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Patent Searching and Data


Title:
HOUSING WITH A HEAT SHIELD FOR AN ELECTRIC MOTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/057971
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a housing (1) for an electric motor (2), having • a first housing element (1a) which is designed to at least partly receive the electric motor (2), comprising a stator (2a) and a rotor (2b), • a second housing element (1b) which is designed to at least partly receive an electronic module (3), and • a heat shield (1c) which is arranged axially between the first housing element (1a) and the second housing element (1b) in order to protect the electronic module (3) from thermal radiation of the electric motor (2), wherein the second housing element (1b) has an at least partly circumferential section (4) for receiving the heat shield (1c), and additionally an at least partly circumferential region (5), which adjoins the first housing element (1a), the second housing element (1b), and the heat shield (1c), is designed to receive an adhesive.

Inventors:
MEYER JOACHIM (DE)
SCHULER FRIEDRICH (DE)
LAUER SANDRO (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100684
Publication Date:
March 24, 2022
Filing Date:
August 11, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
H02K5/04
Foreign References:
JP5885846B22016-03-16
CN202488280U2012-10-10
DE102012204789A12012-07-26
DE102013101785A12014-08-28
DE19933999A12001-01-25
US8220426B22012-07-17
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Claims:
Patentansprüche

1 . Gehäuse (1 ) für einen Elektromotor (2) aufweisend

• ein erstes Gehäuseelement (1a), das dazu eingerichtet ist, zumindest teilweise den Elektromotor (2) mit einem Stator (2a) und einem Rotor (2b) aufzunehmen,

• ein zweites Gehäuseelement (1b), das dazu eingerichtet ist, zumindest teilweise ein Elektronikmodul (3) aufzunehmen, und

• ein Hitzeschild (1c), der axial zwischen dem ersten Gehäuseelement (1a) und dem zweiten Gehäuseelement (1 b) angeordnet ist, um das Elektronikmodul (3) vor Wärmestrahlung des Elektromotors (2) zu schützen, wobei das zweite Gehäuseelement (1 b) einen zumindest teilweise umlaufenden Abschnitt (4) zur Aufnahme des Hitzeschilds (1c) aufweist, wobei ferner ein zumindest teilweise umlaufender Bereich (5), der an dem ersten Gehäuseelement (1a), an dem zweiten Gehäuseelement (1 b) und an dem Hitzeschild (1c) angrenzt, zur Aufnahme eines Klebstoffs eingerichtet ist.

2. Gehäuse (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest teilweise um laufende Abschnitt (4) an dem zweiten Gehäuseelement (1 b) einen Absatz (6) aufweist, der dazu eingerichtet ist, zumindest teilweise einen Kragen (7) des Hitzeschilds (1c) flächig aufzunehmen.

3. Gehäuse (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseelement (1a) und das zweite Gehäuseelement (1 b) jeweils Bohrungen (8a, 8b, 8c, 9a, 9b, 9c) zur Aufnahme von Schaubelementen aufweisen, wobei zumindest im Bereich der Bohrungen (8a, 8b, 8c, 9a, 9b, 9c) Abstandshalter (10) zur Einstellung eines Spaltes (11 ) zwischen dem ersten Gehäuseelement (1a) und dem zweiten Gehäuseelement (1 b) angeordnet sind.

4. Gehäuse (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hitzeschild (1c) mindestens eine Öffnung (12a, 12b, 12c) zur Durchführung von Kontaktelementen (13a, 13b, 13c) zwischen dem Elektromotor (2) und dem Elektronikmodul (3) aufweist.

5. Gehäuse (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hitzeschild (1 c) eine zentral ausgebildete Aussparung (14) zur Durchführung eines Sensors (15) aufweist.

6. Gehäuse (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hitzeschild (1 c) Mittel (16) zum Ausrichten des Hitzeschilds (1 c) gegenüber dem zweiten Gehäuseelement (1 b) aufweist.

7. Gehäuse (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hitzeschild (1 c) mindestens eine Ausformung (17) zur Erhöhung der Steifigkeit aufweist.

8. Gehäuse (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hitzeschild (1 c) mindestens einen Bereich (18a, 18b) aufweist, der dazu eingerichtet ist, nur mit dem ersten Gehäuseelement (1 a) verklebt zu werden.

9. Gehäuse (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hitzeschild (1 c) mindestens einen stirnseitigen Vorsprung (19a, 19b, 19c) zum Aufbringen einer Klemmkraft von dem ersten Gehäuseelement (1 a) auf den Hitzeschild (1 c) aufweist.

10. Gehäuse (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hitzeschild (1 c) aus einem tiefgezogenen Metallblech ausgebildet ist.

Description:
Gehäuse mit einem Hitzeschild für einen Elektromotor

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse mit einem Hitzeschild, das dazu eingerichtet ist, ein Elektronikmodul vor Wärmestrahlung eines Elektromotors zu schützen.

Das Anwendungsgebiet des Gehäuses erstreckt sich insbesondere auf Elektromotoren zum Antrieb von Stellvorrichtungen in einem Kraftfahrzeug, beispielsweise einer elektrischen Nockenwellenverstellvorrichtung. Die Nockenwellenverstellvorrichtung ist im Motorraum des Kraftfahrzeugs angeordnet und hohen thermischen Belastungen ausgesetzt.

Beispielsweise offenbart US 8,220,426 B2 eine Ventilsteuerzeitsteuerungsvorrichtung für eine Brennkraftmaschine. Die Ventilsteuerzeitsteuerungsvorrichtung ist zur Steuerung einer Ventilsteuerzeit eines Ansaugventils und eines Abgasventils vorgesehen. Die Ventilsteuerzeitsteuerungsvorrichtung umfasst einen Elektromotor mit einer Motorwelle, wobei der Elektromotor ein magnetisches Haltedrehmoment und ein Motordrehmoment in der Motorwelle auf der Grundlage einer diesem zugeführten Leistungszufuhr erzeugt, eine Steuerungseinheit, die mit dem Elektromotor gekoppelt ist und das Motordrehmoment durch Steuern der dem Elektromotor zugeführten Leistungszufuhr steuert, und einen Phasensteuerungsmechanismus, der mit der Nockenwelle und der Motorwelle gekoppelt ist. Der Elektromotor ist in einem mehrteiligen Gehäuse angeordnet. Insbesondere weist das Gehäuse einen mittleren Gehäuseabschnitt, der die Steuerungseinheit und den Elektromotor räumlich voneinander trennt, einen ersten Gehäusedeckel, der im Wesentlichen die Steuerungseinheit aufnimmt, und einen zweiten Gehäusedeckel, der im Wesentlichen den Elektromotor aufnimmt, auf, wobei die beiden Gehäusedeckel mit dem mittleren Gehäuseabschnitt verbunden sind.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine kompaktes sowie montagefreundliches Gehäuse für einen Elektromotor mit einem Elektronikmodul zu schaffen. Insbesondere soll das Gehäuse eine Abschirmung der Elektronik gegen Hitze aus dem Elektromotor ermöglichen. Dabei soll sowohl die Luftkonvektion als auch die direkte Wärmestrahlung reduziert werden. Ferner soll die erzeugte Wärme effektiv abgeführt werden. Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand von Patentanspruch 1 . Bevorzugte Ausführungsformen sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.

Ein erfindungsgemäßes Gehäuse umfasst ein erstes Gehäuseelement, das dazu eingerichtet ist, zumindest teilweise einen Elektromotor mit einem Stator und einem Rotor aufzunehmen, ein zweites Gehäuseelement, das dazu eingerichtet ist, zumindest teilweise ein Elektronikmodul aufzunehmen, und ein Hitzeschild, das axial zwischen dem ersten Gehäuseelement und dem zweiten Gehäuseelement angeordnet ist, um das Elektronikmodul vor Wärmestrahlung des Elektromotors zu schützen, wobei das zweite Gehäuseelement einen zumindest teilweise umlaufenden Abschnitt zur Aufnahme des Hitzeschilds aufweist, wobei ferner ein zumindest teilweise umlaufender Bereich, der an dem ersten Gehäuseelement, an dem zweiten Gehäuseelement und an dem Hitzeschild angrenzt, zur Aufnahme eines Klebstoffs eingerichtet ist.

Mit anderen Worten weist das Gehäuse vorteilhafterweise drei Gehäuseteile auf, nämlich das erste Gehäuseelement, das zweite Gehäuseelement und den Hitzeschild. Insbesondere ist jedes dieser drei Gehäuseteile monolithisch ausgebildet, wobei die drei Gehäuseteile vorzugsweise axial, also stirnseitig montiert werden. In dem ersten Gehäuseelement ist im Wesentlichen der Elektromotor mit seinem Stator und seinem Rotor angeordnet. Teile des Elektromotors können aus dem ersten Gehäuseelement zumindest teilweise herausragen. Demgegenüber ist in dem zweiten Gehäuseelement das Elektronikmodul im Wesentlichen vollständig angeordnet. Unter einem Elektronikmodul ist insbesondere eine Steuerungselektronik für den Elektromotor zu verstehen.

Der Hitzeschild ist vorzugsweise stirnseitig in den zumindest teilweise umlaufenden Abschnitt an dem zweiten Gehäuseelement aufgenommen. Insbesondere erstreckt sich der zumindest teilweise umlaufende Abschnitt an dem zweiten Gehäuseelement über mindestens 30%, bevorzugt über mindestens 50% des Umfangs des Hitzeschildes.

Der zumindest teilweise um laufende Bereich grenzt teilweise an dem ersten Gehäuseelement, an dem zweiten Gehäuseelement und an dem Hitzeschild, und dient zur Aufnahme des Klebstoffs, sodass das erste Gehäuseelement, das zweite Gehäusee- lement und der Hitzeschild über den Klebstoff im zumindest teilweise umlaufenden Bereich stoffschlüssig miteinander verbunden werden. Die gemeinsame Verklebung des ersten Gehäuseelements, des zweiten Gehäuseelements und des Hitzeschilds mittels Klebstoff hat auch den Vorteil einer besonders effektiven Schwingungsdämpfung. Der zumindest teilweise um laufende Bereich ist vorzugsweis als Spalt oder Hohlraum ausgebildet und erstreckt sich insbesondere entlang des teilweise umlaufenden Abschnitts an dem zweiten Gehäuseelement. Vorzugsweise wird ein zumindest teilweise flüssiger Klebstoff als Raupe in den zumindest teilweise um laufenden Abschnitt eingebracht, um das erste Gehäuseelement, das zweite Gehäuseelement und den Hitzeschild stoffschlüssig miteinander zu verbinden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Hitzeschild an mindestens einem Abschnitt mit dem zweiten Gehäuseelement verstemmt. Durch diese Verstemmung wird der Hitzeschild auch form- und kraftschlüssig mit dem zweiten Gehäuseelement verbunden. Beispielsweise sind mehrere Verstemm punkte über den Umfang des Hitzeschilds verteilt angeordnet. Unter einer Verstemmung ist eine Kaltumformung zu verstehen, die eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Hitzeschild und dem zweiten Gehäuseelement generiert.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der zumindest teilweise um laufende Abschnitt an dem zweiten Gehäuseelement einen Absatz auf, der dazu eingerichtet ist, zumindest teilweise einen Kragen des Hitzeschilds flächig aufzunehmen. Mithin sind der Kragen des Hitzeschilds und der Absatz an dem zumindest teilweise um laufenden Abschnitt des zweiten Gehäuseelements korrespondierend zueinander ausgebildet. Beispielsweise greift der Kragen des Hitzeschilds formschlüssig in den Absatz des zweiten Gehäuseelements. Die flächige Anlage des Kragens an dem Absatz ermöglicht eine gute, thermisch leitende Verbindung zwischen dem Hitzeschild und dem zweiten Gehäuseelement, die es ermöglicht Wärme schneller abzuführen. Insbesondere ist der Kragen des Hitzeschildes bündig zur Stirnfläche des zweiten Gehäuseelements ausgerichtet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen das erste Gehäuseelement und das zweite Gehäuseelement jeweils Bohrungen zur Aufnahme von Schaubelementen auf, wobei zumindest im Bereich der Bohrungen Abstandshalter zur Einstellung eines Spaltes zwischen dem ersten Gehäuseelement und dem zweiten Gehäuseelement angeordnet sind. Die Bohrungen sind insbesondere als Anschraubaugen ausgebildet. Beispielsweise sind die Abstandshalter an den Bohrungen des zweiten Gehäuseelements integriert, sodass keine zusätzlichen Bauteile benötigt werden. Mithin kann der jeweilige Abstandshalter durch ein stirnseitiges Aufmaß, das sich in axialer Richtung hin zum ersten Gehäuseelement um die jeweilige Bohrung herum erstreckt, ausgebildet werden. Alternativ ist es auch denkbar die Abstandshalter zur Einstellung eines Spaltes zwischen dem ersten Gehäuseelement und dem zweiten Gehäuseelement einteilig an dem ersten Gehäuseelement auszubilden oder als zusätzliches Bauteil, beispielsweise als Scheibe zwischen dem ersten Gehäuseelement und dem zweiten Gehäuseelement anzuordnen. Der Spalt, der durch den axialen Abstand zwischen dem ersten Gehäuseelement und dem zweiten Gehäuseelement eingestellt wird, dient insbesondere zur Aufnahme des Klebstoffs, der das erste Gehäuseelement, das zweite Gehäuseelement und den Hitzeschild stoffschlüssig miteinander verbindet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Hitzeschild mindestens eine Öffnung zur Durchführung von Kontaktelementen zwischen dem Elektromotor und dem Elektronikmodul auf. Insbesondere ist die mindestens eine Öffnung zur Durchführung von Kontaktelementen an einer Stirnseite des Hitzeschilds ausgebildet, wobei die Kontaktelemente axial durch die mindestens eine Öffnung durchgeführt werden. Insbesondere sind mehrere Öffnungen zur Durchführung von Kontaktelementen in dem Hitzeschild ausgebildet, wobei zumindest eine Öffnung sich langlochförmig gekrümmt in Umfangsrichtung erstreckt. Beispielsweise dient die mindestens eine Öffnung zur Durchführung von Phasenkontakten der Statorwicklungen des Elektromotors zur Platine des Elektronikmoduls. Über die Kontaktelemente werden somit der Elektromotor und das Elektronikmodul steuerungstechnisch miteinander verbunden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Hitzeschild eine zentral ausgebildete Aussparung zur Durchführung eines Sensors auf. Insbesondere ist die Aussparung zur Durchführung des Sensors zentral, also mittig an einer Stirnseite des Hitzeschilds ausgebildet, wobei der Sensor axial durch die Aussparung durchgeführt wird. Beispielsweise ist die zentrale Aussparung zur Durchführung eines Sen- sorrings eingerichtet, wobei der Sensorring zur Erfassung der Rotorposition über Hallsensoren auf der Platine des Elektronikmoduls eingerichtet ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Hitzeschild Mittel zum Ausrichten des Hitzeschilds gegenüber dem zweiten Gehäuseelement auf. Insbesondere sind die Mittel zum Ausrichten des Hitzeschilds gegenüber dem zweiten Gehäuseelement am Kragen des Hitzeschilds ausgebildet. Beispielsweise sind die Mittel zum Ausrichten des Hitzeschilds gegenüber dem zweiten Gehäuseelement als mindestens eine Aussparung, als mindestens eine Erhebung, als mindestens eine Eindellung, als mindestens ein Konturelement und/oder als mindestens ein Strukturelement ausgebildet. Insbesondere können die Mittel zum Ausrichten des Hitzeschilds gegenüber dem zweiten Gehäuseelement auch durch eine unrunde, beispielsweise elliptische oder mehreckige Ausformung des Hitzeschilds realisiert werden. Bevorzugt sind auch an dem zweiten Gehäuseelement Mittel zum Ausrichten des Hitzeschilds ausgebildet, wobei diese korrespondierend zu den Mitteln zum Ausrichten des Hitzeschilds, die am Hitzeschild angeordnet sind, ausgebildet sind, sodass durch ein Zusammenwirken von dem Hitzeschild und dem zweiten Gehäuseelement bei der Montage eine Positionierung des Hitzeschilds gegenüber dem zweiten Gehäuseelement erfolgt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Hitzeschild mindestens eine Ausformung zur Erhöhung der Steifigkeit auf. Beispielsweise ist eine Einprägung oder Sicke umlaufend in Umfangsrichtung an der Stirnfläche des Hitzeschilds ausgebildet, durch welche die Steifigkeit des Hitzeschilds erhöht wird. Vorteilhafterweise werden durch die mindestens eine Ausformung Resonanzschwingungen des Hitzeschilds im Betrieb des Elektromotors entgegengewirkt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Hitzeschild mindestens einen Bereich auf, der dazu eingerichtet ist, nur mit dem ersten Gehäuseelement verklebt zu werden. Der mindestens eine Bereich, der dazu eingerichtet ist, nur mit dem ersten Gehäuseelement verklebt zu werden, also nicht mit dem zweiten Gehäuseelement verklebt zu werden, kommt zumindest mittelbar über den Klebstoff nur an dem ersten Gehäuseelement und somit nicht an dem zweiten Gehäuseelement zur Anlage. Durch diese Verklebung werden insbesondere Schwingungen an dem Hitzeschild gedämpft.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Hitzeschild mindestens einen stirnseitigen Vorsprung zum Aufbringen einer Klemmkraft von dem ersten Gehäuseelement auf den Hitzeschild auf. Beispielsweise sind drei Noppen in Umfangsrichtung verteilt an der zum ersten Gehäuseelement gerichteten Stirnseite des Hitzeschilds ausgebildet, um über das erste Gehäuseelement eine axiale Kraft in den Hitzeschild einzuleiten, die zwischen dem Hitzeschild und dem zweiten Gehäuseelement eine Klemmkraft während des Aushärtens des Klebstoffs einstellt. Mit anderen Worten drückt das erste Gehäuseelement über die stirnseitigen Vorsprünge am Hitzeschild den Hitzeschild an das zweite Gehäuseelement an, sodass der Klebstoff die beiden Gehäuseelemente und den Hitzeschild in der richtigen axialen Position stoffschlüssig miteinander verbindet. Alternativ ist es auch denkbar einen in Umfangsrichtung umlaufenden stirnseitigen Vorsprung am Kragen des Hitzeschilds auszubilden, also den Hitzeschild im Bereich des Kragens dickwandiger zu gestalten, um eine Klemmkraft von dem ersten Gehäuseelement auf den Hitzeschild aufzubringen und zudem einen Spalt zwischen dem ersten Gehäuseelement und dem zweiten Gehäuseelement einzustellen. Dieser Spalt kann beispielsweise mit dem Klebstoff gefüllt werden, um die beiden Gehäuseelemente und den Hitzeschild stoffschlüssig miteinander zu verbinden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Hitzeschild aus einem tiefgezogenen Metallblech ausgebildet. Beispielsweise ist der Hitzeschild aus einem thermisch gut leitfähigen Werkstoff, wie Aluminium oder einer Stahllegierung hergestellt. Insbesondere wird der Hitzeschild durch Umformen, vorzugsweise durch Tiefziehen eines Metallblechs hergestellt. Beispielsweise ist der Hitzeschild topfförmig ausgebildet. Aussparungen können vorzugsweise durch Stanzen oder Laserschneiden in dem Hitzeschild ausgebildet werden.

Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Dabei zeigt Figur 1 eine schematische Explosionsdarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus eines erfindungsgemäßen Gehäuses mit einem ersten Gehäuseelement, einem zweiten Gehäuseelement und einem Hitzeschild,

Figur 2 eine schematische Schnittdarstellung eines Ausschnitts des montierten Gehäuses gemäß Figur 1 ,

Figur 3 eine schematische Perspektivdarstellung des Hitzeschilds aus Figur 1 ,

Figur 4 eine schematische Perspektivdarstellung eines Hitzeschilds gemäß einer zweiten Ausführungsform,

Figur 5 eine schematische Schnittdarstellung eines Ausschnitts des montierten Gehäuses mit dem Hitzeschild gemäß der zweiten Ausführungsform,

Figur 6 eine schematische Schnittdarstellung des ersten Gehäuseelements mit dem darin aufgenommenen Elektromotor gemäß Figur 1 , und

Figur 7 eine schematische Schnittdarstellung des zweiten Gehäuseelements mit dem darin aufgenommenen Elektronikmodul gemäß Figur 1.

Nach Figur 1 besteht ein Gehäuse 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus drei Gehäuseteilen, nämlich einem ersten Gehäuseelement 1a, einem zweiten Gehäuseelement 1 b und einem Hitzeschild 1c, das axial zwischen dem ersten Gehäuseelement 1a und dem zweiten Gehäuseelement 1 b angeordnet ist. Das Gehäuse 1 ist zur Aufnahme eines Elektromotors 2 und eines Elektronikmoduls 3, das den Elektromotor 2 steuert, vorgesehen. Das erste Gehäuseelement 1a nimmt den Elektromotor 2 auf. Das zweite Gehäuseelement 1 b nimmt ein Elektronikmodul 3 auf. Der Hitzeschild 1c dient zum Schutz des Elektronikmoduls 3 vor Wärmestrahlung aus dem Elektromotor 2. Insbesondere wird das Gehäuse 1 im Bereich einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine angeordnet, wobei der Elektromotor 2 über eine Rotorwelle 2c eine Nockenwellenverstellung ermöglicht. Das zweite Gehäuseelement 1 b weist einen im Umfangsrichtung teilweise umlaufenden Abschnitt 4 zur Aufnahme des Hitzeschilds 1 c auf. Der in Umfangsrichtung teilweise umlaufende Abschnitt 4 an dem zweiten Gehäuseelement 1 b weist einen Absatz 6 auf, der dazu eingerichtet ist, einen Abschnitt eines Kragens 7 des Hitzeschilds 1 c flächig aufzunehmen. Bei der Montage des Gehäuses 1 wird der Hitzeschild 1 c mit seinem Kragen 7 in den Absatz 6 an dem teilweise um laufenden Abschnitt 4 des zweiten Gehäuseelements 1 b eingelegt und über eine gemeinsame Klebenaht gleichzeitig mit dem ersten und dem zweiten Gehäuseelement 1a, 1 b verklebt.

Das erste Gehäuseelement 1a weist drei Bohrungen 8a, 8b, 8c auf, die zur Durchführung von - hier nicht dargestellten - Schaubelementen vorgesehen sind. Das zweite Gehäuseelement 1 b weist auch drei Bohrungen 9a, 9b, 9c auf, die zur Durchführung von Schaubelementen vorgesehen sind. Mithin werden das erste und zweite Gehäuseelement 1a, 1 b nicht nur stoffschlüssig verbunden, sondern zusätzlich axial miteinander verschraubt. Das erste Gehäuseelement 1 a hat einen angeformten Flansch zur Aufnahme des Elektromotors 2 und wird von dem zweiten Gehäuseelement 1 b abgeschlossen, wobei der Hitzeschild 1 c axial zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseelement 1 a, 1 b angeordnet ist. Im Bereich der Bohrungen 9a, 9b, 9c am zweiten Gehäuseelement 1 b sind Abstandshalter 10 zur Einstellung eines Spalts 11 , der in Figur 2 sichtbar ist, zwischen dem ersten Gehäuseelement 1 a und dem zweiten Gehäuseelement 1 b integriert.

Gemäß Figur 2 ist der Spalt 11 in dem teilweise umlaufenden Bereich 5, der an dem ersten Gehäuseelement 1a, an dem zweiten Gehäuseelement 1 b und an dem Hitzeschild 1 c angrenzt, angeordnet und dient zur Aufnahme des Klebstoffs. Vorliegend ist der Klebstoff nicht dargestellt, füllt aber im Wesentlichen den Spalt 11 derart aus, dass das erste Gehäuseelement 1 a, das zweite Gehäuseelement 1 b und der Hitzeschild 1 c stoffschlüssig miteinander verbunden werden. Die Bohrungen 8c, 9c an den beiden Gehäuseelementen 1 a, 1 b fluchten derart, dass das Schraubelement zu axialen Fixierung der beiden Gehäuseelemente 1 a, 1 b hindurchgeführt werden kann. Vorliegend befindet sich der Kragen 7 des Hitzeschilds 1 c in dem Absatz 6 an dem teilweise umlaufenden Abschnitt 4 des zweiten Gehäuseelements 1 b. Figur 3 zeigt den Hitzeschild 1 c aus Figur 1 und Figur 2 gemäß einer perspektivischen Darstellung. Der Hitzeschild 1 c ist aus einem tiefgezogenen Metallblech ausgebildet und weist zur Erhöhung der Steifigkeit eine in Umfangsrichtung um laufende Ausformung 17 in Form einer Sicke auf. Der Hitzeschild 1 c weist drei Öffnungen 12a, 12b, 12c zur Durchführung von Kontaktelementen 13a, 13b, 13c zwischen dem Elektromotor 2 und dem Elektronikmodul 3 auf, wobei die Kontaktelemente 13a, 13b, 13c des Elektromotors 2 in Figur 6 dargestellt sind. Ferner weist der Hitzeschild 1 c eine zentral ausgebildete Aussparung 14 zur Durchführung eines Sensors 15 auf. Der Sensors 15 ist in Figur 6 dargestellt. Des Weiteren weist der Hitzeschild 1 c Mittel 16 zum Ausrichten des Hitzeschilds 1 c gegenüber dem zweiten Gehäuseelement 1 b auf. Vorliegend ist das Mittel 16 zum Ausrichten des Hitzeschilds 1 c als Einkerbung im Kragen 7 des Hitzeschilds 1 c ausgebildet und wirkt mit einer Gegenkontur am zweiten Gehäuseelement 1 b zusammen. Das Mittel 16 zum Ausrichten des Hitzeschilds 7 ermöglicht ein genaues Positionieren des Hitzeschilds am zweiten Gehäuseelement 1 b und verhindert ein Verdrehen oder Verschieben des Hitzeschildes 7 bei der Montage.

Zur besseren Darstellbarkeit der mit Klebstoff in Verbindung stehenden Bereiche 18a, 18b, 18c am Kragen 7 des Hitzeschilds 1 c, sind diese durch Schraffuren hervorgehoben. Zwei in Umfangsrichtung kurze Bereiche 18a, 18b des Hitzeschilds 1 c sind dazu eingerichtet, nur mit dem ersten Gehäuseelement 1a, somit nicht mit dem zweiten Gehäuseelement 1 b verklebt zu werden. Der in Umfangsrichtung lange schraffierte Bereich 18c des Hitzeschilds 1 c, der mehr als die Hälfte des Kragens 7 einnimmt, ist zum Verkleben des Hitzeschilds 7 mit dem ersten Gehäuseelement 1 a und dem zweiten Gehäuseelement 1 b eingerichtet.

Figur 4 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Hitzeschilds 1 c gemäß einer perspektivischen Darstellung. Die Ausführungsform des Hitzeschilds 1 c gemäß Figur 4 weist zusätzlich zu der Ausführungsform gemäß Figur 3 des Hitzeschilds 1 c drei stirnseitige Vorsprünge 19a, 19b, 19c auf, die zum Aufbringen einer Klemmkraft von dem ersten Gehäuseelement 1a auf den Hitzeschild 1 c vorgesehen sind. Alternativ sowie hier nicht dargestellt, kann ein einziger stirnseitiger Vorsprung teilweise oder vollständig umlaufend in Umfangsrichtung am Kragen 7 des Hitzeschilds 1 c ausgebildet sein. Figur 5 zeigt das Hitzeschild 1 c gemäß der zweiten Ausführungsform in einem montierten Zustand im Gehäuse 1 . Das erste Gehäuseelement 1 a drückt über die stirnsei- tigen Vorsprünge 19a, 19b, 19c, von denen vorliegend nur eins dargestellt ist, das Hitzeschild 1 c derart in den Absatz 6 an dem umlaufenden Abschnitt 4 des zweiten Gehäuseelements 1 b, dass ein hier nicht dargestellter Klebstoff, der sich im Spalt 11 an dem umlaufenden Bereich 5 des zweiten Gehäuseelements 1 b befindet, aushärten kann, sodass die beiden Gehäuseelemente 1a, 1 b und der Hitzeschild 1 c miteinander stoffschlüssig verbunden werden.

In Figur 6 ist das erste Gehäuseelement 1 a mit dem darin aufgenommenen Elektromotor 2 dargestellt. Der Elektromotor 2 weist einen Stator 2a und einen Rotor 2b auf, wobei der Rotor 2b drehfest mit der Rotorwelle 2c verbunden ist. Die Rotorwelle 2c ist über Lager 20 an dem ersten Gehäuseelement 1a drehbar aufgenommen. Ferner ist ein Sensor 15 in Form eines Sensorrings an der Rotorwelle 2c angeordnet, um eine Rotorposition zu erfassen. Die Kontaktelemente 13a, 13b, 13c ragen stirnseitig in Richtung des zweiten Gehäuseelements 1 b.

Gemäß Figur 7 ist das zweite Gehäuseelement 1 b mit dem darin aufgenommenen Elektronikmodul 3 und dem Hitzeschild 1 c dargestellt. Das zweite Gehäuseelement 1 b weist an dem teilweise um laufenden Abschnitt 4 den Absatz 6 auf, in welchem der Hitzeschild 1 c mit dem Kragen 7 flächig eingelegt ist. Der Kragen 7 des Hitzeschildes 1 c ist bündig zur Stirnfläche des zweiten Gehäuseelements 1 b ausgerichtet.

Bezuqszeichenliste

1 Gehäuse

1a erstes Gehäuseelement

1 b zweites Gehäuseelement

1c Hitzeschild

2 Elektromotor

2a Stator

2b Rotor

2c Rotorwelle

3 Elektronikmodul

4 um laufender Abschnitt

5 um laufender Bereich

6 Absatz

7 Kragen

8a, 8b, 8c Bohrung am ersten Gehäuseelement

9a, 9b, 9c Bohrung am zweiten Gehäuseelement

10 Abstandshalter

11 Spalt

12a, 12b, 12c Öffnung

13a, 13b, 13c Kontaktelement

14 zentrale Aussparung

15 Sensor

16 Mittel zum Ausrichten

17 Ausformung

18a, 18b Bereich

19a, 19b, 19c stirnseitiger Vorsprung

20 Lager