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Patent Searching and Data


Title:
LOCAL DECORATING OF ROUGH SURFACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/055320
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for producing functional objects (15, 10) that have a high-grade surface. The invention also relates to a functional object that is produced according to said method. The aim of the invention is to simplify the production method, whereby the surface of the objects should be finished in a cost-effective manner while still obtaining a high-quality effect for e.g. an advertising medium or an object of art. To begin with, the functional object has, at least in areas, at least one glazed or milky dull surface (13) that serves as a characteristic surface. This characteristic surface (13) is, essentially throughout or in an all-over manner, of the same character inside the area (15a, 20b), in which a decoration or marking (25, 20) should ensue. The decoration or marking (20, 25; 20a) is made by applying a fluid to the characteristic surface (13) in order to smoothen the surface into the shape or form (20a) of the decoration or marking.

Inventors:
FROHNERT WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/015304
Publication Date:
July 18, 2002
Filing Date:
December 24, 2001
Export Citation:
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Assignee:
MERZ & KRELL GMBH & CO KGAA (DE)
FROHNERT WERNER (DE)
International Classes:
B05D5/00; B44C5/00; B44C1/00; B44C1/22; B44F1/00; B44F1/02; B41M1/12; B41M1/34; B44C; (IPC1-7): B44C/
Foreign References:
DE19806049A11999-08-19
DE3122133A11982-12-23
Attorney, Agent or Firm:
Leonhard, Olgemoeller Fricke (München, DE)
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Claims:
Ansprüche :
1. Verfahren zum Herstellen von Oberflächenstrukturen auf einem Gebrauchsobjekt (15,10), bei welchem Verfahren das Gebrauchsobjekt zumindest bereichsweise eine satinierte oder milchig trübe Oberfläche (13) als charakteristische Oberfläche aufweist ; (a) die satinierte oder getrübte (charakteristische) Oberfläche (13) in dem Bereich (15a, 20b), in dem eine Verzierung oder Kennzeichnung (25,20), insbesondere eine Beschriftung, erfolgen soll, im wesentlichen durchgehend oder vollflächig von gleichem Charakter ist ; (b) die Verzierung oder Kennzeichnung (20,25 ; 20a) in dem Bereich (15a, 20b) durch Auftragen eines Fluids auf die charakteristische Oberfläche (13) entsteht, um die Oberfläche in einer Form oder Gestalt (20a) der Verzierung oder Kennzeichnung zu vergleichmäßigen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Fluid ein Quarzfluid ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Fluid härtend, insbesondere selbsthärtend ist, bevorzugt auch durch Temperatureinfluß.
4. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei das Fluid in Form der Verzierung oder Kennzeichnung (20,20a) im Siebdruckverfahren oder Tamponverfahren aufgebracht wird.
5. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Verzierung (20a) später als die Satinierung (13) auf die Oberfläche des Gebrauchsobjektes (15,10) aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Satinierung oder die Einbringung einer milchig drüben Oberfläche (13) des Gebrauchsobjektes durch einen Ätzprozeß erfolgt, wobei das Gebrauchsobjekt zumindest in dem Bereich. der Behandlung aus Glas ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, wobei das Gebrauchsobjekt im wesentlichen vollständig aus Glas oder einem glasähnlichen Werkstoff besteht.
8. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Kennzeichnung oder Verzierung glasklar ist, insbesondere transparent und im wesentlichen vollständig durchsichtig, nach Aufbringen auf die satinierte oder getrübte (charakteristische) Oberfläche (13), aber die Oberfläche außerhalb der Verzierung (20a) weiterhin getrübt und im wesentlichen undurchsichtig bleibt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Kennzeichnung oder Verzierung ein Schriftzug ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mehrere die Gebrauchsobjekte mit einer charakteristischen Oberfläche ohne Kennzeichnung oder Verzierung in dem zu verzierenden Bereich angeliefert werden, und danach die angelieferten Gegenstände mit der Kennzeichnung oder Verzierung in einem Druckverfahren in dem Bereich (15a, 20b) bedruckt werden, um ein veredeltes Gebrauchsobjekt zu erhalten.
11. Verfahren nach einen der vorigen Ansprüche, wobei eine kraterförmige Oberfläche (13) im charakteristischen Bereich zu einer glatten Oberfläche durch ein Druckverfahren wird, wobei die glatte Oberfläche (13b) die Kennzeichnung oder Verzierung, insbesondere Beschriftung, des Gebrauchsobjektes bestimmt.
12. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Kennzeichnung (20a) oder Verzierung aus einem anderen Werkstoff besteht, als der umliegende Bereich (13) im Bereich der Oberfläche des Gebrauchsobjektes.
13. Handhabares Gebrauchsobjekt hergestellt oder herstellbar nach einem der vorigen Ansprüche, insbesondere Krug oder Tasse.
14. Gebrauchsobjekt nach Anspruch 13, wobei zwischen der Kennzeichnung oder Verzierung (20a) und einer nicht glatten Oberfläche unterhalb der Verzierung eine Grenzschicht (14) gebildet ist, die Haftungswirkung ausübt.
15. Verfahren zum Herstellen von Oberflächenstrukturen auf einem eine glasähnliche Wand (12) aufweisenden Objekt (15,10), bei welchem Verfahren das Objekt zumindest bereichsweise eine satinierte, rauhe oder milchig trübe Oberfläche (13) als charakteristische Oberfläche erhält, wobei die zumindest bereichsweise charakteristische Oberfläche (13) im wesentlichen durchgehend oder vollflächig von gleichem Charakter ist ; wobei eine Verzierung (20,25 ; 20a) durch ein Auftragen eines sich in Oberflächenrichtung begrenzt und definiert erstreckenden Fluids auf die und in der charakteristischen Oberfläche (13) entsteht, um die Oberfläche in einer Gestalt (20a) der Verzierung zu glätten.
Description:
Lokale Verzierung von rauhen Oberflächen Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum Herstellen von Gebrauchsobjekten mit einer edlen Oberfläche. Auch umfaßt ist ein solches von einem Verfahren hergestelltes Objekt, das sowohl über das Verfahren hergestellt werden kann, aber auch eigenständig (verfahrensunabhängig) Schutz beansprucht.

Satinierte Oberflächen sind edel wirkende Oberflächen von Gebrauchsobjekten. Bei der Glasveredelung werden zum Erhalt dieses besonders hochwertigen und edlen Effektes der Oberfläche Glasobjekte verwendet, deren Oberfläche satiniert oder milchig trüb ausgebildet wird. Das an der Oberfläche milchig trübe Glas wird mittels eines Ätzvorgangs erhalten. Dazu wird ein klares, transparentes Glasobjekt, wie ein Becher oder ein Schreibgerät oder ein sonstiges Gebrauchsobjekt wie Tasse, Flasche, Vase oder Bilderrahmen in eine ätzende Flüssigkeit getaucht, die mit der Oberfläche des Gebrauchsobjektes reagiert. Das Ergebnis ist eine äußere Oberfläche des Glasobjektes, die eine hohe Rauhtiefe aufweist und eine kraterförmige Gestaltung in einer Detailansicht aufweist. Dadurch wird einfallendes Licht gebrochen, gelangt nicht durch das Glasobjekt und die Oberfläche wirkt trüb, milchig oder satiniert. Die innere Oberfläche des Glasbehälters bleibt jedoch völlig glatt. Wird die Behandlung der Oberfläche an einigen Stellen ausgenommen, kommt also das Glasobjekt an diesen Stellen nicht mit der Ätzflüssigkeit in Berührung oder ist es in soweit abgedeckt, wird die Oberfläche an diesen Stellen nicht aufgerauht, bleibt vielmehr glasklar, ebenso wie die gegenüberliegende Oberfläche. Alle von der Ätzflüssigkeit erreichten Stellen werden allerdings matt. Auf diese Weise kann eine Kennzeichnung oder Verzierung, wie eine Beschriftung im Sinne einer Werbebotschaft, eines Unternehmensnamens oder eines Musters aufgebracht werden, die einen besonders hochwertigen, edlen Effekt aufgrund der Gegenüberstellung eines milchig weißen Umfeldes und eines glasklar transparent wirkendes Schriftzuges oder Musters besitzt.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, ein Herstellungsverfahren der Eingangs angegebenen Art zu vereinfachen, wobei die Oberfläche von Objekten so veredelt werden soll, daß der selbe hochwertige und edle Effekt als beispielsweise Werbeträger oder Kunstobjekt entsteht, wobei aber die Kosten des Herstellungsverfahrens gesenkt werden sollen, gleichzeitig Flexibilität, Vielseitigkeit und leichte Anpaßbarkeit an verschiedene optische Gestaltungen der Verzierungen oder Kennzeichnungen, insbesondere der Schriftzüge möglich sind.

Erreicht wird das mit einem Verfahren, bei dem zunächst von einer vollständig satinierten oder milchig trüben Oberfläche des Glasobjektes zumindest in demjenigen Bereich ausgegangen wird, der die Kennzeichnung tragen soll. Der Bereich ist dabei größer als die Kennzeichnung, bevorzugt die gesamte Oberfläche des aus Glas bestehenden Gebrauchsobjektes. In diesen Bereich hinein wird die Verzierung oder Kennzeichnung plaziert, wobei ein Fluid aufgetragen wird, das die milchig trübe Oberfläche an dem Auftragsort wieder zu einer glatten Oberfläche werden läßt.

Ist das Fluid durchsichtig, entsteht die glasklare transparente Oberfläche nur dort, wo die Verzierung tatsächlich ist, also z. B. in Gestalt des Schriftzuges. Die satinierte oder getrübte (im folgenden als charakteristisch bezeichnete) Oberfläche wird damit in diesem Bereich verändert, allerdings ist das Ausgangsprodukt bereits vollständig in dem Anbringungsbereich satiniert, so daß die Satinierung in dem Beschriftungsbereich aufgehoben wird.

Anders als der Stand der Technik wird nicht beim Satinieren ein bestimmter Bereich ausgespart, der anschließend die Verzierung oder Kennzeichnung bildet, vielmehr wird zunächst vollständig und damit vereinfacht die Oberfläche veredelt durch eine matte Struktur, und diese matte Oberfläche nur teilweise wieder in eine glatte Oberfläche umgewandelt, beispielsweise durch einen Siebdruck oder einen Tampondruck, mit dem das auf der Oberfläche haftende Fluid die Verzierung in ihrer Form und Gestalt (lokal begrenzt) definiert.

Das Fluid kann ein Quarzfluid sein (Anspruch 2). Das aus Glas bestehende Gebrauchsobjekt, das durch das Verfahren entsteht, ist an der Beschichtungsstelle mit einer Grenzschicht versehen, die zwischen dem ausgehärteten Fluid und der Glasoberfläche liegt (Anspruch 14).

Ist die gegenüberliegende Oberfläche durchlässig und ist das Fluid als Quarzfluid ebenfalls lichtdurchlässig, so entsteht im Zuge eines Lichtstrahles, der senkrecht auf die aufgedruckte Kennzeichnung strahlt, ein glasklar transparenter Effekt, der außerhalb der Kennzeichnung oder Verzierung nicht besteht. Die Kennzeichnung oder Verzierung wird gasförmig mit einer glatten Oberfläche, während das Umfeld satiniert matt wirkt, was den edlen Charakter hervorruft, ohne die Schwierigkeiten beim Herstellprozeß zu haben und die Verzierung bereits bei der Satinierung berücksichtigen zu müssen.

Durch Einsatz von zwei verschiedenen Verfahren, dem Ätzverfahren zum Satinieren und dem Druckverfahren zum begrenzten Kompensieren der Satinierung an der Stelle des Schriftzuges erleichtert sich die Beschriftung, und erleichtert sich damit die Herstellung der Gebrauchsobjekte. Man kann eine Vielseitigkeit begründen, bei der die satinierten Oberflächen an einer Stelle (beim Hersteller des Glasobjektes) hergestellt werden und als Vorprodukte geliefert werden ; erst bei dem Zweitunternehmen wird die Definition der Kennzeichnung oder Verzierung ausgewählt, plaziert und damit realisiert.

Es muß betont werden, daß die Beschichtung durch das Fluid, das auf der Oberfläche haftet und anschließend trocknet oder aushärtet, nicht zwingend eine durchlässige Kennzeichnung oder Verzierung ergeben muß, vielmehr ist auch eine von der Struktur her andere Oberfläche von der Erfindung umfaßt, beispielsweise eine farbige oder undurchsichtige Oberfläche, wenn sie im wesentlichen glatt ist gegenüber der satinierten Oberfläche im Randbereich um die Beschriftung und im übrigen Bereich darum herum.

Der übrige Bereich wird als Fläche oder vollflächiger Bereich bezeichnet, während der selektive Bereich derjenige der Kennzeichnung, Verzierung, insbesondere Beschriftung ist. Der vollflächige Bereich muß nicht zwangsläufig den gesamten Gegenstand (das Gebrauchsobjekt) bedecken, vielmehr kann er auch einen Abschnitt davon bedecken, der aber größer ist, als die Kennzeichnung oder Verzierung.

Das Fluid mit dem vorgegebenen Druckverfahren bestimmt die Form der Verzierung oder Kennzeichnung. Andere Auftragsvarianten sind auch einsetzbar, soweit mit ihnen eine vorbestimmbare oder festlegbare (lokale) Begrenzung der zu beschichtenden (größeren) Flächenstücke möglich ist.

Die Verzierung wird-so das Herstellverfahren-erst nach der Satinierung aufgebracht (Anspruch 5). Die vorsatinierten Glasobjekte können gelagert werden und nach Bedarf und Kundenwunsch mit spezifischen Schriftenzügen oder Verzierungen versehen werden.

Die Rückseite, also die gegenüberliegende Oberfläche der Wand des Glasobjektes, das außenseitig die Satinierung und die glatte Verzierung trägt, ist ebenfalls frei gestaltbar. Sie kann farbig gestaltet werden, oder auch bedruckt werden.

Die Abschnitte des Schriftzuges als Möglichkeit einer Kennzeichnung oder Verzierung haben einen anderen Werkstoff als das Glas an seiner Oberfläche (Anspruch 12),

außerhalb der Verzierung verbleibt die geätzte, kraterförmige Oberfläche (Anspruch 11). Besonders vorteilhaft wirkt eine glasklare Schrift, bei der die Gegenseite der Oberfläche durchlässig und glatt und die durch Druck aufgebrachte Verzierung ebenfalls in ihrer Oberfläche glatt ist, während außerhalb der Verzierung die satinierte Oberfläche vorherrscht (Anspruch 8).

Ausführungsbeispiele erläutern und ergänzen die Erfindung.

Figur 1 ist eine Seitenansicht eines Bechers 10 mit einem Henkel 11.

Figur 2 ist ein Kugelschreiber mit einem Schaft 15.

Figur 3 ist eine Ausschnittsvergrößerung aus einer Oberfläche nach den Figuren 1 oder 2, wobei die Rauhigkeit 13 der Oberfläche stark vergrößert dargestellt ist, zur Verdeutlichung des Effektes.

Die in Figur 1 dargestellte Tasse hat eine im wesentlichen zylindrische Oberfläche. Auf dieser zylindrischen Oberfläche ist ein Schriftzug 20 im Bereich 20b als Darstellung einer Kennzeichnung oder Verzierung vorgesehen. Die Oberflächenstruktur außerhalb des Schriftzuges 20, dessen Großbuchstabe"G"mit 20a benannt ist, ist satiniert oder milchig weiß im Sinne einer nicht transparenten (rauhen) Oberfläche gestaltet. Diese Oberfläche entsteht durch ein Ätzverfahren, das aus der zuvor klaren und vollständig durchsichtigen Oberfläche des Glasbechers 10 eine Oberfläche schafft, die zwar lichtdurchlässig, aber nicht sichtdurchlässig ist. Die Oberfläche wirkt matt und hat eine Gestalt, wie sie im Querschnitt in Figur 3 mit 13 als kraterförmig zu bezeichnen ist.

Die in Figur 3 dargestellte Oberfläche 13 auf der Glaswand 12, die die Becherwand des Bechers 10 darstellt, ist beispielsweise durch Flußsäure hergestellt, wenn der Becher mit seiner äußeren Oberfläche eine vorgegebene Zeitspanne in eine Säure getaucht und dabei an der Oberfläche geätzt wird.

Der herausgenommene Becher ist im wesentlichen vollumfänglich in seiner Oberfläche so gestaltet, wie die Oberfläche 13 angibt.

Eine Beschriftung der Oberfläche, im Sinne einer Verzierung oder Kennzeichnung, die auch mit anderen Logos ergänzt werden kann, ist in einem Druckverfahren möglich, bei dem die Verzierung oder Kennzeichnung aufgedruckt wird, und zwar auf die kraterförmige Oberfläche 13 von Figur 3.

Dieses Verfahren verwendet einen Siebdruck oder einen Tampondruck, wobei als "Druckfarbe"ein Quarzfluid verwendet wird, das im Querschnitt in Figur 3 als Großbuchstabe"G"bei 20a ersichtlich ist. Durch diese Auftragsvariante wird eine flüssige Schicht in Gestalt des Buchstabens"G"aufgedruckt, vergleichmäßigt an der Druckstelle die Oberfläche 13 und bildet eine glatte Oberfläche 13b. Diese glatte Oberfläche ist lichtdurchlässig, bezogen auf einen senkrecht einfallenden Blick B0, der bei einer gegenüberliegenden glatten Oberfläche 13a vollständig durch die Glaswand 12 hindurchreicht. Eine schräg einfallende Lichtstrahlung L wird teilweise reflektiert und ist teilweise durchgängig zum Erhalt des durchstrahlten Lichtstrahls L'.

Anders als im Schriftzugbereich 13b ist der Bereich außerhalb noch immer oberflächig mit Kratern versehen, so dass ein Blick B1 nicht durch die Wand 12 hindurch reicht, die Oberfläche aber milchig erscheint. Ein schräg einfallender Lichtstrahl L* wird nicht durchstrahlt, erhellt aber durch Streuung die Oberfläche, so daß eine milchige Farbe entsteht.

Die gegenüberliegende Fläche 13a kann zusätzlich beschichtet werden, wenn Farbeffekte oder andere Durchstrahlungseffekte gewünscht werden.

Die Druckfarbe als Quarzfluid ist so gewählt, daß sie möglichst glasähnlich ist. Wird eine andere Farbe verwendet oder eine nicht durchlässige sondern opake Farbe gewählt, kann der Unterschied zwischen matt und glatt das Design der Außenseite des Bechers 10 auch gestalten. Mit Temperatureinfluß kann die Trocknung oder Aushärtung beschleunigt werden.

Anders als bei bisherigen Herstellverfahren sind die doppelt behandelten Stellen glasklar oder glatt, während diese Stellen im Stand der Technik diejenigen waren, die nicht behandelt waren. Diejenigen Stellen außerhalb der Kennzeichnung, die einmal durch einen Ätzprozeß behandelt waren sind ähnlich. Durch das Druckverfahren bildet zwischen dem Quarzfluid 20a und der unebenen Oberfläche 13 eine Zwischenschicht 14 als Bindeglied zur Ausübung von Haftkräften auf die aufgedruckten Kennzeichnungssymbole.

Statt eines Bechers 10 können auch andere Gebrauchsobjekte, wie Gläser, Vasen, Spiegel oder Töpfe sowie Flaschen Anwendung finden. Möglich sind sogar Schreibgeräte nach Figur 2, die nicht zwingend aus Glas gestaltet sein müssen. Sie können aus einen glasähnlichen Kunststoff gestaltet sein, der im wesentlichen durchsichtig ist, wobei ein Bereich 15a festgelegt wird, in dem die Kennzeichnung 25 angebracht werden soll. Nur dieser Bereich braucht satiniert zu sein, wenn der Kontrast zwischen rauh (matt) und glatt (Schrift 25) hervorstechen soll.

Anstelle des eingegrenzten Bereiches 15a kann auch das ganze Schreibgerät 15 im Schaft satiniert sein, wobei die übrigen Bestandteile des Schreibgerätes (Clip und Drücker, sowie Schreibspitze) nicht gesondert erläutert werden müssen.