WO2019053208A1 | 2019-03-21 | |||
WO2017164378A1 | 2017-09-28 |
EP3428653A1 | 2019-01-16 | |||
US20100281987A1 | 2010-11-11 | |||
DE20316560U1 | 2004-01-15 |
Ansprüche 1. Laborgerät (1) mit einem Gehäuse (2), an dem wenigstens eine Kopplungsschnittstelle (3) und wenigstens eine zu der Kopplungsschnittstelle (3) kompatible Gegenkopplungsschnittstelle (4) angeordnet sind, wobei die Kopplungsschnittstelle (3) und die Gegenkopplungsschnittstelle (4) zur Stromübertragung und/oder zur Informationsübertragung eingerichtet sind. 2. Laborgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Kopplungsschnittstelle (3) an einer ersten Seitenfläche (5,6) des Gehäuses (2) und die wenigstens eine Gegenkopplungsschnittstelle (4) an einer zweiten Seitenfläche (5,6) des Gehäuses (2) angeordnet sind . 3. Laborgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse () wenigstens eine elektrische, insbesondere elektronische, Funktionseinheit (7) angeordnet ist und/oder dass die wenigstens eine Kopplungsschnittstelle (3) und die wenigstens eine Gegenkopplungsschnittstelle (4) elektrisch und/oder informationstechnisch miteinander verbunden sind. 4. Laborgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsschnittstelle (3) einen Steckverbinder (8) und die Gegenkopplungsschnittstelle (4) einen Gegensteckverbinder (9) umfassen, insbesondere wobei der Steckverbinder (8) Kontaktelemente (10), insbesondere Kontaktpins (11), und der Gegensteckverbinder (9) Gegenkontaktelemente (12), insbesondere Kontaktbuchsen ( 13 ) , aufweisen . 5. Laborgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsschnittstelle (3), insbesondere der Steckverbinder (8), zumindest ein magnetisches Kopplungselement (14) und die Gegenkopplungsschnittstelle (4), insbesondere der Gegensteckverbinder (9), zumindest ein magnetisches Gegenkopplungselement (15) aufweisen und/oder dass die Kopplungsschnittstelle (3) ein Rastelement und die Gegenkopplungsschnittstelle (4) ein Gegenrastelement aufweisen . 6. Laborgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) einen symmetrischen Querschnitt hat und/oder dass Seitenflächen (5,6) des Gehäuses (2) in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind, insbesondere dass aneinander angrenzende Seitenflächen (5,6) des Gehäuses (2) in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind. 7. Laborgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsschnittstelle (3) ein Zentriermittel (16) und/oder dass die Gegenkopplungsschnittstelle (4) ein Gegenzentriermittel (17) aufweist/aufweisen . 8. Laborgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsschnittstelle (3) und die Gegenkopplungsschnittstelle (4) an entgegengesetzten Seitenflächen (5,6) des Gehäuses (2) angeordnet sind und/oder dass an jeder Seitenfläche (5,6) des Gehäuses (2) eine Kopplungsschnittstelle (3) und/oder eine Gegenkopplungsschnittstelle (4) angeordnet ist. 9. Laborgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen (5) des Gehäuses (2) jeweils eine Kopplungsschnittstelle (3) angeordnet ist und/oder dass an zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen (6) des Gehäuses (2) jeweils eine Gegenkopplungsschnittstelle (4) angeordnet ist . 10. Laborgerät (1), insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Laborgerät (1) eine AufStellfläche (18) und einen Anwesenheitssensor (19) aufweist, der zur Detektion der Anwesenheit eines Gefäßes auf der AufStellfläche (18) eingerichtet ist. 11. Laborgerät (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anwesenheitssensor (19) unterhalb der Aufsteilfläche (18) angeordnet und/oder ein kapazitiver Sensor ist und/oder dass das Laborgerät (1) eine Steuereinheit (20) aufweist. 12. Laborgerät (1), insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche, mit einer Anzeigevorrichtung (21), dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (21) in oder an oder unter einer AufStellfläche (18) des Laborgeräts (1) ein ringförmiges Anzeigeelement (22) aufweist. 13. Laborgerät (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (21) als Anzeigeelement (22) einen ringförmigen Lichtleiter aufweist und/oder dass die Anzeigevorrichtung (21) als Anzeigeelement (22) einen Verbund aus mehreren ringförmig angeordneten Lichtquellen, insbesondere LEDs, aufweist. 14. Laborgerät (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (22) unterhalb der Aufsteilfläche (18) angeordnet ist und/oder dass die Aufsteilfläche (18) lichtdurchlässig ist. 15. Laborgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (21) eine Informationsausgabeeinheit (24) aufweist, die mit dem Anzeigeelement (22) verbunden ist. 16. Laborgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder die AufStellfläche (18) des Laborgeräts (1) von einer Glasplatte und/oder von einer Kunststoffplatte und/oder von einer PMMA-Platte gebildet ist und/oder eine Glasplatte und/oder eine Kunststoffplatte und/oder eine PMMA-Platte umfasst. 17. Laborgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Laborgerät (1) ein Laborrührer (1), insbesondere ein Magnetrührer, ist und/oder dass in einem oder dem Gehäuse (2) des Laborgeräts (1) ein Antrieb, insbesondere ein Rührantrieb (7), vorzugsweise ein magnetischer Rührantrieb (7) angeordnet ist. 18. Laborgeräteanordnung (25) mit zumindest zwei miteinander gekoppelten Laborgeräten (1) nach einem der vorherigen Ansprüche . 19. Laborgeräteanordnung (25) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein Laborgerät (1) der zumindest zwei Laborgeräte (1) über seine Kopplungsschnittstelle (3) mittelbar, insbesondere über ein Zwischenstück, oder unmittelbar mit der Gegenkopplungsschnittstelle (4) eines anderen Laborgeräts (1) der zumindest zwei Laborgeräte (1) verbunden ist, und/oder dass die Laborgeräteanordnung (25) ein Steuermodul (27) aufweist, das, insbesondere über eine Kopplungsschnittstelle (3) und/oder eine Gegenkopplungsschnittstelle (4), mit einem der zumindest zwei Laborgeräte (1) verbindbar und in Gebrauchsstellung verbunden ist. 20. Laborgeräteanordnung (25) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuermodul (27) ein Laborgerät (1) aus der Laborgeräteanordnung (25) ist und/oder eine Kopplungsschnittstelle (3) und/oder eine Gegenkopplungsschnittstelle (4) aufweist und/oder in Gebrauchsstellung zur, insbesondere separaten, Steuerung jedes Laborgeräts (1) der Laborgeräteanordnung (25) eingerichtet ist. 21. Laborgeräteanordnung (25) nach einem der vorherigen Ansprüche, dass die Laborgeräteanordnung (25) wenigstens ein Zwischenstück umfasst, über das zwei Laborgeräte (1) der Laborgeräteanordnung (25) miteinander verbunden sind, insbesondere wobei das Zwischenstück zumindest eine Kopplungsschnittstelle (3) und zumindest eine Gegenkopplungsschnittstelle (4) umfasst, die vorzugsweise an entgegengesetzten Enden des Zwischenstücks angeordnet und/oder ausgebildet sind. 22. Verwendung eines Laborgeräts (1) nach einem der vorherigen Ansprüche als Steuermodul (27) in einer Laborgeräteanordnung (15) nach einem der vorherigen Ansprüche zur Steuerung der Laborgeräte (1) der Laborgeräteanordnung (25) . / Zusammenfassung |
Laborgeräts
Die Erfindung betrifft Laborgeräte, eine Laborgeräteanordnung mit zumindest zwei Laborgeräten sowie die Verwendung eines Laborgeräts .
Laborgeräte sind in unterschiedlichen Ausführungsformen aus der Praxis vorbekannt; so zum Beispiel als Laborrührer, die auch als Magnetrührer bezeichnet werden, wenn sie einen magnetischen Rührantrieb aufweisen.
Voraussetzung für ein effizientes, sicheres und komfortables Arbeiten mit derartigen Laborgeräten und
Laborgeräteanordnungen ist ihre einfache und komfortable
Handhabung .
Die Erfindung stellt sich der Aufgabe, ein Laborgerät und eine Laborgeräteanordnung der eingangs genannten Art
bereitzustellen, deren Handhabung komfortabel und einfach ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird zunächst ein Laborgerät mit den Mitteln und Merkmalen des ersten unabhängigen, auf ein
Laborgerät gerichteten Anspruchs vorgeschlagen. So wird zur Lösung der Aufgabe insbesondere ein Laborgerät mit einem
Gehäuse vorgeschlagen, an dem wenigstens eine
Kopplungsschnittstelle und wenigstens eine zu der
Kopplungsschnittstelle kompatible Gegenkopplungsschnittstelle angeordnet sind, wobei die Kopplungsschnittstelle und die Gegenkopplungsschnittstelle zur Stromübertragung und/oder zur Informationsübertragung eingerichtet sind.
Werden zwei erfindungsgemäße Laborgeräte gemeinsam verwendet, ist es möglich, die Laborgeräte so miteinander zu verbinden, dass eine Stromversorgung des einen an das andere angeschlossenen Laborgeräts durch eine Stromübertragung von dem einen Laborgerät und seiner Kopplungsschnittstelle auf die entsprechende Gegenkopplungsschnittstelle des anderen
Laborgerät erfolgen kann. Ebenso ist es möglich,
gegebenenfalls eine Informationsübertragung zwischen den derart gekoppelten Laborgeräten vorzunehmen. Über die
Kopplungsschnittstelle und die Gegenkopplungsschnittstelle können so auch Informationen, zum Beispiel Steuerimpulse und/oder Informationen bezüglich bestimmter Prozessparameter der Laborgeräte zwischen und/oder über die Laborgeräte
übertragen werden.
Zur Stromversorgung werden bei den bisher bekannten
Laborgeräten Stromanschlusskabeln verwendet, wobei jedes Laborgerät jeweils mit einem eigenen Stromanschlusskabel versorgt wird. Je nach Standort der Laborgeräte, müssen die Stromanschlusskabel gegebenenfalls über Arbeitsflächen bis hin zu einem Stromanschluss verlegt werden. Wenn mehrere der bisher bekannten Laborgeräte an einem Laborarbeitsplatz verwendet werden sollen, ist es kaum möglich, die Vielzahl notwendiger Anschlusskabel ordnungsgemäß und platzsparend zu verlegen. Oftmals werden die Anschlusskabel einfach quer über den Arbeitsplatz verlegt, an dem die Laborgeräte aufgestellt werden sollen. Ähnlich ist es mit gegebenenfalls verwendeten Datenkabeln zur Ansteuerung oder Auslesung der bisher
bekannten Laborgeräte. Die Vielzahl von Kabeln führt zu
Unordnung, erschwert die Handhabung der Laborgeräte und ist auch aus Gründen der Arbeitssicherheit nachteilig.
Eine separate Verkabelung eines jeden Laborgeräts, wie sie bisher notwendig war, ist bei Verwendung zweier oder mehrerer erfindungsgemäßer Laborgeräte somit entbehrlich. Lediglich eines der Laborgeräte muss noch mit einem Stromanschlusskabel und/oder mit einem Datenkabel versehen werden. Insbesondere dann, wenn ein kombiniertes Strom- und Datenkabel verwendet wird, ist es möglich, nicht nur die Stromübertragung, sondern auch die Informationsübertragung über die
Kopplungsschnittstelle und die Gegenkopplungsschnittstelle vorzunehmen .
Die wenigstens eine Kopplungsschnittstelle des Laborgerätes kann an einer ersten Seitenfläche des Gehäuses angeordnet oder ausgebildet sein. Die wenigstens eine
Gegenkopplungsschnittstelle kann an einer zweiten Seitenfläche des Gehäuses angeordnet sein. Auf diese Weise ist es möglich, mehrere zumindest in Bezug auf ihre Kopplungsschnittstellen und Gegenkopplungsschnittstellen miteinander kompatible
Laborgeräte zu verbinden und ein Cluster oder eine Anordnung von Laborgeräten zu schaffen, die über ein einziges
Stromanschlusskabel mit einer Stromquelle verbunden und versorgt werden kann.
Sofern eine höhere Leistung in das Laborgerät eingebracht werden soll, ist es auch möglich, zwei oder mehrere Stromkabel bzw. Netzteile über eine oder mehrere Kopplungsschnittstellen oder Gegenkopplungsschnittstellen mit dem Laborgerät zu verbinden. Über die zwei oder mehrere Stromkabel kann dann eine mehrere miteinander gekoppelte Laborgeräte umfassende Laborgeräteanordnung mit der für ihren Betrieb notwendigen Energie versorgt werden.
In dem Gehäuse des Laborgerätes kann wenigstens eine
elektrische, insbesondere elektronische, Funktionseinheit, wie beispielsweise ein Antrieb und/oder eine Heizeinrichtung, angeordnet sein. Diese Funktionseinheit kann mit der
wenigstens einen Kopplungsschnittstelle und/oder mit der wenigstens einen Gegenkopplungsschnittstelle des Laborgerätes elektrisch und/oder informationstechnisch verbunden sein. So kann die Funktionseinheit des Laborgerätes über die
Kopplungsschnittstelle und/oder die Gegenkopplungsschnittstelle mit Strom und gegebenenfalls auch mit Informationen, also beispielsweise mit Steuersignalen, versorgt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Laborgerätes ist vorgesehen, dass die Kopplungsschnittstelle einen
Steckverbinder und die Gegenkopplungsschnittstelle einen
Gegensteckverbinder umfassen. Mithilfe des Steckverbinders und des Gegensteckverbinders können zwei miteinander zu
verbindende Laborgeräte mechanisch gekoppelt werden. Zudem wird durch den Steckverbinder und den Gegensteckverbinder sichergestellt, dass sich eine zur Stromübertragung und/oder zur Informationsübertragung zwischen zwei Laborgeräten
hergestellte Verbindung nicht unbeabsichtigt löst.
Insbesondere bei Laborgeräten, die einen Antrieb aufweisen, also gegebenenfalls Schwingungen und/oder Vibrationen
verursachen, kann dies vorteilhaft sein.
Ferner ist es möglich, dass die Kopplungsschnittstelle ein magnetisches Kopplungselement und die
Gegenkopplungsschnittstelle ein magnetisches
Gegenkopplungselement aufweisen. Über die zueinander
kompatiblen magnetischen
Kopplungselemente/Gegenkopplungselemente kann eine Haltekraft zwischen diesen übertragen und eine hergestellte Verbindung zwischen zwei gekoppelten Laborgeräten gesichert werden. Auch dies kann eine zuverlässige Verbindung zweier derartiger
Laborgeräte untereinander begünstigen.
Ferner ist es möglich, dass die Kopplungsschnittstelle ein Rastelement und die Gegenkopplungsschnittstelle ein
Gegenrastelement aufweisen. Über das Rastelement und das Gegenrastelement ist es möglich, eine haptische und/oder akustische Rückmeldung bei einer ordnungsgemäßen Verbindung der Kopplungsschnittstelle mit der Gegenkopplungsschnittstelle bereitzustellen. Zudem begünstigt auch ein Rastelement und ein entsprechendes Gegenrastelement eine zuverlässige Verbindung zweier derartiger Laborgeräte untereinander und hilft ein ungewolltes Lösen der Verbindung zu vermeiden.
Wenn das Gehäuse des Laborgerätes einen symmetrischen
Querschnitt aufweist, ist es besonders einfach, eine
Laborgeräteanordnung aus derartigen miteinander gekoppelten Laborgeräte herzustellen und entsprechend vorhandenen
Platzverhältnisse zu gestalten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Laborgerätes ist vorgesehen, dass Seitenflächen des Gehäuses in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind, insbesondere dass
aneinander angrenzenden Seitenflächen des Gehäuses in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise kann das Laborgeräte einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt aufweisen, der einen ordentlichen und frei erweiterbaren modularen Aufbau einer Laborgeräteanordnung aus Laborgeräten begünstigen kann.
Wenn die Kopplungsschnittstelle ein Zentriermittel und/oder wenn die Gegenkopplungsschnittstelle ein Gegenzentriermittel aufweist/aufweisen, können zwei m Laborgeräte besonders komfortabel und einfach miteinander verbunden werden. Als Zentriermittel kann beispielsweise ein Gehäusevorsprung oder eine Gehäuseausbuchtung dienen. Das Gegenzentriermittel kann entsprechend ausgeformt sein und beispielsweise als
Gehäuseeinbuchtung ausgebildet sein.
Bei einer Ausführungsform des Laborgerätes ist vorgesehen, dass eine Kopplungsschnittstelle und eine
Gegenkopplungsschnittstelle jeweils an entgegengesetzten
Seitenflächen des Gehäuses angeordnet sind. Auch an jeder Seitenfläche des Gehäuses kann jeweils eine Kopplungsschnittstelle oder eine Gegenkopplungsschnittstelle angeordnet sein. Es ist auch möglich, dass an jeder
Seitenfläche des Gehäuses sowohl eine Kopplungsschnittstelle als auch eine Gegenkopplungsschnittstelle angeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Laborgerätes ist vorgesehen, dass an zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen des Gehäuses jeweils eine Kopplungsschnittstelle angeordnet ist und das an zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen des Gehäuses, vorzugsweise an zwei anderen aneinander angrenzenden Seitenflächen des Gehäuses, jeweils eine
Gegenkopplungsschnittstelle angeordnet ist.
Die Handhabung eines Laborgerätes, insbesondere eines
Laborgerätes der zuvor erwähnten Art, lässt sich außerdem durch die Mittel und Merkmale des zweiten, unabhängigen
Anspruchs verbessern, der auf ein Laborgerät gerichtet ist. So wird hierzu ein Laborgerät vorgeschlagen, das eine
Aufsteilfläche und einen Anwesenheitssensor aufweist, der zur Detektion der Anwesenheit eines Gefäßes auf der Auf S tellfläche eingerichtet ist. Mithilfe des Anwesenheitssensors kann festgestellt werden, ob ein Gefäß, insbesondere ein
Rührgefäße, auf die Auf S tellfläche des Laborgerätes
aufgestellt wurde. Kann der Anwesenheitssensor die Anwesenheit eines Gefäßes auf der Auf S tellfläche detektieren, kann er ein entsprechendes Sensorsignal an eine Funktionseinheit,
insbesondere einen Antrieb und/oder eine Heizeinrichtung des Laborgerätes übertragen, durch das die Funktionseinheit aktiviert wird. Wird das Gefäß von der Auf S tellfläche
genommen, kann auch dies mit dem Anwesenheitssensor detektiert werden. Durch ein entsprechendes Sensorsignal kann die
wenigstens eine Funktionseinheit, insbesondere ein Antrieb und/oder eine Heizeinrichtung, deaktiviert werden. Als Antrieb kann beispielsweise ein magnetischer Rührantrieb für einen Rührmagneten verwendet werden. Das Laborgerät kann hierbei ein Laborgerät nach einem der übrigen, auf ein Laborgerät gerichteten Ansprüche sein.
Bei einer Ausführungsform des Laborgeräts ist vorgesehen, dass der Anwesenheitssensor unterhalb der Auf S tellfläche angeordnet ist. Ferner ist es möglich, als Anwesenheitssensor einen kapazitiven Sensor zu verwenden. Um die Sensorsignale des Anwesenheitssensors in Steuerbefehle umzusetzen, kann das Laborgerät eine Steuereinheit aufweisen. Die Steuereinheit kann sowohl mit dem Anwesenheitssensor als auch mit einer Funktionseinheit, zum Beispiel einem Antrieb und/oder einer Heizeinrichtung des Laborgerätes verbunden sein.
Zur Verbesserung der Handhabung eines Laborgerätes der
eingangs genannten Art wird auch ein solches Laborgerät vorgeschlagen, das die Mittel und Merkmale des dritten
unabhängigen, auf ein derartiges Laborgerät gerichteten
Anspruchs aufweist. Das Laborgerät kann zur Lösung der Aufgabe eine Anzeigevorrichtung aufweisen, die in oder an oder unter einer Auf S tellfläche des Laborgerätes ein ringförmiges
Anzeigeelement aufweist. Wenn das Anzeigeelement einen
entsprechenden Durchmesser aufweist, ist es möglich, dass es eine Standfläche für ein Gefäß innerhalb der Auf S tellfläche außenseitig umgibt und/oder definiert. Über das ringförmige Anzeigeelement der Anzeigevorrichtung können
Betriebsparameter, wie beispielsweise ein Drehmoment, eine Drehzahl, eine Leistung oder auch eine Temperatur ausgegeben werden. Dadurch, dass die Anzeige der entsprechenden
Betriebsparameter über das ringförmige Anzeigeelement erfolgt, ist eine besonders intuitive und schnelle Ablesung für einen Anwender möglich, was die Handhabung des Laborgeräts
vereinfacht .
Das ringförmige Anzeigeelement ermöglicht diverse Anzeigemodi. So ist es beispielsweise möglich, über das Anzeigeelement unterschiedlich farbige Anzeigen auszugeben. Insbesondere wenn das ringförmige Anzeigeelement ein geschlossen ringförmiges Anzeigeelement ist, kann über Lauflicht, das sich über das ringförmige Anzeigeelement bewegt beispielsweise der Betrieb des Laborgeräts angezeigt werden. Durch die Bewegungsrichtung eines derartigen Lauflichts kann eine Drehrichtung eines
Antriebs ausgegeben werden. Durch die Geschwindigkeit des Lauflichts, das über das Anzeigeelement ausgegeben werden kann, kann eine Drehzahl und/oder eine Leistung angezeigt werden. Insgesamt ist so eine besonders intuitive und zügige Ablesung des Anzeigeelements möglich.
In ähnlicher Weise verhält es sich mit der Anzeige eines
Drehmoments oder einer Leistung des Laborgerätes. Wird das ringförmige Anzeigeelement nur zu einem Teil, also zum
Beispiel innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs, aktiviert, wird auf den ersten Blick ersichtlich, mit welchem Teil seiner maximalen Leistung das Laborgerät betrieben wird.
Bei einer Ausführungsform weist die Anzeigevorrichtung als Anzeigeelement einen ringförmigen Lichtleiter auf. Es ist aber auch möglich und bevorzugt, dass die Anzeigevorrichtung als Anzeigeelement einen Verbund aus mehreren ringförmig
angeordneten Lichtquellen, insbesondere LEDs, aufweist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn als LEDs sogenannte RGB- LEDs verwendet werden. Auf diese Weise ist es möglich,
unterschiedlichste Farben über das Anzeigeelement der
Anzeigevorrichtung auszugeben und somit unterschiedlichste Zustände des Laborgerätes farblich kodiert wiederzugeben.
Um das Anzeigeelement der Anzeigevorrichtung vor
möglicherweise aggressiven Umgebungsbedingungen schützen zu können, ist es vorteilhaft, wenn dieses unterhalb der
Aufsteilfläche angeordnet ist. Ferner kann die Auf S tellfläche lichtdurchlässig sein, um von dem Anzeigeelement ausgestrahltes Licht nach außen durchzulassen. Zu diesem Zweck kann die Auf S tellfläche aus einem transparenten Material bestehen und/oder zumindest eine lichtdurchlässige Öffnung, zum Beispiel zumindest ein Loch und/oder zumindest einen
Schlitz, aufweisen.
Die Anzeigevorrichtung kann eine Informationsausgabeeinheit aufweisen, die mit dem Anzeigeelement verbunden ist. Mithilfe der Informationsausgabeeinheit können Betriebsparameter des Laborgerätes über das Anzeigeelement ausgegeben werden. Wenn das Laborgerät über eine entsprechende Sensorik verfügt, ist es auch möglich, Parameter einer Substanz, die mit dem
Laborgerät be- oder verarbeitet wird, über die
Informationsausgabeeinheit und das damit verbundene
Anzeigeelement auszugeben.
Eine, beispielsweise die bereits zuvor erwähnte,
Aufsteilfläche des Laborgerätes kann von einer Glasplatte und/oder von einer Kunststoffplatte und/oder von einer PMMA- Platte gebildet sein und/oder eine Glasplatte und/oder eine Kunststoffplatte und/oder eine PMMA-Platte umfassen. Hierdurch ist die Aufsteilfläche des Laborgerätes besonders resistent gegen aggressive Umgebungsbedingungen, die im Laborbereich auftreten können. Zudem ist es möglich, eine derartige
Aufsteilfläche lichtdurchlässig zu gestalten, sodass sie zur Verwendung mit der zuvor ausführlich erwähnten
Anzeigevorrichtung geeignet ist.
Die zuvor erläuterten Laborgeräte können als Laborrührer, insbesondere als Magnetrührer ausgebildet sein. Ferner ist es möglich, dass in einem oder dem bereits zuvor erwähnten
Gehäuse des Laborgeräts als zumindest eine Funktionseinheit ein Antrieb, insbesondere ein Rührantrieb, vorzugsweise ein magnetischer Rührantrieb angeordnet ist. Die Aufgabe wird schließlich auch mit einer
Laborgeräteanordnung mit zumindest zwei miteinander
gekoppelten Laborgeräten nach einem der auf ein Laborgerät gerichteten Ansprüche gelöst.
Dabei kann vorgesehen sein, dass ein Laborgerät der zumindest zwei Laborgeräte der Laborgeräteanordnung über seine
Kopplungsschnittstelle mit der Gegenkopplungsschnittstelle eines anderen Laborgerätes der zumindest zwei Laborgeräte verbunden ist. Die Verbindung der Laborgeräte kann unmittelbar und direkt über miteinander verbundene Kopplungsschnittstellen und Gegenkopplungsschnittstellen erfolgen. Es ist aber auch möglich, zwei Laborgeräte über ein Zwischenstück miteinander zu verbinden, das einerseits mit einer Kopplungsschnittstelle eines Laborgeräts und andererseits mit einer
Gegenkopplungsschnittstelle eines anderen Laborgeräts
verbunden ist.
Ferner ist es möglich, dass die Laborgeräteanordnung ein
Steuermodul aufweist. Dieses Steuermodul kann mit einem der zumindest zwei Laborgeräte verbunden werden und in
Gebrauchsstellung verbunden sein. Die Verbindung zwischen dem Steuermodul und dem einen der zumindest zwei Laborgeräte kann hierbei über eine Kopplungsschnittstelle und/oder eine
Gegenkopplungsschnittstelle des Laborgerätes erfolgen.
Zweckmäßig ist es in diesem Zusammenhang, wenn das Steuermodul eine zu der Kopplungsschnittstelle kompatible
Gegenkopplungsschnittstelle und/oder eine zu der
Gegenkopplungsschnittstelle kompatible Kopplungsschnittstelle aufweist .
Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Steuermodul eine
Kopplungsschnittstelle und eine Gegenkopplungsschnittstelle aufweist. Ferner kann das Steuermodul in Gebrauchsstellung zur, vorzugsweise separaten, Steuerung jedes Laborgeräte der Laborgeräteanordnung eingerichtet sein. In einem Betriebsmodus kann ferner vorgesehen sein, mehrere der wenigstens zwei
Laborgeräte der Laborgeräteanordnung zu einer Funktionsgruppe zusammenzufassen und diese dann mit dem Steuermodul gemeinsam anzusteuern. So ist es möglich, eine Vielzahl von Laborgeräten aus einer Laborgeräteanordnung zu derartigen Funktionsgruppen zusammenzufassen und besonders komfortabel gruppenweise anzusteuern. Besonders vorteilhaft ist es, wenn eines der zumindest zwei Laborgeräte als Steuermodul ausgebildet
und/oder nutzbar ist.
Bei einer Ausführungsform der Laborgeräteanordnung, die zuvor bereits erläutert wurde, umfasst diese zumindest ein,
vorzugsweise starres Zwischenstück. Über das Zwischenstück können zwei Laborgeräte der Laborgeräteanordnung miteinander verbunden sein. Das Zwischenstück kann zur Übertragung von Strom und/oder Informationen zwischen mit dem Zwischenstück verbundenen Laborgeräten genutzt werden. Mit einem solchen Zwischenstück kann ein Abstand zwischen miteinander zu
koppelnden Laborgeräten überbrückt werden.
Das Zwischenstück kann zumindest eine Kopplungsschnittstelle und zumindest eine Gegenkopplungsschnittstelle umfassen, die vorzugsweise an entgegengesetzten Enden des Zwischenstücks angeordnet und/oder ausgebildet sind. Mit seiner
Kopplungsschnittstelle kann das Zwischenstück an die
Gegenkopplungsschnittstelle eines Laborgeräts angeschlossen werden. Mit seiner Gegenkopplungsschnittstelle kann das
Zwischenstück an die Kopplungsschnittstelle eines anderen Laborgeräts angeschlossen werden. Auf diese Weise können die Laborgeräte über das zwischengeschaltete Zwischenstück
miteinander verbunden und Strom und/oder Informationen
zwischen den Laborgeräten über das zwischengeschaltete
Zwischenstück übertragen werden. Zur Lösung der Aufgabe wird ferner auch die Verwendung eines Laborgeräts nach einem der auf ein Laborgerät gerichteten Ansprüche als Steuermodul zur Ansteuerung von Laborgeräten in einer Laborgeräteanordnung nach einem der auf eine solche gerichteten Ansprüche vorgeschlagen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der Zeichnung nachfolgend beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf das in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich in Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Schutzansprüche untereinander und/oder mit einzelnen oder mehreren Merkmalen der gezeigten Ausführungsbeispiele. Es zeigen in teilweise stark
schematisierter Darstellung:
Figur 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Laborgerätes ,
Figur 2 ein entlang der in Figur 1 gezeigten Linie B bis B geschnittene Draufsicht auf das Laborgerät,
Figur 3 die in Figur 2 mit dem Kreis markierte Einzelheit in vergrößerter Darstellung,
Figur 4 eine Seitenansicht einer Laborgeräteanordnung, die mehrere Laborgeräte vom Typ des in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Laborgeräts umfasst,
Figur 5 eine entlang der Schnittlinie A bis A in Figur 4
geschnittene Ansicht der Laborgeräteanordnung,
Figur 6 die in Figur 5 mit dem Kreis markierte Einzelheit in vergrößerter Darstellung,
Figur 7 eine weitere Seitenansicht einer anders konfigurierten Laborgeräteanordnung,
Figur 8 eine entlang der in Figur 7 gezeigten Linie A bis A geschnittene Ansicht der Laborgeräteanordnung,
Figur 9 die in Figur 8 mit dem Kreis markierte Einzelheit in vergrößerter Darstellung,
Figur 10 eine perspektivische Ansicht eines an der
Kopplungsschnittstelle verwendeten Steckverbinders,
Figur 11 eine perspektivische Ansicht eines an der
Gegenkopplungsschnittstelle verwendeten
Gegensteckverbinders ,
Figur 12 eine perspektivische Ansicht eines Laborgerätes mit einem Anwesenheitssensor an seiner AufStellfläche,
Figur 13 eine perspektivische Ansicht eines Laborgerätes, an dessen AufStellfläche ein ringförmiges Anzeigeelement einer Anzeigevorrichtung des Laborgerätes zu erkennen ist ,
Figur 14 eine perspektivische Ansicht des in Figur 13
dargestellten Laborgerätes mit durchsichtig dargestellter AufStellfläche, wobei unterhalb der AufStellfläche ein geschlossener Ringverbund aus mehreren LEDs zu erkennen ist, die gemeinsam das Anzeigeelement der Anzeigevorrichtung bilden, sowie
Figur 15 eine Ansicht der Anzeigevorrichtung des in den
Figuren 13 und 14 dargestellten Laborgerätes zur Veranschaulichung der Funktion des Anzeigeelements.
Bei der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der Erfindung erhalten in ihrer Funktion übereinstimmende Elemente auch bei abweichender Gestaltung oder Formgebung übereinstimmende Bezugszahlen.
Sämtliche Figuren zeigen jeweils zumindest Teile eines im Ganzen mit 1 bezeichneten Laborgerätes. Das Laborgerät 1 ist als Magnetrührer ausgebildet und weist ein Gehäuse 2 auf, an dem zwei Kopplungsschnittstellen 3 und zwei dazu kompatible Gegenkopplungsschnittstellen 4 angeordnet sind.
Sowohl die Kopplungsschnittstellen 3 als auch die
Gegenkopplungsschnittstellen 4 sind jeweils sowohl zur
Stromübertragung als auch zur Informationsübertragung zwischen miteinander gekoppelten Laborgeräten 1 eingerichtet . Der
Begriff Informationsübertragung umfasst hierbei sowohl die Übertragung von Stell- und/oder Steuersignalen als auch die Übertragung von Daten, beispielsweise die das Laborgerät 1 und/oder eine mit dem Laborgerät 1 bearbeiteten Substanz betreffen .
Die Kopplungsschnittstellen 3 sind an zwei unterschiedlichen Seitenflächen 5 des Gehäuses 2 des Laborgeräts 1 angeordnet. Die Gegenkopplungsschnittstellen 4 sind an zwei anderen
Seitenflächen 6 des Gehäuses 2 angeordnet.
In dem Gehäuse 2 ist eine elektrische/elektronische
Funktionseinheit 7 in Form eines magnetischen Rührantriebs angeordnet. Die Kopplungsschnittstellen 3 und die
Gegenkopplungsschnittstellen 4 sind einerseits miteinander und andererseits auch mit der Funktionseinheit 7 elektrisch und informationstechnisch verbunden. Auf diese Weise kann die Funktionseinheit 7, hier der magnetische Rührantrieb, über die Kopplungsschnittstellen 3 und die Gegenkopplungsschnittstellen 4 sowohl mit Strom als auch mit Steuersignalen versorgt werden . Die Kopplungsschnittstellen 3 umfassen jeweils einen Steckverbinder 8, während die Gegenkopplungsschnittstellen 4 mit jeweils einem zu den Steckverbindern 8 kompatiblen
Gegensteckverbinder 9 ausgestattet sind. Die Steckverbinder 8 weisen Kontaktelemente 10 in Form von Kontaktpins 11 auf, während die Gegensteckverbinder 9 mit Gegenkontaktelementen 12 in Form von Kontaktmulden oder Kontaktbuchsen 13 ausgestattet sind. Die Kontaktpins 11 sind federnd gelagert und erlauben eine zuverlässige Kontaktierung der Kontaktmulden oder
Kontaktbuchsen 13 auch bei wechselnder Belastung miteinander verbundener Laborgeräte 1.
Figur 10 zeigt eine Einzelteildarstellung eines
Steckverbinders 8 mit seinen insgesamt fünf Kontaktpins 11. Figur 11 zeigt den passenden Gegensteckverbinder 9, der entsprechend fünf Kontaktmulden oder Kontaktbuchsen 13
aufweist, in die die Kontaktpins 11 in Gebrauchsstellung eingreifen. Sowohl der Steckverbinder 8 als auch der
Gegensteckverbinder 9 wird mithilfe von Befestigungsclips 28 und 29 in einer entsprechenden Ausnehmung in dem Gehäuse 2 des Laborgeräts 1 befestigt.
Der Steckverbinder 8 ist mit zwei magnetischen
Kopplungselementen 14 ausgestattet. Der Gegensteckverbinder 9 weist zwei korrespondierende magnetische
Gegenkopplungselemente 15 auf.
Mithilfe der magnetischen Kopplungselemente 14 und der
korrespondierenden magnetischen Gegenkopplungselemente 15 kann die Kopplungsschnittstelle 3 zuverlässig und einfach lösbar mit der Gegenkopplungsschnittstelle 4 verbunden werden. Auf diese Weise können zwei über derartige Kopplungsschnittstellen 3 und Gegenkopplungsschnittstellen 4 verfügende Laborgeräte 1 magnetisch-mechanisch miteinander verbunden werden, um eine Stromversorgung und eine informationstechnische Verbindung zwischen den beiden Laborgeräten 1 herzustellen.
Bei einem in den Figuren nicht gezeigten Ausführungsbeispiel des Laborgerätes 1 sind die Kopplungsschnittstellen 3 mit Rastelementen und die Gegenkopplungsschnittstellen 4 mit dazu korrespondierend ausgebildeten Gegenrastelementen
ausgestattet. Durch Verrasten der Rastelemente mit den
Gegenrastelementen lässt sich eine besonders sichere
Verbindung zwischen zwei miteinander verbundenen Laborgeräten 1 hersteilen, die bei Bedarf natürlich wieder gelöst werden kann, um die Laborgeräte 1 voneinander zu trennen.
Das Gehäuse 2 der in den Figuren gezeigten Laborgeräte 1 hat einen symmetrischen Querschnitt. Seitenflächen 5 und 6 des Gehäuses 2 sind in einem rechten Winkel zueinander angeordnet. Dies trifft insbesondere auf aneinander angrenzende
Seitenflächen 5 und 6 des Gehäuses 2 zu. An den Seitenflächen 5 sind die Kopplungsschnittstellen 3 ausgebildet, während an den Seitenflächen 6 des Gehäuses 2 die
Gegenkopplungsschnittstellen 4 ausgebildet sind.
Die Kopplungsschnittstellen 3 sind mit jeweils einem
Zentriermittel 16 in Form einer Gehäuseausbuchtung versehen. Die Gegenkopplungsschnittstellen 4 weisen dazu
korrespondierend ausgebildete Gegenzentriermittel 17 auf, die als Gehäuseeinbuchtungen ausgebildet sind. Insbesondere die Figuren 5 und 8 verdeutlichen, wie die Zentriermittel 16 und die Gegenzentriermittel 17 der Laborgeräte 1 Z usammenwirken. Sie geben eine ordnungsgemäße Relativposition zweier
miteinander zu verbindender Laborgeräte 1 vor und erleichtern eine rasche Verbindung der zu verbindenden Laborgeräte 1.
Die Figuren 2, 5, 8, 12 bis 14 verdeutlichen, dass die
Kopplungsschnittstellen 3 und die Gegenkopplungsschnittstellen 4 jeweils paarweise an entgegengesetzten Seitenflächen 5 und 6 des Gehäuses 2 angeordnet sind. An jeder der insgesamt vier Seitenflächen 5, 6 des Gehäuses 2 ist entweder eine
Kopplungsschnittstelle 3 oder eine Gegenkopplungsschnittstelle 4 angeordnet. Jedes der in den Figuren gezeigten Laborgeräte 1 bietet somit an jeder seiner Seitenflächen 5, 6 eine
Möglichkeit zur Kopplung mit einem anderen Laborgerät 1, das über korrespondierende Kopplungsschnittstellen 3 und/oder Gegenkopplungsschnittstellen 4 verfügt.
Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen von Laborgeräten 1 sind die Kopplungsschnittstellen 3 an zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen 5 des Gehäuses 2
angeordnet. Die beiden Gegenkopplungsschnittstellen 4 des gezeigten Laborgerätes 1 sind ebenso an zwei aneinander angrenzenden Seitenflächen 6 des Gehäuses 2 des Laborgerätes 1 angeordnet .
Aufgrund seines Magnetantriebs 7 ist das in den Figuren 1 gezeigte Laborgerät ein Laborrührer 1. Der im Inneren des Gehäuses 2 angeordnete Magnetantrieb 7 ist ein magnetischer Rührantrieb 7, mit dem ein Drehmoment durch eine
Aufsteilfläche 18 des Laborgerätes 1 und durch eine Wandung eines in den Figuren nicht gezeigten Rührgefäßes hindurch auf einen in den Figuren nicht gezeigten Rührmagneten übertragen werden kann.
Der Aufsteilfläche 18 des Laborgerätes 1 ist ein
Anwesenheitssensor 19 zugeordnet. Dieser Anwesenheitssensor 19 ist zur Detektion eines Gefäßes (in den Figuren nicht
dargestellt) auf der Auf S tellfläche 18 eingerichtet. Der
Anwesenheitssensor 19 ist in Figur 12 dargestellt und als kapazitiver Sensor ausgebildet. Der Anwesenheitssensor 19 ist unterhalb der Auf S tellfläche 18 angeordnet. Mithilfe des
Anwesenheitssensors 19 kann das Laborgerät 1 feststellen, wenn ein Rührgefäß auf die Auf S tellfläche 18 des Laborgerätes 1 aufgestellt wird. Durch ein entsprechendes Sensorsignal des Anwesenheitssensors 19 kann der magnetische Rührantrieb 7 des Laborgerätes 1 automatisch aktiviert werden. Eine separate Bedienung des Laborgeräts 1 zur Aktivierung des magnetischen Rührantriebs 7 kann so vermieden werden. Wird das Rührgefäß von der Auf S tellfläche 18 des Laborgerätes 1 genommen, wird auch dies von dem Anwesenheitssensor 19 detektiert. Durch ein entsprechendes Sensorsignal oder ein Ausbleiben eines
entsprechenden Sensorsignals kann der magnetische Rührantrieb 7 des Laborgerätes 1 dann automatisch deaktiviert werden. Dies kann zu einer bedeutenden Vereinfachung in der Handhabung des Laborgerätes 1 führen. Die Sensorsignale des
Anwesenheitssensors 19 können von einer Steuereinheit 20 des Laborgerätes 1 verarbeitet und in entsprechende Steuersignale umgewandelt werden. So ist es möglich, den magnetischen
Rührantrieb 7 mithilfe der Steuereinheit 20 in Abhängigkeit des Sensorsignals des Anwesenheitssensors 19 zu aktivieren und zu deaktivieren.
Die Figuren 13 bis 15 zeigen das Laborgerät 1 mit seiner
Anzeigevorrichtung 21. Die Anzeigevorrichtung 21 weist ein ringförmiges Anzeigeelement 22 auf, das unterhalb der
Aufsteilfläche 18 des Laborgerätes 1 angeordnet ist. Durch die Aufsteilfläche 18 ist das Anzeigeelement 22 des Laborgerätes 1 sichtbar und kann von einem Anwender des Laborgerätes 1 abgelesen werden.
Figur 14 verdeutlicht, dass das ringförmige Anzeigeelement 22 der Anzeigevorrichtung 21 aus einem Verbund von mehreren, ringförmig angeordneten Lichtquellenbesteht. Die Lichtquellen sind LEDs. Ferner umgibt das ringförmige Anzeigeelement 22 einen Bauraum 23, in dem der magnetische Rührantrieb 7 des Laborgerätes 1 in Gebrauchsstellung angeordnet ist. Der besseren Übersicht halber ist der magnetische Rührantrieb 7 in Figur 14 nicht dargestellt. Das Anzeigeelement 22 ist unterhalb der Auf S tellfläche 18 angeordnet. Die Auf S tellfläche 18 ist zumindest in dem Bereich, der in Gebrauchsstellung der Aufsteilfläche 18 oberhalb des Anzeigeelements 22 angeordnet ist, lichtdurchlässig. Dies veranschaulicht insbesondere Figur 15, die eine Draufsicht auf die Auf S tellfläche 18 mit dem darunter befindlichen und zum Teil aktivierten Anzeigeelement 22 zeigt .
Die Anzeigevorrichtung 21 weist eine
Informationsausgabeeinheit 24 auf. Die
Informationsausgabeeinheit 24 ist mit dem Anzeigeelement 22 verbunden. Der Informationsausgabeeinheit 24 können diverse Informationen, beispielsweise Prozessparameter oder
gegebenenfalls auch Informationen bezüglich eines mit dem Laborgerät 1 bearbeiteten Mediums oder einer mit dem
Laborgerät 1 bearbeiteten Substanz über die Anzeigevorrichtung 21 und ihr Anzeigeelement 22 ausgegeben werden. Die
Aufsteilfläche 18 des Laborgerätes 1 ist von einer Glasplatte gebildet, die eine hohe Resistenz gegen aggressive Substanzen aufweist .
Die Figuren 5 und 8 zeigen nun zwei unterschiedliche
Ausführungsformen von Laborgeräteanordnungen 25, die mit den zuvor ausführlich beschriebenen Laborgeräten 1 hergestellt werden können. Die Laborgeräteanordnungen 25 bestehen aus vier miteinander gekoppelten Laborgeräten 1. Die Laborgeräte 1 sind untereinander über ihre Kopplungsschnittstellen 3 und ihre Gegenkopplungsschnittstellen 4 verbunden. An den freien
Kopplungsschnittstellen 3 und Gegenkopplungsschnittstellen 4 ist die Laborgeräteanordnung 25 durch weitere Laborgeräte 1 erweiterbar .
Über ein in den Figuren 5 und 6 sowie 8 und 9 gezeigten
Anschluss 26 kann die gesamte Laborgeräteanordnung 25 und sämtliche, die Laborgeräteanordnung 25 bildenden Laborgeräte 1 mit Strom versorgt werden. Hierzu ist der Anschluss 26 an eine Gegenkopplungsschnittstelle 4 eines der Laborgeräte 1 der Laborgeräteanordnung 25 angeschlossen. Das Laborgerät 1, an das der Anschluss 26 angeschlossen ist, kann als Steuermodul 27 für die gesamte Laborgeräteanordnung 25 und sämtliche darin zusammengefasste Laborgeräte dienen. Somit ist das als
Steuermodul 27 fungierende Laborgerät 1 über eine seiner
Kopplungsschnittstellen 3 und/oder über eine seiner
Gegenkopplungsschnittstellen 4 mit einem der anderen
Laborgeräte aus der Laborgeräteanordnung 25 verbunden.
Ausgehend von dem Steuermodul 27 können Steuersignale über die Kopplungsschnittstellen 3 und die Gegenkopplungsschnittstellen 4 auf sämtliche Laborgeräte 1 der Laborgeräteanordnung 25 übertragen werden. Es ist möglich, einzelne Laborgeräte 1 der Laborgeräteanordnung 25 zu Gruppen zusammenzufassen und diese dann gruppenweise über das Steuermodul 27 anzusteuern.
Das als Steuermodul 27 fungierende Laborgerät 1 übernimmt in der Laborgeräteanordnung 25 somit die Funktion eines Masters, dem alle anderen Laborgeräte 1 in der Laborgeräteanordnung 25 untergeordnet sind. So ist das als Steuermodul 27 fungierende Laborgerät 1 in seiner in den Figuren 5 und 8 gezeigten
Gebrauchsstellung dazu eingerichtet, jedes Laborgerät 1 der Laborgeräteanordnung 25 bei Bedarf separat zu steuern und/oder zu regeln. Somit wird das Laborgerät 1 in der
Laborgeräteanordnung 25 als Steuermodul 27 zur Steuerung sämtlicher Laborgeräte 1 der Laborgeräteanordnung 25
verwendet .
Die Erfindung befasst sich mit Verbesserungen auf dem
technischen Gebiet der Laborgeräte. Hierzu wird unter anderem ein Laborgerät 1 vorgeschlagen, das an seinem Gehäuse 2 wenigstens eine Kopplungsschnittstelle 3 und wenigstens eine zu der Kopplungsschnittstelle 3 kompatible
Gegenkopplungsschnittstelle 4 aufweist. Die
Kopplungsschnittstelle 3 und die Gegenkopplungsschnittstelle 4 sind zur Stromübertragung und/oder zur Informationsübertragung eingerichtet.
/ Bezugszeichenliste
Bezugszeichenliste
1 Laborgerät
2 Gehäuse
3 Kopplungsschnittstelle
4 Gegenkopplungsschnittstelle
5 Seitenfläche mit 3
6 Seitenfläche mit 4
7 Funktionseinheit, magnetischer Rührantrieb
8 Steckverbinder
9 Gegensteckverbinder
10 Kontaktelement
11 Kontaktpin
12 Gegenkontaktelement
13 Kontaktmulde
14 magnetisches Kopplungselement
15 magnetisches Gegenkopplungselement
16 Zentriermittel
17 Gegenzentriermittel
18 Aufsteilfläche
19 Anwesenheitssensor
20 Steuereinheit
21 Anzeigevorrichtung
22 Anzeigeelement
23 Bauraum
24 Informationsausgabeeinheit
25 Laborgeräteanordnung
26 Anschluss
27 Steuermodul
28 Befestigungsclip an 8
29 Befestigungsclip an 9
/ Ansprüche