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Title:
LOCK-KEY SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/198253
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lock-key system which comprises a lock cylinder, in the lock cylinder housing of which a cylinder core is rotatably mounted, said cylinder core having a key way for insertion of a flat key or reversible key with a longitudinal profiling on the lateral faces of the key shank. The key shank has a milled section extending away from the key back, a bead-type control element being rotatably arranged on a longitudinal axis of the key shank. Said control element cooperates with a tracer pin which in turn influences the movement of a blocking pin.

Inventors:
MATSCHKE STEFFEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/000297
Publication Date:
December 18, 2014
Filing Date:
May 28, 2014
Export Citation:
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Assignee:
ASSA ABLOY SICHERHEITSTECHNIK (DE)
International Classes:
E05B27/00; E05B35/00
Domestic Patent References:
WO2009012541A12009-01-29
WO2003064795A12003-08-07
WO2002042582A12002-05-30
WO1993012314A11993-06-24
Foreign References:
DE10220078B32004-03-25
DE3014183A11981-06-04
EP0569997A21993-11-18
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MEISSNER, Peter, E. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schloss-Schlüssel-System, umfassend einen Schließzylinder, in dessen

Schließzylindergehäuse (10) ein Zylinderkern (4) drehbar gelagert ist, der einen

Schlüsselkanal zum Einführen eines Flach-oder Wendeschlüssels (1) aufweist, der mit einer Längsprofilierung an den Seitenflächen des Schlüsselschaftes versehen ist,

dadurch gekennzeichnet,

- dass im Schlüsselschaft eine vom Schlüsselrücken ausgehende Einfräsung (13) vorgesehen ist,

- dass in der Einfräsung (13), ein auf einer in Längsrichtung des Schlüsselschaftes ausgerichteten Achse (3) gelagertes perlenartiges Steuerglied (2) drehbar angeordnet ist,

- dass die Bohrung (14) des perlenartigen Steuergliedes (2) , die die Achse (13) aufnimmt, derart bemessen ist, dass sich das perlenartige Steuerglied (2) um die Achse (13) herum und radial zur Achse mit Spiel bewegen kann,

- dass seitlich des Schlüsselkanals eine Bohrung (15) , parallel zur Schlüsselschaftebene, im Zylinderkern (4) vorgesehen ist, in der ein federbelasteter, hantelartiger Taststift (6) durch Zusammenwirken mit dem perlenartigen Steuerglied (2) verschiebbar ist,

- dass der Taststift (6) mit einem senkrecht dazu verschiebbaren Blockierstift (7) zusammenwirkt, der von den hantelartigen Köpfen (17) des Taststiftes (6), bei dessen Verschiebung, in eine Sperrleistennut (9) im Schließzylindergehäuse (10) drückbar ist, um die Drehung des Zylinderkernes (4) zu verhindern, während der Blockierstift (7) aus der Sperrleistennut (9) bei Drehung des Zylinderkernes (4) drückbar ist, wenn dem Blockierstift (7) der Steg (16) zwischen den Hantelköpfen (17) des Taststiftes (6) zugewandt ist.

2. Schloss-Schlüssel-System nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Taststift in seinem mit dem perlenartigen Steuerglied in Wirkverbindung bringbaren Bereich, eine Gleitfläche bildend, konisch ausgebildet ist.

3. Schloss-Schlüssel-System nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass im Schlüsselkanal des Zylinderkerns (4) eine Führungsbahn (5) für das perlenartige Steuerglied (2) vorgesehen ist

4. Schloss-Schlüssel-System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der hantelartige Taststift (6) durch eine Feder (8) nach oben gegen das

Schließzylindergehäuse (10) drückbar ist.

5. Schloss-Schlüssel-System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass mehr als ein perlenartiges Steuerglied und entsprechend mehrere Taststifte entlang der Schaftlänge und Zylinderkernerstreckung vorgesehen sind.

6. Schloss-Schlüssel-System nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die perlenartigen Steuerglieder unterschiedliche Abmessungen aufweisen.

7. Schloss-Schlüssel-System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Führungsbahn für das perlenartige Steuerglied im Schließzylindergehäuse ausgebildet ist.

Description:
Schloss-Schlüssel-System

Die Erfindung betrifft ein Schloss-Schlüssel-System, umfassend einen Schließzylinder, in dessen Schließzylindergehäuse ein Zylinderkern drehbar gelagert ist, der einen

Schlüsselkanal zum Einführen eines Flach-oder Wendeschlüssels aufweist, der mit einer Längsprofilierung an den Seitenflächen des Schlüsselschaftes versehen ist.

Bei den üblichen Schließzylindern, mit einem drehbar im Zylindergehäuse gelagerten Zylinderkern, sind die Zuhaltungen so angeordnet, dass sie durch das seitliche Profil des Schlüssels oder die Kerben in der Schlüsselbrust verschoben werden, wobei diese

Verschiebung zu einem Abgleich der Gehäuse- und Kernzuhaltungen an der Trennebene zwischen Zylinderkern und Zylindergehäuse führt.

Während ohne einen eingeführten Schlüssel die Zuhaltungen diese Trennebene übertreten und so eine Drehung des Zylinderkernes verhindern, kann mit einem passend codierten Schlüssel der Zylinderkern gedreht und damit ein Schließvorgang ausgelöst werden.

Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass der Schlüssel vollständig in den Schlüsselkanal einführbar ist, damit alle zusammenwirkenden Kerben, Profilbereiche und Zuhaltungen korrekt ausgerichtet sind.

Manipulationen eines derartigen Schließzylinders sind mit geeigneten Werkzeugen möglich, weil auch dieses Werkzeug im allgemeinen vollständig in den Schlüsselkanal einführbar ist.

Aufgabe der Erfindung ist es.ein Schloss-Schlüssel-System der eingangs genannten Art gegen Manipulationen zu sichern, und zwar unter Berücksichtigung des geringen, im Zylinderkern vorhandenen Bauraumes. Außerdem soll der ICopierschutz erhöht werden.

Gelöst wird diese Aufgabe erfmdungsgemäß mit einem Schloss-Schlüssel-System, umfassend einen Schließzylinder, in dessen Schließzylindergehäuse ein Zylinderkern drehbar gelagert ist, der einen Schlüsselkanal zum Einführen eines Flach-oder Wendeschlüssels aufweist, der mit einer Längsprofilierung an den Seitenflächen des Schlüsselschaftes versehen ist,

dadurch,

- dass im Schlüsselschaft eine vom Schlüsselrücken ausgehende Einfräsung vorgesehen ist,

- dass in der Einfräsung, ein auf einer in Längsrichtung des Schlüsselschaftes

ausgerichteten Achse gelagertes perlenartiges Steuerglied drehbar angeordnet ist,

- dass die Bohrung des perlenartigen Steuerglieds, die die Achse aufnimmt, derart bemessen ist, dass sich das perlenartige Steuerglied um die Achse herum und radial zur Achse mit Spiel bewegen kann,

- dass seitlich des Schlüsselkanals eine Bohrung , parallel zur Schlüsselschaftebene, im Zylinderkern vorgesehen ist, in der ein federbelasteter, hantelartiger Taststift durch

Zusammenwirken mit dem perlenartigen Steuerglied verschiebbar ist,

- dass der Taststift mit einem senkrecht dazu verschiebbaren Blockierstift zusammenwirkt, der von den hantelartigen Köpfen des Taststiftes bei dessen Verschiebung, in eine

Sperrleistennut im Schließzylindergehäuse drückbar ist, um die Drehung des Zylinderkernes zu verhindern, während der Blockierstift aus der Sperrleisten nut bei Drehung des

Zylinderkernes drückbar ist, wenn dem Blockierstift der Steg zwischen den Hantelköpfen des Taststiftes zugewandt ist.

Vorzugsweise Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die erfindungsgemäße Lösung hat eine Reihe von Vorteilen.

So kann insbesondere das perlenartige Steuerglied an unterschiedlichen Positionen im Schlüssel (nahe dem Schlüsselrücken) eingebracht werden. Diese Lösung ist weitestgehend vom Profil unabhängig und kann somit auch bei Wendeschliisseln benutzt werden.

Das System ist darüber hinaus weitgehend gegen Manipulationen gesichert und von besonderer Bedeutung ist, dass die Nacharbeitbarkeit wesentlich erschwert wird, weil es beispielsweise zur Herstellung der Steuergliedanordnung und - funktion besonderer Werkzeuge und Verfahren bedarf, die bei der üblichen Nacharbeitung durch Fräsen nicht zur Verfügung stehen. Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigt:

Fig.1 eine schematische Seitenansicht eines Schlüssels mit dem perlenartige Steuerglied, Fig. 1 a einen Querschnitt entlang A-A,

Fig. 2 einen teilweise in einen Schließzylinder eingeführten Schlüssel, Fig. 2a und 2b Schnitte gemäß B-B bzw. C-C, Fig. 3 und 3a einen Schnitt gemäß D-D in Figur 3.

Im Schlüssel 1 befindet sich vom Schlüsselrücken her eine Einfräsung 13, in der das perlenartige Steuerglied 2 auf einer in Längsrichtung des Schlüsselschaftes angeordneten Achse 3 befindet. Der Durchmesser in der Bohrung des perlenartige Steuergliedes ist deutlich größer als der Achsdurchmesser, sodass das Steuerglied sich drehen und radial frei bewegen kann.

Im Zylinderkern 4 ist von "oben" eine Führungsbahn 5 eingefräst, an welcher das

perlenartige Steuerglied beim Einführen des Schlüssels entlang geführt wird.

Die parazentrischen Profilmerkmale lenken das perlenartige Steuerglied bis zu einem - im oberen Bereich - konischen, hantelartigen Taststift 6, der dann von dem perlenartige Steuerglied beim Einschieben des Schlüssels herunter gedrückt wird.

Da die parazentrischen Profilmerkmale nicht vollständig weggefräst sind, ergibt sich eine Wellenform der Führungsbahn, wie dies in der Figur 2a zu erkennen ist.

Figur 2 bis 2b: Der Schlüssel ist nicht vollständig eingeführt. Der konische Taststift 6 wird durch eine Feder 8 nach "oben" an das Schließzylindergehäuse gedrückt (Figur 2b). In dieser Position blockiert der Taststift 6, der hantelartig ausgebildet ist- mit Hantelköpfen 17 und Steg 16 - den Blockierstift 7, der in der Sperrleistennut 9 des

Schließzylindergehäuses 10 die Kerndrehung verhindert.

Ist der Schlüssel vollständig eingeführt (Figur 3 und 3a), dann wird das perlenartige

Steuerglied 2 wird durch die gefräste Führungsbahn 5 so ausgelenkt, dass es den Taststift 6 über dessen konisches Ende nach unten drückt.

Dadurch wird der Blockierstift 7 freigegeben, d. h. der Blockierstift 7 kann in den zwischen den Hantelköpfen 17 vorhandenen Steg 16 des hantelartigen Taststiftes 6 und damit den Zylinderkern 4 bei der Kerndrehung eintauchen.

Durch die Schrägen 11 , 12 zwischen unterem Hantelkopf und Steg 16 wird der Blockierstift 7 beim Herausziehen des Schlüssels 1 wieder in seine Blockierposition (Figur 2b) gebracht.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur ein perlenartiges Steuerglied gezeigt worden.

Durch eine mehrfache Anordnung mit einerentsprechenden Mehrzahl von Taststiften und den natürlich dazu gehörenden Blockierstiften, kann die Sicherheit weiter erhöht werden.