) innerhalb der Öffnung (12) dient.

9. Kreiselpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Metallstifte (15) des Kunststoffeinsatz (13) zur Steckerachse ge winkelte, freiliegende Abschnitte (15b) aufweisen, die in entsprechende Steckkon takte auf der Elektronikplatine eingesteckt sind.

10. Kreiselpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffeinsatz (13) einen Steg (23) aufweist, der in einen korrespondie renden Schlitz (24) des Kühlkörpers (5) und/oder Elektronikgehäuses (4) bzw. der Platine eingreift und bei der Montage des Kunststoffeinsatzes (13) als Zentrierhilfe dient.

11. Kreiselpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffeinsatz (13) per Spritzguss hergestellt ist, wobei die ein oder mehreren Metallstifte (15) durch den Kunststoff umspritzt sind.

Description:
Heizungsumwälzpumpe mit spritzwassergeschütztem elektrischen Anschluss

Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe, insbesondere Heizungsumwälzpumpe, mit ei nem Elektronikgehäuse zur Unterbringung der Elektronik für den Betrieb der Pumpe, wobei das Elektronikgehäuse zumindest abschnittsweise aus einem metallischen Kühl körper besteht oder mit diesem verbunden ist und wenigstens eine Öffnung in der Wand des Elektronikgehäuses und/oder des Kühlkörpers zur Durchführung ein oder mehrerer elektrischer Verbindungsleitungen nach Außen vorgesehen ist.

Moderne Kreiselpumpen, insbesondere Heizungsumwälzpumpen, sind mit einer auf wendigen Steuerungslogik für den energieeffizienten Pumpenbetrieb ausgestattet. Dies umfasst neben einem Steuerungsbaustein und etwaigen Bedien- und Anzeigeelemen ten auch einen Frequenzumrichter zur Drehzahlregelung. Die dafür notwendige Elektro nik wird in einem Elektronikgehäuse untergebracht, das am Elektromotor umfangs und/oder stirnseitig befestigt ist. Für einen ausreichenden Wärmeabtrag der Elektronik wird ein Kühlkörper am Elektronikgehäuse montiert. Der Kühlkörper kann ebenso Be standteil des Gehäuses sein.

Da die Elektronik durch eine externe Energiequelle versorgt werden muss, müssen elektrische Versorgungsleitungen durch die Gehäusewand geführt werden. Optional gilt dies auch für etwaige Signal- und Steuerleitungen. Montage, produktions- und konzept bedingt ist die Position mancher Komponenten auf einem Elektronikboard innerhalb des Elektronikgehäuses im Vorfeld festgelegt. Die Gehäusekonstruktion muss dann ent sprechend dieser Vorgaben realisiert werden. In der Regel sind bei einer Heizungsum wälzpumpe die Stecker zur Stromversorgung auf der Seite angebracht, die komplett von einem metallischen Kühlkörper umgeben ist.

Bei der Durchführung der entsprechenden elektrischen Verbindungsleitungen vom inne ren des Elektronikgehäuses nach Außen sind dabei gewisse Vorgaben zu beachten. So muss zum einen ein ausreichender Mindestabstand der elektrischen Verbindungsleitun gen zum metallischen Gehäusekörper sichergestellt werden. Zum anderen wird für den Betrieb einer Heizungsumwälzpumpe die IP-Schutzklasse IP44 gefordert, d. h. das Elektronikgehäuse muss spritzwassergeschützt ausgeführt sein, was gleichermaßen für die Leitungsdurchführung und deren Abdichtung gilt.

Es ist wünschenswert, die notwendige Steckerdurchführung und deren Abdichtung möglichst einfach zu gestalten, so dass sich diese vergleichsweise einfach montieren lässt und dennoch eine ausreichende Stabilität bietet, sodass einerseits der Kunde ein Gefühl von Robustheit und Wertigkeit für die Pumpe bekommt und andererseits die elektrische Verbindung über die Lebenszeit der Pumpe ordnungsgemäß funktioniert.

Die Aufgabe der vorliegenden Anmeldung bestand daher darin, eine entsprechende Leitungsdurchführung für ein Elektronikgehäuse umzusetzen, die die oben genannten Vorgaben erfüllt.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Kreiselpumpe gemäß den Merkmalen des An spruchs 1 . Vorteilhafte Ausführungen der Kreiselpumpe sind Gegenstand der abhängi gen Ansprüche.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass in die wenigstens eine Öffnung des Elekt ronikgehäuses und/oder des metallischen Kühlkörpers ein Kunststoffeinsatz einge bracht ist, der ein oder mehrere Metallstifte zur Bereitstellung der elektrischen Verbin dung nach Außen beinhaltet. Insbesondere sind die ein oder mehrere Metallstifte zu mindest abschnittsweise durch das Kunststoffmaterial umgeben, bspw. umspritzt. Der Kunststoffeinsatz dient somit als Isolator der elektrischen Verbindungsleitungen und sorgt für einen ausreichenden Mindestabstand der Metallstifte zum Elektronikgehäuse und/oder Kühlkörper. Zum anderen wird durch den Kunststoffeinsatz eine einfache Montage der Verbindungsleitungen, hier in Form der Metallstifte, gewährleistet, da diese automatisch durch den Einsatz des Kunststoffeinsatzes in die Öffnung entspre chend ausgerichtet und richtig montiert werden. Der Kunststoffeinsatz mit den eingebet teten Metallstiften dient damit zur Bereitstellung eines aussenliegenden elektrischen Steckanschlusses bzw. elektrischen Steckkontaktes. Ein komplementärer Stecker lässt sich mit der bereitgestellten elektrischen Anschlussstelle, d.h. dem Kunststoffeinsatz verbinden, insbesondere durch Aufstecken auf diesen, um die Pumpenelektronik mit ei ner externen Energiequelle oder Steuerung elektrisch zu verbinden. Für den Erfin dungsgedanken spielt es keine Rolle, ob durch das Kunststoffteil der männliche oder weibliche Teil der Steckverbindung gebildet ist. Bevorzugt umfasst der Kunststoffeinsat zes Metallstifte zur Realisierung des männlichen Teils, die nachfolgenden Ausführun gen beziehen sich daher auf diese Variante. Die Metallstifte könnten jedoch auch hül senartig zur Bereitstellung des weiblichen Steckerteils ausgeführt sein, wobei die nach folgenden vorteilhaften Ausführungen ohne Einschränkungen auch für diese Variante geeignet sind.

Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Fugenkontur zwischen Kunststoffein satz und der Öffnungswand des Elektronikgehäuses bzw. Kühlkörpers labyrinthartig ausgeführt ist. Flierdurch wird eine Labyrinthdichtung realisiert, die für eine ausrei chende Abdichtung der Leitungsdurchführung sorgt. Die Einbringung und Verwendung aufwändiger Dichtungstechnologien und Dichtungsmaterialien ist somit nicht mehr zwin gend notwendig. Die Verwendung eines zusätzlichen Dichtelementes zur Optimierung der Dichtungseigenschaften ist dadurch jedoch nicht ausgeschlossen.

Bei der Kreiselpumpe kann es sich um eine Umwälzpumpe, insbesondere Heizungsum wälzpumpe handeln. Die Öffnung zur Leitungsdurchführung kann innerhalb des Elektronikgehäuses oder des Kühlkörpers liegen. Denkbar ist es ebenso, dass die Öffnung im Bereich einer Schnitt stelle zwischen Elektronikgehäuse und Kühlkörper liegt, d.h. durch beide Bauteile gebil det wird. Der Kühlkörper ist aus einem metallischen Material gefertigt, das restliche Elektronikgehäuse kann aus Kunststoff, Metall oder einem sonstigen Material bestehen. Die Öffnung bzw. die realisierte Leitungsdurchführung kann bevorzugt für den An schluss einer externen Energiequelle dienen. Grundsätzlich lässt sich das Prinzip der Erfindung jedoch ohne Einschränkung für jede beliebige Art von Leitungsdurchführung nutzen, bspw. auch für die Durchführung etwaiger Signal-, Kommunikations- oder Steu erungsleitungen.

Wie bereits vorstehend beschrieben, bestand der Wunsch nach einer möglichst einfa chen Montagemöglichkeit. Durch das Einsetzen des Kunststoffeinsatzes können meh rere Leitungsdurchführungen gleichzeitig montiert werden, wobei sichergestellt ist, dass diese richtig zueinander liegen und einen ausreichenden Abstand zueinander als auch zur Öffnungswand aufweisen. Die Fixierung des Kunststoffeinsatzes soll möglichst ohne großen Montageaufwand erfolgen, d.h. möglichst wenige Schraubverbindungen aufwei sen. Aus diesem Grund kann vorgesehen sein, dass der Kunststoffeinsatz mittels we nigstens einer Rastverbindung innerhalb der Gehäuseöffnung fixiert ist. Umgesetzt kann eine solche Rastverbindung mittels ein oder mehrerer Rasthaken sein, die am in nerhalb des Elektronikgehäuses bzw. Kühlkörpers liegenden Ende des Kunststoffein satzes angeordnet sind und beim Einsetzen in die Öffnung automatisch mit entspre chenden Rastkanten des Elektronikgehäuses oder Kühlkörpers verrasten. Eine ausrei chende Fixierung ergibt sich bereits durch zwei Rasthaken, die an gegenüberliegenden Seiten des Kunststoffeinsatzes angeordnet sind. Durch die Rasthaken ist nicht nur die selbsttätige Fixierung möglich, sondern es wird auch eine ordnungsgemäße Positionie rung des Kunststoffeinsatzes innerhalb der Öffnung sichergestellt.

Besonders bevorzugt ist es, wenn die Öffnung innerhalb des Elektronikgehäuses und/o der Kühlkörpers und damit der mittels des Kunststoffeinsatzes realisierte Steckan schluss in Einbaulage der Kreiselpumpe, insbesondere Heizungsumwälzpumpe, nach unten ausgerichtet sind, insbesondere an der Unterseite der Pumpe liegen. In diesem Fall weisen die ein oder mehreren Metallstifte für die Anschlussleitungen in Einbaulage nach unten, idealerweise senkrecht nach unten, wodurch ein Eindringen von Spritzwas ser aufgrund der Gewichtskraft von außen nach innen in das Elektronikgehäuse er schwert wird.

Idealerweise ist der Kunststoffeinsatz zusätzlich oder ergänzend zur mechanischen Rastverbindung über genau eine einzige Schraubverbindung mit dem Elektronikge häuse und/oder Kühlkörper bzw. der dort gelagerten Elektronikplatine verbunden. Dabei stellt die realisierte Schraubverbindung gleichzeitig den Erdungsanschluss des Kunst stoffeinsatzes dar. Dabei ist beispielsweise der im Elektronikgehäuse oder Kühlkörper innen liegende Metallstift für den Erdungsanschluss endseitig mit einer Verbindungsla sche ausgeführt, durch deren Auge eine Verbindungsschraube zur Fixierung des Kunst stoffeinsatzes bzw. zur Fierstellung des Erdungsanschlusses durchgeführt ist.

Der äussere, freiliegende Abschnitt der ein oder mehreren Metallstifte kann durch eine diese umgebende Steckerschürze des Kunststoffeinsatzes geschützt sein. Die Form der Steckerschürze, d.h. die um die Metallstifte umlaufende Schürzenwand ist abhängig von der Anzahl der Metallstifte und kann zylindrisch ausgeführt sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Umfang bzw. der entsprechende Außendurchmesser einer solchen Steckerschürze kleiner dimensioniert ist als der Öffnungsumfang des Elektro nikgehäuses und/oder Kühlkörpers. In diesem Fall ist vorgesehen, dass der Kunststof feinsatz im Bereich des axialen Endes der Steckerschürze, das dem Elektronikgehäuse oder Kühlkörper zugewandt ist, eine sich in Radialrichtung erstreckende Dichtungswand aufweist. Insbesondere erstreckt sich eine solche radiale Dichtungswand über den ge samten Umfang der Steckerschürze. Der Umfang der Dichtungswand entspricht nahezu dem Öffnungsumfang, sodass die Dichtungswand des eingebrachten Kunststoffeinsatz in Kontakt mit der Öffnungswand des Elektronikgehäuses bzw. Kühlkörpers steht und so für eine Abdichtung der Leitungsdurchführung sorgt.

Insbesondere ist vorgesehen, dass die Dichtungswand einen in Richtung des Elektro nikgehäuses stufenartig variierenden Außenumfang aufweist. Insbesondere sieht die Dichtungswand in axialer Richtung, und zwar in Richtung des Elektronikgehäuses bzw. Kühlkörpers einen verringerten Außenumfang vor. Hierdurch wird die labyrinthartige Fu genkontur zwischen Elektronikgehäuse bzw. Kühlkörper und Dichtungswand bzw. Kunststoffeinsatz realisiert. In Kombination mit der nach unten ausgerichteten Leitungs durchführung ergibt sich dadurch eine ausreichende Dichtungswirkung, sodass die IP- Schutzklasse IP44 auch ohne aufwendige Dichtungskomponenten eingehalten werden kann.

Optional kann vorgesehen sein, dass die Dichtungswand stirnseitig mit einer zusätzli chen Nut zur Aufnahme eines separaten Dichtungselementes ausgeführt ist. Die Nut lässt den Einsatz eines einfachen O-Ringes zur Optimierung der Dichtungswirkung zu. Aufgrund der labyrinthartigen Ausführung der Fugenkontur kann auf diesen O-Ring je doch verzichtet werden bzw. an diesen bzw. an die Toleranz und Oberflächenrauigkeit der angrenzenden Wände von Kunststoffeinsatzes und Öffnungswand werden keine speziellen, gehobenen Anforderungen gestellt.

In Ergänzung kann vorgesehen sein, dass die Öffnungswand des Elektronikgehäuses bzw. Kühlkörpers angefast ist, insbesondere reduziert sich der Öffnungsumfang von au ßen nach innen kontinuierlich. Durch die angefaste Öffnungswand wird die Ausbildung der Labyrinthdichtung vereinfacht. Zudem dient eine solche Fase als zusätzliche Zentrierhilfe beim Einsetzen des Kunststoffeinsatzes innerhalb der Öffnung.

Die in den Kunststoffeinsatz eingebetteten Metallstifte sehen vorzugsweise einen zur Steckerachse gewinkelten, freiliegenden Abschnitt an ihrem innerhalb des Elektronikge häuses bzw. Kühlkörpers liegenden Ende vor. Insbesondere sind die Metallstifte in Richtung der Platine senkrecht abgewinkelt, sodass diese bei Montage des Kunststoffe insatzes in vorgesehene Steckkontakte auf der Platine automatisch eingesteckt werden.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Metallstifte sich untereinander hinsichtlich ihrer Dimensionierung unterscheiden. So können die Metallstifte beispielsweise in ihrer Breite variieren. Dadurch kann die Orientierung des komplementären Steckers zum Auf stecken auf die Metallstifte des Kunststoffeinsatzes vorgegeben werden. Auch die axi ale Länge der freiliegenden Abschnitte der Metallstifte innerhalb der Steckerschürze kann unterschiedlich sein. Insbesondere weist der Metallstift für den Erdungsanschluss die größte Länge auf, wodurch sichergestellt wird, dass dieser Kontakt beim Abziehen des komplementären Steckers zuletzt getrennt und beim Aufstecken zuerst geschlos sen wird.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Kunststoffeinsatz innerhalb des Elektronikge häuses bzw. Kühlkörpers einen Steg aufweist. Der Steg wird bei der Montage des Kunststoffeinsatzes in einen komplementären Schlitz des Elektronikgehäuses, Kühlkör pers oder der Platine eingebracht und dient damit der weiteren Fixierung des Kunststof feinsatzes als auch zu dessen Positionierung bei der Montage.

Die erfindungsgemäße Lösung auf Grundlage des Kunststoffeinsatz gestattet einen kostengünstigen Herstellungsprozess der Leitungsdurchführung bzw. der Pumpe. Der Kunststoffeinsatz selbst lässt sich kostengünstig produzieren, bspw. per Kunst stoffspritzgussverfahren, wobei die eingesetzten Metallstifte gleich durch den Kunststoff umspritzt werden.

Durch die vorgenannten mechanischen Zentrierhilfen bzw. die selbstständige Fixierung innerhalb der Öffnung wird eine sehr einfache Montagemöglichkeit des Kunststoffein satzes geschaffen. Durch die labyrinthartige Fugenkontur wird eine ausreichende Ab dichtung erzielt, die ohne aufwendige Dichtungselemente die geforderte Schutzklasse IP44 einhält.

Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung sollen nachfolgend anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 : eine perspektivische Seitenansicht der als Heizungsumwälzpumpe ausge führten erfindungsgemäßen Kreiselpumpe mit dem neuartigen Steckan schluss,

Figur 2: zwei Detailansichten des erfindungsgemäßen Kunststoffeinsatzes, Figur 3: eine Detailansicht von außen auf die Leitungsdurchführung der Heizungsum wälzpumpe,

Figur 4: eine Detailansicht vom Inneren des Elektronikgehäuses auf dem montierten Kunststoffeinsatz innerhalb der Öffnung des Elektronikgehäuses und

Figur 5: eine Schnittdarstellung im Bereich des eingesetzten Kunststoffeinsatzes in nerhalb des Elektronikgehäuses.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kreiselpumpe, die im Ausführungsbeispiel als Heizungsumwälzpumpe ausgestaltet ist. Diese besteht aus einem hydraulischen Teil 1 sowie dem Antriebsaggregat 2, das aus dem Elektromo tor 3 zum Antrieb der Pumpe 1 , einem Elektronikgehäuse 4 sowie einem Kühlkörper 5 zur Wärmeabfuhr der durch die Elektronik produzierten Wärme besteht.

Das Elektronikgehäuse 4 ist axial am Motor 3 montiert und besteht aus Kunststoff. Zwi schen Elektronikgehäuse 4 und Motor 3 ist zudem ein metallischer Kühlkörper 5 einge bracht, der somit einen Teil des Gehäuses des Elektronikgehäuses 4 bildet.

Auf der Unterseite des Elektronikgehäuses 3 befindet sich ein Steckanschluss 10, um die Elektronik der Heizungsumwälzpumpe mit der notwendigen elektrischen Energie versorgen zu können. Ersichtlich ist, dass der Steckanschluss 10 im Schnittstellenbe reich des Elektronikgehäuses 4 und des Kühlkörpers 5 liegt. In Figur 1 ist ein komple mentärer Stecker 11 aufgesteckt, der mit einer externen Versorgungsleitung in Verbin dung steht.

Kern der Erfindung ist die Realisierung des Steckanschlusses 10. Aufgrund der elektrisch leitenden Eigenschaften des Kühlkörpers 5 muss einerseits ein ausreichender Mindestabstand zwischen den Leitungsdurchführungen und dem Metallkühlkörper 5 si chergestellt werden. Darüber hinaus ist die gesamte Heizungsumwälzpumpe spritzwas sergeschützt gemäß IP44 auszuführen, d. h. es darf kein Spritzwasser von außen über den Steckanschluss 10 in das Innere des Elektronikgehäuses 4 gelangen. Aus wirt schaftlicher Sicht ist es wünschenswert, den Steckanschluss 10 möglichst kostengüns tig zu realisieren und eine einfache Montage bei der Pumpenproduktion zu ermöglichen.

Kernaspekt der Erfindung ist der in den Figuren 2a, 2b dargestellte Kunststoffeinsatz 13, der sich in eine dafür vorgesehene Öffnung 12 einsetzen lässt. Die Öffnung 12 liegt im Bereich der Schnittstelle zwischen Elektronikgehäuse 4 und Kühlkörper 5 und wird durch entsprechende Ausnehmungen der sich kontaktierenden Flächenabschnitte der Bauteile 4, 5 gebildet. Der Kunststoffeinsatz 13 enthält insgesamt drei Metallstifte 15, die von außen zugängliche freiliegende Abschnitte aufweisen, auf diese der entspre chende komplementäre Stecker 11 aufgesteckt werden kann. Zum Schutz der freilie genden Abschnitte der Metallstifte 15 ist eine Steckerschürze 14 vorgesehen, die die Metallstifte 15 zylindrisch umgibt. Diese Steckerschürze 14 kann an ihrer Oberseite eine Nase 14a aufweisen, um ein korrektes Anstecken des Steckers 11 zu sichern und eine mechanische Fixierung zwischen Stecker 11 und Kunststoffeinsatz 13 zu ermöglichen. Die Steckerschürze 14 sieht zudem zumindest an einer Seite eine Profilvariation 14b vor, die ebenfalls als Aufsteckhilfe für den Stecker 11 dient.

An dem in axialer Richtung dem Elektronikgehäuse 4 zugewandten Ende der Schürze 14 erstreckt sich radial über den gesamten Umfang der Schürze 14 eine Dichtungs wand 16, deren Profilumfang im Wesentlichen dem Öffnungsprofil 12 entspricht. Wie dies der Figur 2a zu entnehmen ist, die einen Blick auf die Rückseite des Kunststoffein satzes 13 zeigt, weist die Dichtungswand in axialer Richtung eine Stufe 16a mit redu ziertem Umfang auf. Diese Stufe 16a ist zudem mit einer Nut 17 zur optionalen Auf nahme eines einfachen Dichtungselementes wie einem O-Ring versehen. Die techni sche Funktion der Stufenkontur soll später anhand der Figur 5 beschrieben werden.

Die Rückseite des Kunststoffeinsatzes 13 weist an ihren sich gegenüberliegenden Sei tenbereichen jeweils einen Schnapphaken 18 auf, die beim Einsetzen des Kunststoffe insatzes 13 in die Öffnung 12 mit komplementären Rastkanten 22 (s. Figur 3) automa tisch verrasten, sobald der Kunststoffeinsatz 13 die erforderliche Einschubtiefe erreicht. Durch die eingerasteten Schnapphaken 18 wird ein Formschluss erzielt, der ein Her ausziehen des Kunststoffeinsatzes 13 aus der Öffnung 12 verhindert.

Erkennbar ist zudem, dass die in das Kunststoffteil 13 eingespritzten Metallstifte 15 an ihrem im Elektronikgehäuse 4 liegenden Abschnitten 15b freiliegen und senkrecht nach oben bzw. unten abgewinkelt sind. Diese abgewinkelten Bereiche 15b werden beim Po sitionieren des Kunststoffeinsatzes 13 innerhalb der Öffnung 12 in entsprechende Kon taktstellen der Elektronikplatine gesteckt, wodurch eine elektrische Verbindung zwi schen Platine und den Metallstiften 15 des Kunststoffeinsatzes 13 erzielt wird. Weiterhin ist eine Erdungslasche 20 am Kunststoffeinsatz 13 vorgesehen, die mit dem für den Er dungsanschluss bestimmten Metallstift verbunden ist. Beim Einsatz des Kunststoffein satzes 13 innerhalb der Öffnung 12 legt sich die Lasche 20 passgenau auf eine Boh rung 28 des Elektronikgehäuses 4 oder Kühlkörpers 5 bzw. der darin aufgenommenen Platine. Mittels einer durch die Lasche 20 durchgeführten Schraube 21 kann der Kunst stoffeinsatz 13 einerseits am Elektronikgehäuse 4 bzw. Kühlkörper 5 fixiert und ander seits der Erdungsanschluss bereitgestellt werden.

Ein Steg 23 am axialen Ende des Kunststoffeinsatzes 13 wird bei der Montage in den dafür vorgesehenen Schlitz 24 des Elektronikgehäuses 4 bzw. des Kühlkörpers 5 einge führt, sodass hierdurch eine weitere Zentrierungshilfe bei der Montage des Kunststoffe insatzes 13 geschaffen wird und der Einsatz 13 zusätzlich innerhalb der Öffnung 12 sta bilisiert wird.

Im Bereich der Öffnung 12 weisen das Elektronikgehäuse 4 sowie der Kühlkörper optio nal jeweils eine senkrecht zum Öffnungsprofil 12 nach vorne abstehende Wand 4a, 5a auf, die als zusätzliche Spritzschürze 25 zum Schutz des Steckanschlusses 10 dient. Dabei kann die Wand 5a des Kühlkörpers 5 das Öffnungsprofil 12 vollständig einfassen, während die Wand 4a des Elektronikgehäuses 4 nur einen Teil abdeckt.

Die Funktionsweise der Abdichtung zwischen Kunststoffeinsatz 13 und der Wand der Öffnung 12 soll anhand der Figur 5 erläutert werden. Diese zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Längsachse des Kunststoffeinsatzes 13. Ersichtlich ist hier nochmals die Dichtungswand 16 mit der in Richtung des Gehäuses 4, 5 liegenden Stufe 16a mit redu ziertem Umfang. Die gegenüberliegende Wand der Öffnung 12 des Elektronikgehäuses 4 bzw. Kühlkörpers 5 weist eine Phasenkontur 26 auf, wodurch sich der Öffnungsum fang von außen nach innen reduziert. Mittels der Phase 26 wird eine zusätzliche Zentrierhilfe beim Einsetzen des Kunststoffeinsatzes 13 von außen in die Öffnung 12 verwirklicht. Zusätzlich wird durch das Zusammenspiel zwischen Phase 26 und der Stu fenkontur der Dichtungswandung 16 eine Labyrinthdichtung geschaffen. Da, wie dies in Figur 1 erkennbar ist, der Steckanschluss 10 in Einbaulage auf der Unterseite der Hei zungsumwälzpumpe liegt, wird durch diese Labyrinthdichtung ein ausreichender Schutz des Steckanschlusses 10 vor Spritzwasser ermöglicht. Insbesondere kommt die Laby rinthdichtung ohne zusätzliches Dichtungselement aus, kann jedoch durch Einsatz ei nes einfachen O-Rings in die Nut 17 optimiert werden.

Darüber hinaus ist erkennbar, dass die Metallstifte 15, insbesondere deren innerhalb der Schürze 14 freiliegenden Bereiche, sowohl in ihrer Länge als auch in ihrer Breite va riieren. Dies hat den Vorteil, dass der Stecker 11 nur mit vorgegebener Ausrichtung auf den Steckanschluss 10 aufgeschoben werden kann. Die variierende Länge hat einen zusätzlichen Sicherheitsaspekt. Der Metallstift mit der längsten Länge dient zum An schluss der Erdung. Durch die größte Längendimensionierung wird sichergestellt, dass dieser Anschluss beim Abziehen des Steckers 11 zuletzt getrennt wird und beim Aufste cken es Steckers 11 als erstes die Verbindung hergestellt wird.