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Title:
INTRA-OCULAR LENS PROVIDED WITH ADHESIVE ON ITS EXTERNAL BORDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/063737
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an intra-ocular lens (1) comprising an adhesive (5, 6) on its external border (2). Said adhesive (5, 6) can preferably be activated by UV light. In addition the external border (2) of the lens (1) is not curved but configured as an edge (2). This facilitates the fixing of the lens in the capsular sac, reduces the risk of a secondary cataract and optionally permits a larger optical device.

Inventors:
VON WALLFELD HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/000102
Publication Date:
August 07, 2003
Filing Date:
January 16, 2003
Export Citation:
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Assignee:
TECHNOMED GES FUER MED UND MED (DE)
VON WALLFELD HERBERT (DE)
International Classes:
A61F2/16; (IPC1-7): A61F2/16
Foreign References:
US5002571A1991-03-26
US5133747A1992-07-28
US5354336A1994-10-11
US5669934A1997-09-23
Attorney, Agent or Firm:
Castell, Klaus (Gutenbergstrasse 12, Düren, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. l.
2. Intraokularlinse (1) mit einem äußeren Rand (2), dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Rand (2) einen Kleber (5,6) aufweist.
3. Intraokularlinse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber (5,6) aktivierbar ist.
4. Intraokularlinse (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber (5, 6) durch UVLicht aktivierbar ist.
5. Intraokularlinse (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber (5,6) durch Wärme aktivierbar ist.
6. Intraokularlinse (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber (5,6) durch Feuchtigkeit aktivierbar ist.
7. Intraokularlinse (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber (5, 6) durch Mikrowellen aktivierbar ist.
8. Intraokularlinse (1) nach einem der vorhergehend beschriebenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber (5,6) als geschlossene Linie aufgetragen ist.
9. Intraokularlinse (l), dadurch gekennzeichnet, dass der Rand eine Kante (2) hat.
10. Intraokularlinse (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kante (2) einen spitzen Winkel (3) aufweist.
11. Intraokularlinse (1) nach einem der vorhergehend beschriebenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linse (1) ohne Haptik in den Kapselsack (4) einklebbar ist.
Description:
INTRAOKULARLINSE MIT EINEM KLEBER AUF DEM ÄUSSEREN RAND

Die Erfindung betrifft eine Intraokularlinse mit einem äußeren Rand.

Intraokularlinsen werden in der Regel mit einer speziellen Haptik im Kapselsack eines Auges befestigt. Vor allem wenn die Linsen sehr dünn sind, entstehen Probleme beim Befestigen der Linse an der Haptik und beim Anordnen der Haptik im Kapselsack des Auges, die vor allem auf eine Verbiegung der Implantate im Auge zuriickzufiihren sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Intraokularlinse derart weiterzubilden, dass sie leichter, z. B. auch ohne Haptiken, im Auge zu befestigen ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der äußere Rand einen Kleber aufweist. Das Anbringen eines Klebers am äußeren Rand der Linse ermöglicht es, die Linse bei dem Einsetzen der Linse in den Kapselsack vorzugsweise ohne eine Haptik im Kapselsack zu fixieren. Vorteilhaft ist es, wenn der Kleber die Linse im Kapselsack mindestens solange fixiert, bis durch das Abheilen des Eingriffs eine feste Verbindung zwischen der Linse und dem Kapselsack entstanden ist. Wünschenswert ist es, wenn die Fixierung dauerhaft ist.

Eine einfache Vorgehensweise beim Einsetzen der Linse ergibt sich dadurch, dass der Kleber aktivierbar ist. Der Kleber kann beispielsweise durch eine abziehbare obere Schicht, wie beispielsweise eine Silikonfolie kurz vor der Operation freigelegt werden. Dadurch wird eine Verschmutzung des Klebers vor der Aktivierung vermieden. Der Kleber ist jedoch auch erst sekundär z. B. durch eine spezielle Bestrahlung, wie beispielsweise mit UV-Licht oder Wärme aktivierbar, um den Kleber in eine klebrige Form zu überführen oder durch die Bestrahlung auszuhärten.

Weitere Möglichkeiten der Aktivierung erschließt eine Behandlung mit Mikrowellen oder Feuchtigkeit. Der Kleber ist somit entweder direkt aktiv oder sekundär aktivierbar.

Das Vorsehen des Klebers zwischen der Linse und dem Kapselsack verhindert weiterhin, dass Zellen zwischen Linse und Kapselsack aus dem Bereich vor der Linse in den Bereich hinter der Linse penetrieren. Das Vorsehen eines Klebers zwischen Intraokularlinse und Kapselsack verhindert somit die Gefahr eines Nach-Stars, der durch die Trübung an der Linsenrückseite durch derartige Zellen verursacht wird.

Um sicher zu verhindern, dass zwischen Intraokularlinse und Kapselsack Zellen an der Linse vorbei wandern, wird vorgeschlagen, dass der Kleber als geschlossene Linie aufgebracht ist. Die geschlossene Linie ermöglicht es, den Raum vor der Linse gegen den Raum hinter der Linse mittels des Klebers sicher abzudichten.

Der sichere Halt der Linse im Kapselsack und das Vermeiden von wandernden Zellen wird auch dadurch erzielt, dass der Rand der Intraokularlinse eine Kante hat. Dadurch, dass die gerundeten Oberflächen der Linse am Rand in eine Kante auslaufen, wird eine bessere Verankerung der Linse im Kapselsack und eine bessere Abdichtung zwischen Kapselsack und Linse erzielt.

Vorteilhaft ist es, wenn die Kante einen spitzen Winkel aufweist. Dies ermöglicht es, die Linse fest im Kapselsack zu verankern.

Vorteilhaft ist es, wenn eine derartige Linse so ausgebildet ist, dass sie ohne Haptik in den Kapselsack einklebbar ist. Dies reduziert die für die Haptik notwendigen Kosten und ermöglicht ggf. eine größere Optik.

Um das Einsetzen der Linse zu erleichtern ist es vorteilhaft, wenn die Linse faltbar oder injizierbar ist.

Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Intraokularlinse.

Es zeigt Figur 1 schematisch eine Draufsicht auf eine Intraokularlinse, Figur 2 einen Schnitt durch die in Figur 1 gezeigte Intraokularlinse und Figur 3 einen Schnitt durch eine Plankonvexe Intraokularlinse mit einem Stegring.

Die Intraokularlinse 1 ist aus Polymethylmetacrylat (PMMA) hergestellt. Sie kann aber auch aus Silikon, anderen Acryle, Polyurethan oder anderen Materialien hergestellt werden. Der Schnitt zeigt die linsenfönnige Form. In der Draufsicht ist die Linse kreisförmig ausgebildet. Sie hat daher einen kreisfönnigen äußeren Rand 2, der im vorliegenden Fall eine scharfe Kante mit einem Winkel 3 von etwa 45 ° aufweist. Bei besonders dünnen Linsen ist der an der Kante zu messende Winkel 3 kleiner als 45 °. Die kreisrunde Kante 2 liegt an dem in der Figur angedeuteten Kapselsack 4 an und beidseitig der Kante 2 sind ringförmig Klebeflächen 5 und 6 angeordnet, die es erlauben die Linse 1 mit dem Kapselsack 4 zu verkleben. Der Kleber kann aber auch nur einseitig der Linse oder direkt am Linsenrand angebracht werden.

Um eine schnelle Härtung des Klebers zu erzielen, wird der Klebstoff mit UV-Licht ausgehärtet.

Die in Figur 3 gezeigte plankonvexe Intraokularlinse 7 hat einen Haltesteg 8 der an der Intraokularlinse 7 befestigt ist und einen Kleberand 9 aufweist.

Der Kleberand ist in diesem Ausführungsbeispiel auf dem Haltesteg radial außerhalb des Linsenbereiches angeordnet. Er verläuft derart anschließend an den Verlauf der konvexen Seite der Linse, dass hinter der Linse ein Hohlraum 9 entsteht.