Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
INK-RESERVOIR DOCTOR BLADE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/025014
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, a known ink-reservoir doctor blade (2) is equipped with a closing or sealing strip (10) that is positioned inside the ink reservoir (4) and that can be externally operated in order to close the ink outlet (14). The doctor blade (2) can thus be configured and used as an interchangeable cassette (e.g. during an ink change). A wiper plate can also be located inside the reservoir (4) which can be used to remove most of the ink remains from the longitudinal walls of the reservoir before the cassette is changed and/or which assists in the washing process inside the reservoir.

Inventors:
ARABIN DIETER (DE)
Application Number:
PCT/CH2000/000544
Publication Date:
April 12, 2001
Filing Date:
October 05, 2000
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GALLUS FERD RUEESCH AG (CH)
ARABIN DIETER (DE)
International Classes:
B41F31/02; (IPC1-7): B41F31/02
Foreign References:
EP0359958A21990-03-28
DE3909879C11990-08-09
DE4330681A11995-03-16
Attorney, Agent or Firm:
TROESCH SCHEIDEGGER WERNER AG (Schwäntenmos 14 Zumikon, CH)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Farbkammerrakel für eine Farbauftragswalze einer Druckma schine, mit einem Rakelkasten mit Farbkammer und zwei sich zu beiden Seiten eines sich uber die Lange einer Farbaus trittsöffnung erstreckenden Rakelmessern, dadurch gekenn zeichnet, dass der Rakelkasten als auswechselbare Kassette ausgebildet ist, wobei im Innenraum der Farbkammer eine von aussen betatigbare Dichtleiste angeordnet ist, welche aus einer zurückgezogenen, die Farbaustrittsöffnung freilassen den ersten Stellung in eine zweite Stellung verschiebbar ist, in welcher die Dichtleiste dichtend gegen die inneren Randflächen der Rakelmesser anliegt und dabei die Farbaus trittsöffnung verschliesst, damit die Kassette nach Ver schliessen der Farbzuundabfuhranschlusse ausgewechselt werden kann.
2. Farbkammerrakel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtleiste einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist.
3. Farbkammerrakel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtleiste als Zylinder ausgebildet ist, dessen Durchmesser grosseur ist als die Spaltbreite der Farbaus trittsöffnung.
4. Farbkammerrakel nach einem der Ansprüche 13, dadurch ge kennzeichnet, dass zumindest die wirksame Oberfläche der Dichtleiste aus elastomerem Material besteht.
5. Farbkammerrakel nach einem der Ansprüche 14, dadurch ge kennzeichnet, dass die Dichtleiste mit einem manuellen oder motorischen Antrieb verstellbar ist.
6. Farbkammerrakel nach einem der Ansprüche 15, dadurch ge kennzeichnet, dass die Farbkammer uber die ganze Lange einen gleichen Innenquerschnitt aufweist und eine, diesem Quer schnitt bei vollstandig zurückgezogener Dichtleiste, ent sprechende Abstreifplatte vorgesehen ist, welche im Normal betrieb gegen eine Kammerstirnwand anliegt und bei zuruckge zogener Dichtleiste tuber die Kammerlange manuell oder moto risch verschiebbar ist, um an den Langswanden und der Dicht leiste anhaftende Farbe abzustreifen und aus der Kammer zu drücken und/oder einen Waschvorgang innerhalb der Kammer zu unterstutzen.
7. Farbkammerrakel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifplatte an Langsfuhrungen, z. B. Fuhrungs stangen gefuhrt ist.
8. Druckmaschine mit einer Farbkammerrakel nach einem der An pruche 17 und einer Farbauftragswalze, mit einer Halte rung, um die Kammerrakel in einer vorbestimmten Stellung zur Farbauftragswalze zu halten und an letztere anzudrucken, da durch gekennzeichnet, dass die Halterung eine Tragkonstruk tion mit in einer Vertikalebene um die Achse der Farbauf tragswalze verschwenkbarer Tragplatte aufweist, um zusammen mit der eingesetzten Kammerrakel in verschiedene Winkelstel lungen bezüglich der Farbauftragswalze eingestellt zu wer den.
Description:
Farbkammerrakel Die vorliegende Erfindung betrifft eine Farbkammerrakel für ei- ne Farbauftragswalze einer Druckmaschine, mit einem Rakelkasten mit Farbkammer und zwei sich zu beiden Seiten eines sich tuber die LAnge einer Farbaustrittsoffnung erstreckenden Rakelmes- sern.

Die Kammerrakel dienen der Zufuhr und Verteilung der gewunsch- ten Farbe auf die Farbauftragswalze, z. B. die Rasterwalze einer Druckmaschine. Für einen Farbwechsel musse die fest instal- lierten Kammerrakel umständlich abmontiert werden, was immer auch mit mehr oder weniger grossen Verlusten an Farbe (teilwei- se teure Produkte) verbunden ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, das Anbringen der Kammerrakel zu vereinfachen und deren Konstruktion so zu ges- talten, dass bei einem Wechsel möglichst wenig Farbe verloren geht. Die Kammerrakel soll sich insbesondere für Maschinen mit neuen Farbwechselsystemen eignen.

Diese Aufgabe wird bei einer Farbkammerrakel der eingangs defi- nierten Art erfindungsgemass durch die Merkmale des kennzeich- nenden Teils von Anspruch 1 gelõst.

Besondere Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhangi- gen Ansprüchen definiert.

Dank der als Dichtleiste ausgebildeten Verschlussleiste lässt sich der Rakelkasten in Form einer einfach und schnell auswech- selbaren Kassette ausbilden, dies ohne Farbverlust und ohne be- sondere Vorsichtsmassnahmen (nach Lösen der Farbzu-und-ab- fuhranschlusse.

Das Farbzuführsystem lãsst sich nach irgendeiner Methode reini- gen und für eine neue Farbe bereitstellen. Für den Weiterbe-

trieb der Druckmaschine ist lediglich noch eine neue Kassette (Kammerrakel) einzusetzen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels noch etwas naher erläutert.

Es zeigt : Fig. 1 einen rein schematischen Aufbau eines Teils einer Druck- maschine mit Farbkammerrakel und anschliessender Raster- walze, und Fig. 2 eine ahnliche, jedoch etwas detailliertere Prinzipan- sicht wie Fig. 1.

Figur 1 der Zeichnung zeigt einen Ausschnitt aus einer Druckma- schine rein schematisch, wobei neben einer Farbauftragswalze 1 die hier interessierende Farbkammerrakel 2 illustriert ist.

Der Rakelkasten 3 mit der Farbkammer 4 ist dabei auf einen Tra- ger 5 montiert, welcher in Pfeilrichtung verstellbar ist, um den Andruck der Rakel 2 an die Walze 1 einzustellen. Dies er- folgt tuber ein Stellglied 6 (z. B. Hydraulik-oder Pneumatikzy- linder).

Die Kammerrakel 2 mit Trager 5 und zugehörigen Komponenten ist auf einer, in einer Vertikalebene verschwenkbaren, Platte 7 montiert, welche erlaubt die Rakel 2 in beliebige Winkelstel- lungen 2', 2''bezuglich der Walze 1 zu verschwenken (je nach Art der aufzutragenden Farbe oder noch in der Farbkammer 4 verbleibender Farbmenge, um eine optimale Füllung der"Napf- chen"der Rasterwalze durch Unterstützung durch das Gewicht der Farbe, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der Verfahrensge- schwindigkeit, zu erzielen). Die Verschwenkung erfolgt z. B. tuber das Stellglied 6'.

Die Farbe selbst wird tuber Zu-bzw. Abfuhranschlusse, z. B. 8 bzw. 9 (Fig. 2) in die Farbkammer 4 gefuhrt (aus nicht darge- stellten Farbgefassen).

Weiter ist aus Fig. 1 das Kernstuck der vorliegenden Erfindung, namlich die Dichtleiste 10, ersichtlich, welche uber ein Stell- glied 11 aus einer Nichtbetriebsstellung nach rechts in eine Stellung verschoben werden kann, in welcher die Dichtleiste 10 gegen die Innenseite der Ränder der Rakelmesser 12,13 gedrückt werden kann. Dadurch wird es möglich, die Farbaustrittsöffnung 14 des Rakelkastens dicht zu verschliessen. Die Farbaustritts- öffnung ist durch einen sich tuber die ganze Breite der Rakel erstreckenden Spalt gebildet.

Dank der Möglichkeit des Verschliessens der Austrittsöffnung 14, kann der Rakelkasten 3 als Kassette ausgebildet und mon- tiert sein, was bei Farbwechsel einen raschen Austausch erlaubt (nach Lösen und Verschliessen der Farbzu-und- abführanschlusse).

Zumindest die wirksame Oberfläche der Dichtleiste 10 besteht aus elastomerem Material. Der Querschnitt der Leiste kann z. B. rechteckig oder kreisförmig oder eine Kombination sein.

Fig. 2 der Zeichnung zeigt eine weitere, etwas detailliertere Prinzipansicht der erfindungsgemässen Konstruktion. Es werden für gleiche Teile dieselben Ueberweisungsziffern wie bei Fig. 1 benutzt.

Die Kammerrakel 2 ist auf einem Rager 5 und einer vertikal um die Walzenachse verschwenkbaren Platte 7 als auswechselbare Kassette montiert und wird mit vorbestimmter Kraft gegen die Walze 1 (Raster-walze) gehalten. Ueber Anschlüsse 8 bzw. 9 wird der Rakelkammer 4 Farbe zu-bzw. abgeführt. Beim gezeigten Bei- spiel weist die Kammer 4 einen Querschnitt in Form eines lie- genden U auf, bedingt durch einen in die Kammer 4 ragenden Trã- ger 15 für eine Dichtleiste 10, welche aus der inaktiven Stel-

lung (links) nach rechts in die aktive Verschliess-Stellung 10' verschoben werden kann. In dieser Stellung liegt die Dichtleis- te 10'dichtend gegen die Innenseite der Rakelmesser 12,13 an und verschliesst dabei die sich tuber die ganze Breite des Ra- kelkastens 3 erstreckende Farbaustrittsöffnung 14. Bei so ver- schlossener Oeffung 14 kann die Kassette entnommen werden, ohne das Risiko eines unerwunschten Farbaustritts.

Im Innenraum der Farbkammer 4 ist zudem eine Farbabstreifplatte angeordnet, deren Form dem Querschnitt der Kammer 4 bei zuruck- gezogener Dichtleiste 10 entspricht. Normalerweise liegt die Abstreifplatte gegen die Innenseite der Kammerseitenwand (Stirnwand) an, welche der Seitenwand gegenüber liegt, in wel- cher die Anschlüsse 8,9 vorgesehen sind.

Die Abstreifplatte ist auf Führungsstangen 16,17 geführt, von der einen Kammerwand zur anderen verschiebbar, und streift da- bei an den Längswänden der Kammer haftende Farbe ab, um diese in die Zu-bzw. Abführleitungen zurückzudrängen (Kammervor- reinigung), bevor die Kassette einem Waschvorgang in der Ma- schine selbst ausgesetzt oder ausgetauscht wird. Für einen Farbwechsel wird das Zu-bzw. Ableitungssystem separat gerei- nigt.

Beim Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 2 ist die manuelle Verschwenkbarkeit der Tragerplatte 7 gezeigt. In der gewunsch- ten Winkelstellung lasst sich die Trägerkonstruktion in Arre- tierungen 18 blockieren (beim gezeigten Beispiel : Verschwenk- möglichkeit bis 90°).