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Patent Searching and Data


Title:
LABORATORY STAND WITH SET-UP FEET FOR SCALES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/198664
Kind Code:
A1
Abstract:
A laboratory stand (1) comprises a base support (3) and support projections (4) which can themselves be set-up feet or else are provided in addition to such set-up feet. Furthermore, the laboratory stand (1) comprises a holding rod (2) for receiving instruments or measuring devices (12) for treating or examining media or substances or mixtures which may be contained or filled into a vessel (10) arranged next to the holding rod (2) in the usage position, into which vessel appropriate instruments or measuring instruments can engage from above. In order to be able to perform the metering of the substances in the vessel (10) prior to, or during, the processing in a simple manner and/or in order to be able to quickly and reliably identify weight changes, support projections (4) are movably mounted and provided with, or connected or provided with an operative connection to, a weighing apparatus such that the displacement of the set-up feet (4), which is increased in the case of increasing weight or reduced in the case of decreasing weight, can be determined as weight change.

Inventors:
EBLE ERHARD (DE)
ZELLER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/061835
Publication Date:
December 18, 2014
Filing Date:
June 06, 2014
Export Citation:
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Assignee:
IKA WERKE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B01L9/04; G01G23/00
Domestic Patent References:
WO2009156023A12009-12-30
WO2009156020A12009-12-30
Foreign References:
EP1959244A12008-08-20
EP2060885A12009-05-20
FR2846632A12004-05-07
Attorney, Agent or Firm:
RUMMLER, Felix (DE)
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Claims:
Ansprüche

Labor-Stativ (1) mit wenigstens einer aufwärts gerichteten Haltestange (2) und mit einer diese Haltestange (2) tragenden Bodenabstützung (3) sowie mit einer Aufnahme (5) für wenigstens ein Gefäß (10) oder Laborgefäß, wobei die Bodenabstützung (3) die Aufnahme (5) für das Gefäß (10) aufweist und wobei an der Haltestange (2) zumindest eine Halterung für ein Misch- und/oder Rühr- und/oder Dispergier- und/oder Temperier- und/oder Messgerät insbe¬ sondere lösbar und/oder höhenverstellbar anbringbar oder vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Bodenabstützung (3) vorgesehene Aufnahme (5) eine das Ge¬ fäß (10) in Gebrauchsstellung aufnehmende, haltende und/oder unterstützende Aufsteilfläche (6) ausbildet und dass an der der AufStellfläche (6) abgewandten Unterseite der Aufnahme (5) Abstützvorsprünge (4) vorgesehen oder angeordnet sind, die quer zu der Aufsteilfläche (6) und ihrer Unterseite oder in vertikaler Richtung gegen eine Rückstell- oder Federkraft nachgiebig oder verstellbar oder beweglich gelagert und mit einer Wiegeeinrichtung versehen oder verbunden oder in Wirkverbindung sind.

Labor-Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Abstützvorsprünge (4) als unterseitig an der Bodenabstützung (3) angeordnete Abstützvorsprünge (4) ausgebildet und mit der Wiegeeinrichtung in Wirkverbindung sind.

Labor-Stativ nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Unterseite der Bodenabstützung (3) Abstützvorsprünge (4) vorgesehen sind, die mit der Wiege¬ einrichtung in Wirkverbindung sind und die die Aufnahme (5) für das Gefäß (10) als Unterstützung oder als an der Unterseite der Aufnahme (5) angeordnete Abstützvorsprünge (4) tragen.

Labor-Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Unterseite der Bodenabstützung (3) nach oben gerichtete Abstützvorsprünge (4) vorgesehen sind, die nach unten oder in vertikaler Richtung abwärts gegen eine Rückstellkraft oder Federkraft nachgiebig oder verstellbar oder beweglich gelagert und mit einer Wiegeeinrichtung versehen oder verbunden oder in Wirkverbindung sind und die - vorzugsweise plattenför- mige - Aufnahme (5) für das Gefäß (10) in Gebrauchsstellung von unten her unterstützen und tragen.

Labor-Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenabstützung (3) zueinander beabstandete Arme (11) aufweist, die in einen an ihr vorbesehenen Zwischenraum ragende und federnd schwenkbare Haltearme (13) mit in Gebrauchsstellung nach oben weisenden Abstützvorsprüngen (4) tragen, und dass auf den Ab- stützvorsprüngen wenigstens eine - insbesondere platten- förmige - Aufnahme (5) mit einer oberen Aufsteilfläche (6) für wenigstens ein Gefäß (10) vorgesehen ist.

Labor-Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenabstützung (3) einen Zwischenraum zwischen zwei - insbesondere parallelen - Armen (11) und an diesen Armen (11) in den Zwischenraum oder dessen Projektion ragende Vorsprünge (14) aufweist, auf welchen in Gebrauchsstellung die die AufStellfläche (6) aufnehmende Aufnahme (5) aufgelagert ist, und dass die Aufnahme (5) unterseitig mit den Vorsprüngen (14) in Gebrauchsstellung in Berührkontakt befindliche Abstützvor- Sprünge (4) aufweist, die aufwärts oder in vertikaler Richtung gegen eine Rückstell- oder Federkraft an der Aufnahme (5) nachgiebig oder verstellbar oder beweglich gelagert und mit der Wiegeeinrichtung versehen oder verbunden oder in Wirkverbindung sind.

Labor-Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Unterseite der Aufnahme

(5) befindlichen, mit einer Wiegeeinrichtung verbundenen oder in Wirkverbindung befindlichen Abstützvorsprünge (4) auf die Bodenabstützung (3) oder die diese bildenden Arme

(11) passen und darauf aufstellbar sind.

Labor-Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenabstützung (3) selbst die AufStellfläche (6) der Aufnahme (5) aufweist oder bildet oder trägt.

Labor-Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Bodenabstützung (3) vorgesehene Aufnahme (5) für das Gefäß (10) eine durchgängige Aufsteilfläche (6) bildet, welche plattenförmig ausgebildet ist und unterseitig die nachgiebigen Abstützvorsprünge (4) sowie an der Oberseite die AufStellfläche (6) aufweist, oder dass die Bodenabstützung (3) von einen Zwischenraum zwischen sich aufnehmenden Armen (11) gebildet ist, und zu dem Labor-Stativ (1) ein Gefäß (10) gehört, dessen Bodenfläche zumindest in einer Richtung eine größere Abmessung hat, als es dem inneren Abstand der Arme (11) entspricht, wobei die Haltestange vorzugsweise exzentrisch zu der Bodenabstützung (3) und/oder zu der Gefäß-Aufnahme (5) angeordnet ist. Labor-Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der beweglichen Lagerung des/der Abstütz orsprünge (4) mit der Wiegeeinrichtung in Wirkverbindung ist.

Labor-Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der/die Abstützvorsprünge (4) wenigstens teilweise aus federelastisch nachgiebigem Werk¬ stoff besteht /bestehen und/oder mit einem mit der Wiege¬ einrichtung verbundenen, durch die Nachgiebigkeit des/der Abstützvorsprünge (4) bewegbaren Übertragungselement zu der Wiegeeinrichtung versehen ist/sind.

Labor-Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die nachgiebigen oder verstellbaren oder beweglichen Abstützvorsprünge (4) bewegbare Hebel (7) oder Wippen oder Endstücke haben oder beaufschlagen, die mit der Wiegeeinrichtung zusammenwirken oder in Wirk¬ verbindung oder verbunden sind.

Labor-Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Abstützvorsprünge (4) bewegbaren Hebel (7) oder Wippen oder Endstücke mit Kraftmesssensoren oder Messstreifen oder Piezoelementen als Bestandteile einer Wiegeeinrichtung versehen sind.

Labor-Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftmesssensoren mehrerer oder aller Abstützvorsprünge (4) mit einem Mikroprozessor oder Rechner in der Weise kombiniert sind, dass die an den einzelnen Abstützvorsprüngen (4) aufgenommenen Gewichts¬ kräfte addiert und/oder gemittelt werden. Labor-Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass es einen elektronischen Speicher für Rezepturen aufweist, in welchem stoffmäßig und/oder ge¬ wichtsmäßig definierte Einzelbestandteile von Mischungen hinterlegt sind und durch die integrierte Wiegefunktion menügeführt abarbeitbar sind.

Labor-Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es an der Bodenabstützung (3) oder Gefäßaufnahme (5) oder Haltestange (2) wenigstens eine Gewichtsanzeige (12) aufweist. 17. Labor-Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Abstützvorsprüngen (4) zusammenwirkenden Wiegeeinrichtung oder Wiegesensoren zur Weitergabe der Messergebnisse über Funk insbesonderean ein in dem Labor-Stativ (1) angeordetes Gerät, dessen An- trieb und/oder ein zu ihm gehörendes Display (12) oder dergleichen Anzeige ausgebildet ist/sind.

Description:
LABOR-STATIV MIT AUFSTELLFÜSSEN FÜR WAAGE

Die Erfindung betrifft ein Labor-Stativ - im Folgenden auch nur „Stativ" genannt - mit wenigstens einer aufwärts gerichteten Haltestange - in aller Regel einer vertikalen Haltestange - und mit einer diese Haltestange tragenden Bodenabstützung sowie mit einer Aufnahme für wenigstens ein Gefäß oder Laborgefäß, wobei die Bodenabstützung die Aufnahme für das Gefäß aufweist und wobei an der Haltestange zumindest eine Halterung für ein Misch- und/oder Rühr- und/oder Dispergier- und/oder Temperier- und/oder Messgerät insbesondere lösbar und/oder höhenverstellbar anbringbar oder vorgesehen ist. Dabei ist als derartige Halterung auch eine solche gemeint, die selbst mittelbar oder unmittelbar mit dem entsprechenden Gerät verbunden ist oder aber eine solche, mit der ein solches Gerät festgelegt werden kann. Derartige Stative sind vor allem in Laboratorien vielfältig im Einsatz und erlauben es, nahezu beliebige Gefäße auf den zugehörigen Aufnahmen aufzustellen und durch in der Regel von oben in diese Gefäße eingreifende unterschiedliche Geräte in die- sen Gefäßen befindliche Medien zu bearbeiten oder zu untersuchen oder zu behandeln oder Messungen daran vorzunehmen .

Ein Benutzer eines derartigen Stativs mit Gefäß muss bei der Bearbeitung des Inhalts des Gefäßes diesen richtig dosieren, was vor allem dann einen ziemlich großen Aufwand bedeuten kann, wenn der Inhalt aus mehreren ver ¬ schiedenen Stoffen oder Medien bestehen können soll. Erfordert eine derartige Dosierung zum Beispiel beim Einfüllen von einzelnen oder mehreren Stoffen in das Gefäß eine allmähliche Hinzufügung oder Dosierung von Bestandteilen, muss das hinzugefügte Material immer wieder neu abgewogen oder dosiert und nachgefüllt werden, wofür in Laboratorien, in denen gattungsgemäße Stative zum Einsatz kommen, zahlreiche unterschiedliche Waagen für die unter ¬ schiedlichsten Zwecke zur Verfügung stehen. Bei bestimm ¬ ten Bearbeitungen kann außerdem das Nachfüllen während der schon laufenden Bearbeitung oder Messung erforderlich werden, zum Beispiel, wenn Verdunstungsvorgänge auftreten .

Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Stativ der eingangs definierten Art zu schaffen, mit welchem die Effektivität der Bearbeitung von in Gefäßen befindlichen Medien ge ¬ steigert oder beschleunigt oder vereinfacht werden kann.

Diese Aufgabe wird mit den Mitteln und Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Ausgestaltungen und Weiterbildun- gen sind in den abhängigen Ansprüchen enthalten.

Vor allem ist das eingangs definierte Labor-Stativ dadurch gekennzeichnet, dass die an der Bodenabstützung vorgesehene Aufnahme eine das Gefäß in Gebrauchsstellung aufnehmende, haltende und/oder unterstützende Aufstellfläche ausbildet und dass an der der Aufsteilfläche abge ¬ wandten Unterseite der Aufnahme Abstützvorsprünge vorge ¬ sehen oder angeordnet sind, die quer zu der Aufstellflä- che und ihrer Unterseite oder in vertikaler Richtung gegen eine Rückstell- oder Federkraft nachgiebig oder ver ¬ stellbar oder beweglich gelagert und mit einer Wiegeeinrichtung versehen oder verbunden oder in Wirkverbindung sind .

Eine einfache erfindungsgemäße Lösung kann also bei ¬ spielsweise ein übliches Labor-Stativ mit einer exzent ¬ risch oder seitlich zur AufStellfläche angeordneten Haltestange vorsehen, auf welcher ein Gefäß mit dem zu bear- beitenden Inhalt gehalten oder aufgestellt werden kann. Durch die besonderen Abstützvorsprünge und deren Zusammenwirken mit einer Wiegeeinrichtung ist es dabei auf einfache Weise möglich, die Füllung eines Gefäßes und dabei die Dosierung des einzufüllenden Mediums oder von Be- standteilen davon durchzuführen, ohne dazu eine separate Waage zu benötigen. Vielmehr kann sich das Gefäß beim Füllen und beim Wiegen der Füllung bereits in Gebrauchsstellung befinden. Ferner ist es auf einfache Weise möglich, durch eine Bearbeitung des Gef ß-Inhalts auftretende Gewichtsänderun ¬ gen schon während dieser Bearbeitung zu erkennen und zu erfassen, beispielsweise anzuzeigen und eine Reaktion da ¬ rauf zu ermöglichen. Insbesondere kann ein Medium oder eine Mischung von Medien oder Bestandteilen sehr genau dosiert und nachdosiert werden, ohne eine ein weiteres Instrument oder " Gerät darstellende Waage hinzuziehen zu müssen. Durch eine Bearbeitung auftretende Gewichtsände- rungen können sofort durch die Wiegeeinrichtung festge ¬ stellt und/oder angezeigt werden.

Für möglichst genaue Ergebnisse ist es dabei günstig, wenn alle Abstützvorsprünge des Stativs als unterseitig an der Bodenabstützung angeordnete Abstützvorsprünge aus ¬ gebildet und mit der Wiegeeinrichtung in Wirkverbindung sind. Zwar könnten einzelne Abstützvorsprünge auch starr sein, jedoch könnte darunter die Genauigkeit des Wiege- Vorganges leiden.

Ein Ausführungsbeispiel von ganz erheblicher vorteilhaf ¬ ter Bedeutung und selbstständiger Schutzwürdigkeit kann darin bestehen, dass oberhalb der Unterseite der Bodenab- Stützung nicht mit der Aufsteilfläche des Stativs zusammenwirkende Abstützvorsprünge vorgesehen sind, die mit der Wiegeeinrichtung in Wirkverbindung sind und die die Aufnahme für das Gefäß als Unterstützung oder als an der Unterseite der Aufnahme angeordnete Abstützvorsprünge tragen.

Durch diese Ausgestaltung wird die zu dem Stativ gehörende Wiegeeinrichtung von dem eigentlichen Stativ derart unabhängig, dass nur die Aufnahme für das Gefäß und die- ses Gefäß selbst gewogen werden, nicht aber das gesamte Stativ. Die Aufstellplatte mit Gefäß kann also separat und unabhängig von dem Stativ mit Hilfe der erfindungsgemäß vorgesehenen Wiegeeinrichtung gewogen werden, sodass die Wiegevorgänge betreffend den Inhalt des Gefäßes ge- nauer und auch schneller erfolgen können.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung dieser Weiterbildung der Erfindung kann dabei vorsehen, dass oberhalb der Unterseite der Bodenabstützung nach oben gerichtete, zu ihr gehörende Abstützvorsprünge vorgesehen sind, die nach un ¬ ten oder in vertikaler Richtung abwärts gegen eine Rückstellkraft oder Federkraft nachgiebig oder verstellbar oder beweglich gelagert und mit einer Wiegeeinrichtung versehen oder verbunden oder in Wirkverbindung sind und die - vorzugsweise plattenförmige - Aufnahme für das Ge ¬ fäß in Gebrauchsstellung von unten her unterstützen und/oder tragen. In einem solchen Falle gehört dann die Wiegeeinrichtung über die Abstützvorsprünge unmittelbar zu dem Labor-Stativ und die ebenfalls zu dem Stativ gehö ¬ rende plattenförmige Aufnahme kann auf diese Abstützvorsprünge aufgelegt werden, sodass dann ein auf dieser Auf ¬ nahme angeordnetes Gefäß und sein Inhalt gewogen werden können .

Eine abgewandelte, vergleichbar vorteilhafte Ausführungsform kann vorsehen, dass die Bodenabstützung zueinander beabstandete Arme aufweist, die in einen an ihr vorgesehenen Zwischenraum ragende und federschwenkbare Haltearme mit in Gebrauchsstellung nach oben weisenden Abstützvor ¬ sprüngen tragen und dass auf den Abstützvorsprüngen wenigstens eine - insbesondere plattenförmige - Aufnahme mit einer oberen AufStellfläche für wenigstens ein Gefäß vorgesehen ist. Es kann also an der Bodenabstützung ein geeigneter Zwischenraum zwischen beabstandeten Armen zunächst frei sein, in welchen Haltearme mit nach oben weisenden Abstützvorsprüngen eingreifen können, sodass darauf die Aufnahme mit dem Gefäß aufgelegt und durch die Verbindung der Abstützvorsprünge mit der Wiegeeinrichtung gewogen werden können.

Eine vergleichbar vorteilhafte Ausführungsform, die an Stelle der vorbeschriebenen oder zusätzlich zu der vorbeschriebenen Anordnung möglich ist, kann vorsehen, dass die Bodenabstützung einen Zwischenraum zwischen zwei - insbesondere parallelen-Armen und an diesen Armen in den Zwischenraum oder dessen Projektion ragende Vorsprünge aufweist, auf welchen in Gebrauchsstellung die die Aufstellfläche aufnehmende oder aufweisende Aufnahme aufgelagert ist, und dass die Aufnahme unterseitig mit den Vorsprüngen in Gebrauchsstellung in Berührkontakt befindliche Abstützvorgänge aufweist, die aufwärts oder in vertikaler Richtung gegen eine Rückstell- oder Federkraft an der Aufnahme nachgiebig oder verstellbar oder beweglich gelagert und mit der Wiegeeinrichtung versehen oder verbunden oder in Wirkverbindung sind. Bei einer solchen An ¬ ordnung ist das Labor-Stativ selbst von der Wiegeeinrichtung vollständig unabhängig, wird also nicht nur nicht mitgewogen, sondern kann gegebenenfalls ein schon existierendes Labor-Stativ sein, sofern es entsprechende zu seiner Bodenabstützung gehörende insbesondere parallele Arme aufweist, in deren Zwischenraum Platz für das Auflagern der mit einer Wiegeeinrichtung in Wirkverbindung befindlichen Abstützvorsprüngen der Aufnahme hat.

Es sei noch erwähnt, dass die unterseitig an der Aufnahme vorgesehenen, mit einer Wiegeeinrichtung versehenen oder verbundenen oder in Wirkverbindung befindlichen Abstützvorsprünge auch auf der Bodenabstützung selbst oder auf den diese Bodenabstützung bildenden parallelen Armen aufgelagert werden kann, um eine Labor-Stativ-Anordnung zu schaffen, die das Gefäß mit seinem Inhalt auch wiegen kann, ohne es von dem Stativ entfernen und auf eine separate Waage stellen zu müssen.

Dadurch, dass die an der Unterseite der Aufnahme befindlichen, mit einer Wiegeeinrichtung verbundenen Abstützvorsprünge bei einer Ausgestaltung der Erfindung auf die Bodenabstützung selbst oder auf die diese bildenden Arme passen und darauf aufstellbar sind, kann der Anwendungs ¬ bereich noch weiter vergrößert werden, da auch schon existierende Laborstative dann zusammen mit einer derar- tigen Aufnahme mit an ihr befindlichen Abstützvorsprüngen als erfindungsgemäße Labor-Stativ-Anordnung benutzt werden können, was auch die Gesamt-Herstellung begünstigt.

Eine weitere Ausführungsform, die alternativ oder zusätz- lieh vorgesehen sein kann, kann darin bestehen, dass die Bodenabstützung selbst die Aufsteilfläche der Aufnahme aufweist oder bildet oder trägt. Bei einer solchen Anordnung ergibt sich ein kompaktes Gerät, bei welchem keine separat bewegbare Aufnahme mit dem eigentlichen Stativ zusammengesetzt oder zusammengebracht werden muss.

Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung kann vor ¬ sehen, dass die an der Bodenabstützung vorgesehene Aufnahme für das Gefäß eine durchgängige Aufsteilfläche bil- det, welche plattenförmig ausgebildet ist und unterseitig die nachgiebigen Abstützvorsprünge sowie an der Oberseite die Aufsteilfläche aufweist, oder dass die Bodenabstützung von einem Zwischenraum zwischen sich aufnehmenden Armen gebildet ist, und zu dem Labor-Stativ ein Gefäß ge- hört, dessen Bodenfläche zumindest in einer Richtung eine größere Abmessung hat, als es dem inneren Abstand der Arme entspricht, wobei die Haltestange vorzugsweise exzentrisch zu der Bodenabstützung und/oder zu der Gefäß- Aufnahme angeordnet ist.

Eine derartige Ausführungsform sieht also ein im Wesent ¬ lichen übliches Labor-Stativ mit einer exzentrisch oder seitlich zur AufStellfläche angeordneten Haltestange vor, auf welcher in üblicherweise ein zugehöriges Gefäß mit einem zu bearbeitenden Gut oder Inhalt gehalten werden kann. Durch die besonderen als Aufstellfüße nutzbaren Ab- stützvorsprünge und deren Zusammenwirken mit einer Wiege ¬ einrichtung ist es auf einfache Weise möglich, die Fül- lung eines Gefäßes und dabei die Dosierung des einzufüllenden Mediums durchzuführen, ohne dazu eine spezielle Waage zu benötigen. Vielmehr kann sich das Gefäß bei seiner Füllung bereits in Gebrauchsstellung befinden. Ferner ist es auch bei einem derartigen Ausführungsbeispiel und bei einer derartigen Anordnung auf einfache Weise möglich, durch die Bearbeitung des Mediums auftretende Gewichtsveränderungen während der Bearbeitung zu erkennen und zu erfassen, zweckmäßigerweise anzuzeigen und eine Reaktion darauf zu ermöglichen. Insbesondere kann ein Medium oder eine Mischung von Medien sehr genau dosiert und/oder nachdosiert werden. Durch eine Bearbeitung auftretende Gewichtsänderungen können praktisch sofort durch die zu dem Labor-Stativ erfindungsgemäß gehö- rende Wiegeeinrichtung festgestellt und/oder angezeigt werden .

Besonders günstig ist es, wenn ein Teil der beweglichen Lagerung des/der Abstützvorsprünge mit der Wiegeeinrich- tung in Wirkverbindung ist. Dies stellt eine konstruktiv einfache Möglichkeit dar, die Beweglichkeit der Abstützvorsprünge in einer Wäge- oder Wiegeeinrichtung wirksam zu machen. Bei einer abgewandelten Ausführungsform können der oder die Abstützvorsprünge wenigstens teilweise aus federelastisch nachgiebigem Werkstoff bestehen und mit einem mit der Wiegeeinrichtung verbundenen, durch die Nachgiebigkeit des oder der Abstützvorsprünge bewegbaren Übertra- gungselement zu der Wiegeeinrichtung versehen sein.

Im Hinblick auf übliche oder gängige Labor-Stative mit mehreren einzelnen Abstützvorsprünge ist die erfinderi- sehe Ausgestaltung zweckmäßig, weil die einzelnen Ab- stüt zvorsprünge jeweils mit der oder einer Wiegemessein ¬ richtung beispielweise über entsprechende Sensoren zusam ¬ menwirken, sodass auch bestehende Bauformen von Stativen weitgehen unverändert bleiben können, aber die entspre- chend beweglichen oder nach- nachgiebigen Abstützvor ¬ sprünge mit Wiegefunktion erhalten können.

Eine bevorzugte Ausführungsform kann vorsehen, dass die nachgiebigen oder verstellbaren oder beweglichen Abstütz- vorsprünge Hebel oder Wippen oder Endstücke beaufschla ¬ gen, die mit der Wiegeeinrichtung zusammenwirken oder in Wirkverbindung oder verbunden sind oder gegebenenfalls eine Wiegeeinrichtung aufweisen. Die durch die Abstützvorsprünge bewegbaren Hebel oder Wippen oder Endstücke können mit Kraftmesssensoren oder Messstreifen oder Piezoelementen als Bestandteile einer Wiegeeinrichtung versehen sein. Dadurch kann auf engstem Raum eine entsprechende Wiegefunktion verwirklicht wer- den.

Zweckmäßig ist es, wenn die Kraftmesssensoren mehrerer oder aller Abstützvorsprünge mit einem Mikroprozessor oder Rechner in der Weise kombiniert sind, dass die an den einzelnen Abstützvorsprünge aufgenommenen Gewichts ¬ kräfte addiert und/oder gemittelt werden. Somit erhält der Benutzer von vorneherein jeweils eine Gewichtsangabe beziehungsweise ein Gesamtgewicht oder dessen Änderung kann in geeigneter Weise angezeigt oder einem Steuergerät zugeführt werden, welches auf eine Gewichtsänderung reagieren kann.

Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Stativs kann vorsehen, dass es einen elektronischen Speicher für Rezepturen aufweist, in welchem stoffmäßig und gewichtsmäßig definierte Einzelbestandteile von Mischungen hinterlegt sind und durch die integrierte Wiegefunktion menügeführt abarbeitbar sind. Somit können immer wiederkehrende Bearbeitungs- oder Mischvorgänge erheblich rationalisiert und beschleunigt werden.

Eine zweckmäßige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stativs kann darin bestehen, dass die Bodenabstützung gleichzeitig als Aufnahme für das Gefäß ausgebildet ist oder dient und auf der den Abstützvorsprüngen abgewandten Oberseite eine Aufsteilfläche für das Gefäß aufweist. Somit erhält die Bodenabstützung in üblicher Weise eine Doppelfunktion .

Besonders günstig ist es dabei, wenn die an der Bodenabstützung vorgesehene Aufnahme für das Gefäß eine durchgängige Aufsteilfläche bildet, so dass auch Gefäße unterschiedlicher Abmessungen problemlos aufgenommen werden können, während bei einer gabelförmigen Abstützung das Gefäß über die beiden Gabelzinken reichen muss.

Die Bodenabstützung kann als Platte ausgebildet sein, welche unterseitig die Abstützvorsprünge und an der Oberseite die AufStellfläche für das Gefäß aufweist. Dies ergibt eine sehr einfache Bauform, bei welcher die Wiegeeinrichtung oder dazu gehörige Sensoren in Vertiefungen der Platte oder in geeigneter Weise an der Platte angeordnet sein können. Bevorzugt ist die Platte auch aus Stabilitätsgründen so dick bemessen, dass die Abstützvor ¬ sprünge und die von ihnen beaufschlagten Sensoren in Aus ¬ sparungen der Platte zweckmäßigerweise unterseitig ange ¬ ordnet sein können.

Die mit der Wiegefunktion versehenen oder verbundenen Ab- stützvorsprünge können auf oder an Rollen angeordnet sein, wodurch das Stativ verfahrbar ist. Dies kann vor allem bei relativ großen Stativen mit entsprechend großen Gefäßen zweckmäßig sein, die durch ihre Füllung ein ent ¬ sprechend hohes Gewicht erhalten. Dabei kann wenigstens eine der Rolle mit einer Bremse oder lösbaren Sperre ver ¬ sehen sein.

Das erfindungsgemäße Stativ mit der erfindungsgemäß vorgesehenen, von den Abstützvorsprüngen beaufschlagten Wiegeeinrichtung kann an der Bodenabstützung oder Gefäß- Aufnahme oder an der Haltestange wenigstens eine Ge- wichtsanzeige aufweisen. Somit kann der Benutzer die jeweilige Gewichtsänderung beispielsweise beim Füllen des Gefäßes oder auch das Ausgangsgewicht und eine Änderung des Gewichts während der Bearbeitung des Gefäßinhalts be ¬ obachten. Zusätzlich kann die Gewichtsänderung über die Zeit zum Beispiel durch einen entsprechenden Speicher aufgezeichnet werden.

Eine zusätzliche oder abgewandelte Ausgestaltung kann vorsehen, dass der/die mit den Abstützvorsprüngen zusam- menwirkende Wiegeeinrichtung oder Wiegesensoren zur Wei ¬ tergabe der Messergebnisse über Funk insbesondere an ein an dem Labor-Stativ angeordnetes Gerät, dessen Antrieb und/oder ein zu ihm gehörendes Display bzw. eine Anzeige ¬ vorrichtung ausgebildet ist/sind. Die Messergebnisse ins- besondere der Wiegeeinrichtung können auf diese Weise zum Beispiel bei einer Steuerung oder Regelung der den Inhalt des Gefäßes bearbeitenden Geräte insbesondere als Reaktion auf Gewichtsänderungen beeinflussen und/oder Messer- gebnisse auch mit Abstand zu dem Labor-Stativ anzeigen und deutlich machen, sodass ein Arbeitsplatz mit einem erfindungsgemäßen Labor-Stativ sehr rationell eingerich ¬ tet sein kann und der Benutzer sich nicht immer unbedingt unmittelbar im Bereich dieses Stativs aufhalten muss.

Eine zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltung der Er ¬ findung kann ferner vorsehe, dass die Aufnahme für das Laborgefäß beheizbar ist. Somit kann eine zusätzliche Bearbeitungskomponente für den Inhalt des Gefäßes eine Auf- heizung sein, bei der die erfindungsgemäß vorgesehene Wiegefunktion besonders zweckmäßig ist, weil damit Ver ¬ dunstungsvorgänge verbunden sein können, die möglicher ¬ weise eine Nachdosierung während der Behandlung vorteilhaft erscheinen lassen oder sogar erforderlich machen. Dabei kann die Wiegeeinrichtung gegebenenfalls auch bei der Steuerung oder Regelung der Heizvorrichtung nutzbar sein .

Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an- hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:

Fig.l Eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Labor-Stativs mit einer ex- zentrischen, vertikalen oder senkrechten Hal ¬ testange und mit einer diese tragenden Bodenabstützung sowie einer als eigenständige Platte ausgebildeten Aufnahme für ein darauf in Gebrauchsstellung aufstellbares Labor-Gefäß, wel- che Aufnahme zwischen zwei parallele Arme der Bodenabstützung passt, wobei an diesen Armen Vorsprünge mit hochstehenden Abstützvorsprüngen vorgesehen sind, die gegen eine Rückstellkraft nachgiebig oder beweglich gelagert und mit einer Wiegeeinrichtung in nicht näher dargestellter Weise in Wirkverbindung sind und auf die die plattenförmige Aufnahme aufgelagert ist, Fig. 2 eine Draufsicht des Labor-Stativs gemäß Fig. 1 mit Blick von oben auf die zwischen den parallelen Armen der Bodenabstützung angeordnete Gefäß-Aufnahme, wobei ein Ausschnitt in dieser Aufnahme den Blick auf einen nach oben gerich- teten Abstützvorsprung freigibt,

Fig. 3 einen vergrößerten Längsschnitt gemäß der

Schnittlinie A-A in Fig. 2 durch einen Abstützvorsprung und den ihn haltenden bewegbaren He- bei, der in nicht näher dargestellter Weise mit der Wiegeeinrichtung zusammenwirken oder in Wirkverbindung oder verbunden sein kann,

Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines abgewandelten Ausführungsbeispiels, bei welchem die Gefäßaufnahme wiederum zwischen zwei parallelen Armen der Bodenabstützung angeordnet ist und auf in den Zwischenraum zwischen diesen Armen ragenden Vorsprüngen ruht,

Fig. 5 eine im Schnitt gehaltene Draufsicht des

Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4, wobei durch den Teilschnitt der Blick auf in dem Zwischenraum zwischen den Armen ragenden Vorsprünge freigegeben ist,

Fig. 6 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch die

Anordnung eines Abstützvorsprunges und des ihn haltenden Hebels gemäß der Schnittlinie B-B in

Fig. 5,

Fig. 7 eine den Fig. 1 und 4 entsprechende perspektivische Ansicht eines weiteren abgewan- delten erfindungsgemäßen Labor-Stativs mit einer exzentrischen vertikalen oder senkrechten Haltestange und einer diese Haltestange tragenden, als durchgängige Aufstellplatte für das Gefäß ausgebildeten Bodenabstützung, welche un- terseitig mit einer Wiegeeinrichtung zusammenwirkende Abstützvorsprünge als Aufstellfüße aufweist,

Fig. 8 eine Ansicht der Unterseite der Bodenabstützung des in Fig. 7 dargestellten Stativs mit Blick auf die als Aufstellfüße ausgebildeten Abstützvorsprünge in den vier Ecken der Bodenabstützung, Fig. 9 einen vergrößerten Längsschnitt durch die

Bodenabstützung im Bereich eines Abstützvor ¬ sprunges und des ihn haltenden zur Verbindung mit einer Wiegeeinrichtung dienenden Hebels gemäß der Schnittlinie C-C in Fig. 8,

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines wiederum abgewandelten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Labor-Stativs mit einer exzentrischen Haltestange und mit einer diese Hai- testange tragenden Bodenabstützung, welche analog den Figuren 1 und 4 von zwei einen Abstand oder Zwischenraum zwischen sich aufweisenden Armen gebildet ist, mit einem auf dieser Boden- abstützung unmittelbar aufgelagerten Gefäß, dessen seitliche Abmessung oder dessen Durchmesser größer als der Abstand oder Zwischenraum der Arme ist, sodass das Gefäß auf diesen steht, wobei wiederum unterseitig als Aufstell- füße dienende Abstützvorsprünge vorgesehen sind,

Fig. 11 eine Ansicht der Unterseite der Bodenabstützung des in Fig. 10 dargestellten Labor-Stativs so- wie

Fig. 12 einen vergrößerten Längsschnitt durch eine

Bodenabstützung mit Abstützvorsprung und federndem Hebel gemäß der Schnittlinie D-D, in Fig. 11.

Bei der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele erhalten hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmende Teile auch bei abgewandelter Gestaltung über- einstimmende Bezugszahlen.

Ein im Ganzen mit 1 bezeichnetes Labor-Stativ, im Folgenden auch kurz „Stativ 1" genannt, weist in allen Ausfüh ¬ rungsbeispielen eine aufwärts gerichtete, vertikale Hal- testange 2 und eine diese Haltestange 2 tragende, im Gan ¬ zen mit 3 bezeichnete Bodenabstützung auf, welche unterseitig zu einer Aufsteilfläche, auf welcher das Stativ 1 stehen kann, hin gerichtete Abstützvorsprünge 4 aufweist, wobei bei einzelnen Ausführungsbeispielen in noch zu be- schreibender Weise Abstützvorsprünge 4 eine zusätzliche Funktion im Zusammenhang mit einer Wiegeeinrichtung, also zwei Funktionen, haben, und andere Ausführungsbeispiele Abstützvorsprünge 4a zum Aufstellen und zusätzlich Ab- stützvorsprünge 4 zum Wiegen haben.

Dieses Stativ 1 hat außerdem eine in den verschiedenen Ausführungsbeispielen unterschiedlich gestaltete Aufnahme 5 für wenigstens ein Gefäß 10 oder Laborgefäß, welches nur in Fig. 10 dargestellt ist und in gleicher Weise in den Ausführungsbeispielen und den Figuren 1, 4 und 7 vorzusehen ist.

Die Haltestange 2 kann in nicht näherdargestellter Weise gegebenenfalls lösbare Halterungen für Misch-, Rühr-, Dispergier- und/oder Temperier- oder Messgeräte oder sonstige Arbeitsgeräte insbesondere lösbar und/oder höhenverstellbar aufweisen, sodass derartige Bearbeitungsoder Messgeräte an die Höhe des Gefäßes 10 angepasst an der Haltestange 2 befestigt werden können, um den Inhalt des Gefäßes 10 zu beaufschlagen und zu bearbeiten.

In den Figuren 1 und 4 sind an der Haltestange 2 Anzeigevorrichtungen 12 angeordnet, die bei der Benutzung gegebenenfalls ermittelte Gewichtsanzeigen und/oder Tempera ¬ turen oder dergleichen anzeigen können.

Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass die an der Bodenabstützung 3 vorgesehene Aufnahme 5 eine das Gefäß 10 in Gebrauchsstellung aufnehmende, haltende oder unterstützende Aufsteilfläche 6 ausbildet bzw. aufweist. Diese Aufsteilfläche 6 ist im Wesentlichen eben und so gestaltet, dass die Unterseite oder der Boden des Gefäßes 10 darauf abgestellt werden kann, wobei im Ausführungs- beispiel gemäß den Figuren 10 bis 12 diese Aufsteilfläche 6 in noch zu beschreibender Weise unterbrochen sein kann. An der der Aufsteilfläche 6 abgewandten Unterseite der Aufnahme 5 sind die schon erwähnten Abstützvorsprünge 4 vorgesehen oder angeordnet, die guer zu der Aufstellfläche 6 und ihrer Unterseite in vertikaler Richtung gegen eine Rückstell- oder Federkraft nachgiebig oder verstell ¬ bar oder beweglich gelagert und mit einer nicht näher dargestellten Wiegeeinrichtung versehen oder verbunden oder in Wirkverbindung sind. Somit können auf der Aufnahme 5 und ihrer AufStellfläche 6 abgestellte Gefäße 10 und insbesondere deren Inhalt gewogen werden.

In den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 8 bis 12 sind dabei alle Abstützvorsprünge 4 als unterseitig an der Bodenabstützung 3 angeordnete Abstützvorsprünge 4 zum Aufstellen und Wiegen ausgebildet und mit der Wiegeein ¬ richtung in Wirkverbindung. Die übrigen Ausführungsbei ¬ spiele sind diesbezüglich abgewandelt, wie sich aus der nachfolgenden Beschreibung ergibt.

In den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 6 ist vorgesehen, dass oberhalb der Unterseite der Bodenabstützung 3 Abstützvorsprünge 4 vorgesehen sind, die mit der Wiege- einrichtung in Wirkverbindung sind und die die Aufnahme 5 für das Gefäß 10 (vgl. Fig. 1 bis 3) oder als an der Unterseite der Aufnahme 5 angeordnete und dieser gegenüber nach unten vorstehende Abstützvorsprünge 4 tragen, die wiederum nachgiebig und in Wirkverbindung mit der Wiege- einrichtung sind. Außerdem sind davon unabhängige Ab ¬ stützvorsprünge 4a nach unten vorstehend als insbesondere nicht nachgiebige Füße vorgesehen. Im Einzelnen sieht das Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3 vor, dass oberhalb der Unterseite der Bo ¬ denabstützung 3 nach oben gerichtete Abstützvorsprünge 4 vorgesehen sind, die zusätzlich zu den das eigentliche Stativ 1 tragenden, als Füße wirkenden Abstützvorsprüngen 4a vorhanden sind. Diese nach oben gerichteten Abstützvorsprünge 4 sind nach unten oder in vertikaler Richtung abwärts gegen eine Rückstellkraft oder Federkraft nach- giebig oder verstellbar oder beweglich gelagert und in schon erwähnter Weise mit einer nicht näher dargestellten Wiegeeinrichtung versehen oder verbunden oder in Wirkver ¬ bindung. Entgegen den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 7 bis 12 tragen diese nach oben gerichteten Abstützvor- Sprünge 4 die im Wesentlichen plattenförmige Aufnahme 5 für das Gefäß 10 und unterstützen diese in Gebrauchsstel ¬ lung von unten her. Diese Anordnung weicht also von der gemäß den Figuren 7 bis 12 ab, bei welcher die Bodenab ¬ stützung 3 selbst die Aufsteilfläche 6 der Aufnahme 5 aufweist oder bildet.

Die Figuren 1 bis 6 zeigen eine Anordnung, bei welcher die Bodenabstützung 3 zueinander beabstandete Arme 11 aufweist, wie es auch im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 10 bis 12 vorgesehen ist. Während jedoch im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 10 bis 12 die Oberseite der beiden Arme 11 die durch deren Zwischenraum unterbrochene Aufsteilfläche 6 bilden, ist im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3 vorgesehen, dass die beabstandeten Arme 11 in den an ihnen bzw. zwischen ihnen vorgesehenen Zwischenraum ragende, federnd schwenkbare Haltearme 13 mit den daran angeordneten, nach oben wei ¬ senden Abstützvorsprüngen 4 tragen, auf denen die im Ausführungsbeispiel plattenförmige Aufnahme 5 in Gebrauchs- Stellung aufgelagert ist und die obere AufStellfläche 6 für das Gefäß 10 aufweist. Vor allem in Fig. 3 erkennt man, dass der nach oben weisende Abstützvorsprung 4 dabei jeweils in eine Vertiefung an der Unterseite der Aufnahme 5 eingreift und dadurch Formschluss herstellt. Dennoch kann die Aufnahme 5 auch leicht abgenommen werden.

In den Figuren 1 und 2 wird dabei deutlich, dass die federnden Arme 13 einerseits nahe dem Ende der Arme 11 zu- einander weisen, während sie nahe der Haltestange 2 parallel zueinander und rechtwinklig zu den erst genannten Haltearmen 13 angeordnet sind.

Eine ähnliche, aber hinsichtlich der Anordnung der nach- giebigen und in Wirkverbindung mit einer Wiegeeinrichtung befindlichen Abstützvorsprüngen 4 abgewandelte Ausfüh ¬ rungsform ist in den Figuren 4 bis 6 dargestellt. Auch dabei weist die Bodenabstützung 3 einen Zwischenraum zwischen zwei im Ausführungsbeispiel parallelen Armen 11 und an diesen Armen 11 in dem Zwischenraum ragende Vorsprünge 14 auf, die mit den Haltearmen 13 des Ausführungsbeispiels gemäß den Figuren 1 bis 3 vergleichbar sind, aber nur passiv als Auflager dienen, denn auf diesen ist in Gebrauchsstellung die die Aufsteilfläche 6 aufnehmende und aufweisende Aufnahme 5 aufgelagert, welche untersei ¬ tig mit den Vorsprüngen 14 in Gebrauchsstellung in Berührkontakt befindliche Abstützvorsprünge 4 aufweist, die aufwärts oder in vertikaler Richtung gegen eine Rückstell- oder Federkraft an der Aufnahme 5 nachgiebig oder verstellbar oder beweglich gelagert und mit der Wiegeein ¬ richtung versehen oder verbunden oder in Wirkverbindung sind . Während also im Äusführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3 die Abstützvorsprünge 4 als Auflage für die Auf ¬ nahme 5 dienen und nach unten nachgeben, sind diese Ab- stützvorsprünge 4 im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 4 bis 6 an der Aufnahme 5 selbst unterseitig angeordnet und können relativ zu dieser nach oben nachgeben und dadurch den Wiegevorgang ermöglichen. Dabei erkennt man in Fig. 6, dass in diesem Falle wiederum diese Abstütz- vorsprünge 4, nunmehr von oben her in eine Vertiefung an den Vorsprüngen 14 formschlüssig eingreifen, um eine Justierung und Positionierung oder Zentrierung ihrer Lage zu bewirken . Denkbar wäre eine Abwandlung dahingehend, dass die an der Unterseite der Aufnahme 5 und der plattenförmigen Aufstellfläche 6 befindlichen, mit einer Wiegeeinrichtung verbundenen Abstützvorsprünge 4 auf die Bodenabstützung 3 oder die diese bildenden Arme 11 des Stativs 1 unmittel- bar passen und darauf aufstellbar sind, also solche Arme 11 ganz vermieden werden oder aber an diesen Armen 11 in einen Zwischenraum ragende Haltearme 13 oder Vorsprünge 14 vermieden werden. Auch bei einer derartigen Ausführungsform, bei welcher die Aufnahme 5 gewissermaßen auf die Aufsteilfläche 6 der Fig. 7 aufgestellt wird und an ihrer Unterseite mit einer Wiegeeinrichtung verbundene Abstützvorsprünge 4 aufweist, könnte dazu dienen, bei dem Wiegevorgang das Stativ 1 selbst nicht mit wiegen zu müs ¬ sen, also den Wiegevorgang von dem Stativ 1 selbst unab- hängig zu gestalten.

Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass die mit der Wiegeeinrichtung verbundenen Abstützvorsprünge 4 wenigstens teilweise aus federelastisch nachgiebigen Werk- stoff bestehen oder mit einem mit der Wiegeeinrichtung verbundenen, durch die Nachgiebigkeit bewegbaren Übertra ¬ gungselement zu der Wiegeeinrichtung versehen sind, wobei diese nachgiebigen oder verstellbaren oder beweglichen Abstützvorsprünge 4 in allen Ausführungsbeispielen bewegbare Hebel 7 oder Wippen oder Endstücke haben oder beaufschlagen, die mit der Wiegeeinrichtung zusammenwirken oder in Wirkverbindung oder verbunden sind. Das heißt, die nachgiebigen Abstützvorsprünge 4 sind über diese He- bei 7 einerseits nachgiebig und andererseits mit der Wie ¬ geeinrichtung verbunden.

Beispielsweise können die durch die Abstützvorsprünge 4 bewegbaren Hebel 7 oder Wippen oder Endstücke mit Kraft- messsensoren oder Messstreifen oder Piezoelementen als Bestandteile einer Wiegeeinrichtung versehen sein.

In nicht näher dargestellter Weise können die Kraftmesssensoren mehrerer oder aller Abstützvorsprünge 4 in allen Ausführungsbeispielen mit einem Mikroprozessor oder Rech ¬ ner in der Weise kombiniert sein, dass die an den einzel ¬ nen Abstützvorsprüngen 4 aufgenommenen Gewichtskräfte ad ¬ diert und/oder gemittelt werden. Ferner kann ein elektronischer Speicher für Rezepturen vorgesehen sein, in welchem stoffmäßig und/oder gewichtsmäßig definierte Einzelbestandteile von Mischungen hinterlegt sind und durch die integrierte Wiegefunktion menügeführt abarbeitbar sind.

Es sei noch erwähnt, dass die mit der Wiegefunktion ver ¬ sehenen oder verbundenen Abstützvorsprünge 4a, sofern sie gleichzeitig Aufstellfüße sind, auf oder an Rollen angeordnet sein können, wodurch das Stativ 1 verfahrbar ist. Wie schon erwähnt, ist in den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 6 dargestellt, dass das Stativ 1 an der Haltestange 2 eine Anzeigevorrichtung und insbesondere eine Gewichtsanzeige 12 aufweisen kann. Selbstverständlich kann diese auch bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 7 bis 12 vorgesehen sein.

Die mit den Abstützvorsprüngen 4 zusammenwirkende Wiegeeinrichtung oder die Wiegesensoren können zur Weitergabe der Messergebnisse über Funk ausgebildet sein und zwar insbesondere zur Weitergabe dieser Messergebnisse an ein an dem Laborstativ 1 oder dessen Haltestange 2 angeordnetes Gerät wie Rührer, Mischer und so weiter, an dessen Antrieb und/oder an ein zu ihm gehörendes Display 12, was die Ausnutzung der Wiegeergebnisse erleichtert, ohne aufwendige Verdrahtungen zu benötigen.

Schließlich sei noch erwähnt, dass die Aufnahme 5 für das Gefäß 10 beheizbar sein kann, wobei gegebenenfalls die Heizung auch über die Wiegeeinrichtung gesteuert oder geregelt werden könnte oder umgekehrt.

Das Labor-Stativ 1 hat eine Bodenabstützung 3 und Ab- stützvorsprünge, die selbst Aufstellfüße sein können oder aber zusätzlich zu solchen Aufstelltüßen vorgesehen sind. Ferner gehört zu dem Labor-Stativ 1 eine Haltestange 2 zur Aufnahme von Geräten oder Messvorrichtungen 12 zur Behandlung oder Untersuchung von Medien oder Stoffen oder Mischungen, die in einem Gefäß 10 enthalten oder einge ¬ füllt sein können, welches in Gebrauchsstellung neben der Haltestange 2 angeordnet ist und in welches entsprechende Geräte oder Messgeräte von oben eingreifen können. Um das Dosieren der Stoffe in dem Gefäß 10 vor oder während der Bearbeitung einfach durchführen zu können und/oder Ge ¬ wichtsänderungen schnell und zuverlässig erkennen zu können, sind Abstützvorsprünge 4 beweglich gelagert und mit einer Wiegeeinrichtung versehen oder verbunden oder in Wirkverbindung, sodass die sich bei zunehmendem Gewicht verstärkende oder bei abnehmendem Gewicht verringernde Verstellung der Aufstellfüße 4 als Gewichtsänderung fest ¬ stellen lässt.