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Patent Searching and Data


Title:
INJECTION VALVE MEMBER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/018024
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an injection valve member for a fuel injector (1), which injection valve member is of multi-part design and comprises different functional regions. To reduce the production costs for a fuel injector having an injection valve member (30), the injection valve member (30) comprises two guide bodies (31, 32) which are fastened to a separate connecting rod (34).

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Inventors:
KUEGLER THOMAS (DE)
KRASEMANN MARKUS (DE)
OPIELKA HORST (DE)
CHRIST WILHELM (DE)
NUNIC PREDRAG (DE)
KREHER THILO (DE)
MOSER FRIEDRICH (DE)
KUBALIK GUENTHER (DE)
HOELZL HERBERT (DE)
KOENINGER ANDREAS (DE)
KLING KERSTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/058192
Publication Date:
February 18, 2010
Filing Date:
June 30, 2009
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
KUEGLER THOMAS (DE)
KRASEMANN MARKUS (DE)
OPIELKA HORST (DE)
CHRIST WILHELM (DE)
NUNIC PREDRAG (DE)
KREHER THILO (DE)
MOSER FRIEDRICH (DE)
KUBALIK GUENTHER (DE)
HOELZL HERBERT (DE)
KOENINGER ANDREAS (DE)
KLING KERSTIN (DE)
International Classes:
F02M61/10; F02M61/12; F02M61/16
Foreign References:
DE102006029394A12008-01-03
DE102004028617A12005-12-29
DE102007025962A12008-12-11
DE19936668A12001-02-22
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Einspritzventilglied für einen Kraftstoffinjektor (1), das mehrteilig ausgeführt ist und unterschiedliche Funktionsbereiche umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Ein- spritzventilglied (20 ; 30 ; 40 ; 50 ; 60 ; 70 ; 80 ; 90 ; 100 ; 110 ; 120 ) zwei Führungskörper (21, 22; 31, 32; 41, 42; 51, 52; 61, 52; 71, 72; 81, 82; 91, 92;101, 102;lll, 112;121, 122) umfasst, die an einer separaten Verbindungsstange befestigt sind.

2. Einspritzventilglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstange aus einem anderen Material gebildet ist als die Führungskörper.

3. Einspritzventilglied nach einem der vorhergehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstange

(10;24;34;44;54; 64;74;84; 94 ; 114 ; 124 ; 134 ) aus einem Keramikmaterial, einem einfachen Baustahl, der gut schweißbar ist, einem Kunststoffmaterial und/oder einem Gussmaterial gebildet ist.

4. Einspritzventilglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskörper (21, 22,-31, 32,-41, 42,-51, 52,-61, 52,-71, 72,-81, 82,-91, 92,-101, 102,-11 1, 112 ; 121, 122) aus einem Keramikmaterial, einem Kunststoff- material, einem Sintermaterial und/oder einem vorzugsweise randschichtgehärteten Stahl gebildet sind.

5. Einspritzventilglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspritzventil- glied (20 ; 30 ; 40 ; 50 ; 60 ; 70 ; 80 ; 90 ; 100 ; 110 ; 120) eine Spitze (25;35;45;55;65;75;85;95;105;115;125) umfasst, die an der separaten VerbindungsStange (10 ; 24 ; 34 ; 44 ; 54 ; 64 ; 74 ; 84 ; 94 ; 114;124;134) befestigt ist.

6. Einspritzventilglied nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Führungskörper (31;41;51;71) einstückig mit einer Spitze (35; 45; 55; 75) verbunden ist.

7. Einspritzventilglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstange (10;24;34;44;54;64;74;84;94;114;124;134) die Gestalt eines vollen oder hohlen, geraden Kreiszylinders aufweist.

8. Einspritzventilglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskörper (21, 22; 31, 32; 41, 42; 51, 52; 61, 52; 71, 72; 81, 82; 91, 92; 101, 102; 11

I, 112 ; 121, 122) jeweils die Gestalt eines vollen oder hohlen, geraden Kreiszylinders aufweisen.

9. Einspritzventilglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbindungsstange ( 64 ; 84 ; 94 ; 114 ) durch mindestens einen der Führungskörper (61, 62; 81, 82; 92; 101, 102 ; 111 , 112) hindurch erstreckt.

10. Einspritzventilglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ende der Verbindungsstange (94) innerhalb einem der Führungskörper (91) angeordnet ist.

II. Einspritzventilglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittelteil zwischen den zwei Führungskörpern (21, 22 ; 31, 32 ; 41, 42 ; 51, 52; 61, 52; 71, 72; 81, 82; 91, 92; 101, 102; 111, 112; 121, 122) zur Darstellung eines Baukastens mit unterschiedlichen, bei- spielsweise unterschiedlich langen, Kraftstoffinjektoren, die Einspritzventilglieder (20 ; 30 ; 40 ; 50 ; 60; 70; 80; 90; 100; 110; 120) mit beispielsweise unterschiedlichen Längen und/oder Axialsteifigkeiten umfassen, unterschiedlich lang und/oder steif ausgeführt ist.

12. Kraftstoffinj ektor für Speichereinspritzsysteme, zum Einspritzen von mit Hochdruck beaufschlagtem Kraftstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einem Injek- torgehäuse (2), in welchem ein Einspritzventilglied (20;30;40;50; 60;70;80; 90 ; 100 ; 110 ; 120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche hin und her bewegbar ist, um ein Einspritzen von mit Hochdruck beaufschlagtem Kraftstoff aus dem Kraftstoffinjektor (1) in einen Brennraum einer Brenn- kraftmaschine zu steuern.

Description:
Beschreibung Einspritzventilglied

Die Erfindung betrifft ein Einspritzventilglied für einen Kraftstoffinjektor, das mehrteilig ausgeführt ist und unterschiedliche Funktionsbereiche umfasst.

Stand der Technik

Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2004 028 617 Al ist eine Düsennadel für einen Kraftstoffinjektor mit einem Führungsabschnitt bekannt, der mit einer Schicht aus Sintermetall versehen ist. Die bekannte Düsennadel umfasst einen Düsennadelgrundkörper, der im Wesentlichen die Gestalt eines Hohlzylinders aufweist. Ein Düsennadelende aus Sintermetall ist durch Schrumpfen oder Einpressen an dem Düsennadelgrundkörper befestigt.

Offenbarung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, die Herstellkosten für einen Kraftstoffinj ektor mit einem Einspritzventilglied, das mehrteilig ausgeführt und unterschiedliche Funktionsbereiche umfasst, zu reduzieren.

Die Aufgabe ist bei einem Einspritzventilglied für einen Kraftstoffinjektor, das mehrteilig ausgeführt ist und unterschiedliche Funktionsbereiche umfasst, dadurch gelöst, dass das Einspritzventilglied zwei Führungskörper umfasst, die an einer separaten Verbindungsstange befestigt sind. Das Einspritzventilglied wird auch als Düsennadel bezeichnet. Die vorliegende Erfindung betrifft relativ lange Düsennadeln, die an zwei Stellen in einem Injektorgehäuse des Kraftstoffinj ektors geführt sind. Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung ist die Düsennadel modular aufgebaut und umfasst zwei separate Führungskörper, die mit unterschiedlichen Verbindungsstangen, insbesondere unterschiedlich langen Verbindungsstangen, verwendet werden können. Dadurch wird auf einfache Art und Weise das Bereitstellen eines Baukastens mit unterschiedlichen Injektorlängen ermöglicht .

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Einspritzventil- glieds ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstange aus einem anderen Material gebildet ist als die Führungskörper. Die Verbindungsstange ist vorzugsweise aus einem Material gebildet, das eine hohe Axialsteifigkeit der Verbindungsstange sicherstellt. Die Führungskörper sind demgegenüber vorzugsweise aus einem Material gebildet, das eine hohe Verschleißfestigkeit aufweist.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Einspritzventilglieds ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verbin- dungsstange aus einem Keramikmaterial, einem einfachen Baustahl, der gut schweißbar ist, einem Kunststoffmaterial und/oder einem Gussmaterial gebildet ist. Die Verbindungsstange kann vollständig aus einem der genannten Materialien gebildet sein. Es ist aber auch möglich, dass die Verbin- dungsstange aus unterschiedlichen Materialien gebildet ist. Die Verbindungsstange kann auch axiale Abschnitte aufweisen, die, zumindest teilweise, aus unterschiedlichen Materialien gebildet sind. Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung ist die Verbindungsstange so ausgeführt, dass sie auf einfache Art und Weise in unterschiedlichen Längen gefertigt und vorratsmäßig bereitgestellt werden kann.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Einspritz- ventilglieds ist dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskörper aus einem Keramikmaterial, einem Kunststoffmaterial, einem Sintermaterial und/oder einem vorzugsweise rand- schichtgehärteten Stahl gebildet sind. Die Führungskörper können vollständig aus einem der genannten Materialien ge- bildet sein. Es ist aber auch möglich, dass die Führungskörper aus unterschiedlichen Materialien gebildet sind. Insbesondere können die Führungskörper an Führungsflächen besonders behandelt und/oder beschichtet sein.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Einspritzventilglieds ist dadurch gekennzeichnet, dass das Einspritzventilglied eine Spitze umfasst, die an der separaten Verbindungsstange befestigt ist. Die Spitze hat eine Dichtfunktion und ist, zumindest teilweise, aus einem vorzugs- weise besonders verschleißfesten Material gebildet.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Einspritzventilglieds ist dadurch gekennzeichnet, dass einer der Führungskörper einstückig mit einer Spitze verbunden ist. Der Führungskörper mit der Spitze kann mit unterschiedlichen, insbesondere unterschiedlich langen, Verbindungsstangen und dem weiteren Führungskörper in einem Baukasten verwendet werden.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Einspritzventilglieds ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstange die Gestalt eines vollen oder hohlen, geraden Kreiszylinders aufweist. Dadurch wird auf einfache Art und Weise die Fertigung und vorratsmäßige Bereitstellung von unterschiedlich langen Verbindungsstangen ermöglicht. Die Verbindungsstangen können aber auch Bereiche mit unterschiedlichen Außendurchmessern aufweisen. Darüber hinaus kann an den Verbindungsstangen zumindest ein Bund vorgesehen sein, der zum Beispiel eine Anlagefläche für eine Schließfeder aufweist.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Einspritzventilglieds ist dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskörper jeweils die Gestalt eines vollen oder hohlen, gera- den Kreiszylinders aufweisen. Die Führungskörper weisen in axialer Richtung vorzugsweise eine deutlich geringere Ausdehnung als die Verbindungsstange auf. Die Mantelfläche der Führungskörper stellt eine Führungsfläche dar, mit welcher der jeweilige Führungskörper in einer Führungsbohrung be- ziehungsweise einem Führungsbohrungsabschnitt des Kraftstoffinjektors in axialer Richtung hin und her bewegbar geführt ist. Vorzugsweise sind an einem der Führungskörper Abflachungen vorgesehen, die den Durchtritt von Kraftstoff im Bereich der Führung ermöglichen.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Einspritzventilglieds ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbindungsstange durch mindestens einen der Führungskörper hindurch erstreckt. Zu diesem Zweck weist der Führungskör- per ein zentrales Durchgangsloch auf, dessen Durchmesser an den Durchmesser der Verbindungsstange angepasst ist. Die Verbindung zwischen Führungskörper und Verbindungsstange kann kraftschlüssig, formschlüssig oder stoffschlüssig ausgeführt sein.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Einspritzventilglieds ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ende der Verbindungsstange innerhalb eines der Führungskörper angeordnet ist. Dieses Ende kann kraftschlüs- sig, formschlüssig oder stoffschlüssig mit dem Führungskör- per verbunden sein. Darüber hinaus kann dieses Ende alternativ oder zusätzlich mit einem Ende eines Zapfens verbunden sein, an dessen anderem Ende eine Spitze vorgesehen ist .

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Einspritzventilglied ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittelteil zwischen den zwei Führungskörpern zur Darstellung eines Baukastens mit unterschiedlichen, beispielsweise unter- schiedlich langen, Kraftstoffinjektoren, die Einspritzventilglieder mit beispielsweise unterschiedlichen Längen und/oder Axialsteifigkeiten umfassen, unterschiedlich lang und/oder steif ausgeführt ist. Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung wird ein Baukasten mit unterschiedlichen Kraftstoffinj ektoren bereitgestellt. Durch die Variation des Mittelteils kann der Baukasten besonders kostengünstig dargestellt werden.

Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Kraftstoffinj ek- tor für Speichereinspritzsysteme, zum Einspritzen von mit Hochdruck beaufschlagtem Kraftstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einem Injektorgehäuse, in welchem ein vorab beschriebenes Einspritzventilglied hin und her bewegbar ist, um ein Einspritzen von mit Hochdruck be- aufschlagtem Kraftstoff aus dem Kraftstoffinjektor in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine zu steuern. Die Erfindung betrifft gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung einen Baukasten für einen Kraftstoffinjektor mit Einspritzventilgliedern, die Führungskörper umfassen, die auf einfa- che Art und Weise mit unterschiedlichen Verbindungsstangen, insbesondere unterschiedlich langen Verbindungsstangen, kombinierbar sind.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der un- ter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Es zeigen:

Figur 1 eine stark vereinfachte Darstellung eines Kraftstoffinj ektors mit einem Einspritzventil- glied im Längsschnitt;

Figur 2 eine stark vereinfachte Darstellung eines Einspritzventilglieds im Längsschnitt mit unterschiedlichen Funktionsbereichen und die

Figuren Einspritzventilglieder im Längsschnitt, die gemäß 3 bis 12 verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung ausgeführt sind.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In Figur 1 ist ein Kraftstoffinjektor 1 mit einem Injektorgehäuse 2 stark vereinfacht im Längsschnitt dargestellt. Das Injektorgehäuse 2 ist mehrteilig ausgeführt und ragt mit seinem brennraumnahen Ende 3 in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine. In dem Injektorgehäuse 2 ist ein Einspritzventilglied 4 hin und her bewegbar geführt, das auch als Düsennadel bezeichnet wird. An seinem brennraumfernen Ende weist das Einspritzventilglied 4 eine Spitze 5 mit ei- ner Dichtkante auf, die an einer Dichtfläche des Injektorgehäuses in Anlage kommen kann. Wenn sich die Dichtkante an der Düsennadelspitze in Anlage an der zugehörigen Dichtfläche befindet, dann ist der Kraftstoffinjektor 1 geschlossen. Wenn der Druck in einem Steuerraum 6 am brennraumfer- nen Ende der Düsennadel 4 gezielt abgesenkt wird, dann öff- net die Düsennadel 4, wobei die Spitze 5 mit der Dichtkante von der zugehörigen Dichtfläche abhebt, um eine Strömungsverbindung aus einem Druckraum im Inneren des Injektorgehäuses 2 in den Brennraum freizugeben.

An seinem brennraumfernen Ende weist das Einspritzventilglied 4 einen Führungs- und/oder Dichtabschnitt 8 auf, durch welchen das Einspritzventilglied 4 an einer ersten Führungsstelle in dem Injektorgehäuse 2 geführt ist. An ei- ner zweiten Führungsstelle ist die Düsennadel 4 mit Hilfe eines Führungs- und/oder Leitungsabschnitts 9 in dem Injektorgehäuse 2 geführt. An dem Führungs- und/oder Leitungsabschnitt 9 können Abflachungen vorgesehen sein, die den Durchtritt von Kraftstoff ermöglichen.

Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung sind die beiden Abschnitte oder Flächen 8, 9 an separaten Führungskörpern ausgebildet, die beide an einer gemeinsamen Verbindungsstange 10 befestigt sind.

In Figur 2 ist ein Einspritzventilglied 20 allein im Längsschnitt dargestellt, das dem Einspritzventilglied 4 aus Figur 1 ähnelt. Das Einspritzventilglied 20 oder die Düsennadel 20 umfasst zwei Führungskörper 21, 22, die an den Enden einer Verbindungsstange 24 befestigt sind. An dem Führungskörper 21 ist auf der der Verbindungsstange 24 abgewandten Stirnseite eine Spitze 25 befestigt. Die Spitze 25 kann auch einstückig mit dem Führungskörper 21 verbunden sein. Die Spitze 25 hat die Funktion Dichten. Der Führungskörper 21 hat die Funktionen Führen und gegebenenfalls Kraftstoffleiten. Die Verbindungsstange 24 hat die Funktion Verbinden. Dabei ist ein wesentlicher Aspekt, ob die Verbindungsstange 24 im Betrieb ihre Länge verändert. Der Führungskörper 22 hat die Funktionen Führen und Dichten. In Figur 3 ist eine Düsennadel 30 mit zwei Führungskörpern 31, 32 dargestellt, die an einer Verbindungsstange 34 befestigt sind. An dem Führungskörper 31 ist eine Spitze 35 befestigt. Zur Erhöhung ihrer Verschleißfestigkeit sind die Führungskörper 31, 32 mit einer verschleißfesten Beschich- tung versehen. Darüber hinaus ist die Spitze 25 ebenfalls mit einer verschleißfesten Beschichtung versehen.

In Figur 4 ist eine Düsennadel 40 mit zwei Führungskörpern 41, 42 dargestellt, die an den Enden einer Verbindungsstange 44 befestigt sind. Der Verbindungskörper 41 ist über einen Verbindungsabschnitt 46 einstückig mit einer Spitze 45 verbunden. Auf der anderen Seite geht von dem Führungskörper 41 ein Stummel 47 aus, dessen freies Ende an der Ver- bindungsstange 44 befestigt ist. Ein ähnlicher Stummel 48 geht von dem Führungskörper 42 aus, und dient zur Befestigung an dem anderen Ende der Verbindungsstange 44. Die Verbindungsstange 44 hat die Gestalt eines geraden Vollzylin- ders und ist vorzugsweise aus einem Keramikwerkstoff, einem einfachen Baustahl, der gut schweißbar ist, oder einem Kunststoff gebildet. Die Führungskörper 41, 42 sind vorzugsweise aus einem Keramikwerkstoff, einem Kunststoff, einem Sintermaterial oder aus einem randschichtgehärteten Stahl gebildet.

In Figur 5 ist eine Düsennadel 50 mit zwei Führungskörpern 51, 52 dargestellt, die an einer Verbindungsstange 54 befestigt sind. Der Führungskörper 51 ist durch einen Verbindungsabschnitt 56 einstückig mit einer Spitze 55 verbunden. Die Verbindungsstange 54 ist aus einem Gusswerkstoff gebildet. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt die Befestigung der Führungskörper 51, 52 an der Verbindungsstange 54 durch Umgießen. Zu diesem Zweck geht von dem Führungskörper 51 ein Stummel 57 aus, an dessen Ende ein Bund 59 ausgebildet ist. Analog geht von dem Führungskörper 52 ein Stummel 58 aus, an dessen Ende ein Bund 53 ausgebildet ist. Der Bund 53, 59 und ein Teil des zugehörigen Stummels 58, 57 ist mit dem Gussmaterial, aus dem die Verbindungsstange 54 gebildet ist, gegossen. Als Gussmaterial kann ein Stahlgusswerkstoff oder ein Aluminiumgusswerkstoff verwendet werden.

In Figur 6 ist ein Einspritzventilglied 60 im Längsschnitt dargestellt, das zwei Führungskörper 61, 62 umfasst, die beide ein zentrales Durchgangsloch aufweisen, durch das sich eine Verbindungsstange 64 hindurch erstreckt. An einem Ende der Verbindungsstange 64 ist eine Spitze 65 ausgebildet. Die beiden Führungskörper 61, 62 können durch eine Pressverbindung auf der Verbindungsstange 64 befestigt sein. Alternativ können die beiden Führungskörper 61, 62 Stoffschlüssig mit der Verbindungsstange 64 verbunden sein.

In Figur 7 ist ein Einspritzventilglied 70 dargestellt, das dem Einspritzventilglied 40 aus Figur 4 ähnelt. Das Ein- spritzventilglied 70 umfasst zwei Führungskörper 71, 72, die an einer Verbindungsstange 74 befestigt sind. Eine Spitze 75 ist durch einen Verbindungsabschnitt 76 einstückig mit dem Führungskörper 71 verbunden. An einer ersten Trennstelle 73 ist ein Ende der Verbindungsstange 74 an ei- nem Stummel 77 befestigt, der wiederum an dem Führungskörper 71 befestigt ist. Ein weiterer Stummel 78 ist an dem Führungskörper 72 befestigt und an einer weiteren Trennstelle 79 wiederum mit der Verbindungsstange 74 verbunden.

In Figur 8 ist ein Einspritzventilglied 80 gezeigt, das dem Einspritzventilglied 60 aus Figur 6 ähnelt. Das Einspritzventilglied 80 umfasst zwei Führungskörper 81, 82, die auf einer durchgehenden Verbindungsstange 84 befestigt sind. An einem Ende der Verbindungsstange 84 ist eine Spitze 85 aus- gebildet. Die Führungskörper 81, 82 sind vorzugsweise aus Kunststoff oder einer Metalllegierung, insbesondere mit der Bezeichnung 100 Cr6, gebildet.

In Figur 9 ist ein Einspritzventilglied 90 mit zwei Füh- rungskörpern 91, 92 dargestellt, die an einer Verbindungsstange 94 befestigt sind. Die beiden Führungskörper 91, 92 umfassen jeweils ein zentrales Durchgangsloch. Die Verbindungsstange 94 erstreckt sich mit ihrem brennraumfernen Ende durch den Führungskörper 92 hindurch. Das brennraumnahe Ende der Verbindungsstange 94 ist, in axialer Richtung betrachtet, etwa in der Mitte des Führungskörpers 91 angeordnet. An dem brennraumnahen Ende der Verbindungsstange 94 liegt ein brennraumfernes Ende eines Zapfens 96 an, an dessen brennraumnahen Ende eine Spitze 95 ausgebildet ist. Der Zapfen 96 ist an einer Trennstelle 98 vorzugsweise stoffschlüssig mit der Verbindungsstange 94 und/oder dem Führungskörper 91 verbunden. In diesem Fall stellt der Führungskörper 91 gleichzeitig ein Verbindungsglied zwischen der Verbindungsstange 94 und dem Zapfen 96 mit der Spitze 95 dar.

In Figur 10 ist ein Einspritzventilglied 100 mit zwei Führungskörpern 101, 102 im Längsschnitt dargestellt, die auf einer Verbindungsstange 104 befestigt sind. Die Verbin- dungsstange 104 hat die Gestalt eines geraden Hohlzylin- ders, der an beiden Enden offen ist. Auf das brennraumnahe Ende der Verbindungsstange 104 ist eine Spitze 105 aufgesteckt. Die Spitze 105 ist über einen Verbindungsabschnitt 106 einstückig mit einem Zapfen 107 verbunden, der in der Verbindungsstange 104 angeordnet ist. Der Führungskörper 101 umfasst ein zentrales Durchgangsloch, durch das sich die Verbindungsstange 104 hindurch erstreckt. Von dem Führungskörper 102 geht ein zentraler Zapfen 108 aus, der in das brennraumferne Ende der Verbindungsstange 104 einge- steckt ist. Die Befestigung der Spitze 105 und der Füh- rungskörper 101, 102 an der Verbindungsstange 104 kann stoffschlüssig, formschlüssig oder kraftschlüssig erfolgen.

In Figur 11 ist ein Einspritzventilglied 110 mit zwei Füh- rungskörpern 111, 112 im Längsschnitt dargestellt. Die beiden Führungskörper 111, 112 haben die Gestalt von Hülsen, die sich um eine Verbindungsstange 114 herum erstrecken, welche die Gestalt eines geraden Hohlzylinders aufweist. Die Verbindungsstange 114 ist an ihrem brennraumfernen Ende 118 geschlossen und an ihrem brennraumnahen Ende offen. In das offene, brennraumnahe Ende der Verbindungsstange 114 ist eine Spitze 115 eingesteckt, von der ein Zapfen 116 ausgeht, der teilweise in der Verbindungsstange 114 angeordnet ist.

In Figur 12 ist ein Einspritzventilglied 120 in zwei verschiedenen Längen dargestellt. Das Einspritzventilglied 120 umfasst zwei Führungskörper 121, 122, die an unterschiedlichen Verbindungsstangen 124, 134 befestigbar sind. Der Füh- rungskörper 121 weist eine Spitze 125 auf, die durch einen Verbindungsabschnitt 126 einstückig mit dem Führungskörper 121 verbunden ist. Von der der Spitze 125 abgewandten Stirnseite des Führungskörpers 121 geht ein Stummel 127 aus, der mit Hilfe einer Verbindungsmuffe 128 an dem brenn- raumnahen Ende der Verbindungsstange 124, 134 befestigt ist. Ein analoger Stummel 129 geht von der brennraumnahen Stirnseite des Führungskörpers 122 aus. Das brennraumnahe Ende des Stummels 129 ist mit Hilfe einer weiteren Verbindungsmuffe 131 an dem brennraumfernen Ende der Verbindungs- Stange 124, 134 befestigt.

Die Verbindungsstange 134 ist zum einen kürzer als die Verbindungsstange 124. Darüber hinaus umfasst die Verbindungsstange 134 einen im Durchmesser reduzierten Bereich 135, der einen geringeren Außendurchmesser als die Verbindungsstange 124 aufweist.

Gemäß einem weiteren wesentlichen Aspekt der Erfindung kann die Axialsteifigkeit des Einspritzventilglieds beziehungsweise der Düsennadel gezielt eingestellt werden. Die Axial- steifigkeit beeinflusst wesentlich die Injektorfunktion, wie zum Beispiel die Öffnungsgeschwindigkeit, die Kleinst- mengenfähigkeit etc. Gemäß einem weiteren wesentlichen As- pekt der Erfindung wird auf einfache Art und Weise die Schaffung eines Baukastens mit Kraftstoffinjektoren ermöglicht, die unterschiedlich lang sind. Durch den erfindungsgemäßen modularen Aufbau der Düsennadel können kostengünstig unterschiedliche Längen der Düsennadel bereitgestellt werden. Die Verbindungsstange 10; 24; 34; 44; 54; 64; 74; 84; 94; 104; 114; 124; 134 hat im Wesentlichen die Aufgabe, die beiden Führungskörper 21, 22; 31, 32; 41, 42; 51, 52; 61, 62; 71, 72; 81, 82; 91, 92; 101, 102; 111, 112; 121, 122 miteinander und/oder mit der Düsennadelspitze 25; 35; 45; 55; 65; 75; 85; 95; 115; 125 zu verbinden. Dabei trägt die Verbindungsstange wesentlich zur Gesamtsteifigkeit der Düsennadel in axialer Richtung bei. Kern der Erfindung ist die Entkopplung der Funktionsbereiche Düsennadelspitze und Führungskörper von den Baukasten-abhängigen Größen Nadel- länge und Axialsteifigkeit .

Die Einstellung der erforderlichen Länge und Axialsteifigkeit erfolgt lediglich in einem Bauteil, der Verbindungsstange, während die Funktionsbereiche Düsennadelspitze und Führungskörper unverändert bleiben. Dieses Konzept liefert unter anderem die folgenden Vorteile: Mehr Gleichteile, was sich positiv auf die Logistik und die Kosten auswirkt; Varianz in einem relativ einfachen Bauteil mit geringeren Anforderungen an Genauigkeit und Toleranzen, was sich positiv auf die Kosten auswirkt. Darüber hinaus ist es möglich, die Verbindungsstange aus einem anderen Werkstoff herzustellen, was sich positiv auf die Kosten auswirkt und eventuell Vorteile für eine gewünschte Verbindungstechnik mit sich bringt .

In Figur 12 ist angedeutet, dass sich die Gesamtsteifigkeit der Düsennadel 120 aus den Einzelsteifigkeiten der Komponenten 141, 142 und 143 zusammensetzt. Dabei ist die Axial- steifigkeit abhängig von den jeweiligen Querschnittsflächen und der Länge des zugehörigen Bauteils sowie vom Elastizitätsmodul. Bei einer längeren Variante kann die Axialstei- figkeit der Düsennadel 120 konstant gehalten werden, wenn die Einzelsteifigkeiten 141 bis 143 der Komponenten konstant bleiben. Da die Komponenten 141 und 143 geometrisch immer gleich gehalten werden, sind auch die zugehörigen Steifigkeiten konstant. Entsprechend muss auch die Steifigkeit der Komponente 142 mit der Verbindungsstange 124; 134 konstant bleiben. Das ist möglich, wenn das Verhältnis aus Querschnittsfläche und Länge der Verbindungsstange 124; 134 konstant gehalten wird.

Die Verbindungsstange 124; 134 kann als Vollquerschnitt aus Stangenmaterial oder als Hohlquerschnitt aus Rohrmaterial ausgeführt werden. Die Ausführung der Verbindungsstange 124; 134 als Hohlquerschnitt kann sowohl funktionale als auch fertigungstechnische Vorteile haben. Der Durchmesser an den Fügestellen sollte aus prozesstechnischer Sicht und für eine gleich bleibende Festigkeit für alle Varianten der Verbindungsstange 124; 134 konstant bleiben, wie in Figur 12 gezeigt ist. Für einen Vollquerschnitt bedeutet dies gegebenenfalls einen Absatz auf einen kleineren und/oder größeren Durchmesser. Bei einem Hohlquerschnitt kann die Anpassung der Querschnittsfläche über den Innendurchmesser erfolgen, während der Außendurchmesser konstant bleiben kann .