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Title:
HOIST DEVICE WITH A DRIVE UNIT FOR HOISTING A LOAD SUPPORT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/119747
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hoisting device, in particular a lift or raising platform, with a drive unit for the at least partial vertical lifting of a load support, whereby the drive unit comprises at least one drive shaft (6) with at least one drive element (7) for driving at least one cable element (8) arranged between the drive unit and the load support, whereby operational security is increased. According to the invention, the above is achieved, whereby at least one sensor unit (19) for recording the load on the drive shaft (6) is provided.

Inventors:
THIELOW FRANK (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/000801
Publication Date:
November 16, 2006
Filing Date:
May 10, 2006
Export Citation:
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Assignee:
LOGOS INNOVATIONEN GMBH (DE)
THIELOW FRANK (DE)
International Classes:
B66B11/04; B66D1/54
Domestic Patent References:
WO2005032993A22005-04-14
Foreign References:
DE3838058A11990-05-10
EP1489038A12004-12-22
Attorney, Agent or Firm:
Roth, Klaus (Ravensburg, DE)
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Claims:
Ansprüche:
1. Hebevorrichtung, insbesondere Aufzug oder Hebebühne, mit einer Antriebseinheit zum wenigstens teilweise vertikalen Heben einer Lastaufnahme, wobei die Antriebseinheit wenigstens eine Antriebswelle (β) mit mindestens einem Antriebselement (7) zum Antreiben wenigstens eines auf Zug belasteten, wenigstens zwischen der Antriebseinheit und der Lastaufnahme angeordneten Zugelementes (8) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Sensoreinheit (19) zum Erfassen einer Beeinträchtigung der Antriebswelle (6) vorgesehen ist.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (19) zum Erfassen eines Anrisses der Antriebswelle (6) ausgebildet ist.
3. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (19) zum Erfassen eines Bruchs der Antriebswelle (6) ausgebildet ist.
4. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (19) wenigstens ein Messfluid zum Erfassen der Beeinträchtigung der Antriebswelle (6) umfasst.
5. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Messfluid mit einem Überdruck beaufschlagt ist.
6. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (19) wenigstens teilweise als pneumatische Sensoreinheit (19) mit einem Messgas ausgebildet ist.
7. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgas im Wesentlichen Luft ist.
8. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (19) als hydraulische Sensoreinheit (19) mit einer Messflüssigkeit ausgebildet ist.
9. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Messraum (23) der Sensoreinheit (19) sich mindestens teilweise im Bereich des Antriebselementes (7) erstreckt.
10. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messraum (23) der Sensoreinheit (19) sich im Wesentlichen über die gesamte Länge wenigstens der Antriebswelle (6) erstreckt.
11. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messraum (23) wenigstens eine Sacklochbohrung der Antriebswelle (6) umfasst.
12. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Antriebswellen (6) vorgesehen sind, wobei beide Antriebswellen (6) jeweils wenigstens einen ein Messfluid umfassenden Messraum (23) aufweisen.
13. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Messräume (23) der Sensoreinheit (19) sich im Wesentlichen über die gesamte Länge wenigstens der beiden Antriebswellen (6) erstrecken.
14. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messraum wenigstens einen Zwischenraum zwischen zwei Antriebswellen (6) umfasst.
15. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Hülse zur Ausbildung des Zwischenraums vorgesehen ist.
16. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Messraum (23) der Sensoreinheit (19) sich im Wesentlichen über eine oder mehrere Antriebswellen (6) und/oder einen oder mehrere Wellenzwischenräume und/oder eine oder mehrere Motorwellen (3) und/oder eine oder mehrere Bremswellen (15) erstreckt.
17. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ventil (22) zum Befüllen des Messraumes mit dem Messfluid vorgesehen ist.
18. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Anzeigevorrichtung (20) zum Anzeigen einer Druckdifferenz und/oder einer Änderung der Druckdifferenz zwischen dem Messfluid des Messraums und der Umgebung vorgesehen ist.
19. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (20) wenigstens ein verstellbares Anzeigeelement (20) aufweist.
20. Hebevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Messfühler zum Ermitteln der Verstellung des Anzeigeelementes (20) vorgesehen ist.
Description:
"Hebevorrichtung mit einer Antriebseinheit zum Heben einer Lastaufnähme"

Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung, insbesondere Aufzug oder Hebebühne, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Stand der Technik:

Bislang sind unterschiedlichste Aufzüge mit verschiedensten Antriebssystemen und Tragekonstruktionen, die im Allgemeinen freitragend zwischen den Stockwerken eines Gebäudes ausgebildet sind, gebräuchlich. Eine Lastaufnahme bzw. Aufzugskanzel oder Aufzugskabine mit oder ohne Hubwagen wird mittels der Antriebseinheit längs des Verstellweges verfahren, insbesondere vertikal angehoben bzw. gesenkt. Häufig wird die Lastaufnahme und/oder der Hubwagen an der Tragkonstruktion geführt.

Beispielsweise werden entsprechende Aufzüge in Gebäuden mit ca. 2 bis 10 Stockwerken in Ein- oder Mehrfamilienhäusern, Bürogebäuden oder dergleichen unter anderem im Rahmen der Gebäudemodernisierung eingebaut. Gebräuchliche Aufzüge sind jedoch vergleichsweise teuer, so dass diese insbesondere als "Home-Lifte", derzeit wenig eingesetzt werden.

Häufig umfasst die Antriebseinheit, neben dem Antriebsmotor, ein auf Zug belastetes Seil, an dem die Lastaufnahme bzw. der Hubwagen und gegebenenfalls ein Gegengewicht fixiert sind. Im normalen Betriebsfall wird die Lastaufnahme bzw. das Gegengewicht mittels der Antriebseinheit auch abgebremst. Zum Teil weist der oder die Antriebsmotoren hierfür jeweils eine mit dem Motor verbundene Bremse auf (vgl. PCT-DE 03/01837) . Auch sind separate Bremsen gebräuchlich.

Neben den zumeist eingesetzten Seilaufzügen sind auch Aufzüge mit Antriebsketten oder Riemen, insbesondere Zahnriemen als Zugelemente im Einsatz (vgl. z.B. DE 103 46 177) . Nachteilig bei Aufzügen mit Ketten oder Riemen ist beispielsweise, dass diese vergleichsweise laut sind und einen gewissen Verschleiß aufweisen, der die Lebensdauer des Zugelementes bzw. der Kette und/oder Riemen reduziert.

Staatliche Normen schreiben eine Erfassung einer Beeinträchtigung bzw. eines Bruchs des Seiles bzw. der Kette vor.

Aufgabe und Vorteile der Erfindung:

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Hebevorrichtung, insbesondere Aufzug oder Hebebühne, mit einer Antriebseinheit zum wenigstens teilweise vertikalen Heben einer Lastaufnahme, wobei die Antriebseinheit wenigstens eine Antriebswelle mit mindestens einem Antriebselement zum Antreiben wenigstens eines auf Zug belasteten, wenigstens zwischen der Antriebseinheit und der Lastaufnahme angeordneten Zugelementes umfasst, vorgeschlagen, wobei die Betriebssicherheit erhöht wird.

Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Hebevorrichtung der einleitend genannten Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.

Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Hebevorrichtung dadurch aus, dass wenigstens eine Sensoreinheit zum Erfassen einer insbesondere qualitativen Beeinträchtigung der Antriebswelle vorgesehen ist. Hierdurch wird im Gegensatz zum Stand der Technik erstmals eine Qualitätsminderung wie eine Schädigung, ein Produktionsfehler, ein Haarriss bzw. ein Anriss oder ein Bruch der Welle bzw. Wellen in eleganter Weise detektierbar, was die Betriebssicherheit entscheidend erhöht. Dies war beim Stand der Technik als bislang nicht notwenig angesehen. Die Erfindung kann vor allem bei neuartigen Hebevorrichtungen bzw. Aufzügen ohne separate Fangvorrichtung (vgl. z.B. DE 10 2004 047 431) ganz besonders von Vorteil sein. Hierbei können vor allem die Kosten für Hebevorrichtungen bzw. Aufzüge gemäß der Erfindung deutlich gesenkt werden.

Vorteilhafterweise ist die Sensoreinheit als mechanische Sensoreinheit ausgebildet. Beispielsweise ist ein Faden, Draht oder dergleichen innerhalb der Antriebswelle angeordnet, vorzugsweise in einer zentralen Bohrung der Welle. Bei einem Bruch der Welle wird in vorteilhafter Weise der Faden, Draht oder dergleichen abgerissen oder von den Bruchstücken abgeschert. Mit Hilfe eines vorteilhaften Messfühlers, Schalters oder dergleichen ist die Zerstückelung bzw. Abscherung des Fadens bzw. Drahts erfassbar. Gegebenenfalls wird hierbei ein elektrischer Stromfluss durch einen leitfähigen Draht unterbrochen. Dies ist für einen Alarm, Notbetrieb und/oder zum Abschalten der Hebevorrichtung gemäß der Erfindung verwendbar.

In vorteilhafter Weise kann die Beeinträchtigung der Antriebswelle mittels wenigstens einem, z.B. zweier auf gegenüberliegenden Seiten der Welle angeordneten Näherungssensoren bzw. Schalter erfasst werden. Die Näherungssensoren bzw. Schalter erzeugen bzw. schalten bei einer Lageveränderung der Welle ein Signal. Eine Lageveränderung bzw. ein annähern der Welle an die Näherungssensoren bzw. Schalter wird vor allem durch eine Beeinträchtigung wie ein Bruch der Antriebswelle generiert.

In einer bevorzugten Variante der Erfindung umfasst die Sensoreinheit wenigstens ein Messfluid zum Erfassen der Beeinträchtigung der Antriebswelle. Bei einem Messfluid ist besonders von Vorteil, dass es beliebige, insbesondere komplex ausgebildete und/oder fein verästelte Volumina bzw. Formen als Messraum ausfüllen kann. Beispielsweise kann ein Messfluid beim Auftreten eines Haarrisses oder dergleichen in den Riss einströmen. Ein Strömen bzw. eine Volumenänderung bzw. eine Druckänderung eines Fluides kann in vorteilhafter Weise erfasst und als Beeinträchtigung der Welle signalisiert werden. Dies verbessert die Überwachung der Welle bzw. Wellen zusätzlich.

Vorzugsweise ist die Sensoreinheit wenigstens teilweise als pneumatische Sensoreinheit mit einem Messgas ausgebildet. Ein Messgas strömt z.B. besonders vorteilhaft auch durch sehr feine Haarrisse, was der Überwachung der Antriebswelle nützt.

Beispielsweise ist das Messgas im Wesentlichen Luft. Luft ist allgegenwärtig und im Fall einer Beeinträchtigung der Welle bzw. einer Leckage ohne nachteilige bzw. schädliche Wirkung für die Umgebung bzw. Umwelt.

In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist die Sensoreinheit wenigstens teilweise als hydraulische Sensoreinheit mit einer Messflüssigkeit ausgebildet.

Beispielsweise kann ein Öl oder dergleichen verwendet werden, was vorteilhafte, z.B. Korrosion verhindernde Eigenschaften aufweist. Relativ kleine Leckagen werden z.B. durch ausfließende, gegebenenfalls farbige Messflüssigkeit besonders leicht z.B. bei Wartungsarbeiten sichtbar.

Es wird vorzugsweise ein Messfluid, insbesondere Messgas verwendet, das in vorteilhafter Weise mit Unterdruck oder vorzugsweise mit Überdruck beaufschlagt ist. Bei einer Druckänderung, insbesondere durch einen Druckausgleich aufgrund eines Kontaktes des Messfluides bzw. Messraumes mit der Umgebung bzw. des Umgebungsdruckes kann auf eine erfindungsgemäße Beeinträchtigung geschlossen und vorteilhafte Maßnahmen eingeleitet werden.

Ein Überdruck ist besonders einfach erzeugbar, z.B. mit handelsüblichen Druckgasbehältern/-flaschen und/oder Pumpen und/oder mit handbetätigten Pumpen wie Fahrradpumpen, Campingpumpen oder dergleichen. Gerade mittels Druckgasbehältern/-flaschen können unterschiedliche Messgase mit vorteilhaften Eigenschaften verwendet werden. Mit diesen Maßnahmen kann eine wirtschaftlich besonders günstige Realisierung der Erfindung erreicht werden.

Vorteilhafterweise erstreckt sich wenigstens ein Messraum der Sensoreinheit mindestens teilweise im Bereich des Antriebselementes. Hierdurch ist vor allem der am meisten gefährdetste Bereich der Antriebswelle überwachbar.

Vorzugsweise erstreckt sich der Messraum der Sensoreinheit im Wesentlichen über die gesamte Länge wenigstens der Antriebswelle. Hiermit ist eine umfassende bzw. vollständige Überwachung der Antriebswelle erreichbar.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst der Messraum wenigstens eine Sacklochbohrung der

Antriebswelle. Eine Sacklochborhrung ist insbesondere einfach herstellbar und gewährleistet eine absolute Dichtheit bei unbeeinträchtigter Antriebswelle. Beispielsweise erstreckt sich die Sacklochbohrung fast durch die ganze Länge der Welle, wobei lediglich ein sehr kleiner Endbereich nicht durchbohrt ist. Vorzugsweise ist dieser Endbereich nach außen gerichtet bzw. nicht in der Mitte der Hebevorrichtung angeordnet .

In einer besonderen Variante der Erfindung sind wenigstens zwei Antriebswellen vorgesehen, wobei beide Antriebswellen jeweils wenigstens einen ein Messfluid umfassenden Messraum aufweisen. Hiermit kann ein System mit doppelter Sicherheit generiert werden. Zum Beispiel erstrecken sich beide Messräume der Sensoreinheit im Wesentlichen über die gesamte Länge wenigstens der beiden Antriebswellen.

Vorzugsweise umfasst der Messraum wenigstens einen Zwischenraum zwischen zwei Antriebswellen. Hiermit wird ein relativ großvolumiger Messraum ausbildbar und zugleich zwei Wellen vorteilhaft verbindbar.

In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens eine Hülse zur Ausbildung des Zwischenraums bzw. Messraumes vorgesehen. Dies ermöglicht ein besonders einfache Verbindung zweier Wellen.

Generell kann der Zwischenraum bzw. die Hülse oder dergleichen dazu ausgebildet werden, dass wenigstens eine Einfüllöffnung zum Einfüllen des Messfluides und/oder ein Einlassventil, insbesondere ein Rückschlagventil, eine Signalisier- bzw. Anzeigeeinheit und/oder eine Detektionseinheit zum Detektieren einer Druckänderung oder dergleichen vorgesehen bzw. angeordnet ist.

Vorteilhafterweise erstreckt sich der Messraum der Sensoreinheit im Wesentlichen über eine oder mehrere Antriebswellen und/oder einen oder mehrere Wellenzwischenräume und/oder eine oder mehrere Motorwellen und/oder eine oder mehrere Bremswellen. Hiermit können z.B. redundante Systeme realisiert werden, was die Sicherheit weiter verbessert .

Grundsätzlich kann in vorteilhafter Weise wenigstens ein Drucksensor zur Erfassung des Drucks des Messraumes bzw. des Messfluids vorgesehen werden. Hiermit sind Druckänderungen in eleganter Weise und gegebenenfalls mittels handelsüblicher Komponenten detektierbar .

Vorzugsweise ist wenigstens ein Ventil, insbesondere ein Rückschlagventil, zum Befüllen des Messraumes mit dem Messfluid vorgesehen ist. Dies verbessert das Einfüllen des Messfluides und/oder das Abdichten des Messraumes.

In einer besonderen Variante der Erfindung ist wenigstens eine Signalisier- bzw. Anzeigevorrichtung zum Anzeigen einer Druckdifferenz und/oder einer Änderung der Druckdifferenz zwischen dem Messfluid des Messraums und der Umgebung vorgesehen. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Beeinträchtigung der Welle gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise, z.B. in ein elektrisches und/oder optisches Signal gewandelt bzw. angezeigt wird, womit vorteilhafte Maßnahmen einleitbar werden.

Vorzugsweise weist die Anzeigevorrichtung wenigstens ein insbesondere in radialer Richtung der Welle, verstellbares Anzeigeelement auf. Beispielsweise wird ein Stift, Zapfen, Ring, Scheibe oder dergleichen in radialer Richtung verstellt bzw. bewegt, was besonders einfach mittels einer optischen Kontrolle, z.B. einer Inaugenscheinnahme bzw. mittels einem

optischen Sensor oder dergleichen, und/oder einem Lage- und/oder Bewegungs-Messfühler oder dergleichen erfassbar ist.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist wenigstens ein Messfühler zum Ermitteln der insbesondere in radialer Richtung der Welle ausgebildeten Verstellung des Anzeigeelementes vorgesehen.

Vorzugsweise ist ein Anschlag und/oder Federelement zum Festlegen einer Position des Anzeigelementes vorgesehen. Hiermit kann die Position des verstellbaren bzw. bewegbaren Anzeigelementes z.B. im unbeeinträchtigten Zustand der Welle, und somit die Soll-Position bzw. der Soll-Zustand definiert bzw. festgelegt werden. Vorteilhafterweise hängt die Federkraft von der insbesondere maximalen Winkelgeschwindigkeit und/oder der Fliehkraft des Anzeigelementes ab.

Ausführungsbeispiel :

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert.

Im Einzelnen zeigt:

Figur 1 schematisch ein erstes Antriebssystem mit zwei redundanten Antriebseinheiten in Arbeits- und in Demontagestellung mit einem Fluidraum gemäß der Erfindung,

Figur 2 schematisch ein zweites Antriebssystem mit zwei redundanten Antriebseinheiten in Arbeits- und in Demontagestellung sowie

einer Zwischenstellung mit einem Fluidraum gemäß der Erfindung,

Figur 3 ein schematisches, drittes Antriebssystem mit zwei separaten Antriebseinheiten mit einem Fluidraum gemäß der Erfindung, wobei eine der Antriebseinheiten nicht verstellbar ausgeführt,

Figur 4 schematisch ein viertes Antriebssystem mit zwei separaten Antriebseinheiten mit einem Druck beaufschlagten Wellenbruchsensor und einem Fluidraum gemäß der Erfindung,

Figur 5 schematisch ein vergrößerter Ausschnitt mit dem Wellenbruchsensor gemäß der Erfindung aus Figur 4,

Figur 6 schematisch der Wellenbruchsensor im nicht eingebauten bzw. drucklosen Zustand gemäß der Erfindung aus Figur 4,

Figur 7 schematisch der Wellenbruchsensor gemäß der Erfindung aus Figur 4 im Schnitt und

Figur 8 schematisch der Wellenbruchsensor gemäß der Erfindung im nicht eingebauten bzw. drucklosen Zustand aus Figur 6 im Schnitt.

In Figur 1 ist ein Antriebssystem eines Aufzugs, insbesondere Personenaufzugs mit zwei Antriebseinheiten schematisch dargestellt, die längs einer Richtung 17 verstellbar sind. Die Antriebseinheiten weisen insbesondere einen Motor 1 mit einer Motorwelle 3 auf, die beispielsweise Ketten 8 über

Ritzel 7 und einer Antriebswelle 6 antreiben. Bei dieser Variante der Erfindung werden die beiden Antriebseinheiten mittels einer Kopplung 11 bzw. Schiebemuffe 11 bzw. Hülse 11 formschlüssig miteinander verbunden.

In Figur Ia ist die Arbeitsstellung der Antriebseinheiten bzw. der Kopplung 11 dargestellt. Hierbei wird deutlich, dass eine Bremse 2, insbesondere eine Zweikreissicherheitsbremse 2, bzw. deren Bremswelle 15 mit der Antriebswelle 6 der linken Antriebseinheit einstückig und mittels der Kopplung 11 bzw. Schiebemuffe 11 mit der Antriebswelle 6 der rechten Antriebseinheit verbunden ist.

Im Bereich der Bremse 2 sowie der Kopplung 11 ist die bzw. sind die Wellen im Vergleich zur Welle im Bereich der Ritzel 7 verdickt. Mit einem entsprechenden Antriebssystem wird gewährleistet, dass im Dickenbereich der Wellen kein Bruch entstehen wird. Bei einem denkbaren Bruch der Wellen im Bereich der Ritzel 7 bzw. im Bereich der Motoren 1 ist die Bremse 2 weiterhin formschlüssig mit einem der Kettenpaare verbunden. Hierdurch wird auch bei einem Bruch an einer Stelle im Bereich der Ritzel 7 bzw. Motoren 1 ein sicheres Betreiben des Aufzugs möglich.

Zur Ermittlung der Funktionsweise des Antriebssystems sind insbesondere Drehgeber 16 vorgesehen, die mittels einer nicht näher dargestellten Kontrolleinheit abgeglichen werden. Hierdurch wird eine Funktionskontrolle des Antriebs realisierbar.

Das Antriebssystem ist auf einer Traverse 4 bzw. einem Träger 4 angeordnet, die/der eine Führungsschiene 5 aufweist. Die Führungsschiene 5 kooperiert mit einer entsprechenden, nicht dargestellten Ausnehmung eines Antriebsblocks 18 bzw. des Ritzelgehäuses 18. Hierdurch wird eine Verstellung bzw. Verschiebung längs des Pfeils 17 und quer bzw. senkrecht zu

einer Längsachse 14 des Aufzugs bzw. der Ketten 8 in vorteilhafter Weise umgesetzt.

In Figur Ib ist die verschobene Position bzw. die Demontageposition dargestellt, wobei deutlich wird, dass ein Spalt 13 zwischen den Wellen vergleichsweise groß ausgebildet ist und ein relativ großer Abstand zwischen den beiden Antriebseinheiten vorhanden ist. Der Spalt 13 bzw. der Abstand ist mindestens so breit, dass die Zwei- Kreissicherheitsbremse 2 bzw. die Bremse 2 längs der Welle 15 bzw. längs deren Verzahnung in Richtung des Spaltes 13 verschiebbar ist und ohne großen Aufwand demontierbar wird.

Die Kopplung 11 bzw. Schiebemuffe 11 kann auf der Welle 6 bei dieser Ausführungsvariante verbleiben. Nach dem Austausch bzw. nach der Wartung/Reparatur der Bremse 2 kann diese wieder zwischen die beiden Antriebseinheiten eingeführt und längs der Welle 15 auf diese aufgeschoben werden. Anschließend wird der Block 18 längs der Richtung 17 bzw. zur dargestellten, schematischen Mittelachse 14 des Aufzugs verschoben, so dass die Kopplung 11 bzw. die Schiebemuffe 11 wieder beide Wellen bzw. Antriebseinheiten formschlüssig miteinander verbindet.

Darüber hinaus ist in Figur 1 eine Fixierung 12 wie z.B. eine Verschraubung 12 oder dergleichen dargestellt, die den Block 18 vor allem in der Arbeitsposition sicher fixiert. Zum Verschieben der Blöcke 18 werden diese etwas gelöst und ohne nähere Darstellung beispielsweise von Hand und/oder mittels einer Motoreinheit und z.B. mittels einer Antriebsspindel bzw. Antriebsschraube verstellt.

Grundsätzlich kann die Verstellung längs der Richtung 17 vergleichsweise grob und/oder sehr fein realisiert werden, so dass einerseits eine exakte Fluchtung der Ritzel 7 mit einer nicht näher dargestellten Halterung an der Lastaufnahme

und/oder an einem Gegengewicht des Aufzuges realisierbar ist. Beispielsweise kann mittels einer Lasermess- bzw. Laserprüfvorrichtung die exakte Fluchtung der entsprechenden Elemente auf etwa 1/10 mm genau realisiert werden.

Andererseits kann die Verstellung zur besonders einfachen Demontage bzw. Montage der mittig bzw. im Bereich der skizzierten Längsachse 14 und/oder zwischen zwei Blöcken 18 angeordneter Komponenten verwendet werden.

In Figur 2 ist eine weitere Variante der Erfindung dargestellt, wobei ähnliche Komponenten mit gleichen Bezugszeichen wie in Figur 1 bezeichnet wurden.

Im Unterschied zur Variante gemäß Figur 1 weist die Variante gemäß Figur 2 zwei separate Bremsen 2 bzw. einfache Bremsen 2 auf. In Figur 2a ist die Arbeitsposition und in Figur 2b eine erste Demontageposition dargestellt, wobei die Kopplung 11 bzw. Schiebemuffe 11 an einer der beiden Bremswellen 15 angeordnet ist. Im Gegensatz hierzu ist in Figur 2c die Kopplung 11 bzw. Schiebemuffe 11 entfernt. Entsprechend kann die linke und die rechte Bremse 2 ohne großen Aufwand längs der Verzahnung bzw. Achse 9 demontiert bzw. montiert werden.

In Figur 3 ist eine Variante dargestellt, wobei wiederum vergleichbare Komponenten mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Im Unterschied zu den beiden zuvor genannten Ausführungsvarianten weist die Variante gemäß Figur 3 jedoch eine (linke) Antriebseinheit auf, die nicht verschiebbar an der Traverse 4 fixiert ist.

Generell kann die Traverse 4 beispielsweise als Trägerschiene, Trägerplatte, Brückenelement sowohl einstückig als auch mehrteilig ausgebildet werden. Darüber hinaus kann die Traverse 4 beispielsweise an dem betreffenden Gebäude, insbesondere an den Schachtwänden und/oder im/am

Maschinenraum fixiert bzw. angeordnet werden. Weiterhin kann die Traverse 4 unmittelbar auf die Tragkonstruktion bzw. Führungskonstruktion des Aufzuges bzw. Hebevorrichtung angeordnet bzw. fixiert werden. Entsprechende Wände des Gebäudes bzw. die Tragkonstruktion der Hebevorrichtungen sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in den Figuren nicht näher dargestellt.

Die in den Figuren dargestellten Ausführungsvarianten beziehen sich auf eine Anordnung des Antriebssystems im oberen Bereich des Aufzugs bzw. der Hebevorrichtung. Gemäß der Erfindung kann jedoch auch eine Anordnung des Antriebssystems bzw. der Antriebseinheiten im unteren Bereich bzw. im Bodenbereich der Hebevorrichtung bzw. des Aufzugs vorgesehen werden.

Generell kann die Querverstellung der beiden Antriebseinheiten mittels zweier separater Vorrichtungen verwirklicht werden. Darüber hinaus ist jedoch auch möglich, dass beispielsweise mittels einer einzigen Verstellvorrichtung wie z.B. einer Antriebsspindel, die beispielsweise ein Rechts- und ein Linksgewinde aufweist, insbesondere mit nur einem Verstellmotor oder dergleichen, eine Verstellung bzw. Verschiebung der beiden Antriebseinheiten voneinander weg bzw. zueinander hin in die Richtungen 17 realisiert werden. Entsprechendes kann auch per Hand mit Hilfe einer Antriebsspindel mit Rechts- und Linksgewinde erfolgen.

Vor allem in den Figuren Ia, 2a sowie 3 ist ein pneumatische bzw. hydraulische Sensoreinheit 19 gemäß der Erfindung veranschaulicht. Diese umfasst einen Fluidraum 23, insbesondere Druckluftraum 23, der sich im Wesentlichen über die beiden Antriebs- 5 bzw. Bremswellen 15 sowie deren Kopplung 11 erstreckt. Die Antriebs- 5 bzw. Bremswellen 15 weisen hierfür eine Sacklochbohrung 23 auf, die sich im

Wesentlichen über die gesamte Länge der Welle erstreckt. Hierdurch wird in eleganter Weise eine vollständige Überwachung der Welle β, 15 realisiert, wobei die Dichtheit des Messraumes 23 sicher gewährleistet ist.

Der Messraum 23 erstreckt sich auch über die Kopplung 11, die ein Ventil 22, vorzugsweise Rückschlagventil 22 umfasst, das insbesondere zum Befüllen bzw. zum Druckbeaufschlagen vorgesehen ist. Beispielsweise kann ein Unterdruck oder vorzugsweise ein Überdruck im Messraum 23 erzeugt werden.

Eine Anzeige20 , z.B. ein Stift oder dergleichen. Der gegenüber der Achse 89 quer verstellbar ausgebildet bzw. geführt ist, zeigt in vorteilhafter Weise die Druckdifferenz zwischen dem Fluidraum 23 und der Umgebung an.

Beispielesweise ist der Stift mit einer Membrane 25 gegenüber dem Fluidraum 23 abgedichtet bzw. abgetrennt. Gegebenenfalls kann einen nicht näher dargestellte Feder oder dergleichen vorgesehen sein, die auf den Stift eine vorteilhafte Kraft erzeugt, die diesen in der gewünschten Stellung hält.

Das Verstellen des Stiftes oder dergleichen wird mittels eines Sensors 21, z.B. eines Näherungssensors und/oder eines Kontaktschalters, etc., in vorteilhafter Weise erfassbar. Figur Ia oder 3 zeigt einen Stift bzw. eine anzeige 20, die in Betriebsstellung aus der Kopplung 11 heraussteht und im Fall einer Beeinträchtigung, z.B. Riss, Bruch, etc., einer der Wellen 6, 15 und/oder Kopplung 11 und/oder Dichtung 24 mittels einer nicht näher dargestellten Feder oder dergleichen in Richtung Achse 9 verstellt wird. Diese Verstellung detektiert der Sensor 21.

Figur 2a zeigt eine Variante, bei der in Betriebsstellung der Anzeige 20 bzw. des Stiftes, dieser z.B. aufgrund eines Unterdruckes im Fluidraum 23, dieser nach innen gezogen ist und bei einer Leckage des Fluidraumes insbesondere durch die

elastische Membran 25 nach außen verstellt wird, was der Sensor erfasst und z.B. veranlasst, dass die Hebevorrichtung in einen Notbetrieb umgestellt wird.

Die Dichtung 24 ist z.B. als Dichtring 24 ausgebildet, der in eine Nut angeordnet ist und die Kopplung 11 gegenüber den Wellen β und/oder 15 abdichtet.

In Figur 4 ist eine weitere Variante der Erfindung mit einem Fluidraum 23 bzw. Gasraum 23 zur Ermittlung einer Beeinträchtigung der Antriebswellen 6 schematisch dargestellt. Die Messräume 23 der beiden Antriebswellen 6 sind jeweils als Sacklochbohrung ausgeführt. Im Zwischenraum zwischen den beiden Antriebswellen 6 ist die Hülse 11 bzw. Kopplung 11 der Wellen 6 derart ausgebildet, dass das Ventil 22 sowie die Anzeige 20 an der Hülse anordenbar ist. Figur 5 zeigt die Vergrößerung des Bereichs, in dem die Hülse 11 bzw. Sensoreinheit 19 angeordnet ist, im druckbeaufschlagten Zustand.

Darüber hinaus ist in Figur 5 schematisch der Sensor 21 bzw. Näherungssensor 21 und/oder Schalter 21 bzw. Taster 21 sehr schematisch dargestellt. Dieser Sensor 21 erfasst eine Verstellung der Anzeige 20 in radialer Richtung. Die Verstellung der Anzeige 20 in radialer Richtung ist im drucklosen bzw. im nicht eingebauten Zustand schematisch in Figur 6 dargestellt. Ein Vergleich der Figuren 5 und 6 zeigt deutlich, dass die Anzeige 20 in erheblichem Maß radial verstellt wird, wenn die Sensoreinheit 19 drucklos ist. Dies kann in unterschiedlichster Weise, insbesondere mittels Näherungssensoren 21 bzw. Schalter/Taster 21 erfolgen.

Die Verstellung bzw. Bewegung der Anzeige 20 in radialer Richtung wird dadurch realisiert, dass das nicht näher dargestellte Messgas im Messraum 23 einen Kolben 26 in radialer Richtung relativ zur Hülse 11 bei

druckbeaufschlagtem Messgas verstellt. Die Position des Kolbens 26 bzw. der Anzeige 20 wird durch einen Anschlag 27 einer weiteren Kolbenzylindereinheit 28 festgelegt. Die Kolbenzylindereinheit 28 weist eine Feder 29 auf, die der Druckkraft des Kolbens 26 entgegengerichtet ist.

Durch die vorteilhafte Ausbildung des Kolbens 26 bzw. der Kolbenzylindereinheit 28 wird eine Führung in radialer Richtung der Sensoreinheit 19 bzw. Anzeige 20 realisiert. Die beiden Komponenten 26 bzw. 28 sind mittels einem Ring 30 miteinander verbunden bzw. gekoppelt.

Im drucklosen bzw. im ausgebauten Zustand der Sensoreinheit 19 drückt die Feder 29 die Anzeige 20 radial nach außen, was einer exzentrischen Positionierung des Ringes 30 bedeutet. Hierbei wird durch die Kopplung mittels dem Ring 30 auch der Kolben 26 radial nach innen verstellt bzw. bewegt. Dies wird insbesondere in Figur β deutlich, wobei die Stellung des Kolbens 28 ersichtlich ist. Im Vergleich der beiden Figuren 5 und 6 wird klar, dass der Kolben 28 in Figur 6 sich bis zur Drehachse 9 erstreckt und im druckbeaufschlagten Zustand der Kolben 28 deutlich neben der Drehachse 9 angeordnet ist. Der Überstand der Anzeige 20 gegenüber den beiden benachbarten Komponenten wird ebenfalls deutlich. Das bedeutet, dass die Sensoreinheit 19 bzw. der Ring 30 im druckbeaufschlagten Zustand bzw. im nicht beeinträchtigten Zustand der Antriebswellen 6 zentrisch gelagert bzw. mittels dem Anschlag 27 exakt positioniert ist und im drucklosen bzw. im nicht eingebauten Zustand exzentrisch positioniert ist. Die Exzentrizität und/oder die radiale Verstellung kann mittels dem Sensor 21 in eleganter Weise detektiert werden. Entsprechende Maßnahmen wie beispielsweise die Einleitung des Notbetriebs und/oder die Abschaltung des Aufzugs bzw. das Einfallen der Bremsen können hierdurch eingeleitet werden.

Die Baueinheit gemäß Figur 6 weist neben der äußeren Hülse 11 auch eine Innenhülse 31 auf, die den zusammenhängenden Messraum 23 mittels der Dichtungen 24 in vorteilhafter Weise abdichtet. Hierbei wird auch die Abdichtung des radial verstellbaren Kolbens 28 gegen die Hülse 31 realisiert. Zur verbesserten Abdichtung weist jede Antriebswelle 6 einen stirnseitigen Vorsprung auf, an dem die Abdichtung der Antriebswelle 6 gegen die Innenhülse 31 in vorteilhafter Weise realisierbar ist. In der dargestellten Variante sind jeweils zwei O-Ringe in Dichtungsnuten dargestellt, was gegenüber einer einzelnen O-Ringdichtung die Sicherheit deutlich verbessert.

In den Figuren 7 und 8 ist die Sensoreinheit 19 gemäß den Figuren 4 bis 6 im Schnitt längs der Achse 14 dargestellt. Figur 7 zeigt den druckbeaufschlagten Zustand der Sensoreinheit 19 und Figur 8 den drucklosen Zustand der Sensoreinheit 19. Vor allem Figur 8 zeigt sehr deutlich die exzentrische Anordnung des Rings 30 bzw. der Anzeige 20 im drucklosen Zustand bzw. im beeinträchtigten Zustand des Antriebssystems bzw. einer oder mehrerer Antriebswellen 6 und/oder einer Beeinträchtigung der Dichtungen 24 und/oder sonstiger Undichtigkeiten des Messraumes 23. Vorteil bei der dargestellten pneumatischen Sensoreinheit 19 ist vor allem auch, dass bei beliebigen Beeinträchtigungen des Systems dieses sicher zu einer Verstellung des Ringes 30 bzw. zu einer Signalisierung durch die Anzeige 20 führt, was entsprechend erfasst und zu einer Einleitung vorteilhafter Maßnahmen, wie z.B. eines Notbetriebs des Aufzugs, verwendbar ist.

Beispielsweise wird der druckbeaufschlagte Zustand dadurch erreicht, das mittels einer Pumpe, insbesondere einer Handpumpe bei der Montage der Hebevorrichtung bzw. des Aufzugs gemäß der Erfindung der Messraum 23 mit Druckluft beaufschlagt wird. Gegebenenfalls ist der Druck regelmäßig

bei Wartungsarbeiten zu kontrollieren bzw. zu erneuern. Vorzugsweise weist die Hebevorrichtung bzw. der Aufzug gemäß der Erfindung eine Pumpe auf, mit welcher das Messfluid bzw. das Messgas mit Druck beaufschlagt wird.

Darüber hinaus weist die Baueinheit gemäß Figur 6 zwei weitere Sensorvorrichtungen 32 auf, die zur Erfassung einer Übergeschwindigkeit der Antriebswellen 6 bzw. der Kabine verwendbar ist. Diese Sensorvorrichtungen 32 weisen ohne nähere Darstellung eine Unwucht des jeweiligen Rings 33 auf, die mittels einer Feder 34 zumindest im tolerierten bzw. im zulässigen Geschwindigkeitsbereich kompensierbar ist. Im zulässigen Geschwindigkeitsbereich wird der Ring 33 mittels eines Anschlags in nahezu exakter zentrischer Lagerung festgelegt. Bei zunehmender Geschwindigkeit erzeugt die Unwucht bzw. die Fliehkraft eine Verstellung des Ringes 33 aus der zentrischen Lage in eine exzentrische Lage, was mittels Sensoren 35 gemäß Figur 5 entsprechend detektierbar ist. In vorteilhafter Weise handelt es sich bei den Sensoren 35 um funktionsgleiche und/oder baugleiche Sensoren wie es Sensor 21 ist. Hierdurch können vergleichsweise große Stückzahlen der Sensoren 21, 35 verwirklicht werden, was eine wirtschaftlich günstige Umsetzung der Erfindung bedeutet. Möglicherweise kann der Sensor 21 bzw. 35 einstückig bzw. als ein einzelner Sensor 21, 35 ausgebildet werden, der sowohl die Verstellung des Rings 30 als auch der Ringe 33 erfasst.

Bezugszeichenliste :

1 Motor 33 Ring

2 Bremse 34 Feder

3 Motorwelle 35 Sensor

4 Traverse

5 Führungsschiene

6 Antriebswelle

7 Ritzel

8 Kette

9 Achse

10 Lager

11 Kopplung

12 Fixierung

13 Spalt

14 Längsachse

15 Bremswelle

16 Drehgeber

17 Richtung

18 Block

19 Sensoreinheit

20 Anzeige

21 Sensor

22 Ventil

23 Fluidraum

24 Dichtung

25 Membran

26 Kolben

27 Anschlag

28 Einheit

29 Feder

30 Ring

31 Innenhülse

32 Sensorvorrichtung