Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LIQUID ABRASIVE CUTTING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/117082
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a liquid abrasive cutting system comprising a nozzle arrangement (6) which has at least one liquid nozzle (24) and at least one gas outlet nozzle (34) located to the side of the liquid nozzle (24), the outlet directions (S) of said gas outlet nozzle being directed to the same side of the nozzle arrangement (6), wherein, as viewed in a direction transverse to the outlet direction (S), a guide element (32; 33; 42) extending away from the gas outlet nozzle (34) is located on at least one side of the at least one gas outlet nozzle (34).

Inventors:
LINDE MARCO (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/087304
Publication Date:
June 29, 2023
Filing Date:
December 22, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ANT APPLIED NEW TECH AG (DE)
International Classes:
B24C7/00; B05B7/06; B24C3/06; B24C3/32; B24C5/04
Foreign References:
CN105345675A2016-02-24
US20150196989A12015-07-16
GB2198975A1988-06-29
US4555872A1985-12-03
EP3259100A12017-12-27
GB1183342A1970-03-04
DE202011100047U12011-06-16
Attorney, Agent or Firm:
VOLLMANN HEMMER LINDFELD (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche 1. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage mit einer Düsenanordnung (6), welche zumindest eine Flüssigkeitsdüse (24) und zumindest eine seitlich der Flüssigkeitsdüse (24) gelegene Gasaustrittsdüse (34) aufweist, deren Austrittsrichtungen (S) zur gleichen Seite der Düsenanordnung (6) gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Seite der zumindest einen Gasaustrittsdüse (34), ein sich von der Gasaustrittsdüse (34) weg erstreckende Füh- rungselement (32; 33; 42) angeordnet ist. 2. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass sich das Führungselement (32; 33; 42) in einem positiven oder negativen Winkel < 45°, bevorzugt < 22,5° zu der Austrittsrichtung (S) und vorzugsweise im Wesentlichen in der Aus- trittsrichtung (S) der Gasaustrittsdüse (34) erstreckt. 3. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach Anspruch 1 oder 2, ge- kennzeichnet durch eine Vorschubeinrichtung (D; V) zum Bewe- gen der Düsenanordnung (6) entlang eines Vorschubpfades, wel- cher sich quer zu der Austrittsrichtung (S) der Flüssigkeitsdüse24) er- streckt. 4. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest ei- ne Führungselement (32; 33; 42) in der Vorschubrichtung (D) hinter der Flüssigkeitsdüse (24) gelegen ist. 5. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Füh- rungselement (32; 33; 42) an zwei in der Vorschubrichtung (D; V) voneinander abgewandten Seiten der zumindest einen Gasaus- trittsdüse (34) oder einer Anordnung mehrerer Gasaustrittsdüsen (34) angeordnet ist. 6. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das zumindest eine Führungselement (32; 33; 42) ringförmig um die zumindest ei- ne Gasaustrittsdüse (34) oder mehrere Gasaustrittsdüsen erstreckt. 7. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest ei- ne Führungselement (32; 33; 42) sich konzentrisch zu der zumindest einen Gasaustrittsdüse (34) und/oder der zumindest einen Flüssig- keitsdüse (24) erstreckt. 8. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenanord- nung (6) zumindest zwei Gasaustrittsdüsen aufweist, von welchen eine erste in Vorschubrichtung (V; D) vor der Flüssigkeitsdüse (24) und eine zweite in Vorschubrichtung (V; D) hinter der Flüssigkeits- düse angeordnet ist. 9. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- denden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Gasaustrittsdüse (34) ringförmig, besonders bevorzugt kreis- ringförmig, ausgebildet ist und die zumindest eine Flüssigkeitsdüse (24) ringförmig und vorzugsweise konzentrisch umgibt. 10. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsrich- tungen (S) der zumindest einen Flüssigkeitsdüse (24) und der zu- mindest einen Gasaustrittsdüse in einem Winkel < 45°, bevorzugt < 22,5° und weiter bevorzugt parallel zueinander ausgerichtet sind. 11. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zumindest einen Führungselement (32; 33; 42) zumindest ein sich quer zu der Austrittsrichtung der zumindest einen Gasaustrittsdüse (34) erstre- ckenden Durchgang (26) ausgebildet ist. 12. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest ei- ne Führungselement (32; 33; 42) einen sich stromabwärts der zu- mindest einen Gasaustrittsdüse (34) anschließenden Austrittskanal mit zumindest einer Querschnittsänderung (38) definiert, wobei der Querschnitt im Bereich einer Querschnittsverengung (38) vorzugs- weise größer als der Querschnitt eines aus der zumindest einen Flüssigkeitsdüse(24) austretenden Schneidstrahls ist. 13. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest ei- ne Führungselement (42) an seinem freien Ende gezahnt und/oder gewellt ausgebildet ist. 14. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest ei- ne Führungselement (42) ringförmig mit einem kronenförmigen freien Ende ausgebildet ist. 15. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein freies Ende des zumindest einen Führungselements (32; 33; 42) von der zumindest einen Flüssigkeitsdüse (24) in deren Austrittsrichtung (S) mehr als 10mm, bevorzugt mehr als 20mm oder 30mm beabstandet ist. 16. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest ei- ne Führungselement (32; 33; 42) lösbar an einem die zumindest ei- ne Flüssigkeitsdüse (24) tragenden Düsenhalter (22) und/oder ei- nem die Flüssigkeitsdüse (24) definierenden Düsenkörper befestigt ist. 17. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest ei- ne Führungselement von einer Hülse (32; 33; 42) gebildet wird, welche einen die Flüssigkeitsdüse (24) definierenden Düsenkörper in einer Weise ringförmig umgibt, dass zwischen einem Außenum- fang des Düsenkörpers und einem Innenumfang der Hülse (32; 33; 42) ein Ringspalt (34) ausgebildet ist, welcher die Gasaustrittsdüse bildet. 18. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenanord- nung (6) um eine Drehachse (D) drehbar derart an einem Schneidkopf (4) angeordnet ist, dass sich die Austrittsrichtungen (S) quer zu der Drehachse (D) erstrecken. 19. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- den Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Mischeinrichtung zum Zumischen eines Abrasivmittels in die aus der Flüssigkeitsdüse aus- gebrachte Flüssigkeit, wobei die Mischeinrichtung an der Flüssig- keitsdüse oder stromaufwärts der Flüssigkeitsdüse gelegen ist.

20. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- den Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit der zumindest ei- nen Flüssigkeitsdüse (24) verbundenen Hochdruck- Suspensionszuführung (10). 21. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochdruck-Suspensionszuführung (10) zumindest eine Hochdruckpumpe (12) und eine stromaufwärts oder stromabwärts gelegene Mischeinrichtung (14) aufweist, wel- che zum Mischen einer Flüssigkeit mit einem Abrasivmittel ausge- bildet ist. 22. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der vorangehen- den Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit der zumindest ei- nen Gasaustrittsdüse (34) verbunden Gaszufuhr, welche vorzugs- weise einen Kompressor (20) zur Druckerhöhung eines der Gasaus- trittsdüse zugeführten Gases aufweist. 23. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einer Düsenanordnung (6), welche zumindest eine Flüssigkeitsdüse (24) und zumindest eine seitlich der Flüssigkeitsdüse (24) gelegene Gasaustrittsdüse (34) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Gasaustrittsdü- se (34) und/oder ein sich in stromabwärtiger oder stromaufwärtiger Richtung an die zumindest eine Gasaustrittsdüse (34) anschließen- der Gasströmungsweg derart gestaltet sind, dass eine aus der Gasaustrittsdüse (34) austretende Gasströmung in einen Drall ver- setzt wird. 24. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass in der zumindest einen Gasaustrittsdüse (34) stromabärts oder stromaufwärts der Gasaustrittsdüse (34) in einem Gasströmungsweg zumindest ein Drallelement (52; 54) angeordnet ist. 25. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Drallelement (52; 54) als eine sich schraubenförmig erstreckende Gasführung ausgebildet ist. 26. Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass stromaufwärts der Gasaus- trittsdüse (34) zumindest ein Kanal (30‘) ausgebildet ist, welcher sich zumindest teilweise in tangentialer Richtung zu der Austritts- richtung (6) der Gasaustrittsdüse (34) erstreckt.

Description:
Beschreibung [01] Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage mit einer Düsenordnung, , welche sowohl eine Flüssigkeitsdüse als auch ei- ne Gasaustrittsdüse aufweist. [02] Aus DE 20 2011 100 047 U1 ist eine Wasser-Abrasiv-Suspensions- Schneidanlage bekannt, welche eine Düsenanordnung mit einer zent- ralen Suspensionsdüse und einer ringförmigen Luftdüse, welche die Sus- pensionsdüse konzentrisch umgibt, aufweist. Durch die Luftzufuhr im Um- feld des Suspensionsstrahls wird, insbesondere beim Schneiden unter Wasser, die Schneidleistung verbessert. [03] Solche Wasser-Abrasiv-Schneidanlagen werden beispielsweise im Offshore-Bereich zum Abtrennen von Ölförderrohren verwendet. Beim Trennen derartiger Rohre stellt sich das Problem, dass mehrlagige Strukturen unterschiedlicher Materialien und Härte durchdrungen wer- den müssen. Gerade diese Anwendungen benötigen zuverlässig funk- tionierende Schneideinrichtungen, welche auch bei nicht genau be- kannten Umgebungsbedingungen einen zuverlässigen Schnitt ermögli- chen. [04] Vor dem Hintergrund dieser Problematik ist es Aufgabe der Erfin- dung, eine Flüssigkeits-Abrasiv- Schneidanlage dahingehend zu verbes- sern, dass die Schneidleistung erhöht wird und insbesondere ein zuver- lässiges Schneiden auch mehrlagiger Strukturen ermöglicht wird. [05] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Flüssigkeits-Abrasiv- Schneidanlage mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Be- vorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren. [06] Diese Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage kann insbesondere zur Verwendung von Wasser als Trägerflüssigkeit ausgebildet sein, wobei zu verstehen ist, dass dem Wasser verschiedenste Zusatzstoffe beigemischt sein können. Grundsätzlich können jedoch auch alle anderen geeigne- ten Flüssigkeiten oder Flüssigkeitsgemische Verwendung finden. Die Trägerflüssigkeit wird mittels einer Hochdrukpumpe auf einen hohen Druck bzw. Hochdruck gebracht, so dass die Flüssigkeit dann mit hoher Energie aus eine Flüssigkeitsdüse austritt, um schneidend zu wirken. Der Hochdruck kann beispielsweise mehr als 500 Bar, weiter bevorzugt mehr als 750 Bar oder mehr als 1.000 Bar betragen. Wie bei bekannten Schneidanlagen wird die Trägerflüssigkeit mit einem Abrasivmittel ver- setzt. Dazu kann die Schneidanalage beispielsweise nach Art einer Sus- pensions-Schneidanalage oder auch nach Art einer Injektions- Schneidanlage ausgebildet sein. Die Schneidanlage weist eine Dü- senanordnung auf, welche wiederum zumindest eine Flüssigkeitsdüse und zumindest eine Gasaustrittsdüse aufweist. Aus der Flüssigkeitsdüse wird ein Schneid- bzw. Suspensionsstrahl, das heißt, ein unter Hochdruck stehendes Flüssigkeits-Abravismittel-Gemisch zum Schneiden ausge- bracht. Dazu kann der Flüssigkeitsdüse eine unter Hochdruck stehende Suspension zugeführt werden oder aber lediglich unter Hochdruck ste- hende Flüssigkeit, welcher im Bereich der Düse ein Abrasivmittel zuge- mischt wird. In speziellen Anwendungen könnte auch nur Wasser bzw. nur eine Trägerflüssigkeit unter Hochdruck ohne ein zugesetztes Abra- sivmittel zum Einsatz kommen. Die zumindest eine Gasdüse ist seitlich der Flüssigkeitsdüse in der Düsenanordnung positioniert, sodass sie den Schneidstrahl mittels eines ausgebrachten Gases, beispielsweise Luft, gegenüber der Umgebung abschirmen kann. So kann insbesondere beim Arbeiten unter Wasser eine die Schneidleistung verbessernde At- mosphäre im direkten Umgebungsbereich des ausgebrachten Schneidstrahls geschaffen werden. Die Gasaustrittsdüse ist zu der Flüs- sigkeitsdüse erfindungsgemäß so angeordnet, dass die Austrittsrichtun- gen der zumindest einen Flüssigkeitsdüse und der zumindest einen Gasaustrittsdüse zur gleichen Seite der Düsenordnung gerichtet sind. Das heißt, die Austrittsrichtungen sind grundsätzlich in derselben Rich- tung gerichtet, wobei die Austrittsrichtungen bevorzugt durch die Mit- telachsen des ausgebrachten Schneidstrahls und der ausgebrachten Gasströmung definiert werden. Die grundsätzlich gleiche Ausrichtung schließt eine gewinkelte Ausrichtung mit ein, solange zumindest Teil- komponenten der Austrittsrichtungen gleich gerichtet sind. Bevorzugt erstrecken sich die Austrittsrichtungen von Gas und Schneidstrahl in ei- nem Winkel kleiner 90° zueinander. [07] Erfindungsgemäß weist die Düsenanordnung ein an der Gasaus- trittsdüse angeordnetes Führungselement auf, welches die Gasströ- mung stromabwärts der Gasaustrittsdüse zumindest über eine gewisse Länge führt. Das zumindest eine Führungselement kann bevorzugt flä- chig als Führungswand ausgebildet sein. Das zumindest eine Führungs- element ist, in einer Richtung quer zur Austrittsrichtung der Gasaustritts- düse gesehen, seitlich bzw. an zumindest einer Seite bzw. Umfangsseite der zumindest einen Gasaustrittsdüse angeordnet. So kann das Füh- rungselement an zumindest einer Seite bzw. Umfangsseite den aus der Gasaustrittsdüse ausströmenden Gasstrom begrenzen bzw. führen. Das Führungselement erstreckt sich von der Gasaustrittsdüse weg, vorzugs- weise in der Austrittsrichtung bzw. im Wesentlichen in der Austrittsrich- tung. Dies bedeutet, dass das Führungselement sich in einer Richtung erstreckt, welche wenigstens einer Teilkomponente der Austrittsrichtung der Gasaustrittsdüse entspricht. Das Führungselement verbessert die Gasführung und damit die durch den Gasstrom erreichte Abschirmung des Schneidstrahls, sodass insbesondere bei Anwendungen unter Was- ser die Schneidleistung erhöht wird. [08] Das Führungselement muss sich nicht genau parallel zur Austritts- richtung der Gasaustrittsdüse erstrecken. Vielmehr ist es bevorzugt, dass sich das Führungselement in einem positiven oder negativen Winkel < 45°, bevorzugt < 22,5°, zu der Austrittsrichtung der Gasaustrittsdüse er- streckt. Besonders bevorzugt erstreckt sich das Führungselement aus- gehend von der Gasaustrittsdüse im Wesentlichen in der Austrittsrich- tung, das heißt, parallel zu der Austrittsrichtung. So kann die austreten- de Gasströmung parallel an dem Führungselement, z.B. einer Füh- rungswand, entlanggeführt werden und es kann eine den Schneidstrahl über einen längeren Weg umgebende Gasströmung realisiert werden, was zu einer verbesserten Schneidleistung beiträgt. [09] Gemäß einer möglichen Ausführungsform weist die Schneidan- lage eine Vorschubeinrichtung zum Bewegen der Düsenordnung ent- lang eines Vorschubpfades auf, beispielsweise entlang eines linearen oder kreisförmigen Vorschubpfades. Bei einem kreisförmigen Vorschub- pfad kann die Austrittsrichtung der Flüssigkeitsdüse radial zur Drehachse gerichtet sein, um einen ringförmigen Schnitt in einer umfänglich um- gebenden Wandung, z.B. Eines Rohres, auszuführen Dabei ist die Dü- senanordnung relativ zu der Vorschubeinrichtung bevorzugt so ange- ordnet, dass der Vorschubpfad, welcher realisiert wird, sich quer zu der Austrittsrichtung der Flüssigkeitsdüse erstreckt. Die Flüssigkeitsdüse kann somit so bewegt werden, dass der austretende Schneidstrahl eine Schnittfuge erzeugt. Beispielsweise kann die Vorschubeinrichtung so ein Ölförderrohr umfänglich durchtrennen. [10] Das zumindest eine Führungselement ist weiter bevorzugt in der Vorschubrichtung hinter der Flüssigkeitsdüse gelegen. So wird eine ver- besserte Abschirmung des Suspensionsstrahls durch die austretende Gasströmung an der Rückseite des Schneidstrahls, in Schnitt- oder Vor- schubrichtung gesehen, realisiert. [11] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform ist das zu- mindest eine Führungselement an zwei, vorzugsweise in der Vorschub- richtung, voneinander abgewandten Seiten bzw. Umfangsseiten der zumindest einen Gasdüse oder einer Anordnung mehrerer Gasdüsen angeordnet. Dazu können mehrere Führungselemente oder ein Füh- rungselement in Form einer durchgehenden Führungswand, welche sich um die Gasdüse oder Anordnung von Gasdüsen herum erstreckt, vorgesehen sein. Durch diese Anordnung wird eine bessere Gasführung an mehreren Seiten der Gasströmung realisiert. [12] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung er- streckt sich das zumindest eine Führungselement ringförmig um die zu- mindest eine Gasaustrittsdüse oder die mehreren Gasaustrittsdüsen. Auf diese Weise kann eine Gasströmung von allen Seiten durch das Füh- rungselement umschlossen und über eine gewissen Länge stromab- wärts der Gasaustrittsdüse oder Gasaustrittsdüsen geführt werden, um eine verbesserte Gasführung in der Umgebung des Schneidstrahls zu realisieren. [13] Gemäß einer weiteren möglichen Ausgestaltung erstreckt sich das zumindest eine Führungselement konzentrisch zu der zumindest ei- nen Gasaustrittsdüse und/oder der zumindest einen Flüssigkeitsdüse. So wird eine gleichförmige Führung der Gasströmung an allen Seiten bzw. über den gesamten Umfang realisiert. Besonders bevorzugt sind das Führungselement bzw. die Führungswand, die Gasaustrittsdüse oder eine Anordnung mehrerer Gasaustrittsdüsen, und die zumindest eine Flüssigkeitsdüse konzentrisch zueinander angeordnet, wobei die Flüssig- keitsdüse bevorzugt im Zentrum angeordnet ist. [14] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung weist die Düsenanordnung zumindest zwei Gasaustrittsdüsen auf, von welchen eine erste in Vorschubrichtung vor der Flüssigkeitsdüse und eine zweite in Vorschubrichtung hinter der Flüssigkeitsdüse angeordnet ist. Auf diese Weise kann eine Gasströmung vor und hinter dem Schneidstrahl im Bereich der auszubildenden Schnittfuge realisiert wer- den. So kann die Gasströmung insbesondere die Schnittfuge durch- dringen, um die Schneidleistung in tiefer liegenden Regionen zu verbes- sern. [15] Es ist jedoch zu verstehen, dass weitere Gasaustrittsdüsen auch an den anderen Seiten der Flüssigkeitsdüse angeordnet sein können. Ferner ist es auch möglich, eine Gasaustrittsdüse so auszugestalten, dass die Flüssigkeitsdüse von einer Gasaustrittsdüse an mehreren Seiten umgeben wird. So kann zum Beispiel ein linienförmiger Gasaustritts vor- gesehen sein. [16] Gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist die zumindest eine Gasaustrittsdüse ringförmig ausgebildet. Eine solche ringförmige, besonders bevorzugt kreisringförmige Gasaustrittsdüse kann die zumindest eine Flüssigkeitsdüse ringförmig und besonders be- vorzugt konzentrisch umgeben. So kann der die Flüssigkeitsdüse verlas- sende Schneidstrahl voll umfänglich von einer Gasströmung umhüllt werden. [17] Die Austrittsrichtungen in der zumindest einen Flüssigkeitsdüse und der zumindest einen Gasdüse sind vorzugsweise in einem positiven oder negativen Winkel < 45°, bevorzugt < 22,5° und weiter bevorzugt parallel zueinander ausgerichtet, sodass der die zumindest eine Flüssig- keitsdüse verlassende Schneidstrahl und die seitlich zu diesem verlau- fende Gasströmung im Wesentlichen in derselben Richtung gerichtet sind und insbesondere die Gasströmung den Schneidstrahl zumindest an einer Seite gegenüber der Umgebung abschirmt, vorzugsweise um- fänglich umhüllt. [18] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung kann in dem zumindest einen Führungselement zumindest ein sich quer zu der Austrittsrichtung der zumindest einen Gasdüse erstreckender Durchgang ausgebildet sein. Der Durchgang erstreckt sich vorzugswei- se im Wesentlichen radial zu der Austrittsrichtung bzw. Austrittsachse. In dem Führungselement können auch mehrere Durchgänge ausgebildet sein. Wenn das Führungselement ringförmig, d.h. z.B. als ringförmige Führungswand, ausgebildet ist, können mehrere über den Umfang ver- teilte Durchgänge, insbesondere gleichmäßig verteilte Durchgänge, vorgesehen sein, welche sich in radialer Richtung durch das Führungs- element hindurch erstrecken. Die Durchgänge in dem Führungselement ermöglichen es, dass eine überschüssige Gasmenge seitlich entwei- chen kann. Die Durchgänge können jeweils als ein sich durch die Füh- rungswand erstreckendes Loch oder aber auch als eine kerbenförmige Lücke in der Führungswand ausgebildet sein. [19] Das zumindest eine Führungselement definiert vorzugsweise ei- nen sich stromabwärts der zumindest einen Gasaustrittsdüse anschlie- ßenden Austrittskanal. Ein solcher ergibt sich insbesondere, wenn das Führungselement bzw. die Führungswand ringförmig bzw. hülsenförmig ausgebildet ist. Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann ein solcher Austrittskanal zumindest eine Querschnittsänderung, d.h. z.B. zumindest eine Querschnittserweiterung und/oder zumindest eine Quer- schnittsverengung aufweisen bzw. definieren. Eine solche Querschnitts- änderung kann beispielsweise nach Art einer Venturi-Düse oder nach Art einer Laval-Düse ausgebildet sein. Die Querschnittsänderung, insbe- sondere eine Querschnittsverengung kann zur Formung und/oder Be- schleunigung der Gasströmung dienen. Eine Querschnittsänderung könnte beispielsweise auch so ausgebildet sind, dass sich der Quer- schnitt in der Strömungsrichtung zuerst verengt und dann wieder erwei- tert, wobei die Verengung beispielsweise über eine gewisse Länge kon- tinuierlich ausgebildet ist. Eine sich anschließende Querschnittserweite- rung könnte beispielsweise auch sprunghaft bzw. als Stufe ausgebildet sein. Bevorzugt ist der Querschnitt im Bereich einer Querschnittsveren- gung größer als der Querschnitt eines aus der zumindest einen Flüssig- keitsdüse austretenden Schneidstrahls. So wird sichergestellt, dass der Schneidstrahl durch die Querschnittsverengung im Wesentlichen nicht beeinträchtigt wird. [20] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung kann das Führungselement an seinem freien Ende gezahnt und/oder gewellt bzw. wellig ausgebildet sein. Das freie Ende bildet dabei eine gezahnte und/oder gewellte Stirnkante oder Stirnfläche, welche das Austrittsverhalten einer Gasströmung aus dem von dem Führungsele- ment definierten bzw. begrenzten Bereich verbessert. Dies ist insbeson- dere bei einem ringförmigen Führungselement von Vorteil. Bei einem solchen kann der gewellte oder gezahnte Rand des Führungselements ein besseres Abriss- oder Austrittsverhalten der Gasströmung aus dem gebildeten Austrittskanal bewirken. [21] Das Führungselement ist in einer solchen Ausführungsform vor- zugsweise ringförmig mit einem kronenförmigen freien Ende bzw. kro- nenförmigen Rand ausgebildet. Der kronenförmige Rand weist dabei eine gezackte, gezahnte und/oder gewellte Form in Umfangsrichtung auf. Die Zahnflanken bzw. Zahnflächen können dabei gerade und/oder gekrümmt verlaufen. [22] Das freie Ende des zumindest einen Führungselements, das heißt, dasjenige Ende, welches der Gasaustrittsdüse abgewandt ist, ist von der zumindest einen Flüssigkeitsdüse in Richtung deren Austrittsrichtung vorzugsweise mehr als 10mm bevorzugt mehr als 20mm oder 30mm beabstandet. Hierdurch wird eine längere Führung des den Schneid- strahl seitlich oder voll umfänglichen abschirmenden Gasstroms inner- halb des Führungselements erreicht. Es ist jedoch zu verstehen, dass die Erstreckungsrichtung des Führungselements je nach Ausgestaltung der Düsenanordnung auch kürzer oder länger sein kann. Ferner kann die axiale Erstreckung bzw. Länge des Führungselements auch an ver- schiedenen Seiten der Flüssigkeitsdüse unterschiedlich ausgebildet sein, beispielsweise in Vorschubrichtung vor und/oder hinter der Flüssigkeits- düse länger als an den zwischenliegenden Seiten. [23] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Führungselement lösbar an einem die zumindest eine Flüssigkeitsdüse tragenden Düsenträger und/oder einem die Flüssigkeitsdüse definie- renden Düsenkörper befestigt sein. So kann das Führungselement bei- spielsweise bei ringförmiger Ausgestaltung als ein hülsenförmiger Einsatz ausgebildet sein, welcher mit dem Düsenträger oder der Flüssigkeitsdü- se verbunden ist, beispielsweise verschraubt ist. Alternativ wäre es mög- lich, dass das Führungselement an einem Trägerelement angeordnet ist, welches mit dem Düsenträger und/oder Flüssigkeitsdüse lösbar ver- bindbar ist, beispielsweise durch eine Verschraubung. Eine solche Aus- gestaltung hat den Vorteil, dass das Führungselement leicht austausch- bar ist, um beispielsweise die Geometrie des Führungselements durch Austausch zu verändern und eine Anpassung der Düsenanordnung an verschiedene Einsatzzwecke zu ermöglichen. Ferner ist es auch mög- lich, das Führungselement, beispielsweise zu Wartungs- oder Reini- gungsarbeiten der Düse, leicht entfernen zu können. So kann das Füh- rungselement beispielsweise an einer Düsenkappe ausgebildet oder angeordnet sein, welche mit einem Düsenträger lösbar verschraubt sein kann, insbesondere um gleichzeitig eine Düse bzw. einen Düsenkörper an dem Düsenträger zu fixieren. [24] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform kann das zumindest eine Führungselement von einer Hülse gebildet sein, welche einen, die Flüssigkeitsdüse definierenden Düsenkörper in einer Weise ringförmig umgibt, dass zwischen einem Außenumfang des Düsenkör- pers und einem Innenumfang der Hülse ein Ringspalt ausgebildet ist, welcher die Gasaustrittsdüse bildet. So wird eine Gasaustrittsdüse mit einem ringförmigen, insbesondere kreisringförmigen Gasausstritt ge- schaffen. Ferner wird so erreicht, dass der austretende Gasstrom direkt an der Innenseite des Führungselements entlangströmt und durch die- ses optimal geführt werden kann. [25] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Dü- senanordnung um eine Drehachse drehbar an einem Schneidkopf an- geordnet, wobei sich die Austrittsrichtungen der Flüssigkeitsdüse und der zumindest einen Gasdüse quer, besonders bevorzugt normal zu der Drehachse erstrecken. Über einen geeigneten Antrieb wird so eine Vor- schubeinrichtung geschaffen, welche eine Drehbewegung in der Wei- se ausführt, dass eine kreisförmige Schnittbewegung um die Drehachse herum möglich ist. So kann beispielsweise ein Ölförderrohr von innen heraus entlang dem Umfang geschnitten werden. Der Drehantrieb kann dabei in jeder geeigneten Weise ausgebildet sein. Er kann bei- spielsweise als hydraulischer Antrieb ausgebildet sein. [26] Zum Versetzen der Flüssigkeit mit einem Abrasivmittel zum Ausbil- den des Schneidstrahls ist vorzugsweise eine Mischeinrichtung vorgese- hen, welche zum Zumischen eines Abrasivmittels in die Flüssigkeit, wel- che aus der Flüssigkeitsdüse ausgebracht wird, ausgestaltet ist. Eine sol- che Mischeinrichtung kann an der Flüssigkeitsdüse oder innerhalb der Flüssigkeitsdüse gelegen sein oder stromaufwärts der Flüssigkeitsdüse in der Flüssigkeitszufuhr angeordnet sein. Dabei kann die Abrasivmittelzu- fuhr bzw. Mischung nach dem Suspensionsverfahren oder nach dem Injektionsverfahren erfolgen. Gemäß dem Injektionsverfahren wird unter Hochdruck stehende Flüssigkeit der Flüssigkeitsdüse zugeführt und un- mittelbar an der Flüssigkeitsdüse wird das Abrasivmittel zugeführt, so- dass ausgangsseitig der Flüssigkeitsdüse ein aus Flüssigkeit und Abrasiv- mittel bestehende Schneidstrahl gebildet wird. Alternativ kann aus der Flüssigkeit und dem Abrasivmittel eine Suspension gebildet werden, welche unter Hochdruck der Flüssigkeitsdüse zugeführt wird. [27] Die Flüssigkeits-Abrasiv- Schneidanlage kann dazu eine mit der zumindest einen Flüssigkeitsdüse verbundene Hochdruck- Suspensionszuführung aufweisen, welche in bekannter Weise ausgebil- det sein kann. Diese kann insbesondere eine Mischeinrichtung aufwei- sen, welche zum Mischen eines Fluids, beispielsweise Wasser, mit einem Abrasivmittel ausgebildet ist. Diese Mischeinrichtung kann stromauf- wärts oder stromabwärts einer Hochdruckpumpe gelegen sein. Die Hochdruckpumpe liefert Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, mit ausrei- chend hohem Druck, vorzugsweise mehr als 500 Bar, weiter bevorzugt mehr als 750 Bar oder mehr als 1.000 Bar. Zum Ausbilden der Suspension wird in der Mischeinrichtung stromaufwärts oder stromabwärts der Hochdruckpumpe ein Abrasivmittel zugemischt. Die Mischeinrichtung kann beispielsweise als ein Abrasivmittelbehälter ausgebildet sein, durch welchen die Flüssigkeit geführt wird. [28] Die Gasaustrittsdüse ist vorzugsweise mit einer Gaszufuhr verbun- den, welche beispielsweise einen Kompressor zur Druckerhöhung eines der Gasaustrittsdüse zugeführten Gases aufweist. Das Gas kann bei- spielsweise Luft sein, welche durch den Kompressor ausreichend ver- dichtet wird. Für Offshore-Anwendungen kann die Gaszufuhr beispiels- weise so ausgebildet sein, dass sie zumindest eine derartige Druckerhö- hung bereitstellt, welche dem Umgebungsdruck in der Wassertiefe ent- spricht, in welcher die Schneidanlage zum Einsatz kommt. Der an der Gasaustrittsdüse anliegende Gasdruck kann dabei zumindest geringfü- gig höher als der Umgebungsdruck in der jeweiligen Wassertiefe sein, d.h. z.B. um 0,5 bar höher als der Umgebungsdruck sein. Es wäre aber auch ein größerer Überdruck gegenüber dem Umgebungsdruck in der jeweiligen Wassertiefe denkbar, z.B. im Bereich 5 bis 30 bar oder 10 bis 20 bar über dem Umgebungsdruck in der Wassertiefe. [29] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, welche zusammen mit den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen oder aber auch unabhängig von diesen realisiert werden kann, weist die Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage eine Düsenanordnung auf, wel- che zumindest eine Flüssigkeitsdüse und zumindest eine seitlich der Flüs- sigkeitsdüse gelegene oder diese umgebende Gasaustrittsdüse auf- weist. Die Austrittsrichtungen der zumindest einen Flüssigkeitsdüse und der zumindest einen Gasaustrittsdüse sind vorzugsweise zur gleichen Seite der Düsenanordnung hin gerichtet, d.h. die Austrittsrichtungen erstrecken sich vorzugsweise in einem Winkel kleiner 90° zueinander. Gemäß dieser Ausführungsform sind die zumindest eine Gasaustrittsdü- se und/oder ein sich in stromabwärtiger und/oder stromaufwärtiger Richtung an diese zumindest eine Gasaustrittsdüse anschließender Gas- strömungsweg derart ausgestaltet, dass einer aus der Gasaustrittsdüse austretende Gasströmung in einen Drall bzw. eine Rotationsbewegung, um die Austrittsachse versetzt wird. Dies sorgt für eine insgesamt stabile- re Gasströmung in der Umgebung des Schneidstrahls. Da die Gasströ- mung zusätzlich in der Austrittsrichtung in axialer Richtung verläuft, wird somit insgesamt eine schraubenförmige Gasströmung austrittsseitig der Gasaustrittsdüse realisiert. Eine derart ausgebildete Gasführung, welche die Gasströmung in einem Drall versetzt, kann gemeinsam mit der oben beschriebenen Führungswand oder auch unabhängig von einer sol- chen realisiert werden. [30] Bevorzugt ist zum Erzeugen des Dralls in der zumindest einen Gasaustrittsdüse oder stromab- und/oder stromaufwärts dieser Gasaus- trittsdüse in einem Gasströmungsweg zumindest ein Drallelement ange- ordnet. Dieses Drallelement ist so ausgebildet, dass es die Gasströmung lenkt und so in eine Drallbewegung bzw. Rotationsbewegung um die Austrittsachse der Gasdüse versetzt. Das Drallelement kann ein Leit- oder Führungselement, beispielsweise eine gekrümmte oder in anderer Weise in der gewünschten Drallrichtung verlaufende Führungswand oder Führungsnut sein. Alternativ oder zusätzlich können entsprechend geformte bzw. angeordnete Leitkanten oder Leitkanäle vorhanden sein, die so geformt bzw. angeordnet sind, dass eine Strömung derart geführt bzw. gelenkt wird, dass sie in einen Drall bzw. eine Rotation ver- setzt wird. [31] Gemäß einer möglichen Ausführungsform kann das zumindest eine Drallelement als eine sich schraubenförmig erstreckende Gasfüh- rung ausgebildet sein. So kann die Gasführung stromaufwärts der Gasaustrittsdüse, insbesondere, wenn diese ringförmig ausgebildet ist, durch einen schraubenförmigen Kanal gebildet sein, sodass die Gas- strömung der Gasaustrittsdüse in Umfangsrichtung rotierenden Bewe- gung zugeführt wird. Diesen Drall behält die Strömung austrittsseitig der Gasaustrittsdüse dann bei. [32] Alternativ oder zusätzlich kann stromaufwärts der Gasaustrittsdü- se zumindest ein Kanal ausgebildet sein, welcher sich zumindest teilwei- se in tangentialer Richtung zu der Austrittsrichtung der Gasaustrittsdüse erstreckt. Beispielsweise, wenn die Gasaustrittsdüse ringförmig ist, kön- nen ein oder mehrere Kanäle in tangentialer Richtung zu dieser Ring- form verlaufen, sodass die Gasströmung innerhalb der ringförmigen Gasaustrittsdüse durch die tangentiale Einströmung in einen Drall bzw. Rotation versetzt wird. [33] Es ist zu verstehen, dass alle zuvor beschriebenen Düsenausge- staltungen auch in Zusammenhang mit einer drallerzeugenden Ausge- staltung der Gasaustrittsdüse verwendet werden können unabhängig davon, ob eine Führungswand, wie sie oben beschrieben wurde, reali- siert ist oder nicht. [34] Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der beige- fügten Figuren beschrieben. In diesen zeigt: Fig.1 schematisch eine Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage gemäß der Erfindung, Fig.2 eine Schnittansicht einer Düsenanordnung gemäß einer ers- ten Ausführungsform, Fig.3 eine Schnittansicht einer Düsenanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform, Fig.4 eine Schnittansicht einer Düsenanordnung gemäß einer drit- ten Ausführungsform, Fig.5 eine Schnittansicht einer Düsenanordnung gemäß einer vier- ten Ausführungsform, Fig.6 eine Schnittansicht einer Düsenanordnung gemäß einer fünf- ten Ausführungsform, Fig.7 eine Schnittansicht einer Düsenordnung gemäß einer sechs- ten Ausführungsform, Fig.8 eine Schnittansicht einer Düsenanordnung gemäß einer sieb- ten Ausführungsform, Fig.9 eine geschnittene perspektivische Ansicht einer Düsenano- rdnung gemäß einer achten Ausführungsform, Fig. 10 eine geschnittene perspektivische Ansicht einer Düsenano- rdnung gemäß einer neunten Ausführungsform, Fig. 11 eine geschnittene perspektivische Ansicht einer Düsenano- rdnung gemäß einer zehnten Ausführungsform, Fig. 12 eine geschnittene perspektivische Ansicht einer Düsenano- rdnung gemäß einer elften Ausführungsform, Fig. 13 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbei- spiels für ein die Gasaustrittsdüse umgebendes Führungsele- ment, Fig. 14 eine Schnittansicht des Führungselements gemäß Figur 13 in einer ersten Ebene, Fig. 15 eine Schnittansicht des Führungselementes gemäß Figur 13 in einer zweiten Ebene, Fig. 16 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels für ein Führungselement, Fig. 17 eine Schnittansicht einer weiteren möglichen Ausgestaltung eines Führungselementes, Fig. 18 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbei- spiels für einen Düsenkörper und Fig. 19 eine Schnittansicht einer Düsenkappe. [35] Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht des Gesamtaufbaus einer erfindungsgemäßen Flüssigkeits-Abrasiv-Schneidanlage, in diesem Bei- spiel zum Schneiden von Rohren, beispielsweisen von Ölförderrohren 2. Das hier beispielhaft gezeigte Rohr 2 ist zweischalig ausgebildet. Es ist zu verstehen, dass jedoch auch mehrere Wandungen oder Schichten vorhanden sein können. In diesem Beispiel ist ein Schneidkopf 4 vorge- sehen, welche in das Innere des Rohres 2 eingeschoben werden und dort verspannt werden kann. An dem Schneidkopf 4 ist eine Düsenano- rdnung 6 drehbar angeordnet. Der Schneidkopf 4 weist einen Drehan- trieb 8 auf, welcher die Düsenanordnung 6 um die Drehachse D drehen bzw. rotieren kann. Dabei erstreckt sich die Drehachse D in Längsrich- tung des Rohres 2. Die Austrittsrichtung S des Suspensions- bzw. Schneidstrahls ist hierbei radial zur Drehachse D auf die Rohrwandung 2 gerichtet, sodass die Rohrwandung 2 von dem Schneidstrahl umfäng- lich durchtrennt werden kann, indem eine umfängliche Fuge bzw. Trennfuge in dem Rohr 2 ausgebildet wird. Der Schneidkopf 4 ist in be- kannter Weise über eine Hochdruckleitung 9 mit einer Hochdruck- Suspensionszuführung 10 verbunden. Die Hochdruck- Suspensionszuführung 10 weist eine Hochdruckpumpe 12 mit einer stromabwärts, das heißt, in Strömungsrichtung der Flüssigkeit hinter der Pumpe 12 gelegenen Mischeinrichtung 14 auf. Es ist jedoch zu verste- hen, dass die Mischeinrichtung 14 auch der Hochdruckpumpe 12 vor- gelagert, das heißt, stromaufwärts gelegen sein könnte. Hochdruck- pumpe 12 und Mischeinrichtung 14 sind mit einer Flüssigkeitszufuhr 16, beispielsweise einer Wasserzufuhr, verbunden. Die Düsenanordnung 6 weist neben zumindest einer Flüssigkeitsdüse auch zumindest eine Gasaustrittsdüse auf, wie es nachfolgend näher beschrieben werden wird. Um diese mit Gas zu versorgen, ist der Schneidkopf 4 über eine Druckleitung 18 mit einem Kompressor 20 verbunden, welcher bei- spielsweise Luft auf einen erforderlichen Druck verdichtet. [36] Nachfolgend werden anhand der Fig. 2 bis Fig. 12 verschiedene Ausgestaltungen der Düsenanordnung 6 beschrieben. [37] Die in Fig. 2 gezeigte Düsenanordnung weist einen Düsenhalter 22 auf, durch welchen die Hochdruckleitung 9 verläuft. An dem Düsen- halter 22 befestigt ist eine zentrale Flüssigkeitsdüse 24, deren Austritts- richtung S in diesen Beispiel radial auf eine Rohrwandung 2 gerichtet ist. Die Flüssigkeitsdüse 24 umgebend ist eine Düsenkappe 26 angeordnet, über welche die Flüssigkeitsdüse 24 an dem Düsenhalter22 befestigt ist. Dazu ist die Düsenkappe 26 über ein Gewinde 28 mit dem Düsenhalter 22 verschraubt. Die Düsenkappe 26 beinhaltet eine Gaszufuhrlei- tung 30, welche in nicht gezeigter Weise mit der Druckleitung 18 ver- bunden ist. In die Düsenkappe 26 ist eine Hülse 32 eingeschraubt, wel- che die Flüssigkeitsdüse 24 konzentrisch umgibt. Dabei ist zwischen dem Innenumfang der Hülse 32 und dem Außenumfang der Flüssigkeitsdüse 24 ein Ringspalt 34 ausgebildet, welcher eine Gasaustrittsdüse 34 bildet. Die Gasaustrittsdüse 34 definiert eine Gasaustrittsrichtung G parallel zu der Austrittsrichtung S der Flüssigkeitsdüse 34. Die Gasausstrittsdüse 34 erzeugt einen im Wesentlichen zylindrischen Gasstrom, welcher einen aus der Flüssigkeitsdüse 34 austretenden Schneidstrahl ringförmig umgibt. Die Hülse 32 erstreckt sich ausgehend von der Austrittsöffnung der Flüssigkeitsdüse 24 und der Gasaustrittsdüse 34 parallel zu der Aus- trittsrichtung S über eine gewisse Länge und bildet ein umfängliches Führungselement bzw. eine Führungswand, welches die Gasströmung, die aus dem Ringspalt 34 ausströmt, über eine gewisse axiale Länge führt. In der Hülse 32 sind in diesem Ausführungsbeispiel vier radial zu den Austrittsrichtungen S und G gerichtete Durchgänge bzw. Löcher 36 ausgebildet, welche es ermöglichen, dass überschüssiges Gas seitlich austreten kann. Ferner weist die Hülse 32 in diesem Ausführungsbeispiel an ihrem freien, das heißt dem Ringspalt 34 abgewandten Axialende, eine die Austrittsöffnung der Hülse 32 definierende Querschnittsveren- gung 38 auf. Die Querschnittsverengung 38 bewirkt eine Formung und/oder Beschleunigung der Gasströmung, welche aus dem Ringspalt 34 austritt. [38] Fig.3 zeigt eine Abwandlung der Düsenanordnung gemäß Fig. 2, bei welchem die Düsenanordnung nicht zum Vorschub in einer Dreh- bewegung wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, an einem Schneidkopf angeord- net ist, sondern zu einer Linearbewegung in einer Vorschubrichtung V entlang einem zu schneidenden Werkstück 40. Zu diesem Zweck ist der Düsenhalter 22‘ so geformt, dass die Schneiddüse 24 nicht zur Seite, sondern nach unten gerichtet ist. Der übrige Aufbau der Düsenanord- nung entspricht der anhand von Fig. 2 beschriebenen Ausgestaltung. [39] Die Ausführungsbeispiele in den Fig. 4 bis Fig. 11 unterscheiden sich lediglich in der Ausgestaltung der Hülse, welche in die Düsenkappe 26eingeschraubt ist. Daher werden nachfolgend nur diese Unterschie- de beschrieben. Bezüglich der übrigen Ausgestaltung der Düsenanord- nung wird auf die vorangehende Beschreibung anhand von Fig. 2 und Fig. 3 verwiesen. [40] Fig. 4 zeigt eine Ausgestaltung der Düsenanordnung 6, welche im Wesentlichen der Ausgestaltung gemäß Fig. 2 und Fig. 3 entspricht. Hier ist die eine Führungselement bildende Hülse 32‘ in Richtung der Austrittsrichtung S lediglich länger ausgebildet, sodass eine längere Strecke zur Führung der Gasströmung, welche aus dem Ringspalt 34 austritt, geschaffen wird. Gleichzeitig kann somit ein größerer Mindest- abstand der Flüssigkeitsdüse 24 von der Rohrwandung 2 definiert wer- den. [41] Fig. 5 zeigt eine Abwandlung der Hülse in Form einer Hülse 32‘‘, welche sich von der Ausgestaltung in Fig. 4 darin unterscheidet, dass keine seitlichen Durchgänge 36 vorgesehen sind. [42] Die Fig. 6 und Fig. 7 zeigen weitere mögliche Ausgestaltungen der Hülse 33, 33‘, welche ein Führungselement bildet, das den durch den Ringspalt 34 definierten Gasaustritt ringförmig umgibt und so eine austretende Gasströmung führt. Die Hülse 33 gemäß Fig. 6 ist etwas kür- zer ausgebildet, während die Hülse 33‘ gemäß Fig. 7 länger ausgebildet ist. Grundsätzlich weisen die Hülsen 33, 33‘ einen ähnlichen Aufbau zu der Hülse 32‘‘ in Fig. 5 auf, allerdings ist der Innenumfang der Hülsen 33, 33‘ so ausgebildet, dass sich der Innenquerschnitt ausgehend von dem Ringspalt 34 kontinuierlich bis zu der Querschnittsverengung 38 im Be- reich des freien Endes verjüngt. Somit wird im Inneren der Hülse 33, 33‘ eine kontinuierliche Verengung der Gasströmung, welche aus dem Ringspalt 34 auftritt, erreicht, womit gleichzeitig eine Beschleunigung der Gasströmung einhergeht. [43] Fig. 8 zeigt eine weitere Variante der Hülse 33‘‘, welche ein Füh- rungselement bzw. eine Führungswand für die Gasströmung definiert, die aus dem Ringspalt 34 austritt. Die Hülse 33‘‘ gemäß Fig. 8 unter- scheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 7 darin, dass die Querschnittsverengung 38‘ nicht am freien Ende der Hülse 33‘ gelegen ist, sondern im Inneren der Hülse 33‘ näher zu dem Ringspalt 34 hin ge- legen ist. So ist der Innenquerschnitt der Hülse 33‘‘ so ausgebildet, dass er sich ausgehend von dem Ringspalt 34 zunächst bis zu der Quer- schnittsverengung 38‘ verengt und dann zum freien Ende hin wieder aufweitet. So wird eine Düsenform nach Art einer Laval-Düse geschaf- fen. [44] Die Fig. 9 bis Fig. 12 zeigen weitere Varianten für in die Düsen- kappe 26 anstelle der Hülsen 32, 33 eingesetzte Einsätze zur Gasführung. Gemäß Fig. 9 bis Fig. 12 sind dazu kronenförmige Hülsen 42, 42‘, 42‘‘, 42‘‘‘ vorgesehen. Auch diese Hülsen 42, 42‘, 42‘‘, 42‘‘‘ sind, wie die Hül- sen 32, 33 in die Düsenkappe 36 eingeschraubt, sodass zwischen dem Innenumfang der Hülsen 42, 42‘, 42‘‘, 42‘‘‘ sowie dem Außenumfang der Flüssigkeitsdüse 24 jeweils der Ringspalt 34 ausgebildet wird, welche die Gasaustrittsdüse 34 bildet. Die Hülsen 42, 42‘, 42‘‘, 42‘‘‘ weisen an ihrem freien Ende, das heißt, der in Austrittsrichtung S dem Ringspalt 34 abgewandten Stirnkante eine gewellte bzw. gezackte Form auf. Die Hülse 42 gemäß Fig. 9 weist eine Zahnstruktur mit bogenförmigen Zahn- flanken auf. Die Hülse 42‘ gemäß Fig. 10 weist blockförmige Zähne 44 mit zwischenliegenden v-förmigen Kerben 46 auf. In Fig. 11 sind im Un- terschied zu dieser Ausgestaltung die Kerben 46‘ nicht v-förmig, son- dern mit parallelen Seitenflächen bzw. Flanken ausgebildet. Die Hülse 42‘‘‘ gemäß Fig.12 ist so ausgebildet, dass sie an ihrem freien Ende spit- ze Zähne 48 mit dazwischenliegenden schrägen Zahnflanken bzw. Ker- ben 46‘‘ aufweist. Auch bei diesen Ausführungsformen gemäß Fig.9 bis Fig. 12 definiert die Hülse 42, 42‘, 42‘‘, 42‘‘‘ einen sich stromabwärts an den Ringspalt 34 anschließenden Austrittskanal mit einem ringförmigen Führungselement, welches die Gasströmung über eine gewisse axiale Länge austrittsseitig des Ringspalts 34 führen kann. Die kronenförmige bzw. gezackte Kontur am freien Ende der Hülsen 42, 42‘, 42‘‘, 42‘‘‘ be- wirkt einen günstigen Strömungsabriss. Die Kerben 46, 46‘, 46‘‘ können darüber hinaus eine Funktion wie die Durchgänge 36 übernehmen, das heißt, überschüssiges Gas kann seitlich austreten. [45] Die Figuren 13 bis 14 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine ein Führungselement bildende Hülse 48, welche in die Düsenkap- pe 26, wie sie vorangehend beschrieben wurde, eingesetzt werden kann. Die Hülse 48 erstreckt sich, wenn sie in die Düsenkappe 26 einge- setzt ist, ebenfalls außenumfänglich, um die Gasaustrittsdüse, welche durch einen Ringspalt 34 zwischen der Hülse 48 und der Flüssigkeitsdüse bzw. dem die Flüssigkeitsdüse definierenden Düsenkörper 24 gebildet wird. In diesem Ausführungsbeispiel weist die Hülse 48 an ihrem in Aus- trittsrichtung S freien Ende eine sich diametral erstreckende Kerbe 49 auf, welche gleichzeitig eine Querschnittsverengung als auch zwei di- ametral entgegengesetzte Durchgänge im Sinne der vorangehenden Beschreibung definiert. [46] Allen voran beschriebenen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist, dass sich austrittsseitig an die Gasaustrittsdüse, welche hier von dem Ringspalt 34 gebildet wird, ein Führungselement im Wesentlichen paral- lel zu der Austrittsrichtung S anschließt, sodass die aus der Gasaustritts- düse ausströmende Gasströmung über einen gewissen Weg geführt wird. Wesentlich ist dabei ebenfalls, dass die Austrittsrichtung der Gasaustrittsdüse 34 im Wesentlichen dieselbe Austrittsrichtung G ist wie die Austrittsrichtung S aus der Flüssigkeitsdüse 24. So wird erreicht, dass der Schneidstrahl, welcher aus der Flüssigkeitsdüse 24 in der Austrittsrich- tung S austritt von einer im Wesentlichen parallelen Gasströmung beim Austritt umhüllt wird. Durch die längere Führungsstrecke austrittsseitig der Gasaustrittsdüse 34 wird diese parallele Gasströmung im weiteren Verlauf über einen längeren Weg aufrechterhalten, sodass eine bessere Schnittleistung beim Zerschneiden erreicht wird, beispielsweise beim Schneiden einer Rohrwandung 2, insbesondere wenn diese wie in Fig.1 angedeutet, mehrschichtig ist. [47] Anhand der Figuren 16 bis 19 wird eine weitere Ausgestaltung einer Gasführung im Bereich der Gasaustrittsdüse 34, wie sie von dem Ringspalt 34 gemäß der vorangehenden Beschreibung gebildet wird, beschrieben. In den Ausführungsbeispielen gemäß Figuren 16 bis 19 ist die Gasführung so ausgebildet, dass die aus dem Ringspalt 34 austre- tende Gasströmung zusätzlich einen Drall erfährt, d.h. um die Achse der Austrittsrichtung zusätzlich rotiert, sodass die austretende Gasströmung insgesamt einen schraubenförmigen Verlauf nimmt. Diese Gasführun- gen können in Zusammenhang mit den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen kombiniert werden, aber auch unabhängig von der Verwendung der Hülsen 32, 33, 42 und 48 realisiert werden. Gemäß den Ausführungsbeispielen in Figuren 16 und 17 sind Varianten von Hül- sen 50, 50‘ vorgesehen, welche im Wesentlichen der Ausgestaltung gemäß Figur 12 entsprechen, d.h. ein gezacktes freies Ende aufweisen. Die Hülse 50 gemäß Figur 16 weist in ihrem Bereich, welcher, wenn die Hülse 50 in die Düsenkappe 26 eingesetzt ist, stromaufwärts des Ringspaltes 34 gelegen ist, an ihrem Innenumfang eine wendelförmige Gasführung 52 in Form einer Nut bzw. eines Gewindes auf. Diese sich wendel- oder schraubenförmig erstreckende Gasführung 52 bildet ein Drallelement, welches die Gasströmung, welche zwischen der Hülse 50 und dem Düsenkörper 24 strömt, in eine Drehbewegung versetzt. Bei der Hülse 50‘ gemäß Figur 17 ist eine schrauben- oder wendelförmige Gasführung 52‘ in Form einer Nut bzw. eines Gewindes ausgangsseitig des Ringspaltes 34 am Innenumfang ausgebildet. D.h. hier wird die Gas- strömung erst austrittsseitg des Ringspaltes 34 in Drehbewegung ver- setzt. Die schraubenförmige Gasführung 52‘ kann sich auch direkt im Bereich des Ringspaltes 34 erstrecken. [48] Anstatt die wendelförmige Gasführung im Innenumfang der Hül- se 50, 50‘ auszubilden, ist es auch möglich, eine Gasführung 54 in Form einer schraubenförmigen Nut 54 am Außenumfang des Düsenkörpers 24‘ auszubilden, wie es in Figur 18 gezeigt ist. Die schraubenförmige Nut 54 erstreckt sich, wenn der Düsenkörper 24‘, wie in den vorangehenden Beispielen beschrieben, in der Düsenkappe 26 montiert ist, im Bereich des Ringspaltes 34, sodass dort eine Gasströmung in Rotation versetzt wird. [49] Eine weitere Möglichkeit, der Gasströmung einen Drall zu geben, ist in Figur 19 gezeigt. Figur 19 zeigt die Schnittansicht einer Düsenkappe 26‘, in welcher die Gaszufuhrleitungen 30‘ sich tangential zu einem zentralen zylindrischen Innenraum 56 erstrecken, welcher den Düsen- körper 24 aufnimmt. So wird in dem Innenraum 56 im Umfangsbereich des Düsenkörpers 24 eine rotierende Gasströmung erreicht, welche sich in dem Ringspalt 34, wie er oben beschrieben wurde, fortsetzt und auch ausgangsseitig des Ringspaltes 34 weiter wirkt.

Bezugszeichenliste 2 Rohr 4 Schneidkopf 6 Düsenanordnung 8 Drehantrieb 9 Hochdruckleitung 10 Hochdruck-Suspensionszuführung 12 Hochdruckpumpe 14 Mischeinrichtung 16 Flüssigkeitszufuhr 18 Druckleitung 20 Kompressor 22, 22‘ Düsenhalter 24, 24‘ Flüssigkeitsdüse, Düsenkörper 26, 26‘ Düsenkappe 28 Gewinde 30, 30‘ Gaszufuhrleitungen 32, 32‘, 32‘‘ Hülse 33, 33‘, 33‘‘ Hülse 34 Ringspalt 36 Durchgänge 38, 38‘ Querschnittsverengung 40 Werkstück 42, 42‘, 42‘‘, 42‘‘‘ Hülsen 44 Zähne 46, 46‘, 46‘‘ Kerben 48 Hülse 49 Kerbe 50, 50‘ Hülse 52, 52‘ Gasführung 54 Gasführung 56 Innenraum D Drehrichtung V Vorschubrichtung S, G Austrittsrichtungen