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Patent Searching and Data


Title:
HINGE ASSEMBLY FOR SECURING DOORS OR WINDOWS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/006320
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hinge assembly (100), in particular a concealed hinge assembly (100), for securing doors or windows in a rotatable manner about a hinge axis, having a cartridge (3) and a hinge bracket (4) which is partly arranged in a receiving region (9) of the cartridge (3). The hinge axis is parallel to a vertical direction (V), wherein the hinge bracket (4) is inserted into the receiving region (9) along a horizontal direction (H) which is orthogonal to the vertical direction (V), and the cartridge (3) has a nose (5) in the receiving region (9) for engaging into a recess (6) of the hinge bracket (4) and for holding the hinge bracket (4). The invention additionally relates to a method for installing a hinge assembly (100).

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Inventors:
HOLLENDUNG DANIEL (DE)
LENZE MARKUS (DE)
HAHN MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/067729
Publication Date:
February 02, 2023
Filing Date:
June 28, 2022
Export Citation:
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Assignee:
HAHN GMBH & CO KG DR (DE)
International Classes:
E05D7/02; E05D7/12
Foreign References:
EP2738330A22014-06-04
US20080022491A12008-01-31
EP1472428B12011-05-18
EP3529440B12020-08-05
Attorney, Agent or Firm:
KLUIN, Jörg-Eden (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Bandanordnung (100), insbesondere verdeckt liegende Bandanordnung (100), zur um eine Scharnierachse drehbaren Befestigung von Türen oder Fenstern, aufweisend eine Kassette (3) sowie einen teilweise in einem Auf nahmebereich (9) der Kassette (3) angeordneten Scharnierbügel (4), wobei die Scharnierachse parallel zu einer vertikalen Richtung (V) angeordnet ist, wobei der Scharnierbügel (4) in den Aufnahmebereich (9) entlang einer zur vertikalen Richtung (V) orthogonal angeordneten horizontalen Richtung (H) eingeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (3) im Aufnahmebereich (9) eine Nase (5) zum Eingreifen in eine Aussparung (6) des Scharnierbügels (4) und zum Halten des Scharnierbügels (4) aufweist.

2. Bandanordnung (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Nase (5) entlang der horizontalen Richtung (H) eine erste Flanke (5.2) und eine der ersten Flanke (5.2) folgend angeordnete zweite Flanke (5.3) auf weist, wobei die erste Flanke (5.2) eine geringere Steigung aufweist als die zweite Flanke (5.3).

3. Bandanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die vertikale Richtung (V) und die horizontale Richtung (H) eine Schnittebene (S) aufgespannt ist, wobei die Nase (5) be zogen auf die Schnittebene (S) eine dreieckige Form aufweist, wobei die Aussparung (6) bezogen auf die Schnittebene (S) vorzugsweise eine zur Na se (5) komplementäre Form aufweist.

4. Bandanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (3) im Aufnahmebereich (9) eine weitere Nase (5‘) und der Scharnierbügel (4) eine weitere Aussparung (6‘) aufwei sen, wobei die weitere Nase (5‘) der Nase (5) gegenüberliegend angeordnet ist, wobei die weitere Aussparung (6‘) der Aussparung (6) gegenüberliegend angeordnet ist, wobei die weitere Nase (5‘) entlang der horizontalen Richtung (H) bevorzugt eine weitere erste Flanke (5.2‘) und eine der ersten Flanke (5.2‘) folgend angeordnete weitere zweite Flanke (5.3‘) aufweist, wobei die weitere erste Flanke (5.2‘) eine geringere Steigung aufweist als die weitere zweite Flanke (5.3‘), wobei die weitere Nase (5‘) besonders bevorzugt bezo gen auf die Schnittebene (S) eine dreieckige Form aufweist, wobei die weite re Aussparung (6‘) bezogen auf die Schnittebene (S) vorzugsweise eine zur weiteren Nase (5‘) komplementäre Form aufweist.

5. Bandanordnung (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Nase (5‘) und die weitere Aussparung (6‘) in vertikaler Richtung (V) voneinander beabstandet sind.

6. Bandanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierbügel (4) eine Gewindebohrung (8) aufweist, wobei die Kassette (3) eine Durchgangsbohrung (7) aufweist, wobei die Bandanordnung (100) eine durch die Durchgangsbohrung (7) in die Ge windebohrung (8) eingeschraubte Schraube (11) zur Befestigung des Schar nierbügels (4) an der Kassette (3) aufweist.

7. Bandanordnung (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Nase (5‘) und die weitere Aussparung (6‘) in vertikaler Richtung (V) um einen Abstand voneinander beabstandet sind, wobei der Scharnierbügel (4) eine weitere Gewindebohrung (8‘) aufweist, wobei die weitere Gewinde bohrung (8‘) zur Gewindebohrung (8) entgegen der vertikalen Richtung (V) um den Abstand versetzt angeordnet ist.

8. Bandanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandanordnung (100) ein Gehäuseoberteil (1) und ein Gehäuseunterteil (2) aufweist, wobei die Kassette (3) in einem durch das Gehäuseoberteil (1) und das Gehäuseunterteil (2) gebildeten Innenraum angeordnet ist.

9. Verfahren zur Montage einer Bandanordnung (100) nach einem der vorher gehenden Ansprüche, wobei der Scharnierbügel (4) teilweise im Aufnahme- bereich (9) der Kassette (3) angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierbügel (4) so im Aufnahmebereich (9) der Kassette (3) an geordnet wird, dass die Nase (5) in die Aussparung (6) eingreift. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zum Befesti gen des Scharnierbügels (4) die Schraube (11) durch die Durchgangsboh rung (7) in die Gewindebohrung (8) geschraubt wird.

Description:
Dr. Hahn GmbH & Co. KG Trompeterallee 162-170 41189 Mönchengladbach

Bandanordnung zur Befestigung von Türen oder Fenstern

Die Erfindung betrifft eine Bandanordnung, insbesondere verdeckt liegende Bandanordnung, zur um eine Scharnierachse drehbaren Befestigung von Türen oder Fenstern, aufweisend eine Kassette sowie einen teilweise in einem Aufnah mebereich der Kassette angeordneten Scharnierbügel, wobei die Scharnierachse parallel zu einer vertikalen Richtung angeordnet ist, wobei der Scharnierbügel in den Aufnahmebereich entlang einer zur vertikalen Richtung orthogonal angeord neten horizontalen Richtung eingeschoben ist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer Bandanordnung. Solche Bandanordnungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und dienen der drehbaren Lagerung eines Flügels der Tür bzw. des Fensters an einem Rah men der Tür bzw. des Fensters. Bandanordnungen weisen typischerweise eine flügelseitige Bandlasche sowie den rahmenseitigen Scharnierbügel auf, welcher um die Scharnierachse schwenkbar in einer rahmenseitigen Aufnahme gelagert ist. Zur Steigerung der ästhetischen Wirkung und zur optimalen Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Platzes, können Teile der Bandanordnung, insbesonde re die Bandlasche sowie die Aufnahme in Ausnehmungen des Flügels und des Rahmens angeordnet sein. Bei geschlossener Tür bzw. geschlossenem Fenster ist die gesamte Bandanordnung innerhalb der Ausnehmungen des Flügels bzw. des Rahmens angeordnet, sodass die Bandanordnung von außen nicht sichtbar ist. Bei geöffneter Tür bzw. geöffnetem Fenster ist lediglich ein Teil des Scharnierbü- gels außerhalb der Aussparungen angeordnet. Hierbei spricht der Fachmann von verdeckt liegenden Bandanordnungen. Aus dem Stand der Technik sind verdeckt liegende Bandanordnungen bekannt, bei denen der Scharnierbügel in einer in der Ausnehmung des Flügels angeordneten Kassette eingeschoben und befestigt ist. Hierdurch ist eine sichere Befestigung des Flügels am Rahmen und eine großflä chige Kraftweiterleitung vom Flügel auf den Rahmen gewährleistet.

Problematisch bei der Montage von Bandanordnungen ist üblicherweise das An ordnen des Scharnierbügels in der Kassette. Hierbei kommt es durch das mitun ter nicht geringe Gewicht des Flügels, die notwendige Genauigkeit so wie die ty pischerweise nicht optimalen Montagebedingungen auf Baustellen zu Schwierig keiten beim zielgenauen Einführen des Scharnierflügels in die Kassette.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bandanordnung, insbeson dere eine verdeckt liegende Bandanordnung, dahingehend weiterzuentwickeln, dass die Montage des Flügels am Rahmen und insbesondere das Anordnen des Scharnierbügels in der Kassette erleichtert wird.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Bandanordnung ge löst.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Kassette im Aufnahmebereich eine Nase zum Eingreifen in eine Aussparung des Scharnierbügels und zum Halten des Scharnierbügels aufweist. Hierdurch ist es auf vorteilhafte Weise möglich, dass der Flügel mit dem Scharnierbügel beim Montieren der Bandanordnung mit der Aussparung zunächst an der Nase der Kassette eingehängt wird. Anschließend kann der eingehängte Flügel so ausgerichtet werden, dass der Scharnierbügel exakt im Aufnahmebereich der Kassette positioniert ist. Hierbei muss vorteilhaft wenig Kraft aufgewendet werden, da die Gewichtskraft des Flügels bereits durch das Einhängen über den Scharnierbügel und die Kassette auf den Rahmen abge führt wird. Weiterhin ist es hierdurch auf vorteilhafte Weise möglich, dass der Scharnierbügel durch das Eingreifen der Nase in die Aussparung bereits in seine vorgesehene Position im Aufnahmebereich der Kassette gezwungen wird. Die er findungsgemäße Bandanordnung vereinfacht die Montage so, dass die Bandan ordnung mit nur einer Person leicht und ohne Schwierigkeiten montiert werden kann. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Nase an einer oberen Innenseite des Aufnahmebereiches der Kassette angeordnet ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unter ansprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, die Nase entlang der horizontalen Richtung eine erste Flanke und eine der ersten Flanke folgend angeordnete zweite Flanke aufweist, wobei die erste Flanke eine geringere Steigung aufweist als die zweite Flanke. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist die Nase eine in den Aufnahmebereich der Kassette hineinragende Nase. Dem Fachmann ist somit klar, dass die erste Flanke eine Richtungskompo nente in den Aufnahmebereich hinein und die zweite Flanke eine Richtungskom ponente aus der Aufnahmebereich heraus aufweist. Insbesondere ist vorgesehen, dass die erste Flanke eine Steigung in vertikaler Richtung aufweist und dass die zweite Flanke eine Steigung entgegen der vertikalen Richtung aufweist. Hier durch ist auf vorteilhafte Weise sichergestellt, dass der Scharnierbügel leicht über die geringere Steigung der ersten Flanke in den Aufnahmebereich der Kas sette eingeschoben werden kann, dass der Scharnierbügel dennoch sicher durch die größere Steigung der zweiten Flanke in eingehängter Position gesichert ist. Dass der Scharnierbügel in die Kassette eingeschoben wird, bedeutet im Sinne der vorliegenden Erfindung lediglich, dass das Scharnierbügel und die Kassette relativ zueinander ineinandergeschoben werden. Denkbar ist zum einen, dass zum Einschieben des Scharnierbügels in den Aufnahmebereich der Kassette die Kassette bewegt wird. Denkbar ist aber auch, dass der Scharnierbügel zum Ein schieben in die Kassette bewegt wird. Eine Flanke im Sinne der vorliegenden Er findung kann gerade, konkav oder konvex ausgebildet sein. Insbesondere ist vorgesehen, dass sowohl die erste Flanke als auch die zweite Flanke gerade aus gebildet sind. Denkbar ist aber auch, dass die erste Flanke gerade, konkav oder konvex und die zweite Flanke gerade, konkav oder konvex ausgebildet sind.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der vorgesehen ist, dass durch die vertikale Richtung und die horizontale Rich tung eine Schnittebene aufgespannt ist, wobei die Nase bezogen auf die Schnitt- ebene eine dreieckige Form aufweist, wobei die Aussparung bezogen auf die Schnittebene vorzugsweise eine zur Nase komplementäre Form aufweist. Hier durch wird auf vorteilhafte Weise ermöglicht, dass der Scharnierbügel sicher mit der Nase an der Aussparung eingehängt ist. Durch die auf den Flügel und somit auf die Kassette und den Scharnierbügel wirkende Gewichtskraft wird die Kasset te mit der Nase im eingehängten Zustand am Scharnierbügel gesichert. Die drei eckige Form der Nase verhindert hierbei ein Abrutschen des Scharnierbügels. Denkbar ist alternativ, dass die Nase bezogen auf die Schnittebene die Form ei nes Halbkreises, einer Halbellipse oder eines Halbovals aufweist. Hierzu ist eben falls vorzugsweise vorgesehen, dass die Aussparung bezogen auf die Schnittebe ne eine zur Nase komplementäre Form aufweist. Aufgrund der zur Nase komple mentären Formgebung der Aussparung wird der Scharnierbügel durch einen Formschluss von Nase und Aussparung gesichert. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Länge der Nase in horizontaler Richtung etwa zwei Dritteln der Länge des Aufnahmebereiches in horizontaler Richtung entspricht. Besonders bevorzugt ist, dass die Spitze der dreieckigen Form auf der Hälfte der Länge des Aufnah mebereiches in horizontaler Richtung vorgesehen ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgese hen, dass die Kassette im Aufnahmebereich eine weitere Nase und der Schar nierbügel eine weitere Aussparung aufweisen, wobei die weitere Nase der Nase gegenüberliegend angeordnet ist, wobei die weitere Aussparung der Aussparung gegenüberliegend angeordnet ist, wobei die weitere Nase entlang der horizonta len Richtung bevorzugt eine erste Flanke und eine der ersten Flanke folgend an geordnete zweite Flanke aufweist, wobei die erste Flanke eine geringere Steigung aufweist als die zweite Flanke, wobei die weitere Nase besonders bevorzugt be zogen auf die Schnittebene eine dreieckige Form aufweist, wobei die weitere Aussparung bezogen auf die Schnittebene vorzugsweise eine zur weiteren Nase komplementäre Form aufweist. Aufgrund der Nase, der weiteren Nase sowie der Aussparung und der weiteren Aussparung kann die Bandanordnung für links an geschlagene, wie auch für rechts angeschlagene Türen bzw. Fenster verwendet werden. Vorzugsweise ist die Nase an der oberen Innenseite des Aufnahmeberei ches der Kassette vorgesehen und die weitere Nase an einer unteren Innenseite des Aufnahmebereiches der Kassette vorgesehen. Gegenüberliegend im Sinne der vorliegenden Erfindung bezeichnet hier ein Gegenüberliegen in vertikaler Richtung. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist die weitere Nase eine in den Aufnahmebereich der Kassette hineinragende weitere Nase. Dem Fachmann ist somit klar, dass die weitere erste Flanke eine Richtungskomponente in den Auf nahmebereich hinein und die weitere zweite Flanke eine Richtungskomponente aus der Aufnahmebereich heraus aufweist. Insbesondere ist vorgesehen, dass die weitere erste Flanke eine Steigung entgegen der vertikalen Richtung aufweist und dass die weitere zweite Flanke eine Steigung in vertikaler Richtung aufweist. Eine weitere Flanke im Sinne der vorliegenden Erfindung kann gerade, konkav oder konvex ausgebildet sein. Insbesondere ist vorgesehen, dass sowohl die wei tere erste Flanke als auch die weitere zweite Flanke gerade ausgebildet sind. Denkbar ist aber auch, dass die weitere erste Flanke gerade, konkav oder konvex und die weitere zweite Flanke gerade, konkav oder konvex ausgebildet sind. Denkbar ist ferner, dass die weitere Nase bezogen auf die Schnittebene die Form eines Halbkreises, einer Halbellipse oder eines Halbovals aufweist, wobei eben falls vorzugsweise vorgesehen ist, dass die weitere Aussparung bezogen auf die Schnittebene eine zur weiteren Nase komplementäre Form aufweist.

Hierzu ist vorzugsweise vorgesehen, dass die weitere Nase und die weitere Aus sparung in vertikaler Richtung voneinander beanstandet sind. Insbesondere ist vorgesehen, dass die weitere Nase und die weitere Aussparung um einen Ab stand, der mindestens der Höhe der weiteren Nase in horizontaler Richtung ent spricht und vorzugsweise größer ist, beabstandet sind.

Denkbar ist, dass die Nase und vorzugsweise die weitere Nase eine Oberfläche aus einem Kunststoff aufweisen. Hierdurch wird auf vorteilhafte Art und Weise sichergestellt, dass beim Einschieben des Scharnierbügels in den Aufnahmebe reich der Kassette der Scharnierbügel leicht über die Nase geleitet und somit nur wenig Kraftaufwand für die Montage der Bandanordnung notwendig ist. Die Nase kann aus einem Kunststoff hergestellt sein. Weiterhin kann die weitere Nase aus einem Kunststoff hergestellt sein.

Zur sicheren Befestigung des Scharnierbügels im Aufnahmebereich der Kassette ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Scharnierbügel eine Gewindebohrung aufweist, wobei die Kassette eine Durchgangsbohrung aufweist, wobei die Bandanordnung eine durch die Durchgangsbohrung in die Gewindebohrung ein- geschraubte Schraube zur Befestigung des Scharnierbügels an der Kassette auf weist. Hierdurch ist es auf vorteilhafte Weise möglich, dass zunächst der Schar nierbügel in den Aufnahmebereich der Kassette eingeschoben und die Kassette durch ein Einhängen der Nase der Kassette an der Aussparung des Scharnierbü gels gesichert wird. Anschließend kann der Flügel leicht so positioniert werden, dass die Kassette relativ zum Scharnierbügel in ihrer vorgesehenen Position an geordnet ist. Ist die Kassette in ihrer vorgesehenen Position angeordnet, so kann durch Einschrauben der Schraube durch die Durchgangsbohrung der Kassette in die Gewindebohrung des Scharnierbügels der Flügel in seiner korrekten Position gesichert werden.

Hierzu ist vorzugsweise vorgesehen, dass die weitere Nase und die weitere Aus sparung in vertikaler Richtung um einen Abstand voneinander beabstandet sind, wobei der Scharnierbügel eine weitere Gewindebohrung aufweist, wobei die wei tere Gewindebohrung zur Gewindebohrung entgegen der vertikalen Richtung um den Abstand versetzt angeordnet ist. Hierdurch ist auf vorteilhafte Weise sicher gestellt, dass eine Sicherung des Scharnierbügels in der Kassette durch Ein schrauben der Schraube sowohl bei links angeschlagener als auch bei rechts an geschlagener Bandanordnung möglich ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Bandanordnung ein Gehäuseoberteil und ein Gehäuse unterteil aufweist, wobei die Kassette in einem durch das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil gebildeten Innenraum angeordnet ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil miteinander verschraubt sind. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Gehäuseoberteil und/oder das Gehäuseunterteil an einem Flügel oder einem Rahmen befestigt, vorzugsweise verschraubt sind. Hierdurch ist es auf vorteilhafte Weise möglich, dass die Kassette und mit der Kassette ebenfalls der Scharnierbügel unabhängig von der Befestigung der Bandanordnung an dem Flügel bzw. dem Rahmen be wegt werden können.

Ein weiterer Gegenstand zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe ist ein Ver fahren zur Montage einer erfindungsgemäßen Bandanordnung, wobei der Schar nierbügel teilweise im Aufnahmebereich der Kassette angeordnet wird, wobei der Scharnierbügel so im Aufnahmebereich der Kassette angeordnet wird, dass die Nase in die Aussparung eingreift. Hierdurch ist auf vorteilhafte Weise ein einfa ches und sicheres Montieren der Bandanordnung gewährleistet.

Hierzu ist vorzugsweise vorgesehen, dass zum Befestigen des Scharnierbügels die Schraube durch die Durchgangsbohrung in die Gewindebohrung geschraubt wird.

Alle zuvor im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Bandanordnung offen barten Einzelheiten, Merkmale und Vorteile beziehen sich gleichfalls auf das er findungsgemäße Verfahren.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Aus führungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei le diglich beispielhafte Ausführungsform der Erfindung, welche den Erfindungsge danken nicht einschränken.

Es zeigen:

Fig. 1: eine schnittbildliche Ansicht einer Bandanordnung gemäß einer bei spielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2: eine schematische Ansicht in Fig. 1 gezeigten Bandanordnung,

Fig. 3: eine Darstellung der in Fig. 2 gezeigten Bandanordnung in montier ter Form.

Figur 1 zeigt eine schnittbildliche Ansicht einer Bandanordnung 100 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur um eine Schar nierachse schwenkbaren Befestigung einer Tür oder eines Fensters. Die Bandan ordnung 100 umfasst ein Gehäuseoberteil 1, welches mit einem Gehäuseunterteil 2 verschraubt ist. In einem durch das Gehäuseoberteil 1 und das Gehäuseunter- teil 2 gebildeten Innenraum ist eine Kassette 3 der Bandanordnung 100 ange ordnet.

Das Gehäuseoberteil 1 ist mit einem nicht gezeigten Flügel einer Tür oder eines Fensters verschraubt. Die hier gezeigte Bandanordnung ein 100 ist eine soge nannte verdeckt liegende Bandanordnung 100. Unter einer verdeckt liegenden Bandanordnung 100 versteht der Fachmann eine Bandanordnung 100, bei der die Scharnierachse in einer Ausnehmung des Rahmens angeordnet ist. Vorzugs weise sind das Gehäuseoberteil 1 und das Gehäuseunterteil 2 in einer Ausneh mung des Flügels angeordnet. Der besseren Übersicht halber wurde auf eine Darstellung des Teils des Scharnierbügels 4, welcher in der Ausnehmung des Rahmens angeordnet ist, verzichtet.

In einen Aufnahmebereich 9 (siehe Figur 2) ist ein Scharnierbügel 4 der Bandan ordnung 100 entlang einer horizontalen Richtung H eingeschoben. Der Schar nierbügel 4 ist dazu vorgesehen, durch einen Stift oder Zapfen mit einem weite ren nicht dargestellten Teil zur Befestigung der Tür bzw. des Fensters, beispiels weise einer Aufnahme, welche in einer Ausnehmung des Rahmens angeordnet ist, um die Scharnierachse schwenkbar verbunden zu werden. Die Scharnierach se steht in der hier gezeigten Darstellung senkrecht zur Papierebene. Der Schar nierbügel 4 ist mit einer Schraube 11 in der Kassette 3 gesichert. Hierfür ist die Schraube 11 durch eine Durchgangsbohrung 7 der Kassette 3 mit dem Schar nierbügel 4 verschraubt.

Die horizontale Richtung H und die orthogonal zur horizontalen Richtung H ange ordnete Scharnierachse spannen eine Schnittebene S auf.

Figur 2 zeigt eine schematische Ansicht der in Figur 1 gezeigten Bandanordnung 100 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Darstellung.

Dargestellt sind das Gehäuseoberteil 1, das Gehäuseunterteil 2, die in den durch das Gehäuseoberteil 1 und das Gehäuseunterteil 2 gebildeten Innenraum einge setzte Kassette 3 sowie der in den Aufnahmebereich 9 der Kassette 3 entlang der horizontalen Richtung H geschobene Scharnierbügel 4. Zur Darstellung des Auf- nahmebereiches 9 wurden das Gehäuseoberteil 1 und das Gehäuseunterteil 2 an zwei Stellen A transparent gezeichnet.

Durch die transparent gezeichneten Stellen A ist eine in dreieckiger Form ausge bildete Nase 5 der Kassette 3 zu erkennen. Die Nase 5 greift in eine komplemen tär zur Nase 5 ausgebildete Aussparung 6 des Scharnierbügels 4 ein. Hierdurch ist es auf vorteilhafte Weise möglich, den Scharnierbügel 4 zunächst in den Auf nahmebereich 9 einzuschieben und diesen nach dem Anordnen im Aufnahmebe reich 9 durch Einschrauben der Schraube 11 durch die Gewindebohrung 8 im Aufnahmebereich 9 zu sichern. Dadurch, dass die Kassette 3 bereits durch das Eingreifen der Nase 5 in die Aussparung 6 an dem Scharnierbügel 4 eingehängt ist, gestaltet sich das Montieren der Bandanordnung 100 deutlich einfacher und ist ohne Schwierigkeiten mit nur einer Person möglich.

Die Länge der Nase 5 in horizontaler Richtung H beträgt ca. zwei Drittel der Län ge des Aufnahmebereiches 9 der Kassette 3. Die Spitze 5.1 der dreieckigen Form der Nase 5 ist etwa auf der Hälfte der Länge des Aufnahmebereiches 9 in hori zontaler Richtung H angeordnet.

Die Nase 5 ist asymmetrisch geformt. Entlang der horizontalen Richtung H weist die Nase 5 zunächst bis zur Spitze 5.1 der dreieckigen Form eine erste Flanke 5.2 mit einer Steigung entlang der zur Scharnierachse parallelen vertikalen Richtung V auf. In horizontaler Richtung H nach der Spitze 5.1 der dreieckigen Form weist die Nase 5 eine zweite Flanke 5.3 mit einer Steigung entgegen der vertikalen Richtung V auf. Die Steigung der ersten Flanke 5.2 ist geringer als die Steigung der zweiten Flanke 5.3. Das heißt, dass die Nase 5 entlang der horizontalen Rich tung H zunächst weniger steil in vertikaler Richtung V ansteigt und nach Errei chen der Spitze 5.1 der dreieckigen Form entgegen der vertikalen Richtung V schnell abfällt. Hierdurch ist auf vorteilhafte Weise ein leichtes Einschieben des Scharnierbügels 4 ermöglicht, bei gleichzeitigem sicheren Halten der Kassette 3 am Scharnierbügel 4. Zur weiteren Vereinfachung des Einschiebens des Schar nierbügels 4 ist denkbar, dass die Oberfläche der Nase 5, vorzugsweise die ge samte Nase 5 aus einem Kunststoff gefertigt ist. Um die Bandanordnung 100 sowohl bei links angeschlagenen als auch bei rechts angeschlagenen Türen bzw. Fenstern verwenden zu können, weist die Kassette 3 eine der Nase 5 in vertikaler Richtung V gegenüberliegende weitere Nase 5' auf. Wird der Anschlag der Bandanordnung 100 getauscht, so kann statt der Nase 5 die weitere Nase 5' in eine der Aussparung 6 in vertikaler Richtung V gegenüber liegende weitere Aussparung 6' eingreifen und den Scharnierbügel 4 im Aufnah mebereich 9 der Kassette 3 halten. Um ein Einschieben des Scharnierbügels 4 in den Aufnahmebereich 9 zu erleichtern, ist der Aufnahmebereich 9 in vertikaler Richtung V so dimensioniert, dass die weitere Nase 5' und die weitere Ausspa rung 6' um einen Abstand beanstandet sind. Bei einem Wechsel des Anschlages ermöglicht eine weitere Gewindebohrung 8' im Scharnierbügel 4 ein Verschrau ben des Scharnierbügels 4 mit der Kassette 3. Die weitere Gewindebohrung 8' ist in vertikaler Richtung V um den Abstand von der Gewindebohrung 8 beab- standet, mit welchem die weitere Nase 5' von der weiteren Aussparung 6' beab- standet ist.

Die weitere Nase 5' ist ebenfalls asymmetrisch geformt und weist Entlang der horizontalen Richtung H zunächst bis zur weiteren Spitze 5.1' der dreieckigen Form eine weitere erste Flanke 5.2' mit einer Steigung entgegen der zur Schar nierachse parallelen vertikalen Richtung V auf. In horizontaler Richtung H nach der weiteren Spitze 5.1' weist die weitere Nase 5' eine weitere zweite Flanke 5.3' mit einer Steigung entlang der vertikalen Richtung V auf. Die Steigung der weite ren ersten Flanke 5.2' ist geringer als die Steigung der weiteren zweiten Flanke 5.3'.

Figur 3 zeigt die in Figur 2 gezeigte Bandanordnung 100 in montierter Form. Der Scharnierbügel 4 ist in den Aufnahmebereich 9 eingeschoben. Durch die obere transparente Stelle A ist gut zu erkennen, wie die Nase 5 in die Aussparung 6 eingreift. Zum Fixieren des Scharnierbügels 4 an der Kassette 3 ist die Schraube 11 durch die Durchgangsbohrung 7 in die Gewindebohrung 8 eingeschraubt. Bezuaszeichenliste:

1 Gehäuseoberteil

2 Gehäuseunterteil

3 Kassette

4 Scharnierbügel

5 Nase

5.1 Spitze

5.2 erste Flanke

5.3 zweite Flanke

5.1' weitere Spitze

5.2' weitere erste Flanke

5.3' weitere zweite Flanke 5' weitere Nase

6 Aussparung

6' weitere Aussparung

7 Durchgangsbohrung

8 Gewindebohrung

8' weitere Gewindebohrung

9 Aufnahmebereich

11 Schraube

100 Bandanordnung

H horizontale Richtung

S Schnittebene

V vertikale Richtung

A transparente Stelle