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Title:
HEAVY DUTY DOWEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/100269
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heavy duty dowel (1), especially for multi-layered components. The sleeve-type dowel body (7a) is axially penetrated by a threaded rod (11) and is provided, on one end, with an expansion body (12) that is arranged on the front side of the region of the dowel point (8), expands the dowel body (7a) and is connected to the threaded rod (11). On the other end of the dowel body (7a), an abutment body (18) is connected to the threaded rod (11), in relation to which the expansion body (12) can be axially displaced in the dowel body (7a) by rotating the threaded rod (11). According to the invention, the dowel body (7a) is embodied as a one-piece tube (7) that receives the abutment body (18) on the front end opposite to the dowel point (8), said abutment body (18) being provided with recesses (21), e.g. blind holes, on its first outer front side (20), which are used to engage a tool in order to secure against twisting during assembly.

Inventors:
HEYING GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/001690
Publication Date:
December 04, 2003
Filing Date:
May 21, 2003
Export Citation:
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Assignee:
HEYING GERHARD (DE)
International Classes:
F16B5/01; F16B13/06; F16B23/00; (IPC1-7): F16B13/00; F16B13/06; F16B23/00
Foreign References:
US1417209A1922-05-23
US4020735A1977-05-03
EP0105829A11984-04-18
US5161916A1992-11-10
DE2046341A11972-04-20
US5637158A1997-06-10
DE2925603A11981-01-29
US4027572A1977-06-07
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Claims:
Patentansprüche
1. Schwerlastdübel mit einem hülsenförmigen, von einer Gewin destange axial durchsetzten Dübelkörper, mit einem im Be reich der Dübelspitze stirnseitig angeordneten und den Dü belkörper aufweitenden, mit der Gewindestange verbundenen Spreizkörper und mit einem mit der Gewindestange verbunde nen Widerlagerkörper, dem gegenüber der Spreizkörper durch Verdrehen der Gewindestange axial im Dübelkörper ver schiebbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der Dübelkörper (7a) als einteiliges Rohr (7) ausgebildet ist und auf der der Dübelspitze (8) abgewandten Stirnseite den Widerlagerkörper (18) aufnimmt und dass der Widerla gerkörper (18) an seiner ersten äußeren Stirnseite (20) mit zum Eingriff eines Werkzeuges zur Verdrehsicherung während der Montage bestimmten Ausformungen (21) versehen ist.
2. Schwerlastdübel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Ausformungen (21) von mindestens zwei im Abstand von der Gewindestange (11) im Widerlagerkörper (18) vorgesehe nen Ausnehmungen gebildet sind.
3. Schwerlastdübel nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Ausnehmungen von Sacklochbohrungen gebildet sind.
4. Schwerlastdübel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der Widerlagerkörper (18) rotationssymmetrisch ausgebildet und zumindest teilweise mit einem Außendurchmesser versehen ist, der dem Innendurchmesser des Rohres (7) entspricht.
5. Schwerlastdübel nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s sich an den Bereich des Außendurchmessers ein vorstehender, der Wandstärke (23 des Rohres (7) angepasster Kragen (22) anschließt.
6. Schwerlastdübel nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s sich an den Bereich des Außendurchmessers ein sich verjün gender Konus (24) anschließt.
7. Schwerlastdübel nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der Widerlagerkörper (18) in seiner axialen Erstreckung auf einem ersten Teil (25) zylindrisch mit einem dem Innen durchmesser des Rohres (7) angepassten Außendurchmesser, auf einem zweiten Teil (26) mit einem zylindrischen Kragen (22) mit einem dem Außendurchmesser des Rohres (7) ange passten Außendurchmesser und auf einem dritten Teil (27) mit einem Konus (24) versehen ist, dessen kleinster Durch messer dem RohrInnendurchmesser und dessen größter Durch messer dem RohrAußendurchmesser angepasst ist.
8. Schwerlastdübel nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der Widerlagerkörper (18) an seiner zweiten Stirnseite (28) mit zum Eingriff eines Werkzeuges zur Verdrehsicherung wäh rend der Montage bestimmten Ausformungen (21) versehen ist.
9. Schwerlastdübel nach einem der Ansprüche 5 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der Widerlagerkörper (18) die Gewindestange (11) mit einer in Axialrichtung durchgehenden Bohrung (19) umschließt.
10. Schwerlastdübel nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Bohrung (19) zentrisch angeordnet ist.
11. Schwerlastdübel nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Bohrung (19) parallel zur Achse des Widerlagerkörpers (18) exzentrisch angeordnet ist.
12. Schwerlastdübel nach Anspruch 10 oder 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Bohrung (19) eine Gewindebohrung ist, die mit dem Ge winde (17) der Gewindestange (11) korrespondiert.
13. Schwerlastdübel nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s das Gewinde ein Linksgewinde ist.
14. Schwerlastdübel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s das einteilige Rohr (7) zumindest auf der der Dübelspitze (8) zugewandten Seite mit mindestens drei die Aufweitung begünstigenden mantellinienparallelen, regelmäßig über den Umfang des Rohres (7) verteilt angeordneten Schlitzen (30) versehen ist.
15. Schwerlastdübel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s das einteilige Rohr (7) auf der der Dübelspitze (8) abge wandten Seite mit zwei mantellinienparallelen, unsymmet risch über den Umfang des Rohres (7) verteilt angeordneten Schlitzen (29) versehen ist.
16. Schwerlastdübel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s dass das einteilige Rohr (7) auf der der Dübelspitze (8) abgewandten Seite mit mehreren nur etwa über den halben Um fang des Rohres verteilten Schlitzen ausgestattet ist.
17. Schwerlastdübel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s dass die Gewindestange (11) mit zwei entgegengesetzt ver laufenden Gewinden (14, 17) (Rechts/LinksGewinde) versehen ist, von denen eines je einer der Stirnseiten des einteili gen Rohres (7) zugeordnet ist.
18. Schwerlastdübel nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Gewindestange (11) am freien Ende (16) ihrer der Dübel spitze (8) abgewandten Seite mit zum Eingriff eines Werk zeuges zum drehmomentenschlüssigen Verdrehen während der Montage bestimmten Ausformungen ausgestattet ist.
19. Schwerlastdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s das einteilige Rohr (7) mantelaußenseitig zumindest teil weise mit einer aufgerauten Oberfläche versehen ist.
20. Schwerlastdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s das Rohr (7), der Spreizkörper (12), der Widerlagerkörper (18) und die Gewindestange (11) aus einem korrosionsbestän digen Material bestehen.
21. Schwerlastdübel nach Anspruch 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s als korrosionsbeständiges Material ein nichtrostender, hochfester Stahl vorgesehen ist.
Description:
Beschreibung Schwerlastdübel Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwerlastdübel mit einem hülsenförmigen, von einer Gewindestange axial durchsetzten Dü- belkörper, mit einem im Bereich der Dübelspitze stirnseitig an- geordneten und den Dübelkörper aufweitenden, mit der Gewinde- stange verbundenen Spreizkörper und mit einem mit der Gewinde- stange verbundenen Widerlagerkörper, dem gegenüber der Spreiz- körper durch Verdrehen der Gewindestange axial im Dübelkörper verschiebbar ist.

Bei einem beispielsweise aus der DE-OS 2046 341 bekannten Schwerlastdübel dieser Art ist der hülsenförmige Dübelkörper aus drei aus Stahlblech bestehenden Lamellen segmentartig zu- sammengesetzt, die ihrerseits durch Spannglieder zusammengehal- ten werden. Auf einer diesen Hülsenkörper durchsetzenden Gewin- destange ist in dem der Dübelspitze zugewandten Bereich ein ko- nischer Spreizkörper aufgeschraubt, der mit einem ebenfalls ko- nisch ausgeführten Widerlagerkörper zusammenwirkt. Der Widerla- gerkörper ist während der Montage des Schwerlastdübels im we- sentlichen ortsfest mit der Gewindestange verbunden, so dass sich bei einem Verdrehen der Gewindestange eine Relativbewegung zwischen dem Spreizkörper und dem Widerlagerkörper ergibt. So- fern das Gewinde der Gewindestange ein Rechtsgewinde ist, wird bei einem Verdrehen der Gewindestange im Uhrzeigersinn eine Spreizung des Dübelkörpers und damit eine Pressung an das ihn aufnehmende Bohrloch bewirkt, die eine Übertragung von Zug-, Druck-und Querkräften über den Schwerlastdübel ermöglicht.

Bei mehrschaligen Wand-, Boden-und Deckenkonstruktionen, bei denen entweder aus akustischen oder aus wärmetechnischen Grün- den ein Masse-Feder-Masse-System oder eine aus einer tragenden Wand-, Boden-oder Deckenplatte mit vorgesetzter Dämmschicht und einer weiteren nicht tragenden Hartschale bestehender Bau- körper vorliegt, besteht das Problem, sowohl bei Altbauten für

erforderliche Nachrüstungen als auch bei Neubauten mittels Schwerlastdübeln, die in den tragenden Platten zu verankern sind, die nichttragenden Bauteilschichten zu überbrücken und sicher Zug-, Druck-und Querkräfte von Anbauteilen, wie z. B.

Balkonen, technischen Geräten, Gerüsten oder dergl. auf die tragende Platte zu übertragen. Für derartige Lastaufnahme-bzw.

- übertragungsprobleme ist jedoch der aus der DE-OS 20 46 341 bekannte Schwerlastdübel nicht geeignet, weil zum einen den Einzellamellen die notwendige Stabilität als Tragorgan fehlt und zum andern die nicht tragende Hartschale in ungünstiger Weise mit der gleichen, das gemeinsame Bohrloch pressenden Kraft belastet wird. Gibt beispielsweise die nicht tragende Hartschale, eine Fassadenplatte oder dergl., dieser Presskraft nach, wird die Dübelverbindung unsicher oder sogar insgesamt gelöst.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schwerlastdübel der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem hohe Quer-, Zug-und Druckkräfte von einem Bauteil mit vorge- setzten nicht tragenden Bauteilschichten auf Anbauteile, wie Balkone, technische Geräte, Gerüste oder dergl., dauerhaft si- cher übertragen werden können.

Nach der Erfindung wird dies dadurch gelöst, dass der Dübelkör- per als einteiliges Rohr ausgebildet ist und auf der der Dübel- spitze abgewandten Stirnseite den Widerlagerkörper aufnimmt und dass der Widerlagerkörper an seiner ersten äußeren Stirnseite mit zum Eingriff eines Werkzeuges zur Verdrehsicherung während der Montage bestimmten Ausformungen versehen ist.

Durch die Ausbildung des Dübelkörpers als einteiliges Rohr ist der Schwerlastdübel mit einem dem Bohrloch entsprechend ange- passten Außendurchmesser in der Lage, planbaren Quer-und sogar Knickkräften standzuhalten und damit gleichzeitig nicht tragen- de Bauteile, wie Dämmschichten und Vorsatzschalen oder Fassa- denplatten unbelastet zu überbrücken. Die Ausbildung als ein- teiliges Rohr macht nur eine Verankerung der der Dübelspitze

nahen Stirnseite durch Aufweiten mit Verformung der Rohrstirn- seite möglich, so dass sich eine wirksame Hinterschnittveranke- rung im tragenden Bauteil ergibt. Um die geforderten vom Rohr zu übertragenden Quer-, Zug-und Druckkräfte sicher zu gewähr- leisten, kann das dem Rohr auf der der Dübelspitze abgewandten Seite zugeordnete Widerlager mittels seiner Ausformungen zur Lagesicherung auch des Rohres während der Montage verdrehsicher fixiert werden. Nach erfolgter Montage ist der Schwerlastdübel durch Anwendung des Erfindungsgedankens auch verdrehungssteif im tragenden Bauteil verankert.

Üblicherweise werden derartige Schwerlastdübel mittels ortsfest montierbarer Bohr-und Setzvorrichtungen eingebaut, wobei zu- nächst alle Schalen bzw. Schichten bis zum tragenden Bauteil hinein gemeinsam verbohrt werden, danach die Bohrrückstände entfernt werden und der Dübel gesetzt wird. Die erfindungsgemä- ße Bauform des Schwerlastdübels reduziert gegenüber den bekann- ten Bauformen den Zeitaufwand bei der Montage beträchtlich.

In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorteilhaft vorge- sehen, dass die Ausformungen von mindestens zwei im Abstand von der Gewindestange im Widerlagerkörper vorgesehenen Ausnehmungen gebildet sind. Diese können mit Vorteil von Sacklochbohrungen gebildet sein. Es ist aber ebenso möglich, Schlitze oder Nuten vorzusehen, die beispielsweise an der freien Stirnseite des Wi- derlagerkörpers radial verlaufend angeordnet sind.

Bei einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwer- lastdübels ist der Widerlagerkörper rotationssymmetrisch ausge- bildet und zumindest teilweise mit einem Außendurchmesser verse- hen, der dem Innendurchmesser des Rohres entspricht. Eine andere Alternative ergibt sich, wenn sich an den Bereich des Außen- durchmessers ein vorstehender, der Wandstärke des Rohres ange- passter Kragen anschließt. Eine weitere vorteilhafte Alternative besteht darin, dass sich an den Bereich des Außendurchmessers ein sich verjüngender Konus anschließt.

Es ist aber auch vorteilhaft möglich, diese beiden Alternativen zu kombinieren, derart, dass der Widerlagerkörper in seiner axi- alen Erstreckung auf einem ersten Teil zylindrisch mit einem dem Innendurchmesser des Rohres angepassten Außendurchmesser, auf einem zweiten Teil mit einem zylindrischen Kragen mit einem dem Außendurchmesser des Rohres angepassten Außendurchmesser und auf einem dritten Teil mit einem Konus versehen ist, dessen kleins- ter Durchmesser dem Rohr-Innendurchmesser und dessen größter Durchmesser dem Rohr-Außendurchmesser angepasst ist.

Hierbei wird zweckmäßig vorgesehen, dass der Widerlagerkörper an seiner zweiten Stirnseite mit zum Eingriff eines Werkzeuges zur Verdrehsicherung während der Montage bestimmten Ausformungen versehen ist, die denen auf der ersten Stirnseite entsprechen.

In allen vorgenannten Ausbildungsformen des Widerlagerkörpers ist vorteilhaft vorgesehen, dass der Widerlagerkörper die Gewin- destange mit einer in Axialrichtung durchgehenden Bohrung um- schließt. Die Bohrung kann dabei zentrisch angeordnet sein oder aber auch parallel zur Achse des Widerlagerkörpers exzentrisch angeordnet sein.

In beiden Fällen ergibt sich ein konstruktiver und montagetech- nischer Vorteil, wenn die Bohrung eine Gewindebohrung ist, die mit dem Gewinde der Gewindestange korrespondiert. Vorteilhaft ist dieses Gewinde ein Linksgewinde.

Zur Begünstigung der Aufweitung des einteiligen Rohres ist die- ses zumindest auf der der Dübelspitze zugewandten Seite mit be- sonderem Vorzug mit mindestens drei mantellinienparallelen, re- gelmäßig über den Umfang des Rohres verteilt angeordneten Schlitzen versehen.

Auf der der Dübelseite abgewandten Seite ist vorzugsweise das einteilige Rohr mit zwei mantellinienparallelen, unsymmetrisch über den Umfang des Rohres angeordneten Schlitzen versehen. Es ist aber auch möglich, eine ähnliche Aufweitungswirkung zu er-

zielen, wenn das einteilige Rohr auf der der Dübelspitze abge- wandten Seite mit mehreren nur etwa über den halben Umfang des Rohres verteilten Schlitzen ausgestattet ist.

Bezüglich der Montage des Schwerlastdübels ergibt sich ein we- sentlicher Vorteil, wenn die Gewindestange mit zwei entgegenge- setzt verlaufenden Gewinden (Rechts-/Linksgewinde) versehen ist, von denen eines je einer der Stirnseiten des einteiligen Rohres zugeordnet ist.

Zur Erleichterung der manuellen oder maschinellen Montage des Schwerlastdübels ist die Gewindestange am freien Ende ihrer der Dübelspitze abgewandten Seite mit zum Eingriff eines Werkzeuges zum drehmomentenschlüssigen Verdrehen während der Montage be- stimmten Ausformung ausgestattet. Diese kann z. B. ein Sechskant- kopf für einen Ring-oder Gabelschlüssel bzw. eine Nuss oder ei- ne zum Eingriff eines Inbusschlüssels bestimmte Ausnehmung sein.

Zur Erleichterung der Montage mit einer Dübelsetzmaschine kann das einteilige Rohr mantelaußenseitig zumindest teilweise mit einer aufgerauten Oberfläche versehen sein.

Eine die Standzeit des erfindungsgemäßen Schwerlastdübels ver- längernde Ausbildungsform ergibt sich, wenn das Rohr, der Spreizkörper, der Widerlagerkörper und die Gewindestange aus ei- nem korrosionsbeständigen Material bestehen. Hierbei kann als korrosionsbeständiges Material ein nichtrostender, hochfester Stahl vorgesehen sein, z. B. ein Chrom-Nickel-Stahl-Werkstoff.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Ausfüh- rungsform eines Schwerlastdübels sind anhand der Zeichnung be- schieben und deren Wirkungsweise erläutert.

In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Schwerlastdübel im Schnitt innerhalb einer mehrschaligen Wand schematisch dargestellt.

Die Fig. 2 zeigt in einer ersten Ausführungsform schematisch im Schnitt einen erfindungsgemäßen Schwerlastdübel in einer vergrö- ßerten Darstellung.

Die Fig. 3 zeigt schematisch als Einzelheit den Widerlagerkör- per aus Fig. 2 in einer Draufsicht.

In Fig. 4 ist eine zweite, etwas andere Ausführungsform des er- findungsgemäßen Schwerlastdübels zum Teil im Schnitt schematisch vergrößert dargestellt.

In Fig. 5 ist schematisch als Einzelheit der Widerlagerkörper nach Fig. 4 in einer Ansicht gezeichnet.

Die Fig. 6 zeigt eine Längsansicht eines weiteren Widerlagerkör- pers schematisch in vergrößerter Darstellung.

In den Figuren 7 und 8 sind zwei Schnitte VII-VII und VIII-VIII des einteiligen Rohres aus Fig. 2 schematisch darge- stellt.

Der Schwerlastdübel nach der Erfindung ist entsprechend der Dar- stellung in Fig. 1 in ein Wandsystem 2 eingebaut, das beispiels- weise aus einer tragenden Betonplatte 3, einer Wärmedämmschicht 4 und einer vorgesetzten, aus Leichtbeton gefertigten Fassaden- platte 5 besteht. Der Schwerlastdübel 1 sitzt in einem Bohrloch 6, das in einem Arbeitsgang mit einer Bohrkrone im Nass-oder Trockenverfahren hergestellt ist, wobei alle Teile 3 bis 5 des Wandsystems 2 gemeinsam verbohrt sind. Ersichtlich hat der Schwerlastdübel 1 einen als einteiliges Rohr 7 ausgebildeten Dü- belkörper, dessen Dübelspitze 8 in das Bohrloch 6 der Betonplat- te 3 tief hineinreicht und dort verankert ist. Das einteilige Rohr 7 ragt durch den von der Wärmedämmschicht 4 ausgefüllten Zwischenraum zwischen der betonplatte 3 und der fassadenplatte 5 bis zur äußeren Oberfläche 9 dieser fassadenplatte 5 hindurch und überbrückt sie. Wie die Fig. l zeigt, stellt das einteilige Rohr 7 einen aus einem durchgehenden Rohrquerschnitt mit planba-

rer Belastung für Zug-, Druck-, Quer-und Knickkräfte bestehen- den Metallträger dar, der z. B. aus einem nichtrostenden Stahl, insbesondere einem Chrom-Nickel-Stahl-Werkstoff gefertigt werden kann.

An dem Rohr 7 können, wie sich der Fig. 1 entnehmen lässt, be- darfsweise Halte-oder Tragorgane von Anbauten, wie Balkonen, Gerüsten, technischen Geräten oder dergl. befestigt werden. Dies ist mit einem anschraubbaren Winkelstück 10 dargestellt.

Der in Fig. 2 in einem Längsschnitt dargestellte Schwerlastdübel 1 hat einen aus dem einteiligen Rohr 7 gebildeten hülsenförmigen Dübelkörper 7a, der von einer Gewindestange 11 axial durchsetzt ist. Im Bereich der Dübelspitze 8 ist ein Spreizkörper 12 stirn- seitig angeordnet, der zur Aufweitung des Rohres 7 bestimmt ist.

Der Spreizkörper 12 ist mit der Gewindestange 11 verbunden ; im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Gewindestange 11 an ihrem der Dübelspitze 8 zugeordneten Ende mit einem Rechtsgewin- de 14 versehen, in das ein z. B. zentrisch im Spreizkörper 12 an- geordnetes Gewindeloch 15 eingreift. Bei einem Verdrehen der Ge- windestange 11 im Uhrzeigersinn am freien Ende 16 (Pfeilrichtung R) wird der Spreizkörper 12 auf das freie Ende 16 axial zu be- wegt. Um die erforderliche Spreizkraft aufzubringen, ist im Be- reich des freien Endes 16 ein Linksgewinde 17 in die Gewinde- stange 11 eingeformt, in das ein Widerlagerköroper 18 eingreift.

Der Widerlagerkörper 18 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel gegenüber dem Spreizkörper 12 durch Verdrehen der Gewindestange 11 axial im Dübelkörper verschiebbar : wird die Gewindestange 11 am freien Ende 16 im Uhrzeigersinn verdreht, bewegen sich Wider- lagerkörper 18 und Spreizkörper 12 aufeinander zu. Ersichtlich ist auch der Widerlagerkörper 18 hierbei als spreizendes Teil ausgebildet.

Die Gewindestange 11 verläuft bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel unter einem kleinen Winkel geneigt zur Längsachse des Rohres 7, der sich aus der exzentrisch im Wider- lagerkörper 18 angeordneten Gewindebohrung 19 für das Linksge-

winde 17 ergibt. Der Widerlagerkörper 18 ist auf seiner ersten Stirnseite 20 mit Ausformungen 21 versehen, die im Abstand von der Gewindestange 11 und der Gewindebohrung 19 angeordnete Aus- nehmungen sind, welche ihrerseits von Sacklochbohrungen gebildet sind. Diese Sacklochbohrungen sind zum Eingriff eines Werkzeuges zur Verdrehsicherung während der Montage bestimmt, wobei vor- teilhaft das freie Ende 16 der Gewindestange 11 frei bleibt.

Der Widerlagerkörper 18 ist-wie die Fig. 2 und 3 zeigen-ro- tationssymmetrisch ausgebildet und zumindest teilweise mit einem Außendurchmesser versehen, der dem Innendurchmesser des Rohres 7 entspricht. Die Außenkontur des Widerlagerkörpers verläuft, ähn- lich wie die des Spreizkörpers 12, konisch.

Die Kontur kann aber auch im wesentlichen zylindrisch sein, wie das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 zeigt, in denen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der Wi- derlagerkörper 18 hat dabei einen vorstehenden Kragen 22, der der Wandstärke 23 des Rohres 7 angepasst ist.

Der Widerlagerkörper 18 kann aber auch entsprechend der Fig. 6 ausgeführt sein. Er ist dabei in seiner axialen Erstreckung auf einem ersten Teil 25 zylindrisch mit einem dem Innendurchmesser des Rohres 7 angepassten Außendurchmesser D, auf einem zweiten Teil 26 mit dem zylindrischen Kragen 22 mit einem dem Außen- durchmesser des Rohres angepassten Außendurchmesser und auf ei- nem dritten Teil 27 mit einem Konus 24 versehen, dessen kleins- ter Durchmesser dem Rohrinnendurchmesser und dessen größter Durchmesser dem Rohraußendurchmesser angepasst ist. Der Widerla- gerkörper 18 hat auf beiden Stirnseiten, also auch auf seiner zweiten Stirnseite 28 Ausformungen 21, die zum Eingriff eines Werkzeuges zur Verdrehsicherung während der Montage bestimmt sind. Auch bei diesem Widerlagerkörper 18 nach Fig. 6 ist die Gewindebohrung 19 des Widerlagerkörpers wie bei der des Widerla- gerkörpers nach Fig. 3 exzentrisch angeordnet. In allen Ausfüh- rungsformen des Widerlagerkörpers 18 wird die Gewindestange 11 mit einer in Axialrichtung durchgehenden Bohrung umschlossen.

Wie die Fig. 7 erkennen lässt, ist das Rohr 7 im Bereich des freien Endes 16 der Gewindestange 11, d. h. auf der der Dübel- spitze 8 abgewandten Seite mit zwei mantellinienparallelen, un- symmetrisch über den Umfang des Rohres 7 verteilt angeordneten Schlitzen 29 versehen. Es ist aber auch möglich, das einteilige Rohr auf der der Dübelspitze 8 abgewandten Seite mit mehreren nur etwa über den halben Umfang des Rohres verteilten Schlitzen auszustatten. Die Schlitze 29 begünstigen im Zusammenhang mit der exzentrisch angeordneten Gewindebohrung 19 während der Mon- tage eine bevorzugte Ausweitung des Rohrmantels zwischen den Schlitzen 29, die sich bei horizontal verlaufender Dübelachse bevorzugt an die in vertikaler Richtung obere Randbegrenzung des Bohrloches 6 während der Aufweitung anlegen und den Dübelkörper 7a im Bohrloch so justieren, dass sich der Dübelkörper in der Betonplatte 3 in vertikaler Richtung an die untere Bohrlochwan- dung aufsetzt. Damit ist der Schwerlastdübel 1 in der Lage, spielfrei Querkräfte in Schwerkraftrichtung aufzunehmen.

Wie die Fig. 8 als Schnitt durch das Rohr 7 im Bereich der Dü- belspitze 8 zeigt, ist das Rohr 7 mit mindestens drei, die Auf- weitung begünstigenden mantellinienparallelen und regelmäßig ü- ber den Umfang des Rohres 7 verteilt angeordneten Schlitzen 30 versehen, die während der Montage die Aufweitung der Dübelspitze 8 begünstigen und eine Hinterschnittverankerung im Bohrloch 6 bewirken. Für manche Anwendungsfälle hat es sich als günstig er- wiesen, wenn das einteilige Rohr mantelaußenseitig zumindest teilweise mit einer aufgerauten Oberfläche versehen ist. In al- len Fällen besteht das Rohr 7, der Spreizkörper 12, der Widerla- gerkörper 18 und die Gewindestange 11 aus einem korrosionsbe- ständigen Material, insbesondere aus einem nicht rostenden hoch- festen Stahl, z. B. Chrom-Nickel-Stahl.

Die Schlitze 29,30 haben eine etwa der zweifachen axialen Erstreckung des Widerlager-bzw. Spreizkörpers 12,18 entspre- chende Länge.

Bezugszeichenliste 1 Schwerlastdübel 2 Wandsystem 3 Betonplatte 4 Wärmedämmschicht 5 Fassadenplatte 6 Bohrloch 7 einteiliges Rohr 7a Dübelkörper 8 Dübelspitze 9 Oberfläche 10 Winkelstück 11 Gewindestange 12 Spreizkörper 13 Ende 14 Rechtsgewinde 15 Gewindeloch 16 freies Ende 17 Linksgewinde 18 Widerlagerkörper 19 Gewindebohrung 20 Stirnseite 21 Ausformungen 22 Kragen 23 Wandstärke 24 Konus 25 erstes Teil 26 zweites Teil 27 drittes Teil 28 zweite Stirnseite 29 Schlitze 30 Schlitze D Außendurchmesser R Pfeilrichtung