Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HUB ASSEMBLY FOR A HUB FOR A BICYCLE WHEEL, COMPENSATING ELEMENT FOR SAME, HUB, AND BICYCLE WHEEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/051873
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hub assembly (2) for a hub (200) for a bicycle wheel, comprising: a) an axle (8) and a hub body (10), wherein the axle (8) extends through the hub body (10) in a longitudinal direction (L); the hub body (10) is rotatably mounted relative to the axle (8) via at least one rolling bearing (12); and an inner ring (121) of the rolling bearing (12) is arranged on the axle (8), and an outer ring (122) of the rolling bearing (12) is arranged on or in the hub body (10), a hub body (10) bearing section (101) which faces the rolling bearing (12) when viewed in the longitudinal direction (L) being arranged on the outer ring (122) of the rolling bearing (12); and b) an end body (14) which is fixed to or on the axle (8) on the rolling bearing (12) side facing away from the hub body (10), an end body (14) bearing section (142) which faces the rolling bearing (12) when viewed in the longitudinal direction (L) being arranged on the inner ring (121) of the rolling bearing (12). In order to achieve a simple and low-wear operation with a simultaneously reduced play and a reduced tendency to vibrate, the hub assembly is designed and developed such that a compensating element (18) is arranged between the bearing section (142) of the end body (14) and the inner ring (121) of the rolling bearing (12) and/or between the bearing section (101) of the hub body (10) and the outer ring (122) of the rolling bearing (12), said compensating element having a variable extension when viewed in the longitudinal direction (L). The invention additionally relates to a compensating element (18) for such a hub assembly (2), to a hub (200) comprising such a hub assembly (2), and to a bicycle wheel comprising such a hub (200).

Inventors:
JENNY CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100728
Publication Date:
April 06, 2023
Filing Date:
September 29, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
JENNY UND FRANK SPORTARTIKELHANDEL GBR (DE)
International Classes:
B60B27/00; B60B27/02
Foreign References:
DE202018001877U12018-04-25
US20200231002A12020-07-23
US20170254361A12017-09-07
US8251460B22012-08-28
EP2559569A22013-02-20
DE202019100964U12019-08-29
Attorney, Agent or Firm:
BEYER, Carsten (DE)
Download PDF:
Claims:
A n s p r ü c h e

1. Nabenanordnung (2) für eine Nabe (200) für ein Fahrrad-Laufrad, umfassend

- eine Achse (8) und einen Nabenkörper (10), wobei die Achse (8) sich in einer Längsrichtung (L) durch den Nabenkörper (10) hindurch erstreckt, wobei der Nabenkörper (10) über mindestens ein Wälzlager (12) drehbar gegenüber der Achse (8) gelagert ist, und wobei ein Innenring (121) des Wälzlagers (12) auf der Achse (8) angeordnet ist, und ein Außenring (122) des Wälzlagers (12) an oder in dem Nabenkörper (10) angeordnet ist, wobei ein dem Wälzlager (12) in der Längsrichtung (L) gesehen zugewandter Lagerabschnitt (101) des Nabenkörpers (10) an dem Außenring (122) des Wälzlagers (12) angeordnet ist,

- einen Endkörper (14), welcher auf der dem Nabenkörper (10) abgewandten Seite des Wälzlagers (12) an oder auf der Achse (8) festgelegt ist, wobei ein dem Wälzlager (12) in der Längsrichtung (L) gesehen zugewandter Lagerabschnitt (142) des Endkörpers (14) an dem Innenring (121) des Wälzlagers (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Lagerabschnitt (142) des Endkörpers (14) und dem Innenring (121) des Wälzlagers (12) und/oder dass zwischen dem Lagerabschnitt (101) des Nabenkörpers (10) und dem Außenring (122) des Wälzlagers (12) ein Ausgleichselement (18) angeordnet ist, welches in der Längsrichtung (L) gesehen eine variable Ausdehnung aufweist.

2. Nabenanordnung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (8) hohl ausgeführt ist.

3. Nabenanordnung (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (8) als Hohlzylinder ausgeführt ist.

4. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (8) und der Endkörper (14) zur Aufnahme einer Steckachse oder eines Schnellspanners eingerichtet sind.

5. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (8) auf der Innenseite (I) des Innenrings (121) des Wälzlagers (12) keine Schulter aufweist.

6. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerabschnitt (101) des Nabenkörpers (10) und der Nabenkörper (10) einstückig gefertigt sind.

7. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerabschnitt (101) des Nabenkörpers (10) an der Innenseite (I) des Außenrings (122) des Wälzlagers (12) angeordnet ist.

8. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerabschnitt (101) des Nabenkörpers (10) einem auf die Längsrichtung (L) bezogenen Ende des Nabenkörpers (10) entspricht.

9. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenring (121) des Wälzlagers (12) gegenüber der Achse (8) einen Schiebesitz aufweist.

10. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenring (121) des Wälzlagers (12) aufgrund der Einwirkung einer in der Längsrichtung (L) wirkenden Kraft auf der Achse (8) verschiebbar ist.

11. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenring (121) des Wälzlagers (12) aufgrund der Änderung der Länge der Achse (8) auf der Achse (8) verschiebbar ist.

12. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Endkörper (14) als Endkappe (141) für die Achse (8) ausgeführt ist.

13. Nabenanordnung (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe (141) gegenüber der Achse (8) ein Untermaß aufweist, so dass sie auf die Achse (8) aufsteckbar oder aufpressbar ist.

14. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerabschnitt (142) des Endkörpers (14) an der Außenseite (A) des Innenrings (121) des Wälzlagers (12) angeordnet ist.

15. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerabschnitt (142) des Endkörpers (14) einem auf die Längsrichtung (L) bezogenen Ende des Endkörpers (14) entspricht.

16. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Lagerabschnitt (142) des Endkörpers (14) und dem Innenring (121) des Wälzlagers (12) ein Spalt (16) besteht.

17. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Lagerabschnitt (101) des Nabenkörpers (10) und dem Außenring (122) des Wälzlagers (12) ein Spalt (16) besteht.

18. Nabenanordnung (2) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (161) des Spalts (16) zwischen 0,05 bis 0,25 mm, bevorzugt zwischen 0,1 und 0,2 mm, beträgt.

19. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (18) unmittelbar an dem Innenring (121) bzw. an dem Außenring (122) des Wälzlagers (12) anliegt.

20. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (18) so angeordnet ist, dass es die Änderung einer Spaltbreite (161) zwischen dem Lagerabschnitt (142) des Endkörpers (14) und dem Innenring (121) bzw. zwischen dem Lagerabschnitt (101) des Nabenkörpers (10) und dem Außenring (122) aufnehmen oder ausgleichen kann.

21. Nabenanordnung (2) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung der Spaltbreite (161) durch eine Längenänderung der Achse (8) herbeiführbar ist.

22. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (18) bezogen auf die Längsrichtung (L) federnde und/oder dämpfende Eigenschaften aufweist.

23. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (18) aus Kunststoff, aus Gummimaterial, aus Metall, insbesondere aus Stahl, oder aus einer Mischung bzw. einem Verbund aus mindestens zwei hiervon, besteht.

[17]

24. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (18) eine Stahlfeder, eine Wellenscheibe oder eine Blattfeder aufweist.

25. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Umfangs des Innenrings (121) bzw. des Außenrings (122) des Wälzlagers (12) mehrere Ausgleichselemente (18) angeordnet sind.

26. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Umfangs des Innenrings (121) bzw. des Außenrings (122) des Wälzlagers (12) ein ringförmiges Ausgleichselement (18) angeordnet ist.

27. Nabenanordnung (2) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (18) ein 0-R.ing ist.

28. Nabenanordnung (2) nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausgleichselement (18) ringförmig an der Achse (8) anliegt, und/oder dass ein Ausgleichselement (18) ringförmig an dem Nabenkörper (10) anliegt.

29. Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der senkrecht zum Umfang gesehene Querschnitt des Ausgleichselements (18) rund, oval oder eckig ist.

30. Ausgleichselement (18) für eine Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 29.

31. Nabe (200) für ein Fahrrad-Laufrad mit einer Nabenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 29.

32. Nabe (200) nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (200) insgesamt zwei oder vier Wälzlager (12) aufweist.

33. Nabe nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (200) einen Freilauf aufweist.

34. Fahrrad -Laufrad mit einer Nabe (200) nach einem der Ansprüche 31 bis 33.

[18]

Description:
T i t e l

NABENANORDNUNG FÜR EINE NABE FÜR EIN FAHRRADLAUFRAD, AUSGLEICHSELEMENT HIERFÜR, NABE, UND FAHRRAD-LAUFRAD

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft zunächst eine Nabenanordnung für eine Nabe für ein Fahrrad- Laufrad nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Danach umfasst die Nabenanordnung: a) eine Achse und einen Nabenkörper, wobei die Achse sich in einer Längsrichtung durch den Nabenkörper hindurch erstreckt, wobei der Nabenkörper über mindestens ein Wälzlager drehbar gegenüber der Achse gelagert ist, und wobei ein Innenring des Wälzlagers auf der Achse angeordnet ist, und ein Außenring des Wälzlagers an oder in dem Nabenkörper angeordnet ist, wobei ein dem Wälzlager in der Längsrichtung gesehen zugewandter Lagerabschnitt des Nabenkörpers an dem Außenring des Wälzlagers angeordnet ist, und b) einen Endkörper, welcher auf der dem Nabenkörper abgewandten Seite des Wälzlagers an oder auf der Achse festgelegt ist, wobei ein dem Wälzlager in der Längsrichtung gesehen zugewandter Lagerabschnitt des Endkörpers an dem Innenring des Wälzlagers angeordnet ist.

Ferner betrifft die Erfindung gemäß Anspruch 30 ein Ausgleichselement für eine Nabenanordnung, gemäß Anspruch 31 eine Nabe für ein Fahrrad-Laufrad mit einer Nabenanordnung, und gemäß Anspruch 34 ein Fahrrad-Laufrad mit einer Nabe.

Für die reversible Festlegung von Fahrrad-Laufrädern in der Gabel (Vorderrad) bzw. im Rahmen (Hinterrad) eines Fahrrads sind Schnellspanner und Steckachsen das Mittel der Wahl. Dabei hat die Bedeutung von Steckachsen in den letzten Jahren stark zugenommen. Steckachsen sind mittlerweile insbesondere bei Mountainbikes und Cross-Fahrrädern als Standard anzusehen.

Bei dem für eine Festlegung des Fahrrad-Laufrads notwendigen Verspannen des Schnellspanners bzw. der Steckachse werden in die Nabenanordnung bzw. in die Nabe des Fahrrad-Laufrads ganz erhebliche axiale Kräfte eingeleitet, welche leicht einige Tausend Newton ausmachen können. Aufgrund der damit verbundenen Stauchung der Achse des Fahrrad -Laufrads kann die Achse somit gegenüber der Anordnung von Nabenkörper und Endkörpern an Länge einbüßen, was zu einer Verspannung der Wälzlager und somit zu erhöhter Reibung und Verschleiß der Wälzlager führen kann.

Diesem Effekt kann dadurch Rechnung getragen werden, dass die Nabenanordnung im nicht eingebauten Zustand zwischen dem Endkörper und dem Innenring des Wälzlagers einen Spalt aufweist, welcher sich im eingebauten - verspannten - Zustand dann auf das gewünschte Maß reduzieren bzw. vollständig verschwinden soll.

Da aber jeder Benutzer in der Regel den Schnellspanner bzw. die Steckachse mit einer unterschiedlichen bzw. nicht exakt definierten Kraft verspannt, ist dieses Ziel im Alltag oft nur theoretisch erreichbar. Daher muss im Allgemeinen herstellerseitig mehr Spiel als voraussichtlich notwendig eingestellt werden, um eine Beschädigung des Lagers bei einem zu starken Anziehen der Steckachse in jedem Fall vermeiden zu können. So verbleibt aber für den Großteil der Anwendungsfälle im normalen Betrieb zu viel Spiel in der Nabenanordnung. Verfügt die Steckachse über einen Werkzeugeingriff für das Verspannen, steht hier oft kein exakter Drehmomentschlüssel zur Verfügung, schon gar nicht bei dem Aus- und Einbau eines Laufrads während einer Ausfahrt.

EP 2 559 569 A2 zeigt in den Fig. 3 und 6 eine Nabenanordnung und eine Nabe (Hinterradnabe) für ein Fahrrad-Laufrad. Dabei weist die Achse der Nabenanordnung in Richtung der Innenseite jeweils eine Schulter auf, an der der Innenring des Wälzlagers anliegt. Somit ist ein Wandern des Innenrings auf der Achse in Richtung der Innenseite der Nabenanordnung nicht möglich. Eine solche Anordnung kann daher als spielarm oder spielfrei bezeichnet werden. Dadurch ändert sich die Position von Bremsscheibe und Ritzelpaket gegenüber den jeweiligen Gegenstücken Bremsbelag und Schaltwerk abhängig von einer möglichen Stauchung der Achse nur wenig, was exaktes Schalten und einen schleiffreien Bremsenlauf begünstigt. Allerdings können die Wälzlager hier beim Einbau des Laufrads eher verspannt werden, was zu einer erhöhten Reibung und mehr Verschleiß führen kann.

DE 20 2019 100 964 Ul zeigt eine Nabenanordnung der eingangs genannten Art sowie eine Nabe (Vorderradnabe) mit einer solchen Nabenanordnung. Hier sind keine Innenschultern auf der Achse vorgesehen, so dass die Achse - je nach vorliegender axialer Kraft - sich gegenüber dem Innenring des Wälzlagers bewegen kann, bzw. der Innenring auf der Achse wandern kann. Eine solche Anordnung kann daher als spielbehaftet bezeichnet werden. Diese Anordnung weist den Vorteil auf, dass aufgrund einer erschwerten oder sogar verhinderten Verspannung des Wälzlagers bei einer Stauchung der Achse stets ein leichtgängiges Wälzlager und somit ein leichter Lauf des Laufrads erreicht werden können. Das Wälzlager unterliegt somit auch einem verminderten Verschleiß. Aufgrund des in der Nabenanordnung vorliegenden Spiels und einer möglichen Hin- und Herbewegung der Achse gegenüber dem Nabenkörper könnte sich allerdings das mögliche Entstehen von Vibrationen, eine verschlechterte Schaltfunktion und schleifende Scheibenbremsen als kritisch erweisen. Hier könnte sich nämlich die Position von Bremsscheibe und Ritzelpaket gegenüber den jeweiligen Gegenstücken Bremsbelag und Schaltwerk abhängig von dem nach einer Stauchung der Achse verbleibenden Spiel merklich verändern.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die sich aus dem Stand der Technik ergebenden Nachteile zu überwinden.

Ferner liegt die Aufgabe zugrunde, bei vorgenannten Naben für Fahrrad-Laufräder einen leichten und verschleißarmen Lauf bei gleichzeitig reduziertem Spiel und reduzierter Vibrationsneigung zu erreichen.

Einen Beitrag zur Lösung der vorstehend genannten Aufgaben leistet zunächst eine Nabenanordnung der eingangs genannten Art, welche durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 weitergebildet ist.

Danach ist die Nabenanordnung so weitergebildet, dass zwischen dem Lagerabschnitt des Endkörpers und dem Innenring des Wälzlagers und/oder dass zwischen dem Lagerabschnitt des Nabenkörpers und dem Außenring des Wälzlagers ein Ausgleichselement angeordnet ist, welches in der Längsrichtung gesehen eine variable Ausdehnung aufweist.

Einen Beitrag zur Lösung der vorstehend genannten Aufgaben leistet ferner ein Ausgleichselement nach Anspruch 30 für eine erfindungsgemäße Nabenanordnung.

Einen Beitrag zur Lösung der vorstehend genannten Aufgaben leistet ferner eine Nabe für ein Fahrrad-Laufrad nach Anspruch 31, welche eine erfindungsgemäße Nabe aufweist. Einen Beitrag zur Lösung der vorstehend genannten Aufgaben leistet schließlich auch ein Fahrrad-Laufrad nach Anspruch 34, welches eine erfindungsgemäße Nabe aufweist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweils nachgeordneten Ansprüche.

Durch die Erfindung kann zunächst eine nachteilige Verspannung des Wälzlagers durch die Stauchung der Achse beim Einbau des Laufrads verhindert bzw. deutlich verringert werden.

Andererseits kann eine Hin- und Herbewegung der Achse gegenüber dem Wälzlager und dem Nabenkörper bei vorliegendem Spiel verhindert werden, da das erfindungsgemäße Ausgleichselement eine solche Bewegungsneigung abmildern und aufnehmen kann.

So können die Vorteile von leichtgängigen Wälzlagern und leichterem Lauf bei einer spielbehafteten Lagerung ohne deren Nachteile realisiert werden.

Zusätzlich vermag das Ausgleichselement die Schalt- und Bremsperformance zu verbessern, weil sich die Position der Bremsscheibe und des Ritzelpakets nicht mehr so stark ändert wie bei einer spielbehafteten Nabenanordnung. Dadurch werden das Auftreten von Schaltfehlern und schleifenden Bremsscheiben minimiert.

Außerdem wirkt das Ausgleichselement schwingungsdämpfend und minimiert Vibrationen, was sehr vorteilhaft beim Bremsen, Schalten und bei der Bodenhaftung ist.

Die Breitenänderung eines Spaltes, in der Regel zwischen dem Endkörper und dem Innenring des Wälzlagers, aufgrund einer Stauchung der Achse durch den Schnellspanner bzw. die Steckachse, kann durch das Ausgleichselement ausgeglichen werden. Dies verhindert eine Verspannung oder gar Zerstörung des Wälzlagers, ohne dass sich die Achse andererseits aufgrund des Vorliegens eines Spaltes ungehindert hin und her bewegen kann.

Als Innenseite wird vorliegend die in Längsrichtung (Achsrichtung) gesehen dem Inneren der Nabenanordnung zugewandte Seite verstanden. Als Außenseite wird die in Längsrichtung gesehen dem Äußeren der Nabenanordnung zugewandte Seite verstanden. Der Innenring des Wälzlagers ist hingegen - wie üblich - von den zwei Lagerringen stets der Ring des Wälzlagers mit dem geringeren Durchmesser. Der Außenring des Wälzlagers ist stets der Ring des Wälzlagers mit dem größeren Durchmesser.

Als Nabenkörper im Sinne der vorliegenden Erfindung wird ein Körper verstanden, der über mindestens ein Wälzlager drehbar gegenüber der Achse der Nabenanordnung gelagert ist, und durch den sich die Achse in einer Längsrichtung hindurch erstreckt. Dies betrifft einerseits einen herkömmlich als Nabenkörper bezeichneten Körper, an dem die Speichen des Laufrads befestigt sind. Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird allerdings auch ein optionaler und herkömmlich eher als Freilaufkörper bezeichneter Körper als Nabenkörper verstanden. Insofern kann der Nabenkörper, dem die Speichen zugeordnet sind, als erster Nabenkörper bezeichnet werden, während ein optionaler Freilaufkörper als zweiter Nabenkörper bezeichnet werden kann. Ein Freilaufkörper ist in der Regel einer Nabenanordnung bzw. einer Nabe für ein hinteres Fahrrad-Laufrad zugeordnet und dient zur Aufnahme eines Kraftübertragungsmittels, insbesondere eines Ritzelpakets. Ein erster und ein zweiter Nabenkörper sind dabei in Längsrichtung der Achse gesehen nebeneinander angeordnet. Ferner ist die Drehung des zweiten Nabenkörpers (Freilaufkörper) von der Drehung des ersten Nabenkörpers entkoppelbar. Ein erster Nabenkörper ist üblicherweise über zwei voneinander beabstandete Wälzlager gegenüber der Achse drehbar gelagert, und ein optionaler zweiter Nabenkörper (Freilaufkörper) ist üblicherweise über zwei weitere voneinander beabstandete Wälzlager gegenüber der Achse drehbar gelagert. Es ist ohne ein Abweichen von dem vorliegenden Erfindungsgedanken möglich, alternativ oder zusätzlich zu einem Ausgleichselement, welches einem Wälzlager eines solchen ersten Nabenkörpers zugeordnet ist, ein Ausgleichselement vorzusehen, welches einem Wälzlager eines solchen zweiten Nabenkörpers (Freilaufkörper) zugeordnet ist.

Als Wälzlager im Sinne der vorliegenden Erfindung wird ein Lager verstanden, welches zur drehbaren Lagerung eines Nabenkörpers gegenüber der Achse einer hier in Rede stehenden Nabenanordnung geeignet ist, und welches über einen Innenring sowie einen Außenring verfügt. Daher werden vorliegend neben herkömmlichen Wälzlagern mit Wälzkörpern auch Gleitlager, und darunter insbesondere Gelenklager, welche dieser Definition entsprechen, unter dem Begriff Wälzlager zusammengefasst, auch wenn solche Lager üblicherweise nicht als Wälzlager bezeichnet werden. Im Folgenden werden die erfindungsgemäßen Aspekte weiter erörtert, wozu teilweise auf nicht limitierende vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung Bezug genommen wird. Die Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen lassen sich dabei einzeln oder auch in beliebiger Kombination realisieren, wodurch weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung geschaffen werden.

In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Nabenanordnung ist die Achse hohl ausgeführt. So kann insbesondere eine zur Aufnahme eines Schnellspanners oder einer Steckachse geeignete Achse bereitgestellt werden.

Vorzugsweise ist die Achse dabei als Hohlzylinder ausgeführt. Insbesondere eine für eine Steckachse vorgesehene Achse kann als einfacher Hohlzylinder vorgesehen sein, was die Herstellung vereinfacht.

Bevorzugt sind die Achse und der Endkörper zur Aufnahme einer Steckachse oder eines Schnellspanners eingerichtet.

Vorzugsweise weist die Achse auf der Innenseite des Innenrings des Wälzlagers keine Schulter auf. So kann eine Verschiebbarkeit der Achse gegenüber dem Innenring in beiden Längsrichtungen gegeben sein, was ein unerwünschtes Verspannen des Wälzlagers im Fall einer Stauchung der Achse beim Einbau des Laufrads oder ein Verspannen während des Fährbetriebs verhindern kann.

Vorzugsweise sind der Lagerabschnitt des Nabenkörpers und der Nabenkörper einstückig gefertigt. Der Lagerabschnitt kann integral als Schulter des Nabenkörpers gefertigt, insbesondere gedreht oder gefräst, sein.

Alternativ könnte der Lagerabschnitt des Nabenkörpers durch eine in den Nabenkörper eingesetzte Hülse oder einen Ring, insbesondere Sicherungsring, gebildet sein.

Bevorzugt ist der Lagerabschnitt des Nabenkörpers an der Innenseite des Außenrings des Wälzlagers angeordnet.

Der Lagerabschnitt des Nabenkörpers kann einem auf die Längsrichtung bezogenen Ende des Nabenkörpers entsprechen. Besonders bevorzugt weist der Innenring des Wälzlagers gegenüber der Achse einen Schiebesitz auf, insbesondere wobei der Innenring von Hand oder mit leichten Schlägen mit einem Gummihammer auf der Achse verschiebbar ist, und insbesondere gemäß einer der Passungen H7/g6, H7/h6, H7/j6, oder H7/m6 nach DIN 7154, DIN 7157.

Insofern kann der Innenring so ausgebildet sein, dass er aufgrund der Einwirkung einer in der Längsrichtung wirkenden Kraft auf der Achse verschiebbar ist.

Alternativ oder zusätzlich kann der Innenring aufgrund der Änderung der Länge der Achse auf der Achse verschiebbar sein.

Besonders bevorzugt ist der Endkörper als Endkappe für die Achse ausgeführt. Die Endkappe kann somit die Stirnfläche sowie die Oberfläche eines Endes der Achse abdecken.

Bevorzugt weist die Endkappe dabei gegenüber der Achse ein Untermaß auf, so dass sie auf die Achse aufsteckbar oder aufpressbar ist. In Bezug auf die Nabenanordnung ist die Endkappe somit bevorzugt auf die Achse aufgesteckt oder aufgepresst.

In besonders vorteilhafter Weise ist der Lagerabschnitt des Endkörpers an der Außenseite des Innenrings des Wälzlagers angeordnet.

Alternativ könnte der Lagerabschnitt des Endkörpers ein Zwischenstück, bspw. eine Buchse, sein, über die der Endkörper mittelbar an der Außenseite des Innenrings angeordnet ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung entspricht der Lagerabschnitt des Endkörpers einem auf die Längsrichtung bezogenen Ende des Endkörpers.

Besonders bevorzugt besteht zwischen dem Lagerabschnitt des Endkörpers und dem Innenring des Wälzlagers ein Spalt.

Alternativ oder zusätzlich kann zwischen dem Lagerabschnitt des Nabenkörpers und dem Außenring des Wälzlagers ein Spalt bestehen. Die Breite eines solchen Spalts beträgt vorzugsweise zwischen 0,05 bis 0,25 mm, und weiter bevorzugt zwischen 0,1 und 0,2 mm .

Besonders bevorzugt liegt das Ausgleichselement unmittelbar an dem Innenring des Wälzlagers an.

Alternativ oder zusätzlich könnte ein Ausgleichselement unmittelbar an dem Außenring des Wälzlagers anliegen.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist das Ausgleichselement so angeordnet, dass es die Änderung einer Spaltbreite zwischen dem Lagerabschnitt des Endkörpers und dem Innenring aufnehmen oder ausgleichen kann.

Alternativ oder zusätzlich könnte ein Ausgleichselement so angeordnet sein, dass es die Änderung einer Spaltbreite zwischen dem Lagerabschnitt des Nabenkörpers und dem Außenring aufnehmen oder ausgleichen kann.

Dabei kann die Änderung einer genannten Spaltbreite durch eine Längenänderung der Achse herbeiführbar sein.

In besonders vorteilhafter Weise weist das Ausgleichselement bezogen auf die Längsrichtung federnde Eigenschaften auf. So kann das Ausgleichselement stets eine sich ändernde Spaltbreite ausgleichen.

Das Ausgleichselement kann bevorzugt auch dämpfende Eigenschaften aufweisen.

Besonders bevorzugt besteht das Ausgleichselement aus Kunststoff, aus Gummimaterial, aus Metall, insbesondere aus Stahl, oder aus einer Mischung bzw. einem Verbund aus mindestens zwei hiervon.

Vorzugsweise weist das Ausgleichselement eine Stahlfeder, eine Wellenscheibe oder eine Blattfeder auf. Ein solches Ausgleichselement ist besonders robust und langlebig.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Nabenanordnung sind entlang des Umfangs des Innenrings, bzw. des Außenrings, des Wälzlagers mehrere Ausgleichselemente angeordnet. Besonders bevorzugt ist entlang des Umfangs des Innenrings bzw. des Außenrings des Wälzlagers ein ringförmiges Ausgleichselement angeordnet.

Vorzugsweise handelt es sich bei dem Ausgleichselement dabei um einen 0-R.ing.

Als vorteilhaft erweist es sich, falls ein Ausgleichselement ringförmig an der Achse und/oder dass ein Ausgleichselement ringförmig an dem Nabenkörper anliegt.

In Bezug auf ein ringförmiges Ausgleichselement ist weiter bevorzugt, dass der senkrecht zum Umfang gesehene Querschnitt des Ausgleichselements rund, oval oder eckig ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Nabe weist die Nabe insgesamt zwei oder vier Wälzlager auf. Zwei gegenüberliegende Wälzlager sind üblicherweise bei einer Vorderradnabe zu finden, während eine Hinterradnabe aufgrund der zusätzlichen Lagerung eines Freilaufs in der Regel insgesamt vier Wälzlager aufweist.

Insofern kann die Nabe zusätzlich auch einen Freilauf aufweisen.

Figuren

Ergänzend bzw. zusätzlich zu den bereits erörterten vorteilhaften Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre werden in der Zeichnung im Umfang der Figuren 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Gegenständen im Folgenden näher erläutert. Die anhand der Zeichnung erörterten Beispiele schränken die Erfindung jedoch nicht auf die gezeigten Beispiele ein. Bei der Erörterung der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre aufgezeigt.

Weiterbildungen der vorstehend beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen mit Merkmalen der nachstehenden Ausführungsbeispiele bilden dabei genau wie Weiterbildungen der nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele mit Merkmalen der vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen ausdrücklich weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, und sind damit Teil der vorliegenden Offenbarung.

In Bezug auf die nachstehende Erläuterung der Figuren ist allgemein darauf zu verweisen, dass bereits in vorangegangenen Figuren dargestellte und diesbezüglich bereits weiter oben erläuterte Bezugszeichen aus Gründen der Übersichtlichkeit in darauf folgenden Figuren zum Teil nicht erneut aufgetragen worden sind und/oder anhand dieser nachfolgenden Figuren zum Teil nicht erneut erläutert werden. Für die Erläuterung solcher Bezugszeichen und der zugehörigen technischen Merkmale wird zur Vermeidung von Wiederholungen vollumfänglich auf die jeweilige Beschreibung zu den entsprechenden vorangehenden Figuren verwiesen.

Es zeigen:

Figur 1 in einer seitlichen Schnittdarstellung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Nabenanordnung sowie einer erfindungsgemäßen Nabe,

Figur 2 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts Y aus Fig. 1, und

Figur 3 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts Z aus Fig. 2.

Fig. 1 zeigt in einer seitlichen Schnittdarstellung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Nabenanordnung 2 sowie einer erfindungsgemäßen Nabe 200. Dargestellt ist hier konkret eine Nabenanordnung 2 und eine Nabe 200 für das Vorderrad eines Rennrads. Die Nabenanordnung 2 ist zur Aufnahme einer Steckachse (nicht dargestellt) mit den Maßen 100x12 mm vorgesehen.

Die Nabenanordnung 2 umfasst des Weiteren insgesamt 24 Speichenlöcher 4 zur Aufnahme sog. Straight-Pull-Speichen (nicht dargestellt).

Die Nabenanordnung 2 ist entgegen der Fahrtrichtung gesehen dargestellt. Daher ist hier rechts eine Bremsscheibenaufnahme 6 nach dem Centerlock-Standard zu sehen. Die Bremsscheibenaufnahme 6 umfasst ein außenliegendes Vielzahnprofil 61 und ein Innengewinde 62 für den Sicherungsring (nicht dargestellt).

Die Nabenanordnung 2 für die Nabe 200 umfasst ferner eine Achse 8 und einen Nabenkörper 10, wobei die Achse 8 sich in einer Längsrichtung L durch den Nabenkörper 10 hindurch erstreckt.

Die Achse 8 ist hier hohl, nämlich als einfacher Hohlzylinder ausgeführt. Dies ist insbesondere bei einer Auslegung zur Aufnahme einer Steckachse möglich.

Der Nabenkörper 10 ist über zwei gegenüberliegende Wälzlager 12 drehbar gegenüber der Achse 8 gelagert. Ein Innenring 121 jedes Wälzlagers 12 ist dabei auf der Achse 8 angeordnet, und ein Außenring 122 jedes Wälzlagers 12 ist in dem Nabenkörper 10 angeordnet.

Dabei ist ein dem jeweiligen Wälzlager 12 in der Längsrichtung L gesehen zugewandter Lagerabschnitt 101 des Nabenkörpers 10 an dem Außenring 122 des Wälzlagers 12 angeordnet.

Der Lagerabschnitt 101 des Nabenkörpers 10 und der Nabenkörper 10 sind hier einstückig gefertigt, der Lagerabschnitt 101 entspricht dabei einer kreisrunden Schulter bzw. einem Anschlag in dem Nabenkörper 10.

Ferner ist der Lagerabschnitt 101 des Nabenkörpers 10 an der Innenseite I des Außenrings 122 des Wälzlagers 12 angeordnet. An beiden längsseitigen Enden der Achse 8 befindet sich jeweils ein Endkörper 14, welcher auf der dem Nabenkörper 10 abgewandten Seite des jeweiligen Wälzlagers 12 auf der Achse 8 festgelegt ist.

Die Endkörper 14 sind hier als Endkappe 141 für die Achse 8 ausgeführt. Die Endkappen 141 verfügen endseitig über entsprechende Durchgänge und sind damit ebenfalls, wie die Achse 8, zur Aufnahme einer Steckachse eingerichtet.

Eine Endkappe 141 weist gegenüber der Achse 8 ein Untermaß auf, so dass die Endkappen 141 auf die Achse 8 aufgesteckt oder aufgepresst sind.

Dabei ist ein dem Wälzlager 12 in der Längsrichtung L gesehen zugewandter Lagerabschnitt 142 des Endkörpers 14, nämlich der Endkappe 141, an dem Innenring 121 des Wälzlagers 12 angeordnet.

Ferner ist der Lagerabschnitt 142 des Endkörpers 14 an der Außenseite A des Innenrings 121 des Wälzlagers 12 angeordnet.

Der Lagerabschnitt 142 des Endkörpers 14 entspricht dabei auch einem auf die Längsrichtung L bezogenen bzw. in der Längsrichtung L gesehenen Ende des Endkörpers 14.

Zwischen dem Lagerabschnitt 142 des Endkörpers 14 und dem Innenring 121 besteht dabei ein Spalt 16 mit einer Spaltbreite 161 (s. Fig. 3) von vorzugsweise ca. 0,1-0, 2 mm.

Die Achse 8 weist auf der Innenseite I des Innenrings 121 des Wälzlagers 12 keine Schulter auf. Der Innenring 121 ist aufgrund der Einwirkung einer in der Längsrichtung L wirkenden Kraft auf der Achse 8 verschiebbar.

Insbesondere ist der Innenring 121 aufgrund der Änderung der Länge der Achse 8 auf der Achse 8 verschiebbar.

Aufgrund einer Stauchung oder Entspannung der Achse 8 in der Längsrichtung L kann der Spalt 16 kleiner werden oder ganz verschwinden, oder kann sich andererseits vergrößern. Dies kann zu den bereits beschriebenen Nachteilen führen. Daher ist hier zwischen dem Lagerabschnitt 142 des Endkörpers 14 und dem Innenring 121 des Wälzlagers 12 ein Ausgleichselement 18 angeordnet, welches in der Längsrichtung L gesehen eine variable Ausdehnung aufweist.

Das Ausgleichselement 18 ist dabei so angeordnet, dass es die Änderung einer Spaltbreite 161 (s. Fig. 3) zwischen dem Lagerabschnitt 142 des Endkörpers 14 und dem Innenring 121 aufnehmen oder ausgleichen kann.

Das Ausgleichselement 18 liegt dabei unmittelbar sowohl an dem Innenring 121 als auch an dem Lagerabschnitt 142 an.

Hier weist das Ausgleichselement 18 bezogen auf die Längsrichtung L federnde Eigenschaften auf. Ferner verfügt das Material auch über dämpfende Eigenschaften.

Das Ausgleichselement 18 ist hier ein 0-R.ing aus flexiblem Kunststoffmaterial. Hierfür kann bspw. ein Dichtring aus geeignetem Material verwendet werden.

Das Ausgleichselement 18 liegt ringförmig an der Achse 8 und entlang des Umfangs sowohl des Innenrings 121 als auch des Lagerabschnitts 142 an.

Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts Y aus Fig. 1. Hier ist gut die Lage des Ausgleichselements 18 zwischen dem Lagerabschnitt 142 des Endkörpers 14, der Achse 8 und dem Innenring 121 des Wälzlagers 12 zu erkennen. Das Ausgleichselement 18 berührt sowohl den Lagerabschnitt 142 als auch den Innenring 121 und kann somit Änderungen der Breite 161 des Spalts 16 (s. Fig. 3) aufnehmen, abfedern und dämpfen.

Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts Z aus Fig. 2. Hier ist der Spalt 16 mit der Spaltbreite 161 zwischen dem Lagerabschnitt 142 und dem Innenring 121 gut zu erkennen.

Bezugszeichenliste

L Längsrichtung

I Innenseite

A Außenseite

Y Vergrößerung aus Fig. 1

Z Vergrößerung aus Fig. 2

2 Nabenanordnung 200 Nabe

4 Speichenloch

6 Bremsscheibenaufnahme

61 Vielzahnprofil (Bremsscheibenaufnahme)

62 Innengewinde (Bremsscheibenaufnahme)

8 Achse

10 Nabenkörper

101 Lagerabschnitt (Nabenkörper)

12 Wälzlager

121 Innenring (Wälzlager)

122 Außenring (Wälzlager)

14 Endkörper

141 Endkappe (Endkörper)

142 Lagerabschnitt (Endkörper)

16 Spalt

161 Spaltbreite, Breite

18 Ausgleichselement