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Patent Searching and Data


Title:
INFLATING BODY FOR PRESSING A PIECE OF CLOTHING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/021858
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an inflating body, for the drying and/or pressing of pieces of clothing, whereby said inflating body (1) is made from sections (2-17) with at least three different air permeabilities.

Inventors:
REDLIN KATHRIN (DE)
DAMRATH JOACHIM (DE)
SPIELMANNLEITNER MARKUS (DE)
WETZL GERHARD (DE)
GRUNERT KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/009549
Publication Date:
March 10, 2005
Filing Date:
August 26, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
REDLIN KATHRIN (DE)
DAMRATH JOACHIM (DE)
SPIELMANNLEITNER MARKUS (DE)
WETZL GERHARD (DE)
GRUNERT KLAUS (DE)
International Classes:
D06F73/00; (IPC1-7): D06F73/00
Domestic Patent References:
WO1999049123A11999-09-30
Foreign References:
US5555648A1996-09-17
US3568900A1971-03-09
DE3223359A11983-12-29
EP0095781A21983-12-07
DE3514552A11986-10-30
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 10 17 November 2000 (2000-11-17)
Attorney, Agent or Firm:
BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Blähkörper zum Trocknen und/oder Glätten von Kleidungsstücken, wobei der Blähkörper (1) aus Schnittteilen (217) mit zumindest drei unterschiedlichen Luftdurchlässigkeiten hergestellt ist.
2. Blähkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser ein Schnittteil (10,14, 3) einer mittleren Luftdurchlässigkeit mit einen Luftdurchlässigkeitswert von 3 bis 20 L/m2s, vorzugsweise von 5 bis 10 L/m2s, aufweist.
3. Blähkörper nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Blähkörper (1) ein Schnittteil, das dicht ausgestaltet ist und einen Luftdurchlässigkeitswert von 0 bis 3 L/m2s, vorzugsweise von 0 bis 1 L/m2s besitzt und ein offenes Schnittteile mit einem Luftdurchlässigkeitswert von 100 bis 250 L/m2s, vorzugsweise von 150 bis 210 L/m2s, aufweist.
4. Blähkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Brustbereich des Blähkörpers (1) ein Schnittteil (3) mit mittlere Luftdurchlässigkeit vorgesehen ist.
5. Blähkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schnittteil (14) mittlerer Luftdurchlässigkeit im Schulterbereich des Blähkörpers vorgesehen ist.
6. Blähkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Manschettenschlitzes eines Kleidungsstücks ein Schnittteil (10) mittlerer Luftdurchlässigkeit in den Blähkörper (1) eingearbeitet ist.
Description:
Blähkörper zum Glätten eines Kleidungsstücks Die vorliegende Erfindung betrifft einen Blähkörper zum Glätten eines Kleidungsstücks, insbesondere eines Kleidungsstückes für den Oberkörper, wie beispielsweise eines Hemdes, einer Bluse oder Jacke.

Es ist bekannt Kleidungsstücke zu Trocknen bzw. zu Glätten, indem diese auf einen Blähkörper, der auch als Blähpuppe bezeichnet wird und der im Wesentlichen die Form des zu glättenden Kleidungsstückes aufweist, aufgezogen werden und diese Blähkörper von innen mit Luft oder Dampf versorgt werden. Durch die Luft-bzw. Dampfzufuhr wird der Blähkörper aufgeblasen und spannt das Bügel-bzw. Trockengut von innen. Das Trocknen und Glätten eines Kleidungsstückes erfolgt hierbei zum einen über den Druck, der durch den aufgeblähten Blähkörper auf das Kleidungsstück aufgebracht wird.

Zusätzlich kann die Hülle des Blähkörpers eine gewisse Luftdurchlässigkeit aufweisen, um ein Durchströmen des Materials des Kleidungsstückes zu erlauben. Der Druck, der auf das Kleidungsstück aufgebracht wird und die Luftmenge, die durch das Material des Kleidungsstückes strömt, bestimmen somit den Trocknungsgrad und das Glättergebnis, das mit der Vorrichtung erzielt werden kann. Um ein ausreichendes Trocknen auch von Bereichen des Kleidungsstücks gewährleisten zu können, in denen mehr als eine Stofflage übereinander liegen, ist im Stand der Technik vorgeschlagen an diesen Bereichen Öffnungen in der Hülle des Blähkörpers vorzusehen. Eine solche Lösung wird beispielsweise in der WO 99/49123 beschrieben. Weiterhin ist aus der EP 0096080 ein Sack mit einer Körperform zum Trocknen und Formen von Kleidungsstücken bekannt, bei dem in den Bereichen, in denen mehrere Stofflagen übereinander liegen, Bereiche mit einer erhöhten Luftdurchlässigkeit vorgesehen sind.

Das Vorsehen einer Luftdurchlässigkeit in einem Bereich und einer erhöhten Luftdurchlässigkeit in einem weiteren Bereich kann somit für eine zuverlässige Trocknung von mehrlagigen Teilen des Kleidungsstückes sorgen. Allerdings ist zu beachten, dass in einigen Bereichen des Blähkörpers aufgrund der darin herrschenden Strömungsverhältnisse, auch Bereiche, die mehr als eine Stofflage besitzen schneller getrocknet werden, als andere Bereiche. Wird somit ein Bereich, bei dem an dem Kleidungsstück mehrere Stofflagen vorliegen, wie im Stand der Technik, stets mit einem

Bereich des Blähkörpers, der eine hohe Luftdurchlässigkeit aufweist, in Kontakt gebracht, so kann es an Stellen des Blähkörpers zu einem Austreten von ungenutzer Luft über diese Bereiche kommen. Insbesondere bei Heimgeräten ist aber auf die Minimierung des Energieverbrauchs zu achten. Zudem kann durch das Vorsehen von Bereichen mit hoher Luftdurchlässigkeit an dem Blähkörper an allen Stellen, die mehrere Stofflage trocknen sollen, dazu kommen, dass aufgrund der über diese Bereiche entweichenden Luft ein Druckaufbau in dem Blähkörper nicht, oder nur unter Einbringung extrem hoher Luftmengen in den Blähkörper, möglich ist. Beim Einbringen zu großer Luftmengen unter zu hohem Druck kann es wiederum zu einem schlechten Glättergebnis kommen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Blähkörper zum Trocknen und/oder Glätten von Kleidungsstücken zu schaffen, der ein zuverlässiges Trocknen und Glätten von Kleidungsstücken auch in Bereichen mit mehreren Stofflagen erlaubt und durch den gleichzeitig ein minimaler Energieverbrauch gewährleisten werden kann.

Weiterhin soll ein einfacher Druckaufbau in dem Blähkörper ermöglicht werden und der Blähkörper soll einfach herzustellen sein.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass dies über einen Blähkörper erzielt werden kann bei dem verschiedene Schnittteile mit unterschiedlichen Luftdurchlässigkeiten verwendet werden.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Blähkörper zum Trocknen und/oder Glätten von Kleidungsstücken, wobei der Blähkörper aus Schnitteilen mit zumindest drei unterschiedlichen Luftdurchlässigkeiten hergestellt ist.

Durch die Verwendung von Schnitteilen, die unterschiedliche Luftdurchlässigkeiten aufweisen, kann der Anforderung Rechnung getragen werden, dass sowohl eine ausreichende Trocknung als auch ein minimaler Luftverlust gewährleistet werden soll. So können Bereiche, in denen zwar mehrere Stofflagen übereinander liegen, an denen aber wegen der Strömungsverhältnisse innerhalb des Blähkörpers ein hoher Druck vorliegt, mit einer geringeren Luftdurchlässigkeit ausgestaltet werden, als Bereiche, über die mehrere Stofflagen zu trocknen sind, die aber nicht direkt von innen angeströmt werden.

Weiterhin kann durch den Einsatz unterschiedlicher Schnittteile, die jeweils die gewünschte Luftdurchlässigkeit aufweisen, die Herstellung des Blähkörpers vereinfacht werden. Ein Einbringen von Öffnungen in die Schnitteile kann hierbei entfallen. Weiterhin können, da die Luftdurchlässigkeit an Schnittteile gebunden ist, auch beispielsweise kleine, begrenzte Bereiche, die einer hohen Luftdurchlässigkeit bedürfen, vorgesehen werden. Diese limitierten Bereiche einer bestimmten Luftdurchlässigkeit können durch Einstellen von Luftdurchlässigkeiten, beispielsweise durch Beschichtungen, auf einem großen Schnittteil nicht oder nur sehr aufwendig erzeugt werden.

Vorzugsweise weist der Blähkörper zumindest ein Schnittteil, das eine mittlere Luftdurchlässigkeit mit einem Luftdurchlässigkeitswert von 3 bis 20 L/m2s, vorzugsweise von 5 bis 10 L/m2s, besitzt, auf. Diese Werte werden bei einem Differenzdruck von 100Pa gemessen. Schnittteile mit dieser mittleren Luftdurchlässigkeit können beispielsweise in Bereichen verwendet werden, in denen zwar ein großer Trocknungsgrad gefordert ist, die aber aufgrund der Strömungsverhältnisse bei dem Vorsehen eines Schnittteils mit hoher . Luftdurchlässigkeit zu einem großen Luftverlust führen würden.

Die Schnittteile, die dicht ausgestaltet sind, können einen Luftdurchlässigkeitswert von 0 bis 3 L/m2s, vorzugsweise von 0 bis 1 L/m2s besitzen und die offenen Schnittteile können einen Luftdurchlässigkeitswert von 100 bis 250 L/m2s, vorzugsweise von 150 bis 210 L/m2s besitzen. Auch diese Werte werden bei einem Differenzdruck von 100Pa gemessen.

Gemäß einer Ausführungsform ist ein Schnittteil mit mittlerer Luftdurchlässigkeit im Brustbereich des Blähkörpers vorgesehen. Durch dieses Schnittteil können beispielsweise Brusttaschen eines Kleidungsstückes, an denen mehrere Stofflagen vorliegen, getrocknet werden.

Zusätzlich kann im Brustbereich ein offenes Schnittteil vorgesehen sein. Das offene Schnittteil wird vorzugsweise so angeordnet, dass sich dieses an einer Position befindet, die der Position eines Logos, das auf einer Brusttasche des Kleidungsstücks an-oder eingebracht ist, entspricht. Hierdurch kann dieser Bereich, der sowohl aus mehreren Stofflagen, als auch zusätzlich aus dem Material des Logos besteht, zuverlässig getrocknet werden. Das offene Schnittteil wird im Folgenden daher auch als

Logotrocknung bezeichnet. Das ebenfalls im Brustbereich angeordnete Schnittteil mittlerer Luftdurchlässigkeit hingegen, kann der Trocknung der Brusttasche selber dienen.

Da dieses Schnittteil nicht offen ausgestaltet sein muss, kann sich dieses über den gesamten Brustbereich des Blähkörpers erstrecken, ohne einen zu großen Luftverlust befürchten zu müssen. Durch das offene Schnittteil kann zudem zusätzlich zu der Trocknung des Logos über die Kapillarkräfte der Fasern des Materials des Kleidungsstücks auch die Trocknung des restlichen Taschenbereiches unterstützt werden.

Die Form des offenen Schnittteils im Brustbereich ist vorzugsweise die Form eines Streifens. Dieser kann sich über die Länge des gesamten Brustbereiches des Blähkörpers erstrecken. Hierdurch kann der Schnitt der gesamten Vorderseite des Blähkörpers einfach gehalten werden. Neben dem Streifen für die Logotrocknung kann nämlich ein einziges weiteres Schnittteil mittlere Luftdurchlässigkeit für den Brustbereich vorgesehen werden, das eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweist. Auf eine Aussparung in dem Brustbereich für das Einnähen der Logotrocknung und ein aufwendiges Vernähen kann daher verzichtet werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann ein Schnittteil mittlerer Luftdurchlässigkeit im Schulterbereich des Blähkörpers vorgesehen sein. Dieses Schnittteil kann der Trocknung der Passe des Kleidungsstücks dienen. Hierbei erstreckt sich dieses Schnittteil über die gesamte Breite der Rückseite des Blähkörpers bis zu dem oberen Bereich der Vorderseite des Blähkörpers. In diesem Bereich müssen die Stofflagen der Passe, die in der Regel mehrlagig ausgestaltet ist, getrocknet werden. Allerdings kann es aufgrund der Größe dieses Bereiches nach dem Trocknen der Passe zu großen Luftverlusten kommen, wenn der Bereich mit einer hohen Luftdurchlässigkeit versehen wird. Zudem weist die Verwendung eines Schnittteil mittlerer Luftdurchlässigkeit in diesem Bereich den Vorteil auf, dass bei Hemden oder Blusen, die keine mehrlagige Passe aufweisen, der Luftverlust gegenüber der Verwendung eines hoch luftdurchlässigen Schnittteils minimiert werden kann. Der Blähkörper kann somit vielseitig eingesetzt werden.

In einer weiteren Ausführungsform wird im Bereich des Manschettenschlitzes eines Kleidungsstücks ein Schnittteil mittlerer Luftdurchlässigkeit in den Blähkörper eingearbeitet. Die Verwendung eines solchen Schnittteils in diesem Bereich kann zum einen ein Trocknen des mehrlagig ausgestalteten Schlitzes und zum anderen ein

Minimieren des Luftverlustes in diesem Bereich gewährleisten. Insbesondere bei Blähkörpern, bei denen die Ärmeiabschnitte des Blähkörpers direkt mit Luft versorgt werden, würde das Vorsehen eines hochdurchlässigen Schnittteils zu einem zu schnellen Trocknen des Manschettenschlitzes und damit zu einem hohen Luftverlust führen.

Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen anhand eines möglichen Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigen : Figur 1 : eine schematische Frontansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Blähkörpers ; und Figur 2 : eine schematische Rückansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Blähkörpers.

In Figur 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blähkörpers 1 gezeigt.

Dieser weist einen Rumpfabschnitt 20 und zwei Ärmelabschnitte 30 auf.

Die Ärmelabschnitte 30 bestehen jeweils aus den folgenden Schnittteilen, die im Wesentlichen nach den Teilen des Kleidungsstücks benannt sind, das mit diesem Blähkörper getrocknet und geglättet werden soll. Am Ende des Ärmelabschnitts 30 ist ein Ärmelabschluss 12 vorgesehen, an diesen schließt sich eine Manschette 11 an. Zwischen der Manschette 11 und der Ärmelöffnung, über die der Ärmelabschnitt 30 mit dem Rumpfabschnitt 20 verbunden ist, ist der Ärmel 9 vorgesehen. Dieser wird an einer Seite des Ärmelabschnitts 30 durch den Manschettenschlitz 10 unterbrochen, der sich an die Manschette 11 anschließt. An der Ärmelöffnung ist im unteren Bereich des Ärmelabschnitts 30 ein Keil 8 vorgesehen, der der Vergrößerung des Umfangs des Ärmelabschnitts 20 in unmittelbarer Nähe zu der Ärmelöffnung dient.

Über die Vorderseite des Rumpfabschnitts 20 erstreckt sich über im Wesentlichen die gesamte Länge des Rumpfabschnitts 20 eine Leiste 7, die der Trocknung der Knopf-und der Knopflochleiste des Kleidungsstücks dient. Im den Schulterbereichen des Rumpfabschnitts 20 liegt der vordere Teil einer Passe 14, die sich über die Schulterpartie an der Rückseite des Rumpfabschnittes fortsetzt. Unterhalb der Passe 14 ist in der dargestellten Ausführungsform auf der linken Seite der Leiste 7 ein Brustbereich 3

vorgesehen. An diesen schließt sich nach unten ein unteres Vorderteil 4 an. In dem unteren Vorderteil 4 sind Rumpfzüge eingearbeitet, die in der dargestellten Ausführungsform durch die von außen sichtbaren Nähte angedeutet sind. In diesen innen liegenden Rumpfzügen werden Kordeln oder andere Zugmittel geführt, die das Einstellen eines bestimmten Rumpfumfangs im unteren Bereich des Rumpfabschnitts erlauben. Dies ist von Bedeutung, um ein Hochrutschen eines auf den Blähkörper 1 aufgezogenen Kleidungsstückes zu vermeiden.

Die in der dargestellten Ausführungsform rechte vordere Seite unterscheidet sich von der auf der anderen Seite der Leiste 7 liegenden linken Seite. Die Schulterpartie wird auch auf der rechten Seite durch den vorderen Bereich der Passe 14 gebildet. An diese schließt sich ein Brustbereich 3 an. Dieser weist jedoch eine geringere Breite als die Breite der Passe 14 auf. Zwischen dem Brustbereich 3 und der Leiste ist eine Logotrocknung 5 vorgesehen, die den Unterschied in der Breite zwischen der Passe 14 und dem Brustbereich 3 auf der rechten vorderen Seite ausgleicht : Die Logotrocknung 5 weist die Form eines Streifens auf. Unterhalb des Brustbereiches 3 ist wiederum ein unteres Vorderteil 4 mit Rumpfzügen angeordnet. Das untere Vorderteil 4 weist eine Breite auf, die ebenfalls geringer ist als die Breite des vorderen Bereichs der Passe 14. Die Breite des unteren Vorderteils 4 auf der rechten Seite entspricht der Breite des Brustbereiches 3 auf der rechten Seite. Neben dem unteren Vorderteil 4 und unterhalb der Logotrocknung 5 ist eine Ösenleiste 6 vorgesehen, über die die Enden der Kordeln oder anderer Zugmittel, der innen liegenden Rumpfzüge aus dem Blähkörper 1 herausgeführt werden können.

An dem Kragenbereich des Blähkörpers 1 ist ein Kragen 16 vorgesehen, dessen Kragenöffnung über eine Kragenüberspannung 17 teilweise abgedeckt ist. Am unteren Rand des Rumpfabschnitts 20 sind seitlich jeweils Bodenteile 13 vorgesehen, die den Umfang des Rumpfabschnitts 20 von dem Umfang im Bereich der unteren Vorderteile 4 und des unteren Bereichs Rückens 2 auf einen Umfang reduziert, der einem Bodenrand 15 entspricht, der an dem unteren Rand des Rumpfabschnittes 20 vorgesehen ist und über den der Blähkörper 1 mit einem Unterteil, in dem ein Gehäuse (nicht dargestellt) für ein Gebläse vorgesehen sein kann, verbunden wird.

In Figur 2 ist eine Rückansicht des Blähkörpers 1 gezeigt. Der Rücken des Rumpfabschnittes wird durch die Passe 14, die sich über die gesamte Breite der

Rückseite des Rumpfabschnitts 30 erstreckt und einen daran unten anschließenden Rücken 2 gebildet, in dessen unteren Bereich erneut Rumpfzüge vorgesehen sind. Der Rücken erstreckt sich von der Passe 14 bis zu dem unteren Rand des Rumpfabschnittes 30.

In der dargestellten Ausführungsform bestehen die meisten der Schnittteile aus einem luftundurchlässigen Material, vorzugsweise einem Textilmaterial. Dieses weist eine vorzugsweise eine Luftdurchlässig von 0-1L/m2s, gemessen bei einem Differenzdruck von 100Pa auf.

Die Passe 14 besteht hingegen aus einem Material mittlere Luftdurchlässigkeit von vorzugsweise 5 bis 10L/m2s, gemessen bei einem Differenzdruck von 100Pa. An der Passe 14 liegt während des Trocknungs-und Glättvorgang die Passe des Kleidungsstückes an. Diese ist in der Regel mehrlagig ausgebildet, weshalb eine erhöhten Luftzufuhr zu diesem Teil des Kleidungsstückes notwendig ist. Allerdings ist die Länge der Passe bei einigen Kleidungsstücken geringer als bei anderen und es wird bei einigen Kleidungsstücken ganz auf eine Passe verzichtet. Auch diese verschiedenen Kleidungsstücke können mit dem erfindungsgemäßen Blähkörper getrocknet bzw. geglättet werden, da der Luftverlust durch die Wahl eines Schnittteils mit einer mittleren Luftdurchlässigkeit gering gehalten werden kann.

Weiterhin ist das Schnittteil des Manschettenschlitzes 10 ein Schnittteils mit einer mittleren Luftdurchlässigkeit. In diesem Bereich liegt der Schlitz, der sich bei knöpfbaren Manschetten an die Manschette anschließt, während des Glättvorgangs an. Da an dem Ende des Ärmels des Kleidungsstückes auch die Manschette, die ebenfalls mehrlagig ausgebildet ist, liegt, ist es bevorzugt den Bereich des unteren Ärmels direkt mit Luft zu versogen. Dies kann über Leitungen oder über einen inneren Blähkörper erfolgen, der sich zumindest teilweise in den Ärmelabschnitt des Blähkörpers erstreckt und an dessen Ende eine Öffnung für den Luftauslass in den unteren Ärmeiabschnitt vorgesehen ist.

Durch diese hohe Luftzufuhr in dem unteren Ärmeibereich kann es bei getrocknetem Manschettenschlitz zu einem hohen Luftverlust kommen, wenn das Schnittteil des Manschettenschlitzes 10 eine hohe Luftdurchlässigkeit aufweist. Erfindungsgemäß kann dieser Luftverlust reduziert oder verhindert werden, indem ein Schnittteil mit einer mittleren Luftdurchlässigkeit verwendet wird. Mit diesem Schnittteil kann dennoch eine

ausreichende Trocknung des Manschettenschlitzes des Kleidungsstücks gewährleistet werden.

Die Schnittteile der Leiste 7, der Manschette 11 und des Kragens 6 sind in der dargestellten Ausführungsform aus einem Material mit hoher Luftdurchlässigkeit hergestellt. An diesen Schnittteilen des Blähkörpers liegen während des Trocknungs-und Glättvorgangs mehrere Stofflagen an und zusätzlich sind in diesen Bereichen in der Regel Befestigung-bzw. Fixiervorrichtungen vorgesehen, mittels derer das Kleidungsstück an dem Blähkörper gehalten wird und mittels derer die Teile in Form gehalten werden. In diesen Bereichen ist daher für die Trocknung eine hohe Luftzufuhr notwendig und der Luftverlust ist durch das Vorhandensein von Fixiervorrichtungen minimiert.

Der Brustbereich 3 ist in der dargestellten Ausführungsform ein Schnittteil mit einer mittleren Luftdurchlässigkeit. In diesem Bereich sind an Kleidungsstücken, insbesondere an Hemden, Brusttaschen vorgesehen, die aufgrund der mehreren Lagen, aus denen sie gebildet sind, eine höhere Luftzufuhr benötigen. Allerdings sollen mit dem Blähkörper auch Kleidungsstücke getrocknet und geglättet werden können, an denen beispielsweise nur auf einer Seite eine Tasche vorgesehen ist. Der Luftverlust bei solchen Hemden wäre zu groß, wenn die Brustbereiche auf beiden Seiten der Vorderseite des Rumpfabschnittes eine hohe Luftdurchlässigkeit aufweisen würden. Zudem kann der Brustbereich in der Nähe der Einführungsstelle von Luft in den Blähkörper liegen, wodurch der Luftverlust noch erhöht wird. Mit dem erfindungsgemäßen Schnittteil mit einer mittleren Luftdurchlässigkeit hingegen wird der Luftverlust minimiert und gleichzeitig ein gutes Trockenergebnis an der Tasche erzielt.

Auf der rechten Seite der Vorderseite des Rumpfabschnitts 20 ist in der dargestellten Ausführungsform eine Logotrocknung 5 vorgesehen, die aus einem Schnittteil hoher Luftdurchlässigkeit besteht. Durch dieses Schnittteil wird es möglich, an Hemden vorgesehene Logos oder andere Applikationen zu trocknen. Zusätzlich kann die Logotrocknung 5 zur Unterstützung der Trocknung einer Brusttasche dienen. Da durch die hohe Luftzufuhr durch das Schnittteil der Logotrocknung 5 dieser Bereich schnell getrocknet wird, kann über die Kapillarkräfte der Fasern des Kleidungsstückes auch der restliche Bereich der Tasche über die Logotrocknung zumindest teilweise getrocknet werden. Diese Unterstützung der Trocknung der Brusttasche kann insbesondere bei

Hemden genutzt werden, die keine Applikationen oder Logos auf der Brusttasche aufweisen. Aber auch bei Brusttaschen mit Logo kommt dieser Effekt zum Tragen. Der erfindungsgemäße Blähkörper kann somit für viele verschiedene Hemdenarten verwendet werden.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt.

Obwohl in der dargestellten Ausführungsform die Logotrocknung nur auf der rechten Seite vorgesehen ist, liegt es auch im Rahmen der Erfindung diese auf beiden Seiten vorzusehen.

Mit dem Erfindung wird somit ein Blähkörper zur Verfügung gestellt, der zum einen einfach herzustellen ist und zum anderen ein Trocknen und Glätten unterschiedlicher Kleidungsstücke erlaubt, wobei ein minimaler Luftverlust und hervorragende Trocken-und Glätteergebnissen erzielt werden können.