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Patent Searching and Data


Title:
LOCKING DEVICE FOR CABINET OR CUPBOARD DOORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/015050
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a locking device for cabinet or cupboard doors, in particular for doors of modular cupboard systems. To create such a locking device which is suitable among other things for narrow stop surfaces and allows installation irrespective of the stop side and reinstallation with alteration of the stop side, the locking device is constructed in two parts, with a handle (6) situated in the region of a door plate (4) and a bolt mechanism (10) which can be operated by means of tumbler, and is provided with a first door plate area (5) which accommodates the handle (6) and a second door plate area (3). A closing movement initiated by the handle (6) is diverted preferably by about 90� towards a stop surface, and a closed or open position of at least one bolt unit (12, 38) in a receiving element (40) on the cupboard or cabinet side is attained.

Inventors:
SIMON PETER (DE)
FLAMME HANS (DE)
STREIFENEDER ROBERT (DE)
RAMSAUER DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/003667
Publication Date:
July 07, 1994
Filing Date:
December 22, 1993
Export Citation:
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Assignee:
KNUERR MECHANIK AG (DE)
DIRAK DIETER RAMSAUER KONSTRUK (DE)
SIMON PETER (DE)
FLAMME HANS (DE)
STREIFENEDER ROBERT (DE)
RAMSAUER DIETER (DE)
International Classes:
E05B13/10; E05B15/02; E05C9/04; E05B63/04; E05B63/22; E05C9/02; E05C9/12; E05C9/18; E05B1/00; E05B53/00; H02B1/38; (IPC1-7): E05B63/04; E05C9/02; E05C9/18
Foreign References:
EP0261266A11988-03-30
EP0504044A11992-09-16
EP0443177A21991-08-28
GB2072740A1981-10-07
GB2208524A1989-04-05
US3296842A1967-01-10
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verschlußvorrichtung für Türen von Gehäusen oder Schränken, mit einer im Bereich eines Türschildes (4) mit Hilfe einer Handhabe (6) und mit einer Zuhal¬ tung ( 7) betätigbaren Riegelmechanik ( 10) und mit we¬ nigstens einer. gehäuse oder schrankseitigen Aufnahme (40) für ein Verriegelungselement ( 14) , dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Türschild (4) zweigeteilt ist und einen die Handhabe ( 6) aufnehmenden ersten Türschildbereich (8) und einen zweiten Türschildbereich (9) aufweist, daß an einer Innenseite des zweiten Türschildbereiches (9 ) als Zuhaltung (7) eine vertikal verstellbare Schubplatte (20) für die Riegelmechanik (10) angeord¬ net ist, daß die Riegelmechanik (10) eine in Wirkverbindung mit der Schubplatte (20) stehende, insbesondere rechtwink¬ lig angeordnete Schließstange (12) aufweist, die mit¬ tels der Schubplatte (20) betätigbar ist, und daß an der Schließstange (12) das wenigstens eine Ver¬ riegelungselement (14) angeordnet ist, welches in Schließstellung in der wenigstens einen schrankseiti¬ gen Aufnahme (40) gehalten ist. ERSATZBLATT Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schubplatte (20) sowie der erste und zweite Türschildbereich (8,9) für einen links und rechtssei¬ tigen Türanschlag ausgebildet sind und daß die Schub¬ platte (20) mit oberen und unteren Zähnen (23, 24) ver¬ sehen ist, welche einen Zahnkranz oder ein Gelenkdorn¬ ritzel (26) der Handhabe (6) kämmen. Verschlußvorrichtung für Türen von Gehäusen oder Schränken, mit einem Türschild (4), welches einen Schwenkhebel (25) als Handhabe (6) und Ausformungen zum Eingriff in türseitige Aussparungen aufweist, wobei eine obere Aussparung im Bereich einer Schwenk¬ hebelachse (53) und eine untere Aussparung im Bereich einer Schließeinrichtung (56) ausgebildet ist, insbe¬ sondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der erste Türschildbereich (8) von einer Grund¬ platte (5) gebildet ist, deren Ausformungen als obere und untere Halteblöcke (19, 21) in Aussparungen (36, 37) eines Türblattes (2) fixierbar sind, daß als zweiter Türschildbereich (9) eine Ansatzplatte (3) ausgebildet ist, an deren Innenseite als Zuhaltung (7) eine vertikal verstellbare Schubplatte (20) gela¬ gert ist, und daß die Grundplatte (5) zu einer Längsachse (13) symmetrisch ausgebildet und wahlweise längs der An¬ satzplatte (3) anzuordnen ist. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der obere Halteblock (19) der Grundplatte (5) im Bereich der Schwenkhebelachse (53) und des Gelenk¬ dornritzels (26) angeordnet und identisch zum unteren Halteblock (21) ausgebildet ist und daß im Bereich des unteren Halteblocks (21) ein Zylinderschloß (57) als Schließeinrichtung (56) ange¬ ordnet ist.
2. 5 Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Aussparungen (36, 37), in denen die Grundplat¬ te (5) mit dem oberen und unteren Halteblock (19, 21) gehalten ist, im Bereich eines Hutprofils (50) des Türblattes (2) angeordnet sind, daß die Aussparungen (36, 37) komplementär zu den ins¬ besondere rechteckförmigen Halteblöcken (19, 21) aus¬ gebildet sind und daß eine Befestigung der Halteblöcke (19, 21) mit Be¬ festigungselementen (54) vorgesehen ist, welche vom Hutprofil (50) her einführbar sind.
3. 6 Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Halteblöcke (19, 21) mit Kappen (52) fixierbar sind, welche zur Abdichtung des oberen und unteren Halteblocks (19, 21) im Bereich des Hutprofils (50) angeordnet sind.
4. 7 Verschlußvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen dem Türblatt (2) und den Kappen (52) eine Dichtung (58) vorgesehen ist.
5. 8 Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schubplatte (20), welche über den Schwenkhebel (25) und das Gelenkdornritzel (26) betätigbar ist, in Wirkverbindung mit einer senkrecht zur Schubplatte (20) angeordneten Schließstange (12) steht und daß im Bereich des Türschildes (4) ein Mitnehmer (16) mit der Schließstange (12) verbunden ist.
6. 9 Verschlußvorrichtung nach einem vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gelenkdornritzel (26) über kämmende Zähne (23, 24) der Schubplatte (20) mit dem Mitnehmer (16) und der Schließstange (12) verbunden ist, und daß das Gelenkdornritzel (26) und die Schubplatte (20) nahezu formschlüssig von der Grundplatte (5) oder der Ansatzplatte (3) aufgenommen sind.
7. 10 Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Mitnehmer (16) an der Innenseite der Tür (2) und im Bereich der Ansatzplatte (3) verstellbar und über Verbindungsbereiche (17) mit der Schließstange (12) verbunden ist, und daß der Mitnehmer (16) mit einer Nase (18) in einer Ausnehmung (22) der rechtwinklig verlaufenden Schub¬ platte (20) geführt ist.
8. 11 Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß wenigstens eine Stangenführung (30) vorgesehen ist, die die Schließstange (12) ober und/oder unter¬ halb des Mitnehmers (16) aufnimmt, und daß jede Stangenführung (30) einen an der Innenseite der Tür (2) befestigten Führungsblock (32) aufweist, welcher mit einer komplementär zum Querschnitt der Schließstange (12) ausgebildeten vertikalen Ausneh¬ mung (33) versehen ist.
9. 12 Verschlußvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Führungsblock (32), der etwa Uförmig ausge¬ bildet ist, eine Einführöffnung (34) für die Schlie߬ stange (12) aufweist und an der Tür (2) lösbar und verschiebbar zu befestigen ist.
10. 13 Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß beiderseits der Schließstange (12) im Bereich der schrankseitigen Aufnahmen (40) Rollen (38) vorgesehen sind, die mit der Schließstange (12) das Verriegelungs element (14) bilden, und daß eine komplementär ausgebildete und vertikale Keil¬ fläche (42) aufweisende Aufnahme (40) vorgesehen ist, in die das Verriegelungselement (14) in Verschlußstel¬ lung eingreift.
11. 14 Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Aufnahmen (40) , die in einer TNut (44) eines vertikalen Hohlprofils (45) eines Schrank oder Gehäu¬ serahmens (46) befestigt sind, als Doppelhaken (41) mit einer zur Tür (2) gerichteten Abstandsöffnung (48) für die Schließstange (12) ausgebildet sind.
12. 15 Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schubplatte (20) mit Befestigungselementen (27) an der Ansatzplatte (3) befestigt ist, und daß im Bereich der Befestigungselemente (27) vertikale Ausnehmungen (28, 29) ausgebildet sind.
13. 16 Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als Handhabe (6) ein Schwenkhebel (25) an der Grundplatte (5) angeordnet ist, der in Verschlu߬ stellung formschlüssig von der Grundplatte (5) aufge¬ nommen ist.
14. 17 Verschlußvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schwenkhebel (25) über eine Schließeinrich¬ tung (56) verschließbar ist und daß ein Zylinder¬ schloß (57) im unteren Halteblock (21) angeordnet ist.
15. 18 Verschlußvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein verkürzter Schwenkhebel (65) vorgesehen ist, der über ein Rastelement (67) und einen Gegenhalter (69) in einer muldenförmigen Ausnehmung (63) der Grundplatte (5) fixierbar ist.
16. 19 Verschlußvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Gegenhalter (69) hebelartig ausgebildet und im Bereich des unteren Halteblocks (21) angeordnet ist.
Description:
Verschlußvorrichtung für Türen von Gehäusen oder Schränken

Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für Türen von Gehäusen oder Schränken, insbesondere für Türen von mo¬ dular aufgebauten Schranksystemen, die für Elektroniker¬ oder Techniker-Arbeitsplätze zur Aufnahme von elektroni¬ schen Geräten oder Baugruppen Anwendung finden.

Um Schränke oder Gehäuse in 19-Zoll-Bauweise und auch in metrischer Bauweise herstellen zu können und um einen möglichst großen und leicht zugänglichen nutzbaren Innen¬ raum zur Verfügung zu haben, empfiehlt sich die Verwendung eines möglichst schmalen Gegenanschlags, beispielsweise ei¬ nes schmalen Hohlprofils als Rahmengestell, an welches Sei¬ ten- und Rückwände sowie Türen befestigt werden.

Es ist bekannt, abnehmbare Seiten- und/oder Rückwände vom Außen- oder Innenraum her zu sichern und eine Schranktür mit einer Verschlußvorrichtung, beispielsweise einem Türschloß, zu versehen, um einen unbefugten Zugriff auf die Einbaugeräte zu verhindern. Außerdem ist in den meisten An¬ wendungsfällen auch im Türbereich eine Abdichtung gegen Staub- und Wassereintritt und darüberhinaus eine HF-Abschir¬ mung zu gewährleisten, was ebenfalls eine sichere Zuhaltung einer Tür voraussetzt.

ERSATZBLATT

Gebräuchliche Verschlußvorrichtungen erfordern für auf der Schrankseite als Gegenanschlag anzubringende Schließbleche mit Riegelaufnahmen für horizontal verstellbare Riegel ent¬ sprechend breite Rahmenholme, die bei einer Schrankbauweise mit schmaleren Rahmenprofilen nur bedingt eingebaut werden können.

Der Erfindung liegt die A u f g a b e zugrunde, eine kostengünstige und funktionssichere Verschlußvorrichtung zu schaffen, deren konstruktive Gestaltung auch bei schmalen Gegenanschlägen, beispielsweise bei schmalen Schrank- und Gehäuserahmenprofilen, und darüber hinaus unabhängig von der Anschlagseite einer Tür einen Einbau ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in der Figurenbeschrei¬ bung und in den Unteransprüchen enthalten.

Die Erfindung geht von der Überlegung aus, eine Verschlu߬ vorrichtung in zwei Bereiche zu teilen und eine Zuhaltung und eine Riegelmechanik so auszubilden und anzuordnen, daß eine von einer Handhabe ausgelöste Schließbewegung einer Umlenkung, vorzugsweise von etwa 90°, in Richtung auf einen Gegenanschlag unterzogen und eine Schließ- oder Öff¬ nungsstellung von wenigstens einem Verriegelungselement in einer schrank- oder gehäuseseitigen Aufnahme erreicht wird.

Erfindungsgemäß ist eine Verschlußvorrichtung mit einer im Bereich eines Türschildes angeordneten Handhabe und einer über eine Zuhaltung betätigbaren Riegelmechanik zweigeteilt ausgebildet, wobei auch das auf einer Außenfläche eines Türblattes angeordnete Türschild zweigeteilt ausgebildet ist.

Das zweigeteilte Türschild weist einen ersten Türschildbe¬ reich mit einer Grundplatte auf, an welcher als Handhabe beispielsweise ein Schwenkhebel, ein Knebelgriff, ein Schlüssel oder dergleichen angeordnet sein kann, und als einen zweiten Türschildbereich eine Ansatzplatte, auf wel¬ che an der Längsseite der Grundplatte in Richtung zur Türkante anliegt. An einer Innenseite der Ansatzplatte als zweitem Türschildbereich und an der Außenfläche des Türblatts ist eine Schubplatte als Zuhaltung vertikal ver¬ stellbar angeordnet. Die über die Handhabe betätigbare Schubplatte steht in Wirkverbindung mit einer Riegelmecha¬ nik, die eine bevorzugt parallel und senkrecht zur Schub¬ platte angeordnete Schließstange, wenigstens ein Verriege¬ lungselement und zweckmäßigerweise eine Stangenführung für die Schließstange sowie einen Mitnehmer als Verbindung zwi¬ schen Schubplatte und Schließstange aufweist. Durch eine Schließbewegung der Handhabe, deren Verstellung in einer vorteilhaften Ausbildung über einen als Schloßnuß wirkenden Zahnkranz oder ein Gelenkdornritzel und kämmende Zähne der Schubplatte auf den Mitnehmer der Schließstange als eine vertikale Bewegung übertragen wird, gelangt bei geschlos¬ sener Tür das wenigstens eine Verriegelungselement in einen form- und/oder kraftschlüssigen Eingriff mit der wenigstens einen schrank- oder gehäuseseitigen Aufnahme.

Besonders vorteilhaft ist die zweigeteilte Ausbildung des Türschildes durch eine raumsparende, nahezu formschlüssige Aufnahme des Zahnkranzes oder des Gelenkdornritzels und der Schubplatte in einem von der Grundplatte und der Ansatz¬ platte als ersten und zweiten Türschildbereich und einer Türaußenseite gebildeten, relativ flachen Zwischenraum und die zwischen Schubplatte und Schließstange ausgebildetete etwa 90-Grad-Umlenkung, welche die Verwendung eines schma¬ len Gegenanschlages, beispielsweise eines schmalen Profil¬ rahmens bei Gehäusen und Schränken, ermöglicht. Dadurch

wird ein größerer nutzbarer Innenraum für die Anordnung elektronischer und elektrischer Baugruppen erreicht. Weite¬ re Vorteile sind die mögliche Anordnung einer Kabelhalte- rung und -führung an der Innenseite des schmalen Profilrah¬ mens, aber auch eine bessere Luftzirkulation und Luft¬ kühlung der Geräte- und Baugruppen in Schränken und schrankartigen Gehäusen.

Besondere Vorteile für eine kostengünstige Montage und La¬ gerhaltung in Bezug auf die Konstruktionsteile der Ver¬ schlußvorrichtung ergeben sich aus der geteilten, form¬ schlüssig aneinandergrenzenden Ausbildung der Grundplatte und der Ansatzplatte als Türschildbereiche und der von die¬ sen Türschildbereichen abgedeckten Teile, die eine wahl¬ weise Anbringung der Verschlußvorrichtung in Abhängigkeit von einem rechts- oder linksseitigen Türanschlag ohne zusätzliche Teile und Anpassungarbeiten ermöglicht. Zu die¬ sem Zweck ist die Schubplatte mit oberen und unteren Zähnen versehen, die eine rechts- und linksseitige Anordnung der Schubplatte, bezogen auf den mit der Handhabe betätigbaren Zahnkranz oder Gelenkdornritzel, durch eine einfache Umkeh¬ rung der Schubplatte ermöglichen.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfin¬ dung weist ein auf einer Außenfläche eines Türblattes ange¬ ordnetes zweigeteiltes Türschild einen ersten Türschildbe¬ reich mit einer Grundplatte auf, an welcher als Handhabe ein Schwenkhebel angeordnet ist, welcher mit einem Zylin¬ derschloß versehen sein kann. Um eine besonders zeit- und kostengünstige Montage der Vorrichtung zu ermöglichen, ist die Grundplatte im Bereich der Schwenkhebelachse und im Be¬ reich des Zylinderschlosses mit in Aussparungen des Tür¬ blattes eingreifenden Halteblöcken versehen. Ein oberer

Halteblock für das Gelenkdornritzel und ein unterer Halte¬ block, beispielsweise für ein Zylinderschloß, sind komple¬ mentär zu den bevorzugt rechteckigen Aussparungen des Türblattes, insbesondere eines Hutprofils ausgebildet. Das Hutprofil ist an der Innenseite des Türblatts angeordnet.

Aus der EP 0 261 266 Bl ist bereits eine Verschlußvorrich¬ tung zum Einbau in Blechschranktüren bekannt, welche mit Hilfe von in Durchbrüche des Türblattes einsetzbaren oder die Durchbrüche hintergreifenden Ansätzen der Grundplatte des Türschildes und mit einem Kappen- oder Halteteil, wel¬ ches jeweils von der Türinnenseite aufgeschraubt wird, be¬ festigt wird. Diese Verschlußvorrichtung weist im Bereich eines Türschildes eine Grundplatte mit einem verschließba¬ ren Schwenkhebel auf. Als Schließeinrichtung ist ein in den unteren Ansatz der Grundplatte eingreifendes Zylinderschloß vorgesehen. Im Bereich des oberen Ansatzes ist ein mit dem Schwenkhebel betätigbares Gelenkdornritzel angeordnet, wel¬ ches mit wenigstens einer Schließstange in Wirkverbindung steht. Die konstruktive Ausbildung der Verschlußvorrichtung ermöglicht den Einbau in den Verkantungsraum einer Schrank¬ tür. Außerdem ist diese Verschlußvorrichtung für links- und rechtsseitig anschlagende Türen geeignet.

Eine nachträgliche Änderung des Anschlags macht jedoch eine Demontage der wenigstens einen Schließstange und des Schlosses erforderlich. Ein Einbau in Schränke oder Gehäuse mit besonders schmalen Rahmenprofilen ist nur bedingt möglich. Außerdem kann sich die im Bereich der Grundplatte geführte Schließstange ungünstig auf die konstruktive Ge¬ staltung, insbesondere im Bereich des Zylinderschlosses, auswirken.

Dagegen ist die Weiterbildung der erfindungsgemäßen Ver¬ schlußvorrichtung, welche eine besonders einfache Konstruk¬ tion aufweist, bevorzugt für Schränke und Gehäuse mit schmalen Gegenanschlägen geeignet und ermöglicht mit glei¬ chen Bauteilen einen Einbau an rechts- und linksanschlagen¬ den Türen. Eine nachträgliche Änderung der Anschlagseite ist mit einem besonders geringen Aufwand bei der Demontage und Montage der Verschlußvorrichtung verbunden.

Zur Befestigung sind Bohrungen in jedem Halteblock ausge¬ bildet, die mit Öffnungen im Hutprofil fluchten, so daß mit Befestigungselementen, insbesondere Schrauben, die vom Hut¬ profil her eingeführt werden, eine sichere und stabile Be¬ festigung der Grundplatte mit Schwenkhebel und Schlie߬ einrichtung erreicht wird.

Um eine Abdichtung, beispielsweise eine IP-Dichtigkeit des Schrankes oder Gehäuses auch im Bereich der Verschlußvor¬ richtung zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, wenigstens zwischen dem Hutprofil und den Halteblöcken bzw. der Grund¬ platte einen Dichtungsstreifen vorzusehen. Darüber hinaus kann auch eine Abdichtung im Bereich der Befestigungsele¬ mente bzw. der Öffnungen oder Bohrungen vorgenommen werden.

Zweckmäßigerweise weisen die Grundplatte und die an einer Längsseite der Grundplatte in Richtung zur Türkante anlie¬ gende Ansatzplatte eine symmetrische Ausbildung auf, die in Verbindung mit der ebenfalls symmetrisch ausgebildeten Schubplatte eine wahlweise Anbringung der Verschlußvor¬ richtung in Abhängigkeit von einem rechts- oder linksseiti¬ gen Türanschlag ohne zusätzliche Teile und Anpassungsarbei¬ ten ermöglicht.

Sinnvollerweise ist der erste Türschildbereich, d.h. die Grundplatte, symmetrisch zu ihrer Längsachse und die An¬ satzplatte als zweiter Türschildbereich symmetrisch zu ihrer Querachse ausgebildet.

Bei einer nachträglichen Änderung der Anschlagseite kann aufgrund dieser symmetrischen Ausbildungen die Grundplatte als Einheit demontiert und nach Umkehrung der Tür wieder eingebaut werden. Dazu werden die in die Halteblöcke des Grundprofils eingreifenden Befestigungsschrauben vom Hut¬ profil gelöst. Danach wird die gesamte Tür, beispielsweise mit türseitigen Scharnierteilen, und mit der Ansatzplatte um die obere oder untere Türkante um 180° gedreht und die komplette Grundplatte wieder mit den Halteblöcken in die Aussparungen eingesetzt und fixiert.

Wenn gemäß einer besonders bevorzugten Ausbildung die Aus¬ sparungen im Hutprofil der Tür und auch die komplementär ausgebildeten Halteblöcke der Grundplatte identisch ausge¬ bildet sind, ist ein mit einer Selbstzentrierung verbunde¬ ner Einbau besonders einfach und schnell durchführbar.

Es ist vorteilhaft, daß für eine wechselseitige Anordnung dieser bevorzugten Verschlußvorrichtung lediglich zwei Aus¬ sparungen in der Tür vorhanden sein müssen, in die die Grundplatte eingebaut und ausgerichtet werden kann, ohne daß zusätzliche Anpassungselemente benötigt werden.

Es besteht die Möglichkeit, die Halteblöcke komplementär zum Hutprofil auszubilden. Ebenso können Halteblöcke, die geringere Abmessungen aufweisen, mit Kappen versehen werden. Diese werden beispielsweise am Hutprofil befestigt, so daß die Halteblöcke nahezu eingepaßt und danach verschraubt werden können. Die Kappen können auch von der Innenseite der Tür her als Abdeckung auf die Halteblöcke aufgebracht werden.

Ein Mitnehmer, der sich zweckmäßigerweise über nahezu die gesamte Länge der Ansatzplatte erstreckt und über Verbin¬ dungsbereiche mit der Schließstange verbunden sein kann, greift mit einer Nase in eine Ausnehmung der Schubplatte ein, so daß deren vertikale Verstellbewegungen auf den Mit¬ nehmer und die Schließstange übertragen werden.

Die Schließstange, die wie der parallel angeordnete Mitneh¬ mer senkrecht zur Schubplatte und zur Türfläche angeordnet ist, reicht über den Türschildbereich hinaus und ist stabil und einstellbar in mindestens einer Stangenführung gehal¬ ten. Eine Stangenführung kann beispielsweise als ein Füh¬ rungsblock mit einer dem Querschnitt der Schließstange an¬ gepaßten Ausnehmung ausgebildet sein. Bevorzugt weist die Schließstange einen rechteckigen Querschnitt auf.

Unter dem Aspekt der rechts- und linksseitigen Anbringung einer Verschlußvorrichtung ist es zweckmäßig, die Führungs¬ blöcke lösbar und verschiebbar an der Türinnenseite zu be¬ festigen.

Zur Realisierung einer funktionssicheren Verriegelungsstel¬ lung ist vorgesehen, daß wenigstens ein Verriegelungsele¬ ment, welches beispielsweise von zwei horizontal und bei¬ derseits der Schließstange angeordneten Riegelelementen, insbesondere von zwei Rollen, und der Schließstange in die¬ sem Bereich gebildet sein kann, von einer komplementär aus¬ gebildeten schrank- oder gehäuseseitigen Aufnahme form- und/ oder kraftschlüssig gehalten wird. In einer vorteilhaften Verschlußvorrichtung sind ein oberes und ein unteres Ver¬ riegelungselement und entsprechende Aufnahmen, die bei¬ spielsweise in einer T-Nut eines Hohlprofils lösbar und

verschiebbar befestigt sein können, vorgesehen. Eine derar¬ tige Ausbildung erhöht aufgrund des Abstandes zwischen den Verriegelungselementen die Stabilität des Türverschlusses. In einer zweckmäßigen Ausbildung besteht eine gehäuse- oder schrankseitige Aufnahme aus einem doppelhakenförmigen Bau¬ element, welches eine zur Schließstange gerichtete Ab¬ standsöffnung sowie vertikal angeordnete Keilflächen zur gerichteten Einführung des Verriegelungselementes aufweist. Zweckmäßigerweise sind die Keilflächen im oberen und unteren Bereich ausgebildet, weshalb zwei beidseitig der Schließstange angeordnete Riegelelemente, insbesondere Rol¬ len, zur Öffnungstellung nach oben und unten bewegt werden können.

Um eine möglichst geräuscharme Ver- und Entriegelung zu er¬ reichen, ist es sinnvoll, wenigstens Bereiche der Verriege¬ lungseinrichtung und der Stangenführung aus einem Kunst¬ stoffmaterial herzustellen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind das Türschild, insbesondere die Grundplatte, und die Handhabe, bevorzugt ein Schwenkhebel, ergonomisch gestaltet. Beispielsweise kann der Schwenkhebel nahezu formschlüssig vom äußeren Türschildbereich aufgenommen sein.

Es ist sinnvoll, eine Schließeinrichtung, beispielsweise einen Schließzylinder, in der Verschlußvorrichtung vorzu¬ sehen, der im Schwenkhebel oder in einer den Schwenkhebel aufnehmenden Mulde des äußeren, ersten Türschildbereiches angeordnet sein kann. Es wird nach der ersten Variante eine Sicherung der Tür und des Schwenkhebels erreicht. Dagegen kann nach der zweiten Variante ein bis oberhalb des Schließzylinders reichender Schwenkhebel bei verschlossener Tür aus seiner formschlüssigen und gegebenenfalls einrast¬ baren Aufnahme bewegt werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung weiter beschrieben; in dieser zeigen in einer schematischen Darstellung:

Fig. 1 eine Ansicht einer ersten Variante einer erfin¬ dungsgemäßen Verschlußvorrichtung im Bereich eines auf einer Türaußenseite angeordneten Tür¬ schildes;

Fig. 2 eine schematisierte Gesamtansicht einer Weiter¬ bildung einer erfindungsgemäßen Verschlußvor¬ richtung mit einer alternativen Türschildge¬ staltung;

Fig. 3 einen Vertikalschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1;

Fig. 4 eine Innenansicht eines Türschildes gemäß Fig. 1;

Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 2;

Fig. 6 einen Querschnitt im Bereich einer Stangenführung entlang der Linie VI-VI in Fig. 2;

Fig. 7 eine Ansicht einer Stangenführung nach Pfeil VII in Fig. 6;

Fig. 8 einen Querschnitt eines Führungsblockes ohne Schließstange;

Fig. 9 eine Seitenansicht eines Führungsblockes nach Pfeil IX in Fig. 8;

Fi. 10 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Verschlu߬ vorrichtung im Bereich einer schrank- oder ge-

häuseseitigen Aufnahme entlang der Linie X-X in Fig. 2;

Fig. 11 eine Draufsicht auf eine Aufnahme ohne Verriege¬ lungselement;

Fig. 12 eine Ansicht einer schrank- oder gehäuseseitigen Aufnahme;

Fig. 13 eine Seitenansicht nach Pfeil XIII in Fig. 11;

Fig. 14 eine Ansicht einer weiteren Varinate einer erfin¬ dungsgemäßen Verschlußvorrichtung mit zweigeteil¬ tem Türschild und

Fig. 15 einen Vertikalschnitt entlang der Linie XV-XV in Fig. 14.

Fig. 1 zeigt in einer Ansicht ausschnittsweise eine Tür 2 mit einer erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung 1. An der Außenfläche der Tür 2 ist ein Türschild 4 angebracht. Das Türschild 4 ist in Längsrichtung zweigeteilt ausgebildet und weist als einen ersten Türschildbereich 8 eine Grund¬ platte 5 und als zweiten Türschildbereich 9 eine Ansatz¬ platte 3 auf. Als Handhabe 6 ist ein Schwenkhebel 25 im Be¬ reich der Grundplatte 5 angeordnet, der in der dargestell¬ ten Verschlußstellung über eine schlüsselbetätigbare Schließeinrichtung 56, beispielsweise ein Zylinderschloß 57, gesichert werden kann. Die dargestellte linksanschla¬ gende Tür 2 kann nach Ausbau der Grundplatte 5, Verschwen¬ ken der Tür 2 mit verbliebener Ansatzplatte 3 und nachfol¬ gendem Wiedereinbau der Grundplatte längs der Ansatzplatte 3 ohne besonderen Aufwand zu einer rechtsanschlagenden Tür umgebaut werden.

Zu diesem Zweck ist die Ansatzplatte 3 symmetrisch zu ihrer horizontalen Achse 11 und die Grundplatte 5 symme¬ trisch zu ihrer Längsachse 13 ausgebildet.

In einer bevorzugten Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung sind an der Grundplatte 5 im Bereich der Schwenkhebelachse 53 und im Bereich des Zylinderschlos¬ ses 57 in Aussparungen 36,37 eines türseitigen Hutprofils 50 (siehe Fig. 3 und 5) eingreifende Halteblöcke 19,21 aus¬ gebildet, die in Fig. 2 strichliert dargestellt sind.

Wenn zur Änderung der Anschlagseite einer Tür die Ver¬ schlußvorrichtung verändert werden muß, ist lediglich ein Ausbau der kompletten Grundplatte 5 erforderlich. Nach Um¬ kehrung der Tür 2 über eine obere oder untere Kante befin¬ det sich die Ansatzplatte 3 rechts der wieder eingesetzten Grundplatte 5. Vorteilhafterweise sind die Aussparungen 36,37 und auch die Halteblöcke 19,21 identisch ausgebildet, so daß die Grundplatte mit den Halteblöcken wahlweise be¬ festigt werden kann.

In Fig. 2 ist in einer stark schematisierten Weise eine Ge¬ samtansicht einer erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung 1 im Teilschnitt dargestellt, aus der die Anordnung und Aus¬ bildung einer Riegelmechanik 10 auf einer Innenseite einer Tür 2 hervorgehen. Die Riegelmechanik 10 weist im Bereich der Ansatzplatte 3 des Türschildes 4 einen stangenförmig ausgebildeten Mitnehmer 16 auf, der über eine Nase 18 mit einer Schubplatte 20 (Fig. 3 bis 5) in Verbindung steht und mit dieser Schubplatte 20 in vertikaler Richtung verstellt wird. Eine Schließstange 12 verläuft ober- und unterhalb des Türschildes 4 parallel zum Mitnehmer 16 und liegt in Verbindungsbereichen, von denen lediglich der untere Ver-

bindungsbereich 17 dargestellt ist, flächig am Mitnehmer 16 an. Die Schließstange 12 ist wie der Mitnehmer 16 senkrecht zur Innenseite der Tür 2 und zur Ansatzplatte 3 angeordnet.

In einer weiteren Ausführungsform können der Mitnehmer 16 und/oder die Schließstange 12 auch parallel zur Innenfläche des Türblattes angeordnet sein. Wesentlich ist eine recht¬ winklige Anordnung von Schubplatte 20 und Mitnehmer 16 mit Schließstange 12.

Zur stabilen und kontrollierten Halterung ist die Schlie߬ stange 12 in einer ober- und unterhalb des Türschildes 4 an der Innenseite der Tür befestigten Stangenführung 30 aufge¬ nommen, die im Zusammenhang mit den Fig. 6 bis 9 beschrie¬ ben wird. Eine Schließstellung der Verschlußvorrichtung wird erreicht, wenn wenigstens ein Verriegelungselement 14, welches zwei beidseitig der Schließstange 12 gelagerte Rollen 38 aufweist, mit wenigstens einer schrank- oder ge- häuseseitig angeordneten Aufnahme 40 in Eingriff gelangt. Die Ausbildung einer Aufnahme 40 und das Zusammenwirken mit dem Verriegelungselement 14 ist aus den Fig. 10 bis 13 er¬ sichtlich.

Insbesondere aus Fig. 2 und Fig. 5 geht hervor, daß infolge der senkrecht zur Türinnenseite angeordneten Schließstange 12 eine funktionssichere Zuhaltung und Verriegelung in we¬ nigstens einer besonders schmal ausgebildeten schrankseiti- gen Aufnahme 40 erfolgt, so daß auch relativ schmale verti¬ kale Räume bzw. Profilrahmen für Schränke und Gehäuse ver¬ wendet werden können.

Die dargestellte Verschlußvorrichtung 1 ist mit zwei Ver¬ riegelungselementen 14 und schrankseitigen Aufnahmen 40 versehen, die in einem entsprechenden Abstand voneinander angeordnet sind und einen stabilen Türverschluß gewährlei¬ sten.

Fig. 3 bis 5 zeigen Ausbildung und Anordnung des zweige¬ teilten Türschildes 4, einer als Zuhaltung 7 eingesetzten Schubplatte 20 sowie das Zusammenwirken von Schwenkhebel 25, Gelenkdornritzel 26 und Schubplatte 20 im Bereich des zweigeteilten Türschildes und an der Außenfläche des Türblattes. Es werden für identische Merkmale gleiche Be¬ zugszeichen verwendet. Eine Schließ- oder Öffnungsbewegung wird durch den als Handhabe 6 an der Grundplatte 5 des er¬ sten Türschildbereichs 8 gelagerten Schwenkhebel 25 aus¬ gelöst, der in einem Griffbereich 55 als eine mit der Grundplatte 5 zusammenwirkende Schließeinrichtung 56 ein Zylinderschloß 57 aufweist.

Fig. 3 zeigt die nahezu formschlüssige Aufnahme des Schwenkhebels 25 an der Grundplatte 5 sowie die Befestigung der Verschlußvorrichtung 1 in einem Hutprofil 50, welches an der Innenseite der Tür 2 angeordnet ist und zur Verstär¬ kung der Tür 2 in diesem Bereich dient.

In einer besonders bevorzugten Ausbildung weist die Grund¬ platte 5 im Bereich der Schwenkhebelachse 53 einen oberen Halteblock 19 und im Bereich der Schließeinrichtung 56 einen unteren Halteblock 21 auf, welche in eine obere bzw. untere Aussparung 36,37 des Hutprofils 50 unter Selbstzen¬ trierung der Verschlußvorrichtung 1 einsetzbar und lösbar zu befestigen sind.

Zur Befestigung dienen Befestigungselemente, insbesondere Schrauben 54, die in Bohrungen des Hutprofils 50 und der Halteblöcke 19,21 eingeschraubt werden. Zur Abdichtung des Schrankes oder Gehäuses zwischen den Haltblöcken 19,21 bzw. der Grundplatte 5 und dem Hutprofil 50 wird eine Dichtung 58 angeordnet, wodurch zumindest eine IP-Dichtigkeit im Be¬ reich der Verschlußvorrichtung gewährleistet wird.

Bevorzugt bilden die Halteblöcke 19,21 und die Grundplatte 5 mit Gelenkdornritzel 26, Schwenkhebelachse 53 bzw. Zylin¬ derschloß 57 eine Einheit. Es kann vorteilhaft sein, die Halteblöcke 19,21 lösbar mit der Grundplatte 5 zu verbin¬ den, um beispielsweise nach Bedarf Schließeinrichtungen und/oder Zuhaltungen zu verwenden und ein leichtes Auswech¬ seln der Bauteile zu ermöglichen.

Ein Schließen oder Öffnen der Verschlußvorrichtung 1 er¬ folgt, wenn der Schwenkhebel 25 aufgeschwenkt und das im Bereich der Schwenkachse 53 angeordnete Gelenkdornritzel 26, welches als Schloßnuß dient, entsprechend verstellt wird. Die Verstellbewegung im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn wird durch obere, kämmende Zähne 23 der Schubplatte 20 in eine vertikale Bewegung umgesetzt und über den Mitnehmer 16 auf die Schließstange 12 und das an der Schließstange 12 angeordnete, wenigstens eine Verriege¬ lungselement 14 übertragen.

Eine Innenansicht gemäß Fig. 4 und ein Querschitt gemäß Fig. 5 zeigen die raumsparende, formschlüssige Aufnahme der Schubplatte 20 in einem von der Ansatzplatte 3 und der Tür 2 gebildeten Zwischenraum. Die Verbindung zwischen der Schubplatte 20 und der Riegelmechanik 10 mit Schließstange 12 erfolgt über eine Nase 18, die am Mitnehmer 16 ausge¬ bildet ist und die in eine seitliche Ausnehmung 22 der Schubplatte 20 eingreift oder lösbar befestigt ist. Eine vom Schwenkhebel 25 über das Gelenkdornritzel 26 bewirkte vertikale Verstellung der Schuplatte 20, beispielweise eine Hubbewegung, ist in Fig. 4 mit X bezeichnet. Für die Ver¬ stellbewegung der Nase 18 des Mitnehmers 16 ist in der Tür 2 eine entsprechend bemessene Ausnehmung 22 vorgesehen.

Die Schubplatte 20 ist wie die Ansatzplatte 3, die Grund¬ platte 5 mit Halteblöcken 19,21 und die Tür 2 mit Ausspa¬ rungen 36,37 für einen rechts- und linksseitigen Türan¬ schlag ausgebildet und weist neben oberen Zähnen 23 untere Zähne 24 auf. Nach einer Umkehrung der Tür 2, bei der die Ansatzplatte 3, die Schubplatte 20 und gegebenenfalls auch der Mitnehmer 18 an der Tür 2 verbleiben, gelangen die in Fig. 4 mit 24 bezeichneten unteren Zähne nach oben und in den Eingriffsbereich des Gelenkdornritzels 26. Es ist vor¬ teilhaft, daß nur die Grundplatte 5 mit Halteblöcken 19,21 und mit den Einbauteilen um 180° gedreht werden muß, was aufgrund der identischen Ausbildung der Halteblöcke 29,21 und der Aussparungen 36,37 einfach und schnell durchgeführt werden kann.

Die Ansatzplatte 3 wird mit Befestigungselementen 27, bei¬ spielsweise Schrauben an der Tür 2 befestigt. Zur ungehin¬ derten Schließbewegung sind vertikale, beispielsweise rechteckförmige Ausnehmungen 28,29 an der Schubplatte 20 vorgesehen.

Der Querschnitt gemäß Fig. 5 verdeutlicht das Zusammenwir¬ ken des Schwenkhebels 25 als Handhabe, des Gelenkdornrit¬ zels 26 oder eines Zahnkranzes und der Schubplatte 20 mit der Riegelmechanik 10, insbesondere mit der Nase 18 des Mitnehmers 16 und der Schließstange 12. Wesentlich für die erfindungsgemäße Ausbildung der Verschlußvorrichtung ist die 90° Umlenkung der Schließbewegung, die durch die recht¬ winklige Anordnung der Schließstange 12 mit Mitnehmer 16 und Nase 18 im Vergleich zur Schubplatte 20 ermöglicht ist. In Fig. 5 ist eine Schraubverbindung in einem Verbindungs¬ bereich 17 zwischen der im Querschnitt rechteckigen Schließstange 12 und dem flächig anliegenden Mitnehmer 16 dargestellt. Zur besseren Übersicht enthält Fig. 5 nicht

eine an einem vertikalen Hohlprofil 45 befestigte Aufnahme 40, in welche ein ebenfalls nicht dargestelltes Verriege¬ lungselement 14 (Fig. 10 bis Fig. 13) in der in Fig. 5 ge¬ zeigten Schließstellung der Tür 2 aufgenommen ist. In die¬ ser Schließstellung liegt eine an einem Außenschenkel 43 des Hohlprofils 45 angeordnete Dichtung, beispielsweise ei¬ ne elastomere IP-Dichtung 51, an einer Innenseite der Tür 2 an. Fig. 5 veranschaulicht auch besonders deutlich die zweigeteilte Ausbildung des Türschildes 4 sowie die mögli¬ che wechselseitige Anordnung der Ansatzplatte 3 als zweitem Türschildbereich rechts oder links von der Grundplatte 5 als ersten Türschildbereich. In einer konstruktiv besonders einfachen Weise können spaltförmige Öffnungen an der je¬ weils nicht benutzten Längsseite der Grundplatte 5 mit Füllelementen 31 oder einer Verblendung abgedeckt bzw. ab¬ gedichtet werden.

In Fig. 6 ist ein Führungsblock 32 einer Stangenführung 30 im Querschnitt gezeigt. Der Führungsblock 32 ist an einer Innenseite der Tür 2 über einen angeschweißten Bolzen 35 befestigt und nahezu U-förmig ausgebildet. Die in einer vertikalen Ausnehmung 33 geführte Schließstange 12 kann über eine Einführöffnung 34 eingeführt werden und wird in Art eines Filmscharniers in insbesondere aus Kunststoff hergestellten Führungsblöcken 32 geführt. Es ist zweck¬ mäßig, für eine Schließstange 12 wenigstens zwei im Abstand voneinander an der Innentür angeordnete Führungsblöcke 32 vorzusehen, um eine sichere und kontrollierte Schließbewe¬ gung der Schließstange 12 zu gewährleisten.

Die eigentliche Verriegelung erfolgt mit Hilfe der in den Fig. 10 bis 13 dargestellen schrankseitigen Aufnahme 40 und einem Verriegelungselement 14, welches aus zwei horizontal und beidseitig der Schließstange 12 angeordneten Rollen

38 bestehen kann. Die Rollen 38 sind mit einer entsprechen¬ den Befestigung und gegebenenfalls drehbar an der Schlie߬ stange 12 angeordnet und aus einem Kunststoffmaterial her¬ gestellt. Die schrankseitige Aufnahme 40 umfaßt zwei ha¬ kenförmige Elemente 41, die spiegelbildlich zueinander in Art eines Doppelhakens an einem Befestigungsflansch 47 an¬ geordnet sind. Eine lösbare und verschiebbare Befestigung erfolgt vorteilhafterweise über Befestigungselemente 49, beispielsweise über Schrauben, in einer Ausnehmung, bei¬ spielsweise einer T-Nut 44 eines vertikalen Hohlprofils 45 eines Rahmengestells 46. Beim Schließvorgang gelangt die Schließstange 12 über eine schlitzförmige Abstandsöffnung 48 der schrankseitigen Aufnahme 40 in den Bereich der Dop¬ pelhaken 41. Um eine gerichtete Einführung des Verriege¬ lungselementes 14 zu sichern, sind obere und untere, verti¬ kal ausgerichtete Keilflächen 42 am Doppelhaken ausgebil¬ det, über die die Rollen 38 des Verriegelungselementes 14 bis in eine Verriegelungsstellung in einem zentralen Be¬ reich 39 gelangen. Eine Einführung der Verriegelungselemente 14 in eine Aufnahme 40 kann sowohl von oben als auch von unten bewerkstelligt werden. Die konstruktive Ausbildung der Doppelhaken 41 als schrankseitige Aufnahmen 40 er¬ möglicht ebenfalls eine wahlweise links- oder rechtssei¬ tige Befestigung, was in gleichem Maße für die Führungs¬ blöcke 32 der Stangenführung 30 gilt.

Fig. 14 zeigt in einer Ansicht eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung 1. Gleiche Merkmale sind mit identischen Bezugszeichen versehen. Bei dieser Ausbildungsvariante ist an einem ersten Türschildbereich 8 mit einer Grundplatte 5 als Handhabe 6 ein verkürzt ausge¬ bildeter Schwenkhebel 65 angeordnet. Der Schwenkhebel 65 endet oberhalb einer Schließeinrichtung 56, insbesondere oberhalb eines Zylinderschlosses 57, welches in einem unte¬ ren Halteblock 21 aufgenommen ist. Der Schwenkhebel 65

ist in Verschlußstellung in einer muldenförmigen Ausnehmung 63 der Grundplatte 5 aufgenommen und kann zur Betätigung eines im Bereich der Schwenkachse 53 angeordneten Gelenk¬ dornritzels (siehe Fig. 3 bis 5) aufgeschwenkt werden (sie¬ he Fig. 15). Zweckmäßig ist eine einrastbare Verriegelungs- stellung des verkürzten Schwenkhebels 65. Die Raststellung wird durch ein Rastelement 67 im unteren Bereich des Schwenkhebels 65 erreicht, welches mit einem hebelartigen Gegenhalter 69 im Bereich des unteren Halteblocks 21 zusam¬ menwirkt.