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Patent Searching and Data


Title:
JEWELRY CLASP HAVING TWO FASTENING PARTS AND USE OF SAID JEWELRY CLASP, BRACELET, AND KIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/004922
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a jewelry clasp, comprising two fastening parts, which each have, among other things, a permanent magnet. The invention further relates to the use of such a jewelry clasp as a safety closure and/or fastening system, to a bracelet comprising such a jewelry clasp, and to a kit comprising at least two bracelets.

Inventors:
HARAZIM NICOLAS (DE)
BONELLO BURCKHARDT (DE)
KRÜGER PATRICK (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/100283
Publication Date:
January 14, 2016
Filing Date:
July 07, 2015
Export Citation:
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Assignee:
NEROBIN JEWELRY GMBH (DE)
International Classes:
A44C15/00; A44C5/20
Foreign References:
US20050278903A12005-12-22
US5367891A1994-11-29
AT11781U12011-05-15
US20140130544A12014-05-15
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HERTIN & PARTNER PARTG MBB RECHTS- UND PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Schmuckschließe mit zwei Verschlussteilen (A, B), die jeweils einen

Permanentmagneten (10) und ein Gehäuse (12) umfassen, wobei das Gehäuse (12) eine Öffnung (14) aufweist und dieser gegenüberliegend eine

Rückseite (16)

dadurch gekennzeichnet, dass

die Gehäuse (12) jeweils einen zylinderförmigen ersten Bereich (18) und einen zweiten Bereich (20) umfassen, wobei die zweiten Bereiche (20) der Verschlussteile (A, B) aus jeweils zueinander komplementär ausgebildeten

Widerhaken (22) und Haltevorrichtungen (24) bestehen und wobei die Schmuckschließe geöffnet und in einer Schließstellung geschlossen vorliegen kann, wobei in der Schließstellung je ein Widerhaken (22) eines Verschlussteils (A oder B) in einer Haltevorrichtung (24) des anderen Verschlussteils (B oder A) eingebracht ist und die Permanentmagneten (10) in Kontakt zueinander vorliegen.

2. Schmuckschließe nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, dass

die zweiten Bereiche (20) der Verschlussteile (A, B) Gleitflächen (52) umfassen, die mit einer mittig in den Verschlussteilen (A, B) verlaufenden gedachten Schließ- und Öffnungsachse (30) einen Winkel alpha

einschließen. 3. Schmuckschließe nach Anspruch 2

dadurch gekennzeichnet, dass

der Winkel alpha größer gleich 25 ° ist.

4. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

das Gehäuse (12) aus einem ersten Bereich (18) mit geschlossener Außenwand (26) bestehen, der sich an die Rückseite (16) der

Verschlussteile (A, B) anschließt, und die Widerhaken (22) und Haltevorrichtungen (24) den zweiten Bereich (20) der Verschlussteile (A, B) bilden.

Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verschlussteile (A, B) jeweils zwei Widerhaken (22) und

Haltevorrichtungen (24) aufweist.

Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Permanentmagnete (10) im Inneren (28) der Verschlussteile (A, B) vorliegen.

Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Permanentmagnete (10) unterschiedliche Längen aufweisen.

Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Permanentmagnete ( 0) aus Neodym sind.

Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

das Verschlussteil (A) einen größeren Innendurchmesser aufweist als der andere Verschlussteil (B).

10. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass eine Höhe der Verschlussteile (A, B) in einem Bereich von bevorzugt 9 bis 11 mm liegt, besonders bevorzugt 9,95 bis 10,05 mm, am meisten bevorzugt 10 mm und die Verschlussteile (A, B) einen Außendurchmesser von bevorzugt 4 bis 8 mm aufweisen, besonders bevorzugt 5 bis 7 mm, am meisten bevorzugt 6 mm und Verschlussteil (A) einen Innendurchmesser von bevorzugt 4 bis 4,5 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 4,2 mm und Verschlussteil (B) einen Innendurchmesser von bevorzugt 3,8 bis 4,1 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 4,0 mm. 11. Schmuckschließe nach Anspruch 9

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Höhe der Verschlussteile (A, B) in einem Bereich von bevorzugt 4 bis 6 mm liegt, besonders bevorzugt 4,5 bis 5,5 mm, am meisten bevorzugt 5 mm und die Verschlussteile (A, B) einen Außendurchmesser von bevorzugt 2 bis 4 mm aufweisen, besonders bevorzugt 2,5 bis 3,5 mm, am meisten bevorzugt 3 mm und Verschlussteil (A) einen Innendurchmesser von bevorzugt 2 bis 2,25 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 2,1 mm und Verschlussteil (B) einen Innendurchmesser von bevorzugt 1 ,9 bis 2,05 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 2,0 mm.

12. Schmuckschließe nach Anspruch 9

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Höhe der Verschlussteile (A, B) in einem Bereich von bevorzugt 10 bis 30 mm liegt, besonders bevorzugt 15 bis 25 mm, am meisten bevorzugt 20 mm und die Verschlussteile (A, B) einen Außendurchmesser von bevorzugt

5 bis 15 mm aufweisen, besonders bevorzugt 6 bis 13 mm, am meisten bevorzugt 12 mm und Verschlussteil (A) einen Innendurchmesser von bevorzugt 5 bis 10 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 8,4 mm und Verschlussteil (B) einen Innendurchmesser von bevorzugt 6 bis 10 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 8 mm.

13. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass bei Zug entlang der mittig in den Verschlussteilen (A, B) verlaufenden gedachten Schließ- und Öffnungsachse (30) die Widerhaken (22) eines Verschlussteiles (A oder B) weiter in den Haltevorrichtungen (24) des korrespondierenden Verschlussteils (B oder A) vorliegen.

14. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

das Öffnen und Schließen der Schmuckschließe durch Drehen der beiden Verschlussteile (A, B) in entgegengesetzte Richtungen erfolgt.

15. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verschlussteile (A, B) Feinzink-Legierungen, Edelstahl, Aluminium, Silber, Gold, keramischen Material, Titan, ABS-Kunststoff,

glasfaserverstärkten Kunststoff und/oder Kohlefaser umfassen.

16. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass

die Verschlussteile (A, B) durch Fräsen, durch CNC-Fräsen, im Spritzguss- Verfahren und/oder im Druckguss-Verfahren hergestellt sind.

17. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass

einer der beiden Verschlussteile (A, B) mit einer Ummantelung (32) aus nicht-magnetischen Edelstahl, Aluminium, keramischen Material, Titan, Kunststoff und/oder Edelmetallen versehen ist.

18. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass

die Edelmetalle ausgewählt sind aus einer Gruppe Gold, Silber, Platin, Iridium, Palladium, Osmium, Rhodium, Ruthenium und/oder einer Kombination dieser Edelmetalle.

19. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass

eine Fixierung der Ummantelung (32) einer der beiden Verschlussteile (A, B) durch hydraulische Pressung erfolgt.

20. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass

eine Fixierung der Permanentmagnete (10) in den Verschlussteilen (A, B) durch hydraulische Pressung erfolgt.

21. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass

die Fixierung der Permanentmagnete (10) in den Verschlussteilen (A, B) durch Klebung erfolgt.

22. Verwendung der Schmuckschließe nach einem oder mehreren der

vorhergehenden Ansprüche als Sicherheitsverschluss und/oder

Befestigungssystem

23. Armband umfassend eine Schmuckschließe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21.

24. Kit umfassend mindestens zwei Armbänder, insbesondere nach Anspruch 23, die so miteinander verbunden sind, dass eine Halskette gebildet wird.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 16 Dezember 2015 (16.12.2015)

Geänderte Patentansprüche gemäß Artikel 1 PCT - Reinschrift

1. Schmuckschließe mit zwei Verschlussteilen (A, B), die jeweils einen

Permanentmagneten (10) und ein Gehäuse (12) umfassen, wobei das

Gehäuse (12) eine Öffnung (14) aufweist und dieser gegenüberliegend eine Rückseite (16)

dadurch gekennzeichnet, dass

die Gehäuse (12) jeweils einen zylinderförmigen ersten Bereich (18) und einen zweiten Bereich (20) umfassen, wobei die zweiten Bereiche (20) der Verschlussteile (A, B) aus jeweils zueinander komplementär ausgebildeten Widerhaken (22) und Haltevorrichtungen (24) bestehen und wobei die

Schmuckschließe geöffnet und in einer Schließstellung geschlossen vorliegen kann, wobei in der Schließstellung je ein Widerhaken (22) eines Verschlussteils (A oder B) in einer Haltevorrichtung (24) des anderen

Verschlussteils (B oder A) eingebracht ist und die Permanentmagneten (10) in Kontakt zueinander vorliegen.

Schmuckschließe nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, dass

die zweiten Bereiche (20) der Verschlussteile (A, B) Gleitflächen (52) umfassen, die mit einer mittig in den Verschlussteilen (A, B) verlaufenden gedachten Schließ- und Öffnungsachse (30) einen Winkel alpha

einschließen.

Schmuckschließe nach Anspruch 2

dadurch gekennzeichnet, dass

der Winkel alpha größer gleich 25 ° ist.

Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

das Gehäuse (12) aus einem ersten Bereich (18) mit geschlossener

Außenwand (26) bestehen, der sich an die Rückseite (16) der

Verschlussteile (A, B) anschließt, und die Widerhaken (22) und

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Haltevorrichtungen (24) den zweiten Bereich (20) der Verschlussteile (A, B) bilden.

Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verschlussteile (A, B) jeweils zwei Widerhaken (22) und

Haltevorrichtungen (24) aufweist.

Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Permanentmagnete (10) im Inneren (28) der Verschlussteile (A, B) vorliegen.

7. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Permanentmagnete (10) unterschiedliche Längen aufweisen.

8. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Permanentmagnete (10) aus Neodym sind.

9. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

das Verschlussteil (A) einen größeren Innendurchmesser aufweist als der andere Verschlussteil (B).

10. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) eine Höhe der Verschlussteile (A, B) in einem Bereich von bevorzugt 9 bis 11 mm liegt, besonders bevorzugt 9,95 bis 10,05 mm, am meisten bevorzugt 10 mm und die Verschlussteile (A, B) einen Außendurchmesser von bevorzugt 4 bis 8 mm aufweisen, besonders bevorzugt 5 bis 7 mm, am meisten bevorzugt 6 mm und Verschlussteil (A) einen Innendurchmesser von bevorzugt 4 bis 4,5 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 4,2 mm und Verschlussteil (B) einen Innendurchmesser von bevorzugt 3,8 bis 4,1 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 4,0 mm.

1 1. Schmuckschließe nach Anspruch 9

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Höhe der Verschlussteile (A, B) in einem Bereich von bevorzugt 4 bis 6 mm liegt, besonders bevorzugt 4,5 bis 5,5 mm, am meisten bevorzugt 5 mm und die Verschlussteile (A, B) einen Außendurchmesser von bevorzugt 2 bis

4 mm aufweisen, besonders bevorzugt 2,5 bis 3,5 mm, am meisten bevorzugt 3 mm und Verschlussteil (A) einen Innendurchmesser von bevorzugt 2 bis 2,25 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 2,1 mm und Verschlussteil (B) einen Innendurchmesser von bevorzugt 1 ,9 bis 2,05 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 2,0 mm.

12. Schmuckschließe nach Anspruch 9

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Höhe der Verschlussteile (A, B) in einem Bereich von bevorzugt 10 bis 30 mm liegt, besonders bevorzugt 15 bis 25 mm, am meisten bevorzugt 20 mm und die Verschlussteile (A, B) einen Außendurchmesser von bevorzugt

5 bis 15 mm aufweisen, besonders bevorzugt 6 bis 13 mm, am meisten bevorzugt 12 mm und Verschlussteil (A) einen Innendurchmesser von bevorzugt 5 bis 10 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 8,4 mm und Verschlussteil (B) einen Innendurchmesser von bevorzugt 6 bis 10 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 8 mm.

13. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

GEÄNDERTES BLATT (ARTI KEL 19) bei Zug entlang der mittig in den Verschlussteilen (A, B) verlaufenden gedachten Schließ- und Öffnungsachse (30) die Widerhaken (22) eines Verschlussteiles (A oder B) weiter in den Haltevorrichtungen (24) des korrespondierenden Verschlussteils (B oder A) vorliegen.

14. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

das öffnen und Schließen der Schmuckschließe durch Drehen der beiden Verschlussteile (A, B) in entgegengesetzte Richtungen erfolgt.

15. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verschlussteile (A, B) Feinzink-Legierungen, Edelstahl, Aluminium, Silber, Gold, keramischen Material, Titan, ABS-Kunststoff,

glasfaserverstärkten Kunststoff und/oder Kohlefaser umfassen.

16. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass

die Verschlussteile (A, B) durch Fräsen, durch CNC-Fräsen, im Spritzguss- Verfahren und/oder im Druckguss-Verfahren hergestellt sind.

17. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass

einer der beiden Verschlussteile (A, B) mit einer Ummantelung (32) aus nicht-magnetischen Edelstahl, Aluminium, keramischen Material, Titan, Kunststoff und/oder Edelmetallen versehen ist.

18. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass

die Edelmetalle ausgewählt sind aus einer Gruppe Gold, Silber, Platin, Iridium, Palladium, Osmium, Rhodium, Ruthenium und/oder einer

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Kombination dieser Edelmetalle.

19. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass

eine Fixierung der Ummantelung (32) einer der beiden Verschlussteile (A, B) durch hydraulische Pressung erfolgt.

20. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass

eine Fixierung der Permanentmagnete (10) in den Verschlussteilen (A, B) durch hydraulische Pressung erfolgt.

21. Schmuckschließe nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass

die Fixierung der Permanentmagnete (10) in den Verschlussteilen (A, B) durch Klebung erfolgt.

22. Verwendung der Schmuckschließe nach einem oder mehreren der

vorhergehenden Ansprüche als Sicherheitsverschluss und/oder

Befestigungssystem

23. Armband umfassend eine Schmuckschließe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21.

24. Kit umfassend mindestens zwei Armbänder nach Anspruch 23, die so

miteinander verbunden sind, dass eine Halskette gebildet wird.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Schmuckschließe mit zwei Verschlussteilen sowie deren Verwendung,

Armband und Kit

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Schmuckschließe mit zwei komplementär zueinander ausgebildeten, zylinderförmigen Verschlussteilen, wobei die Schmuckschließe in einer Schließposition geschlossen werden kann und jedes Verschlussteil einen Permanentmagneten, sowie ein Gehäuse mit Widerhaken und Haltevorrichtungen umfasst. Diese beiden Verschlussteile können insbesondere an jeweils einem der beiden Enden eines Schmuckarmbandes angebracht vorliegen. In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Armband, welches eine erfindungsgemäße

Schmuckschließe umfasst, sowie ein Kit, das aus mehreren Armbändern gebildet wird, wobei die Armbänder des Kits eine erfindungsgemäße Schmuckschließe aufweisen können.

Es entspricht der allgemeinen Alltagserfahrung, dass es schwierig ist, sich selber ein Schmuckarmband umzulegen. Der Grund dafür ist, dass die Hand, um deren Handgelenk das Schmuckarmband befestigt werden soll, nicht mehr zur Verfügung steht, um den Verschluss des Armbandes zu schließen.

Im Stand der Technik bekannt sind verschiedene Typen von Schmuckverschlüssen. Dazu gehören Schmuckschließen, die zweiteilig ausgebildet sind, wobei der eine Verschlussteil an einem Ende des Armbandes und der zweite Verschlussteil am anderen Ende des Armbandes befestigt ist. Um die Schmuckschließe in eine Schließposition zu bringen, weist der eine Verschlussteil häufig eine hakenförmig ausgebildete Struktur auf, die in geeigneter Weise in den zweiten Verschlussteil eingebracht werden muss, um eine Fixierung zu erreichen. Nachteilig an solchen Haken-Verschlüssen ist, dass die Verschlussteile in der Regel sehr klein und, um Material und Kosten zu sparen, aus dünnen, manchmal schlecht verarbeiteten Materialien bestehen. Darüber hinaus verfügen solche Haken in der Regel nicht über geeignete Führungen, die dem Benutzer helfen, dass die hakenförmige Struktur des einen Verschlussteiles in geeigneter Weise in die Aufnahme des anderen Verschlussteiles gelangen kann. Dadurch wird die

Handhabung einer solchen Schmuckschließe aus dem Stand der Technik erschwert, insbesondere wenn der Verschluss mit nur einer Hand geschlossen werden soll.

Auch ist es möglich, dass die hakenförmige Struktur an einer falschen Position der aufnehmenden Struktur des anderen Verschlussteils sich festklemmt oder verhakt und so für den Benutzer der Eindruck hervorgerufen wird, die Schmuckschließe sei wirksam verschlossen. Bei Bewegung oder Zug an den Verschlussteilen kann es aber dann dazu kommen, dass sich der Verschluss löst und das Armband, bemerkt oder unbemerkt, vom Handgelenk gleitet.

Bekannt sind weiterhin Schmuckschließen, die ebenfalls zweiteilig ausgeführt sind, wobei die beiden Verschlussteile ein Außen- und ein Innengewinde aufweisen, sodass eine solche Schmuckschließe durch Ineinanderdrehen der beiden

Verschlussteile geschlossen werden kann. Die Alltagserfahrung lehrt jedoch, dass es sehr schwierig ist, einen solchen Drehverschluss zu schließen, vor allem, wenn wie oben erläutert, nur eine Hand zur Verfügung steht. Der Grund dafür ist, dass einer der beiden Verschlussteile fixiert werden muss, während der andere

Verschlussteil gedreht werden muss. Dies ist mit nur einer Hand schwer zu bewältigen.

Nachteilig an einem solchen Drehverschluss ist auch, dass es unter den eben beschriebenen, schwierigen Voraussetzungen nicht einfach ist, auf Anhieb den Verschlussteil mit dem Außengewinde in exakt die richtige Position in Bezug auf den Verschlussteil mit dem Innengewinde zu platzieren, sodass der Drehverschluss sofort geschlossen werden kann. Vielmehr ist es häufig so, dass der eine

Verschlussteil mit einem gewissen Neigungswinkel in den anderen Verschlussteil eingeführt wird, sodass die beiden Verschlussteile verhaken und das Schließen der als Drehverschluss ausgeführten Schmuckschließe weiter erschwert wird. Auch ist bei solchen Schmuckschließen darauf zu achten, dass die Fertigung der beiden zueinander passenden Verschlussteile sehr exakt ausgeführt wird und die beiden Gewinde keine herstellungsbedingten Grate aufweisen, die ein zusätzliches Verkanten begünstigen würden. Weiter sind im Stand der Technik Schmuckschließen bekannt, die auf der magnetischen Anziehung zwischen zwei Magneten beruhen, deren unterschiedliche Pole sich gegenüberstehen. Solche Verschlüsse sind in der Regel ebenfalls zweiteilig ausgeführt, wobei die beiden Verschlussteile jeweils einen Magneten umfassen, wobei die beiden Magnete mit einander abstoßenden Polen zueinander angeordnet sind. Die Verwendung von Magneten im Zusammenhang mit

Schmuckschließen hat den Vorteil, dass die Benutzung einer solchen

Schmuckschließe vereinfacht wird, da die zwischen den beiden Verschlussteilen wirkende, anziehende magnetische Kraft die Annäherung der beiden

Verschlussteile aneinander erleichtert. Schmuckschließen, die allerdings allein auf Magnetkraft beruhen, sind entweder leicht zu öffnen, da die Magnetkraft von günstig zu erwerbenden, handelsüblichen Magneten begrenzt ist, oder sehr teuer, wenn magnetische Materialien verwendet, die größere Magnetkräfte erzeugen. Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden

Erfindung, eine Schmuckschließe bereitzustellen, die die Nachteile und Mängel der im Stand der Technik beschriebenen Schmuckschließen nicht aufweist, einfach und komfortabel auch mit einer Hand zu öffnen und zu schließen ist und einen sicheren Verschluss auch bei plötzlichem Zug gewährleistet.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Erfindungsgemäß ist demnach eine Schmuckschließe mit zwei Verschlussteilen vorgesehen, die jeweils einen Permanentmagneten und ein Gehäuse umfassen, wobei das Gehäuse eine Öffnung aufweist und dieser gegenüberliegend eine Rückseite, wobei die Gehäuse jeweils einen bevorzugt zylinderförmigen ersten Bereich und einen zweiten Bereich umfassen, wobei die zweiten Bereiche der Verschlussteile aus jeweils zueinander komplementär ausgebildeten Widerhaken und

Haltevorrichtungen bestehen und wobei die Schmuckschließe geöffnet und in einer Schließstellung geschlossen vorliegen kann, wobei in der Schließstellung je ein Widerhaken eines Verschlussteils in einer Haltevorrichtung des anderen

Verschlussteils eingebracht ist und die Permanentmagneten in Kontakt zueinander vorliegen.

Insbesondere ist vorgesehen, dass eine Schmuckschließe zwei Verschlussteile aufweist, wobei die Verschlussteile jeweils einen Permanentmagneten und ein Gehäuse umfassen. Dabei weist das Gehäuse eine Öffnung auf und eine, dieser Öffnung gegenüberliegende Rückseite. Weiter umfasst das Gehäuse einen zylinderförmigen ersten und einen zweiten Bereich, wobei der zweite Bereich der Verschlussteile aus jeweils zueinander komplementär ausgebildeten Widerhaken und Haltevorrichtungen besteht. Die Schmuckschließe kann geöffnet und in einer Schließstellung geschlossen vorliegen, wobei in der Schließstellung je ein

Widerhaken eines Verschlussteiles in einer Haltevorrichtung des anderen

Verschlussteils eingebracht ist und die Permanentmagneten in Kontakt zueinander vorliegen. Es ist auch bevorzugt, dass die Verschlussteile jeweils einen Permanentmagneten und ein Gehäuse aufweisen, wobei die Öffnung des Gehäuses einer Rückseite des Verschlussteils gegenüber liegt und das Gehäuse aus einem ersten,

zylinderförmigen Bereich und einem zweiten Bereich besteht, wobei der zweite Bereich von Widerhaken und Haltevorrichtungen gebildet wird. Die

erfindungsgemäße Schmuckschließe ist dadurch gekennzeichnet, dass in einer Schließstellung der Schmuckschließe je ein Widerhaken eines Verschlussteils in einer Haltevorrichtung des anderen Verschlussteils vorliegt und die

Permanentmagneten in Kontakt zueinander vorliegen.

Vorteilhafterweise ergänzen sich bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Schmuckschließe eine mechanische Lösung umfassend die Widerhaken und Haltevorrichtungen und eine auf Magnetkraft beruhende Lösung, die die

Annäherung der beiden Verschlussteile aneinander unerwartet wirkungsvoll erleichtert. Durch die besondere Formgebung der Widerhaken und der

Haltevorrichtungen wirkt bei der Annäherung der beiden Verschlussteile eine magnetische Kraft, hervorgerufen durch die beiden Permanentmagneten, zwischen den Verschlussteilen, die die beiden Verschlussteile, sowie die Widerhaken und die Haltevorrichtungen so zueinander in Kontakt bringt, dass ein besonders sicherer Verschluss der Schmuckschließe gewährleistet wird. Somit wird durch die erfindungsgemäße Kombination der geschwungenen Ausgestaltung der

Zwischenräume der Widerhaken, die sich im Übergangsbereich zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich des Gehäuses der Verschlussteile befinden, mit der durch die magnetische Kraft zwischen den Permanentmagneten hervorgerufene anziehende Wirkung zwischen den Magneten, ein synergistischer Effekt erzielt, der darin besteht, dass die beiden Verschlussteile durch die magnetische Kraft auf Grund der Ausgestaltung der Widerhaken automatisch in die bevorzugte

Schließposition gelangen, wobei die Schließposition überraschend sicher im Hinblick auf unerwünschtes Öffnen der Schmuckschließe ist. Die geschwungene Form der Zwischenräume zwischen den Widerhaken ist insbesondere in den Figuren 2 und 5 dargestellt. Es hat sich gezeigt, dass der synergistische Effekt hinsichtlich der Stärke und der Sicherheit der Schließwirkung der

erfindungsgemäßen Schmuckschließe über das hinausgeht, was der

Durchschnittsfachmann für eine reine Aggregation eines magnetischen und mechanischen Einzelverschlusses erwartet hätte. Gelangen die Widerhaken des einen Verschlussteiles durch die Öffnung des Gehäuses des anderen Verschlussteiles in diese Zwischenräume, erfahren die beiden Verschlussteile durch die Annäherung eine anziehende, magnetische Kraft. Diese zieht die Widerhaken in den Zwischenraum hinein, bis die Widerhaken formschlüssig an die Gehäusewand des anderen Verschlussteiles anstoßen. Von dort werden sie in Richtung der Haltevorrichtungen weiter bewegt, bis sie in diese einrasten. Damit liegt die Schmuckschließe in einer Schließposition vor und ein überraschend sicherer Verschluss des Schmuckstücks ist gewährleistet.

Insbesondere ergänzen sich die geschwungene Ausgestaltung der Verschlussteil- Zwischenräume, der Widerhaken, sowie der Haltevorrichtungen und die

magnetische Anziehungskraft zu einem überraschend effektiven

Schließmechanismus. Bei einer plötzlichen Auflösung beispielsweise der formschlüssigen Verbindung der beiden Permanentmagnete gewährleistet die korrespondierende Ausgestaltung von Widerhaken und Haltevorrichtungen vorteilhafterweise weiter einen sicheren Verschluss der Schmuckschließe. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die zweiten

Bereiche der Verschlussteile Gleitflächen, die mit einer mittig in den

Verschlussteilen verlaufenden gedachten Schließ- und Öffnungsachse einen Winkel alpha einschließen. Es ist bevorzugt, dass die mittig in den Verschlussteilen verlaufende gedachte Schließ- und Öffnungsachse zentral in dem zylinderförmigen ersten Bereich angeordnet vorliegt und sich ausgehend von diesem in den zweiten Bereich erstreckt. Der Begriff„mittig" bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die gedachte Schließ- und Öffnungsachse durch den Mittelpunkt der kreisförmigen Grundfläche des Verschlussteils verläuft und zu allen Punkten auf der Außenwand des Zylinders den gleichen Abstand aufweist, wobei dieser Abstand bevorzugt dem Radius der kreisförmigen Grundfläche entspricht.

Es ist weiter bevorzugt, dass die Gleitflächen von den flächig ausgebildeten

Bereichen zwischen Haltevorrichtung und dem Übergangsbereich zwischen ersten und zweiten Bereich des Verschlussteils gebildet werden. Dieser Übergangsbereich korreliert bevorzugt mit dem tiefsten Bereich der Öffnung des Gehäuses des erfindungsgemäßen Verschlussteils. Die Gleitflächen sind bevorzugt geschwungen ausgeführt und so ausgebildet, dass die Gleitflächen der zwei Verschlussteile einer erfindungsgemäßen Schmuckschließe bei Aufeinandertreffen besonders

reibungsarm ineinander gleiten, so dass die Widerhaken und Haltevorrichtungen der Verschlussteile ineinander greifen können und einen überraschend effektiven und nur bewusst wieder lösbaren Verschluss bilden. Dadurch wird vor allem ein unerwünschtes, unbewusstes Lösen des Verschlusses unerwartet sicher vermieden, das beispielsweise zu einem Verlust eines Schmuckstücks führen könnte, wenn die unerwünschte Öffnung der Verschlussteile der Schmuckschließe zu Unzeit unbemerkt bleibt. Es war vollkommen überraschend, dass das

Vorhandensein und die Ausgestaltung der Gleitflächen als Bestandteile der

Verschlussteile das Einführen der Widerhaken in die Öffnungen der Gehäuse besonders einfach gestaltet und das Zustandekommen der Schließstellung wesentlich erleichtert.

Vorzugsweise kann gedanklich eine Gerade in die von der Gleitfläche aufgespannte Ebene hineingelegt werden, wobei die Anordnung dieser Gerade in Bezug auf die Gleitfläche in Fig. 3 dargestellt ist. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Gerade mit der gedachten Schließ- und Öffnungsachse einen Winkel alpha schließt, wobei die Lage dieses Winkel im Verhältnis zu der gedachten Achse und der Gerade in der Ebene der Gleitfläche ebenfalls in Fig. 3 gezeigt wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dieser Winkel alpha größer oder gleich 25 °. Es hat sich gezeigt, dass die Verschlusswirkung der erfindungsgemäßen Schmuckschließe besonders in diesem Winkelbereich zu überraschend guten Ergebnissen führt und eine besonders sichere Verbindung der beispielsweise zu verbindenden Enden eines Schmuckstücks gewährleistet.

Insbesondere korreliert die bevorzugte Winkelgröße von größer oder gleich 25 ° mit der magnetischen Anziehungskraft der beiden Magneten der Verschlussteile, so dass die strukturelle Ausgestaltung der Schmuckschließe besonders wirkungsvoll mit der magnetischen Verbindung zwischen den Permanentmagneten

korrespondiert. Somit wird eine besonders effektive, nicht zu erwartende

Wechselwirkung zwischen der mechanischen und der magnetischen Schließwirkung erreicht. Insbesondere haben die Erfinder herausgefunden, dass die Kombination aus magnetischer und mechanischer Schließwirkung zu einer synergistischen Schließwirkung des Gesamtverschlusses führt, die von der Fachwelt nicht erwartet worden war. Vielmehr war bisher gemäß dem Stand der Technik davon

ausgegangen worden, dass es ausreicht, entweder einen mechanischen

Verschlussmechanismus oder einen magnetischen Verschlussmechanismus bereitzustellen. Untersuchungen der Erfinder haben jedoch gezeigt, dass gerade die Kombination der magnetischen und der mechanischen Schließwirkung zu einem besonders wirkungsvollen und sicheren Verschlussmechanismus, insbesondere für Schmuck, aber auch für Anwendungen in anderen technischen Bereichen, führt, dessen Gesamtkraft und Schließwirkungen größer ist als die Summe der einzelnen Verschlussmechanismen. Diese die Einzelwirkungen übersteigende synergistische Gesamtwirkung zeigt sich vor allem dann, wenn in der Schließstellung eine axiale Kraft in Richtung der gedachten Schließ- und Öffnungsachse auf die geschlossene Schmuckschließe angewendet wird. Eine konventionelle Schmuckschließe, die beispielsweise ausschließlich einen magnetischen Verschluss aufweist, würde sich in diesem Fall unerwünschterweise öffnen, wenn die axiale Kraft die magnetische Verschlusskraft übersteigt. Ein solches unerwünschtes Öffnen im Falle eines axialen Zugs in Richtung der gedachten Schließ- und Öffnungsachse wird bei der erfindungsgemäßen Schmuckschließe durch das Zusammenwirken der

magnetischen Anziehungskraft zwischen den beiden Permanentmagneten innerhalb der beiden Verschlussteile und dem mechanischen Verschlussmechanismus aus Widerhaken und Haltevorrichtung praktisch unmöglich gemacht.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Gehäuse der Verschlussteile aus einem ersten Bereich mit einer geschlossenen Außenwand wobei sich dieser erste Bereich an die Rückseite des Verschlussteiles anschließt. Es ist weiter bevorzugt, dass die Widerhaken und Haltevorrichtungen den zweiten Bereich der Verschlussteile bilden. Im Sinne dieser Erfindung ist die Rückseite der Verschlussteile vorteilhafterweise eine kreisförmige Fläche, die dem zu

verschließenden Schmuckstück zugewandt ist. Diese Rückseite bildet eine

Grundplatte für ein Verschlussteil. An diese Grundplatte an schließt sich ein erster Bereich des Verschlussteils, der zylinderförmig ausgestaltet ist und eine

geschlossene Außenwand umfasst.

Im Sinne dieser Erfindung wird dieser erste, zylinderförmige Bereich der

Schmuckschließe auch als unterer Teil bezeichnet. Seine Höhe, von der Grundplatte aus betrachtet, beträgt ungefähr die Hälfte der Höhe des

Verschlussteils. Der zweite Bereich des Verschlussteils schließt sich an den ersten Bereich des Verschlussteils an und bildet den oberen Bereich des Verschlussteils. Dieser wird vorteilhafterweise von Widerhaken und Haltevorrichtungen gebildet. Es ist bevorzugt, dass jedes Verschlussteil zwei Widerhaken und zwei

Haltevorrichtungen aufweist. Diese liegen aneinander gegenüber und weisen einen Winkelabstand von 180° zueinander auf. Die Widerhaken des oberen Bereiches des Verschlussteils bilden eine Verlängerung der Außenwand des unteren Bereiches des Verschlussteils. Die Widerhaken weisen eine gangstockähnliche Form auf. Dabei ist der Stockbereich des Widerhakens durch die Außenwand des

Verschlussteils gebildet und weist bevorzugt dieselbe Dicke wie die Außenwand des unteren zylinderförmigen Bereiches des Verschlussteils auf. Im Vergleich zu einem Gangstock ist der Stockbereich des Widerhakens breiter und flächig ausgebildet.

Den oberen Bereich des Widerhakens bildet ein hakenförmiger Bereich, der bei einem Gangstock dem Griff entspricht. Der Bereich des Widerhakens, bei dem sich bei einem Gangstock die Finger befinden würden, entspricht der Haltevorrichtung des oberen Bereiches des Verschlussteiles. Im vorderen Bereich des Griffbereiches des Widerhakens verjüngt sich die Dicke des Wandmaterials und läuft mittig auf eine linienförmig ausgebildete Spitze zu. Diese linienförmig ausgebildete Spitze des Widerhakens greift in einer Schließstellung in die Haltevorrichtung des anderen Verschlussteils ein.

Zwischen den zwei Widerhaken eines Verschlussteils befindet sich eine

geschwungen ausgebildete Öffnung. Die Innenseite dieser Öffnung ist so ausgebildet, dass bei der Annäherung der beiden Verschlussteile der Widerhaken des jeweils anderen Verschlussteils in diese Öffnung eingebracht wird. Bedingt durch die Annäherung der beiden Verschlussteile beginnt die magnetische Kraft zwischen den beiden Verschlussteilen zu wirken. Dadurch werden die beiden Verschlussteile zueinander angezogen. Es ist bevorzugt, dass die magnetische Kraft mit kleiner werdendem Abstand zwischen den Verschlussteilen anwächst. Durch die geschwungene Ausgestaltung der Öffnung der Verschlussteile werden die Widerhaken entlang der geschwungenen Innenfläche der Öffnung entlanggeführt. Der Widerhaken gelangt so automatisch in die Haltevorrichtung des Widerhakens des anderen Verschlussteils, wodurch zusätzlich zu der auf magnetischer Kraft beruhenden Verschlusswirkung ein sicherer, mechanischer Verschluss der Schmuckschließe gewährleistet wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse der Verschlussteile jeweils eine identische Zahl von Widerhaken und

Haltevorrichtungen auf. Es ist bevorzugt, dass jedes Verschlussteil zwei

Widerhaken und zwei Haltevorrichtungen aufweist. Die Zahl zwei ist besonders bevorzugt, weil dadurch eine symmetrische Anordnung der Widerhaken und Haltevorrichtungen zueinander möglich ist und ausreichend Raum zwischen den Widerhaken bleibt, um die beiden Verschlussteile aneinander anzunähern und die Widerhaken des einen Verschlussteils durch die geeignete Ausgestaltung der

Öffnung des anderen Verschlussteils in ihre Schließposition zu führen. Es hat sich gezeigt, dass eine Schmuckschließe, deren Verschlussteile jeweils zwei

Widerhaken und zwei Haltevorrichtungen aufweisen, einen besonders effektiven und sicheren Verschluss gewährleistet. Darüber hinaus ermöglicht die Verwendung von zwei Widerhaken und zwei Haltevorrichtungen eine filigrane, optisch ansprechende Gestaltung der

Verschlussteile. Weiterhin wird durch die filigrane Ausgestaltung der Verschlussteile Material gespart, wodurch eine kostengünstige Produktion der erfindungsgemäßen Verschlussteile möglich ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen die

Permanentmagnete im Inneren der Verschlussteile vor. Vorteilhafterweise sind die Permanentmagnete ebenfalls zylinderförmig ausgestaltet und weisen Durchmesser auf, die mit den Innendurchmessern der Gehäuse der Verschlussteile

korrespondieren. Im Sinne dieser Erfindung bedeutet der Begriff„korrespondieren", dass die Permanentmagnete in das zylinderförmige Gehäuse der Verschlussteile eingefügt werden können, ohne dass ein optisch wahrnehmbarer Abstand zu der Innenseite des Gehäuses gebildet wird und ohne dass ein Spiel des

Permanentmagneten oder ein Wackeln möglich ist. Vorteilhafterweise werden die Permanentmagnete vom unteren Bereich der Verschlussteile aufgenommen und ragen in den oberen Bereich der Verschlussteile hinein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die

Permanentmagnete unterschiedliche Längen auf. Vorteilhafterweise weist einer der beiden Permanentmagneten eine Länge auf, die bevorzugt 50 bis 70 %, besonders bevorzugt 55 bis 65 % und am meisten bevorzugt 58 bis 62 % der Gesamthöhe des Verschlussteils, gemessen von der unteren Grundplatte des Verschlussteiles, beträgt. Vorteilhafterweise ragt dieser Permanentmagnet bevorzugt 20 bis 40 %, besonders bevorzugt 25 bis 35 % und am meisten bevorzugt 28 bis 32 % in den oberen Bereich des Verschlussteils hinein. Es ist weiter bevorzugt, dass der

Permanentmagnet des anderen Verschlussteils eine Höhe aufweist, die bevorzugt 70 bis 95 %, besonders bevorzugt 75 bis 90 % und am meisten bevorzugt 80 bis 85 % der Gesamthöhe des Verschlussteils beträgt. Dieser zweite Permanentmagnet ragt bevorzugt 60 bis 80 %, besonders bevorzugt 65 bis 75 % und am meisten bevorzugt 68 bis 72 % in den oberen Bereich des Verschlussteils hinein. Es ist bevorzugt, dass Summe der Längen der Permanentmagneten, die in den oberen Teil der Verschlussteile hineinragen, zusammen der Höhe des oberen Bereiches des Verschlussteils entspricht. Die unterschiedlichen Längen der Permanentmagnete werden besonders anschaulich in den Figuren drei bis fünf der vorliegenden Anmeldung dargestellt. Die genannten Dimensionen bewirken vorteilhafterweise das überraschend wirkungsvolle und über die Summe der Einzelwirkungen hinausgehende Zusammenwirken der mechanischen und der magnetischen Schließwirkung der erfindungsgemäßen Schmuckschließe.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Permanentmagnete aus Neodym. Neodym zählt zu den Metallen der seltenen Erden und wird vorteilhafterweise für besonders starke Magnete verwendet. Es kann auch bevorzugt sein, eine Neodym-Eisen-Bohr-Verbindung für die Herstellung der Permanentmagnete zu verwenden. Vorteilhafterweise zeigt Neodym ein paramagnetisches Verhalten mit einer Suszeptibilität χ von 3,6 x 10 3 . Neodym- Magnete sind umgeben von einem besonders starken magnetischen Feld, das einen sicheren magnetischen Verschluss der erfindungsgemäßen Schmuckschließe ermöglicht. In Verbindung mit anderen Materialien stellen sie eine kostengünstige Möglichkeit dar, eine große magnetische Kraft zu einem vertretbaren Preis zu erzeugen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist ein Verschlussteil einen größeren Innendurchmesser auf, als der andere Verschlussteil. Vorteilhafterweise ermöglichen die unterschiedlich großen Innendurchmesser der beiden

Verschlussteile gemeinsam mit der geschwungenen Ausgestaltung der Öffnung der beiden Verschlussteile, dass die Widerhaken des einen Verschlussteils passgenau in die Haltevorrichtungen des anderen Verschlussteils gelangen können. Im Sinne dieser Erfindung wird die geschwungene Ausgestaltung der Öffnung der beiden Verschlussteile auch als„schraubenähnliche Struktur" bezeichnet.

Vorteilhafterweise spielt durch diese schraubenähnliche Struktur der Verschlussteile der Drehwinkel keine Rolle, in dem die Öffnungen der beiden Verschlussteile aufeinander treffen. Durch die magnetische Kraft und die Ausgestaltung der Öffnung wird gewährleistet, dass Widerhaken und Haltevorrichtungen stets in die bevorzugte Schließposition gelangen.

Es hat sich gezeigt, dass Verschlussteile im angegebenen Höhenbereich eine besonders gute Handhabbarkeit gewährleisten. Einerseits sind die

erfindungsgemäßen Verschlussteile gut zu greifen und miteinander in Kontakt zu bringen, andererseits erzeugen sie beim Nutzer und beim Betrachter einen hochwertigen, angenehmen optischen, filigranen Eindruck, der insbesondere nicht klobig wirkt. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt eine Höhe der

Verschlussteile in einem Bereich von bevorzugt 9 bis 11 mm, besonders bevorzugt 9,95 bis 10,05 mm, am meisten bevorzugt 10 mm und die Verschlussteile einen Außendurchmesser von bevorzugt 4 bis 8 mm aufweisen, besonders bevorzugt 5 bis 7 mm, am meisten bevorzugt 6 mm und Verschlussteil einen Innendurchmesser von bevorzugt 4 bis 4,5 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 4,2 mm und

Verschlussteil einen Innendurchmesser von bevorzugt 3,8 bis 4,1 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 4,0 mm. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die

Verschlussteile mit Innen- und Außendurchmessern in den genannten Bereichen zu gestalten, weil dadurch ein besonders einfaches und sicheres Ineinanderführen der Verschlussteile ermöglicht wird. Dies vereinfacht die Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen Schmuckschließe und beugt unerwünschtem Verhaken und Blockieren der Verschlussteile vor. Vorteilhafterweise hat sich gezeigt, dass bei der Verwendung von Außendurchmessern im Bereich von 5 bis 7 mm eine

überraschend reibungsarmes Ineinandergleiten der Verschlussteile ermöglicht wird. Ein bevorzugter Außendurchmesser von 6 mm führt zusätzlich zu den genannten vorteilhaften Wirkungen dazu, dass eine besonders leichte Verbindung mit einer Ummantelung der Verschlussteile bereitgestellt werden kann und dass diese Ummantelung besonders wirksam an den Verschlussteilen fixiert werden kann. Es hat sich gezeigt, dass Verschlussteile im bevorzugten Höhenbereich eine besonders gute Handhabbarkeit gewährleisten. Einerseits sind die

erfindungsgemäßen Verschlussteile gut zu greifen und miteinander in Kontakt zu bringen, andererseits erzeugen sie beim Nutzer und beim Betrachter einen hochwertigen, angenehmen optischen, filigranen Eindruck, der insbesondere nicht klobig wirkt.

Es hat sich weiter herausgestellt, dass Verschlussteile mit einer bevorzugten Höhe von 9 bis 11 mm besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden können, da diese Dimensionierung besonders gut mit genormten Fräsmaschinen und Gussvorrichtungen korrespondiert. Eine bevorzugte Höhe der Verschlussteile von 9,95 bis 10,05 mm ist besonders dann vorteilhaft, wenn eine besonders filigrane und optisch schlanke Anmutung der Schmuckschließe erreicht werden soll. Tests haben diesbezüglich gezeigt, dass bei einer bevorzugten Höhe der Verschlussteile ein solches Verhältnis zum Außendurchmesser der Verschlussteile erzielt wird, der bei der überwiegenden Zahl der Betrachter einen optisch positiven, angenehmen Eindruck hinterlässt. Eine bevorzugte Höhe der Verschlussteile von 10 mm korrespondiert überraschend gut- optisch sowie technisch - mit üblichen

Dimensionen und Maßen im technischen Gebiet der Schmuckherstellung, so dass solche Verschlussteile vorteilhafterweise besonders einfach und optisch

ansprechend beispielsweise mit zu verbindenden Enden von Schmuckstücken verbunden werden können. Beispielsweise kann die Verschlussvorrichtung gemäß der genannten Ausführungsform der Erfindung auch verwendet werden, um unterschiedliche Elemente von Kleidungsstücken miteinander zu verbinden. Zu denken wäre beispielsweise an Bikini- oder Neckholder-Oberteile. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt eine Höhe der Verschlussteile in einem Bereich von bevorzugt 4 bis 6 mm, besonders bevorzugt 4,5 bis 5,5 mm, am meisten bevorzugt 5 mm und die Verschlussteile einen

Außendurchmesser von bevorzugt 2 bis 4 mm aufweisen, besonders bevorzugt 2,5 bis 3,5 mm, am meisten bevorzugt 3 mm und Verschlussteil einen

Innendurchmesser von bevorzugt 2 bis 2,25 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 2,1 mm und Verschlussteil einen Innendurchmesser von bevorzugt 1 ,9 bis 2,05 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 2,0 mm. Vorteilhafterweise entsprechen diese Maße jeweils bevorzugt 50 % der bei der vorhergehenden Ausführungsform genannten Werte hinsichtlich Höhe und Innen- und Außendurchmesser. Die oben genannten Vorteile hinsichtlich der einzelnen Dimensionsbereiche gelten somit analog auch für die auf 50 % reduzierten Werte. Die verkleinerte Ausführungsform kann insbesondere besonders einfach für Kinderschmuckstücke verwendet werden, bei denen ein Öffnen der Schmuckschließe besonders unerwünscht ist, weil es beispielsweise zum Verschlucken des Schmuckes führen könnte. Darüber hinaus sind Schmuckstücke für Kinder häufig besonders klein ausgebildet, was auch für deren Verschlüsse gilt, damit diese für kleine Kinderhände geeignet sind.

Vorteilhafterweise wird durch die Ausführung der Schmuckschließe Material eingespart, wodurch Ressourcen geschont und Herstellungskosten reduziert werden. Diese Ausführungsform ist daher besonders vorteilhaft für solche

Schmuckschließen, die aus hochwertigen und kostenintensiven Materialien bestehen.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegt eine Höhe der Verschlussteile in einem Bereich von bevorzugt 10 bis 30 mm, besonders bevorzugt 15 bis 25 mm, am meisten bevorzugt 20 mm und die Verschlussteile einen Außendurchmesser von bevorzugt 5 bis 15 mm aufweisen, besonders bevorzugt 6 bis 13 mm, am meisten bevorzugt 12 mm und Verschlussteil einen Innendurchmesser von bevorzugt 5 bis 10 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 8,4 mm und Verschlussteil einen Innendurchmesser von bevorzugt 6 bis 10 mm aufweist, am meisten bevorzugt von 8 mm. Es hat sich gezeigt, dass die genannten Dimensionen besonders gut geeignet sind, um eine Verschlussvorrichtung insbesondere für industrielle

Anwendungen bereitzustellen, beispielsweise für Bergsteiger-Seile, Hundeleinen und/oder Kabelkupplungen, wobei diese Aufzählung nur mögliche

Anwendungsbereich aufzeigen soll und nicht abschließend ist. Vorteilhafterweise können durch erfindungsgemäße Verschlussvorrichtungen beispielsweise

Karabiner-Haken- und Schraubverbindungen ersetzt werden, die mit den Nachteilen und Mängeln, die in der Beschreibung des Standes der Technik genannt werden, behaftet sind. Die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung erleichtert somit beispielsweise das Verbinden von unterschiedlichen Seilen oder Kabeln und gewährleistet eine besonders sichere Verbindung. Beispielsweise kann die

Verschlussvorrichtung auch verwendet werden, um Bestandteile von

Kleidungsstücken miteinander zu verbinden.

Es besteht ein Bedürfnis dahingehend, dass Schmuckschließen sicher schließen, damit der Schmuck nicht verloren geht. Andererseits besteht eine Erwartung der Verbraucher dahingehend, dass ein Schmuckstück leicht zu öffnen und zu schließen sein soll, also einfach in der Handhabung. Beide Forderungen stellen einen gewissen Widerspruch dar, weil aus dem Stand der Technik bekannte leicht zu öffnende Schmuckschließen üblicherweise keinen sicheren Verschluss gewährleisten und sichere Verschlussmechanismen typischerweise schwierig zu handhaben sind. Die vorliegende Erfindung überkommt überraschenderweise diesen vermeintlichen Widerspruch und stellt somit eine Abkehr vom Stand der Technik dar.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen bei Zug entlang der mittig in den Verschlussteilen verlaufenen gedachten Schließ- und Öffnungsachse die Widerhaken eines Verschlussteils weiter in den

Haltevorrichtungen des korrespondierenden Verschlussteils vor. Bei plötzlich auftretendem, ruckartigem und starkem Zug an den beiden Verschlussteilen entlang der gedachten Schließ- und Öffnungsachse kann sich die Haftverbindung der beiden Permanentmagnete im Inneren der Verschlussteile lösen. Vorteilhafterweise wird der Widerhaken des einen Verschlussteils von der Haltevorrichtung des anderen Verschlussteils fixiert.

Die Verschlusswirkung der erfindungsgemäßen Schmuckschließe beruht dabei vorteilhafterweise auf zwei, aneinander ergänzenden Prinzipien: Die Widerhaken und Haltevorrichtungen gewährleisten einen mechanischen Verschluss der

Schmuckschließe, während die beiden im Inneren der Verschlussteile vorliegenden Permanentmagneten einen magnetischen Beitrag zum sicheren Verschluss der Schmuckschließe leisten. Vorteilhafterweise kann bei Wegfall einer der beiden Verschlusskomponenten, zum Beispiel durch ruckartigen Zug, eine der beiden Komponenten des Schließmechanismus alleine ebenfalls einen wirksamen

Verschluss der Schmuckschließe gewährleisten. Die erfindungsgemäße

Schmuckschließe stellt so einen besonders effizienten Sicherheitsmechanismus gegen versehentliches Öffnen der Schmuckschließe bei plötzlich auftretendem Zug dar. Bei nachlassendem Zug, das heißt wenn die magnetische Kraft zwischen den beiden Permanentmagneten größer ist als die Zugkraft, die die beiden

Verschlussteile auseinanderzieht, werden die beiden Verschlussteile durch die Magnetkraft wieder zusammengezogen, bis sie sich formschlüssig in der ursprünglichen Schließposition befinden. Es war vollkommen überraschend, dass insbesondere die Gleitflächen, die bevorzugt von den flächig ausgebildeten Bereichen zwischen Haltevorrichtung und dem Übergangsbereich zwischen ersten und zweiten Bereich des Verschlussteils gebildet werden, dieses Zusammenziehen besonders wirkungsvoll unterstützen. Anwendungstest haben gezeigt, dass die Ausgestaltung der Gleitflächen einen wesentlichen Beitrag zu dem synergistischen Zusammenwirken der mechanischen und der magnetischen Schließwirkung der Schmuckschließe liefert, wobei die Gesamtverschlusswirkung überraschenderweise über die Verschlusswirkung einer reinen Aggregation der Schließwirkungen hinausgeht. Darüber hinaus führt das Vorhandensein der Gleitflächen bevorzugt zu einem besonders leicht handhabbaren Verschluss, der insbesondere mit einer Hand besonders gut zu bedienen ist.

Das unerwartet wirkungsvolle Zusammenwirken der mechanischen und

magnetischen Komponenten der erfindungsgemäßen Schmuckschließe zeigt sich insbesondere bei Anwendung eines axialen Zugs in Richtung der gedachten Schließ- und Öffnungsachse. Die Gesamt-Schließwirkung aus mechanischer und magnetischer Schließwirkungen stellt dabei insbesondere keine reine Aggregation der bekannten Einzelwirkungen dar, sondern weist insbesondere einen

synergistischen Effekt auf, der sich darin äußert, dass die Verschlussteile der erfindungsgemäßen Schmuckschließe größeren Belastungen standhalten als übliche Schmuckschließen und Verschlussvorrichtungen, wobei diese Belastungen insbesondere größer sind als die Summe der Belastung, der eine Schmuckschließe standhält, die nur auf Mechanik oder nur Magnetismus beruht. Vorteilhafterweise maximiert die vorliegenden Anmeldung nicht ausschließlich die Verschlusswirkung der Schmuckschließe, sondern optimiert deren gesamt Funktionalität dahingehend, dass eine überraschend guter Ausgleich gewährleistet wird zwischen einem sicherem Verschluss auf der einen Seite und einem leicht zu handhabenden Verschluss auf der anderen Seite.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt das Öffnen und Schließen der Schmuckschließe durch Drehen der beiden Verschlussteile in entgegengesetzte Richtung zueinander. Vorteilhafterweise wird zum Schließen der Schmuckschließe jeweils ein Widerhaken eines Verschlussteils zunächst in eine der beiden Öffnungen des korrespondierenden Verschlussteils eingeführt. Bedingt durch den geschwungenen schraubenähnlichen oder gewindeähnlichen Aufbau der Öffnung der Verschlussteile wird der Widerhaken des einen Verschlussteils durch die Magnetkraft entlang der Innenwand der Öffnung in eine der Haltevorrichtungen des korrespondierenden Verschlussteiles befördert.

Durch die geschwungene Ausgestaltung der Öffnung der Verschlussteile kommt es hierdurch zu einem Ineinanderdrehen der beiden Verschlussteile, bis sich im Inneren des Verschlusses die beiden Permanentmagnete formschlüssig berühren. Am Ende des Drehvorgangs tragen sowohl die mechanische, als auch die magnetische Komponente zum unerwartbar sicheren Verschluss der

Schmuckschließe bei, der sich aus dem synergistischen Zusammenwirken der unterschiedlichen Schließwirkungen ergibt. Es ist bevorzugt, dass sich beim

Drehvorgang die beiden Verschlussteile in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Dabei führt die magnetische Anziehung der beiden Permanentmagneten bevorzugt dazu, dass die Widerhaken entlang der Gleitflächen, die mit der gedachten Schließ- und Öffnungsachse bevorzugt einen Winkel alpha von größer gleich 25 ° einschließen können, besonders reibungslos und ohne Verhaken und Verklemmen in die Haltevorrichtungen des korrespondierenden Verschlussteils gelangen.

Es ist weiter bevorzugt, dass die ersten Bereiche der Verschlussteile jeweils 6 bis 10, bevorzugt 8 keilförmige Ausbuchtungen aufweisen, wobei jeweils die Hälfte der Ausbuchtungen auf der Innenseite der Gehäusewand der Verschlussteile vorliegt und die andere Hälfte an der gleichen Stelle der Gehäusewand auf der Außenseite der Verschlussteile. Diese keilförmigen Ausbuchtungen werden in Figur 4 dargestellt. Im Kontext dieser Anmeldung ist ein Keil eine dreidimensionale, räumliche Struktur mit einer rechteckigen Grundfläche, die von jeweils zwei parallelen Längs- und Breitseiten gebildet wird, und einer sich über die Länge des Keils ändernden Höhe. Dabei verläuft die Höhenzunahme von der geringsten Höhe, in der Regel h = 0 mm, zur maximalen Höhe linear und stetig. Diese keilförmigen Ausbuchtungen erleichtern die Fixierung der Permanentmagnete, wenn sie auf der Innenseite der Gehäusewand angebracht vorliegen, und erhöhen die Stabilität der Verschlussteile, wenn sie auf der Außenseite der Gehäusewand angebracht vorliegen. Es war vollkommen überraschend, dass durch die keilförmigen

Ausnehmungen die Handhabung der Verschlussteile der erfindungsgemäßen Schmuckschließe wesentlich erleichtert werden kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegen die keilförmigen

Ausbuchtungen regelmäßig über einen Umfang der Gehäusewand der Verschlussteile verteilt vor. Wenn auf der Innen- oder Außenseite der Gehäusewand beispielsweise vier Ausbuchtungen angebracht vorliegen, weisen diese vier Ausbuchtungen jeweils einen Winkelabstand von 90 ° auf. Der durchschnittliche Fachmann erkennt, dass bei einer Anzahl n von n keilförmigen Ausbuchtungen der Winkelabstand beta bevorzugt durch die Formel beta = 360 ° / n bestimmt werden kann. Durch die regelmäßige Verteilung der keilförmigen

Ausbuchtungen auf dem Umfang der Gehäusewand der ersten Bereiche der Verschlussteile wird überraschenderweise ein optisch ansprechender und besonders harmonischer Eindruck der Verschlussteile erreicht. Der

durchschnittliche Fachmann weiß, dass die so ermittelten Winkelabstände

Durchschnittswerte darstellen, wobei die tatsächlichen Abstände beispielsweise bedingt durch Abweichungen bei der Herstellung von dem berechneten

Durchschnittswert abweichen können. Selbstverständlich fallen auch

Schmuckschließen mit solchen abweichenden Werten unter den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung. Es ist weiter bevorzugt, dass die keilförmigen Ausbuchtungen eine Länge im

Bereich von 2,2 bis 2,6 cm, bevorzugt eine Länge von 2,4 cm aufweisen. Indem die keilförmigen Ausbuchtungen eine Länge im Bereich von 2,2 bis 2,6 cm, bevorzugt eine Länge von 2,4 cm aufweisen, ist es vorteilhafterweise möglich, sie unter anderem an der Position des ersten Bereichs der Innen- und Außenseite der Verschlussteile anzuordnen, an der die Gehäusewand die geringste Höhe aufweist.

Es ist darüber hinaus bevorzugt, dass sich die keilförmigen Ausbuchtungen von oben nach unten verjüngen. Im Kontext der vorliegenden Anmeldung bezeichnet der Begriff„unten" die Raumrichtung, in der die Rückseite des Verschlussteils angeordnet ist. Der Begriff„oben" dahingegen beschreibt die Raumrichtung, in der der zweite Bereich des Verschlussteils umfassend unter anderem die Widerhaken des Verschlussteils angeordnet sind. Somit weisen die keilförmigen Ausbuchtungen im Bereich der Rückseite der Verschlussteile die geringste Höhe auf und an ihrem entgegengesetzten Ende eine maximale Höhe. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung eine

Schmuckschließe mit keilförmigen Ausbuchtungen des Verschlussteils A, die eine maximale Höhe im Bereich von 0,19 bis 0,21 mm, bevorzugt eine Höhe von 0,2 mm aufweisen. Es ist weiter bevorzugt, dass die keilförmigen Ausbuchtungen des Verschlussteils B, die auf der Innenseite der Gehäusewand des Verschlussteils B angeordnet vorliegen, eine maximale Höhe im Bereich von 0,09 bis 0,11 mm, bevorzugt eine Höhe von 0, 1 mm aufweisen und die keilförmigen Ausbuchtungen des Verschlussteils B, die auf der Außenseite der Gehäusewand des

Verschlussteils B angeordnet vorliegen, eine maximale Höhe im Bereich von 0,19 bis 0,21 mm, bevorzugt eine Höhe von 0,2 mm aufweisen. Tests haben gezeigt, dass die keilförmigen Ausbuchtungen mit den genannten Dimensionen eine gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Schmuckschließen verbesserte Handhabung gewährleisten, insbesondere für den Fall, wenn beispielsweise ein Schmuckstück mit einer erfindungsgemäßen Schmuckschließe mit nur einer Hand sicher verschlossen werden soll, da die Ausbuchtungen eine verbesserten Widerstand und Angriffspunkt bieten. Dies gilt auch bei der

Verwendung der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung zum Verbinden von Seilen, beispielsweise beim Klettern oder Bergsteigen, wo oftmals nur eine Hand zum Zusammenführen von Seilenden zur Verfügung steht und die Unterstützung des Zusammenbringens der Seilenden durch die anziehende Kraft der

Permanentmagneten einen herausragenden Vorteil darstellt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die Verschlussteile Feinzink-Legierungen, Edelstahl, Aluminium, Silber, Gold, keramischen Material, Titan, ABS-Kunststoff, glasfaserverstärkten Kunststoff und/oder Kohlefaser. Es ist bevorzugt, dass die Verschlussteile aus nicht magnetischen Materialien bestehen, damit es nicht zu einer Überlagerung von verschiedenen magnetischen Feldern kommt, die gegebenenfalls die

Verschlusswirkung der Permanentmagneten beeinträchtigen würde.

Der Begriff„Feinzink-Legierung" bezeichnet im Sinne der Erfindung bevorzugt hinsichtlich ihrer Zusammensetzung genormte Zink-Legierungen, die beispielsweise als weitere Legierungsbestandteile Kupfer und/Aluminium enthalten können.

Feinzink-Legierungen können vorteilhaftweise leichter verarbeitet werden als reines Zink und sind darüber hinaus kostengünstiger erhältlich. Vorzugsweise erfolgt die Verarbeitung von Feinzink-Legierungen im Zinkdruckguss, womit bevorzugt ein Druckgießverfahren bezeichnet wird. Dadurch können vorteilhafterweise hohe Stückzahlen von erfindungsgemäßen Verschlussteilen zu kostengünstigen

Bedingungen gefertigt werden. Die so gefertigten Verschlussteile zeichnen sich durch hohe Maßhaltigkeit aus, besitzen sehr gute mechanische Werte und sind für eine Oberflächenbehandlung wie Vernickeln oder Verchromen gut geeignet.

Aufgrund seiner Eigenschaften sind Feinzinklegierungen besonders gut verträglich und rufen, wie Tests gezeigt haben, üblicherweise nicht zu allergischen Reaktionen. Verschlussteile, die aus Feinzink-Legierungen hergestellt sind, können daher worteilhafterweise vor allem auch zur Herstellung von Schmuckschließen für Kinder oder solcher Menschen verwendet werden, die leicht zu Hautunverträglichkeiten neigen.

Edelstahl zeichnet sich durch einen besonders hohen Reinheitsgrad hinsichtlich der verwendeten Legierungszusätze aus und weist in der Regel keine optische

Beeinträchtigung durch Rost oder Korrosion auf. Verschlussteile, die aus Aluminium hergestellt werden, sind vorteilhafterweise besonders leicht und rufen einen optisch ansprechenden Eindruck beim Betrachter hervor. Titan gehört zu den

Übergangsmetallen und zeichnet sich durch eine hohe Korrosionsbeständigkeit, Festigkeit und geringes Gewicht aus. Vorteilhafterweise zeigt es ein silbrig metallisches Aussehen. Keramische Materialien oder Kunststoffe lösen

vorteilhafterweise keine Allergien aus und stellen eine kostengünstige,

gewichtsreduzierte Alternative zu den oben genannten Metallen dar.

ABS-Kunststoffe (Acrylnitril-Butadien-Styrol) sind bevorzugt thermoplastische Kunststoffe, die sich gut zum Beschichten mit Metallen (Galvanisieren) und

Polymeren eignen. Insbesondere wird das Galvanisieren, Lackieren und Bedrucken der aus ABS-Kunststoff hergestellten Verschlussteile besonders einfach ermöglicht. Es hat sich weiter gezeigt, dass Verschlussteile aus ABS-Kunststoff

vorteilhafterweise auch unter Verwendung von 3D-Druckverfahren erzeugt werden können.

Der Begriff„glasfaserverstärkter Kunststoff' bezeichnet im Sinne der Erfindung bevorzugt einen Faser-Kunststoff-Verbund aus einem Kunststoff und Glasfasern. Es ist bevorzugt, dass als Basis duroplastische Kunststoffe, wie zum Beispiel

Polyester- oder Epoxidharz, als auch thermoplastische Kunststoffe, wie

beispielsweise Polyamid, verwendet werden. Glasfaserverstärkte Kunststoffe stellen vorteilhafterweise einen kostengünstigen und dennoch sehr hochwertigen Faser- Kunststoff-Verbund dar, der beispielsweise auch in mechanisch hoch

beanspruchten Anwendungen eingesetzt werden kann. Vorzugsweise weist glasfaserverstärkter Kunststoff im Vergleich zu Faser-Kunststoff-Verbunden aus anderen Verstärkungsfasern einen relativ niedrigen Elastizitätsmodul auf, der beispielsweise unter dem von Aluminium liegt. Durch die Glasfaserverstärkung wird vorteilhafterweise eine hohe Bruchdehnung und elastische Energieaufnahme erreicht. Tests haben gezeigt, dass glasfaserverstärkter Kunststoff auch in aggressiver Umgebung ein ausgezeichnetes Korrosionsverhalten aufweist, weswegen er zur Herstellung von Verschlussteilen für Schmuckstücke besonders gut geeignet ist. Darüber hinaus ist glasfaserverstärkter Kunststoff durch eine gute Formbarkeit und eine große Gestaltungsfreiheit bei der Herstellung von

Verschlussteilen gekennzeichnet.

Die Begriffe„Kohlefaser" oder„kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff' bezeichnen im Sinne der Erfindung bevorzugt einen Verbundwerkstoff, bei dem

Kohlenstofffasern in einer Kunststoff-Matrix, meist Epoxidharz, eingebettet sind. Der Matrix-Werkstoff dient vorzugsweise zur Verbindung der Fasern sowie zum Füllen der Zwischenräume. Vorteilhafterweise verbessert die Matrix aus Kohlenstoff die mechanischen Eigenschaften des Materials, insbesondere die Zugfestigkeit und die Steifigkeit. Ein wesentlicher Vorteil bei der Verwendung von Kohlefasern besteht in der im Vergleich zu Metall geringen Dichte des Materials, so dass besonders leichte Verschlussteile erhalten werden können, wenn diese aus Kohlfasern hergestellt werden.

Wenn Gold als Ausgangsmaterial zur Herstellung der Verschlussteile verwendet wird, ist es bevorzugt, Gold mit einem Reinheitsgrad kleiner als 14 Karat zu verwenden. Dies entspricht bevorzugt bei 1000 Gewichtsanteilen einem Anteil von 585 Gewichtsanteilen Gold. Durch die Verwendung von Gold werden besonders hochwertige und hochpreisige Verschlussteile erhalten. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die

Verschlussteile durch Fräsen, durch CNC-Fräsen, im Spritzguss-Verfahren und/oder im Druckguss-Verfahren hergestellt sind.

Der Begriff„Fräsen" bezeichnet im Sinne der Erfindung bevorzugt das

spanabhebende Bearbeiten von Metallen, Holz oder Kunststoffen mittels eines Fräswerkzeuges. Es erfolgt vorzugsweise auf speziellen Werkzeugmaschinen, wobei der Begriff im Kontext mit der vorliegenden Erfindung vorzugsweise das hand- oder mechanisch gesteuerte Fräsen bezeichnet, das bevorzugt auch als konventionelles Fräsen bezeichnet wird. Es ist bevorzugt, dass beim

konventionellen Fräsen die Vorschübe wahlweise mit Kurbeln oder einfachen maschinellen Vorschubeinrichtungen geregelt werden. Dahingegen bezeichnet der Begriff des„CNC-Fräsens" das computer-gesteuerte Fräsen, bei dem die

Fräsmaschine über eine Maschinensteuerung programmiert werden kann.

Vorteilhafterweise ermöglicht die CNC-Technik das 3D-Fräsen, mit dem

kompliziertere 3D-Konturen erzeugt werden können.

Der Begriff des„Spritzguss-Verfahrens" bezeichnet im Sinne der Erfindung bevorzugt ein Urformverfahren, das hauptsächlich in der Kunststoffverarbeitung eingesetzt wird. Es ist bevorzugt, dass mit einer Spritzgießmaschine der jeweilige Werkstoff verflüssigt, das heißt plastifiziert und in eine Form, dem

Spritzgießwerkzeug, unter Druck eingespritzt wird. Im Werkzeug geht der Werkstoff vorzugsweise durch Abkühlung oder eine Vernetzungsreaktion wieder in den festen Zustand über und wird nach dem Öffnen des Werkzeuges als Fertigteil entnommen. Der Hohlraum, die Kavität, des Werkzeuges bestimmt dabei vorteilhafterweise die Form und die Oberflächenstruktur des fertigen Teiles. Es hat sich gezeigt, dass sich mit diesem Verfahren direkt verwendbare Formteile in großer Stückzahl

kostengünstig herstellen lassen. Darüber hinaus ermöglicht das Spritzgießen eine nahezu freie Wahl von Form und Oberflächenstruktur wie beispielsweise glatte Oberflächen, Narbungen für berührungsfreundliche Bereiche, Muster, Gravuren und Farbeffekte. Der Begriff des„Druckgießens" beschreibt ein industrielles Gussverfahren für die Serien- oder Massenproduktion von Konstruktionsteilen. Es ist besonders geeignet für metallische Werkstoffe mit niedrigem Schmelzpunkt, wie zum Beispiel Legierungen aus Aluminium, Zink, Silizium und/oder Magnesium. Es ist bevorzugt, dass beim Druckguss die flüssige Schmelze unter hohem Druck von etwa 10 bis 200 MPa und mit einer sehr hohen Formfüllgeschwindigkeit von bis zu 12 m/s in eine Druckgussform, die im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als Gussform oder Kavität bezeichnet wird, gedrückt, wo sie vorzugsweise erstarrt. Vorteilhafterweise wird beim Druckgussverfahren ohne Modell und/oder Dauerform gearbeitet wird, so dass vorteilhafterweise bei der Herstellung einer Serie gleicher Verschlussteile die Formherstellung nur einmal erfolgen muss.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist einer der beiden Verschlussteile mit einer Ummantelung aus nicht magnetischem Edelstahl, Aluminium,

keramischem Material, Titan, Kunststoff und/oder einem Edelmetall versehen. Es ist bevorzugt, dass die Edelmetalle ausgewählt sind aus einer Gruppe Gold, Silber, Platin, Iridium, Palladium, Osmium, Rhodium, Ruthenium und/oder einer

Kombination dieser Edelmetalle. Vorteilhafterweise ist diese Ummantelung mit einer Produkt- oder Markenkennung versehen. Die Ummantelung aus Edelmetallen oder den anderen genannten Materialien führt zu einer optischen Aufwertung der Verschlussteile und verschafft der erfindungsgemäßen Schmuckschließe einen hochwertigen, ansprechenden optischen Eindruck.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Fixierung der Ummantelung einer der beiden Verschlussteile durch hydraulische Pressung. Hydraulische Pressen arbeiten kraftgebunden nach dem hydrostatischen Prinzip, das besagt, dass der Druck in einer Flüssigkeit konstant ist und eine Kraft, die auf eine Wand eines Gefäßes wirkt, demnach vervielfacht werden kann. In der Regel werden hydraulische Pressen dann eingesetzt, wenn auf ein verhältnismäßig großes Stück Weg ein sehr starker Druck nachhaltig und gleichmäßig zum Zwecke des Zusammenpressens einwirken soll. Vorteilhafterweise sind hydraulische Pressen flexibel einsetzbar und einfach umzurüsten. Es ist weiter bevorzugt, dass auch die Fixierung der Permanentmagnete in den Verschlussteilen durch hydraulisches Pressen erfolgt. Es kann allerdings auch bevorzugt, die Fixierung der Permanentmagnete in den Verschlussteilen durch Klebung zu realisieren.

Vorteilhafterweise können diese beiden Methoden auch miteinander kombiniert werden. Dadurch wird eine besonders effektive Fixierung der Permanentmagnete in den Verschlussteilen gewährleistet. In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung die Verwendung der

Schmuckschließe als Sicherheitsverschluss und/oder Befestigungssystem. Es ist daher bevorzugt, die erfindungsgemäße Schmuckschließe auch als

Verschlussvorrichtung zu bezeichnen, wobei die beiden Begriffe im Kontext der vorliegenden Erfindung synonym verwendet werden. Die Verwendung der

Verschlussvorrichtung als Sicherheitsverschluss und/oder Befestigungssystem betrifft vorteilhafterweise industrielle Anwendungen, wie beispielsweise Bergsteiger- Seile, Hundeleinen und/oder Kabelkupplungen, wobei diese Aufzählung nur mögliche Anwendungsbereich aufzeigen soll und nicht abschließend ist. Es war vollkommen überraschend und insbesondere nicht naheliegend, dass die erfindungsgemäße Schmuckschließe auch in industriellen Anwendungen zum Einsatz kommen kann. Der durchschnittliche Fachmann war bisher davon ausgegangen, dass Schmuckschließen vornehmlich für Accessoires und

Schmuckstück verwendet werden können, was insbesondere auf die im Stand der Technik beschriebenen Mängel und Nachteile zurückzuführen ist. Durch die synergistische Kombination von mechanischer und magnetischer Schließwirkung und die daraus resultierende nicht zu erwartende Gesamt-Schließwirkung der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung hält diese nunmehr auch solchen Belastungen stand, von der die Fachwelt bisher davon ausgegangen war, dass diese zu groß für konventionelle Schmuckschließen und Verschlussvorrichtungen der genannten Art seien. Überraschenderweise kann die erfindungsgemäße Schmuckschließe, beziehungsweise die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung nunmehr auch in neuen, bisher nicht angedachten Anwendungsbereichen eingesetzt werden, wobei diese industriellen Anwendungen für den

durchschnittlichen Fachmann insbesondere nicht naheliegend waren.

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Armband umfassend eine erfindungsgemäße Schmuckschließe. In einem weiteren Aspekt betrifft die

Erfindung ein Kit umfassend mindestens zwei Armbänder, die eine

erfindungsgemäße Schmuckschließe aufweisen und so miteinander verbunden werden, dass eine dekorative Halskette gebildet wird. Es hat sich gezeigt, dass der durchschnittliche Durchmesser eines menschlichen Armes in einem solchen Verhältnis zu einem durchschnittlichen Durchmesser eines menschlichen Halses steht, dass eine Halskette gebildet werden kann, indem mindestens zwei

Armbänder miteinander verbunden werden und zusammen eine Halskette bilden. Je nach gewünschter Länge der Halskette und je nach bevorzugter Trageweise können zwei, drei oder vier Armbänder mittels der erfindungsgemäßen Schmuckschließen miteinander zu einer Halskette kombiniert werden.

Im Sinne der Erfindung besteht eine Halskette aus einer Gruppe von mindestens zwei Armbändern, wobei es bevorzugt ist, dass die Halskette mindestens doppelt so lang ist wie ein Armband. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn zwei Armbänder miteinander zu einer Halskette verbunden werden. Es kann auch bevorzugt sein, dass die Halskette mindestens dreimal oder viermal so lang ist wie ein Armband. In diesem Fall werden vorteilhafterweise drei oder vier Armbänder miteinander zu einer Halskette verbunden.

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Kit umfassend mindestens zwei Armbänder. Es ist bevorzugt, dass diese zwei Armbänder mittels der

erfindungsgemäßen Schmuckschließen miteinander verbunden werden. Dadurch wird eine Halskette erhalten, die halsnah getragen wird. Durch die Kombination von drei Armbändern wird eine lockerere Tragweise der Halskette ermöglicht. Es kann bevorzugt sein, gleichartige Armbänder miteinander zu einer Halskette zu kombinieren, es kann aber ebenso bevorzugt sein, unterschiedliche Armbänder miteinander zu kombinieren. Bei der Verwendung von mehr als zwei Armbändern kann es auch bevorzugt sein, zwei gleichartige und ein andersartiges Armband miteinander zu kombinieren oder andersherum. Den Variationsmöglichkeiten sind demnach keine Grenzen gesetzt.

Es ist bevorzugt, Armbänder bereitzustellen, die Längen von beispielsweise 8, 20 und 22 cm aufweisen. Um die Variationsvielfalt zu erhöhen und insbesondere auch die Zusammenstellung von langen Halsketten zu ermöglichen, werden auch Armbänder in den bevorzugten Längen von beispielsweise 26 und 75 cm

bereitgestellt. Diese bestehen bevorzugt im Wesentlichen aus Leder und können beispielsweise als Wickelarmbänder genutzt werden. Der durchschnittliche

Fachmann weiß, dass der Begriff„im Wesentlichen" im Kontext dieser Anmeldung so zu verstehen ist, dass die Armbänder, die bevorzugte Längen von 26 und 75 cm aufweisen, überwiegend aus Leder bestehen, aber auch kleinere Mengen anderer, bevorzugt Naturmaterialien enthalten können. Die Verwendung von Leder und anderen Naturmaterialien hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn Nutzer der Armbänder und Halsketten unter Allergien gegen Metalle oder Metalllegierungen leiden.

Es kann auch bevorzugt sein, dass das Kit mindestens zwei Armbändern umfasst, wobei die mindestens zwei Armbänder mit anderen Arten von Schluckschließen miteinander verbunden werden. Dabei können vorteilhafterweise innerhalb eines Kits auch mehrere Verschlussarten an unterschiedlichen Positionen miteinander kombiniert werden.

Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen und der nachfolgenden Figuren näher beschrieben. Es zeigt: Figur 1 Seiten- und Schrägansicht von erfindungsgemäßen Verschlussteilen

A und B

Figur 2 vergrößerte Seitenansicht von je einem erfindungsgemäßen

Verschlussteil A und B

Figur 3 beispielhafte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Verschlussteils

A mit gedachter Schließ- und Öffnungsachse

Figur 4 beispielhafte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Verschlussteils

B mit Darstellung des ersten und zweiten Bereichs

Figur 5 weitere Seitenansicht von je einem erfindungsgemäßen

Verschlussteil A und B Figur 6 Draufsicht auf je ein erfindungsgemäßes Verschlussteil A und B

Figur 7 schematische Darstellung der Trageweise von Armbändern an einem menschlichen Arm

Figur 8 schematische Darstellung von drei Armbändern

Figur 9 schematische Darstellung der Trageweise einer Halskette an einem menschlichen Hals

Figur 0 schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Halskette aus drei Armbändern Figur 11 schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Halskette aus zwei Armbändern

Figur 1 zeigt eine Seiten- und eine Schrägansicht von erfindungsgemäßen

Verschlussteilen A und B. Der obere Teil von Figur 1 zeigt dabei eine Schrägansicht der beiden erfindungsgemäßen Verschlussteile A und B. Zu sehen sind die

Permanentmagnete (10) im Innenbereich eines Verschlussteils (28). Die Fixierung der Permanentmagnete (10) im Innenbereich (28) der Verschlussteile (A, B) erfolgt durch hydraulische Pressung oder Klebung. Die Verschlussteile (A, B) bestehen aus einem Gehäuse (12), dessen Rückseite (16) dem Schmuckstück zugewandt ist. Das Gehäuse (12) teilt sich in einen ersten (18) und einen zweiten Bereich (20), wobei der erste Bereich (18) der untere Bereich des zylinderartigen Gehäuses (12) darstellt. Der zweite oder obere Bereich (20) des Verschlussteiles (A oder B) ist offen (14) ausgebildet und wird von Widerhaken (22) und Haltevorrichtungen (24) gebildet. Diese Widerhaken (22) und Haltevorrichtungen (24) sind komplementär zueinander ausgebildet und wirken so miteinander zusammen, dass sie einen sicheren Verschluss der Schmuckschließe gewährleisten.

Deutlich zu sehen in Figur 1 ist, dass die Permanentmagnete (10) der

Verschlussteile (A, B) unterschiedliche Längen aufweisen. Der Permanentmagnet (10) des Verschlussteiles (A) ist länger ausgebildet als der Permanentmagnet (10) des Verschlussteiles (B) und ragt weiter in den zweiten Bereich (20) des

Verschlussteiles (A) hinein.

Figur 1 zeigt weiter die geschwungene Form des Zwischenraumes zwischen den Widerhaken (22) der Verschlussteile (A, B). Diese geschwungene Form der

Zwischenräume erleichtert das Schließen der erfindungsgemäßen Schmuckschließe dadurch, dass bei In-Kontakt-Bringen der beiden Verschlussteile (A, B) die

Widerhaken (22) des einen Verschlussteiles (A) in die Zwischenräume, die sich zwischen den Widerhaken des Verschlussteiles (B) befinden, gelangen und entlang der geschwungenen Form des Zwischenraumes in die Haltevorrichtung (24) des Verschlussteiles (B) geführt werden. Unterstützend wirkt dabei die anziehende magnetische Kraft zwischen den beiden Permanentmagneten (10) der beiden Verschlussteile (A, B). Durch die Kombination der mechanischen Ausgestaltung des oberen Bereiches des Gehäuses der Verschlussteile (A, B) mit der Ausnutzung der magnetischen Kraft zwischen den beiden Permanentmagneten (10) der beiden Verschlussteile (A, B) wird ein sicherer Verschluss der Schmuckschließe gewährleistet. Insbesondere ist das Schließen der Schmuckschließe durch besagte Kombination mit nur einer Hand möglich.

Figur 2 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht von je einem erfindungsgemäßen Verschlussteil (A und B). Deutlich zu sehen ist in Figur 2 der Längenunterschied der Permanentmagnete (10). Die Permanentmagnete (10) befinden sich im

Innenbereich (28) des jeweiligen Verschlussteils. Das Verschlussteil (A oder B) wird aus einem Gehäuse (12) gebildet, das im unteren Bereich (18) aus einer Rückseite (16) und einer Außenwand (26) gebildet wird. Das Gehäuse (12) ist im unteren Bereich (18) zylinder-oder hülsenförmig ausgebildet. An der Rückseite (16) können Befestigungsmechanismen angebracht werden, mit dem ein Anbringen der

Schmuckschließe an ein Schmuckstück realisiert werden kann. Der obere Bereich (20) des Verschlussteils (A oder B) wird von Widerhaken (22) und

Haltevorrichtungen (24) gebildet. Zu erkennen ist, dass die Haltevorrichtungen (24) eine Aussparung auf der Unterseite des Widerhakens (22) darstellen. Zwischen den Widerhaken befindet sich eine Öffnung (14) der Verschlussteile (A, B).

Figur 3 zeigt eine beispielhafte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen

Verschlussteiles (A oder B) mit gedachter Schließ- und Öffnungsachse (30). Diese gedachte Schließ- und Öffnungsachse (30) der Verschlussteile (A oder B) verläuft mittig, d.h. zentral, durch den zylinderförmig ausgebildeten unteren Bereich (18) des Verschlussteiles und setzt sich in gerader Linie im oberen Bereich (20) des

Verschlussteiles (A oder B) fort. Somit beginnt die gedachte Schließ- und

Öffnungsachse (30) im Mittelpunkt der kreisförmigen Rückseite (16) des Gehäuses (12) des Verschlussteiles (A oder B) und führt senkrecht zu besagter Rückseite (16) nach oben. Die gedachte Schließ- und Öffnungsachse (30) bildet somit eine gedachte Mittellinie für sowohl das Gehäuse (12) des Verschlussteiles, als auch für die Permanentmagnete (10). Bei ausreichend starkem - vor allem ruckartigem oder plötzlichem - Zug an den beiden Verschlussteilen (A, B) entlang der gedachten Schließ- und Öffnungsachse (30) löst sich die Haftverbindung, die sich in einer Schließstellung zwischen den beiden Permanentmagneten (10) im Inneren (28) des Gehäuses (12) gebildet hat. Trotz dieser Auflösung der auf Magnetkraft beruhenden Verbindung verbleiben die Widerhaken (22) des einen Verschlussteiles (A oder B) in den Haltevorrichtungen (24) des jeweils anderen Verschlussteiles (B oder A). Bei nachlassendem Zug ziehen sich die Permanentmagnete (10) wieder zusammen und die

Schmuckschließe nimmt wieder die ursprüngliche, vollständig geschlossene

Schließposition ein, in der sich die Permanentmagneten (10) formschlüssig berühren.

Weiter ist in Figur 3 eine Gleitfläche (52) dargestellt, die mit der gedachten Schließ- und Öffnungsachse (30) einen Winkel alpha (54) einschließt. Dieser Winkel alpha (54) entsteht gedanklich insbesondere dann, wenn eine Gerade (56) in die Ebene gelegt wird, die von der Gleitfläche (52) aufgespannt wird. Alle Punkte dieser Geraden (56) liegen in der Ebene der Gleitfläche (52). Der Winkel alpha (54) ist vorzugsweise größer oder gleich 25 °. Beispielhaft wird in Figur 3 ein Verschlussteil (A) gezeigt. Dies ist daran zu erkennen, dass der Permanentmagnet (10) des gezeigten Verschlussteils (A) bis in den Bereich der Widerhaken (22) hinaufragt. Damit ragt der Permanentmagnet (10) des Verschlussteiles (A) ragt weiter in den zweiten Teil (20) des Verschlussteiles (A) hinein.

Figur 4 zeigt eine beispielhafte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen

Verschlussteiles (B) mit Darstellung des ersten (18) und des zweiten Bereiches (20). Zu sehen ist in Figur 4 ein Verschlussteil (B. Dies ist daran zu erkennen, dass der Permanentmagnet (10) nur etwa ein Drittel der Gesamtlänge des zweiten Bereiches (20) des Verschlussteiles (B) einnimmt.

Der erste Bereich (18) des Verschlussteiles (B) reicht von der Rückseite (16) des Gehäuses (12) des Verschlussteiles (B) bis zu der Stelle, wo die vollständig geschlossene Außenwand (26) des Gehäuses (12) endet und ein Zwischenraum zwischen den Widerhaken (22) des zweiten Bereiches (20) des Verschlussteiles (B) beginnt. Der definitionsgemäße Übergang zwischen dem ersten (18) und dem zweiten (20) Bereich des Verschlussteiles (B) ist in der Figur 4 mit einer

gestrichelten Linie markiert.

Weiter zeigt Figur 4 eine mögliche Position für eine keilförmige Ausbuchtung (50) auf der Außenseite der Gehäusewand (12, 26) des ersten Bereiches (18) eines Verschlussteils (A, B). In der Draufsicht zu erkennen ist die rechteckige Grundfläche der keilförmigen Ausbuchtung (50), die von zwei parallelen Längs- und zwei parallelen Breitseiten begrenzt wird. In der dritten, nicht dargestellten Raumrichtung erstreckt sich die Höhe des Keils (50), die von unten nach oben zunimmt. Das bedeutet, dass die Höhe des Keils (50) im Bereich der Rückseite (16) des

Verschlussteils einen kleinesten Wert annimmt, während die Höhe des Keils (50) auf der entgegengesetzten Seite der keilförmigen Ausbuchtung (50) einen maximalen Wert annimmt. Die keilförmige Ausbuchtung (50) verjüngt sich somit von oben nach unten.

Nicht dargestellt ist, dass die keilförmigen Ausbuchtungen (50) gleich- oder regelmäßig über den Umfang der Außen- und Innenwand des Gehäuses (12) des ersten Bereichs (18) der Verschlussteile (A, B) angeordnet vorliegen. Eine gleich- oder regelmäßige Anordnung der keilförmigen Ausbuchtungen (50) bedeutet insbesondere, dass die Winkelabstände zwischen den keilförmigen Ausbuchtungen (50) konstant sind. Beispielsweise beträgt bei Vorhandensein von 4 Ausbuchtungen auf der Innen- oder der Außenseite des Gehäuses (12) der Winkelabstand 360 4 = 90 °. Allgemein ergibt sich der Winkelabstand beta in Grad zwischen n einzelnen keilförmigen Ausbuchtungen gemäß der Formel 360 °ln = beta.

Figur 5 zeigt eine weitere Seitenansicht von je einem erfindungsgemäßen

Verschlussteil (A oder B). Im Vergleich zu Figur 2 sind die Verschlussteile (A, B) dabei um einen Winkel α gedreht. Deutlich zu sehen ist in Figur 5, dass der Permanentmagnet (10) des Verschlussteiles (B) kürzer ausgebildet ist als der Permanentmagnet (10) des Verschlussteiles (A). Figur 5 zeigt weiterhin, dass sich die Permanentmagneten (10) im Inneren (28) der Verschlussteile (A, B) befinden und dass ihre Durchmesser (34, 36) mit den Innendurchmessern der Gehäuse (12) der Verschlussteile (A, B) korrespondieren. Die Gehäuse (12) werden von einer Außenwand (26) und einer Rückseite (16) gebildet und sind zylinder- oder hülsenförmig ausgebildet. Dabei weist die Rückseite (16) eine kreisförmige

Grundfläche auf. Aus optischen Gründen kann das Gehäuse (12) mit einer

Ummantelung (32) versehen sein. Diese Ummantelung (32) kann aus nicht magnetischem Edelstahl, Aluminium, keramischem Material, Titan, Kunststoff und/oder Edelmetallen bestehen.

Weiter zeigt Abbildung 5 die Widerhaken (22) und die Haltevorrichtungen (24) der Verschlussteile (A, B). Figur 5 zeigt auch die Öffnung (14) des oberen Bereiches (20) des Verschlussteiles. In diese Öffnungen (14) werden die Widerhaken (22) des einen Verschlussteiles (A oder B) in die Zwischenräume zwischen den Widerhaken (22) des jeweils anderen Verschlussteiles (B oder A) eingeführt. Durch die magnetische Kraft zwischen den beiden Permanentmagneten (10) und die geschwungene Ausführung des Übergangsbereiches zwischen dem ersten (18) und dem zweiten Bereich (20) des Verschlussteiles (A, B), an dessen Außenwand entlang der Widerhaken (22) des einen Verschlussteiles (A oder B) zur

Haltevorrichtung (24) des anderen Verschlussteiles (B oder A) geführt wird, wird die erfindungsgemäße Schmuckschließe in einer Schließposition (48) geschlossen. Figur 6 zeigt die Draufsicht auf die beiden Verschlussteile (A und B). Dabei ist der Innendurchmesser (36) der Öffnung (14) des Verschlussteiles (B) kleiner als der Innendurchmesser (34) der Öffnung (14) des Verschlussteiles (A). Durch die schraubenähnliche Struktur des oberen Bereiches (20) der Verschlussteile (A, B) finden die Verschlussteile (A, B) immer passgenau zueinander. Der in den beiden Öffnungen (14) angelegte, gewindeähnliche Aufbau führt zu einem

Ineinanderdrehen der beiden Verschlussteile (A, B), bis sich im Inneren (28) der Schmuckschließe die beiden Permanentmagneten (10) formschlüssig berühren.

Figur 7 zeigt eine schematische Darstellung der Trageweise von

erfindungsgemäßen Armbändern (42a, b, c) an einem menschlichen Arm (38). Dargestellt ist ein menschlicher Arm (38) mit einer Hand (40). Dabei werden die dargestellten Armbänder (42a, b, c) im Bereich des Unterarms oder des

Handgelenkes getragen. Es können sowohl gleichartige Armbänder oder unterschiedliche Armbänder getragen werden. Es ist ebenfalls möglich, dass zwei der drei Armbänder identisch sind. Natürlich können ebenso gut ein, zwei oder mehrere Armbänder gleichzeitig getragen werden. Die Position der Armbänder ist in Figur 7 lediglich schematisch dargestellt und kann in der Praxis von der hier gezeigten Darstellung abweichen.

Figur 8 zeigt eine schematische Darstellung von drei Armbändern (42a, b, c). In der schematischen Darstellung entsprechen die runden Punkte am Ende der

Armbänder (42a, b, c) den Verschlussteilen (A, B) der erfindungsgemäßen

Schmuckschließe. Dargestellt sind Armbänder, die in einer offenen Position vorliegen, d.h., die Verschlussteile (A, B) liegen nicht in einer Schließposition vor, sondern haben keinen Kontakt miteinander und liegen getrennt voneinander vor.

Figur 9 zeigt eine schematische Darstellung der Trageweise einer Halskette (44) an einem menschlichen Hals (46). Dargestellt ist, wie durch die Verbindung von drei Armbändern (42a, b, c) eine Halskette (44) gebildet wird. Dabei werden

beispielsweise ein Verschlussteil (A) eines Armbandes (42 a) mit einem

Verschlussteil (B) eines anderen Armbandes (42 b) miteinander verbunden. Anders als bei der Herstellung einer Schließposition eines Armbandes (42), bei der die Verschlussteile (A, B) eines Armbandes (42) miteinander in eine Schließposition gebracht werden, wird im Falle, dass eine Halskette (44) aus zwei oder mehreren Armbändern hergestellt werden soll, korrespondierende Verschlussteile (A, B) verschiedener Armbänder (42) miteinander in Kontakt und in eine Schließposition gebracht. Je nachdem, wie viele Armbänder (42) miteinander zu einer Halskette (44) kombiniert werden, beträgt die Länge der Halskette (44) in etwa das Doppelte, Dreifache, Vierfache usw. eines Armbandes (42).

Ein Kit aus mindestens zwei Armbändern, das zu einer Halskette (44) verbunden wird, kann sowohl Armbänder (42), die eine erfindungsgemäße Schmuckschließe aufweisen, umfassen, als auch solche Armbänder, die einen anderen

Verschlussmechanismus aufweisen, solange sich die Armbänder auf die beschriebene Art und Weise miteinander verbinden lassen.

Figur 10 zeigt die schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Halskette (44) aus drei Armbändern (42a, b, c). Die schwarzen Punkte stellen in Abbildung 10 die Verschlussteile (A, B) eines Armbandes (42) dar. Zu sehen ist, dass je ein Verschlussteil (A) eines Armbandes (42) mit einem korrespondierenden

Verschlussteil (B) eines anderen Armbandes (42) zusammenwirkt, um eine vollständige, geschlossene Schmuckschließe zu bilden. Die Darstellung von drei Armbändern (42a, b, c) ist beispielhaft. Es ist ebenso möglich, zwei, drei, vier oder mehrere Armbänder (42) miteinander zu einer Halskette (42) zu kombinieren. Bei der Kombination einer Halskette (44) aus drei Armbändern (42) ergibt sich eine Halskette (44), deren Länge circa drei Mal so groß ist wie die Länge eines einzelnen Armbandes (42).

Figur 11 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Halskette (44) aus zwei Armbändern (42). Die schwarzen Punkte entsprechen den

Verschlussteilen (A, B), die in Figur 11 in einer nicht geschlossenen,

unverbundenen Position vorliegen. Bei der Kombination einer Halskette (44) aus zwei Armbändern (42) ergibt sich eine Halskette (44), deren Länge circa doppelt so groß ist wie die Länge eines einzelnen Armbandes (42). Auch in der in Figur 11 dargestellt Anordnung wirkt ein Verschlussteil (A) eines Armbandes (A oder B) und einem korrespondierenden Verschlussteil (B) des anderen Armbandes (B oder A) zusammen. Hier dient die erfindungsgemäße Schmuckschließe nicht nur dem Verschluss der Halskette (44), sondern auch der Verbindung der Komponenten der Halskette (44), nämlich den mindestens zwei Armbändern (42). Die Halskette (44), die durch die Kombination zweier Armbänder (42) entsteht, wird vorteilhafterweise eng am Hals getragen.

Bezugszeichenliste:

A Verschlussteil

B Verschlussteil

10 Permanentmagnete

12 Gehäuse

14 Öffnung

16 Rückseite

18 Erster Bereich eines Verschlussteils

20 Zweiter Bereich eines Verschlussteils

22 Widerhaken

24 Haltevorrichtung

26 Außenwand

28 Innenbereich eines Verschlussteils

30 Gedachte Schließ- und Öffnungsachse der Verschlussteile

32 Ummantelung

34 Innendurchmesser von Verschlussteil A

36 Innendurchmesser von Verschlussteil B

38 menschlicher Arm

40 menschliche Hand

42 Armband

42a, b, c Armbänder

44 Halskette

46 menschlicher Hals

48 Schmuckschließe in einer Schließposition

50 keilförmige Ausbuchtungen

52 Gleitflächen

54 Winkel alpha Gerade in der Ebene der Gleitfläche