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Title:
INCANDESCENT HALOGEN LAMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/097058
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an incandescent halogen lamp, comprising at least one tungsten incandescent filament (3) in a transparent light bulb (1) and a filling in the light bulb (1), which has a halogen component for a halogen recycling process and a noble gas component containing krypton or xenon, whereby the noble gas component comprises at least one further noble gas, the atoms of which have a smaller atomic radius than krypton atoms and the cold filling pressure within the light bulb (1) is greater than or equal to 0.7 Megapascal. Said incandescent halogen lamp is suitable as light source in a curved lamp or as combined day running or position light in a motor vehicle.

Inventors:
WITTMANN KLAUS (DE)
ZELT SASCHA (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/000223
Publication Date:
September 21, 2006
Filing Date:
February 09, 2006
Export Citation:
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Assignee:
PATENT TREUHAND GES FUER ELEKTRISCHE GLUEHLAMPEN MBH (DE)
WITTMANN KLAUS (DE)
ZELT SASCHA (DE)
International Classes:
H01K1/50
Foreign References:
EP0370318A21990-05-30
EP1134787A22001-09-19
US4020380A1977-04-26
EP1255279A22002-11-06
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Claims:
Patentansprüche
1. Halogenglühlampe mit mindestens einem, innerhalb eines lichtdurchlässigen Lampengefäßes (1) angeordneten Wolframglühfaden (3) und einer Füllung in dem Lampengefäß (1), die eine Halogenkomponente für einen Halogenkreis prozess und eine Krypton oder Xenon enthaltende Edelgaskomponente um fasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Edelgaskomponente mindestens ein weiteres Edelgas umfasst, dessen Atome einen kleineren Atomradius als Kryptonatome besitzen und wobei der Kaltfülldruck innerhalb des Lampengefäßes (1) größer oder gleich 0,7 Megapascal ist.
2. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wei tere Edelgas Argon ist.
3. Halogenglühlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Parti aldruck von Argon kleiner oder gleich 80 Prozent des Kaltfülldrucks ist.
4. Halogenglühlampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als weiteres Edelgas Neon in dem Lampengefäß (1) enthalten ist.
5. Halogenglühlampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Parti aldruck von Neon kleiner oder gleich 40 Prozent des Kaltfülldrucks der Lampe ist.
6. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Parti aldruck von Krypton oder Xenon größer oder gleich 20 Prozent des Kaltfüll drucks ist.
7. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der Halogenatome in der Füllung in dem Bereich von 100 ppm bis 600 ppm liegt.
8. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Lampengefäßes (1) Phospor oder eine Phosphorverbindung als Getter angeordnet ist.
9. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lampengefaß (1) mit einer Beschichtung versehen ist, die einen Teil der von dem mindestens einen Wolframglühfaden (3) generierten elektromagnetischen Strahlung absorbiert oder in das Lampengefäß (1) zurückreflektiert.
10. Verwendung einer Halogenglühlampe gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 in einer Fahrzeugleuchte.
11. Verwendung einer Halogenglühlampe nach Anspruch 10 als Kurvenlichtlampe.
12. Verwendung einer Halogenglühlampe nach Anspruch 10 als Tagfahrlichtlampe oder / und Positionslichtlampe.
Description:
Halogenglühlampe

Die Erfindung betrifft eine Halogenglühlampe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

I. Stand der Technik

Eine derartige Halogenglühlampe ist beispielsweise in der EP 0 370 318 A2 offenbart. Diese Schrift beschreibt eine Halogenglühlampe für den Betrieb bei hohen Temperaturen, die ein lichtdurchlässiges Lampengefäß und einen darin angeordneten Wolframglühfaden sowie eine innerhalb des Lampengefäßes angeordnete Füllung aufweist, wobei die Füllung eine Mischung von Kohlenstoff, Wasserstoff, Inertgas, Phosphor, Chlor und Brom umfasst. Das Molverhältnis der kombinierten Gesamtmenge des Chlors und Broms zum Kohlenstoff ist größer als 1 und das Molverhältnis des Phosphors zur kombinierten Gesamtmenge von Chlor und Brom liegt im Bereich von 0,5 bis 2. Als Inertgas werden die Gase Stickstoff, Xenon, Krypton, Argon oder Helium vorgeschlagen.

In der EP 1 255 279 A2 ist eine Miniaturhalogenglühlampe beschrieben, deren Füllung einen Kaltfülldruck im Bereich von 0,5 Megapascal bis 3 Megapascal besitzt und deren Edelgaskomponente aus Xenon besteht, um die Wolframabdampfrate von dem Wolframglühfaden möglichst gering zu halten. Die Verwendung des Edelgases Xenon als Füllungskomponente ist bei Lampengefäßen mit großem Volumen kostspielig.

II. Darstellung der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Halogenglühlampe bereitzustel- len, die mit unterschiedlichen Leistungen betrieben werden kann, ohne dass während ihrer Lebensdauer eine nennenswerte Schwärzung des Lampengefäßes auftritt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.

Die erfindungsgemäße Halogenglühlampe weist mindestens einen, innerhalb eines lichtdurchlässigen Lampengefäßes angeordneten Wolframglühfaden und eine Füllung in dem Lampengefäß auf, wobei die Füllung eine Halogenkomponente für einen Halogenkreisprozess und eine Edelgaskomponente umfasst. Erfindungsgemäß ist der Kaltfülldruck innerhalb des Lampengefäßes größer oder gleich 0,7 Megapascal und die Edelgaskomponente umfasst Krypton oder Xenon und mindestens ein weiteres Edelgas, dessen Atome einen kleineren Atomradius als Kryptonatome besitzen.

Dadurch wird gewährleistet, dass die Halogenglühlampe mit unterschiedlichen Leistungen, ohne nennenswerte Schwärzung des Lampengefäßes betreibbar ist. Der hohe Kaltfülldruck in Kombination mit dem Edelgas Krypton oder Xenon tragen zu einer geringen Wolframabdampfrate von dem Wolframglühfaden bei. Zusätzlich zum Krypton oder Xenon umfasst die Edelgaskomponente ein weiteres Edelgas, dessen Atome einen kleineren Atomradius als Kryptonatome besitzen. Es hat sich gezeigt, dass durch dieses weitere Edelgas der Wärmetransport von dem mindestens einen Wolframglühfaden zu dem Lampengefäß verbessert wird. Dadurch wird eine ausreichende Aufheizung des Lampengefäßes auch während des Dimmbetriebs der Lampe bzw. während des Betriebs mit reduzierter Leistung sowie bei nur kurzzeitiger Betriebsdauer der Lampe gewährleistet, um den Halogenkreisprozess während der vorgenannten Betriebszustände bzw. Betriebsphasen aufrecht zu erhalten und eine Schwärzung des Lampengefäßes zu vermeiden.

Die erfindungsgemäße Halogenglühlampe eignet sich daher besonders gut zum Ein- satz als Lichtquelle in einem statischen Kurvenlicht, das im Fahrzeugscheinwerfer nur kurzzeitig, zum Ausleuchten der Seitenstraße während des Abbiegens, beim langsamen Durchfahren einer Kurve, oder als Einparkhilfe eingeschaltet ist. Außerdem eignet sich die erfindungsgemäße Halogenglühlampe auch zum kombinierten Einsatz als Tagfahrlichtlampe und als Positionslichtlampe. Tagsüber wird diese Ha- logenglühlampe an der Bordnetzspannung des Kraftfahrzeugs von beispielsweise 12

VoIt als Tagfahrlichtlampe und nachts mit ca. der halben Bordnetzspannung von ca. 6 Volt als Positionslichtlampe betrieben.

Vorzugsweise wird kein Xenon, sondern nur Krypton und als weiteres Edelgas Neon oder Argon verwendet. Sowohl Neon als auch Argon tragen zu einer Verbesserung des Wärmetransports in dem oben genannten Sinn bei. Gemäß einem ersten bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird neben Krypton als weiteres Edelgas Argon verwendet, wobei der Partialdruck des Edelgases Argon vorzugsweise kleiner oder gleich 80 Prozent des Kaltfülldrucks im Lampengefäß ist. Gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird neben Krypton als weiteres Edelgas Neon verwendet, wobei der Partialdruck des Edelgases Neon vorzugsweise kleiner oder gleich 40 Prozent des Kaltfülldrucks in dem Lampengefäß ist. Gemäß einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden neben Krypton sowohl Neon als auch Argon als weitere Edelgase verwendet.

Der Partialdruck des Edelgases Krypton bzw. Xenon ist vorteilhafterweise größer oder gleich 20 Prozent des Kaltfülldrucks, um die Wolframabdampfrate von dem mindestens einen Wolframglühfaden gering zu halten.

Der Anteil der Halogenatome in der Füllung liegt vorteilhafterweise im Bereich von 100 ppm (parts per million) bis 600 ppm, um einen Halogenkreisprozess zu ermöglichen. Eine zu hohe Konzentration oder Dosierung der Halogenkomponente kann eine Belagsbildung am Lampengefäß bzw. Materialabtrag an relativ kalten Metallstellen verursachen.

Um Verunreinigungen innerhalb des Lampengefäßes zu beseitigen, die beispielsweise während der Lampenherstellung in das Lampengefäß gelangt sind, ist innerhalb des Lampengefäßes vorteilhafterweise Phosphor oder eine Phosphorverbindung als Getter angeordnet.

Das Lampengefäß kann mit einer Beschichtung versehen sein, die einen Teil der von dem mindestens einen Wolframglühfaden generierten elektromagnetischen Strahlung absorbiert oder in das Lampengefäß zurückreflektiert, um das Lampengefäß während des Betriebs weiter aufzuheizen. Bei dieser Beschichtung handelt es sich beispiels-

weise um ein lichtdurchlässiges Interferenzfilter auf der äußeren Oberfläche des Lampengefäßes, das die von dem Wolframglühfaden emittierte Infrarotstrahlung in das Lampengefäß zurückreflektiert und eine zusätzliche Aufheizung der Lampe gewährleistet. Die Beschichtung kann stattdessen aber auch als lichtdurchlässiger Wärmestaubelag ausgebildet sein, der die Infrarotstrahlung absorbiert und auf diese Weise zu einer Aufheizung des Lampengefäßes beiträgt. Zu diesem Zweck kann das Lampengefäß beispielsweise eine geeignete Farbgebung aufweisen.

III. Beschreibung der bevorzugten Ausfuhrungsbeispiele

Nachstehend wird die Erfindung anhand von zwei bevorzugten Ausführungsbeispie- len näher erläutert.

Die Figur zeigt eine schematische Darstellung des Aufbaus der Halogenglühlampen gemäß der bevorzugten Ausfuhrungsbeispiele. Bei diesen Halogenglühlampen handelt es sich um sogenannte H8-Lampen, die zum Betrieb an einer Nennspannung von 12 Volt in einem Kraftfahrzeug vorgesehen sind. Die maximale Leistungsaufnahme dieser Lampen beträgt bei einer Betriebsspannung von 13,2 Volt nur 43 Watt.

Die Halogenglühlampen gemäß der bevorzugten Ausführungsbeispiele besitzen ein gläsernes, im wesentlichen zylindrisches Lampengefäß 1, das an einem Ende mit einem Sockel 2 versehen ist. Innerhalb des Lampengefäßes 1 ist eine axial ausgerichtete Glühwendel 3 angeordnet, deren mit einem Molybdänröhrchen umhüllte Wen- delabgänge jeweils mit einem Stromzuführungsdraht 4, 5 verschweißt sind. Die beiden Stromzuführungsdrähte 4, 5 sind jeweils elektrisch leitend mit einem elektrischen Anschluss 6, 7 des Sockels 2 verbunden. Das Lampengefäß 1 besteht aus Quarzglas oder einem Hartglas, beispielsweise Alumosilikatglas.

Innerhalb des Lampengefäßes 1 ist eine Füllung angeordnet, die eine Halogenkom- ponente und eine Edelgaskomponente aufweist. Außerdem ist innerhalb des Lampengefäßes 1 bei allen Ausführungsbeispielen ein Phosphorgetter angeordnet.

Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht die Edelgaskomponente aus den Edelgasen Krypton und Argon. Der gesamte Kaltfülldruck, das heißt,

der gesamte Fülldruck bei Zimmertemperatur (ca. 22 0 C) beträgt 1,2 Megapascal. Der Partialdruck des Argons beträgt 0,9 Megapascal. Der Anteil der Halogenatome in der Füllung, vorzugsweise Brom, Jod und Chlor, beträgt 450 ppm. Der Rest der Füllung ist Krypton.

Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht die Edelgaskomponente aus den Edelgasen Krypton und Neon. Der gesamte Kaltfülldruck, das heißt, der gesamte Fülldruck bei Zimmertemperatur (ca. 22 0 C) beträgt 1,2 Megapascal. Der Partialdruck des Neons beträgt 0,3 Megapascal. Der Anteil der Halogenatome in der Füllung, vorzugsweise Brom, Jod und Chlor, beträgt 450 ppm. Der Rest der Füllung ist Krypton.

Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht die Edelgaskomponente aus den Edelgasen Krypton, Neon und Argon. Der gesamte Kaltfülldruck beträgt 1,2 Megapascal. Der Partialdruck von Krypton und Neon beträgt jeweils 0,3 Megapascal. Der Anteil der Halogenatome in der Füllung, vorzugsweise Brom, Jod und Chlor, beträgt 450 ppm. Der Rest der Füllung ist Argon.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die oben näher erläuterten Ausführungsbeispiele. Beispielsweise kann der Kaltfülldruck auch deutlich höhere Werte aufweisen. Außerdem kann anstelle des Edelgases Krypton bei den oben erläuterten Ausführungsbeispielen auch Xenon oder eine Mischung von Xenon und Krypton verwendet werden.