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Patent Searching and Data


Title:
HIGH POWER LAMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/062829
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a high power lamp, in particular a high power halogen lamp for studio, film and/or stage lighting, comprising a lamp vessel surrounding a spiral-wound filament. Said lamp vessel comprises an interference filter coating.

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Inventors:
HANGL SILVIA (DE)
SEITZ WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/064377
Publication Date:
December 10, 2009
Filing Date:
October 23, 2008
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM GMBH (DE)
HANGL SILVIA (DE)
SEITZ WOLFGANG (DE)
International Classes:
H01K1/32
Foreign References:
DE69413097T21999-05-12
US5982078A1999-11-09
EP0986093A12000-03-15
DE102006013142A12007-09-27
Attorney, Agent or Firm:
OSRAM GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG (München, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Hochleistungslampe, insbesondere Hochleistungshalogenlampe für Studio-, Film- und/oder Bühnenbeleuchtung mit einem mindestens eine Glühwendel umgebenden Lampenge- faß, dadurch gekennzeichnet, dass das Lampengefäß eine Interferenzfilterbeschichtung aus mehreren alternierend angeordneten optisch hochbrechenden und optisch niedrigbrechenden Schichten aufweist.

2. Hochleistungslampe nach Anspruch 1, wobei die op- tisch hochbrechende Schicht des Interferenzfilters aus

Tiθ2 oder NB2O5 und die optisch niedrigbrechende Schicht des Interferenzfilters aus Siθ2 besteht.

3. Hochleistungslampe nach einem der vorher gehenden Ansprüche, wobei das Interferenzfilter dazu ausgelegt ist, unterschiedliche Farben bereitzustellen.

4. Hochleistungslampe nach Anspruch 3, wobei die Farbgebung durch unterschiedlich definierte Schichtdicken und/oder Schichtabfolgen bereitgestellt ist.

5. Hochleistungslampe nach einem der vorhergehenden An- Sprüche, wobei das Interferenzfilter aus 15 alternierend angeordneten Schichten besteht, wobei die erste, dem Lampengefäß zugewandte Schicht und die letzte Schicht aus einem optisch niedrigbrechenden Material besteht.

6. Hochleistungslampe nach Anspruch 5, wobei das Inter- ferenzfilter einen Aufbau zeigt, bei dem die optisch hochbrechenden Schichten der dritten bis zwölften Schicht identische Schichtdicken aufweisen und die optisch nied-

rigbrechenden Schichten der dritten bis zwölften Schicht identische Schichtdicken aufweisen.

7. Hochleistungslampe nach Anspruch 5 oder 6, wobei das Interferenzfilter Licht in einem gelben Farbton bereit- stellt.

8. Hochleistungslampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schichtdicken abhängig von der Lampen- gefäßgeometrie variieren.

9. Hochleistungslampe nach einem der vorhergehenden An- Sprüche, wobei das Interferenzfilter weiterhin eine Absorptionsschicht, insbesondere aus Fe2ü3, aufweist.

10. Hochleistungslampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Interferenzfilter dazu ausgelegt ist, bis 900° C temperaturstabil zu sein.

11. Hochleistungslampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die eine Nennleistung von mehr als 200 Watt, insbesondere mehr als 300 Watt aufweist.

12. Hochleistungslampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, für einen Einbau in einen PAR-Scheinwerfer mit parabolischem Reflektor.

13. Film-, Studio- und/oder Bühnenbeleuchtung mit einer Hochleistungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 12.

14. Film-, Studio- und/oder Bühnenbeleuchtung nach Anspruch 13, wobei die Beleuchtung eine PAR-Lampe ist.

15. Film-, Studio- und/oder Bühnenbeleuchtung nach Anspruch 14, wobei die Beleuchtung eine Fresnel, Profil, Spot und/oder Followspotleuchte ist.

Description:

Beschreibung

Hochleistungslampe

Technisches Gebiet

Vorliegende Erfindung betrifft eine Hochleistungslampe, insbesondere eine Hochleistungshalogenlampe für die Studio-, Film- und Bühnenbeleuchtung, mit einem mindestens eine Glühwendel umgebenden Lampengefäß.

Stand der Technik

Für die Studio-, Film- und Bühnenbeleuchtung werden Lampen eingesetzt, die eine besonders hohe Lichtleistung bereitstellen. Dazu werden spezielle Halogenbrenner verwendet, die geeignet sind, bis zu mehreren Tausend Watt Leistung abzugeben. Diese Halogenbrenner werden dann in Scheinwerfer eingesetzt. Ein Beispiel für einen solchen Scheinwerfer ist eine PAR-Lampe, die einen parabolischen Reflektor insbesondere aus Aluminium und eine Abdeckung aufweisen. Abhängig von der Form der Abdeckung können Spot- oder Weitwinkelbeleuchtungen realisiert werden.

Um verschiedene Farbeffekte auf der Bühne oder während Filmaufnahmen zu erreichen, werden vor den Scheinwerfer Farbfilter montiert, die eine Farbkorrektur des vom Scheinwerfer abgegebenen Lichts bewirken.

Zwar sind diese Farbfilter in den verschiedensten Farben erhältlich, sind jedoch sehr temperaturempfindlich und altern aufgrund der durch die hohe Leistung des Scheinwerfers entstehende große Hitzeeinwirkung sehr schnell. Dadurch haben solche Farbfilter oftmals nur eine Lebens-

dauer von ein paar Stunden. Im Gegensatz dazu beträgt die Lebensdauer eines Scheinwerfers hunderte bis tausende von Betriebsstunden. Ist der Farbfilter zudem fest mit dem Scheinwerfer verbunden, muss der gesamte Scheinwerfer ausgewechselt werden, was auch unter Umweltaspekten nicht wünschenswert ist.

Darstellung der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Film-, Studio- oder Bühnenbeleuchtung bereitzustellen, deren Farbgebung in etwa der Lebensdauer des Schein- werfers entspricht.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Hochleistungslampe, insbesondere eine Hochleistungshalogenlampe für eine Studio-, Film- und/oder Bühnenbeleuchtung, mit einem mindestens eine Glühwendel umgebenden Lampengefäß, wobei das Lampengefäß mit einem Interferenzfilter beschichtet ist.

Unter dem Bergriff Hochleistungslampe sind hier Lampen mit einer elektrischen Leistungsaufnahme von mehr als 200 W, insbesondere mehr als 300 W, bis zu mehreren 1000 W zu verstehen. Aufgrund des Lichtverlusts, der durch den erfindungsgemäßen Interferenzfilter verursacht wird, wären nämlich Lampen mit geringerer Leistungsaufnahme für die Studio-, Film- bzw. Bühnenbeleuchtung nicht geeignet .

Die Interferenzfilterbeschichtung für die änderung der Farbe bei Lampen ist aus dem Kfz-Bereich bekannt. Dabei werden jedoch nur niederwattige Lampen mit Wattnennleistungen unter 100 Watt eingesetzt, bei denen die Temperaturbelastung relativ gering ist.

überraschenderweise hat sich gezeigt, dass die Interfe- renzbeschichtung auch bei Hochleistungslampen mit entsprechend großer Hitzeentwicklung stabil bleibt. Insbesondere zeigt die Verwendung von M^O 5 statt Tiθ2 als op- tisch hochbrechendes Schichtmaterial, dass die Beschich- tung auch im Hochtemperaturbereich bis 900 0 C stabil bleibt. Dadurch ist vorteilhafterweise auch eine Be- schichtung von Hochleistungslampen mit einer Nennleistung von bis über Tausend Watt möglich.

Dadurch können vorteilhafterweise auch Studio-, Film- und Bühnenbeleuchtungen bereitgestellt werden, deren Farbeffekte langlebig sind.

Die unterschiedlichen Farbgebungen der Lampen können durch unterschiedliche Schichtdesigns - also unterschied- liehe Schichtdicken und Schichtabfolgen - erreicht werden .

Zudem kann es vorteilhaft sein, die Schichtdicken entsprechend der Lampengefäßgeometrie anzupassen, um eine gleichmäßige Beleuchtung zu erreichen.

Neben Hochleistungshalogenglühlampen kommen erfindungsgemäß auch Hochleistungsentladungslampen in Betracht. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang nämlich nur die für die Studio-, Film- und Bühnenbeleuchtung hohe Lichtleistung einer Hochleistungslampe. Aufgrund der hohen Wand- temperaturen sind die Hochleistungslampengefäße üblicherweise aus Quarzglas.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen definiert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im Folgenden soll die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels weiter verdeutlicht werden. Das Ausführungsbeispiel ist rein exemplarischer Natur und soll nicht dazu verwendet werden, den Rahmen der Erfindung darauf einzuschränken.

Es zeigen:

Fig. 1 Eine schematische Darstellung eines PAR-Schein- werfers mit erfindungsgemäßer Hochleistungslampe; und

Fig. 2 einen vergrößerten Bereich der in Figur 1 dargestellten Hochleistungslampe mit erfindungsgemäßer Beschichtung.

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch einen PAR- Scheinwerfer, der für die Studio-, Film- und Bühnenbe- leuchtung eingesetzt wird. Ein solcher PAR-Scheinwerfer besteht aus einer Einbaulampe 2 mit einer hohen Leistung, hier einer Hochleistungshalogenlampe für 230 Volt und mit einer Leistungsaufnahme von 1000 Watt, die zumindest abschnittsweise von einem Reflektor 4 umgeben ist. Der Re- flektor 4 ist vorzugsweise parabolisch ausgebildet und weist eine reflektierende Oberfläche oder Beschichtung auf. Der Reflektor 4 selbst besteht vorteilhafterweise aus Aluminium, um das Gesamtgewicht der Lampe zu reduzieren .

Der Reflektor 4 ist von einer Streuscheibe 8 abgedeckt, wobei der von dem Reflektor und der Streuscheibe begrenzte Raum mit Luft gefüllt ist. In einen Reflektorhals 10 ist ein Sockel 12 eingesetzt, der den Endbereich der Ein- baulampe 2 aufnimmt, und über den die Einbaulampe 2 mit Strom versorgt wird.

Eine für den Einbau in einer PAR-Lampe verwendete Halogenlampe 2 besteht bspw. aus einer Wendel 14, die in mehrere Wendelabschnitte 16, 18 und 20 aufgeteilt sein kann und bspw. mittels einer Balkengestelltechnik befestigt ist. Dabei weist eine solche Halogenlampe ein Balkengestell 22 auf, das zwei Wendelhalter 24, 26 mit hakenförmigen Krümmungen aufweist, die in einem Lampengefäß 28 lagefixiert sind. Die zwei Wendelhalter 24, 26 sind in ihrer Lage zueinander durch einen Querbalken 30 aus Quarzglas fixiert, wobei die beiden Wendelhalter 24, 26 in einer Ebene liegen.

Das Lampengefäß 28 ist über eine einseitige Quetschung 32 abgedichtet, in der Endabschnitte 34 der Wendel 14 über Stromzuführungen und jeweils eine Molybdänfolie mit aus der Quetschdichtung herausführenden Kontaktstiften 36 verbunden sind, die wiederum die Kontaktfahnen 38 des Sockels 12 kontaktieren.

Die Glühwendelanordnung kann dabei auf die Reflektorkon- tur abgestimmt sein. Zudem kann die Streuscheibe 8 je nach Anwendungsfall und gewünschtem Raumwinkel (stumpfwinklig für Flächenbestrahlung oder spitzwinklig für Punktbestrahlung) , glatt oder mit Facettierung ausgeführt sein. Alternativ zu der Einstellung des Raumwinkels über die Streuscheibe 8 könnte dies auch über eine Facettie-

rung des Reflektors selbst erfolgen, wobei dann auf eine Streuscheibe verzichtet werden kann.

Das Lampengefäß 28 weist an seiner Außenseite erfindungsgemäß eine Beschichtung 40 auf. Figur 2 zeigt einen ver- größerten Abschnitt des Lampengefäßes mit der erfindungsgemäßen Beschichtung 40. Die Beschichtung ist vorzugsweise ein Interferenzfilter aus einer Abfolge von optisch niedrigbrechenden und optisch hochbrechenden Schichten, wobei die erste lampengefäßseitige Schicht eine optisch niedrigbrechende Schicht ist.

Im Folgenden wird als besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel eine Beschichtung beschrieben, die dazu ausgelegt ist, gelbes Licht bereitzustellen.

Dazu wird das Lampengefäß mit einer Abfolge von 15 alter- nierend angeordneten optisch niedrigbrechenden und optisch hochbrechenden Schichten beschichtet, wobei als optisch niedrigbrechendes Schichtmaterial Siθ2 und als optisch hochbrechendes Schichtmaterial Tiθ2 oder vorzugsweise für eine höhere Temperaturbeschichtung NB 2 O 5 ver- wendet wird. Eine solche gelbes Licht bereitstellende In- terferenzbeschichtung ist bspw. in Tabelle 1 beschrieben.

Für eine besonders gleichmäßige Lichtabgabe und Farbverteilung, kann zudem abhängig von der Geometrie des Lampengefäßes die Schichtdicke in verschiedenen Bereichen des Lampengefäßes variiert werden.

Abhängig von dem jeweilig gewählten Schichtdesign können neben dem hier beispielhaft dargestellten gelben Farbton, alle Farben des Spektrums erreicht werden. Dazu werden dann Schichtdicken und Schichtabfolgen neu berechnet.

Offenbart wird eine Hochleistungslampe, insbesondere eine Hochleistungshalogenlampe für Studio-, Film- und/oder Bühnenbeleuchtung, mit einem eine Glühwendel umgebenden Lampengefäß, wobei das Lampengefäß eine Interferenzfil- terbeschichtung aufweist.