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Patent Searching and Data


Title:
HOLDING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/138895
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a holding device (1) for establishing a holding connection of two parts and/or two segments of a part, in particular for closing a waistband, comprising: an anchoring apparatus (2) for anchoring in one of the two parts and/or segments and a connecting apparatus (3) for connecting the two parts and/or segments in a holding manner, wherein improved flexibility with regard to the adjustability is achieved in that the anchoring apparatus (2) comprises a supporting device (7) for supporting the connecting apparatus (3), in which supporting device the connecting apparatus (3) is movably supported, wherein a clamping device (6) is provided in order to establish releasable clamping between the anchoring part (2) and the connecting apparatus (3) and to hold the connecting apparatus (3) in a certain position in the supporting device (7).

Inventors:
MERKLE DENNIS (DE)
MERKLE SUSANNE (DE)
Application Number:
PCT/DE2016/100100
Publication Date:
September 09, 2016
Filing Date:
March 04, 2016
Export Citation:
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Assignee:
MERKLE DENNIS (DE)
MERKLE SUSANNE (DE)
International Classes:
A41F1/00
Domestic Patent References:
WO1993025103A11993-12-23
WO2002009548A12002-02-07
Foreign References:
US1507216A1924-09-02
DE4335349A11995-04-20
US8448303B12013-05-28
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BENDER, ERNST A. (DE)
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Claims:
Ansprüche :

1. Halterungsvorrichtung (1) zur Herstellung einer halternden Verbindung zweier Teile und/oder zweier Abschnitte eines

Teils, insbesondere zum Verschließen eines Hosenbundes,

umfassend :

— eine Verankerungseinrichtung (2) zur Verankerung in einem der beiden Teile und/oder Abschnitte sowie

— eine Verbindungseinrichtung (3) zur haltenden Verbindung der beiden Teile und/oder Abschnitte,

dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungseinrichtung (2) eine Lagerungsvorrichtung (7) zur Lagerung der

Verbindungseinrichtung (3) umfasst, in der die

Verbindungseinrichtung (3) beweglich gelagert ist, wobei eine Klemmvorrichtung (6) vorgesehen ist, um eine lösbare Klemmung zwischen dem Verankerungsteil (2) und der

Verbindungseinrichtung (3) herzustellen und die

Verbindungseinrichtung (3) in einer bestimmten Position in der Lagerungsvorrichtung (7) zu halten.

2. Halterungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungsvorrichtung (7) ein Langloch umfasst .

3. Halterungsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rastvorrichtung (8) vorhanden ist, die wenigstens eine Rastposition aufweist, damit die Verbindungseinrichtung (3) rastend in die wenigstens eine Rastposition eingreifen kann.

4. Halterungsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorrichtung

(8) in das Langloch (7) integriert ist, wobei insbesondere die

Rastvorrichtung durch wenigstens zwei Verbreiterungen des

Langlochdurchmessers gebildet ist, wobei vorzugsweise die

Verbreiterungen des Langlochdurchmessers in gleichen Abständen entlang des Langlochs angeordnet sind.

5. Halterungsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (3) einen in der Lagerungsvorrichtung

(7) geführten Stift (5) umfasst, der wenigstens zwei Eingriffsbereiche (5' , 5") zum Eingriff in die Lagerungsvorrichtung (7) bei der Führung aufweist, wobei die Verbindungseinrichtung (3) dazu ausgebildet ist, jeweils einen der wenigstens zwei Eingriffsbereiche (5', 5") abwechselnd so zu positionieren, dass er den in die Lagerungsvorrichtung (7) eingreifenden und geführten Teil des Stiftes bildet, wobei wenigstens einer der Eingriffsbereiche (5') eine Bewegung bei der Lagerung in der Lagerungsvorrichtung und ein anderer der Eingriffsbereiche (5") eine Einrastung in einer Rastposition bewirkt .

6. Halterungsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei der Eingriffsbereiche (5', 5") unterschiedliche Dicken aufweisen, wobei eine der Dicken so gewählt ist, dass eine Bewegung bei der Lagerung in der Lagerungsvorrichtung (7) und die andere, dass eine Einrastung in einer Rastposition bewirkt wird.

7. Halterungsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (6) ein elastisches Element, insbesondere eine Feder (6) umfasst, das so angeordnet ist, dass es die Verbindungseinrichtung (3) gegenüber der Verankerungseinrichtung (2) verspannt.

8. Halterungsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung

(6) dazu ausgebildet ist, einen Wechsel durchzuführen, welcher der Eingriffsbereiche (5' , 5") den in die

Lagerungsvorrichtung (7) eingreifenden und geführten Teil des

Stiftes bildet.

9. Halterungsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung

(6) dazu ausgebildet ist, dass durch Krafteinwirkung auf das elastische Element (6) der Stift (5), insbesondere die Eingriffsbereiche (5' , 5") , in Bezug auf die Lagerungsvorrichtung (7) verschiebbar ist/sind, sodass durch die Krafteinwirkung einstellbar ist, welcher der Eingriffsbereiche (5', 5") den in die Lagerungsvorrichtung

(7) eingreifenden und geführten Teil des Stiftes (5) bildet.

10. Halterungsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (5) und das elastische Element (6) koaxial gelagert sind, wobei insbesondere das elastische Element wenigstens teilweise von einer Schutzhülse umgeben ist und/oder das elastische Element in den Stift integriert ist.

11. Halterungsvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Verbindungseinrichtung (3) als Knopf (4) ausgebildet ist, um zur Verbindung und/oder Halterung in ein Knopfloch und/oder eine Öse und/oder eines Hakens des zu verbindenden Teils bzw. Abschnitts eingebracht zu werden und mit diesem/dieser zusammenzuwirken .

12. Halterungsvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum halternden Verbinden folgender Teile und/oder Abschnitte ausgebildet ist:

— zum Verbinden zweier Abschnitte eines Kleidungsstücks, insbesondere eines Hosenbundes, einer Kleides, einer Jacke, und/oder

— zum Verbinden zweier Abschnitte einer Tasche, insbesondere eines Ranzens, einer Sporttasche, einer Handtasche, einer Motorradtasche und/oder

— zum Verbinden zweier Abschnitte eines Möbelstücks, eines Kleiderständers, insbesondere bei Schranksystemen oder Regalsystemen, und/oder — zum Verbinden zweier Abschnitte eines Textilüberzugs oder einer Plane, insbesondere für Möbel, Schirme, für Fahrzeuge, für Boote oder dergleichen.

13. Halterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die

Verankerungseinrichtung (2) mit einer Aussparung versehen ist, die in der Form eines geschwungenen Buchstabens "klein m" ausgebildet ist.

Description:
HALTERUNGSVORRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Halterungsvorrichtung zur Herstellung einer halternden Verbindung zweier Teile beziehungsweise zweier Abschnitte eines Teils, insbesondere zum Verschließen eines Hosenbundes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus dem Stand der Technik ist bekannt, an einem Hosenbund beispielsweise zwei Knöpfe anzubringen, die so positioniert werden, dass die Hose beim Verschließen enger oder weiter sitzt, je nachdem, welcher der beiden Knöpfe gewählt wird. Die beiden Knöpfe sind dazu in der Regel voneinander beabstandet am Hosenbund angebracht . Abhängig davon, wie eng oder weit der Hosenbund sitzen soll, wird der entsprechende Knopf in das Knopfloch am anderen Abschnitt des Hosenbundes eingebracht, wobei ein Teil des Hosenbundes den anderen mehr oder weniger überlappt .

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halterungsvorrichtung bereitstellen zu können, die eine größere Flexibilität in Bezug auf die Einstellbarkeit ermöglicht .

Die Aufgabe wird, ausgehend von einer Halterungsvorrichtung der eingangs genannten Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst .

Durch die in den abhängigen Ansprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der

Erfindung ermöglicht.

Die erfindungsgemäße Halterungsvorrichtung dient zur Herstellung einer halternden Verbindung zweier Teile beziehungsweise zweier Abschnitte eines Teils, d.h., es kann sich grundsätzlich um zwei separate Teile handeln, die miteinander verbunden werden sollen. Gerade im Textilbereich kann die Halterungsvorrichtung aber auch dazu verwendet werden, ein Kleidungsstück zu schließen, beispielsweise einen Hosenbund, einen Mantel oder dergleichen. In einem solchen Fall handelt es sich regelmäßig um zwei Abschnitte eines einzigen Teils, nämlich eines Kleidungsstücks, die miteinander verbunden werden, also z.B. zwei Abschnitte eines Bundes oder die rechte und linke Hälfte des Mantels.

Die erfindungsgemäße Halterungsvorrichtung umfasst ferner eine Verankerungseinrichtung zur Verankerung in einem der beiden Teile beziehungsweise Abschnitte sowie eine

Verbindungseinrichtung zur haltenden Verbindung der beiden Teile beziehungsweise Abschnitte. Bei der

Verankerungseinrichtung kann es sich beispielsweise um eine Leiste oder einen Steg handeln, der/die in einem Teil oder Abschnitt verankert wird. Eine derartige Leiste kann dazu zwischen zwei Textilschichten eingebracht und eingebettet werden. Zur Erhöhung der Stabilität kann diese Leiste bzw. dieser Steg gegebenenfalls zusätzlich mit dem Kleidungsstück vernäht oder in sonstiger Weise befestigt werden. Bei der Verbindungseinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Knopf, einen Druckknopf, einen Abschnitt eines Klettverschlusses, eine Schlaufe, ein Knopfloch oder dergleichen handeln. Gerade wenn die Vorrichtung nicht für Textilen verwendet wird, sind auch andere

Verbindungsmöglichkeiten denkbar .

Dementsprechend zeichnet sich die erfindungsgemäße Halterungsvorrichtung dadurch aus, dass die

Verankerungsvorrichtung eine Lagerungsvorrichtung zur Lagerung der Verbindungseinrichtung umfasst, in welcher die Verbindungseinrichtung beweglich gelagert ist. Durch die Maßnahme wird die Möglichkeit geschaffen, die

Verbindungseinrichtung relativ zur Verankerungseinrichtung zu bewegen, ohne die Lagerung der Verbindungseinrichtung innerhalb der Verankerungseinrichtung zu verlassen. Somit kann der Punkt, an dem die Verbindungseinrichtung schließlich eine halternde Verbindung der beiden Teile beziehungsweise Abschnitte ermöglicht, hinsichtlich seiner Position verschoben werden .

Um jedoch eine sichere haltende Verbindung der beiden Teile beziehungsweise Abschnitte zu gewährleisten, ist zudem eine Klemmvorrichtung vorgesehen, um eine lösbare Klemmung zwischen dem Verankerungsteil und der Verbindungseinrichtung herzustellen und die Verbindungseinrichtung in einer bestimmten Position in der Lagerungsvorrichtung zu halten. Auf diese Weise kann also die Position der Verbindungseinrichtung durch Lösen der Klemmvorrichtung und Bewegung der Verbindungseinrichtung relativ zur Verankerungseinrichtung verstellt und anschließend fixiert werden. Die Einstellung der Weite, beispielsweise eines Hosenbundes ist damit zunächst fixiert, als wäre die Halterung beziehungsweise der Verschluss von vornherein auf diese Position festgelegt . Die Lösbarkeit der Klemmvorrichtung ermöglicht zum einen wiederum ein Nach justieren, sobald eine andere Größeneinstellung beziehungsweise ein anderer Abstand der zu verbindenden Teile oder Abschnitte gewählt werden soll . Eine Lösbarkeit im Sinne der Erfindung bedeutet, dass eine Möglichkeit besteht, die Klemmung aufzuheben, ohne dass die Halterungsvorrichtung oder ein Teil der Halterungsvorrichtung zerstört wird; darüber hinaus kann anschließend die Klemmung auch wieder hergestellt werden, und zwar mit der gleichen Klemmvorrichtung.

Durch die erfindungsgemäße Halterungsvorrichtung können auch Kosten eingespart werden, weil durch die Verstellbarkeit der Halterungsvorrichtung Größentoleranzen ausgeglichen werden können, ohne dass die Halterung aufwendig versetzt oder sogar die zu verbindenden Teile oder Abschnitte selbst erneuert werden müssten. Außerdem kann sodann bei Massenartikeln eine weniger genaue Fertigung erfolgen, weil gewisse Toleranzen ausgeglichen werden können. Gerade bei Kleidungsstücken kann es insbesondere von Vorteil sein, gewisse Größenschwankungen ausgleichen zu können, ohne dass ein neues Textil gekauft werden muss. Zudem kann eine entsprechende Vorrichtung leicht und kostensparend praktisch überall integriert und an die herrschenden Größenverhältnisse angepasst werden.

Insbesondere kann die Lagerungsvorrichtung ein Langloch umfassen. Innerhalb eines Langlochs, das insbesondere als Bestandteil einer Lagerung dient, kann eine Verschiebung der Verbindungseinrichtung entlang der Länge der Leiste erfolgen, mit welcher bereits eine bewegliche Lagerung erreicht werden kann. Die Verankerungseinrichtung bzw. das Langloch wird so ausgerichtet, dass in dieser Richtung die Einstellung der Größe vorgenommen wird. Die Vorrichtung ist insgesamt an viele technische Gegebenheiten anpassbar. Insbesondere können der Umfang der Verstellbarkeit durch Wahl der Länge des Langlochs einfach angepasst werden.

Darüber hinaus können Rastvorrichtungen vorgesehen sein, die wenigstens eine Rastposition aufweisen, damit die Verbindungseinrichtung rastend in die wenigstens eine Rastposition eingreifen kann. Eine solche Rastposition kann dazu verwendet werden, im Zusammenhang mit der Klemmvorrichtung eine feste beziehungsweise vorfixierte Position der Verbindungseinrichtung in Bezug auf die Verankerungseinrichtung zu erreichen. Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Rastvorrichtung in das Langloch integriert, wodurch unmittelbar die Vorteile einer beweglichen Lagerung zur Justierung und einem Feststellen der Verbindungsvorrichtung in Bezug auf die Verankerungseinrichtung erzielt werden können. Die Vorrichtung kann insgesamt dadurch sehr kompakt ausgebildet sein. Die Rastvorrichtung kann entsprechend dadurch realisiert werden, dass wenigstens zwei Verbreiterungen des Langlochdurchmessers vorgesehen sind, wobei vorzugsweise die Verbreiterungen des

Langlochdurchmessers in gleichen Abständen entlang des Langlochs angeordnet sind, um äquividistante

Einstellpositionen zu erhalten. Es können also auf diese Weise sehr präzise Einstellungen vorgenommen werden.

Im Grunde genügt es, wenn die Verbindungseinrichtung ein in der Lagerungsvorrichtung geführten Stift umfasst. Der Stift wiederum umfasst wenigstens zwei Eingriffsbereiche zum Eingriff in die Lagerungsvorrichtung bei der Führung der Verbindungseinrichtungen. Einer der Eingriffsbereiche kann damit eine Verschiebung der Verbindungseinrichtungen gegenüber der Verankerungseinrichtung zulassen. Der andere

Eingriffsbereich kann wiederum mit der Rastvorrichtung blockieren, damit nicht versehentlich die beiden zu verbindenden Teile aufgrund fehlender mechanischer Stabilität getrennt oder aber zwei Abschnitte eines Teils, wie beispielsweise bei einem Kleidungsstück sich plötzlich bei geringer Krafteinwirkung auseinanderschieben oder dejustieren. Die wenigstens zwei Eingriffsbereiche können also abwechselnd so positioniert werden, dass sie entweder eine Bewegung der Verbindungseinrichtung relativ zur Verankerungseinrichtung erlauben oder aber die Verbindungseinrichtung gegenüber der Lagerungseinrichtung fixieren.

Das Umschalten zwischen diesen Eingriffsbereichen, von denen einer eine Bewegung zulässt und der andere eine Fixierung bewirkt, kann problemlos und schnell erfolgen: Der Stift kann dazu leicht lösbar aus einem Eingriffsbereich herausgeführt und in den anderen übergeführt werden. Somit ist es auch möglich, eine lösbare Klemmung zwischen Verankerungsteil und Verbindungseinrichtung herstellen zu können. Insbesondere ist es aus fertigungstechnischen Gründen von Vorteil, die Beweglichkeit der Lagerung über die Eingriffsbereiche der Lagerungsvorrichtung zu ermöglichen, weil der Aufwand dafür gering gehalten werden kann.

Beispielsweise können wenigstens zwei der Eingriffsbereiche ohne größeren Aufwand so gefertigt sein, dass sie unterschiedliche Dicken aufweisen. Eine der Dicken kann so gewählt werden, dass eine Bewegung in der Lagerungsvorrichtung noch möglich ist, während die andere eine Einrastung in einer der Rastpositionen bewirkt . Die Dicken können also zum Beispiel in Bezug auf die Stärke des Langlochs beziehungsweise der Rastposition so gewählt werden, dass der schmalere Eingriffsbereich zwischen den Rastzähnen hindurch passt und die Verbindungseinrichtung damit beweglich gelagert ist. Umgekehrt wiederum kann zur Einrastung die breitere Dicke so gewählt werden, dass der Eingriffsbereich in diesem Fall zwischen den Rastzähnen hängen bleibt beziehungsweise in der Langlochführung mit eingearbeiteter Rastvorrichtung nicht mehr hindurch passt. Durch diese Ausbildung kann insbesondere eine sehr kompakte Haltevorrichtung geschaffen werden, weil bereits geringe Verschiebungen des Stiftes das Umschalten zwischen einer Rastposition und einer beweglichen Position ermöglichen können .

Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird eine in der Fertigung sehr kostengünstige Klemmung durch ein elastisches Element wie zum Beispiel eine Feder erreicht. Das elastische Element kann dabei so angeordnet sein, dass es die Verbindungseinrichtung gegenüber der

Verankerungseinrichtung verspannt. Um diese Ausführungsform wiederum in vorteilhafterweise weiterzubilden, kann mittels der Klemmvorrichtung ein Wechsel zwischen den Eingriffsbereichen vorgenommen werden, d.h. je nach Einstellung der Klemmvorrichtung greift der eine oder der andere Eingriffsbereich in die Lagerungsvorrichtung ein. Der entsprechende Eingriffsbereich bildet sodann den geführten Teil des Stiftes . Die Einstellung der Klemmvorrichtung wird durch Druck oder Zug auf das elastische Element, z.B. die Feder, bewirkt. Die leichte Lösbarkeit kann also durch eine geeignete Wahl der Federstärke eingestellt werden. Prinzipiell kann eine Feder gewählt werden, die auf Druck oder Zug belastbar ist. Durch Zusammendrücken oder Ausdehnen der Feder wird die Lagerung beziehungsweise Führung mit dem einen oder anderen der Eingriffsbereiche in Eingriff gebracht. Dementsprechend befindet sich die Verbindungseinrichtung sodann entweder in einem einrastenden Zustand oder aber in einer beweglichen Position. Die Klemmvorrichtung ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung folglich dazu ausgebildet, ein Wechsel durchzuführen, welcher der Eingriffsbereiche den in die Lagerungsvorrichtung eingreifende und geführten Teil des Stiftes bildet . Bei dieser Ausführungsform wird also insbesondere ermöglicht, dass unmittelbar mit der Klemmung oder Lösung der Klemmung ein Einrasten bzw. eine Verschiebbarkeit verbunden ist. Hierdurch wird die Bedienbarkeit noch einmal verbessert und vor allem eine schnelle Einstellungsmöglichkeit gegeben.

Weitere Ausführungsvarianten der Erfindung ermöglichen, die Halterungsvorrichtung möglichst klein und kompakt auszuführen. Durch (leichtes) Drücken auf den Stift bzw. das elastische Element kann bereits zwischen einer Einrastposition und einer verschiebbaren bzw. verstellbaren Einstellung gewählt werden. Eine besonders kompakte, aber auch aus mechanischer Sicht sehr robuste Variante der Erfindung wird dadurch erreicht, dass der Stift und das elastische Element, also beispielsweise die Feder, koaxial gelagert sind, wobei insbesondere das elastische Element wenigstens teilweise von einer Schutzhülle umgeben sein kann oder etwa in den Stift selbst integriert ist. Die koaxiale Lagerung bewirkt, dass zum Beispiel bei einer Druckeinwirkung auf den Stift gleichzeitig eine Druckeinwirkung auf das elastische Element hergestellt werden kann, sodass die Bedienung gleichzeitig erfolgt. Der Druck auf das elastische Element bewirkt eine Lösung der Klemmung, während die Krafteinwirkung auf den Stift bewirken kann, dass zum Beispiel zwischen den wenigsten zwei Eingriffsbereichen umgestellt wird. Gerade dann, wenn eine Feder vorgesehen ist, kann eine Schutzhülse oder eine Integrierung in den Stift dafür sorgen, dass keine Ablagerungen oder Fäden des Kleidungs- beziehungsweise Textilstücks sich mit der Zeit durch Abrieb in der Feder ansammeln und diese zusetzen beziehungsweise verschmutzen. Bei einer koaxialen Lagerung ist in der Regel eine Bedienung mit einem Finger ausreichend, weil der Druck auf Stift und elastischem Element in der gleichen Richtung bewirkt wird.

Bei einem Kleidungsstück kann es sich bei der Verbindungseinrichtung in vorteilhafterweise um einen Knopf handeln. In vorteilhafter Weise wird durch den Knopf auch eine leichte Bedienfläche, auf die mit einem Finger gedrückt werden kann geboten, sodass die Klemmvorrichtung in einfacher Weise gelöst und zwischen den Eingriffsbereichen in einfacher Weise umgeschaltet werden kann. Der Knopf kann sodann zur Verbindung beziehungsweise Halterung in eine entsprechende Öse oder einem Knopfloch oder einen Haken eingebracht werden, wobei Knopfloch, Öse, Haken oder dergleichen in dem anderen Teil oder Abschnitt angeordnet sind, mit dem die Verbindung hergestellt werden soll .

Grundsätzlich besitzt die vorgeschlagene Halterungsvorrichtung gemäß der Erfindung insbesondere den Vorteil, dass sie im Zusammenhang mit verschiedenen Gegenständen eingesetzt werden kann, beispielsweise zum Verbinden zweier Abschnitte eines Kleidungsstücks, insbesondere eines Hosenbundes, eines Kleides, einer Jacke oder dergleichen. Sie zeichnet sich ferner durch ihre Verstellbarkeit dadurch aus, wodurch sie zum Beispiel auch für Schwangerschaftskleidung eingesetzt werden kann. Mit einem entsprechenden Kleidungsstück, dass mit einer Halterungsvorrichtung gemäß der Erfindung ausgestattet ist, können somit für den Benutzer auch Kosten eingespart werden, weil beim wachsenden Bauch zumindest in einem gewissen Bereich eine Einstellung der Größe ermöglicht wird. Es muss also grundsätzlich weniger neue Kleidung gekauft werden. Analog kann die entsprechende Halterungsvorrichtung auch zum Verbinden zweier Abschnitte einer Tasche vorgesehen sein und insbesondere dann zum Einsatz kommen, wenn die Tasche aufgrund einer unterschiedlich starken Befüllung unterschiedlich dick ist. Beispielsweise kommen Ranzen, Sporttaschen, Handtaschen, Motoradtaschen oder Ähnliches in Betracht. Denkbar ist es aber auch, die Halterungsvorrichtung gemäß der. Erfindung zum Verbinden zweier Abschnitten eines Möbelstücks, eines Kleiderständers, eines Schranksystems, eines Regalsystems oder dergleichen einzusetzen. Bei den Möbeln, die gerade in der Massenfertigung hergestellt werden, muss eine gewisse Toleranz und eine Justierbarkeit ermöglicht werden. Beispielsweise können Türverschlüsse entsprechend unterschiedlich einjustiert werden. In diesem Zusammenhang kann vorteilhaft eine solche Halterungsvorrichtung eingesetzt werden.

Die Halterungsvorrichtung gemäß der Erfindung kann beispielsweise auch bei Textilüberzügen oder Planen verwendet werden, insbesondere dann, wenn die entsprechende Plane oder der entsprechende Überzug nicht nur zur Überdeckung eines speziellen Gegenstandes vorgesehen sein soll, an den die Plane / der Überzug angepasst ist, sondern für unterschiedlich große oder unterschiedlich geformte Gegenstände benutzt wird. Einsatzgebiete sind beispielsweise Überzüge für Möbel, Schirmüberzüge, Überzüge für Fahrzeuge, Boote oder

dergleichen. Weitere Einsatzbereiche sind die Herstellung von Halsbändern oder Schlüsselanhängern. Auch im Schuhbereich sind Einsatzmöglichkeiten denkbar.

Ausführungsbeispiel

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend unter Angabe weiterer

Einzelheiten Vorteile näher erläutert .

Im Einzelnen zeigen: eine schematische Darstellung einer

Halterungsvorrichtung gemäß der Erfindung,

Figur 1

eingebettet in eine zweilagige Textilschicht,

Figur 2 eine schematische Draufsicht auf die

Verankerungseinrichtung der in Figur 1 dargestellten Halterungsvorrichtung gemäß der Erfindung, sowie

Figur 3 eine schematische Darstellung der

Halterungsvorrichtung nach Figur 1, jedoch in Verschiebestellung positioniert . Figur 1 zeigt eine Halterungsvorrichtung 1, die in einem Hosenbund eingesetzt werden kann. Die Halterungsvorrichtung 1 umfasst eine Verankerungseinrichtung 2, die in einem Kleidungsstück zwischen zwei Textillagen T, T' eingebracht ist. Die Verankerungsvorrichtung 2, die aus einer länglichen Leiste beziehungsweise einem länglichen Steg besteht, ist in den Zwischenraum zwischen den Text il Schicht en T und T' eingenäht. In der Verankerungseinrichtung 2 ist die Verbindungseinrichtung 3 beweglich gelagert . Die Verbindungseinrichtung 3 umfasst einen Knopf 4, der zur halternden Verbindung in ein Knopfloch des weiteren Abschnitts des Hosenbundes eingebracht werden kann. Zudem umfasst die Verbindungseinrichtung 3 einen Stift 5, der zwei Eingriffsbereiche 5' und 5" umfasst. Der Eingriffsbereich 5' ist dünner ausgebildet als der Eingriffsbereich 5", sodass der Eingriffsbereich 5' eine Bewegung der

Verbindungseinrichtung 3 ermöglicht, wenn sich der Eingriffsbereich 5' in Höhe der Verankerungsvorrichtung 2 befindet; die Verbindungseinrichtung 3 kann sodann entlang des Steges 2 verschoben werden. In Figur 1 befindet sich der Eingriffsbereich 5" gerade im Eingriff mit der Verankerungseinrichtung 2, sodass gerade eine Einrastung erfolgt. Als Klemmvorrichtung ist eine Feder 6 vorgesehen, die auf der einen Seite am Knopf 4 anliegt und auf der anderen Seite an der Verankerungseinrichtung 2. Sie verspannt also den Knopf 4 beziehungsweise die Verbindungseinrichtung 3 gegenüber der Verankerungseinrichtung 2. Durch den Druck, den die Feder 6 ausübt, wird der Eingriffsbereich 5" tendenziell in Eingriff mit der Lagerung der Verankerungseinrichtung 2 gebracht, sodass eine Einrastung erfolgt. Entsprechend zeigt Figur 1 die Halterungsvorrichtung 1 in einer eingerasteten Position .

In Figur 2 ist die Verankerungseinrichtung 2 dargestellt, und zwar schematisch in Draufsicht. Die Verankerungseinrichtung 2 umfasst eine Lagerungsvorrichtung 7 in Form eines Langlochs, das entlang des Steges 2 verläuft. Dieses Langloch 7 ist jedoch mit Rastzähnen 8 beidseitig versehen. In der Fertigung kann das Langloch 7 mit den Rastzähnen 8 beispielsweise dadurch gebildet werden, dass regelmäßig sich überlappende Bohrungen vorgenommen werden, oder, es wird beispielsweise zuerst ein Langloch in den Steg gefräst, und sodann werden einzelne Rastzähne 8 ausgefeilt oder ausgefräst. Am Ende des Stegs sind zwei Löcher 9 vorgesehen, sodass dieser gegebenenfalls mit dem Textilmaterial vernäht werden kann. Zudem sind gestrichelt beziehungsweise gestrichtpunktet die beiden Eingriffsbereiche 5' und 5" dargestellt. Der Bereich 5" ist so dick ausgebildet, dass er, wenn er mit der Führung der Verankerungsvorrichtung 2 in Eingriff steht, nicht zwischen den Rastzähnen 8 bewegt werden kann. Der Eingriffsbereich 5' ist jedoch so dünn, dass er zwischen gegenüberliegenden Rastzähnen 8 hindurchpasst und somit frei verschoben werden kann.

Zur Verstellung zwischen den beiden Eingriffsbereichen 5' und 5" ist es lediglich notwendig, den Knopf 4 entgegen der durch die Druckfeder 6 wirkenden Kraft herunterzudrücken, also den Abstand zwischen den Knopf 4 und der Verankerungsvorrichtung 2 zu verringern. Dadurch wird der Eingriffsbereich 5' soweit nach unten verschoben, dass dieser in den Bereich der Führung der Verankerungsvorrichtung 2 gelangt, d.h. in den Bereich des Langlochs 7. Eine Umstellung zwischen einer Einrastposition und Position, die eine Größenverstellbarkeit ermöglicht, kann in vorteilhafterweise schnell und mit einem Handgriff erfolgen. Eine derartige Situation, in der, im Gegensatz zur Figur 1, der Eingriffsbereich 5' in Eingriff mit dem Langloch 7 steht, ist schematisch in Figur 3 dargestellt. Mit den Pfeilen 10 wird eine Bewegung nach rechts und links entlang der Erstreckung des Langlochs 7 angedeutet. Die Feder 6 ist zusammengedrückt, weil der Abstand zwischen dem Knopf 4 und der Verankerungsvorrichtung 2 in Figur 3 geringer ist als in Figur 1.

Allen Ausführungsbeispielen und Weiterbildungen der Erfindung ist gemeinsam, dass die Verankerungseinrichtung eine Lagerungsvorrichtung zur Lagerung der Verbindungseinrichtung umfasst, in der die Verbindungseinrichtung beweglich gelagert ist, wobei eine Klemmvorrichtung wiederum vorgesehen ist, um eine lösbare Klemmung zwischen den Verankerungsteil und der Verbindungseinrichtung herzustellen und die

Verbindungseinrichtung in einer bestimmten Position in der Lagerungsvorrichtung zu halten.