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Title:
LAMINATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/005385
Kind Code:
A1
Abstract:
A laminate (10) has a vapour-permeable and water-tight membrane (11) and textile webs (12, 13) laminated on both sides with the same. An aluminium layer (14, 15) is vapour-deposited through the textile webs (12, 13) on both sides of the membrane. The laminate is suitable for example as weather-resistant clothing or as protective cover and has the advantage of preventing water from penetrating from the outside into the inside, whereas the body humidity can evaporate without hindrance. Furthermore, the radiation of heat from the laminate into the environment is suppressed.

Inventors:
POSNANSKY MARIO (CH)
Application Number:
PCT/CH1988/000018
Publication Date:
July 28, 1988
Filing Date:
January 27, 1988
Export Citation:
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Assignee:
POSNANSKY MARIO (CH)
International Classes:
A41D31/02; B32B15/14; (IPC1-7): B32B15/14; A41D31/00
Domestic Patent References:
WO1983002750A11983-08-18
Foreign References:
FR2522587A11983-09-09
US4147829A1979-04-03
LU32248A1
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Claims:
Patentansprüche:
1. Laminat, bestehend aus mindestens zwei Materialbahnen, wobei mindestens eine Bahn wasserdampfdurchlässig und wasser¬ dicht ist, und mindestens eine weitere Bahn eine Textilbahn ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Bahn auf mindestens einer Seite mit einer strahlungsreflektierenden Schicht versehen ist.
2. Laminat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die strahlungsreflektierende Schicht auf der der Textilbahn benachbarten Seite der wasserdampfdurchlässigen und wasserdich¬ ten Materialbahn aufgebracht ist.
3. Laminat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die strahlungsreflektierende Schicht auf der der Textilbahn abgekehrten Seite der wasse dampfdurchlässigen und wasserdichten Materialbahn aufgebracht ist.
4. Laminat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine strahlungsreflektierende Schicht auf beiden Seiten der wasserdampfdurchlässigen und wasserdichten Materialbahn aufge¬ bracht ist.
5. Laminat nach einem der vorangehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass beidseitig der wasserdampfdurch¬ lässigen und wasserdichten Materialbahn eine Textilbahn vorge¬ sehen ist.
6. Laminat, bestehend aus mindestens zwei Materialbahnen, wobei mindestens eine Bahn wasserdampfdurchlässig und wasser¬ dicht ist, und mindestens eine weitere Bahn eine Textilbahn ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Bahn auf mindesten einer Seite mit einer für sichtbare Strahlung mindestens teil¬ durchlässigen und infrarote Strahlung reflektierenden Schicht versehen ist.
7. Laminat nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht im sichtbaren Wellenlängenbereich etwa zwische 2 10 7 bis 8 107 m (0,2 bis 0,8 tm) durchlassig und für infrarote Strahlung ab etwa 10 5 m (10 le rn ) reflektierend ist.
8. Laminat nach einem der vorangehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass die strahlungsreflektierende Schicht aus einer Aluminium oder Goldbedampfung besteht.
9. Wasserdampfdurchlässige und wasserdichte Materialbahn zur Herstellung eines Laminats nach einem der vorangehenden Pa¬ tentansprüche, die auf mindestens einer Seite mit einer für sichtbare Strahlung mindestens teildurchlässigen und für infra¬ rote Strahlung reflektierenden Schicht versehen ist.
10. Schutzdecke, hergestellt aus einem Laminat nach einem der Patentansprüche 1 bis 8.
11. Bekleidungsstück, wie z.B. Jacke, Hose, Anzug oder Mantel, hergestellt aus einem Laminat nach einem der Patentan¬ sprüche 1 bis 8.
12. Schlafsack, hergestellt aus einem Laminat nach einem der Patentansprüche 1 bis 8.
Description:
L A M I N A T

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Lami¬ nat, bestehend aus mindestens zwei Materialbahnen, wobei mindestens eine Bahn wasserdampfdurchlässig und wasserdicht ist, und mindestens eine weitere Bahn eine Textilbahn .ist. Solche bekannten Laminate werden zur Herstellung von regendichten Wetterbekleidungen verwendet. Diese Kleidungen weisen den Vorteil auf, dass von aussen kein Wasser nach innen eindringen kann, wobei jedoch die Körperfeuchtigkeit ungehindert verdunsten kann. , Es ist nun eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein eingangs erwähntes, bekanntes Laminat zur Verwendung fü Kleidungsstücke, Schutzdecken resp. Klimadecken, Schlaf¬ säcke, Isolationen usw. derart zu verbessern, dass es die vom Körper abgegebene Wärmestrahlung verhindert. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass min¬ destens eine Bahn auf mindestens einer Seite mit einer Strahlungsreflektierenden Schicht versehen ist.

Es ist eine weitere Aufgabe, ein eingangs erwähntes Laminat zu schaffen, welches die Eigenschaft aufweist, dass auf einer Seite auftreffende, sichtbare Strahlung zumindest teilweise durch das Laminat hindurchtritt, und Wärmestrah¬ lung an der andern Seite, z.B. der der Körperoberfläche zugekehrten Seite des Laminates, reflektiert wird.

Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass min- destens eine Bahn des Laminats auf mindestens einer Seite mit einer für sichtbare Strahlung mindestens teildurchlässi gen und für infrarote Strahlung reflektierenden Schicht versehen ist.

Im weiteren ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Laminat aus einer Materialbahn zu schaffen, welche wasserdampfdurchlässig und wasserdicht ist, wobei das Laminat die vom Körper abgegebene Wärmestrahlung verhindern und sich zur Verarbeitung mit auf dem Markt erhältlichen Textilien oder Kleidungsstücke eignen soll.

Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass die Materialbahn auf mindestens einer Seite mit einer für sicht¬ bare Strahlung mindestens teildurchlässigen und/oder für infrarote Strahlung reflektierenden Schicht versehen ist.

Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den ab¬ hängigen Ansprüchen.

Das erfindungsgemässe Laminat eignet sich besonders zur Herstellung einer Schutz- resp. Klimadecke zum Ueber- nachten im Freien sowie eines Kleidungsstückes .wie Jacke, Hose, Anzug oder Mantel oder eines Schlafsacks, wobei das Laminat vor Regen schützt, eine normale Atmung der Haut er¬ möglicht, sich also kein Kondenswasser zwischen Schu-tzhülle und Körperoberfläche ansammelt, und im weiteren die vom Körper abgegebene Wärme optimal gespeichert wird. Das Lami¬ nat findet auch Verwendung bei Gebäudeisolationen.

Durch die Anordnung einer insbesondere weitmaschigen Textilbahn auf einer oder beiden Seiten der mit einer strah- lungsreflektierenden Schicht versehenen, wasserdampfdurch- lässigen und wasserdichten Materialbahn wird die reflektie¬ rende Schicht vor mechanischem Abrieb geschützt. Im weiteren verleiht die Textilbahn der wasserdampfdurchlässigen und wasserdichten Materialbahn mehr Festigkeit.

Im folgenden werden anhand der beiliegenden Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie deren Verwendung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Lamina¬ tes,

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Lamina- tes,

Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Lamina¬ tes und

Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Lamina¬ tes . In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines

Laminates 1 dargestellt, welches aus einer Textilbahn 2 und einer mit dieser laminierten, wasserdampfdurchlässigen und wasserdichten Materialbahn 3 besteht. Die Materialbahn 3 ist an der von der Textilbahn 2 abgewandten Seite mit einer Alu- miniumschicht 4 bedampft. Die Textilbahn kann ein Gewebe, ein Gewirk, ein Gestrick, ein Vlies, ein Filz etc. sein. Die Materialbahn 3 kann z.B. aus Polytetrafluorethylen, Poly- esterether oder Polypropylen bestehen.

In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Laminates 5 dargestellt, welches aus einer Textilbahn 6 und einer mit dieser laminierten, wasserdampfdurchlässigen und wasserdichten Materialbahn 7 besteht. Die Materialbahn 7 ist auf der der Textilbahn zugekehrten Seite mit einer Alumi¬ niumschicht 8 bedampft, wobei die Bedampfung durch die Tex- tilbahn 6 hindurch erfolgt, so dass auch eine Aluminium¬ schicht 9 auf der Textiloberflache abgelagert wird.

In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Laminates 10 dargestellt. Im mittleren Bereich ist die wasserdampfdurchlässige und wasserdichte Materialbahn 11 vorgesehen, die beidseitig mit je einer weitmaschigen Tex¬ tilbahn 12 und 13 laminiert ist. Die Materialbahn 11 wird durch die beiden weitmaschigen Textilbahnen hindurch mit je einer Metallschicht 14 und 15 bedampft. Die Metallschichten 14 und 15 können beispielsweise aus Aluminium bestehen und sind vorzugsweise für sichtbare Strahlung in einem Wellen-

-7 -7 bereich von etwa 2 • 10 bis 8 - 10 m (0,2 bis 0,8 A m ) zumindest teilweise durchlässig und für infrarote Strahlung ab etwa 10 m ( 10 y - ) reflektierend. Die Anordnung einer

Textilbahn 12 und 13 beidseitig der Materialbahn 11 weist den Vorteil auf, dass die Metallschichten 14 und 15 vor

Abrasion geschützt werden.

In Fig. 4 ist ein viertes Ausführungsbeispiel eines Laminates dargestellt, welches eine wasserdampfdurchlässige und wasserdichte Materialbahn 16 und beidseitig derselben je eine Metallschicht 17 oder 18 umfasst. Die Metallschicht könnte auch nur auf einer Seite der Materialbahn ' 16 vorgese¬ hen sein. Die Metallschichten sind ebenfalls vorzugsweise für sichtbares Licht im Bereich von etwa 2 10 bis 8 v 10 m (0,2 bis 0,8 ^m) zumindest teilweise durchlässig und für infrarote Strahlung ab etwa 10 m (10_ / jΛ-m) reflek- tierend.

Das Laminat gemäss der Fig.. 4 eignet sich insbesondere zur Verarbeitung mit bereits auf dem Markt erhältlichen Tex¬ tilien, wobei ebenfalls der Vorteil erzielt wird, dass kein Wasser nach innen eindringen kann, jedoch die Körperfeuch- tigkeit ungehindert verdunsten kann, wodurch insbesondere auch eine unerwünschte Geruchsbildung vermieden wird.

Ein solchermassen ausgebildetes Laminat kann z.B. An¬ wendung finden als innerer Achselschutz in Jacken, um eine Verunreinigung der Jacke durch Schweiss und damit eine Ge- ruchsbildung zu verhindern.

Die wasserdichte und wasserdampfdurchlässige Material¬ bahn kann auch als gelochte Folie resp. als mikroporöse Mem¬ bran ausgebildet sein, mit Löchern vorzugsweise im^-m-Be- reich oder als Molekularsieb, wobei die Löcher einen derar- tigen Durchmesser aufweisen, dass die Folie wasserdampf¬ durchlässig, jedoch wasserdicht ist.

Die Folie resp. Membran weist vorzugsweise eine mög¬ lichst glatte Oberfläche aufweisen, damit sie gut bedampft werden kann. Es wäre auch möglich, die Folie oder Membran separat zu bedampfen und dann mit der Textilbahn zu laminieren.

Die Dicke der Metallschicht uss so gewählt werden, dass sichtbares Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von vorzugsweise etwa 2 10 -7 bi.s 8 - 10-7 m (0,2 bis 0 , 8 y U. m.) zumindest teilweise durchgelassen und Infrarotstrahlung

vorzugsweise in einem Bereich ab etwa 10 m (10_ m) zu¬ rückgehalten wird. Die Dicke darf jedoch nicht so gross sein, dass die Wasserdampfdurchlässigkeit beeinträchtigt wird. Vorzugsweise beträgt die Dicke der Metallschicht etwa 2 * 10 —8 m (200 A°ngström).

Durch die Metallbedampfung des Laminates, beispiels¬ weise mit Aluminium oder Gold, ergibt sich auch noch ein ästhetischer Effekt, wenn das Laminat zu einem Bekleidungs¬ stück gefertigt wird. Bei der Ausbildung des erfindungsgemässen Laminates als Schutz- resp. Klimadecke wird ein Uebernachten in unge¬ heizten Räumen im Winter ermöglicht. Das Tragen von aus dem erfindungsgemässen Laminat hergestellten Kleidungsstücken ermöglicht, dass die Raumtemperatur abgesenkt und somit Energie gespart werden kann.