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Title:
IDENTIFICATION OF SILICONE DEFECTS DURING RUNNING COATING OPERATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/078980
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a carrier film coated with a silicone composition. The method allows the identification of production defects during the running coating operation. To this end, a silicone composition is applied to a surface side of the carrier film and comprises an auxiliary substance that is detectable by optical means, whereby a release coating is obtained which contains the auxiliary substance. An optical property of the release coating is then determined in order to identify production faults in the release coating, the optical property being dependent on the auxiliary substance. The film can then be printed on the opposite surface side.

Inventors:
SCHMITZER SIEGFRIED (DE)
SAYGILI SAHIN (DE)
SCHMIDT WERNER (DE)
GERLACHER HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/080643
Publication Date:
May 11, 2023
Filing Date:
November 03, 2022
Export Citation:
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Assignee:
LOPAREX GERMANY GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
C08J5/18; C08K3/013; C08K5/00; C09D183/04; C09J7/40
Domestic Patent References:
WO2006060189A22006-06-08
WO2003030796A12003-04-17
WO2011103149A12011-08-25
WO2018011465A12018-01-18
Foreign References:
DE102012220574A12014-05-15
EP0545660A11993-06-09
EP0216300A21987-04-01
US20160208142A12016-07-21
DE102010024638A12011-12-22
DE102021212423A2021-11-04
US4737537A1988-04-12
US5182353A1993-01-26
US5789515A1998-08-04
US20040137242A12004-07-15
EP2623077A12013-08-07
JP2000175964A2000-06-27
US20200104993A12020-04-02
TW97140979A2008-10-24
CN210322756U2020-04-14
DE102009050659A12010-05-27
Other References:
R.-K. SHEU ET AL., APPL. SEI., vol. 10, 2020, pages 1206
N. TAHERIMAKHSOUSI ET AL., NPJ COMPUTATIONAL MATERIALS, vol. 111, 2020, Retrieved from the Internet
Attorney, Agent or Firm:
KUTZENBERGER WOLFF & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Ein Verfahren zur Herstellung einer Trennfolie (1) umfassend die Schritte:

(a) Bereitstellen einer Trägerfolie (2), welche eine erste Oberflächenseite (3) und eine gegenüberliegende zweite Oberflächenseite (4) umfasst, wobei die erste Oberflächenseite (3) einen Bereich (5) umfasst, welcher zum Aufbringen einer Releasebeschichtung (6a/b) vorgesehen ist;

(b) Bereitstellen einer Silikonzusammensetzung umfassend einen mit optischen Mitteln detek- tierbaren Hilfsstoff; wobei die Silikonzusammensetzung bevorzugt härtbar ist und/oder ein Lösungsmittel enthält;

(c) Aufbringen der Silikonzusammensetzung auf den Bereich (5) unter Erhalt eines Bereichs (5a) mit einer Releasebeschichtung (6a);

(d) ggf. Aushärten der in Schritt (c) aufgebrachten Silikonzusammensetzung unter Erhalt eines Bereichs (5b) mit einer ausgehärteten Releasebeschichtung (6b);

(e) Ermitteln mindestens einer optischen Eigenschaft der Releasebeschichtung (6a/b) an Positionen innerhalb des Bereichs (5a/b) zum Erkennen von Produktionsfehlem (7) der Releasebeschichtung (6a/b); wobei die mindestens eine optische Eigenschaft der Releasebeschichtung (6a/b) abhängig von dem Hilfsstoff ist;

(f) ggf. Markieren von in Schritt (e) erkannten Produktionsfehlem (7);

(g) ggf. Bedmcken zumindest eines Dmckbereichs (8) der gegenüberliegenden zweiten Oberflächenseite (4); und

(h) ggf. Aussortieren von Abschnitten der Trennfolie (1), welche Produktionsfehler (7) aufweisen, welche ggf. in Schritt (f) markiert wurden.

2. Das Verfahren nach Anspmch 1, wobei die Trennfolie (1) eine Gesamtschichtdicke im Bereich von 10 bis 25 pm aufweist.

3. Das Verfahren nach Anspmch 1 oder 2, wobei die Trennfolie (1) mikrogeprägt ist.

4. Das Verfahren nach Anspmch 3, wobei die Trennfolie (1) eine aufgeprägte Gesamtschichtdicke im Bereich von 30 bis 60 pm aufweist.

5. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Releasebeschichtung (6a/b) ein Auftragsgewicht von höchstens 1,0 g/m2 aufweist; bevorzugt höchstens 0,6 g/m2, bevorzugter höchstens 0,5 g/m2. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei Schritt (e) nach Schritt (c) und ggf. Schritt (d), aber vor Schritt (g) erfolgt. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung der Gehalt des Hilfsstoffes mindestens 0,2 Gew.-% beträgt; bevorzugt mindestens 0,3 Gew.-%, bevorzugter mindestens 0,4 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 0,5 Gew.-%, am bevorzugtesten mindestens 0,6 Gew.-%, und insbesondere mindestens 0,7 Gew.- Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung der Gehalt des Hilfsstoffes höchstens 1,0 Gew.-% beträgt; bevorzugt höchstens 0,95 Gew.-%, bevorzugter höchstens 0,9 Gew.-%, noch bevorzugter höchstens 0,85 Gew.-%, am bevorzugtesten höchstens 0,8 Gew.-%, und insbesondere höchstens 0,75 Gew.-

Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung der Gehalt des Hilfsstoffes im Bereich von 0,2 bis 1,0 Gew.-% liegt; bevorzugt im Bereich von 0,3±0,l Gew.-%, oder 0,4±0,2 Gew.-%, oder 0,4±0,l Gew.-%, oder 0,5±0,3 Gew.-%, oder 0,5±0,2 Gew.-%, oder 0,5±0,l Gew.-%, oder 0,6±0,4 Gew.-%, oder

0,6±0,3 Gew.-%, oder 0,6±0,2 Gew.-%, oder 0,6±0,l Gew.-%, oder 0,7±0,3 Gew.-%, oder

0,7±0,2 Gew.-%, oder 0,7±0,l Gew.-%, oder 0,8±0,2 Gew.-%, oder 0,8±0,l Gew.-%, oder

0,9±0,l Gew.-%. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Hilfsstoff ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Farbmitteln, vorzugsweise Farbstoffen und/oder Pigmenten; Aufhellem; und deren Mischungen. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Hilfsstoff Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich selektiv absorbiert und/oder streut. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Hilfsstoff ein Farbmittel ist; vorzugsweise ein organisches oder ein anorganisches Farbmittel. Das Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Hilfsstoff ein Gemisch aus zwei oder mehr Farbmitteln ist. Das Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei das Farbmitel ein Farbstoff ist, vorzugsweise ausgewählt aus Buntfarbstoffen, Schwarzfarbstoffen, und/oder Leuchtfarbstoffen; vorzugsweise kein Fluoreszenzfarbstoff. Das Verfahren nach Anspruch 14, wobei der Farbstoff ausgewählt ist aus der Liste bestehend aus Alizarinviolet, Kristallviolet, Mauvein, Indigo, Prozesscyan, Solidgrün, Brillantgelb, Indischgelb, Chromgelb, Safran, Solidgelb, Benzaurin, Pyranthronorange, Eosin, Karmesin, Naph- tholrot, Aurin, und/oder Anilinschwarz; wobei der Farbstoff für Menschen bevorzugt nicht giftig ist. Das Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei das Farbmitel ein Pigment ist; bevorzugt ausgewählt aus Weißpigmenten, Buntpigmenten, Schwarzpigmenten, Leuchtpigmenten, und/oder Effektpigmenten, bevorzugt Metalleffektpigmenten, Perlglanzpigmenten, oder Interferenzpigmenten. Das Verfahren nach Anspruch 16, wobei das Pigment ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Dioxazinviolet, Berliner Blau, Indanthronblau, Kobaltblau, Phthalocyaninblau, Ultramarin, Chromoxidgrün, Grünerde, Grünspan, Kobaltgrün, Phthalocyaningrün, Benzimidazolonen, Bis- mutvanadat, Brillantgelb, Chromantimontitanat, Indolinonen, Nickeldioxingelb, Nickeltitangelb, Aureolin, Cersulfid, Perinon, Chinacridonen, Dibromanthanthron, Diketo-Pyrrolo-Pyrrol-Pig- menten, Perylenrot, 3,4,9, 10-Perylentetracarbonsäuredianhydrid (PTCDA), Umbra, Bariumsulfat, Bleiweiß, Calciumcarbonat, Lithoponen, Titandioxid, Zinkoxid, Zinksulfid, Anilinschwarz, Eisenoxidschwarz, und/oder Spinellschwarz; wobei das Pigment für Menschen bevorzugt nicht giftig ist. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, wobei das Farbmitel ein blaues, schwarzes und/oder violetes Farbmitel ist. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Hilfsstoff eine Einfärbung der Silikonzusammensetzung und damit auch der Releasebeschichtung (6a/b) bewirkt; bevorzugt eine blaue, schwarze und/oder violete Einfärbung. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Hilfsstoff partikulär ist. Das Verfahren nach Anspruch 20, wobei der Hilfsstoff eine mitleren Partikelgröße aufweist von mindestens 10 nm, bevorzugt mindestens 50 nm, bevorzugter mindestens 100 nm, noch bevorzugter mindestens 200 nm, am bevorzugtesten mindestens 500 nm, und insbesondere mindestens 1,0 pm. Das Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, wobei der Hilfsstoff eine mittleren Partikelgröße aufweist von höchstens 10 pm, bevorzugt höchstens 5,0 pm, bevorzugter höchstens 2,0 pm, noch bevorzugter höchstens 1,0 pm, am bevorzugtesten höchstens 0,5 pm, und insbesondere höchstens 0,2 pm. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, wobei der Hilfsstoff eine mittleren Partikelgröße aufweist im Bereich von 0,01 bis 10 pm; bevorzugt im Bereich von 0,l±0,05 pm, oder 0,2±0,l pm, oder 0,2±0,05 pm, oder 0,4±0,2 pm, oder 0,4±0,l pm, oder 0,4±0,05 pm, oder 0,8±0,4 pm, oder 0,8±0,2 pm, oder 0,8±0,l pm, oder 0,8±0,05 pm, oder l,6±0,8 pm, oder l,6±0,4 pm, oder l,6±0,2 pm, oder l,6±0,l pm, oder l,6±0,05 pm, oder 3,2±1,6 pm, oder 3,2±0,8 pm, oder 3,2±0,4 pm, oder 3,2±0,2 pm, oder 3,2±0,l pm, oder 3,2±0,05 pm, oder 6,4±3,2 pm, oder 6,4±1,6 pm, oder 6,4±0,8 pm, oder 6,4±0,4 pm, oder 6,4±0,2 pm, oder 6,4±0,l pm, oder 6,4±0,05 pm, oder 8,0±l,6 pm, oder 8,0±0,8 pm, oder 8,0±0,4 pm, oder 8,0±0,2 pm, oder 8,0±0,l pm, oder 8,0±0,05 pm. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Hilfsstoff nicht-sphärisch ist; vorzugsweise stäbchenförmig oder plättchenförmig. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Hilfsstoff ein Aspektverhältnis von mindestens 1,1 aufweist; bevorzugt mindestens 1,2, bevorzugter mindestens 1,3, noch bevorzugter mindestens 1,4, am bevorzugtesten mindestens 1,5, und insbesondere mindestens 1,6. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Hilfsstoff ein partikuläres nicht-sphärisches Pigment ist. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Hilfsstoff räumlich anisotrop ausgerichtet wird; bevorzugt in Schritt (d); besonders bevorzugt durch Verdampfen zumindest eines Teils des Lösungsmittels. Das Verfahren nach Anspruch 27, wobei die räumliche Ausrichtung des Hilfsstoffes abhängig ist von dem Härtungszustand der Releasebeschichtung (6a/b). Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Hilfsstoff in einer mit der Silikonzusammensetzung kompatiblen Matrix vorliegt; wobei die Matrix vorzugsweise eine polymerisierbare Komponente, einen Reaktivverdünner und/oder einen Photoinitiator umfasst. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Hilfsstoff die Aushärtung der Silikonzusammensetzung beschleunigt; bevorzugt katalysiert. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Trennfolie (1) eine Gesamtschichtdicke von mindestens 5,0 pm aufweist; bevorzugt mindestens 6,0 pm, bevorzugter mindestens 7,0 pm, noch bevorzugter mindestens 8,0 pm, am bevorzugtesten mindestens 9,0 pm, und insbesondere mindestens 10 pm. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Trennfolie (1) eine Gesamtschichtdicke von höchstens 50 pm aufweist; bevorzugt höchstens 45 pm, bevorzugter höchstens 40 pm, noch bevorzugter höchstens 35 pm, am bevorzugtesten höchstens 30 pm, und insbesondere höchstens 25 pm. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Trennfolie (1) eine Gesamtschichtdicke im Bereich von 5,0 bis 50 pm aufweist; bevorzugt im Bereich von 10±5,0 pm, oder 12,5±7,5 pm, oder 12,5±5,0 pm, oder 15±10 pm, oder 15±7,5 pm, oder 15±5,0 pm, oder 17,5±12,5 pm, oder 17,5±10 pm, oder 17,5±7,5 pm, oder 17,5±5,0 pm, oder 20±15 pm, oder 20±12,5 pm, oder 20±10 pm, oder 20±7,5 pm, oder 20±5,0 pm, oder 22,55±17,5 pm, oder 22,5±15 pm, oder 22,5±12,5 pm, oder 22,5±10 pm, oder 22,5±7,5 pm, oder 22,5±5,0 pm, oder 25±20 pm, oder 25±17,5 pm, oder 25±15 pm, oder 25±12,5 pm, oder 25±10 pm, oder 25±7,5 pm, oder 25±5,0 pm. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Trennfolie (1) geprägt ist; bevorzugt mikrogeprägt. Das Verfahren nach Anspruch 34, wobei die geprägte Trennfolie (1) eine aufgeprägte Gesamtschichtdicke von mindestens 10 pm aufweist; bevorzugt mindestens 15 pm, bevorzugter mindestens 20 pm, noch bevorzugter mindestens 25 pm, am bevorzugtesten mindestens 30 pm, und insbesondere mindestens 35 pm. Das Verfahren nach Anspruch 34 oder 35, wobei die geprägte Trennfolie (1) eine aufgeprägte Gesamtschichtdicke von höchstens 80 pm aufweist; bevorzugt höchstens 75 pm, bevorzugter höchstens 70 pm, noch bevorzugter höchstens 65 pm, am bevorzugtesten höchstens 60 pm, und insbesondere höchstens 55 pm. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 34 bis 36, wobei die geprägte Trennfolie (1) eine aufgeprägte Gesamtschichtdicke im Bereich von 10 bis 95 pm aufweist; bevorzugt im Bereich von 30±5,0 pm, oder 35±10 pm, oder 35±5,0 pm, oder 40±15 pm, oder 40±10 pm, oder 40±5,0 pm, oder 45±20 pm, oder 45±15 pm, oder 45±10 pm, oder 45±5,0 pm, oder 50±25 pm, oder 50±20 pm, oder 50±15 pm, oder 50±10 pm, oder 50±5,0 pm, oder 55±30 pm, oder 55±25 pm, oder 55±20 pm, oder 55±15 pm, oder 55±10 pm, oder 55±5,0 pm, oder 60±35 pm, oder 60±30 pm, oder 60±25 pm, oder 60±20 pm, oder 60±15 pm, oder 60±10 pm, oder 60±5,0 pm. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Trennfolie (1) zumindest kontakttransparent ist; bevorzugt transparent. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Releasebeschichtung (6a/b) vollflächig oder teilflächig auf die Trennfolie (1) aufgebracht wird. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Trägerfolie (2) einschichtig oder mehrschichtig ist; bevorzugt mehrschichtig; bevorzugter dreischichtig. Das Verfahren nach Anspruch 40, wobei die mehrschichtige Trägerfolie (2) aus insgesamt zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht oder neun Schichten besteht; bevorzugt aus drei Schichten. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Trägerfolie (2) eine symmetrische Schichtabfolge hat. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Trägerfolie (2) auf Polyolefin basiert, oder wobei die Trägerfolie (2) mindestens eine Schicht umfasst, welche auf Polyolefin basiert. Das Verfahren nach Anspruch 43, wobei das Polyolefin ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus thermoplastischen Olefmen. Das Verfahren nach Anspruch 43 oder 44, wobei das Polyolefin ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Olefm-Homo- oder Copolymeren von a,ß-ungesättigten Olefmen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen; bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen, Polyhexen, Polyocten, Copolymeren und/oder Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Polymere; vorzugsweise Ethylen-Homo- oder Copolymere oder Propylen-Homo- oder Copolymere. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Trägerfolie (2) auf einer Po- lyolefmmischung basiert, oder wobei die Trägerfolie (2) mindestens eine Schicht umfasst, welche auf einer Polyolefmmischung basiert; vorzugsweise eine Mischung aus einem Ethylen-Homooder Copolymer und einem Propylen-Homo- oder Copolymer. Das Verfahren nach Anspruch 45 oder 46, wobei das Ethylen-Homopolymer oder das Ethylen- Copolymer ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polyethylen niedriger Dichte (LDPE), lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE), Polyethylen mittlerer Dichte (MDPE), und Polyethylen hoher Dichte (HDPE). Das Verfahren nach einem der Ansprüche 43 bis 47, wobei die mindestens eine auf Polyolefin basierte Schicht oder die mindestens eine auf einer Polyolefmmischung basierte Schicht die erste Oberflächenseite (3) der Trägerfolie (2) bildet. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Trägerfolie (2) mindestens eine Schicht umfasst, welche auf einem Ethylen- Vinylacetat-Copolymer basiert. Das Verfahren nach Anspruch 49, wobei die mindestens eine auf Ethylen-Vinylacetat-Copolymer basierte Schicht die erste Oberflächenseite (3) der Trägerfolie (2) bildet. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (3) der Trägerfolie (2) nicht planar ist. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Trägerfolie (2) geprägt ist; bevorzugt mikrogeprägt. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Bereich (5) mindestens 50% der ersten Oberflächenseite (3) umfasst; bevorzugt mindestens 60%, bevorzugter mindestens 70%, noch bevorzugter mindestens 80%, am bevorzugtesten mindestens 90%, und insbesondere 100%. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Bereich (5) aus mehreren Teilbereichen besteht; bevorzugt formatartigen Teilbereichen; besonders bevorzugt rechteckigen Teilbereichen. Das Verfahren nach Anspruch 54, wobei der Bereich (5) mindestens 5,0% der ersten Oberflächenseite (3) umfasst; bevorzugt mindestens 15%, bevorzugter mindestens 25%, noch bevorzugter mindestens 35%, am bevorzugtesten mindestens 45%, und insbesondere 55%. Das Verfahren nach Anspruch 54 oder 55, wobei der Bereich (5) höchstens 95% der ersten Ober- flächenseite (3) umfasst; bevorzugt höchstens 90%, bevorzugter höchstens 85 %, noch bevorzugter höchstens 80%, am bevorzugtesten höchstens 75% und insbesondere höchstens 70%. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Trägerfolie (2) mindestens ein Farbmittel umfasst; bevorzugt ein Pigment. Das Verfahren nach Anspruch 57, wobei das Farbmittel Titandioxid und/oder Calciumcarbonat ist. Das Verfahren nach Anspruch 57 oder 58, wobei die Trägerfolie (2) eine weiß-beige Einfärbung aufweist. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Releasebeschichtung (6a/b) ein Auftragsgewicht von mindestens 0,1 g/m2 aufweist; bevorzugt mindestens 0,15 g/m2, bevorzugter mindestens 0,2 g/m2, noch bevorzugter mindestens 0,25 g/m2, am bevorzugtesten mindestens 0,3 g/m2, und insbesondere mindestens 0,35 g/m2. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Releasebeschichtung (6a/b) ein Auftragsgewicht von höchstens 1,0 g/m2 aufweist; bevorzugt höchstens 0,9 g/m2, bevorzugter höchstens 0,8 g/m2, noch bevorzugter höchstens 0,7 g/m2, am bevorzugtesten höchstens 0,6 g/m2, und insbesondere höchstens 0,5 g/m2. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Releasebeschichtung (6a/b) ein Auftragsgewicht im Bereich von 0,1 g/m2 bis 1,0 g/m2 aufweist; bevorzugt im Bereich von 0,2±0,l g/m2, oder 0,3±0,2 g/m2, oder 0,3±0,l g/m2, oder 0,4±0,3 g/m2, oder 0,4±0,2 g/m2, oder 0,4±0,l g/m2, oder 0,5±0,4 g/m2, oder 0,5±0,3 g/m2, oder 0,5±0,2 g/m2, oder 0,5±0,l g/m2, oder 0,6±0,4 g/m2, oder 0,6±0,3 g/m2, oder 0,6±0,2 g/m2, oder 0,6±0,l g/m2, 0,7±0,3 g/m2, oder 0,7±0,2 g/m2, oder 0,7±0,l g/m2, oder 0,8±0,2 g/m2, oder 0,8±0,l g/m2. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Releasebeschichtung (6a/b) eine Schichtdicke von mindestens 0,1 pm aufweist; bevorzugt mindestens 0,15 pm, bevorzugter mindestens 0,2 pm, noch bevorzugter mindestens 0,25 pm, am bevorzugtesten mindestens 0,3 pm, und insbesondere mindestens 0,35 pm. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Releasebeschichtung (6a/b) eine Schichtdicke von höchstens 4,0 pm aufweist; bevorzugt höchstens 3,5 pm, bevorzugter höchstens 3,0 pm, noch bevorzugter höchstens 2,5 pm, am bevorzugtesten höchstens 2,0 pm, und insbesondere höchstens 1,0 pm. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Releasebeschichtung (6a/b) eine Schichtdicke im Bereich von 0,1 bis 4,0 pm aufweist; bevorzugt im Bereich von 0,5±0,25 pm, oder l,0±0,5 pm, oder l,0±0,25 pm, oder l,5±l,0 pm, oder l,5±0,5 pm, oder l,5±0,25 pm, oder 2,0±l,5 pm, oder 2,0±l,0 pm, oder 2,0±0,5 pm, oder 2,0±0,25 pm, oder 2,5±1,5 pm, oder 2,5±l,0 pm, oder 2,5±0,5 pm, oder 2,5±0,25 pm, oder 3,0±l,0 pm, oder 3,0±0,5 pm, oder 3,0±0,25 pm, oder 3,5±0,5 pm, oder 3,5±0,25 pm. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Releasebeschichtung (6a) mindestens ein chemisch quervernetzbares Polysiloxan umfasst; vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polydialkylsiloxanen, bevorzugt Polydimethylsiloxanen; und Polyalkylarylsiloxanen, bevorzugt Polymethylphenylsiloxanen. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Releasebeschichtung (6b) mindestens ein ausgehärtetes Polysiloxan umfasst; vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polydialkylsiloxanen, bevorzugt Polydimethylsiloxanen; und Polyalkylarylsiloxanen, bevorzugt Polymethylphenylsiloxanen. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Releasebeschichtung (6a/b) den Hilfsstoff umfasst. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Lösungsmittel ein Ci-e-Alkyl- säure-Ci-6-alkylester ist. Das Verfahren nach Anspruch 69, wobei das Lösungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Ethylacetat, Propylacetat, und/oder Butylacetat; bevorzugt Ethylacetat. Das Verfahren nach Anspruch 69 oder 70, wobei der Gehalt des Lösungsmittels mindestens 45 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt mindestens 50 Gew.-%, bevorzugter mindestens 55 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 60 Gew.-%, am bevorzugtesten mindestens 65 Gew.-%, und insbesondere mindestens 70 Gew.-%. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 69 bis 71, wobei der Gehalt des Lösungsmittels höchstens 95 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt höchstens 90 Gew.-%, bevorzugter höchstens 85 Gew.-%, noch bevorzugter höchstens 80 Gew.-%, am bevorzugtesten höchstens 75 Gew.-%, und insbesondere höchstens 70 Gew.-%. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 69 bis 72, wobei der Gehalt des Lösungsmittels im Bereich von 45 bis 95 Gew.-% liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt im Bereich von 50±5,0 Gew.-%, oder 55±10 Gew.-%, oder 55±5,0 Gew.-%, oder 60±15 Gew.-%, oder 60±10 Gew.-%, oder 60±5,0 Gew.-%, oder 65±20 Gew.-%, oder 65±15 Gew.-%, oder 65±10 Gew.-%, oder 65±5,0 Gew.-%, oder 70±25 Gew.-%, oder 70±20 Gew.-%, oder 70±15 Gew.-%, oder 70±10 Gew.-%, oder 70±5,0 Gew.-%, oder 75±20 Gew.-%, oder 75±15 Gew.-%, oder 75±10 Gew.-%, oder 75±5,0 Gew.-%, oder 80±15 Gew.-%, oder 80±10 Gew.-%, oder 80±5,0 Gew.-%. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonzusammensetzung radikalisch, kationisch, und/oder additionsvemetzend, vorzugsweise durch Hydrosilylierung, härtbar ist; bevorzugt radikalisch. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonzusammensetzung thermisch, durch Bestrahlen mit UV-Strahlung, und/oder durch Bestrahlen mit Elektronenstrahlung härtbar ist; vorzugsweise durch Bestrahlen mit UV-Strahlung. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonzusammensetzung eine Silikonkomponente umfasst; vorzugsweise eine chemisch quervemetzbare Silikonkomponente. Das Verfahren nach Anspruch 76, wobei die Silikonkomponente mindestens ein chemisch quer- vemetzbares Polysiloxan umfasst; vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus addi- tionsvemetzenden, bevorzugt metallkatalysiert additionsvemetzenden; kondensationsvemetzen- den, radikalisch vernetzenden, und/oder kationisch vernetzenden Polysiloxanen; vorzugsweise radikalisch vernetzenden Polysiloxanen. Das Verfahren nach Anspruch 76 oder 77, wobei die Silikonkomponente mindestens ein chemisch quervemetzbares Polysiloxan umfasst; vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polydialkylsiloxanen, bevorzugt Polydimethylsiloxanen; und Polyalkylarylsiloxanen, bevorzugt Polymethylphenylsiloxanen; vorzugsweise durch UV-Strahlung chemisch quervernetzbare Acrylat-fiinktionalisierte Polysiloxane. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 76 bis 78, wobei die Silikonkomponente einen Release- Modifikator umfasst; bevorzugt ist der Release-Modifikator ein Acrylat-fiinktionalisiertes Polydimethylsiloxan. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 76 bis 79, wobei der Gehalt der Silikonkomponente mindestens 5,0 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt mindestens 10 Gew.-%, bevorzugter mindestens 14 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 18 Gew.-%, am bevorzugtesten mindestens 22 Gew.-%, und insbesondere mindestens 25 Gew.-%. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 76 bis 80, wobei der Gehalt der Silikonkomponente höchstens 55 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt höchstens 50 Gew.-%, bevorzugter höchstens 45 Gew.-%, noch bevorzugter höchstens 40 Gew.-%, am bevorzugtesten höchstens 35 Gew.-%, und insbesondere höchstens 30 Gew.-%. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 76 bis 81, wobei der Gehalt der Silikonkomponente im Bereich von 5,0 bis 55 Gew.-% liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt im Bereich von 10±5,0 Gew.-%, oder 15±10 Gew.-%, oder 15±5,0 Gew.-%, oder 20±15 Gew.-%, oder 20±10 Gew.-%, oder 20±5,0 Gew.-%, oder 25±20 Gew.-%, oder 25±15 Gew.-%, oder 25±10 Gew.-%, oder 25±5,0 Gew.-%, oder 30±25 Gew.-%, oder 30±20 Gew.-%, oder 30±15 Gew.-%, oder 30±10 Gew.-%, oder 30±5,0 Gew.-%, oder 35±20 Gew.-%, oder 35±15 Gew.-%, oder 35±10 Gew.-%, oder 35±5,0 Gew.-%, oder 40±15 Gew.-%, oder 40±10 Gew.-%, oder 40±5,0 Gew.-%, oder 45±10 Gew.-%, oder 45±5,0 Gew.-%, oder 50±5,0 Gew.-%. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonzusammensetzung einen Katalysator und/oder einen Photoinitiator umfasst; vorzugsweise einen Photoinitiator. Das Verfahren nach Anspruch 83, wobei der Katalysator und/oder Photoinitiator ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus a-Hydroxy-, a-Alkoxy- oder a-Amino-Arylketonen, Acylphosphi- noxiden, aliphatischen Azoverbindungen, Onium- Verbindungen oder Platin- Verbindungen. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonzusammensetzung einen Reaktivverdünner umfasst; vorzugsweise einen Acrylat-fiinktionalisierten Reaktivverdünner. Das Verfahren nach Anspruch 85, wobei der Reaktivverdünner ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Hexandioldiacrylat (HDDA), Dipentaerythritolhexaacrylat (DPHA), Tripropy- lenglykoldiacrylat (TPGDA), Pentaerythritoltriacrylat (PETA), Pentaerythritoltetraacrylat, Neo- pentylglykoldiacrylat, Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat (HEMA), Bis-[methacry- loyloxy] -ethyl] -phosphat, Glycidylacrylaten, und Glycidylmethacrylaten. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine optische Eigenschaft der Releasebeschichtung (6a/b) abhängig ist von einer örtlichen Verteilung des Hilfsstoffes. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine optische Eigenschaft der Releasebeschichtung (6a/b) abhängig ist von der Partikeldichte des Hilfsstoffes. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine optische Eigenschaft der Releasebeschichtung (6a/b) abhängig ist von der räumlichen Ausrichtung des Hilfsstoffes. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine optische Eigenschaft ausgewählt ist aus Transparenz, Trübung, Deckvermögen, Durchsichtigkeit, Farbe, Farbton, Farbhelligkeit, Farbsättigung, Farbkontrast, Luminanz, relativer Luminanz, Leuchtdichte, Brechungsindex, Reflexion, Glanz, und/oder Grauwerten. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine optische Eigenschaft ein Hell-Dunkel-Kontrast ist. Das Verfahren nach Anspruch 91, wobei der Hell-Dunkel-Kontrast ein Kontrast zwischen Schwarz, Weiß und/oder Graustufen ist. Das Verfahren nach Anspruch 91, wobei der Hell-Dunkel-Kontrast ein Kontrast zwischen zwei Farben ist, wobei sich die Farben bevorzugt in ihrer Helligkeit unterscheiden. Das Verfahren nach Anspruch 91, wobei die zwei Farben ausgewählt sind aus allen Farben außer Schwarz und Weiß. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Produktionsfehler (7) der Releasebeschichtung (6a/b) sich zumindest in der Fehlerart, Fehlergröße und/oder Fehlerposition unterscheiden. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Produktionsfehler (7) der Releasebeschichtung (6a/b) ausgewählt sind aus

- fehlender Releasebeschichtung (6a/b);

- unzureichend aufgetragener Releasebeschichtung (6a/b);

- nicht ausgehärteter Releasebeschichtung (6b);

- nicht vollständig ausgehärteter Releasebeschichtung (6b);

- unzureichender Homogenität der Releasebeschichtung (6a/b);

- zu geringer Schichtdicke der Releasebeschichtung (6a/b); und/oder

- zu großer Schichtdicke der Releasebeschichtung (6a/b). Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Aufbringen der Silikonzusammensetzung in Schritt (c) mittels eines Druckverfahrens erfolgt; vorzugsweise eines Flexodruckverfahrens . Das Verfahren nach Anspruch 97, wobei das Aufbringen der Silikonzusammensetzung in Schritt (c) mit mehr als einer Druckwalze erfolgt; vorzugsweise mit zwei Druckwalzen. Das Verfahren nach Anspruch 97 oder 98, wobei eine erste Silikonzusammensetzung und eine zweite Silikonzusammensetzung nacheinander aufgebracht werden; vorzugsweise wobei die erste und die zweite Silikonzusammensetzung sich zumindest durch den Hilfsstoff unterscheiden. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei Schritt (d) das Verdampfen zumindest eines Teils des Lösungsmittels umfasst; wobei bevorzugt das Verdampfen des Lösungsmittels vor der Aushärtung der Silikonzusammensetzung erfolgt. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Aushärten der Silikonzusammensetzung in Schritt (d) durch Bestrahlen der Silikonzusammensetzung mit UV-Strahlung und/oder mit Elektronenstrahlung erfolgt; vorzugsweise UV-Strahlung. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Aushärten der Silikonzusammensetzung in Schritt (d) thermisch erfolgt. Das Verfahren nach Anspruch 102, wobei das thermische Aushärten bei einer Temperatur von mindestens 30 °C erfolgt, bevorzugt mindestens 40 °C, bevorzugter mindestens 50 °C, noch bevorzugter mindestens 60 °C, am bevorzugtesten mindestens 70 °C, und insbesondere mindestens 80 °C. Das Verfahren nach Anspruch 102 oder 103, wobei das thermische Aushärten bei einer Temperatur von höchstens 140 °C erfolgt, bevorzugt höchstens 130 °C, bevorzugter höchstens 120 °C, noch bevorzugter höchstens 110 °C, am bevorzugtesten höchstens 100 °C, und insbesondere höchstens 90 °C. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 102 bis 104, wobei das thermische Aushärten bei einer Temperatur in einem Bereich von 30 bis 140 °C erfolgt; bevorzugt im Bereich von 40±10 °C, oder 50±20 °C, oder 50±10 °C, oder 60±30 °C, oder 60±20 °C, oder 60±10 °C, oder 70±40 °C, oder 70±30 °C, oder 70±20 °C, oder 70±10 °C, oder 80±50 °C, oder 80±40 °C, oder 80±30 °C, oder 80±20 °C, oder 80±10 °C, oder 90±50 °C, oder 90±40 °C, oder 90±30 °C, oder 90±20 °C, oder 90±10 °C. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei Schritt (e) die Aufnahme von Messwerten betreffend die mindestens eine optische Eigenschaft der Releasebeschichtung (6a/b) an Positionen innerhalb des Bereichs (5a/b) umfasst. Das Verfahren nach Anspruch 106, wobei die Aufnahme der Messwerte mithilfe einer optischen Messeinrichtung erfolgt; vorzugsweise mithilfe eines Kamerasystems; besonders bevorzugt mit einer linearen CCD-Kamera. Das Verfahren nach Anspruch 107, wobei die optische Messeinrichtung im sichtbaren Wellenlängenbereich, im infraroten Wellenlängenbereich und/oder im ultravioletten Wellenlängenbereich misst; bevorzugt im sichtbaren Wellenlängenbereich. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 106 bis 108, wobei das Erkennen von Produktionsfehlem (7) der Releasebeschichtung (6a/b) anhand der in Schritt (e) aufgenommenen Messwerte erfolgt. Das Verfahren nach Anspruch 109, wobei das Erkennen von Produktionsfehlem (7) der Releasebeschichtung (6a/b) erfolgt anhand des Unterschieds von zwei oder mehr Messwerten untereinander, welche an verschiedenen Positionen innerhalb des Bereichs (5a/b) aufgenommen wurden. Das Verfahren nach Anspruch 109 oder 110, wobei das Erkennen von Produktionsfehlem (7) der Releasebeschichtung (6a/b) erfolgt anhand des Unterschieds eines oder mehrerer Messwerte im Vergleich zu einem Referenzwert. Das Verfahren nach Anspruch 111, wobei die Ermittlung des Referenzwertes mittels eines röntgenographischen Messverfahrens erfolgt; vorzugsweise mittels Röntgenfluoreszenzanalyse.' Das Verfahren nach einem der Ansprüche 109 bis 112, wobei das Erkennen von Produktionsfehlem (7) der Releasebeschichtung (6a/b) erfolgt anhand des Unterschieds eines oder mehrerer Messwerte, welche an Positionen innerhalb des Bereichs (5a/b) aufgenommen wurden, im Vergleich zu einem oder mehreren Messwerten, welche an Positionen außerhalb des Bereichs (5a/b) aufgenommen wurden. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Erkennen von Produktionsfehlern (7) der Releasebeschichtung (6a/b) in Schritt (e) computerimplementiert erfolgt. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei Schritt (e) das Beleuchten des Bereichs (5a/b) mit Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich, im infraroten Wellenlängenbereich und/oder im ultravioletten Wellenlängenbereich umfasst. Das Verfahren nach Anspmch 115, wobei das Beleuchten durch Schräglicht erfolgt; vorzugsweise wobei die Aufnahme der Messwerte im Hellfeld und/oder im Dunkelfeld erfolgt. Das Verfahren nach Anspmch 115, wobei das Beleuchten durch Auflicht erfolgt; vorzugsweise wobei die Aufnahme der Messwerte im Hellfeld und/oder im Dunkelfeld erfolgt. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 115 bis 117, wobei das Beleuchten die Unterschiede von zwei oder mehr Messwerten untereinander, welche an verschiedenen Positionen innerhalb des Bereichs (5a/b) aufgenommen wurden, erhöht. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 115 bis 118, wobei das Beleuchten Kontrastunterschiede, Helligkeitsunterschiede und/oder Glanzunterschiede von zwei oder mehr Messwerten untereinander, welche an verschiedenen Positionen innerhalb des Bereichs (5a/b) aufgenommen wurden, erhöht. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei Schritt (c), Schritt (e) und ggf. Schritt (f) gleichzeitig erfolgen. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Markieren der Produktionsfehler (7) der Releasebeschichtung (6a/b) in Schritt (f) mittels elektronischer Datenverarbeitung erfolgt. Das Verfahren nach Anspruch 121, wobei während des Erkennens von Produktionsfehlem (7) in Schritt (e) ein Protokoll erstellt wird. Das Verfahren nach Anspruch 122, wobei das Protokoll jedem Produktionsfehler (7) der Releasebeschichtung (6a/b) zumindest die Art des Fehlers, die Größe des Fehlers und/oder die Position des Fehlers zuweist. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 121 bis 123, wobei für die Ausdehnung und/oder Anzahl der Produktionsfehler (7) jeweils ein Schwellenwert definiert wird. Das Verfahren nach Anspruch 124, wobei bei Überschreitung des Schwellenwertes Maßnahmen zur Beseitigung der Ursache der Produktionsfehler (7) ergriffen werden. Das Verfahren nach Anspruch 125, wobei die Maßnahmen zur Beseitigung der Ursache der Produktionsfehler (7) ausgewählt sind aus

- Entfernen eines Fremdkörpers auf einem Auftragswerk, mit welchem das Aufbringen der Silikonzusammensetzung in Schritt (c) erfolgt; bevorzugt zur Vermeidung periodisch wiederkehrender Produktionsfehler (7), bei welchen die Releasebeschichtung (6a/b) fehlt und/oder unzureichend aufgetragen ist;

- Einstellen der richtigen Walzenabstände des Auftragswerks; bevorzugt zur Vermeidung großflächiger Produktionsfehler (7), bei welchen die Releasebeschichtung (6a/b) fehlt, unzureichend aufgetragen ist und/oder eine zu geringe Schichtdicke aufweist;

- Einstellen des Anpressdrucks zwischen Klischee und Substrat des Auftragswerks; bevorzugt zur Vermeidung großflächiger Produktionsfehler (7), bei welchen die Releasebeschichtung (6a/b) zu geringe und/oder zu große Auftragsgewichte aufweist;

- Anpassen der Viskosität der Silikonzusammensetzung; bevorzugt zur Vermeidung großflächiger Produktionsfehler (7), bei welchen die Releasebeschichtung (6a/b) zu geringe und/oder zu große Auftragsgewichte aufweist; bevorzugt durch Modifikation des Lösungsmittelgehaltes und/oder der Temperatur, bei welcher das Aufbringen der Silikonzusammensetzung in Schritt (c) erfolgt; - Herabsetzung des Sauerstoffgehalts einer Schutzgasatmosphäre, unter welcher das Aushärten der Silikonzusammensetzung in Schritt (d) erfolgt; bevorzugt zur Vermeidung von Produktionsfehlem (7), bei welchen die Releasebeschichtung (6a/b) nicht und/oder nicht vollständig ausgehärtet ist; bevorzugt durch Einstellen der Spaltmaße, durch welche die Trennfolie (1) in den Bereich der Schutzgasatmosphäre gelangt;

- Reduzieren der Produktionsgeschwindigkeit; bevorzugt zur Vermeidung von Produktionsfehlem (7), bei welchen die Releasebeschichtung (6a/b) nicht und/oder nicht vollständig ausgehärtet ist;

- Erhöhung des Gehalts des Photoinitiators, welchen die Silikonzusammensetzung umfasst; bevorzugt zur Vermeidung von Produktionsfehlem (7), bei welchen die Releasebeschichtung (6a/b) nicht und/oder nicht vollständig ausgehärtet ist;

- Erhöhung der Leistung einer UV-Lampe, welche in Schritt (d) zur Aushärtung der Silikonzusammensetzung verwendet wird; bevorzugt zur Vermeidung von Produktionsfehlem (7), bei welchen die Releasebeschichtung (6a/b) nicht und/oder nicht vollständig ausgehärtet ist; und

- Entfernung einer Verschmutzung und damit Abdunkelung der UV-Lampe; bevorzugt zur Vermeidung von Produktionsfehlem (7), bei welchen die Releasebeschichtung (6a/b) nicht und/oder nicht vollständig ausgehärtet ist. Das Verfahren nach Anspmch 125 oder 126, wobei das Aufbringen der Silikonzusammensetzung in Schritt (c) und/oder das Aushärten der Silikonzusammensetzung in Schritt (d) bei Überschreitung des Schwellenwertes unterbrochen wird bis die Ursache der Produktionsfehler (7) beseitigt ist. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Markieren der Produktionsfehler (7) der Releasebeschichtung (6a/b) in Schritt (f) mittels einer farbigen Markiemng der Produktionsfehler (7) erfolgt. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Markieren der Produktionsfehler (7) der Releasebeschichtung (6a/b) in Schritt (f) computerimplementiert erfolgt. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Bedrucken in Schritt (g) mittels Streudmck erfolgt; vorzugsweise in Form eines dekorativen Dmcks oder eines registerhaltigen Dmcks. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der auf die zweite Oberflächenseite (4) aufgebrachte Druck auf der gegenüberliegenden Seite durch die Releasebeschichtung (6a/b) hindurch zu erkennen ist. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Druck räumlich versetzt zu der Releasebeschichtung (6a/b) auf die zweite Oberflächenseite (4) aufgebracht wird. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Druck genau gegenüber der Releasebeschichtung (6a/b) auf die zweite Oberflächenseite (4) aufgebracht wird. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei Schritt (h) einen Umspulvorgang umfasst. Das Verfahren nach Anspruch 134, wobei Schritt (h) das Identifizieren und Herausschneiden von Abschnitten der Trennfolie (1), welche Produktionsfehler (7) aufweisen, umfasst. Eine Trennfolie (1) umfassend eine Trägerfolie (2), welche eine erste Oberflächenseite (3), eine gegenüberliegende zweite Oberflächenseite (4) und einen Bereich (5) umfasst, welcher eine Releasebeschichtung (6a/b) aufweist; wobei die Trennfolie (1)

- eine Gesamtschichtdicke im Bereich von 10 bis 25 pm aufweist; und/oder

- mikrogeprägt ist und eine aufgeprägte Gesamtschichtdicke im Bereich von 30 bis 60 pm aufweist; und wobei die Releasebeschichtung (6a/b)

- ein Auftragsgewicht von höchstens 1,0 g/m2 aufweist; bevorzugt höchstens 0,6 g/m2, bevorzugter höchstens 0,5 g/m2; und

- einen mit optischen Mitteln detektierbaren Hilfsstoff umfasst, wobei der Hilfsstoff die optischen Eigenschaften der Releasebeschichtung (6a/b) derart beeinflusst, dass Produktionsfehler (7) erkennbar sind. Die Trennfolie (1) nach Anspruch 136, wobei der Hilfsstoff ein partikuläres nicht-sphärisches Pigment ist. Die Trennfolie (1) nach Anspruch 136 oder 137, wobei der Hilfsstoff räumlich anisotrop ausgerichtet ist. Eine bevorzugt härtbare Silikonzusammensetzung umfassend (i) eine bevorzugt chemisch quer- vemetzbare Silikonkomponente; (ii) ggf. einen Photoinitiator; (iii) ein Lösungsmittel; und (iv) einen mit optischen Mitteln detektierbaren Hilfsstoff. Die Silikonzusammensetzung nach Anspruch 139, wobei der Gehalt des Lösungsmittels mindestens 45 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt mindestens 50 Gew.-%, bevorzugter mindestens 55 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 60 Gew.-%, am bevorzugtesten mindestens 65 Gew.-%, und insbesondere mindestens 70 Gew.- 0 //o. Die Silikonzusammensetzung nach Anspruch 139 oder 140, wobei der Gehalt des Lösungsmittels höchstens 95 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt höchstens 90 Gew.-%, bevorzugter höchstens 85 Gew.-%, noch bevorzugter höchstens 80 Gew.-%, am bevorzugtesten höchstens 75 Gew.-%, und insbesondere höchstens 70 Gew.-%. Die Silikonzusammensetzung nach einem der Ansprüche 139 bis 141, wobei der Gehalt des Lösungsmittels im Bereich von 45 bis 95 Gew.-% liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt im Bereich von 50±5,0 Gew.-%, oder 55±10 Gew.-%, oder 55±5,0 Gew.-%, oder 60±15 Gew.-%, oder 60±10 Gew.-%, oder 60±5,0 Gew.-%, oder 65±20 Gew.-%, oder 65±15 Gew.-%, oder 65±10 Gew.-%, oder 65±5,0 Gew.-%, oder 70±25 Gew.-%, oder 70±20 Gew.-%, oder 70±15 Gew.-%, oder 70±10 Gew.-%, oder 70±5,0 Gew.-%, oder 75±20 Gew.-%, oder 75±15 Gew.-%, oder 75±10 Gew.-%, oder 75±5,0 Gew.-%, oder 80±15 Gew.-%, oder 80±10 Gew.-%, oder 80±5,0 Gew.-%. Die Silikonzusammensetzung nach einem der Ansprüche 139 bis 142, wobei der Hilfsstoff ein partikuläres nicht-sphärisches Pigment ist. Ein Verpackungsgut aus einer Trennfolie nach einem der Ansprüche 136 bis 138; vorzugsweise geeignet zur Verpackung von individuell verpackten Hygieneprodukten. Verwendung einer Trennfolie nach einem der Ansprüche 136 bis 138 als ablösbare Trenn- und/oder Schutzfolie für klebefähige Hygieneartikel.

Description:
Erkennung von Silikonfehlstellen im laufenden Beschichtungsbetrieb

[0001] Es wird die Priorität der deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2021 212 423.2 vom 4. November 2021 beansprucht.

[0002] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer mit einer Silikonzusammensetzung beschichteten Trägerfolie. Das Verfahren ermöglicht das Erkennen von Produktionsfehlem im laufenden Beschichtungsbetrieb. Dazu wird auf eine Oberflächenseite der Trägerfolie eine Silikonzusammensetzung aufgebracht, welche einen mit optischen Mitteln detektierbaren Hilfsstoff umfasst, wodurch eine Releasebeschichtung erhalten wird, welche den Hilfsstoff enthält. Anschließend wird eine optische Eigenschaft der Releasebeschichtung ermittelt, um Produktionsfehler der Releasebeschichtung zu erkennen, wobei die optische Eigenschaft abhängig von dem Hilfsstoff ist. Anschließend kann die Folie auf der gegenüberliegenden Oberflächenseite bedruckt werden.

[0003] Trennfolien werden vielfach als abziehbare Schutzfolien für Klebebänder, Selbstklebeetiketten oder klebefähige Sanitär- und Hygieneartikel eingesetzt, um ein Verkleben dieser einseitig oder beidseitig klebenden Produkte bei der Lagerung oder Verarbeitung zu verhindern. Dazu müssen sich Trennfolien durch eine gute Trennwirkung gegen Klebstoffe wie z.B. druckempfindliche Klebstoffe, Heißschmelzklebstoffe oder andere klebefähige Materialien auszeichnen. Um diese Eigenschaften zu gewährleisten, weisen Trennfolien häufig auf einer Trägerfolie eine Releasebeschichtung auf, welche z.B. auf einer Silikonzusammensetzung basieren kann.

[0004] Darüber hinaus ist es häufig wünschenswert, die Trennfolien zu bedrucken, und zwar zu informativen Zwecken oder aus ästhetischen, produktionstechnischen oder sonstigen Gründen. Beispielsweise können farbige Tast-, Steuerungs- und/oder Druckmarken, d.h. farbige Markierungen, in bestimmten Abständen auf der Trägerseite neben oder unter der Releasebeschichtung der Trennfolie aufgedruckt sein. Diese farbigen Tast-, Steuerungs- und/oder Druckmarken ermöglichen dann bei der Herstellung oder Verpackung von Produkten, wie z. B. Sanitär- oder Hygiene-Produkten, in einer dafür vorgesehenen Vorrichtung durch optische Methoden eine genaue Platzierung der Trennfolien und der Produkte zueinander.

[0005] Silikonzusammensetzungen, welche Farbstoffe enthalten, sind aus dem Stand der Technik bekannt. [0006] US 4,737,537 betrifft farbige Silikonzusammensetzungen, die Öle, Fette, Pasten, Harze, Emulsionen und Kautschuke sein können, sowie Masterbatches dafür.

[0007] US 5,182,353 betrifft ein Verfahren zum kovalenten Verbinden einer analytempfmdlichen Farbstoffverbindung an ein additionsvemetzendes Silikon.

[0008] US 5,789,515 betrifft ein Färbemittel mit einem siloxanhaltigen Poly(oxyalkylen)-Copolymer- Substituenten und insbesondere ein Färbemittel, das aus einem Reaktivfarbstoff hergestellt ist.

[0009] Eingefärbte Trennfolien sowie Verpackungsmittel, welche mit eingefärbten Releasebeschichtungen (Trennschichten) auf Basis von Silikonzusammensetzungen ausgerüstet sind, sind ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt.

[0010] Gemäß US 2004/0137242 zeigen kationisch strahlungshärtbare Tinten keine Geisterbilder, wenn sie mit einem Lösungsmittel, lösungsmittelfreien und strahlungshärtbaren Silikontrennbeschichtungen aufgetragen werden. Wenn aggressive Klebstoffe auf Lösungsmittelbasis über die auf ein Substrat aufgetragene Tinte gegossen und nach dem Trocknen abgezogen werden, wird kein Geisterbild beobachtet.

[0011] WO 03/030796 betrifft ein einzelnes Verpackungsblatt für eine Wegwerf-Damenbinde, umfassend einen Vliesstoffverbundfilm bestehend aus einem Vliesstoff mit einem Grundgewicht von 4 bis 25 g/m 2 und einem Polymerfilm mit einem Grundgewicht von 2 bis 20 g/m 2 , und eine Silikontrennschicht, die auf dem Vliesstoffverbundfilm durch Aufträgen eines wärmehärtbaren gefärbten Silikonbeschichtungsmittels auf den Vliesstoffverbundfilm und Wärmehärten eines solchen Beschichtungsmittels gebildet wird. Die Silikonbeschichtungs-Trennschicht enthält Organopolysiloxan und ist teilweise auf dem Vliesstoff-Verbundmaterial derart gebildet, dass die Trennschicht eine heiße Schmelze der Damenbinde innerhalb eines einzelnen Packungsbereichs der Damenbinde bedeckt.

[0012] EP 2 623 077 betrifft ein einzeln verpacktes Produkt, bei dem es schwierig ist, das einzeln verpackte Produkt von außen als absorbierenden Artikel zu identifizieren, wobei Farbe nicht leicht auf andere einzeln verpackte Produkte übertragen wird, und wobei das Produkt in eine Tüte, Tasche, etc. eingebracht und leicht transportiert werden kann.

[0013] WO 2011/103149 betrifft Trennfolienmaterialien zur Verwendung als Verpackungsmaterial für einzeln verpackte absorbierende Einwegartikel, typischerweise Damenbinden und dergleichen, und Trennzusammensetzungen zur Verwendung in den Trennfolienmaterialien. [0014] JP 2000 175964 betrifft eine Kunststofffolie, die durch Zugabe eines Färbemittels zu einem thermoplastischen Harz hergestellt wird und die als Basismaterial in einem Einzelpackungsmaterial einer Damenbinde verwendet wird. Als Färbemittel wird normalerweise ein anorganisches Pigment oder ein organisches Pigment oder dergleichen verwendet, das eine Komponente zum optionalen Färben der Kunststofffolie A ist.

[0015] Verfahren zum Erkennen von Produktionsfehlem von Folien sind ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt.

[0016] US 2020/0104993 stellt ein Filmdefekt-Erfassungssystem bereit. Das Filmdefekterkennungssystem kann eine Bilderfassungseinheit umfassen, die konfiguriert ist, um ein Bild eines Films in einem Herstellungsprozess des Films zu erfassen; eine Defekterkennungseinheit, die konfiguriert ist zum Erkennen von Defekten in dem Film durch Analysieren des erfassten Bildes des Films unter Verwendung eines maschinellen Lernalgorithmus, der gelernt hat, einen Defekt im Voraus zu erkennen, wenn das erfasste Bild des Films empfangen wird; und eine Informationsausgabeeinheit, die konfiguriert ist, um Informationen über die Defekte in dem Film auszugeben, die von der Defektdetektionseinheit erfasst wurden.

[0017] TW 97140979 A betrifft eine optische Dünnfilm-Prüfvorrichtung, die zum Prüfen einer Dünn- film-Probe geeignet ist, wobei die optische Dünnfilm-Prüfvorrichtung mindestens eine Lichtquelle mit mehreren Wellenlängen, ein Dispersions-Kollimations-Modul, ein Mehrkanal-Polarisations-Rotations- Modul, ein Mufti- Kanalphasenverzögerungsmodul, ein Konvergenzkollimationsmodul, ein Polarisationsmodul und einen Abbildungsspektrographen umfasst.

[0018] CN 210322756 U betrifft eine Hilfsvorrichtung zur Detektion von Defekten in der Oberfläche dünner Filme.

[0019] R.-K. Sheu et al., Appl. Sei. 2020, 10, 1206; doi: 10.3390/app 10041206 betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Detektion von Defekten in Polymerfilmen.

[0020] N. Taherimakhsousi et al., npj Computational Materials (2020) 111, https://doi.org/10.1038/ s41524-020-00380-w betrifft die Quantifizierung von Defekten in dünnen Filmen durch maschinelles Sehen ("machine vision").

[0021] Die bekannten Verfahren aus dem Stand der Technik zum Herstellen von Trennfolien, welche auf Trägerfolien mit einer Releasebeschichtung basieren, die so hergestellten Trennfolien und die dafür verwendeten Silikonzusammensetzungen sind jedoch nicht in jeglicher Hinsicht zufriedenstellend und es besteht ein Bedarf an verbesserten Verfahren, verbesserten Trennfolien und verbesserten Silikonzusammensetzungen. Insbesondere ergeben sich gemäß dem Stand der Technik Schwierigkeiten, wenn die Trägerfolien geprägt sind und die Releasebeschichtung ein vergleichsweise geringes Auftragsgewicht aufweist.

[0022] Mit einer Releasebeschichtung auf Silikonbasis versehene Trennfolien können üblicherweise eine vollflächige ("siliconized wrap film" (SWF)) oder eine teilflächige ("siliconized single wrap film" (SSWF)) Beschichtung aufweisen. Dabei befindet sich die Releasebeschichtung typischerweise auf der Vorderseite der Trennfolien, während die Rückseite einen weiteren, z.B. dekorativen Druck aufweisen kann. Solche Trennfolien werden beispielsweise zu Verpackungen bzw. Beuteln u.a. für Damenhygieneartikel weiterverarbeitet, wobei einerseits Faltungs- und Siegelungsprozesse zur Anwendung kommen, andererseits die beschichteten Flächen zur Abdeckung von Verschlussklebeflächen dienen.

[0023] Zur Beschichtung der Trägerfolien mit der Releasebeschichtung werden üblicherweise Druckverfahren, beispielsweise Flexodruckverfahren, verwendet. Während des Beschichtungsprozesses können verschiedene Produktionsfehler der Releasebeschichtung auftreten.

[0024] Beispielsweise können Probleme mit einem Auftragswerk während des Drucks zum großformatigen oder völligen Fehlen der Releasebeschichtung führen. Weiterhin können schadhafte Stellen der Releasebeschichtung durch Falten oder Stippen in der Trägerfolie oder in Teilen der Trägerfolie auf dem Sleeve oder Klischee entstehen. Auch strichförmige Aussetzer innerhalb der Releasebeschichtung sind möglich, wenn das Sleeve z.B. durch Messerschnitte oder ähnliche Werkzeuge beschädigt wurde. Besonders problematisch können solche Produktionsfehler der Releasebeschichtung sein, bei welchen es zu einem vollflächigen Fehlen der Releasebeschichtung über teils mehrere Meter auf der Folie kommt.

[0025] Eine weitere Form der möglichen Produktionsfehler sind abweichende Auftragsgewichte, also Bereiche der Releasebeschichtung mit zu hohem oder zu niedrigem Auftragsgewicht. Weiterhin kann es z.B. zu unterschiedlichen Anpressdrucken des Sleeves und/oder Klischees kommen, wodurch sich unterschiedliche Auftragsgewichte über die Folienbreite ergeben können. Bei geprägten Trennfolien kann es zudem vorkommen, dass zwar die Vertiefungen der Prägung genügend mit der Releasebeschichtung bedeckt sind, dies jedoch bei den Prägespitzen (Erhebungen) nicht der Fall ist.

[0026] Weitere Produktionsfehler der Releasebeschichtung können in Form von unvollständiger Aushärtung der Releasebeschichtung auftreten. Eine nicht oder nicht vollständig ausgehärtete Releasebeschichtung kann zu einem unerwünschten Transfer von nicht ausgehärtetem Silikon auf die Folienrückseite führen. [0027] Werden solche Produktionsfehler der Releasebeschichtung nicht erkannt, kann es bei der weiteren Verarbeitung der Trennfolien, beispielsweise zu Verpackungsprodukten, zu einem Stillstand der Maschinen und/oder zu einer Nichtfunktionalität der Endprodukte kommen. Die Trenneigenschaft solcher Trennfolien ist nicht im gewünschten Maße vorhanden und mögliche daraus hergestellte Verpackungen lassen sich eventuell gar nicht, nur schwer oder nur unter entsprechender Geräuschentwicklung öffnen.

[0028] Die Erkennung möglicher Produktionsfehler der Releasebeschichtung ist bei bestimmten Trennfolien auch während des Beschichtungsbetriebs möglich. Bei Polyesterbasierten Trennfolien mit glatter Oberfläche und silikonbasierter Releasebeschichtung können Produktionsfehler beispielsweise aufgrund des unterschiedlichen Glanzes der beschichteten Bereiche im Gegensatz zu nicht und/oder fehlerhaft beschichteten Bereichen erfasst werden.

[0029] Eine solche Erfassung von Produktionsfehlem der Releasebeschichtung bietet sich bei vergleichsweise dünnen geprägten Trennfolien, welche auf Polyolefin basieren, hingegen nur eingeschränkt an. Bei solchen Trennfolien sind die Unterschiede in Glanz und/oder Helligkeit (Kontrast) zwischen beschichteten und nicht oder fehlerhaft beschichteten Bereichen signifikant schwächer. Somit ist die Ermittlung von Produktionsfehlem der silikonbasierten Releasebeschichtung während des Beschichtungsbetriebes nicht oder nur unzuverlässig möglich. Zusätzlich erschwert wird die Erfassung von Produktionsfehlem der Releasebeschichtung solcher Trennfolien durch ein vergleichsweise geringes Auftragsgewicht der Releasebeschichtung.

[0030] Diesem Problem könnte beispielsweise durch eine Erhöhung des Auftragsgewichts der Releasebeschichtung auf z.B. mehr als 1,0 g/m 2 entgegengewirkt werden. Dadurch würde der Glanz der Releasebeschichtung zunehmen und eine Erfassung von Produktionsfehlem der Releasebeschichtung wäre ggf. auch bei dünnen geprägten Trennfolien möglich. Solche hohen Auftragsgewichte der Releasebeschichtung sind allerdings üblicherweise nicht erstrebenswert, da die Produktionskosten dadurch deutlich zunehmen würden.

[0031] DE 10 2009 050 659 Al betrifft ein Verfahren, welches das Stimulieren einer Fahrzeugkomponente zur Lumineszenz und das Verwenden eines Klebstoffs für die Fahrzeugkomponente umfasst, wobei der Klebstoff einen lumineszierenden Farbstoff enthält. Oberflächenvemnreinigungen mit dem Klebstoff werden als Oberflächendefekte angesehen.

[0032] WO 2018 011465 Al betrifft ein Messverfahren, eine Messanordnung und ein Messgerät. Eine silikonbeschichtete Schicht (1) wird mit einer Lichtquelle (2) beleuchtet. Durch Verwendung eines bildgebenden Messgerätes (4) wird ein Bild der silikonbeschichteten Schicht (1) erzeugt. Die Silikonbedeckung der Silikonbeschichtung wird aus dem durch Abbildung beobachteten Bild analysiert.

[0033] Es besteht daher ein Bedarf an Silikonzusammensetzungen, Trennfolien und Verfahren zu deren Herstellung, welche Vorteile gegenüber dem Stand der Technik haben bzw. die vorstehend genannten Nachteile überwinden.

[0034] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, vorteilhafte Silikonzusammensetzungen, vorteilhafte Trennfolien und ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung solcher Trennfolien bereitzustellen. Das Verfahren sollte die Herstellung vorzugsweise geprägter Trennfolien, welche eine vergleichsweise dünne Releasebeschichtung aufweisen, bei gleichzeitiger Erfassung möglicher Produktionsfehler der Releasebeschichtung solcher Trennfolien ermöglichen.

[0035] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Patentansprüche gelöst.

[0036] Es wurde überraschend gefunden, dass durch die Zugabe eines mit optischen Mitteln detektier- baren Hilfsstoffes, z.B. eines Farbmittels, zur Silikonzusammensetzung Produktionsfehler der Releasebeschichtung automatisch während des laufenden Beschichtungsbetriebs auch bei ca. 350 m/min erkannt werden können. Dies ermöglicht das rechtzeitige Ergreifen von Gegenmaßnahmen oder eine Kennzeichnung der Produktionsfehler, damit die entsprechenden Teile der Trennfolie anschließend, beispielsweise beim Schneiden der Trennfolie, entfernt werden können. Insbesondere wurde überraschend gefunden, dass auch bei vorzugsweise geprägten Polyolefm-basierten Trennfolien mit einem vergleichsweise geringen Auftragsgewicht, z.B. von weniger als 1,0 g/m 2 , einer silikonbasierten Releasebeschichtung die Erfassung von Produktionsfehlem der Releasebeschichtung während des Beschichtungsbetriebes möglich ist.

[0037] Ferner wurde überraschend gefunden, dass dafür geeignete Hilfsstoffe beispielsweise organische oder anorganische Farbmittel sind, welche Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich selektiv absorbieren und/oder streuen. Solche Farbmittel können z.B. Farbstoffe oder Pigmente sein, welche in einer mit der Silikonzusammensetzung kompatiblen Matrix zugesetzt werden können. Es wurde überraschend gefunden, dass partikuläre Hilfsstoffe, wie z.B. Pigmente, besonders geeignet sind zur Detektion von Produktionsfehlem der Releasebeschichtung. Diese agglomerieren nicht bei Zugabe zu der Silikonzusammensetzung und auch eine Migration der Partikel mit daraus resultierenden Geisterdmcken ist nicht zu beobachten. [0038] Zudem wurde überraschend gefunden, dass bereits vergleichsweise geringe Mengen solcher Hilfsstoffe, z.B. weniger als 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung, ausreichen, um eine Erfassung der Produktionsfehler der Releasebeschichtung zu ermöglichen.

[0039] Außerdem wurde überraschend gefunden, dass das Erkennen der Produktionsfehler der Releasebeschichtung bei Verwendung entsprechender einen Hilfsstoff umfassender Silikonzusammensetzungen möglich ist über Unterschiede optischer Eigenschaften zwischen verschiedenen Bereichen der Trennfolie, wie z.B. Glanz, Helligkeit und/oder Kontrast. Das Erkennen der Produktionsfehler kann z.B. über die Aufnahme von Messwerten der optischen Eigenschaften und anhand der daraus erkennbaren Unterschiede der optischen Eigenschaften zwischen beschichteten und nicht oder fehlerhaft beschichteten Bereichen der Releasebeschichtung erfolgen. Es wurde gefunden, dass die Erfassung dieser Unterschiede, insbesondere die Aufnahme von Messwerten der optischen Eigenschaften, mit einer optischen Messeinrichtung erfolgen kann, z.B. einem Kamerasystem. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Detektion dieser Unterschiede direkt nach dem Beschichten und vor dem eventuellen Aufbringen weiterer Drucke auf der gegenüberliegenden Rückseite erfolgt. So können mögliche Störeffekte aufgrund des Hindurchscheinens der rückseitigen Drucke durch (kontakt-)transparente Trennfolien vermieden werden.

[0040] Zudem wurde überraschend gefunden, dass die Unterschiede in optischen Eigenschaften wie z.B. Glanz, Helligkeit und/oder Kontrast zwischen beschichteten und nicht oder fehlerhaft beschichteten Bereichen der Releasebeschichtung durch Beleuchtung (z.B. mit Schräglicht) erhöht werden können, wodurch die Erfassung von Produktionsfehlem der Releasebeschichtung verbessert wird.

[0041] Ferner wurde überraschend gefunden, dass es bei der Verwendung von farbgebenden Hilfsstoffen wie z.B. Farbstoffen und/oder Pigmenten für eine zuverlässige Detektion der Produktionsfehler der Releasebeschichtung bereits ausreichend ist, die Releasebeschichtung so schwach einzufarben, dass die Färbung beim Betrachten der Trennfolie nicht störend auffällt, aber farbintensiv genug für eine Detektion ist. In diesem Fall können für die Detektion mehr die Glanz- und weniger die Helligkeitsunterschiede relevant sein.

[0042] Außerdem wurde gefunden, dass eine Abstimmung der Farbe der vorderseitigen Releasebeschichtung auf die Farbe eines rückseitigen durchscheinenden Druckes möglich ist. So kann die Farbe des rückseitigen Druckes z.B. der Farbe der Releasebeschichtung entsprechen, wodurch die farbige Releasebeschichtung beim Betrachten der Trennfolie nicht unangenehm auffällt. Ebenso ist es möglich, durch eine unterschiedliche Farbgebung des Druckes und der Releasebeschichtung spezielle dekorative und/oder marketingrelevante Effekte zu erreichen. Es wurde gefunden, dass die Verwendung mehrerer Druckwerke zum Aufträgen z.B. verschiedenfarbiger Silikonzusammensetzungen unterschiedliche Farbgebungen der Releasebeschichtung ermöglicht. Dadurch können z.B. in Kombination mit einem rückseitigen Druck besondere optische Effekte erzeugt werden.

[0043] Zudem wurde überraschend gefunden, dass auch Pigmentgemische und Effektpigmente wie z.B. flächige, metallische Metalleffektpigmente; lichtbrechende, transparente Perlglanzpigmente oder Interferenzpigmente, als Hilfsstoffe geeignet sind, um die Erfassung von Produktionsfehlem der Releasebeschichtung zu ermöglichen. Dabei können gleichzeitig gezielte optische Effekte erzeugt werden.

[0044] Außerdem wurde überraschend gefunden, dass die Eigenschaften der Releasebeschichtung, wie z.B. Trennwerte, Extraktionswerte, Klebkraftminderungen, Verankerungsbeständigkeiten, Reibungskoeffizienten, Brechungsindex, Wärmeleitfähigkeit, elektrische Leitfähigkeit und/oder magnetische Eigenschaften durch die Zugabe des Hilfsstoffs nicht beeinträchtigt und teilweise sogar verbessert werden. So können beispielsweise die Extraktwerte erniedrigt, die Klebkraftminderungen reduziert und die Trennwerte je nach Bedarf erhöht oder erniedrigt werden.

[0045] Insbesondere wurde überraschend gefunden, dass ein Zusammenhang hergestellt werden kann zwischen dem Härtungszustand der Silikonzusammensetzung und den optischen Eigenschaften der Releasebeschichtung, wie z.B. anhand der Farbintensität und/oder Farbhelligkeit. So ist die Orientierung des vorzugsweise partikulären Hilfsstoffs, z.B. eines Pigments, ggf. davon abhängig, ob die Silikonzusammensetzung sich im nicht ausgehärteten (z.B. flüssigen) oder im ausgehärteten (z.B. festen) Zustand befindet. Die daraus resultierenden optischen Unterschiede, wie z.B. Reflexionsunterschiede, können beispielsweise zur Erkennung von nicht oder nicht vollständig ausgehärteter Releasebeschichtung dienen. Zudem wurde überraschend gefunden, dass die Zugabe des vorzugsweise partikulären Hilfsstoffs die Aushärtung der Silikonzusammensetzung beschleunigen kann, wodurch eine nicht oder nicht vollständig ausgehärtete Releasebeschichtung zusätzlich vermieden wird.

[0046] Außerdem wurde überraschend gefunden, dass auch die Kontrolle der Auftragsgewichte der Releasebeschichtung möglich ist bei einem Vergleich der ermittelten Messwerte der optischen Eigenschaften der Releasebeschichtung mit einem Referenzwert, welcher zuvor z.B. mittels Röntgenfluoreszenz (RFA) bestimmt wurde. Dadurch kann eine gleichmäßige Beschichtung der Trennfolien gesichert werden.

[0047] Ferner wurde überraschend gefunden, dass die Verwendung verschiedener Silikonzusammensetzungen möglich ist, welche z.B. radikalisch, kationisch und/oder thermisch härtbar sein können.

[0048] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Trennfolie und/oder zur Erkennung von Produktionsfehlem einer Trennfolie umfassend die Schritte: (a) Bereitstellen einer Trägerfolie, welche eine erste Oberflächenseite und eine gegenüberliegende zweite Oberflächenseite umfasst, wobei die erste Oberflächenseite einen Bereich umfasst, welcher zum Aufbringen einer Releasebeschichtung vorgesehen ist;

(b) Bereitstellen einer Silikonzusammensetzung umfassend einen mit optischen Mitteln detektierbaren Hilfsstoff; wobei die Silikonzusammensetzung bevorzugt härtbar ist und/oder ein Lösungsmittel enthält;

(c) Aufbringen der Silikonzusammensetzung auf den Bereich unter Erhalt eines Bereichs mit einer Releasebeschichtung;

(d) ggf. Aushärten der in Schritt (c) aufgebrachten Silikonzusammensetzung unter Erhalt eines Bereichs mit einer ausgehärteten Releasebeschichtung;

(e) Ermitteln mindestens einer optischen Eigenschaft der Releasebeschichtung an Positionen innerhalb des Bereichs zum Erkennen von Produktionsfehlem der Releasebeschichtung; wobei bevorzugt die mindestens eine optische Eigenschaft der Releasebeschichtung abhängig von dem Hilfsstoff ist;

(f) ggf. Markieren von in Schritt (e) erkannten Produktionsfehlem;

(g) ggf. Bedrucken zumindest eines Druckbereichs (8) der gegenüberliegenden zweiten Oberflächenseite; und

(h) ggf. Aussortieren von Abschnitten der Trennfolie, welche Produktionsfehler aufweisen, welche ggf. in Schritt (f) markiert wurden.

[0049] Schritte (d), (f), (g) und (h) des erfmdungsgemäßen Verfahrens sind unabhängig voneinander optional.

[0050] Bevorzugt weist die Trennfolie eine Gesamtschichtdicke im Bereich von 10 bis 25 pm auf; und/oder ist mikrogeprägt und weist eine aufgeprägte Gesamtschichtdicke im Bereich von 30 bis 60 pm auf. Bevorzugt weist die Releasebeschichtung ein Auftragsgewicht von höchstens 1,0 g/m 2 auf; bevorzugt höchstens 0,6 g/m 2 , bevorzugter höchstens 0,5 g/m 2 .

[0051] Sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist, sind Prozentangaben Gewichtsprozente. Sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist, sind Normen wie z.B. EN ISO oder FI- NAT in der Fassung maßgeblich, welche am 1. Januar 2021 gültig war.

[0052] Das erfmdungsgemäße Verfahren ist gerichtet auf die Herstellung einer Trennfolie. Trennfolien (Release-Liner) sind einem Fachmann bekannt. Trennfolien im Sinne der Erfindung sind bevorzugt Folien auf Kunststoffbasis, besonders bevorzugt auf Polyolefmbasis, welche verwendet werden, um ein vorzeitiges Anhaften einer klebrigen Oberfläche zu verhindern. Trennfolien können auf einer oder beiden Seiten mit einem Trennmittel beschichtet sein, welches eine Trennwirkung gegen klebrige Materialien wie z.B. Klebstoff oder Kitt hat. Die erfmdungsgemäßen Trennfolien werden bevorzugt für Verpackungen und als Komponente von Hygieneprodukten, als Trenn- und Oberflächenfolien für Anwendungen in der Bauindustrie und als Trennfolie bei technischen Klebebändern und Spezialetiketten verwendet.

[0053] In Schritt (a) des erfmdungsgemäßen Verfahrens wird eine Trägerfolie bereitgestellt. Die erfin- dungsgemäße Trägerfolie umfasst bevorzugt Polyester, Polyamid oder Polyolefin wie z.B. Polyethylen oder Polypropylen, ggf. mit unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen. Die Trägerfolie kann mono- oder biaxial gereckt sein. Die erfmdungsgemäßen Trägerfolien können verschiedenen Funktionen dienen, welche bevorzugt ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoffbarriere, Aromabarriere, Lichtschutz, Steifigkeit, Durchstoßfestigkeit, Druckträger, etc..

[0054] Die erfmdungsgemäße Trennfolie umfasst eine Releasebeschichtung. Die Releasebeschichtung dient bevorzugt dazu, die Trennfolie von einem klebrigen Material zu trennen, wobei die Trägerfolie der Träger für die Releasebeschichtung ist. Häufig verwendete Trennmittel für Releasebeschichtungen können vemetzbares Silikon, Öle, Fette, bestimmte Polyolefine oder Fluorcarbone sein.

[0055] In Schritt (b) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Silikonzusammensetzung bereitgestellt. Die Silikonzusammensetzung umfasst einen mit optischen Mitteln detektierbaren Hilfsstoff und ein Lösungsmittel und/oder ist härtbar. Die Silikonzusammensetzung dient bevorzugt dazu, eine Releasebeschichtung in kontrollierter Dicke gleichmäßig auf die Trägerfolie aufzubringen. Dabei kann die Releasebeschichtung vollflächig sein und die Trägerfolie vollständig bedecken, oder nur teilflächig sein und die Trägerfolie teilweise bedecken. Erfmdungsgemäß bevorzugt verwendete Techniken zur Beschichtung, d.h. zum Aufbringen der Silikonzusammensetzung, mit welcher die Releasebeschichtung vorzugsweise nach Verdampfen des Lösungsmittels gebildet wird, sind Druckverfahren. Alle Gewichtsund Prozentangaben beziehen sich auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes beschrieben ist.

[0056] Die erfmdungsgemäße Silikonzusammensetzung umfasst einen mit optischen Mitteln detektierbaren Hilfsstoff, d.h. einen Hilfsstoff, welcher aufgrund seiner Wechselwirkung mit Licht durch optische Geräte erfassbar ist.

[0057] In Schritt (e) des erfmdungsgemäßen Verfahrens wird mindestens eine optische Eigenschaft der Releasebeschichtung ermittelt. Typischerweise werden die optischen Eigenschaften eines Materials durch die Art der Wechselwirkungen mit einfallendem Licht bedingt, wie z.B. Beugung, Brechung Streuung, oder Reflexion des einfallenden Lichts. [0058] Durch die mindestens eine ermittelte optische Eigenschaft werden in Schritt (e) des erfindungsgemäßen Verfahrens Produktionsfehler der Releasebeschichtung erkannt. Erfindungsgemäße Produktionsfehler sind Stellen und/oder Bereiche der Trennfolie, an welchen die Releasebeschichtung nicht in der vorgesehenen Weise auf die Trägerfolie aufgebracht und/oder gehärtet wird.

[0059] Bevorzugt erfolgen die Schritte (a) bis ggf. (h) in alphabetischer Reihenfolge, wobei jedoch auch andere Reihenfolgen möglich sind. Die Reihenfolge der Schritte (a) und (b) ist beispielsweise unwesentlich. In einer bevorzugten Ausfiihrungsform erfolgen alle Schritte zeitlich nacheinander. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform erfolgen Schritt (e) und (f) gleichzeitig. In einer bevorzugten Ausfiihrungsform erfolgt Schritt (d) vollständig vor Schritt (e). In einer bevorzugten Ausfiihrungsform erfolgt Schritt (e) nach Schritt (c) und ggf. Schritt (d), aber vor Schritt (g). In einer bevorzugten Ausfiihrungsform erfolgt Schritt (g) vor Schritt (h). In einer anderen bevorzugten Ausführungsform erfolgt Schritt (h) vor Schritt (g).

[0060] Bevorzugt wird das Verfahren kontinuierlich durchgefiihrt.

[0061] Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Trennfolie, welche mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wird, eine Gesamtschichtdicke von

- mindestens 5,0 pm auf; bevorzugt mindestens 6,0 pm, bevorzugter mindestens 7,0 pm, noch bevorzugter mindestens 8,0 pm, am bevorzugtesten mindestens 9,0 pm, und insbesondere mindestens 10 pm;

- von höchstens 50 pm auf; bevorzugt höchstens 45 pm, bevorzugter höchstens 40 pm, noch bevorzugter höchstens 35 pm, am bevorzugtesten höchstens 30 pm, und insbesondere höchstens 25 pm; und/oder

- im Bereich von 5,0 bis 50 pm auf; bevorzugt im Bereich von 10±5,0 pm, oder 12,5±7,5 pm, oder 12,5±5,0 pm, oder 15±10 pm, oder 15±7,5 pm, oder 15±5,0 pm, oder 17,5±12,5 pm, oder 17,5±10 pm, oder 17,5±7,5 pm, oder 17,5±5,0 pm, oder 20±15 pm, oder 20±12,5 pm, oder 20±10 pm, oder 20±7,5 pm, oder 20±5,0 pm, oder 22,55± 17,5 pm, oder 22,5±15 pm, oder 22, 5± 12,5 pm, oder 22,5±10 pm, oder 22,5±7,5 pm, oder 22,5±5,0 pm, oder 25±20 pm, oder 25±17,5 pm, oder 25±15 pm, oder 25±12,5 pm, oder 25±10 pm, oder 25±7,5 pm, oder 25±5,0 pm.

[0062] Bevorzugt ist die Trennfolie geprägt; bevorzugt mikrogeprägt; wodurch die Trennfolie eine aufgeprägte Gesamtschichtdicke erhält, welche typischerweise durch die Prägung zunimmt.

[0063] Bevorzugt weist die geprägte Trennfolie eine aufgeprägte Gesamtschichtdicke von - mindestens 10 pm auf; bevorzugt mindestens 15 pm, bevorzugter mindestens 20 pm, noch bevorzugter mindestens 25 pm, am bevorzugtesten mindestens 30 pm, und insbesondere mindestens 35 pm;

- höchstens 80 pm auf; bevorzugt höchstens 75 pm, bevorzugter höchstens 70 pm, noch bevorzugter höchstens 65 pm, am bevorzugtesten höchstens 60 pm, und insbesondere höchstens 55 pm; und/oder

- im Bereich von 10 bis 95 pm auf; bevorzugt im Bereich von 30±5,0 pm, oder 35±10 pm, oder 35±5,0 pm, oder 40±15 pm, oder 40±10 pm, oder 40±5,0 pm, oder 45±20 pm, oder 45±15 pm, oder 45±10 pm, oder 45±5,0 pm, oder 50±25 pm, oder 50±20 pm, oder 50±15 pm, oder 50±10 pm, oder 50±5,0 pm, oder 55±30 pm, oder 55±25 pm, oder 55±20 pm, oder 55±15 pm, oder 55±10 pm, oder 55±5,0 pm, oder 60±35 pm, oder 60±30 pm, oder 60±25 pm, oder 60±20 pm, oder 60±15 pm, oder 60±10 pm, oder 60±5,0 pm.

[0064] Im Sinne der Erfindung gibt die Gesamtschichtdicke einer geprägten Trennfolie die Gesamtschichtdicke ohne die Berücksichtigung der Prägestruktur an, d.h. die Höhe der geprägten Erhebungen relativ zur Haupterstreckungsebene der Trennfolie wird bei der Gesamtschichtdicke nicht berücksichtigt. Dagegen gibt die aufgeprägte Gesamtschichtdicke im Sinne der Erfindung die Gesamtschichtdicke einer geprägten Trennfolie unter Berücksichtigung der Prägestruktur an, d.h. die Höhe der geprägten Erhebungen relativ zur Haupterstreckungsebene der Trennfolie wird bei der aufgeprägten Gesamtschichtdicke berücksichtigt.

[0065] Bevorzugt ist die Trennfolie zumindest kontakttransparent; bevorzugt transparent. Die erfin- dungsgemäße Trennfolie kann voll- oder teilflächig kontakttransparent sein, d.h. hinter der Trennfolie liegendes ist bei Kontakt mit der Folie relativ klar erkennbar. Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Trennfolie voll- oder teilflächig transparent, d.h. hinter der Trennfolie hegendes ist relativ klar erkennbar, die Trennfolie ist also für Strahlung des sichtbaren Spektrums weitgehend durchlässig.

[0066] Bevorzugt wird die Releasebeschichtung vollflächig oder teilflächig auf die Trennfolie aufgebracht.

[0067] Die erfindungsgemäße Trennfolie umfasst die Trägerfolie und die Releasebeschichtung, wobei die Releasebeschichtung bevorzugt direkt an die Trägerfolie angrenzt. Bevorzugt weist die Trennfolie nur auf der Vorderseite die Releasebeschichtung auf. In bevorzugten Ausführungsformen umfasst die Trennfolie rückseitig auf der gegenüberliegenden zweiten Oberflächenseite den Druckbereich, welcher bedruckt ist.

[0068] In Schritt (a) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Trägerfolie bereitgestellt, welche eine erste Oberflächenseite und eine gegenüberliegende zweite Oberflächenseite umfasst, wobei die erste Oberflächenseite einen Bereich umfasst, welcher zum Aufbringen einer Releasebeschichtung vorgesehen ist.

[0069] Bevorzugt ist die Trägerfolie einschichtig oder mehrschichtig; bevorzugt mehrschichtig; bevorzugter dreischichtig.

[0070] Bevorzugt besteht die mehrschichtige Trägerfolie aus insgesamt zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht oder neun Schichten; bevorzugt aus drei Schichten. Bevorzugt wird die Trägerfolie durch Blasfoliencoextrusion hergestellt, es sind jedoch auch andere Herstellungsverfahren möglich, insbesondere Gießfolienextrusion (cast extrusion).

[0071] Bevorzugt hat die Trägerfolie eine symmetrische Schichtabfolge.

[0072] Bevorzugt basiert die Trägerfolie auf Polyolefin, oder die Trägerfolie umfasst mindestens eine Schicht, welche auf Polyolefin basiert.

[0073] Bevorzugt ist das Polyolefin ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus

- thermoplastischen Olefmen; und/oder

- Olefm-Homo- oder Copolymeren von a,ß-ungesättigten Olefmen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen; bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen, Polyhexen, Polyocten, Copolymeren und/oder Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Polymere; vorzugsweise Ethylen-Homo- oder Copolymere oder Propylen-Homo- oder Copolymere.

[0074] Bevorzugt basiert die Trägerfolie auf einer Polyolefinmischung, oder die Trägerfolie umfasst mindestens eine Schicht, welche auf einer Polyolefinmischung basiert; vorzugsweise eine Mischung aus einem Ethylen-Homo- oder Copolymer und einem Propylen-Homo- oder Copolymer.

[0075] Bevorzugt ist das Ethylen-Homopolymer oder das Ethylen-Copolymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyethylen niedriger Dichte (LDPE), lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE), Polyethylen mittlerer Dichte (MDPE), und Polyethylen hoher Dichte (HDPE).

[0076] Bevorzugt bildet die mindestens eine auf Polyolefin basierte Schicht oder die mindestens eine auf einer Polyolefinmischung basierte Schicht die erste Oberflächenseite der Trägerfolie.

[0077] Bevorzugt umfasst die Trägerfolie mindestens eine Schicht, welche auf einem Ethylen-Vi- nylacetat-Copolymer basiert. [0078] Bevorzugt bildet die mindestens eine auf Ethylen- Vinylacetat-Copolymer basierte Schicht die erste Oberflächenseite der Trägerfolie.

[0079] Bevorzugt ist die erste Oberflächenseite der Trägerfolie nicht planar.

[0080] Bevorzugt ist die Trägerfolie geprägt; bevorzugt mikrogeprägt, d.h. die Trägerfolie ist bereits geprägt, bevor die erfmdungsgemäße Silikonzusammensetzung aufgebracht wird.

[0081] Bevorzugt weist die erste Oberflächenseite der Trägerfolie geprägte Erhebungen auf.

[0082] Bevorzugt haben die geprägten Erhebungen eine gemittelte Höhe

- von mindestens 5,0 pm, relativ zur Haupterstreckungsebene der Trägerfolie; bevorzugt mindestens 10 pm, bevorzugter mindestens 15 pm, noch bevorzugter mindestens 20 pm, am bevorzugtesten mindestens 25 pm, und insbesondere mindestens 30 pm;

- von höchstens 80 pm, relativ zur Haupterstreckungsebene der Trägerfolie; bevorzugt höchstens 70 pm, bevorzugter höchstens 60 pm, noch bevorzugter höchstens 50 pm, am bevorzugtesten höchstens 40 pm, und insbesondere höchstens 30 pm; und/oder

- im Bereich von 5,0 bis 80 pm, relativ zur Haupterstreckungsebene der Trägerfolie; bevorzugt im Bereich von 10±5,0 pm, oder 20±15 pm, oder 20±5,0 pm, oder 30±25 pm, oder 30±15 pm, oder 30±5,0 pm, oder 40±35 pm, oder 40±25 pm, oder 40±15 pm, oder 40±5,0 pm, oder 50±25 pm, oder 50±15 pm, oder 50±5,0 pm, oder 60±15 pm, oder 60±5,0 pm, oder 70±5,0 pm.

[0083] Bevorzugt weist die erste Oberflächenseite der Trägerfolie eine gemittelte Rautiefe R z gemäß DIN EN ISO 4287

- von mindestens 5,0 pm auf; bevorzugt mindestens 7,0 pm, bevorzugter mindestens 9,0 pm, noch bevorzugter mindestens 11 pm, am bevorzugtesten mindestens 13 pm, und insbesondere mindestens 15 pm;

- von höchstens 100 pm auf; bevorzugt höchstens 90 pm, bevorzugter höchstens 80 pm, noch bevorzugter höchstens 70 pm, am bevorzugtesten höchstens 60 pm, und insbesondere höchstens 50 pm; und/oder

- im Bereich von 5,0 bis 100 pm auf; bevorzugt im Bereich von 10±5,0 pm, oder 12,5±5,0 pm, oder 15±5,0 pm, oder 17,5±5,0 pm, oder 20±5,0 pm, oder 22,5±5,0 pm, oder 25±5,0 pm, oder 27,5±5,0 pm, oder 30±5,0 pm, oder 32,5±5,0 pm, oder 35±5,0 pm, oder 37,5±5,0 pm, oder 40±5,0 pm, oder 42,5±5,0 pm, oder 45±5,0 pm, oder 47,5±5,0 pm, oder 50±5,0 pm, oder 52,5±5,0 pm, oder 55±5,0 pm, oder 57,5±5,0 pm, oder 60±5,0 pm, oder 62,5±5,0 pm, oder 65±5,0 pm, oder 67,5±5,0 pm, oder 70±5,0 pm, oder 72,5±5,0 pm, oder 75±5,0 pm, oder 77,5±5,0 pm, oder 80±5,0 pm, oder 82,5±5,0 pm, oder 85±5,0 pm oder 87,5±5,0 pm, oder 90±5,0 pm, oder 92,5±5,0 pm, oder 95±5,0 pm.

[0084] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst der Bereich der Trägerfolie, welcher zum Aufbringen der Releasebeschichtung vorgesehen ist, mindestens 50% der ersten Oberflächenseite; bevorzugt mindestens 60%, bevorzugter mindestens 70%, noch bevorzugter mindestens 80%, am bevorzugtesten mindestens 90%, und insbesondere 100%.

[0085] In anderen bevorzugten Ausfuhrungsformen besteht der Bereich, welcher zum Aufbringen der Releasebeschichtung vorgesehen ist, aus mehreren Teilbereichen; bevorzugt formatartigen Teilbereichen; besonders bevorzugt rechteckigen Teilbereichen.

[0086] Bevorzugt umfasst der Bereich, welcher zum Aufbringen der Releasebeschichtung vorgesehen ist

- mindestens 5,0% der ersten Oberflächenseite; bevorzugt mindestens 15%, bevorzugter mindestens 25%, noch bevorzugter mindestens 35%, am bevorzugtesten mindestens 45%, und insbesondere 55%; und/oder

- höchstens 95% der ersten Oberflächenseite; bevorzugt höchstens 90%, bevorzugter höchstens 85 %, noch bevorzugter höchstens 80%, am bevorzugtesten höchstens 75% und insbesondere höchstens 70%.

[0087] Bevorzugt umfasst die Trägerfolie ein Additiv oder die Trägerfolie umfasst mindestens eine Schicht, welche ein Additiv umfasst; wobei das Additiv bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Weichmachern; Schmiermitteln; Emulgatoren; Rheologieadditiven; Katalysatoren; Fließsteuerungsmitteln; optischen Aufhellern; Lichtstabilisatoren; Antioxidantien; Klärmitteln, wie substituierten oder unsubstituierten Bisbenzylidensorbiten; Flammverzögerungsmitteln; antistatischen Mitteln; UV-Absorptionsmitteln wie Benzoxazinonen; Treibmitteln; und Thiosynergisten, wie Thiodipropions- äuredilaurylestem oder Thiodipropionsäuredistearylestem.

[0088] Bevorzugt umfasst die Trägerfolie mindestens ein Farbmittel; bevorzugt ein Pigment.

[0089] In bevorzugten Ausfuhrungsformen ist das Farbmittel der Trägerfolie Titandioxid und/oder Calciumcarbonat.

[0090] Bevorzugt weist die Trägerfolie eine weiß-beige Einfärbung auf. [0091] In Schritt (b) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Silikonzusammensetzung bereitgestellt, welche einen mit optischen Mitteln detektierbaren Hilfsstoff umfasst, wobei die Silikonzusammensetzung bevorzugt härtbar ist und/oder ein Lösungsmittel enthält.

[0092] Bevorzugt ist das Lösungsmittel ein Ci-e-Alkylsäure-Ci-e-alkylester.

[0093] Bevorzugt ist das Lösungsmittel ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethylacetat, Propylacetat, und/oder Butylacetat; bevorzugt Ethylacetat.

[0094] Bevorzugt beträgt der Gehalt des Lösungsmittels

- mindestens 45 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt mindestens 50 Gew.-%, bevorzugter mindestens 55 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 60 Gew.- %, am bevorzugtesten mindestens 65 Gew.-%, und insbesondere mindestens 70 Gew.-%;

- höchstens 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt höchstens 90 Gew.-%, bevorzugter höchstens 85 Gew.-%, noch bevorzugter höchstens 80 Gew.-%, am bevorzugtesten höchstens 75 Gew.-%, und insbesondere höchstens 70 Gew.-%; und/oder

- hegt im Bereich von 45 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt im Bereich von 50±5,0 Gew.-%, oder 55±10 Gew.-%, oder 55±5,0 Gew.-%, oder 60±15 Gew.-%, oder 60±10 Gew.-%, oder 60±5,0 Gew.-%, oder 65±20 Gew.-%, oder 65±15 Gew.- %, oder 65±10 Gew.-%, oder 65±5,0 Gew.-%, oder 70±25 Gew.-%, oder 70±20 Gew.-%, oder 70±15 Gew.-%, oder 70±10 Gew.-%, oder 70±5,0 Gew.-%, oder 75±20 Gew.-%, oder 75±15 Gew.-%, oder 75±10 Gew.-%, oder 75±5,0 Gew.-%, oder 80±15 Gew.-%, oder 80±10 Gew.-%, oder 80±5,0 Gew.- 0 //o.

[0095] Bevorzugt ist die Silikonzusammensetzung radikalisch, kationisch, und/oder additionsvemet- zend, vorzugsweise durch Hydrosilylierung, härtbar; bevorzugt radikalisch.

[0096] Bevorzugt ist die Silikonzusammensetzung thermisch, durch Bestrahlen mit UV-Strahlung, und/oder durch Bestrahlen mit Elektronenstrahlung härtbar; vorzugsweise durch Bestrahlen mit UV- Strahlung.

[0097] Bevorzugt umfasst die Silikonzusammensetzung eine Silikonkomponente; vorzugsweise eine chemisch quervemetzbare Silikonkomponente.

[0098] Bevorzugt umfasst die Silikonkomponente mindestens ein chemisch quervemetzbares Polysiloxan; vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus additionsvemetzenden, bevorzugt metallkatalysiert additionsvemetzenden; kondensationsvemetzenden, radikalisch vernetzenden, und/oder kationisch vernetzenden Polysiloxanen; vorzugsweise radikalisch vernetzenden Polysiloxanen. Geeignete Polysiloxane sind kommerziell erhältlich, beispielsweise unter der Handelsbezeichnung TEGO® RC von Evonik Industries, unter der Handelsbezeichnung SYL-OFF™ von Dow Chemical, unter der Handelsbezeichnung Silcolease™ von Elkem Silicones, unter der Bezeichnung DMS-R, DMS-U oder DBE-U von Gelest, Inc. oder unter der Bezeichnung KF-2005 oder X-62-7205 von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.

[0099] Bevorzugt umfasst die Silikonkomponente mindestens ein chemisch quervemetzbares Polysiloxan; vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polydialkylsiloxanen, bevorzugt Polydimethylsiloxanen; und Polyalkylarylsiloxanen, bevorzugt Polymethylphenylsiloxanen; vorzugsweise durch UV-Strahlung chemisch quervemetzbare Acrylat-fimktionalisierte Polysiloxane. Geeignete Polysiloxane sind kommerziell erhältlich, beispielsweise unter der Handelsbezeichnung TEGO® RC von Evonik Industries, unter der Handelsbezeichnung SYL-OFF™ von Dow Chemical, unter der Handelsbezeichnung Silcolease™ von Elkem Silicones, unter der Bezeichnung DMS-R, DMS-U oder DBE-U von Gelest, Inc. oder unter der Bezeichnung KF-2005 oder X-62-7205 von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.

[0100] Bevorzugt umfasst die Silikonkomponente einen Release-Modifikator; bevorzugt ist der Release-Modifikator ein Acrylat-fiinktionalisiertes Polydimethylsiloxan. Geeignete Release-Modifikatoren sind kommerziell erhältlich, beispielsweise unter der Handelsbezeichnung TEGO® RC von Evonik Industries, unter der Handelsbezeichnung SYL-OFF™ von Dow Chemical, oder unter der Handelsbezeichnung Silcolease™ von Elkem Silicones.

[0101] Die Silikonkomponente kann aus einem einzigen chemisch quervemetzbaren Polysiloxan bestehen, oder eine Mischung mehrerer chemisch quervernetzbarer Polysiloxane umfassen. Bevorzugt umfasst die Silikonkomponente mindestens ein chemisch quervemetzbares Polysiloxan und einen Release-Modifikator.

[0102] Bevorzugt beträgt der Gehalt der Silikonkomponente

- mindestens 5,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt mindestens 10 Gew.-%, bevorzugter mindestens 14 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 18 Gew.- %, am bevorzugtesten mindestens 22 Gew.-%, und insbesondere mindestens 25 Gew.-%;

- höchstens 55 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt höchstens 50 Gew.-%, bevorzugter höchstens 45 Gew.-%, noch bevorzugter höchstens 40 Gew.-%, am bevorzugtesten höchstens 35 Gew.-%, und insbesondere höchstens 30 Gew.-%; und/oder

- hegt im Bereich von 5,0 bis 55 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt im Bereich von 10±5,0 Gew.-%, oder 15±10 Gew.-%, oder 15±5,0 Gew.-%, oder 20±15 Gew.-%, oder 20±10 Gew.-%, oder 20±5,0 Gew.-%, oder 25±20 Gew.-%, oder 25±15 Gew.- %, oder 25±10 Gew.-%, oder 25±5,0 Gew.-%, oder 30±25 Gew.-%, oder 30±20 Gew.-%, oder 30±15 Gew.-%, oder 30±10 Gew.-%, oder 30±5,0 Gew.-%, oder 35±20 Gew.-%, oder 35±15 Gew.-%, oder 35±10 Gew.-%, oder 35±5,0 Gew.-%, oder 40±15 Gew.-%, oder 40±10 Gew.-%, oder 40±5,0 Gew.- %, oder 45±10 Gew.-%, oder 45±5,0 Gew.-%, oder 50±5,0 Gew.-%.

[0103] Bevorzugt umfasst die Silikonzusammensetzung einen Katalysator und/oder einen Photoinitiator; vorzugsweise einen Photoinitiator.

[0104] Bevorzugt ist der Katalysator und/oder Photoinitiator ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus a-Hydroxy-, a- Alkoxy- oder a-Amino-Arylketonen, Acylphosphinoxiden, aliphatischen Azoverbindungen, Onium-Verbindungen oder Platin- Verbindungen. Geeignete Photoinitiatoren sind kommerziell erhältlich, beispielsweise unter der Handelsbezeichnung TEGO® RC von Evonik Industries, unter der Handelsbezeichnung SYL-OFF™ von Dow Chemical, oder unter der Handelsbezeichnung Silcolease™ von Elkem Silicones. Beispiele für geeignete Platin- Verbindungen sind Hexachloroplatinsäure, Cisplatin, Platin-Carbonylcyclovinylmethylsiloxan-Komplexe, Platin-Divinyltetramethyldisiloxan-Kom- plexe, Platin-Cyclovinylmethylsiloxan-Komplexe, und Platin-Octanaldehyd/Octanol-Komplexe.

[0105] Bevorzugt beträgt der Gehalt des Katalysators und/oder des Photoinitiators

- mindestens 0,4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt mindestens 0,5 Gew.-%, bevorzugter mindestens 0,6 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 0,7 Gew.-%, am bevorzugtesten mindestens 0,8 Gew.-%, und insbesondere mindestens 0,9 Gew.-%;

- höchstens 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt höchstens 1,4 Gew.-%, bevorzugter höchstens 1,3 Gew.-%, noch bevorzugter höchstens 1,2 Gew.- %, am bevorzugtesten höchstens 1,1 Gew.-%, und insbesondere höchstens 1,0 Gew.-%; und/oder

- liegt im Bereich von 0,4 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt im Bereich von 0,5±0,l Gew.-%, oder 0,6±0,2 Gew.-%, oder 0,6±0,l Gew.-%, oder 0,7±0,3 Gew.-%, oder 0,7±0,2 Gew.-%, oder 0,7±0,l Gew.-%, oder 0,8±0,4 Gew.-%, oder 0,8±0,3 Gew.-%, oder 0,8±0,2 Gew.-%, oder 0,8±0,l Gew.-%, oder 0,9±0,5 Gew.-%, oder 0,9±0,4 Gew.-%, oder 0,9±0,3 Gew.-%, oder 0,9±0,2 Gew.-%, oder 0,9±0,l Gew.-%, oder l,0±0,5 Gew.-%, oder l,0±0,4 Gew.-%, oder l,0±0,3 Gew.-%, oder l,0±0,2 Gew.-%, oder l,0±0,l Gew.-%, oder l,l±0,4 Gew.-%, oder l,l±0,3 Gew.-%, oder l,l±0,2 Gew.-%, oder l,l±0,l Gew.-%, oder l,2±0,3 Gew.-%, oder l,2±0,2 Gew.-%, oder l,2±0,l Gew.-%.

[0106] Bevorzugt umfasst die Silikonzusammensetzung einen Reaktivverdünner; vorzugsweise einen Acrylat-funktionalisierten Reaktivverdünner. [0107] Bevorzugt ist der Reaktiwerdünner ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Hexandioldiac- rylat (HDDA), Dipentaerythritolhexaacrylat (DPHA), Tripropylenglykoldiacrylat (TPGDA), Pen- taerythritoltriacrylat (PETA), Pentaerythritoltetraacrylat, Neopentylglykoldiacrylat, Hydroxyethylac- rylat, Hydroxyethylmethacrylat (HEMA), Bis-[methacryloyloxy]-ethyl]-phosphat, Glycidylacrylaten, und Glycidylmethacrylaten.

[0108] Bevorzugt beträgt der Gehalt des Reaktivverdünners

- mindestens 0,9 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt mindestens 1,0 Gew.-%, bevorzugter mindestens 1,1 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 1,2 Gew.-%, am bevorzugtesten mindestens 1,3 Gew.-%, und insbesondere mindestens 1,4 Gew.-%;

- höchstens 2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt höchstens 1,9 Gew.-%, bevorzugter höchstens 1,8 Gew.-%, noch bevorzugter höchstens 1,7 Gew.- %, am bevorzugtesten höchstens 1,6 Gew.-%, und insbesondere höchstens 1,5 Gew.-%; und/oder

- liegt im Bereich von 0,9 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt im Bereich von l,0±0,l Gew.-%, oder l,l±0,2 Gew.-%, oder l,l±0,l Gew.-%, oder l,2±0,3 Gew.-%, oder l,2±0,2 Gew.-%, oder l,2±0,l Gew.-%, oder l,3±0,4 Gew.-%, oder l,3±0,3 Gew.-%, oder l,3±0,2 Gew.-%, oder l,3±0,l Gew.-%, oder l,4±0,5 Gew.-%, oder l,4±0,4 Gew.-%, oder l,4±0,3 Gew.-%, oder l,4±0,2 Gew.-%, oder l,4±0,l Gew.-%, oder l,5±0,5 Gew.-%, oder l,5±0,4 Gew.-%, oder l,5±0,3 Gew.-%, oder l,5±0,2 Gew.-%, oder l,5±0,l Gew.-%, oder l,6±0,4 Gew.-%, oder l,6±0,3 Gew.-%, oder l,6±0,2 Gew.-%, oder l,6±0,l Gew.-%, oder l,7±0,3 Gew.-%, oder l,7±0,2 Gew.-%, oder l,7±0,l Gew.-%.

[0109] Die in Schritt (b) des erfmdungsgemäßen Verfahrens bereitgestellte Silikonzusammensetzung umfasst einen mit optischen Mitteln detektierbaren Hilfsstoff, mit dessen Hilfe in Schritt (e) des erfmdungsgemäßen Verfahrens Produktionsfehler der Releasebeschichtung erkannt werden können. Bevorzugt ist dazu mindestens eine optische Eigenschaft der Releasebeschichtung abhängig von dem Hilfsstoff

[0110] Bevorzugt beträgt der Gehalt des Hilfsstoffes

- mindestens 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt mindestens 0,3 Gew.-%, bevorzugter mindestens 0,4 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 0,5 Gew.-%, am bevorzugtesten mindestens 0,6 Gew.-%, und insbesondere mindestens 0,7 Gew.-%;

- höchstens 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt höchstens 0,95 Gew.-%, bevorzugter höchstens 0,9 Gew.-%, noch bevorzugter höchstens 0,85 Gew.- %, am bevorzugtesten höchstens 0,8 Gew.-%, und insbesondere höchstens 0,75 Gew.-%; und/oder - liegt im Bereich von 0,2 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt im Bereich von 0,3±0,l Gew.-%, oder 0,4±0,2 Gew.-%, oder 0,4±0,l Gew.-%, oder 0,5±0,3 Gew.-%, oder 0,5±0,2 Gew.-%, oder 0,5±0,l Gew.-%, oder 0,6±0,4 Gew.-%, oder 0,6±0,3 Gew.-%, oder 0,6±0,2 Gew.-%, oder 0,6±0,l Gew.-%, oder 0,7±0,3 Gew.-%, oder 0,7±0,2 Gew.-%, oder 0,7±0,l Gew.-%, oder 0,8±0,2 Gew.-%, oder 0,8±0,l Gew.-%, oder 0,9±0,l Gew.-%.

[0111] Bevorzugt ist der Hilfsstoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Farbmitteln, vorzugsweise Farbstoffen und/oder Pigmenten; Aufhellem; und deren Mischungen.

[0112] Bevorzugt absorbiert und/oder streut der Hilfsstoff Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich selektiv; vorzugsweise in einem Wellenlängenbereich von 400 bis 750 nm.

[0113] Bevorzugt ist der Hilfsstoff ein Farbmittel; vorzugsweise ein organisches oder ein anorganisches Farbmittel.

[0114] Im Sinne der Erfindung ist ein Farbmittel eine farbgebende Substanz.

[0115] Erfmdungsgemäß bevorzugte Farbmittel sind im Hinblick auf ihre chemische Zusammensetzung anorganische Farbmittel oder organische Farbmittel. Erfmdungsgemäß bevorzugte Farbmittel sind im Hinblick auf ihre Herkunft natürliche Farbmittel oder synthetische Farbmittel. Erfmdungsgemäß bevorzugte Farbmittel sind im Hinblick auf ihre Farbe weiße Farbmittel, schwarze Farbmittel, bunte Farbmittel, Effektfarbmittel oder Leuchtfarbmittel. Erfmdungsgemäß bevorzugte Farbmittel sind im Hinblick auf ihre Löslichkeit Pigmente oder Farbstoffe; Farbstoffe sind typischerweise löslich in Anwendungsmedien wie z.B. Wasser oder anderen Lösungsmittel, während Pigmente praktisch unlöslich sind und in Anwendungsmedien als partikulärer Feststoff vorliegen, ggf. in Suspension.

[0116] Bevorzugt umfasst der Hilfsstoff ein Gemisch aus zwei oder mehr Farbmitteln.

[0117] Bevorzugt ist das Farbmittel ein Farbstoff, vorzugsweise ausgewählt aus Buntfarbstoffen, Schwarzfarbstoffen, und/oder Leuchtfarbstoffen.

[0118] Es ist erfmdungsgemäß möglich, dass der Hilfsstoff einen Fluoreszenzfarbstoff umfasst oder daraus besteht. So hat die Einfärbung der Silikonzusammensetzung und damit auch der Releasebeschichtung mit Fluoreszenzfarbstoff den Vorteil, dass dieser nur unter UV-Strahlung sichtbar ist und das ästhetische Erscheinungsbild der Trennfolie bei Tageslicht daher nicht beeinträchtigt. Bevorzugt umfasst der Hilfsstoff jedoch keinen Fluoreszenzfarbstoff. So verfugen Trennfolien im Allgemeinen über nicht ausreichende Barriereeigenschaften, so dass Fluoreszenzfarbstoffe innerhalb der bestimmungsgemäßen Lagerzeit migrieren können, wodurch sogenannte "ghost prints" (Geisterdrucke) auftreten können. Es ist daher erfindungsgemäß bevorzugt, als Hilfsstoffe solche Farbmittel einzusetzen, welche keine oder allenfalls geringe Migrationsneigung zeigen.

[0119] Bevorzugt ist der Farbstoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alizarinviolett, Kristallviolett, Mauvein, Indigo, Prozesscyan, Solidgrün, Brillantgelb, Indischgelb, Chromgelb, Safran, Solidgelb, Benzaurin, Pyranthronorange, Eosin, Karmesin, Naphtholrot, Aurin, und/oder Anilinschwarz.

[0120] Bevorzugt werden solche Farbstoffe verwendet, welche für Menschen nicht giftig sind.

[0121] Bevorzugt ist das Farbmittel ein Pigment; bevorzugt ausgewählt aus Weißpigmenten, Buntpigmenten, Schwarzpigmenten, Leuchtpigmenten, und/oder Effektpigmenten, bevorzugt Metalleffektpigmenten, Perlglanzpigmenten, oder Interferenzpigmenten.

[0122] Bevorzugt ist das Pigment ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Dioxazinviolett, Berliner Blau, Indanthronblau, Kobaltblau, Phthalocyaninblau, Ultramarin, Chromoxidgrün, Grünerde, Grünspan, Kobaltgrün, Phthalocyaningrün, Benzimidazolonen, Bismutvanadat, Brillantgelb, Chromanti- montitanat, Indolinonen, Nickeldioxingelb, Nickeltitangelb, Aureolin, Cersulfid, Perinon, Chinacrido- nen, Dibromanthanthron, Diketo-Pyrrolo-Pyrrol-Pigmente, Perylenrot, 3,4,9, 10-Perylentetracarbonsäu- redianhydrid (PTCDA), Umbra, Bariumsulfat, Bleiweiß, Calciumcarbonat, Lithoponen, Titandioxid, Zinkoxid, Zinksulfid, Anilinschwarz, Eisenoxidschwarz, und/oder Spinellschwarz. Geeignete Pigmente sind kommerziell erhältlich, beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Process Cyan UFG 50080 (Flint Group).

[0123] Bevorzugt werden solche Pigmente verwendet, welche für Menschen nicht giftig sind.

[0124] Bevorzugt ist das Farbmittel ein blaues, schwarzes und/oder violettes Farbmittel.

[0125] Bevorzugt bewirkt der Hilfsstoff eine Einfärbung der Silikonzusammensetzung und damit auch der Releasebeschichtung. Bevorzugt ist die Silikonzusammensetzung blau, schwarz und/oder violett eingefärbt.

[0126] Bevorzugt ist der Hilfsstoff partikulär; vorzugsweise mit einer mittleren Partikelgröße gemäß von mindestens 10 nm, bevorzugt mindestens 50 nm, bevorzugter mindestens 100 nm, noch bevorzugter mindestens 200 nm, am bevorzugtesten mindestens 500 nm, und insbesondere mindestens 1,0 pm; höchstens 10 pm, bevorzugt höchstens 5,0 pm. bevorzugter höchstens 2,0 pm, noch bevorzugter höchstens 1,0 pm, am bevorzugtesten höchstens 0,5 pm, und insbesondere höchstens 0,2 pm; und/oder

- im Bereich von 0,01 bis 10 pm; bevorzugt im Bereich von 0,l±0,05 pm, oder 0,2±0,l pm, oder 0,2±0,05 pm, oder 0,4±0,2 pm, oder 0,4±0,l pm, oder 0,4±0,05 pm, oder 0,8±0,4 pm, oder 0,8±0,2 pm, oder 0,8±0,l pm, oder 0,8±0,05 pm, oder l,6±0,8 pm, oder l,6±0,4 pm, oder l,6±0,2 pm, oder l,6±0,l pm, oder l,6±0,05 pm, oder 3,2±1,6 pm, oder 3,2±0,8 pm, oder 3,2±0,4 pm, oder 3,2±0,2 pm, oder 3,2±0,l pm, oder 3,2±0,05 pm, oder 6,4±3,2 pm, oder 6,4±1,6 pm, oder 6,4±0,8 pm, oder 6,4±0,4 pm, oder 6,4±0,2 pm, oder 6,4±0,l pm, oder 6,4±0,05 pm, oder 8,0±l,6 pm, oder 8,0±0,8 pm, oder 8,0±0,4 pm, oder 8,0±0,2 pm, oder 8,0±0,l pm, oder 8,0±0,05 pm; die mittlere Partikelgröße wird erfindungsgemäß bevorzugt bestimmt nach DIN 66165-1:2016-08 und bezieht sich auf den massenbasierten mittleren Durchmesser d(50).

[0127] Bevorzugt ist der Hilfsstoff nicht-sphärisch; vorzugsweise stäbchenförmig oder plättchenförmig.

[0128] Bevorzugt weist der Hilfsstoff ein Aspektverhältnis von mindestens 1,1 auf; bevorzugt mindestens 1,2, bevorzugter mindestens 1,3, noch bevorzugter mindestens 1,4, am bevorzugtesten mindestens 1,5, und insbesondere mindestens 1,6.

[0129] Besonders bevorzugt ist der Hilfsstoff ein partikuläres nicht-sphärisches Pigment.

[0130] Bevorzugt wird der Hilfsstoff im Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens räumlich anisotrop ausgerichtet; bevorzugt in Schritt (d); besonders bevorzugt durch Verdampfen zumindest eines Teils des Lösungsmittels.

[0131] Bevorzugt ist die räumliche Ausrichtung des Hilfsstoffes abhängig von dem Härtungszustand der Releasebeschichtung.

[0132] Die Releasebeschichtung kann in einem nicht ausgehärteten Zustand oder in einem ausgehärteten Zustand vorliegen. Bevorzugt ist die Releasebeschichtung im nicht ausgehärteten Zustand flüssig oder pastös und die bevorzugt enthaltenen Polysiloxane sind nicht quervemetzt. Im ausgehärteten Zustand ist die Releasebeschichtung bevorzugt fest und die bevorzugt enthaltenen Polysiloxane sind quervemetzt. Bevorzugt liegt die Releasebeschichtung im ausgehärteten Zustand vor. Bevorzugt richtet sich der Hilfsstoff während der Aushärtung der Silikonzusammensetzung unter Erhalt der ausgehärteten Releasebeschichtung räumlich aus. [0133] Erfindungsgemäß trägt der Hilfsstoff dazu bei, die optischen Eigenschaften der Releasebeschichtung derart zu beeinflussen, dass Produktionsfehler erkennbar sind.

[0134] Zur Herstellung der in Schritt (b) des erfindungsgemäßen Verfahrens bereitgestellten Silikonzusammensetzung kann der Hilfsstoff in Reinform mit den übrigen Bestandteilen der Silikonzusammensetzung vermischt werden, d.h. mit dem vorstehend beschriebenen Lösungsmittel, der vorstehend beschriebenen Silikonkomponente, ggf. einschließlich Release-Modifikator, dem vorstehend beschriebenen Katalysator bzw. Photoinitiator, und/oder dem vorstehend beschriebenen Reaktivverdünner.

[0135] In bevorzugten Ausführungsformen liegt der als Ausgangsmaterial eingesetzte Hilfsstoff jedoch nicht in Reinform vor, sondern bereits in einer Zusammensetzung, nachfolgend als "Matrix" bezeichnet. Derartige Zusammensetzungen sind kommerziell erhältlich und einem Fachmann bekannt. Die Bestandteile der Matrix sind mit den übrigen Bestandteilen der Silikonzusammensetzung kompatibel.

[0136] Bevorzugt liegt der Hilfsstoff in einer mit der Silikonzusammensetzung kompatiblen Matrix vor; wobei die Matrix ihrerseits vorzugsweise eine polymerisierbare Komponente, einen Reaktivverdünner und/oder einen Photoinitiator umfasst. Die polymerisierbare Komponente, der Reaktivverdünner sowie der Photoinitiator können dabei jeweils unabhängig voneinander die gleichen sein, welche auch als Silikonkomponente, Release-Modifikator, Katalysator, Photoinitiator bzw. Reaktivverdünner in der erfindungsgemäßen Silikonzusammensetzung enthalten sind, oder jeweils unabhängig davon verschieden sein.

[0137] Bevorzugt ist die mit der Silikonzusammensetzung kompatible Matrix zusammen mit der Silikonzusammensetzung härtbar.

[0138] Bevorzugt umfasst die polymerisierbare Komponente der mit der Silikonzusammensetzung kompatiblen Matrix mindestens ein chemisch quervernetzbares Polysiloxan; vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus additionsvemetzenden, bevorzugt metallkatalysiert additionsvernetzenden; kondensationsvemetzenden, radikalisch vernetzenden, und/oder kationisch vernetzenden Polysiloxanen; vorzugsweise radikalisch vernetzenden Polysiloxanen; und/oder ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polydialkylsiloxanen, bevorzugt Polydimethylsiloxanen; und Polyalkylarylsiloxanen, bevorzugt Polymethylphenylsiloxanen; vorzugsweise durch UV-Strahlung chemisch quervemetzbare Ac- rylat-fiinktionalisierte Polysiloxane. Geeignete Polysiloxane sind kommerziell erhältlich, beispielsweise unter der Handelsbezeichnung TEGO® RC von Evonik Industries, unter der Handelsbezeichnung SYL- OFF™ von Dow Chemical, oder unter der Handelsbezeichnung Silcolease™ von Elkem Silicones. [0139] Bevorzugt ist der Reaktiwerdünner der mit der Silikonzusammensetzung kompatiblen Matrix ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Hexandioldiacrylat (HDDA), Dipentaerythritolhexaacrylat (DPHA), Tripropylenglykoldiacrylat (TPGDA), Pentaerythritoltriacrylat (PETA), Pentaerythritoltetra- acrylat, Neopentylglykoldiacrylat, Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat (HEMA), Bis-[me- thacryloyloxy] -ethyl] -phosphat, Glycidylacrylaten, und Glycidylmethacrylaten.

[0140] Bevorzugt ist der Photoinitiator der mit der Silikonzusammensetzung kompatiblen Matrix ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus a-Hydroxy-, a- Alkoxy- oder a-Amino-Arylketonen, Acylphos- phinoxiden, aliphatischen Azoverbindungen, Onium- Verbindungen oder Platin- Verbindungen. Geeignete Photoinitiatoren sind kommerziell erhältlich, beispielsweise unter der Handelsbezeichnung TEGO® RC von Evonik Industries, unter der Handelsbezeichnung SYL-OFF™ von Dow Chemical, oder unter der Handelsbezeichnung Silcolease™ von Elkem Silicones.

[0141] Bevorzugt beschleunigt der Hilfsstoff die Aushärtung der Silikonzusammensetzung; bevorzugt katalysiert der Hilfsstoff die Aushärtung der Silikonzusammensetzung.

[0142] Bevorzugt ist die mindestens eine optische Eigenschaft der Releasebeschichtung abhängig

- von einer örtlichen Verteilung des Hilfsstoffes;

- von der Partikeldichte des Hilfsstoffes; und/oder

- von der räumlichen Ausrichtung des Hilfsstoffes.

[0143] Bevorzugt ist die mindestens eine optische Eigenschaft ausgewählt aus Transparenz, Trübung, Deckvermögen, Durchsichtigkeit, Farbe, Farbton, Farbhelligkeit, Farbsättigung, Farbkontrast, Lumi- nanz, relativer Luminanz, Leuchtdichte, Brechungsindex, Reflexion, Glanz, und/oder Grauwerten.

[0144] Besonders bevorzugt ist die mindestens eine optische Eigenschaft ein Hell-Dunkel-Kontrast.

[0145] Bevorzugt ist der Hell-Dunkel-Kontrast ein Kontrast zwischen Schwarz, Weiß und/oder Graustufen.

[0146] Bevorzugt ist der Hell-Dunkel-Kontrast ein Kontrast zwischen zwei Farben, wobei sich die Farben bevorzugt in ihrer Helligkeit unterscheiden.

[0147] Bevorzugt sind die zwei Farben ausgewählt aus allen Farben außer Schwarz und Weiß.

[0148] In bevorzugten Ausfiihrungsformen weist die Trägerfolie eine violette Einfärbung und die Silikonzusammensetzung und damit auch die Releasebeschichtung eine gelbe Einfärbung auf. In dieser Ausfuhrungsform ist die optische Eigenschaft bevorzugt der Kontrast zwischen nicht beschichteten violetten Bereichen der Trennfolie und gelben Bereichen der Trennfolie mit einer ggf. ausgehärteten Releasebeschichtung .

[0149] In besonders bevorzugten Ausfiihrungsformen weist die Trägerfolie eine weiß-beige Einfärbung und die Silikonzusammensetzung und damit auch die Releasebeschichtung eine blaue, schwarze und/oder violette Einfärbung auf. In dieser Ausfuhrungsform ist die optische Eigenschaft bevorzugt der Kontrast zwischen nicht beschichteten weiß-beigen Bereichen der Trennfolie und blauen, schwarzen und/oder violetten Bereichen der Trennfolie mit einer ggf. ausgehärteten Releasebeschichtung.

[0150] Bevorzugt weist die Releasebeschichtung ein Auftragsgewicht

- von mindestens 0,1 g/m 2 auf; bevorzugt mindestens 0,15 g/m 2 , bevorzugter mindestens 0,2 g/m 2 , noch bevorzugter mindestens 0,25 g/m 2 , am bevorzugtesten mindestens 0,3 g/m 2 , und insbesondere mindestens 0,35 g/m 2 ;

- von höchstens 1,0 g/m 2 auf; bevorzugt höchstens 0,9 g/m 2 , bevorzugter höchstens 0,8 g/m 2 , noch bevorzugter höchstens 0,7 g/m 2 , am bevorzugtesten höchstens 0,6 g/m 2 , und insbesondere höchstens 0,5 g/m 2 ; und/oder

- im Bereich von 0,1 g/m 2 bis 1,0 g/m 2 auf; bevorzugt im Bereich von 0,2±0,l g/m 2 , oder 0,3±0,2 g/m 2 , oder 0,3±0, 1 g/m 2 , oder 0,4±0,3 g/m 2 , oder 0,4±0,2 g/m 2 , oder 0,4±0, 1 g/m 2 , oder 0,5±0,4 g/m 2 , oder 0,5±0,3 g/m 2 , oder 0,5±0,2 g/m 2 , oder 0,5±0,l g/m 2 , oder 0,6±0,4 g/m 2 , oder 0,6±0,3 g/m 2 , oder 0,6±0,2 g/m 2 , oder 0,6±0,l g/m 2 , 0,7±0,3 g/m 2 , oder 0,7±0,2 g/m 2 , oder 0,7±0,l g/m 2 , oder 0,8±0,2 g/m 2 , oder 0,8±0,l g/m 2 .

[0151] Das Auftragsgewicht der Releasebeschichtung ist das Trockenauftragsgewicht, d.h. das Gewicht, welches die Releasebeschichtung ohne flüchtige Bestandteile, wie z.B. Lösungsmittel, besitzt.

[0152] Bevorzugt weist die Releasebeschichtung eine Schichtdicke

- von mindestens 0,1 pm auf; bevorzugt mindestens 0,15 pm, bevorzugter mindestens 0,2 pm, noch bevorzugter mindestens 0,25 pm, am bevorzugtesten mindestens 0,3 pm, und insbesondere mindestens 0,35 pm;

- von höchstens 4,0 pm auf; bevorzugt höchstens 3,5 pm, bevorzugter höchstens 3,0 pm, noch bevorzugter höchstens 2,5 pm, am bevorzugtesten höchstens 2,0 pm, und insbesondere höchstens 1,0 pm; und/oder

- im Bereich von 0,1 bis 4,0 pm auf; bevorzugt im Bereich von 0,5±0,25 pm, oder l,0±0,5 pm, oder l,0±0,25 pm, oder l,5±l,0 pm, oder l,5±0,5 pm, oder l,5±0,25 pm, oder 2,0±l,5 pm, oder 2,0±l,0 pm, oder 2,0±0,5 pm, oder 2,0±0,25 pm, oder 2,5±1,5 pm, oder 2,5±l,0 pm, oder 2,5±0,5 pm, oder 2,5±0,25 pm, oder 3,0±l,0 pm, oder 3,0±0,5 pm, oder 3,0±0,25 pm, oder 3,5±0,5 pm, oder 3,5±0,25 pm.

[0153] Bevorzugt umfasst die Releasebeschichtung mindestens ein chemisch quervemetzbares Polysiloxan; vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polydialkylsiloxanen, bevorzugt Polydimethylsiloxanen; und Polyalkylarylsiloxanen, bevorzugt Polymethylphenylsiloxanen.

[0154] Bevorzugt umfasst die Releasebeschichtung mindestens ein chemisch quervemetztes Polysiloxan; vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polydialkylsiloxanen, bevorzugt Polydimethylsiloxanen; und Polyalkylarylsiloxanen, bevorzugt Polymethylphenylsiloxanen.

[0155] Bevorzugt umfasst die Releasebeschichtung den Hilfsstoff.

[0156] Bevorzugt weist die Releasebeschichtung, bevorzugt in Kombination mit der Mikroprägung der Trennfolie, durchschnittliche Trennwerte im Bereich von 2,0 bis 25 cN/cm gegenüber einem Testklebeband TESA® 7475 der Firma Beiersdorf auf, vorzugsweise bestimmt nach der FINAT Testmethode Nr. 10.

[0157] Bevorzugt weist die Releasebeschichtung, bevorzugt in Kombination mit der Mikroprägung der Trennfolie, maximale Releasewerte im Bereich von 2,0 bis 40 cN/cm gegenüber einem Testklebeband TESA® 7475 der Firma Beiersdorf auf, vorzugsweise bestimmt nach der FINAT Testmethode Nr. 10.

[0158] Das erfmdungsgemäße Verfahren dient der Herstellung einer Trennfolie und/oder der Erkennung von Produktionsfehlem einer Trennfolie. In Schritt (e) des erfmdungsgemäßen Verfahrens wird zum Erkennen von Produktionsfehlem der Releasebeschichtung mindestens eine optische Eigenschaft der Releasebeschichtung an Positionen innerhalb des Bereichs ermittelt, welcher zum Aufbringen einer Releasebeschichtung vorgesehen ist.

[0159] Bevorzugt unterscheiden sich die Produktionsfehler der Releasebeschichtung zumindest in der Fehlerart, Fehlergröße und/oder Fehlerposition.

[0160] Bevorzugt sind die Produktionsfehler der Releasebeschichtung ausgewählt aus

- fehlender Releasebeschichtung;

- unzureichend aufgetragener Releasebeschichtung;

- nicht ausgehärteter Releasebeschichtung;

- nicht vollständig ausgehärteter Releasebeschichtung; unzureichender Homogenität der Releasebeschichtung; zu geringer Schichtdicke der Releasebeschichtung; und/oder zu großer Schichtdicke der Releasebeschichtung.

[0161] Erfindungsgemäß werden akzeptable und nicht akzeptable Produktionsfehler der Releasebeschichtung unterschieden.

[0162] Bevorzugt sind akzeptable Produktionsfehler solche, welche die allgemeinen Eigenschaften der erfmdungsgemäßen Trennfolie nicht stören und/oder unter einem definierten Schwellenwert liegen; die allgemeinen Eigenschaften sind vorzugsweise Funktionalität, Optik, und/oder Haptik der Trennfolie. Bevorzugt werden Abschnitte der Trennfolie, welche akzeptable Produktionsfehler aufweisen, welche ggf. in Schritt (f) des erfmdungsgemäßen Verfahrens markiert wurden, in Schritt (h) des erfmdungsgemäßen Verfahrens nicht aussortiert.

[0163] Bevorzugt sind nicht akzeptable Produktionsfehler solche, welche die allgemeinen Eigenschaften der erfmdungsgemäßen Trennfolie stören und/oder über einem definierten Schwellenwert liegen. Bevorzugt werden Abschnitte der Trennfolie, welche nicht akzeptable Produktionsfehler aufweisen, welche ggf. in Schritt (f) des erfmdungsgemäßen Verfahrens markiert wurden, aussortiert. Nicht-akzeptable Produktionsfehler sind bevorzugt großflächige Bereiche der erfmdungsgemäßen Trennfolie, welche zum Aufbringen der Releasebeschichtung vorgesehen sind, aber eine fehlende und/oder unzureichend aufgetragene Releasebeschichtung aufweisen.

[0164] Bevorzugt sind mögliche Ursachen der Produktionsfehler ausgewählt aus

- einem Fremdkörper auf einem Auftragswerk, mit welchem das Aufbringen der Silikonzusammensetzung in Schritt (c) erfolgt; bevorzugt korrelieren die Abstände zwischen den Produktionsfehlern mit dem Umfang des Auftragswerks;

- falsch eingestellten Walzenabständen des Auftragswerks;

- falsch eingestelltem Anpressdruck zwischen Klischee und Substrat des Auftragswerks;

- zu hoher oder zu niedriger Viskosität der Silikonzusammensetzung;

- zu hohem Sauerstoffgehalt einer Schutzgasatmosphäre, unter welcher das Aushärten der Silikonzusammensetzung in Schritt (d) erfolgt; zu großer Produktionsgeschwindigkeit;

- zu geringem Gehalt des Photoinitiators, welchen die Silikonzusammensetzung umfasst; zu geringer Leistung einer UV-Lampe, welche in Schritt (d) zur Aushärtung der Silikonzusammensetzung verwendet wird; und

Verschmutzung und damit Abdunkelung der UV-Lampe.

[0165] Bevorzugt umfasst Schritt (a) des erfindungsgemäßen Verfahrens zusätzlich die Oberflächenaktivierung zumindest des Bereichs, welcher zum Aufbringen der Releasebeschichtung vorgesehen ist, der ersten Oberflächenseite der in (a) bereitgestellten Trägerfolie.

[0166] Bevorzugt erfolgt die Oberflächenaktivierung durch eine Vorbehandlung mit Plasma oder Corona.

[0167] Die Silikonzusammensetzung kann erfindungsgemäß als Fertigerzeugnis eingesetzt oder erst kurz vor Durchführung des Verfahrens durch Vermischen der Komponenten hergestellt werden.

[0168] Bevorzugt erfolgt das Aufbringen der Silikonzusammensetzung in Schritt (c) des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels eines Druckverfahrens; vorzugsweise eines Flexodruckverfahrens.

[0169] Bevorzugt erfolgt das Aufbringen der Silikonzusammensetzung in Schritt (c) mit mehr als einer Druckwalze; vorzugsweise mit zwei Druckwalzen, welche bevorzugt nacheinander durchlaufen werden.

[0170] Bevorzugt werden in Schritt (c) eine erste Silikonzusammensetzung und eine zweite Silikonzusammensetzung nacheinander aufgebracht; vorzugsweise wobei die erste und die zweite Silikonzusammensetzung sich wenigstens durch den Hilfsstoff unterscheiden.

[0171] Bevorzugt umfasst Schritt (d) des erfindungsgemäßen Verfahrens das Verdampfen zumindest eines Teils des Lösungsmittels; wobei bevorzugt das Verdampfen des Lösungsmittels vor der Aushärtung der Silikonzusammensetzung erfolgt.

[0172] Bevorzugt erfolgt das Verdampfen des Lösungsmittels in Schritt (d) bei einer Temperatur

- von mindestens 30 °C; bevorzugt mindestens 40 °C, bevorzugter mindestens 50 °C, noch bevorzugter mindestens 60 °C, am bevorzugtesten mindestens 70 °C, und insbesondere mindestens 80 °C;

- von höchstens 140 °C, bevorzugt höchstens 130 °C, bevorzugter höchstens 120 °C, noch bevorzugter höchstens 110 °C, am bevorzugtesten höchstens 100 °C, und insbesondere höchstens 90 °C; und/oder

- in einem Bereich von 30 bis 140 °C; bevorzugt im Bereich von 40±10 °C, oder 50±20 °C, oder 50±10 °C, oder 60±30 °C, oder 60±20 °C, oder 60±10 °C, oder 70±40 °C, oder 70±30 °C, oder 70±20 °C, oder 70±10 °C, oder 80±50 °C, oder 80±40 °C, oder 80±30 °C, oder 80±20 °C, oder 80±10 °C, oder 90±50 °C, oder 90±40 °C, oder 90±30 °C, oder 90±20 °C, oder 90±10 °C.

[0173] Bevorzugt erfolgt das Verdampfen des Lösungsmittels in Schritt (d) bei einem Druck

- von mindestens 100 mbar; bevorzugt mindestens 150 mbar, bevorzugter mindestens 200 mbar, noch bevorzugter mindestens 250 mbar, am bevorzugtesten mindestens 300 mbar, und insbesondere mindestens 350 mbar;

- von höchstens 900 mbar; bevorzugt höchstens 850 mbar, bevorzugter höchstens 800 mbar, noch bevorzugter höchstens 750 mbar, am bevorzugtesten höchstens 700 mbar, und insbesondere höchstens 650 mbar; und/oder

- im Bereich von 100 mbar bis 900 mbar; bevorzugt im Bereich von 150±50 mbar, oder 200±50 mbar, oder 250±50 mbar, oder 300±50 mbar, oder 350±50 mbar, oder 400±50 mbar, oder 450±50 mbar, oder 500±50 mbar, oder 550±50 mbar, oder 600±50 mbar, oder 650±50 mbar, oder 700±50 mbar, oder 750±50 mbar, oder 800±50 mbar, oder 850±50 mbar.

[0174] Bevorzugt umfasst Schritt (d) das Verdampfen des Lösungsmittels bis zur Geruchsneutralität.

[0175] Bevorzugt erfolgt das Verdampfen des Lösungsmittels in Schritt (d) bis zu einem Restgehalt des Lösungsmittels von höchstens 100 ppmw; bevorzugt höchstens 80 ppmw, bevorzugter höchstens 60 ppmw, noch bevorzugter höchstens 40 ppmw, am bevorzugtesten höchs-tens 20 ppmw, insbesondere vollständig (0 ppmw).

[0176] Bevorzugt erfolgt das Aushärten der Silikonzusammensetzung in Schritt (d) durch Bestrahlen der Silikonzusammensetzung mit UV-Strahlung und/oder mit Elektronenstrahlung; vorzugsweise UV- Strahlung.

[0177] Bevorzugt erfolgt das Bestrahlen der Silikonzusammensetzung in Schritt (d)

- für mindestens 0,02 s; bevorzugt mindestens 0,04 s, bevorzugter mindestens 0,06 s, noch bevorzugter mindestens 0,08 s, am bevorzugtesten mindestens 0,1 s, und insbesondere mindestens 1,2 s;

- für höchstens 5,0 s; bevorzugt höchstens 4,5 s, bevorzugter höchstens 4,0 s, noch bevorzugter höchstens 3,5 s, am bevorzugtesten höchstens 3,0 s, und insbesondere höchstens 2,5 s; und/oder

- in einem Zeitraum von 0,02 s bis 5,0 s; bevorzugt in einem Zeitraum von 0,06±0,04 s, oder 0,08±0,04 s, oder 0,l±0,04 s, oder 0,12±0,04 s, oder 0,14±0,04 s, oder 0,16±0,04 s, oder 0,18±0,04 s, oder 0,2±0,04 s, oder 0,22±0,04 s, oder 0,24±0,04 s, oder 0,26±0,04 s, oder 0,28±0,04 s, oder 0,30±0,04 s, oder 0,32±0,04 s, oder 0,34±0,04 s, oder 0,36±0,04 s, oder 0,38±0,04 s, oder 0,40±0,04 s, oder 0,42±0,04 s, oder 0,44±0,04 s, oder 0,46±0,04 s. [0178] Bevorzugt erfolgt das Bestrahlen der Silikonzusammensetzung in Schritt (d) bei einer Wellenlänge

- von mindestens 170 nm; bevorzugt mindestens 190 nm, bevorzugter mindestens 210 nm, noch bevorzugter mindestens 230 nm, am bevorzugtesten mindestens 250 nm, und insbesondere mindestens 270 nm;

- von höchstens 400 nm; bevorzugt höchstens 380 nm, bevorzugter höchstens 360 nm, noch bevorzugter höchstens 340 nm, am bevorzugtesten höchstens 320 nm, und insbesondere höchstens 300 nm; und/oder

- im Bereich von 170 nm bis 400 nm; bevorzugt im Bereich von 190±20 nm, oder 200±20 nm, oder 210±20 nm, oder 220±20 nm, oder 230±20 nm, oder 240±20 nm, oder 250±20 nm, oder 260±20 nm, oder 270±20 nm, oder 280±20 nm, oder 290±20 nm, oder 300±20 nm, oder 310±20 nm, oder 320±20 nm, oder 330±20 nm, oder 340±20 nm, oder 350±20 nm, oder 360±20 nm, oder 370±20 nm, oder 380±20 nm.

[0179] Bevorzugt erfolgt das Bestrahlen der Silikonzusammensetzung in Schritt (d) mit einer Energie

- von mindestens 3,0 eV; bevorzugt mindestens 4,0 eV, bevorzugter mindestens 5,0 eV, noch bevorzugter mindestens 6,0 eV, am bevorzugtesten mindestens 7,0 eV, und insbesondere mindestens 8,0 eV;

- von höchstens 12 eV; bevorzugt höchstens 11 eV, bevorzugter höchstens 10 eV, noch bevorzugter höchstens 9,0 eV, am bevorzugtesten höchstens 8,0 eV, und insbesondere höchstens 7,0 eV; und/oder

- im Bereich von 3,0 eV bis 12 eV; bevorzugt im Bereich von 5,0±2,0 eV, oder 6,0±2,0 eV, oder 7,0±2,0 eV, oder 8,0±2,0 eV, oder 9,0±2,0 eV, oder 10±2,0 eV.

[0180] Bevorzugt erfolgt das Bestrahlen der Silikonzusammensetzung in Schritt (d) unter Schutzgasatmosphäre; bevorzugt umfasst die Schutzgasatmosphäre im Wesentlichen Stickstoff.

[0181] Bevorzugt erfolgt das Aushärten der Silikonzusammensetzung in Schritt (d) thermisch; vorzugsweise bei einer Temperatur

- von mindestens 30 °C, bevorzugt mindestens 40 °C, bevorzugter mindestens 50 °C, noch bevorzugter mindestens 60 °C, am bevorzugtesten mindestens 70 °C, und insbesondere mindestens 80 °C;

- von höchstens 140 °C, bevorzugt höchstens 130 °C, bevorzugter höchstens 120 °C, noch bevorzugter höchstens 110 °C, am bevorzugtesten höchstens 100 °C, und insbesondere höchstens 90 °C; und/oder

- in einem Bereich von 30 bis 140 °C; bevorzugt im Bereich von 40±10 °C, oder 50±20 °C, oder 50±10 °C, oder 60±30 °C, oder 60±20 °C, oder 60±10 °C, oder 70±40 °C, oder 70±30 °C, oder 70±20 °C, oder 70±10 °C, oder 80±50 °C, oder 80±40 °C, oder 80±30 °C, oder 80±20 °C, oder 80±10 °C, oder 90±50 °C, oder 90±40 °C, oder 90±30 °C, oder 90±20 °C, oder 90±10 °C.

[0182] In bevorzugten Ausfuhrungsformen umfasst die Silikonzusammensetzung einen Photoinitiator und mindestens ein chemisch quervernetzbares Polysiloxan, bevorzugt ein durch UV-Strahlung chemisch quervemetzbares Acrylat-funktionalisiertes Polysiloxan. In diesen bevorzugten Ausfuhrungsformen erfolgt das Aushärten der Silikonzusammensetzung in Schritt (d) durch Bestrahlen mit UV-Strahlung.

[0183] In anderen bevorzugten Ausfuhrungsformen umfasst die Silikonzusammensetzung mindestens ein chemisch quervemetzbares Polysiloxan, bevorzugt ein chemisch quervemetzbares Acrylat-funktionalisiertes Polysiloxan und keinen Photoinitiator. In diesen bevorzugten Ausfuhrungsformen erfolgt das Aushärten der Silikonzusammensetzung in Schritt (d) durch Bestrahlen mit Elektronenstrahlung.

[0184] In anderen bevorzugten Ausführungsformen umfasst die Silikonzusammensetzung einen Katalysator, bevorzugt eine Platin-Verbindung, und ein chemisch quervemetzbares Polysiloxan, bevorzugt ein metallkatalysiert additionsvemetzendes Polysiloxan. In diesen bevorzugten Ausfuhrungsformen erfolgt das Aushärten der Silikonzusammensetzung thermisch.

[0185] Bevorzugt umfasst Schritt (e) des erfmdungsgemäßen Verfahrens die Aufnahme von Messwerten betreffend die mindestens eine optische Eigenschaft der Releasebeschichtung an Positionen innerhalb des Bereichs mit ggf. ausgehärteter Releasebeschichtung.

[0186] Bevorzugt erfolgt die Aufnahme der Messwerte mithilfe einer optischen Messeinrichtung; vorzugsweise mithilfe eines Kamerasystems; besonders bevorzugt mit einer linearen CCD-Kamera. Geeignete Kamerasysteme sind kommerziell erhältlich, z.B. unter der Bezeichnung LINE CAM 8000 HS (Dr. Schenk).

[0187] Bevorzugt hat die Kamera eine Auflösung im Bereich von 50 bis 200 pm und bevorzugter von 75 bis 150 pm; besonders bevorzugt hat die Kamera eine Auflösung von 100 pm.

[0188] Bevorzugt misst die optische Messeinrichtung im sichtbaren Wellenlängenbereich, im infraroten Wellenlängenbereich und/oder im ultravioletten Wellenlängenbereich; bevorzugt im sichtbaren Wellenlängenbereich.

[0189] Bevorzugt erfolgt das Erkennen von Produktionsfehlem der Releasebeschichtung anhand der in

Schritt (e) aufgenommenen Messwerte; bevorzugt (i) anhand des Unterschieds von zwei oder mehr Messwerten untereinander, welche an verschiedenen Positionen innerhalb des Bereichs mit ggf. ausgehärteter Releasebeschichtung aufgenommen wurden;

(ii) anhand des Unterschieds eines oder mehrerer Messwerte im Vergleich zu einem Referenzwert; und/oder

(iii) anhand des Unterschieds eines oder mehrerer Messwerte, welche an Positionen innerhalb des Bereichs mit ggf. ausgehärteter Releasebeschichtung aufgenommen wurden, im Vergleich zu einem oder mehreren Messwerten, welche an Positionen außerhalb des Bereichs mit ggf. ausgehärteter Releasebeschichtung aufgenommen wurden.

[0190] Bevorzugt erfolgt die Ermittlung des Referenzwertes mittels eines röntgenographischen Messverfahrens; vorzugsweise mittels Röntgenfluoreszenzanalyse.

[0191] Bevorzugt erfolgt das Erkennen von Produktionsfehlem der Releasebeschichtung in Schritt (e) computerimplementiert.

[0192] Bevorzugt umfasst Schritt (e) das Beleuchten des Bereichs mit ggf. ausgehärteter Releasebeschichtung mit Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich, im infraroten Wellenlängenbereich und/oder im ultravioletten Wellenlängenbereich.

[0193] Bevorzugt erfolgt das Beleuchten durch Schräglicht; wobei die Aufnahme der Messwerte vorzugsweise im Hellfeld und/oder im Dunkelfeld erfolgt.

[0194] Bevorzugt erfolgt das Beleuchten durch Auflicht; wobei die Aufnahme der Messwerte vorzugsweise im Hellfeld und/oder im Dunkelfeld erfolgt.

[0195] Bevorzugt erhöht das Beleuchten die Unterschiede von zwei oder mehr Messwerten untereinander, welche an verschiedenen Positionen innerhalb des Bereichs mit ggf. ausgehärteter Releasebeschichtung aufgenommen wurden.

[0196] Bevorzugt erhöht das Beleuchten Kontrastunterschiede, Helligkeitsunterschiede und/oder Glanzunterschiede von zwei oder mehr Messwerten untereinander, welche an verschiedenen Positionen innerhalb des Bereichs mit ggf. ausgehärteter Releasebeschichtung aufgenommen wurden.

[0197] Bevorzugt erfolgen Schritt (c), Schritt (e) und ggf. Schritt (f) des erfmdungsgemäßen Verfahrens gleichzeitig. [0198] Bevorzugt erfolgt das Markieren der Produktionsfehler der Releasebeschichtung in Schritt (f) des erfmdungsgemäßen Verfahrens mittels elektronischer Datenverarbeitung.

[0199] Bevorzugt wird während des Erkennens von Produktionsfehlem in Schritt (e) des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Protokoll erstellt.

[0200] Bevorzugt weist das Protokoll jedem Produktionsfehler der Releasebeschichtung zumindest die Art des Fehlers, die Größe des Fehlers und/oder die Position des Fehlers zu.

[0201] Bevorzugt wird für die Ausdehnung und/oder Anzahl der Produktionsfehler jeweils ein Schwellenwert definiert.

[0202] Bevorzugt liegt der Schwellenwert für Produktionsfehler mit fehlender und/oder unzureichend aufgetragener Releasebeschichtung bei 1 pro 10 m 2 .

[0203] Bevorzugt werden bei Überschreitung des Schwellenwertes Maßnahmen zur Beseitigung der Ursache der Produktionsfehler ergriffen.

[0204] Bevorzugt sind die Maßnahmen zur Beseitigung der Ursache der Produktionsfehler ausgewählt aus

- Entfernen eines Fremdkörpers auf einem Auftragswerk, mit welchem das Aufbringen der Silikonzusammensetzung in Schritt (c) erfolgt; bevorzugt zur Vermeidung periodisch wiederkehrender Produktionsfehler, bei welchen die Releasebeschichtung fehlt und/oder unzureichend aufgetragen ist;

- Einstellen der richtigen Walzenabstände des Auftragswerks; bevorzugt zur Vermeidung großflächiger Produktionsfehler, bei welchen die Releasebeschichtung fehlt, unzureichend aufgetragen ist und/oder eine zu geringe Schichtdicke aufweist;

- Einstellen des Anpressdrucks zwischen Klischee und Substrat des Auftragswerks; bevorzugt zur Vermeidung großflächiger Produktionsfehler, bei welchen die Releasebeschichtung zu geringe und/oder zu große Auftragsgewichte aufweist;

- Anpassen der Viskosität der Silikonzusammensetzung; bevorzugt zur Vermeidung großflächiger Produktionsfehler, bei welchen die Releasebeschichtung zu geringe und/oder zu große Auftragsgewichte aufweist; bevorzugt durch Modifikation des Lösungsmittelgehaltes und/oder der Temperatur, bei welcher das Aufbringen der Silikonzusammensetzung in Schritt (c) erfolgt;

- Herabsetzung des Sauerstoffgehalts einer Schutzgasatmosphäre, unter welcher das Aushärten der Silikonzusammensetzung in Schritt (d) erfolgt; bevorzugt zur Vermeidung von Produktionsfehlem, bei welchen die Releasebeschichtung nicht und/oder nicht vollständig ausgehärtet ist; bevorzugt durch Einstellen der Spaltmaße, durch welche die Trennfolie (1) in den Bereich der Schutzgasatmosphäre gelangt.

- Reduzieren der Produktionsgeschwindigkeit; bevorzugt zur Vermeidung von Produktionsfehlem, bei welchen die Releasebeschichtung nicht und/oder nicht vollständig ausgehärtet ist;

- Erhöhung des Gehalts des Photoinitiators, welchen die Silikonzusammensetzung umfasst; bevorzugt zur Vermeidung von Produktionsfehlem, bei welchen die Releasebeschichtung nicht und/oder nicht vollständig ausgehärtet ist;

- Erhöhung der Leistung einer UV-Lampe, welche in Schritt (d) zur Aushärtung der Silikonzusammensetzung verwendet wird; bevorzugt zur Vermeidung von Produktionsfehlem, bei welchen die Releasebeschichtung nicht und/oder nicht vollständig ausgehärtet ist; und

- Entfernung einer Verschmutzung und damit Abdunkelung der UV-Lampe; bevorzugt zur Vermeidung von Produktionsfehlem, bei welchen die Releasebeschichtung nicht und/oder nicht vollständig ausgehärtet ist.

[0205] Bevorzugt wird das Aufbringen der Silikonzusammensetzung in Schritt (c) und/oder das Aushärten der Silikonzusammensetzung in Schritt (d) des erfmdungsgemäßen Verfahrens bei Überschreitung des Schwellenwertes unterbrochen bis die Ursache der Produktionsfehler beseitigt ist. Bevorzugt erfolgt die Unterbrechung automatisch oder willentlich.

[0206] Bevorzugt erfolgt das Markieren der Produktionsfehler der Releasebeschichtung in Schritt (f) des erfmdungsgemäßen Verfahrens mittels einer farbigen Markierung der Produktionsfehler. Bevorzugt erfolgt die farbige Markierung der Produktionsfehler zusätzlich zur elektronischen Datenverarbeitung. Bevorzugt erleichtert die farbige Markierung das spätere Auffmden der Produktionsfehler der Releasebeschichtung innerhalb der Trennfolie.

[0207] Bevorzugt erfolgt das Markieren der Produktionsfehler der Releasebeschichtung in Schritt (f) des erfmdungsgemäßen Verfahrens computerimplementiert.

[0208] Bevorzugt erfolgt das Bedrucken zumindest eines Dmckbereichs der gegenüberliegenden zweiten Oberflächenseite in Schritt (g) mittels Streudruck; vorzugsweise in Form eines dekorativen Dmcks oder eines registerhaltigen Dmcks.

[0209] Bevorzugt ist der auf die zweite Oberflächenseite aufgebrachte Druck auf der gegenüberliegenden Seite durch die Releasebeschichtung hindurch zu erkennen. [0210] Bevorzugt wird der Druck räumlich versetzt zu der Releasebeschichtung auf die zweite Oberflächenseite aufgebracht.

[0211] Bevorzugt wird der Druck genau gegenüber der Releasebeschichtung auf die zweite Oberflä- chenseite aufgebracht.

[0212] Bevorzugt weist der Druck eine Farbe auf, welche durch ein Farbmittel erzeugt wird.

[0213] In bevorzugten Ausführungsformen entspricht die Farbe des Drucks der Farbe der Releasebeschichtung. In diesen bevorzugten Ausfuhrungsformen ist der Hilfsstoff ein Farbmittel und zur Erzeugung der Farbe des Drucks wird bevorzugt dasselbe Farbmittel eingesetzt.

[0214] In anderen bevorzugten Ausfuhrungsformen weist der Druck eine andere Farbe auf als die Releasebeschichtung. In diesen bevorzugten Ausfuhrungsformen ist der Hilfsstoff ein Farbmittel und zur Erzeugung der Farbe des Drucks wird bevorzugt ein Farbmittel eingesetzt, welches sich von dem Hilfsstoff darin unterscheidet, dass es eine andere Farbe erzeugt.

[0215] Bevorzugt umfasst der Druckbereich der gegenüberliegenden zweiten Oberflächenseite

- mindestens 5,0% der zweiten Oberflächenseite; bevorzugt mindestens 15%, bevorzugter mindestens 25%, noch bevorzugter mindestens 35%, am bevorzugtesten mindestens 45%, und insbesondere 55%; und/oder

- höchstens 95% der zweiten Oberflächenseite; bevorzugt höchstens 90%, bevorzugter höchstens 85 %, noch bevorzugter höchstens 80%, am bevorzugtesten höchstens 75% und insbesondere höchstens 70%.

[0216] Bevorzugt erfolgt das Aussortieren von Abschnitten der Trennfolie, welche Produktionsfehler aufweisen, welche ggf. in Schritt (f) markiert wurden, durch das Schneiden der Trennfolie.

[0217] Bevorzugt umfasst Schritt (h) des erfmdungsgemäßen Verfahrens einen Umspulvorgang. Bevorzugt befindet sich die Trennfolie auf einer Rolle und kann durch einen Umspulvorgang auf eine andere Rolle übertragen werden. Bevorzugt befinden sich Abschnitte der Trennfolie, welche Produktionsfehler aufweisen und in Schritt (h) des erfmdungsgemäßen Verfahrens aussortiert werden, am Beginn und/oder am Ende der Rolle.

[0218] Bevorzugt umfasst Schritt (h) des erfmdungsgemäßen Verfahrens das Identifizieren und Herausschneiden von Abschnitten der Trennfolie, welche Produktionsfehler aufweisen. [0219] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Trennfolie umfassend eine Trägerfolie, welche eine erste Oberflächenseite, eine gegenüberliegende zweite Oberflächenseite und einen Bereich umfasst, welcher eine Releasebeschichtung aufweist; wobei die Trennfolie

- eine Gesamtschichtdicke im Bereich von 10 bis 25 pm aufweist; und/oder

- mikrogeprägt ist und eine aufgeprägte Gesamtschichtdicke im Bereich von 30 bis 60 pm aufweist; und wobei die Releasebeschichtung

- ein Auftragsgewicht von höchstens 1,0 g/m 2 aufweist; bevorzugt höchstens 0,6 g/m 2 , bevorzugter höchstens 0,5 g/m 2 ; und

- einen mit optischen Mitteln detektierbaren Hilfsstoff umfasst, wobei der Hilfsstoff die optischen Eigenschaften der Releasebeschichtung derart beeinflusst, dass Produktionsfehler erkennbar sind.

[0220] Bevorzugt ist der Hilfsstoff ein partikuläres nicht-sphärisches Pigment.

[0221] Bevorzugt ist der Hilfsstoff räumlich anisotrop ausgerichtet.

[0222] Die erfindungsgemäße Trennfolie kann durch das vorstehend beschriebene, erfindungsgemäße Verfahren hergestellt werden. Alle erfmdungsgemäß bevorzugten Ausführungsformen, welche für das erfindungsgemäße Verfahren zuvor bereits beschrieben wurden, gelten analog auch für die Trennfolie und werden an dieser Stelle nicht wiederholt.

[0223] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine bevorzugt härtbare Silikonzusammensetzung umfassend

(i) eine bevorzugt chemisch quervemetzbare Silikonkomponente;

(ii) ggf. einen Photoinitiator;

(iii) ein Lösungsmittel; und

(iv) einen mit optischen Mitteln detektierbaren Hilfsstoff.

[0224] Bevorzugt beträgt der Gehalt des Lösungsmittels mindestens 45 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt mindestens 50 Gew.-%, bevorzugter mindestens 55 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 60 Gew.- %, am bevorzugtesten mindestens 65 Gew.-%, und insbesondere mindestens 70 Gew.-%; - höchstens 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt höchstens 90 Gew.-%, bevorzugter höchstens 85 Gew.-%, noch bevorzugter höchstens 80 Gew.-%, am bevorzugtesten höchstens 75 Gew.-%, und insbesondere höchstens 70 Gew.-%; und/oder

- hegt im Bereich von 45 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt im Bereich von 50±5,0 Gew.-%, oder 55±10 Gew.-%, oder 55±5,0 Gew.-%, oder 60±15 Gew.-%, oder 60±10 Gew.-%, oder 60±5,0 Gew.-%, oder 65±20 Gew.-%, oder 65±15 Gew.- %, oder 65±10 Gew.-%, oder 65±5,0 Gew.-%, oder 70±25 Gew.-%, oder 70±20 Gew.-%, oder 70±15 Gew.-%, oder 70±10 Gew.-%, oder 70±5,0 Gew.-%, oder 75±20 Gew.-%, oder 75±15 Gew.-%, oder 75±10 Gew.-%, oder 75±5,0 Gew.-%, oder 80±15 Gew.-%, oder 80±10 Gew.-%, oder 80±5,0 Gew.-%.

[0225] Bevorzugt ist der Hilfsstoff ein partikuläres nicht-sphärisches Pigment.

[0226] Die erfmdungsgemäße Silikonzusammensetzung kann in dem erfmdungsgemäßen Verfahren verwendet werden. Alle erfmdungsgemäß bevorzugten Ausführungsformen, welche für das erfmdungsgemäße Verfahren zuvor bereits beschrieben wurden, gelten analog auch für die Silikonzusammensetzung und werden an dieser Stelle nicht wiederholt.

[0227] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verpackungsgut aus der vorstehend beschriebenen, erfmdungsgemäßen Trennfolie; vorzugsweise geeignet zur Verpackung von individuell verpackten Hygieneprodukten .

[0228] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung der vorstehend beschriebenen, erfmdungsgemäßen Trennfolie als ablösbare Trenn- und/oder Schutzfolie für klebefähige Hygieneartikel.

[0229] Abbildung 1 illustriert schematisch das erfmdungsgemäße Verfahren, wobei verschiedene Stadien des Verfahrens in den Abbildungen 1A bis IE gezeigt sind.

[0230] Abbildung 1A zeigt die Trägerfolie (2), welche die erste Oberflächenseite (3) und den Bereich (5) umfasst, welcher zum Aufbringen der Releasebeschichtung (6a/b) vorgesehen ist.

[0231] Abbildung 1B zeigt die Trennfolie (1), welche einen Bereich (5a/b) mit aufgebrachter und ggf. ausgehärteter Releasebeschichtung (6a/b) umfasst.

[0232] Abbildung IC zeigt die Trennfolie (1), welche einen Bereich (5a/b) mit aufgebrachter und ggf. ausgehärteter Releasebeschichtung(6a/b) umfasst, wobei die Releasebeschichtung (6a/b) einen Produktionsfehler (7) aufweist. [0233] Abbildung ID zeigt die Trennfolie (1), welche einen Bereich (5a/b) mit aufgebrachter und ggf. ausgehärteter Releasebeschichtung(6a/b) umfasst, wobei die Releasebeschichtung (6a/b) einen Produktionsfehler (7) aufweist. Zusätzlich ist der Druckbereich (8) der gegenüberliegenden zweiten Oberflä- chenseite (4) gezeigt.

[0234] Abbildung IE zeigt die Trennfolie (1), welche einen Bereich (5a/b) mit aufgebrachter und ggf. ausgehärteter Releasebeschichtung(6a/b) umfasst, wobei die Releasebeschichtung (6a/b) einen Produktionsfehler (7) aufweist. Zusätzlich ist der Druckbereich (8) der gegenüberliegenden zweiten Oberflä- chenseite (4) mit aufgebrachtem Druck gezeigt.

[0235] Abbildung 2 zeigt die Trennfolie (1), welche einen Bereich (5a/b) mit aufgebrachter und ggf. ausgehärteter Releasebeschichtung(6a/b) umfasst, wobei die Releasebeschichtung (6a/b) keinen Produktionsfehler (7) aufweist. Zusätzlich ist der Druckbereich (8) der gegenüberliegenden zweiten Ober- flächenseite (4) mit aufgebrachtem Druck gezeigt.

[0236] Bezugszeichenliste:

(1) Trennfolie

(2) Trägerfolie

(3) erste Oberflächenseite

(4) zweite Oberflächenseite

(5) Bereich

(5a/b) Bereich mit Releasebeschichtung, ggf. ausgehärtet

(5a) Bereich mit aufgebrachter Releasebeschichtung

(5b) Bereich mit ausgehärteter Releasebeschichtung

(6a/b) Releasebeschichtung, ggf. ausgehärtet

(6a) aufgebrachte Releasebeschichtung

(6b) ausgehärtete Releasebeschichtung

(7) Produktionsfehler

(8) Druckbereich

[0237] Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, sind jedoch nicht einschränkend auszulegen:

Beispiel 1: [0238] Eine beispielhafte erfindungsgemäße Silikonzusammensetzung ist in der folgenden Tabelle zusammengefasst und kann durch nachfolgendes Mischen der Bestandteile hergestellt werden: