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Title:
LOGISTICS SYSTEM FOR SHIPPING ITEMS BY MEANS OF A VEHICLE, METHOD FOR OPERATING A LOGISTICS SYSTEM, AND VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/148022
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a logistics system (40) for shipping items by means of a vehicle (36), a method for operating a logistics system (40), and a vehicle (36). According to the invention, a logistics system (40) is provided for shipping items by means of a vehicle (36). A system (40) of this type comprises: an item supply system (38) which is designed to be transported in a vehicle (38); and a data management system (120) which is designed to link at least one item, present in at least one position in the item supply system (38), with at least one piece of information from at least one sales order, and is designed to link all components of the logistics system (40) with at least one external input or output device so as to be integrated. Depending on the at least one piece of information from the at least one sales order, the at least one position of the at least one item in the item supply system (38) is variable, and so the at least one item is removably stored in the item supply system (38), wherein the data management system (120) is also designed such that it always has available a current state of the at least one piece of information from the at least one sales order. The invention also relates to a method for operating such a system (40) and to a vehicle (36).

Inventors:
PRANG RÜDIGER (DE)
OEHLSCHLAEGER HORST (DE)
BONERZ CLAUS BERTRAM (DE)
STOLETZKI ROBIN (DE)
ALTACH JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/084288
Publication Date:
July 23, 2020
Filing Date:
December 09, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
G06Q10/08; B65G1/04
Foreign References:
EP3228496A22017-10-11
US20180189694A12018-07-05
US20180330313A12018-11-15
DE102006025876A12007-12-06
DE19809291A11999-09-09
DE102012205812A12013-10-10
Other References:
ALAMY LIMITED: "19 September 2018, Lower Saxony, Hanover: At Volkswagen's stand at the IAA Commercial Vehicles, an employee removes a box from the model showing the "Milentro" device for home delivery applications. The International Motor Show (IAA) is one of the largest motor shows in the world and will take place", 19 September 2018 (2018-09-19), XP055660821, Retrieved from the Internet [retrieved on 20200122]
ANONYMOUS: "Niedersächsisches Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) -Vorbereitungen zur ExU-Begehung der TU Braunschweig am Campus Forschungsflughafen | Facebook Vorbereitungen zur ExU-Begehung der TU Braunschweig am Campus Forschungsflughafen", 25 April 2019 (2019-04-25), Internet, XP055661412, Retrieved from the Internet [retrieved on 20200123]
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Claims:
Patentansprüche

1. Logistik-System (40) für die Auslieferung von Waren mit einem Fahrzeug (36)

umfassend ein Warenbereitstellungssystem (38), welches ausgelegt ist, in einem

Fahrzeug (36) transportiert zu werden, ein Datenmanagementsystem (120), welches ausgelegt ist, zumindest eine Ware, welche in zumindest einer Position in dem

Warenbereitstellungssystem (38) vorliegt, mit zumindest einer Information von zumindest einem Kundenauftrag zu verknüpfen und ausgelegt ist, alle Bestandteile des Logistik-Systems (40) und zumindest eine externe Ein- oder Ausgabevorrichtung miteinander und interagierend zu verknüpfen, dadurch gekennzeichnet, dass in

Abhängigkeit der zumindest einen Information des zumindest einen Kundenauftrags die zumindest eine Position in dem Warenbereitstellungssystem (38) der zumindest einen Ware veränderbar ist, sodass die zumindest eine Ware entnehmbar in dem

Warenbereitstellungssystem (38) gelagert ist, wobei das Datenmanagementsystem (120) zudem ausgelegt ist, stets einen aktuellen Zustand der zumindest einen

Information von dem zumindest einen Kundenauftrag vorzuhalten.

2. Logistik-System (40) nach Anspruch 1 , wobei das Warenbereitstellungssystem (38) zumindest eine Aufnahmevorrichtung (42) und zumindest eine Transportvorrichtung (10) umfasst, wobei die zumindest eine Aufnahmevorrichtung (42) ausgelegt ist, die zumindest eine Transportvorrichtung (10) aufzunehmen, wobei die Transportvorrichtung (10) eine Bewegungsvorrichtung (20) und zumindest eine Warenaufbewahrungseinheit (22), welche ausgelegt ist, zumindest eine Ware aufzunehmen, umfasst, wobei die Bewegungsvorrichtung (20) ausgelegt ist, die zumindest eine

Warenaufbewahrungseinheit (22) in zumindest eine benutzerdefinierte Position in der Transportvorrichtung (10) zu bewegen, sodass in Abhängigkeit der zumindest einen Information des zumindest einen Kundenauftrags die zumindest eine Position in dem Warenbereitstellungssystem (38) der zumindest einen Ware veränderbar ist, sodass die zumindest eine Ware entnehmbar in dem Warenbereitstellungssystem (38) gelagert ist.

3. Logistik-System (40) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zumindest eine Aufnahmevorrichtung (42) zumindest eine Thermomanagementvorrichtung (44) umfasst, welche ausgelegt ist, die zumindest eine Transportvorrichtung (10) und die zumindest eine Warenaufbewahrungseinheit (22) an zumindest einer Position in dem Warenbereitstellungssystem (38) benutzerdefiniert zu temperieren, wobei die

Thermomanagementvorrichtung (44) autark und/oder über zumindest eine Schnittstelle (52) mittels zumindest einer externen Thermomanagementvorrichtung (80) betreibbar ist.

4. Logistik-System (40) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die

Bewegungsvorrichtung (20) eine Paternostervorrichtung umfasst oder zumindest teilweise eine Paternostervorrichtung umfasst.

5. Logistik-System (40) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zumindest eine Transportvorrichtung (10) und die Aufnahmevorrichtung (42) jeweils zumindest eine Schnittstelle umfasst, welche ausgelegt ist, die zumindest eine Transportvorrichtung (10) mit der Aufnahmevorrichtung (42) zu verbinden, sodass eine Energie- und/oder

Datenübertragung zwischen der Transportvorrichtung (10) und der Aufnahmevorrichtung (42) vollzogen werden kann und dass eine Verbindung zwischen der

Transportvorrichtung (10) und der Thermomanagementvorrichtung (44) realisierbar ist.

6. Logistik-System (40) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die

Aufnahmevorrichtung (42) zumindest eine Verriegelungseinheit umfasst, sodass die zumindest eine Transportvorrichtung (10) benutzerdefiniert an zumindest einer Position in der Aufnahmevorrichtung (42) fest positionierbar ist.

7. Logistik-System (40) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die

Aufnahmevorrichtung (42) zumindest eine Öffnungsvorrichtung umfasst, welche so positioniert ist, sodass ein Zugriff auf die zumindest eine Ware möglich ist, wenn mittels der Bewegungsvorrichtung (20) die zumindest eine Warenaufbewahrungseinheit (22) zumindest eine benutzerdefinierte Position in Abhängigkeit der zumindest einen

Information des zumindest einen Kundenauftrags erreicht.

8. Logistik-System (40) nach Anspruch 7, wobei die zumindest eine Öffnungsvorrichtung zumindest eine Signalvorrichtung umfasst, sodass wenn mittels der

Bewegungsvorrichtung (20) die zumindest eine Warenaufbewahrungseinheit (22) zumindest eine benutzerdefinierte Position in Abhängigkeit der zumindest einen

Information des zumindest einen Kundenauftrags erreicht hat, ein Signal auslösbar und wahrnehmbar von der Signalvorrichtung einstellbar ist.

9. Logistik-System nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zumindest eine Transportvorrichtung (10) eine zumindest teilweise verschließbare Außenhülle umfasst, sodass benutzerdefiniert mittels einer Zugangsvorrichtung zumindest ein Zugriff auf zumindest eine Ware realisierbar ist und wobei die zumindest eine Transportvorrichtung (10) eine Rollvorrichtung (74) umfasst, sodass die zumindest eine Transportvorrichtung (10) mittels der Rollvorrichtung (74) beweglich lagerbar ist.

10. Logistik-System (40) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zumindest eine Information von zumindest einem Kundenauftrag zumindest ausgewählt ist aus:

Auslieferungsstandort, Auslieferungszeit, Auslieferungszeitintervall,

Auslieferungszustand der zumindest einen Ware, Auftragsnummer, relative

Auslieferungsposition bezogen auf zumindest eine weitere Ware, welche in dem

Warenbereitstellungssystem (38) vorgehalten ist.

11. Logistik-System (40) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zumindest eine Thermomanagementvorrichtung (44) zumindest eine Zuluftkanalvorrichtung und zumindest eine Abluftkanalvorrichtung umfasst, sodass eine entsprechende Luftführung für eine benutzerdefinierte Temperierung realisierbar ist.

12. Logistik-System (40) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zumindest eine Zuluftkanalvorrichtung zumindest einen Zuluftkanal umfasst und die

Abluftkanalvorrichtung zumindest einen Abluftkanal umfasst und wobei die

Zuluftkanalvorrichtung zumindest eine Regelvorrichtung umfasst, sodass eine

Luftführung in dem zumindest einen Zuluftkanal und in dem zumindest einen Abluftkanal benutzerdefiniert regelbar ist.

13. Logistik-System (40) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die jeweilige

zumindest eine Schnittstelle von der Transportvorrichtung (10) und der

Aufnahmevorrichtung (42) kompatibel zueinander ausgelegt sind und entweder über einen Kopplungsmechanismus miteinander verbindbar sind und/oder ausgelegt sind, zumindest teilweise eine berührungslose Übertragung der Energie- und/oder

Datenübertragung zu ermöglichen und/oder zumindest teilweise eine berührungslose Verbindung zwischen der Transportvorrichtung (10) und der

Thermomanagementvorrichtung (44) zu ermöglichen.

14. Verfahren zum Betreiben eines Logistik-Systems (40) gemäß den Ansprüchen 1 bis 13 umfassend die folgenden Schritte:

• Bereitstellen zumindest einer Ware in zumindest einer Position in einem

Warenbereitstellungssystem (38);

• Verknüpfen der zumindest einen Ware mittels eines Datenmanagementsystems (120) mit zumindest einer Information von zumindest einem Kundenauftrag, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden weiteren Schritte umfasst:

• Prüfen mittels des Datenmanagementsystems (120), ob die zumindest eine Information von dem zumindest einen Kundenauftrag verändert wurde;

• automatisches Verändern der zumindest einen Position der zumindest einen Ware in dem Warenbereitstellungssystem (38) in Abhängigkeit der zumindest einen Information des zumindest einen Kundenauftrags.

15. Fahrzeug (36), welches ausgelegt ist, das Logistik-System (40) gemäß den

Ansprüchen 1 bis 13 aufzunehmen und das Logistik-System (40) zumindest teilweise lösbar in einen Aufbau des Fahrzeugs (36) zu integrieren.

Description:
Beschreibung

Logistik-System für die Auslieferung von Waren mit einem Fahrzeug, Verfahren zum Betreiben eines Logistik-Systems, ein Fahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Logistik-System für die Auslieferung von Waren mit einem Fahrzeug, ein Verfahren zum Betreiben eines Logistik-Systems sowie ein Fahrzeug.

Im Zuge von immer dynamischeren Lebensabläufen sind Lieferdienste jeglicher Art stark im Aufwind. Diese Lieferdienste werden dabei in immer stärkerem Ausmaß dynamisch an die alltäglichen Aufgaben angepasst. Eine besondere Gruppe, die sogenannte„Home-Delivery“ (Home-Delivery = Hauslieferung) innerhalb der Lieferdienste ist dabei auf die Auslieferung von Waren direkt zu den jeweiligen Empfängern spezialisiert. Die anwachsenden Warenströme in diesem Sektor verlangen nach Optimierungskonzepten in Bezug auf den Verteil-Prozess an sich, um beispielsweise den damit verbundenen Verkehr und die Emissionen zu verringern. Heutzutage ist der Gesamtprozess noch zu langsam, wodurch große Verteilzeiträume, das heißt viele Fahrzeuge und Fahrer, benötigt werden. Die klassischen Optimierungen, beispielsweise mittels mathematischer Planungsrechnung und der dort eingesetzten Hub- Lösungen, können die aufkommende Komplexität dabei nur bedingt optimieren.

Aus dem Stand der Technik sind bereits erste Lösungsvorschläge zu entnehmen.

Aus der Druckschrift DE 10 2012 205 812 A1 ist ein Warenlagersystem für ein

Transportfahrzeug als bekannt zu entnehmen. Solch ein Warenlagersystem für ein

Transportfahrzeug umfasst dabei mindestens eine Tragstruktur mit Ablageböden für Waren, wobei mindestens ein Ablageboden an der Tragstruktur angeordnet ist. Der mindestens eine Tragboden kann dabei seine Position gegenüber der Tragstruktur verändern.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Logistik-System für die Auslieferung von Waren mit einem Fahrzeug bereitzustellen, welches eine effiziente und kundenfreundliche Betriebsweise gewährleistet. Zudem besteht die Aufgabe darin, ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Logistik-Systems sowie ein entsprechendes Fahrzeug bereitzustellen.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Logistik-System für die Auslieferung von Waren mit einem Fahrzeug bereitgestellt wird. So ein Logistik-System umfasst dabei ein Warenbereitstellungssystem, welches ausgelegt ist, in einem Fahrzeug transportiert zu werden, ein Datenmanagementsystem, welches ausgelegt ist, zumindest eine Ware, welche in zumindest einer Position in dem Warenbereitstellungssystem vorliegt, mit zumindest einer Information von zumindest einem Kundenauftrag zu verknüpfen und ausgelegt ist, alle

Bestandteile des Logistik-Systems und zumindest eine externe Ein- oder Ausgabevorrichtung miteinander und interagierend zu verknüpfen, wobei in Abhängigkeit der zumindest einen Information des zumindest einen Kundenauftrags die zumindest eine Position in dem

Warenbereitstellungssystem der zumindest einen Ware veränderbar ist, sodass die zumindest eine Ware entnehmbar in dem Warenbereitstellungssystem gelagert ist, wobei das

Datenmanagementsystem zudem ausgelegt ist, stets einen aktuellen Zustand der zumindest einen Information von dem zumindest einem Kundenauftrag vorzuhalten. Auf diese Weise kann eine effiziente und kundenfreundliche Betriebsweise während der Auslieferung von Waren mit einem Fahrzeug gewährleistet werden, da stets eine ideale Positionierung der auszuliefernden Waren für einen Benutzer ermöglicht wird. Beispielsweise kann somit noch während einer Fahrt aufgrund einer aktualisierten Information in dem Kundenauftrag eine Position der Ware entsprechend verändert werden, sodass ein schneller und bequemer Zugriff auf diese Ware möglich ist. Da alle Bestandteile des Systems vernetzt sind, ergeben sich benutzerfreundliche Verknüpfungen der verschiedenen Informationen, sodass ein aktueller Zustand der Information von dem zumindest einen Kundenauftrag aufgrund dieser Vernetzung besonders gut aktualisiert werden kann. Über die zumindest eine externe Ein- oder Ausgabevorrichtung ist es zudem möglich, das Datenmanagementsystem so zu bedienen, das ein oder mehrere Benutzer gezielte Anforderungen oder Wünsche an das Logistik-System stellen können, um somit eine effiziente Auslieferung zu gestalten. Die vorgesehenen Ein- oder Ausgabevorrichtungen können dabei jegliche technischen Lösungen bezogen auf moderne Kommunikationsinstrumente umfassen oder selbst ein Teil davon sein. Beispielsweise könnten diese Vorrichtungen computerunterstützt oder selbst zumindest teilweise eine Rechnerinfrastruktur aufweisen. Auch ist vorstellbar, dass diese Vorrichtungen intergiert in einer Fahrzeugarchitektur oder als

Bestandteil eines fahrzeugexternen Geräts vorliegen. Beispielsweise könnte eine

Eingabevorrichtung auch nur oder teilweise als Programmcode vorliegen und entsprechend als interaktives Bildmodul auf einem Display vorliegen. Auch könnten die Vorrichtungen zumindest teilweise über eine Sprachroutinefunktion verfügen, sodass Eingaben beziehungsweise Ausgaben phonetisch beziehungsweise akustisch wiedergebbar sind. Auch könnten haptische Eingabebefehle vorgesehen sein. Auch könnte ein Benutzer über visuelle Funktionen solcher Vorrichtungen bei der Interpretation unterstützt werden. Letztendlich sind viele Varianten von Ein- und Ausgabevorrichtungen denkbar und die Erfindung ist an dieser Stelle nicht nennenswert beschränkt und ist als kompatibel mit den zuvor genannten und weiteren

Varianten solcher Vorrichtungen zu verstehen.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Verfahren zum Betreiben eines Logistik-Systems gemäß den Ansprüchen 1 bis 13 bereitgestellt wird. Solch ein Verfahren umfasst dabei die folgenden Schritte: Bereitstellen zumindest einer Ware in zumindest einer Position in einem Warenbereitstellungssystem, Verknüpfen der zumindest einen Ware mittels eines Datenmanagementsystems mit zumindest einer Information von zumindest einem Kundenauftrag. Das Verfahren umfasst zudem die folgenden weiteren Schritte: Prüfen mittels des Datenmanagementsystems, ob die zumindest eine Information von dem zumindest einem Kundenauftrag verändert wurde, Automatisches Verändern der zumindest einen Position der zumindest einen Ware in dem Warenbereitstellungssystem in Abhängigkeit der zumindest einen Information des zumindest einen Kundenauftrags. Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für das vorgestellte Verfahren.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Fahrzeug bereitgestellt wird, welches ausgelegt ist, das Logistik-System gemäß den Ansprüchen 1 bis 13 aufzunehmen und das Logistik-System zumindest teilweise lösbar in einen Aufbau des

Fahrzeugs zu integrieren. Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für das vorgestellte Fahrzeug.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.

So ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Warenbereitstellungssystem zumindest eine Aufnahmevorrichtung und zumindest eine

Transportvorrichtung umfasst, wobei die zumindest eine Aufnahmevorrichtung ausgelegt ist, die zumindest eine Transportvorrichtung aufzunehmen, wobei die Transportvorrichtung eine Bewegungsvorrichtung und zumindest eine Warenaufbewahrungseinheit, welche ausgelegt ist, zumindest eine Ware aufzunehmen, umfasst, wobei die Bewegungsvorrichtung ausgelegt ist, die zumindest eine Warenaufbewahrungseinheit in zumindest eine benutzerdefinierte Position in der Transportvorrichtung zu bewegen, sodass in Abhängigkeit der zumindest einen

Information des zumindest einen Kundenauftrags die zumindest eine Position in dem

Warenbereitstellungssystem der zumindest einen Ware veränderbar ist, sodass die zumindest eine Ware entnehmbar in dem Warenbereitstellungssystem gelagert ist. Insofern ist das vorgestellte System baukastenförmig konzipiert, sodass eine auszuliefernde Ware besonders gezielt kommissioniert und anschließend ausgefahren werden kann. Beispielsweise sind die einzelnen Warenaufbewahrungseinheiten entnehmbar und schnell austauschbar, sodass bei sich verändernden Informationen des Kundenauftrags hier schnell agiert werden kann. In diesem Sinne sind zum Beispiel auch die einzelnen Transportvorrichtungen schnell von einer Aufnahmevorrichtung entnehmbar und in Abhängigkeit von sich aktualisierenden Informationen entsprechend für eine effiziente Auslieferung von Ware bereitstellbar. Insbesondere die Bewegungsvorrichtung innerhalb der Transportvorrichtung ermöglicht eine noch gezieltere Bereitstellung von Ware an einer benutzerdefinierten Position, sodass hier eine schnelle Entnahme der Ware ermöglicht wird. Beispielsweise kann dies eine Position sein, welche eine schnelle Entladung einer gezielten Ware aus dem verwendeten Fahrzeug bei der Auslieferung ermöglicht oder begünstigt. Beispielsweise kann eine sich verändernde Information im

Zusammenhang mit einer geplanten Ankunftszeit an einem Bestimmungsort derart

berücksichtigt werden, sodass die Bewegungsvorrichtung zielgenau eine zugehörige Ware bereits vor der Ankunft am Bestimmungsort an eine Ausgabeposition innerhalb des Systems bewegt. Das Datenmanagementsystem kann selbst über solche Navigationskomponenten verfügen oder aber aufgrund der hohen Vernetzung mit sämtlichen Komponenten des Systems selbst als auch mit zusätzlichen Komponenten des Fahrzeugs, wie beispielsweise dem

Navigationsgerät des Fahrzeugs, diese Information über die Fahrroute und generell über die örtliche Relation der Ware zum Bestimmungsort berücksichtigen.

Auch ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die zumindest eine Aufnahmevorrichtung zumindest eine Thermomanagementvorrichtung umfasst, welche ausgelegt ist, die zumindest eine Transportvorrichtung und die zumindest eine

Warenaufbewahrungseinheit an zumindest einer Position in dem Warenbereitstellungssystem benutzerdefiniert zu temperieren, wobei die Thermomanagementvorrichtung autark und/oder über zumindest eine Schnittstelle mittels zumindest einer externen

Thermomanagementvorrichtung betreibbar ist. Auf diese Weise kann die Ware während des Transports beziehungsweise vorher und nachher in einen gewünschtem Zustand vorgehalten werden, sodass eine noch kundenfreundlichere Auslieferung ermöglicht wird. Je nachdem, wie viele Transportvorrichtungen eingestellt werden, können sich eine entsprechende Anzahl von Abstellplätzen ergeben, welche dann jeder für sich gezielt und unterschiedlich temperiert werden kann. Isolierende Wände der Aufnahmevorrichtung können dabei eine gewünschte Temperierung erleichtern und einen energieeffizienten Betrieb ermöglichen. Zudem können die einzelnen Abstellplätze mittels herausnehmbarer Trennwände zumindest teilweise separiert werden, sodass unterschiedliche Temperierzustände der einzelnen Bereiche besser eingehalten werden können. Ferner ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Bewegungsvorrichtung eine Paternostervorrichtung umfasst oder zumindest teilweise eine Paternostervorrichtung umfasst. Die in den Warenaufbewahrungseinheiten vorliegende Ware kann somit auf engstem Raum in der Transportvorrichtung sehr schnell und einfach positioniert werden, sodass eine kundenfreundliche Auslieferung ermöglicht wird. So eine

Paternostervorrichtung kann beispielsweise mit einem Elektromotor bewegt werden, wobei eine Steuereinheit beispielsweise die Vernetzung zu dem Datenmanagementsystem unterstützt. Die Warenaufbewahrungseinheiten können beispielsweise aus Kunststoff oder Metall aufgebaut sein. Auch anderer Materialien sind vorstellbar, beispielsweise Holz. Auch jegliche

Mischbauweisen sind vorstellbar. Die Paternostervorrichtung kann in einer bekannten Weise ähnlich einem herkömmlichen Paternoster aufgebaut sein, aber auch zusätzliche Komponenten integrieren, sodass eine noch bessere Bereitstellung ermöglicht wird. Zudem kann die verwendete Paternostervorrichtung insbesondere eine raumoptimierte Paternoster-Lösung mit einer automatisierten Ausgabe umfassen, die eine zweite Kommissionierung der

Kundenbestellung vermeidet. Die Paternostervorrichtung kann beispielsweise einen

Riemenantrieb umfassen, welcher mittels eines Elektromotors oder einer beliebigen

Antriebseinheit bedienbar ist.

Des Weiteren ist in einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die zumindest eine Transportvorrichtung und die Aufnahmevorrichtung jeweils zumindest eine Schnittstelle umfassen, welche ausgelegt ist die zumindest eine Transportvorrichtung mit der Aufnahmevorrichtung zu verbinden, sodass eine Energie- und/oder Datenübertragung zwischen der Transportvorrichtung und der Aufnahmevorrichtung vollzogen werden kann und dass eine Verbindung zwischen der Transportvorrichtung und der Thermomanagementvorrichtung realisierbar ist. Solche Schnittstellen können dabei auf unterschiedlichste Weise gestaltet werden, solange eine zuverlässige Funktionsweise sichergestellt wird. Eine

komponentenübergreifende Interaktion, welche beispielsweise zentral von dem

Datenmanagementsystem koordiniert wird, ist somit besonders gut möglich. Beispielsweise kann ein Fahrer über ein Ausgabegerät somit den Zustand der Ware in Echtzeit während einer Fahrt überwachen.

Auch ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Aufnahmevorrichtung zumindest eine Verriegelungseinheit umfasst, sodass die zumindest eine Transportvorrichtung benutzerdefiniert an zumindest einer Position in der Aufnahmevorrichtung fest positionierbar ist. So eine Verriegelungseinheit kann auch als Rastleistenelement bezeichnet werden. Insbesondere während eines Transportvorgangs auf einem Fahrzeug kann somit sichergestellt werden, dass die Ware unbeschädigt und in einem gewünschten Zustand am Bestimmungsort ausgeliefert werden kann.

Ferner ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Aufnahmevorrichtung zumindest eine Öffnungsvorrichtung umfasst, welche so positioniert ist, dass ein Zugriff auf die zumindest eine Ware möglich ist, wenn mittels der

Bewegungsvorrichtung die zumindest eine Warenaufbewahrungseinheit zumindest eine benutzerdefinierte Position in Abhängigkeit der zumindest einen Information des zumindest einen Kundenauftrags erreicht. Beispielsweise kann so eine Öffnungsvorrichtung in Form einer einfachen Ladeluke ausgebildet sein. Dabei kann ein zugehöriger Öffnungsmechanismus alle bekannten Variationen aufweisen. Beispielsweise kann eine über eine Scharnierleiste verschwenkbare einstückige Klappe vorgesehen sein, welche sich zudem an den äußeren Wandbereichen der Aufnahmevorrichtung arretierten lässt, sodass ein gezielter Zugriff auf die Ware kundenfreundlich und effizient ermöglicht wird.

Es ist zudem in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die zumindest eine Öffnungsvorrichtung zumindest eine Signalvorrichtung umfasst, sodass, wenn mittels der Bewegungsvorrichtung die zumindest eine Warenaufbewahrungseinheit zumindest eine benutzerdefinierte Position in Abhängigkeit der zumindest einen Information des zumindest einen Kundenauftrags erreicht hat, ein Signal auslösbar und wahrnehmbar von der

Signalvorrichtung einstellbar ist. Beispielsweise kann die Signalvorrichtung eine Leuchte in jeglicher Ausprägung sein, beispielsweise eine oder mehrere Leuchtdioden. Auch eine Schall und/oder Vibrationsfunktion ist denkbar. Auch eine Mischfunktion ist vorstellbar. Auch könnte das Signal zusätzlich auf einem externen Ein- und Ausgabegerät angezeigt werden. Ein Benutzer kann somit beispielsweise in dem Falle, wenn mehrere Öffnungsvorrichtungen vorgesehen sind, schnell und unkompliziert erkennen, wo die nächste auszuliefernde Ware vorgehalten ist. Ein schnellerer Zugriff unterstützt somit auf vorteilhafte Weise eine

kundenfreundliche Auslieferung. Falls sich während der Auslieferung noch Aktualisierungen in den Informationen des Kundenauftrags ergeben, können diese aktuellen Änderungen ebenfalls berücksichtigt werden. Beispielsweise können unterschiedliche Signale eine Reihenfolge der Entnahme der Ware signalisieren. Während der ersten Entnahme kann die

Bewegungsvorrichtung bereits in der benachbarten Transportvorrichtung eine Ware in eine gewünschte Position bringen, sodass dann die zweite Entnahme an einer mittels des zweiten Signals vermerkten weiteren Öffnungsvorrichtung stattfinden kann. In dieser Zeit könnte dann die zuerst bediente Transportvorrichtung wiederum mittels der dortigen Bewegungsvorrichtung eine weitere Ware in eine benutzerdefinierte Position verfahren, sodass eine gezielte Entnahme gemäß einem Kundenauftrag schnell und effizient entnehmbar ermöglicht wird. Eine schnelle und effiziente Auslieferung wird somit besonders gut unterstützt und ermöglicht.

Zudem ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die zumindest eine Transportvorrichtung eine zumindest teilweise verschließbare Außenhülle umfasst, sodass benutzerdefiniert mittels einer Zugangsvorrichtung zumindest ein Zugriff auf zumindest eine Ware realisierbar ist und wobei die zumindest eine Transportvorrichtung eine Rollvorrichtung umfasst, sodass die zumindest eine Transportvorrichtung mittels der

Rollvorrichtung beweglich lagerbar ist. So eine verschließbare Außenhülle kann beispielsweise als Ganzes geöffnet und verschlossen werden oder aber einzelne für sich abschließbare Teilbereiche aufweisen. Ein zugehöriger Verschließmechanismus kann auf einem einfachen Schlüssel-Schloss-Prinzip beruhen. Vorstellbar sind jedoch auch Vorrichtungen, welche sich mit einem Zahlencode oder ähnlicher Eingabe entriegeln lassen. Auch eine Fingerabdruckroutine oder eine Spracherkennung kann einen zugehörigen Entriegelungsmechanismus entsperren.

Auf diese Weise kann eine ausgewählte Transportvorrichtung an einem Bestimmungsort abgestellt werden und einzelne Benutzer können dann zu unterschiedlichen Zeiten ihre zuvor über das Datenmanagementsystem bestellte Ware entnehmen.

Zudem ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die zumindest eine Information von zumindest einem Kundenauftrag zumindest ausgewählt ist aus: Auslieferungsstandort, Auslieferungszeit, Auslieferungszeitintervall, Auslieferungszustand der zumindest einen Ware, Auftragsnummer, relative Auslieferungsposition bezogen auf zumindest eine weitere Ware, welche in dem Warenbereitstellungssystem vorgehalten ist. Die zuvor genannten Vorteile sind somit noch besser erreichbar. Insbesondere ist zudem vorstellbar, dass aus den zuvor genannten Informationen und weiteren Informationen, beispielsweise auch von dem jeweiligen Fahrzeug oder einer näheren Umgebung, jeweils weitere spezifische

Informationen über den Kundenauftrag generiert werden und anschließend berücksichtigt werden. Beispielsweise kann eine Auslieferungszeit dynamisch in Abhängigkeit einer

Verkehrssituation angepasst werden. Auch kann eine aktuelle Auftragsnummer verschoben beziehungsweise überschrieben werden, falls ein Eilauftrag oder eine günstigere

Auslieferungsroute die zuvor eingestellte Routine verändert. Entsprechend kann jeweils die Ware bewegt werden, sodass dann bei der Entnahme am jeweiligen Bestimmungsort eine besonders schnelle und kundenfreundliche Zustellung der Ware möglich ist. Zudem ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die zumindest eine Thermomanagementvorrichtung zumindest eine Zuluftkanalvorrichtung und zumindest eine Abluftkanalvorrichtung umfasst, sodass eine entsprechende Luftführung für eine benutzerdefinierte Temperierung realisierbar ist. Dabei können, wie oben bereits erwähnt, unterschiedliche Bereiche der Aufnahmevorrichtung in Abhängigkeit einer Position einer abgestellten Transportvorrichtung unterschiedlich temperiert werden. Die Zuluftkanalvorrichtung und die Abluftkanalvorrichtung können entsprechend dafür ausgelegt sein, beispielweise mindestens vier verschiedene Temperierzonen bereitzustellen. Somit kann gemäß aktueller Kundenwünsche eine jeweilige Ware besonders gut konditioniert werden, sodass ein gewünschter Auslieferungszustand der Ware zeitgenau und besonders effizient gewährleistet werden kann.

Zudem ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die zumindest eine Zuluftkanalvorrichtung zumindest einen Zuluftkanal umfasst und die

Abluftkanalvorrichtung zumindest einen Abluftkanal umfasst und wobei die

Zuluftkanalvorrichtung zumindest eine Regelvorrichtung umfasst, sodass eine Luftführung in dem zumindest einen Zuluftkanal und in dem zumindest einen Abluftkanal benutzerdefiniert regelbar ist. Ein benutzerdefinierter und in Abhängigkeit einer aktuellen Information eines Kundenauftrags gewünschter Zustand einer Ware ist somit noch besser erreichbar.

Schlussendlich ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die jeweilige zumindest eine Schnittstelle von der T ransportvorrichtung und der

Aufnahmevorrichtung kompatibel zueinander ausgelegt sind und entweder über einen

Kopplungsmechanismus miteinander verbindbar sind und/oder ausgelegt sind, zumindest teilweise eine berührungslose Übertragung der Energie- und/oder Datenübertragung zu ermöglichen und/oder zumindest teilweise eine berührungslose Verbindung zwischen der Transportvorrichtung und der Thermomanagementvorrichtung zu ermöglichen. Die zuvor genannten Vorteile sind somit noch besser erreichbar.

Das vorgestellte Logistik-System kann beispielsweise in verschiedenen Fahrzeugen, insbesondere in Nutzfahrzeugen, eingesetzt werden, wobei verschiedenste Größen und Ausprägungen der Fahrzeuge vorstellbar sind. Zum Beispiel kann das System allgemein von Logistikern oder vom Lebensmittel-Einzelhandel angewendet und genutzt werden.

Beispielsweise können bei den Nutzfahrzeugen die C/D-Klasse vorgesehen sein, wobei auch ähnliche oder andere Fahrzeugklassen mit verschiedenen Varianten bezüglich Fahrgestell und Fahrerhaus vorstellbar sind. Das vorgestellte Logistik-System kann auch als automatisiertes oder halbautomatisiertes Frischdienst-Logistik-System für den Betrieb in Kraftfahrzeugen bezeichnet werden.

Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.

Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen

Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung von einer Transportvorrichtung von einem

Warenbereitstellungssystem von einem Logistik-System;

Figur 2 eine schematische Darstellung von einem auf einem Fahrzeug angeordneten

Warenbereitstellungssystem von einem Logistik-System;

Figur 3 eine schematische Darstellung einer Aufnahmevorrichtung ohne äußere Hülle mit einer Thermomanagementvorrichtung und mit einer angeordneten T ransportvorrichtung;

Figur 4 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit angeordneter

Aufnahmevorrichtung;

Figur 5 eine schematische Darstellung einer Transportvorrichtung außerhalb einer

Aufnahmevorrichtung;

Figur 6 eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf ein Fahrzeug mit

angeordneter Aufnahmevorrichtung mit einer ersten Variante einer

Thermomanagementvorrichtung;

Figur 7 eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf ein Fahrzeug mit

angeordneter Aufnahmevorrichtung mit einer zweiten Variante einer

Thermomanagementvorrichtung;

Figur 8 eine schematische Darstellung einer Detailansicht einer

Thermomanagementvorrichtung; Figur 9a eine schematische Darstellung eines ersten Verbindungskonzepts zwischen jeweiligen Schnittstellen von einer Transportvorrichtung und einer

Aufnahmevorrichtung;

Figur 9b eine schematische Darstellung eines zweiten Verbindungskonzepts zwischen jeweiligen Schnittstellen von einer Transportvorrichtung und einer

Aufnahmevorrichtung;

Figur 9c eine schematische Darstellung eines dritten Verbindungskonzepts zwischen jeweiligen Schnittstellen von einer Transportvorrichtung und einer

Aufnahmevorrichtung;

Figur 10 eine schematische Darstellung eines vierten Verbindungskonzepts zwischen jeweiligen Schnittstellen von einer Transportvorrichtung und einer

Aufnahmevorrichtung;

Figur 11 ein Prozessablaufdiagramm von einem Verfahren zum Betreiben eines

Logistik-Systems gemäß den Ansprüchen 1 bis 13;

Figur 12 eine schematische Darstellung von Bestandteilen eines Logistik-Systems;

Figur 13 eine weitere schematische Darstellung von Bestandteilen eines Logistik-

Systems;

Figur 14 eine weitere schematische Darstellung von Bestandteilen eines Logistik-

Systems;

Figur 15 eine weitere schematische Darstellung von Bestandteilen eines Logistik-

Systems.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung von einer Transportvorrichtung 10 von einem nicht näher dargestellten Warenbereitstellungssystem 38 von einem nicht näher dargestellten Logistik-System 40. Diese Transportvorrichtung 10 weist dabei einen Grundkörper 12 auf, welcher zwei Seitenwände 14, ein Deckelelement 16 und ein Bodenelement 18 umfasst. In dieser perspektivischen Darstellung ist zudem bezogen auf die Bildebene an der inneren Seite der hinteren Seitenwand ein Ausschnitt einer Bewegungsvorrichtung 20 zu erkennen. Die Bewegungsvorrichtung 20 bewegt die dargestellten Warenaufbewahrungseinheiten 22 von unten nach oben, um sie anschließend seitlich über den Zenitpunkt auf der gegenüberliegenden Seite von oben nach unten zu bewegen. Mit anderen Worten ist die Bewegungsvorrichtung 20 als eine Art Paternostervorrichtung dargestellt. Die Warenaufbewahrungseinheiten 22 sind jeweils in Zweierpacks zwischen den beiden Seitenwänden 14 dargestellt. Die

Warenaufbewahrungseinheiten 22 sind im Wesentlichen rechteckig dargestellt, wobei die zwei parallel nebeneinander dargestellten Warenaufbewahrungseinheiten 22 den Platz zwischen den zwei Seitenwänden nahezu voll ausfüllen. Die zu einer Außenseite der Transportvorrichtung 10 ausgerichteten Seitenwände der Warenaufbewahrungseinheiten 22 weisen dabei

Öffnungsbereiche 24 auf, welche im Wesentlichen kreisförmig dargestellt sind. Lediglich ein Öffnungsbereich 24 am Rande ist im Wesentlichen rechteckig ausgeprägt, um so die Funktion eines Griffs bereitzustellen. Aufgrund der Gesamtheit der Öffnungsbereiche 24 ist es möglich, in das Innere der jeweiligen Warenaufbewahrungseinheiten 22 zu schauen, sodass dort abgelegte Ware bereits von außen gesichtet werden kann. Die jeweiligen Breitseiten 26 der

Warenaufbewahrungseinheiten 22 sind dabei so dimensioniert, dass insgesamt zwei

Warenaufbewahrungseinheiten 22 eine Breitseite von einer Seitenwand nahezu vollständig auffüllen. Lediglich ein minimaler Platz ist in der Mitte zwischen zwei Zweierpacks vorgesehen, um einen reibungslosen Ablauf der Bewegungsvorrichtung 20 zu gewährleisten. Die

Zweierpacks werden also über den Zenitpunkt bewegt und auf der anderen Seite wiederum abgelassen, wobei im Wesentlichen unterhalb des Zenitpunktes dieser minimale Platz frei bleibt, sodass die Zweierpacks nicht aneinander reiben. Mit anderen Worten ist die im

Wesentlichen rechteckige Transportvorrichtung nahezu vollständig mit den in ihrem Inneren vorgesehenen Warenaufbewahrungseinheiten 22 ausgefüllt, sodass das Raumvolumen besonders effizient ausgenutzt wird. Es ist zudem vorstellbar, dass die einzelnen

Warenaufbewahrungseinheiten 22 seitlich aus der Transportvorrichtung 10 herausgezogen werden können, um somit einen einfacheren Zugang zur eingelegten Ware zu erhalten. Auch ist vorstellbar, dass die jeweiligen Warenaufbewahrungseinheiten 22 gänzlich herausgezogen werden können, sodass diese dann als separates Transportmedium dienen, um etwa die Ware final zu kommissionieren oder die Warenaufbewahrungseinheit 22 einem Endkunden zumindest temporär zur Verfügung zu stellen.

In dem Deckelelement 16 sind zudem drei Schnittstellen 28 dargestellt, welche ausgelegt sind, eine Energie- und Datenübertragung zu einer nicht näher dargestellten Aufnahmevorrichtung zu ermöglichen. Zudem kann zumindest eine der drei Schnittstellen 28 ausgelegt sein, mit einer nicht näher dargestellten Thermomanagementvorrichtung verbunden zu werden, sodass eine benutzerdefinierte Temperierung der in der Transportvorrichtung 10 gelagerten Ware ermöglicht wird. Insbesondere kann aufgrund der mittels der Bewegungsvorrichtung 20 bewegbar gelagerten Warenaufbewahrungseinheiten 22 jeweilig in verschiedenen

Warenaufbewahrungseinheiten 22 gelagerte Ware unterschiedlich temperiert werden, da eine Beaufschlagung mittels der Schnittstelle 28 von oben nach unten erfolgt. Ein nicht näher gezeigtes Datenmanagementsystem kann diesen Vorgang unterstützend managen

beziehungsweise steuern. In diesem Zusammenhang weist das Bodenelement 18 einen Aussparungsbereich 30 auf, sodass über diesen Aussparungsbereich 30 beispielsweise Luft von unten nach oben oder umgekehrt zirkulieren kann, um einen benutzerdefinierten

Temperiervorgang beziehungsweise -prozess zu unterstützen.

Die vordere gezeigte Seitenwand 14 weist zudem zwei seitlich etwa mittig vorgesehene Vertiefungsbereiche 32 auf, welche ebenfalls als eine Art Griff verwendet werden können, sodass die Transportvorrichtung 10 besser verschoben werden kann. Für solche

Verschiebungsvorgänge weist die Transportvorrichtung 10 zudem Rollen 34 auf, wobei in der Figur 1 lediglich im vorderen Bereich eine dieser beispielsweise vier Rollen 34 dargestellt ist.

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung von einem auf einem Fahrzeug 36 angeordneten Warenbereitstellungssystem 38 von einem Logistik-System 40. Das

Warenbereitstellungssystem 38 umfasst eine Aufnahmevorrichtung 42, welche auch als Koffer im Sinne der Wortbedeutung innerhalb der Logistikfachsprache bezeichnet werden kann. Die Aufnahmevorrichtung 42 ist zum Teil mit transparenten Wänden dargestellt, sodass die im Inneren dargestellten vier Transportvorrichtungen 10 zu erkennen sind. Die vier

Transportvorrichtungen 10 füllen das Raumvolumen von der Aufnahmevorrichtung 42 nahezu voll aus, wobei oben und unten jeweils Bestandteile von einer Thermomanagementvorrichtung 44 zu erkennen sind. Die Thermomanagementvorrichtung 44 wird in Figur 3 näher vorgestellt. Die Aufnahmevorrichtung 42 ist hinter einer Fahrerkabine 46 von dem Fahrzeug 36 angeordnet und füllt diesen Bereich nahezu vollständig aus. Mit anderen Worten ist die

Aufnahmevorrichtung 42 auf einem nicht näher dargestellten Fahrgestell angeordnet. Die Aufnahmevorrichtung 42 weist dabei eine Höhe auf, welche im Wesentlichen eine maximale Höhe von der Fahrerkabine 46 aufweist. In einer nicht gezeigten Variante könnte die Höhe die Fahrerkabine 46 auch zumindest teilweise überragen oder auf der gesamten Breite überragen. Eine Breite von der Aufnahmevorrichtung 42 ist ebenfalls in Anlehnung an eine Breite von der Fahrerkabine 46 vorgesehen beziehungsweise auf diese Weise dargestellt. Vorstellbar sind Abweichungen von diesen gezeigten Abmaßen, wobei sowohl kleinere als auch größere Abmaße vorstellbar sind. Auf der gegenüberliegenden Seite der Fahrerkabine 46, also auf der Rückseite des Fahrzeugs 36, ist die Aufnahmevorrichtung 42 mit zwei Flügeltüren 48 dargestellt, wobei diese zwei Flügeltüren 48 im geöffneten Zustand und solide, also nicht transparent wie die anderen Wände, dargestellt sind. Zwei Pfeile 50 deuten eine

Beladungsrichtung der vier Transportvorrichtungen 10 an. Somit ließe sich gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Heckbeladung des Fahrzeugs 36 bequem und einfach realisieren. Beispielsweise können vier Transportvorrichtungen 10 eingestellt werden, sodass eine hohe Ausnutzung des Laderaums ermöglicht wird. Die Aufnahmevorrichtung 42 kann im Sinne eines Kofferaufbaus ausgestaltet sein.

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Aufnahmevorrichtung 42 ohne äußere Hülle mit einer Thermomanagementvorrichtung 44 und mit einer angeordneten Transportvorrichtung 10. Es handelt sich um eine perspektivische Darstellung, in welcher das Innere der

Aufnahmevorrichtung 42 zu erkennen ist. Insofern ist von der Aufnahmevorrichtung 42 lediglich ein Gestell 50 aus im Wesentlichen rechteckigen Profilen dargestellt. An diesem Gestell 50 können dann beispielsweise isolierende Wandelemente angeordnet werden, beispielsweise mittels zusätzlicher Befestigungselemente. Auch könnte dieses Gestell 50 somit eine Art Baukastenprinzip begünstigen, sodass je nach Bedarf unterschiedlichste Wandelemente mit oder ohne oder nur teilweiser isolierender Schicht vorgesehen werden. Die

Thermomanagementvorrichtung 44 weist zwei Schnittstellen 52 im hinteren oberen Bereich auf (bezogen auf die Bildebene), welche ausgelegt sind, die Thermomanagementvorrichtung 44 mit einer nicht näher dargestellten externen Thermomanagementvorrichtung zu verbinden, sodass die Thermomanagementvorrichtung 44 mittels der externen Thermomanagementvorrichtung betreibbar ist. Von den zwei Schnittstellen 52 ausgehend verlaufen im oberen Bereich des Gestells 50 der Aufnahmevorrichtung 42 zwei im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete im Wesentlichen rechteckige Zuluftkanäle 54, in welchen beispielsweise gekühlte oder aufgeheizte Luft von der externen Thermomanagementvorrichtung ausgehend in das Innere von der Aufnahmevorrichtung 42 geleitet werden kann. Die gezeigte Transportvorrichtung 10 ist dazu entsprechend an einen der Zuluftkanäle 54 angeordnet beziehungsweise über eine eigene nicht gezeigte Schnittstelle mit dieser verbunden, sodass gekühlte oder aufgeheizte Luft in das Innere der Transportvorrichtung 10 leitbar ist, um innerhalb der Transportvorrichtung 10 gelagerte Ware zu kühlen oder aufzuwärmen beziehungsweise generell benutzerdefiniert zu temperieren. Ein Strömungspfeil 57 deutet dabei den Verlauf der einströmenden Luft an.

Insofern wird beispielsweise Luft über die Zuluftkanäle 54 in die Transportvorrichtung 10 eingeleitet, um die Transportvorrichtung 10 im Bodenbereich dieser beziehungsweise über den Aussparungsbereich 30 des Bodenelements 18 der Transportvorrichtung 10 wieder zu verlassen. Unterhalb der Transportvorrichtung 10 sind vier Abluftkanäle 56 von der

Thermomanagementvorrichtung 44 dargestellt, welche im Wesentlichen parallel und in Längsrichtung der Aufnahmevorrichtung 42 und im Bodenbereich dieser Aufnahmevorrichtung 42 ausgerichtet sind. Auf der dem Bodenelement 18 der Transportvorrichtung 10 zugewandten Seite sind jeweilige Lüftungsschlitze 58 angeordnet, wobei pro Abstellplatzbereich 60 für eine jeweilige Transportvorrichtung 10 jeweils zwei Lüftungsschlitze 58 vorgesehen sind. Über diese Lüftungsschlitze 58 kann die ankommende Luft von oben, angedeutet durch den

Strömungspfeil 57, abgesaugt werden, um anschließend im hinteren Bereich der

Aufnahmevorrichtung 42 über jeweilige Abführkanalelemente 62 zu den Schnittstellen 52 geleitet zu werden. Jeweils zwei Abluftkanäle 56 werden dazu zu einem jeweiligen

Abführkanalelement 62 zusammengeführt, sodass eine Bündelung dieser Abluftströme über das jeweilige Abführkanalelement 62 vollzogen wird. Anschließend kann die Luft über die Schnittstellen 52 zur nicht näher dargestellten externen Thermomanagementvorrichtung geführt werden, sodass sich der Kreislauf der Belüftung beziehungsweise benutzerdefinierten

Temperierung schließt und von Neuem beginnen kann. Auf den Abluftkanälen 56 sind zudem vier angeordnete Rastleistenelemente 64 dargestellt, welche im Wesentlichen im rechen Winkel zu den Abluftkanälen 56 angeordnet sind und nahezu über die gesamte Breitseite der

Aufnahmevorrichtung 42 verlaufen. Mittels dieser Rastleistenelemente 64 können die Rollen 34 von einer jeweiligen Transportvorrichtung 10 derart festgesetzt beziehungsweise eingerastet werden, sodass die jeweiligen Transportvorrichtungen 10 für einen Transport in der

Aufnahmevorrichtung 42 fest verankert an einem Ort beziehungsweise an einer Position verbleiben.

Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 36 mit angeordneter

Aufnahmevorrichtung 42. Die Aufnahmevorrichtung 42 ist Bestandteil von einem

Warenbereitstellungssystem 38 von einem Logistik-System 40. Bezogen auf die Bildebene ist die linke Seite der Aufnahmevorrichtung 42 mit einer isolierenden Wand dargestellt, wobei im unteren Bereich eine Ladeluke 68 dargestellt ist. Diese Ladeluke 68 ist im Wesentlichen rechteckig mit abgerundeten Ecken dargestellt und dient dazu, Ware aus dem Inneren der Aufnahmevorrichtung 42 zu entnehmen. Mit anderen Worten kann die Ladeluke 68 von außen geöffnet werden, um anschließend einen Zugang zu einer jeweiligen Transportvorrichtung 10 im Inneren der Aufnahmevorrichtung 42 zu ermöglichen. Insbesondere kann somit ein Zugang zu einer Warenaufbewahrungseinheit 22, welche an einer bestimmten Position in der jeweiligen Transportvorrichtung 10 vorgesehen ist, gewährleistet werden. Es kann beispielsweise in der jeweiligen Transportvorrichtung 10 eine gewünschte Ware in einer bestimmten

Warenaufbewahrungseinheit 22 an die Position der Ladeluke 68 bewegt werden, sodass eine kundenfreundliche Entnahme der Ware ermöglicht wird. Auf der rechten Seite bezogen auf die Bildebene ist die isolierende Wand transparent dargestellt, sodass eine im Inneren der Aufnahmevorrichtung 42 an dieser Position abgestellte Transportvorrichtung 10 zu erkennen ist. Die dort abgestellte Transportvorrichtung 10 umfasst mehrere Warenaufbewahrungseinheit 22 von denen vier im Sichtbereich dargestellt sind. Die unterste Warenaufbewahrungseinheit 22 ist dabei so ausgerichtet, dass mittels der gezeigten Ladeluke 68 ein Zugang zur Ware in dieser Warenaufbewahrungseinheit 22 ermöglicht wird.

Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Transportvorrichtung 10 außerhalb einer Aufnahmevorrichtung 42. Diese Transportvorrichtung 10 steht auf einem Boden 70 eines Ausgabeortes 72, welcher beispielsweise die Eingangshalle von einem größeren Gebäude oder von einer Fabrik sein könnte. Die Transportvorrichtung 10 hat an dem Bodenelement 18 vier Rollen 34, von denen in dieser perspektivischen Darstellung lediglich drei zu erkennen sind. Diese Rollen 34 können zusammen genommen auch als Rollvorrichtung 74 bezeichnet werden. In nicht dargestellter Weise könnte so eine Rollvorrichtung 74 auch anders ausgeprägt sein, wobei jegliche Mittel zum Bewegen der Transportvorrichtung 10 über den Boden 70 vorstellbar sind. Mittels dieser Rollen 34 kann die Transportvorrichtung 10 aus einer nicht näher dargestellten Aufnahmevorrichtung 42 heraus und dann an den Ausgabeort 72 gerollt werden.

In dieser Figur 5 weist die Transportvorrichtung 10 eine zumindest teilweise verschließbare Außenhülle 76 auf. Dabei sind drei Varianten von Entnahmeluken 78 dargestellt. Ein Benutzer 78 steht seitlich versetzt neben der Transportvorrichtung 10. Mittels einer nicht näher dargestellten Zugangsvorrichtung kann der Benutzer 78 Zugang zu mindestens einer

Entnahmeluke 79 und einer dahinter vorgehaltenen Warenaufbewahrungseinheit 22 erhalten, um eine zuvor via des ebenfalls nicht näher dargestellten Datenmanagementsystems bestellte Ware zu entnehmen. Die nicht näher dargestellte Zugangsvorrichtung kann beispielsweise ein Displayelement mit einer Eingabemaske beispielsweise in Form eines einzugebenden Zahlen- und/oder Buchstabencodes sein. Auch könnte eine Fingerabdruckausleseeinheit vorgesehen sein. Vorstellbar ist jedoch auch eine einfache Lösung über ein Schlüssel-Schloss-Prinzip. Auch eine phonetische Eingabeeinheit mit Stimmerkennung des Benutzers ist vorstellbar. Mit anderen Worten kann der Benutzer 78 über das Logistik-System und insbesondere über das nicht gezeigte Datenmanagementsystem eine gewünschte Ware bestellen und dann

anschließend nach erfolgter Kommissionierung aus der abgestellten Transportvorrichtung über die vorgestellte Entnahmeroutine aus der dafür vorgesehenen Warenaufbewahrungseinheit 22 entnehmen.

Figur 6 zeigt eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf ein Fahrzeug 36 mit angeordneter Aufnahmevorrichtung 42 mit einer ersten Variante einer

Thermomanagementvorrichtung 44. Die Thermomanagementvorrichtung 44 ist dabei an eine externe Thermomanagementvorrichtung 80 angeordnet, wobei dies über zwei Schnittstellen 52 vollzogen ist. Die externe Thermomanagementvorrichtung 80 ist dabei Bestandteil von dem Fahrzeug 36 und auf einem Dachbereich einer dargestellten Fahrzeugkabine von dem

Fahrzeug 36 vorgesehen. Es ist jedoch vorstellbar, dass die externe

Thermomanagementvorrichtung 80 auch als eine separate Einheit unabhängig von dem

Fahrzeug 36 funktioniert und vorgesehen ist. Die externe Thermomanagementvorrichtung 80 kann beispielsweise kalte oder warme Luft produzieren, welche dann entsprechend in die Thermomanagementvorrichtung 44 eingespeist wird. Die Thermomanagementvorrichtung 44 ist dabei mit zwei Zuluftkanälen 54, welche sich von den Schnittstellen 52 bis etwa zur Hälfte der oberen Längsseite der Aufnahmevorrichtung 42 erstrecken. Die zwei Zuluftkanäle 54 verlaufen dabei (bezogen auf die Bildebene) ober- und unterhalb einer durchbrechungsfreien

Mitteltrennwand 55. In einer nicht gezeigten Variante könnte diese Trennwand auch nur teilweise oder gar nicht vorhanden sein. Mit der Trennwand wird eine ortsgenaue und unterschiedliche Temperierung von einzelnen Bereichen benutzerdefiniert begünstigt. In den vier dargestellten und durchnummerierten Abstellplatzbereichen 60 der jeweiligen in dieser Darstellung nicht gezeigten Transportvorrichtungen 10 sind dabei jeweilige Lüftungsstutzen 82 zu erkennen aus denen Luft strömt, angedeutet mit Strömungspfeilsymbolen 84. Mit anderen Worten ist es in dieser gezeigten Variante möglich, die jeweiligen Abstellplatzbereiche 60 und somit die dort abgestellten Transportvorrichtungen 10 einzeln und benutzerdefiniert zu temperieren. Die gezeigten Lüftungsstutzen 82 können dafür nicht näher dargestellte

Regelmechanismen umfassen, welche diesen Verteilvorgang der heißen oder kalten Luft steuert beziehungsweise reguliert. Im Bodenbereich der Aufnahmevorrichtung 42 sind zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Abluftkanäle 56 zu erkennen, über welche die eingeführte temperierte Luft wiederum abgesaugt und der externen

Thermomanagementvorrichtung 80 zugeführt werden kann. Die Abluftkanäle 56 umfassen dafür jeweilige Absaugstutzen 86, welche im vorderen beziehungsweise hinteren Bereich vorgesehen sind.

Figur 7 zeigt eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf ein Fahrzeug 36 mit angeordneter Aufnahmevorrichtung 42 mit einer zweiten Variante einer

Thermomanagementvorrichtung 44. In dieser gezeigten zweiten Variante ist jeweils nur ein Zuluftkanal 54 und ein Abluftkanal 56 vorgesehen, welche über jeweilige Schnittstellen 52 mit einer externen Thermomanagementvorrichtung 80 verbunden sind. Der Zuluftkanal 54 verläuft wiederum bis etwa zur Mitte einer Längsrichtung der Aufnahmevorrichtung 42 und im oberen Bereich der Aufnahmevorrichtung 42. Dabei sind die Lüftungsstutzen 82 diesmal im

Wesentlichen rechtwinklig und zu beiden Seiten des Zuluftkanals 54 abstehend angeordnet. Zwei gegenüberliegende Lüftungsstutzen 82 sind dabei kurz hinter der Schnittstelle 52 angeordnet, wobei ein Lüftungsstutzen 82 dabei länger als der gegenüberliegende

Lüftungsstutzen 82 ist. Die gleiche Anordnung ist am Ende des Zuluftkanals 54 vorgesehen, wobei auch hier ein Lüftungsstutzen 82 länger als der gegenüberliegende Lüftungsstutzen 82 ist. Strömungspfeilsymbole 84 zeigen dabei den Weg der ausströmenden Luft. Die längeren Lüftungsstutzen 82 führen die Luft dabei im Wesentlichen parallel zu einer Längsrichtung der Aufnahmeeinheit 42. Die kürzeren Lüftungsstutzen 82 führen die Luft hingegen rechtwinklig zu einer Längsseite des Zuluftkanals 54 in das Innere der Aufnahmeeinheit 42 ein. Der Verlauf des Zuluftkanals 54 ist dabei etwas seitlich versetzt zu einer Mittellinie AA von der Aufnahmeeinheit 42 vorgesehen, wobei bezogen auf die Bildebene dieser Zuluftkanal 54 oberhalb dieser Mittellinie AA vorgesehen ist. Die Mittellinie AA liegt zudem auf einer gezeigten

durchbrechungsfreien Mitteltrennwand 55. Diese Trennwand kann in nicht gezeigter Variante auch nur teilweise oder gar nicht vorhanden sein. Der Abluftkanal 56 ist hingegen unterhalb dieser Mittellinie AA vorgesehen und verläuft im Bodenbereich der Aufnahmevorrichtung 42 und über nahezu die gesamte Längsseite der Aufnahmevorrichtung 42. In etwa der Mitte und am hinteren Ende der Aufnahmevorrichtung 42, bezogen auf die Bildebene also rechts, sind jeweilige Absaugstutzen 86 zu erkennen, welche im Wesentlichen rechtwinklig zu dem

Abluftkanal 56 und direkt an diesem angeordnet dargestellt sind. Gegenüberliegende

Absaugstutzen 86 sind dabei nahezu gleichlang dargestellt. In nicht gezeigten Varianten können die zuvor vorgestellten Komponenten der Thermomanagementvorrichtung 44 in jeglicher Weise auf einen entsprechenden Anwendungsfall angepasst werden, insbesondere auf eine besondere Ausprägung einer ebenfalls nicht näher gezeigten Variante einer

Transportvorrichtung 10. Ebenfalls können sämtliche Bestandteile des Logistik-Systems 40 über ein nicht näher gezeigtes Datenmanagementsystem miteinander interagieren und/oder vernetzt sein. Dies kann beispielsweise sowohl über die nicht näher gezeigten Schnittstellen zwischen Aufnahmevorrichtung 42 und den Transportvorrichtungen 10 zumindest teilweise vollzogen werden, als auch drahtlos, wobei dann jeweilige Sende- und Empfangseinheiten oder jeweilige einzelne Sendeeinheiten beziehungsweise Empfangseinheiten vorgesehen sein können.

Insofern können die gezeigten Abstellplatzbereiche 60, welche durchnummeriert dargestellt sind, benutzerdefiniert temperiert werden, wobei das Datenmanagementsystem beispielsweise über ein Eingabegerät von der Fahrerkabine 46 aus bedient werden kann. Auch kann dieses Datenmanagementsystem beispielsweise Informationen von einer Navigationsvorrichtung verwerten und so eine besondere Information des Kundenauftrags generieren. Beispielsweise kann erkannt werden, dass der Zeitpunkt der Warenübergabe in Abhängigkeit dieser

Information etwa in 10 Minuten sein wird. Eine auszuliefernde Ware kann benutzerdefiniert so temperiert werden, sodass ein gewünschter Zustand bei der Warenübergabe hergestellt werden kann. Insofern sieht also dieses Konzept jeweils nur eine Zuluft- und eine Abluftleitung vor, welche durch die Mitteltrennwand 55 verlaufen. Der Vorteil ist die geringere Gesamtlänge des Systems und damit einhergehend das geringere Gewicht. Zudem ist es möglich, nur zwei Kanäle an das Kühlaggregat anzuschließen und diese weniger komplex zu gestalten. Von Nachteil könnte die viermalige Durchbrechung der Mitteltrennwand 55 angesehen werden, wobei dieser Nachteil über eine gezielte Steuerung der einzelnen Luftströme wiederum vorteilhaft kompensiert werden könnte. Auch könnte die Mitteltrennwand 55 in nicht detaillierter Weise entsprechend an den Durchbrechungsstellen abgedichtet werden.

Figur 8 zeigt eine schematische Darstellung einer Detailansicht einer

Thermomanagementvorrichtung 44. Dabei ist zudem ein Zuluftkanal 54 und ein Abluftkanal 56 dargestellt. Diese beiden Kanäle 54, 56, welche jeweils auch als Hauptkanal bezeichnet werden können, sind dabei als im Wesentlichen rechteckige, abgeflachte Hohlprofile dargestellt. Es ist vorstellbar, dass die sich ergebenden Querschnitte an einen Volumenstrom von

durchströmender Luft angepasst werden können oder im Vorfeld für den jeweiligen

Anwendungsfall festgelegt werden. Neben dem jeweiligen Hauptkanal in der Mitte sind bei dem Zuluftkanal 54 jeweilige Lüftungsstutzen 82 im Sinne der Figur 7 dargestellt und bei dem Abluftkanal 56 jeweilige Absaugstutzen 86 im Sinne der Figur 7 dargestellt. Jeweilige

Strömungspfeilsymbole 84 zeigen den Verlauf der Luft im Sinne der Figur 7 an. An den

Lüftungsstutzen 82 sind jeweilige Steuerklappen 88 zu erkennen, welche einen austretenden Volumenstrom steuern können, wobei wie fast alle bisher vorgestellten Komponenten auch diese Steuerklappen 88 unmittelbar oder mittelbar über das nicht näher dargestellte

Datenmanagementsystem steuerbar ausgelegt sind. Die Steuerklappen 88 können

beispielsweise elektrisch und/oder pneumatisch betätigt werden und direkt und/oder mittelbar mit dem Datenmanagementsystems steuerbar verbunden sein. Dabei können jegliche etablierte Steuerungssysteme zumindest teilweise verwendet oder integriert werden. Auch an den jeweiligen Absaugstutzen 86 sind solche Steuerklappen 88 dargestellt, welche in ähnlicher Weise bedienbar ausgelegt sind. Um insbesondere im Bereich der Abluftleitungen sprich Abluftkanäle 56 keine Partikel in die Kühlanlage beziehungsweise

Thermomanagementvorrichtung 44 zu saugen, darf die Strömungsgeschwindigkeit nicht zu hoch ausfallen. Demgegenüber ist der für die Anordnung der Kanäle unter der Decke einer Aufnahmevorrichtung 42 benötigte Bauraum nicht begrenzt, sodass ein größerer Querschnitt, anders als bei anderen Konzepten, nicht zu Problemen bezüglich einer Isolation oder Festigkeit der Aufnahmevorrichtung 42, beispielsweise ausgeführt als Koffer im Sinne der Wortbedeutung der Logistikbranche, führt. So kann ein Mittelmaß gefunden werden, welches bei einem angepassten Volumenstrom zu einer geringen Geräuschbelastung und dennoch zu einer guten Umwälzung der Luft innerhalb der Kühlzellen führt. Eine Strömungsgeschwindigkeit von 25 m/s erzeugt im vorgesehenen Leitungsquerschnitt von 0,2 x 0,04 m einen Geräuschpegel von 56 dB, was zur besseren Einstufung mit der Lautstärkeemission einer Nähmaschine

vergleichbar ist. Dadurch wird ein Volumenstrom von 750 m 3 /h möglich. Diese ist lediglich eine beispielhafte Ausführung und es sind andere Maße vorstellbar.

Figur 9a zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Verbindungskonzepts 90 zwischen jeweiligen Schnittstellen von einer Transportvorrichtung 10 und einer Aufnahmevorrichtung 42. Dabei ist ein Steckerelement 92 und ein Steckdosenelement 94 vorgesehen. Dabei können die jeweiligen Elemente 92, 94 entsprechend in jeglichen Varianten so vorgesehen sein, dass sich eine Verbindung zwischen der Transportvorrichtung 10 und der Aufnahmevorrichtung 42 realisieren lässt. Die gezeigten Ausführungen sind dabei lediglich beispielhaft und es ließen sich beliebig andere Ausprägungen vorstellen. Generell sollte eine Stromversorgung

beispielsweise eine Spannung von 48 V mit einer Stromstärke von 16 A übertragen. Diese wird beispielsweise von einem Nutzfahrzeug zur Verfügung gestellt. Außerdem ist die

Stromversorgung einer Temperaturschwankung und Feuchtigkeit ausgesetzt und muss daher robust ausgelegt werden. Zudem ist eine ergonomisch sinnvolle Aktivierung dieser gefordert, welche eine zusätzliche Bewegung eines Bedieners beziehungsweise eines Benutzers vermeiden sollte. Diese Anforderungen gelten soweit übertragbar auch für die folgenden Konzepte. Die Lösung mit Steckerelement 92 und Steckdosenelement 94 bietet den Vorteil, dass diese beispielsweise als Zukaufteil in hoher Stückzahl günstig zu erwerben sind und somit eine günstige Ausführungsvariante ermöglichen. Auch kann eine defekte Verbindung schnell ausgetaucht werden. Des Weiteren können in dieser Verbindung neben der Arbeitsleistung auch Informationsleitungen geführt werden, über welche Daten von den in der

Transportvorrichtung verbauten Sensoren (Temperatursensoren, Drehzahlsensoren,

Stellungsgeber et cetera) ausgelesen werden.

Figur 9b zeigt eine schematische Darstellung eines zweiten Verbindungskonzepts 96 zwischen jeweiligen Schnittstellen von einer Transportvorrichtung 10 und einer Aufnahmevorrichtung 42. Dabei ist ein erstes Induktionsverbindungselement 98 an der Aufnahmevorrichtung 42 vorgesehen und ein zweites Induktionsverbindungselement 100 an der Transportvorrichtung 10 vorgesehen, sodass eine berührungslose Übertragung von Energie- und Daten ermöglicht wird. Die gezeigten Ausführungen sind dabei lediglich beispielhaft und es ließen sich beliebig andere Ausprägungen vorstellen. Mit anderen Worten ist beispielsweise eine Stromversorgung über eine resonant induktive Kopplung in diesem Konzept vorgesehen. Hierbei wird ein Schwingkreis seitens des Kofferaufbaus (Aufnahmevorrichtung 42) und ein Schwingkreis seitens der Transportvorrichtung 10 implementiert. Jeder dieser Schwingkreise besteht aus einem

Kondensator und einer Spule. Da die Resonanzfrequenz der beiden Spulen auf die

Übertragungsfrequenz angeglichen ist, kann somit über eine kurze Distanz Energie übertragen werden.

Figur 9c zeigt eine schematische Darstellung eines dritten Verbindungskonzepts 102 zwischen jeweiligen Schnittstellen von einer Transportvorrichtung 10 und einer Aufnahmevorrichtung 42.

Ausschnittsweise sind hier Wandbereiche 104 von der Aufnahmevorrichtung 42 dargestellt. Die Wandbereiche 104 könnten auch als Deckel bezeichnet werden. An diesen jeweiligen

Wandbereichen 104 sind jeweilige Aufnahmevorrichtungen 106a, b für die Aufnahme von Steckverbindungselementen 108 mit Festlegungselementen 110 zu erkennen, wobei die Aufnahmevorrichtung 106b mit einem Langlochelement 112 ausgebildet ist. Zwischen diesen Aufnahmevorrichtungen 106a, b und den jeweiligen Steckverbindungselementen 108 kann ein Federelement 114 eingespannt werden, wobei die Vorspannung mittels der Funktionalität des Langlochelements 112 variiert werden kann. Das Federelement 114 ist bezogen auf die Bildebene konvex nach unten vorgewölbt. Am Scheitelpunkt ist ein Schnittstellenelement 116 angeordnet, welches einer Transportvorrichtung 10 zugeordnet ist, sodass sich eine

Verbindung zwischen der Transportvorrichtung 10 und der Aufnahmevorrichtung 42 hersteilen lässt. Dieses Schnittstellenelement 116 kann beispielsweise als ein Stromabnehmer ausgebildet sein, welcher funktional mit dem Federelement 114 wechselwirkt. Unterhalb des Schnittstellenelements 116 ist ein Stützelement 118 dargestellt, welches entsprechend das Schnittstellenelement 116 an der T ransportvorrichtung 10 festlegt. Somit lässt sich eine Transportvorrichtung 10 in einer Aufnahmevorrichtung derart positionieren, sodass mittels des vorgestellten Konzepts eine zuverlässige Verbindung zwischen den beiden Komponenten erstellt werden kann. Das Federelement 114 sorgt dabei für eine bequeme Handhabung, da unabhängig von einer exakten anfänglichen Ausrichtung der Transportvorrichtung 10 ein gewisser Spielraum vorgesehen ist. Das Federelement 114 kann beispielsweise aus zwei Blattfedern aufgebaut sein. Das erste und zweite Schnittstellenelement 116, 118 können beispielsweise im Sinne von Stromabnehmern aufgebaut sein. So kann die

Transportvorrichtung 10 in die Aufnahmevorrichtung 42 hineingeschoben werden und verfügt direkt nach der Platzierung über eine Stromversorgung. Diese Lösung hat den Vorteil, dass geringe Fertigungstoleranzen, welche etwa bei einem Kofferaufbau (Aufnahmevorrichtung 42) und der Transportvorrichtung 10 auftreten können, ausgeglichen werden. Es kann somit als eine einfache und robuste Lösung angesehen werden. Eine Stromversorgung kann

beispielsweise so aufgebaut sein, dass der Stromabnehmer (Schnittstellenelement 116) direkt mit einer Verkleidung von der Transportvorrichtung 10 verschraubt ist. Von dort aus werden etwa Motoren einer Bewegungsvorrichtung über die am Abnehmer verschraubten Kabel mit Strom versorgt. Kofferseitig (Aufnahmevorrichtung 42) können Aufnahmen mit der Kofferdecke verklebt sein. An diesem ist entsprechend das Federelement 114 beispielsweise als Blattfeder verschraubt, welche auf der einen Seite für eine feste Lagerung eine starre Vorrichtung und auf der anderen Seite über das Langlochelement 112 über eine flexible Vorrichtung verfügt. Dies ist notwendig, da sich die Blattfeder beim Kontakt mit dem Stromabnehmer konstruktionsbedingt längen muss. Die Blattfedern werden mittels stromführender Kabel mit einer Spannung beispielsweise von 48 V versorgt. Diese verlaufen beispielsweis durch die Kühlkanäle (Kanäle 54, 56) des Koffers. Damit nur 50% der Kabel benötigt werden, wird die Masse direkt von dem Kühlkanal des Koffers entnommen, welcher mit der Karosserie verbunden ist und zumindest teilweise aus einem entsprechenden Material aufgebaut ist. Die Kabel werden auf der festen Aufnahmeseite mit der Blattfeder verschraubt. Wird die Transportvorrichtung 10 in den

Kühlkoffer geschoben, werden die Blattfedern in positive z-Richtung bewegt und längen sich in positiver z-Richtung. Somit wird die Transportvorrichtung 10 direkt nach dem Hineinschieben mit Strom versorgt. Über die Blattfedern wird ein Anpressdruck auf die Stromabnehmer hergestellt. Dieser ist notwendig, da die Transportvorrichtung 10, während des

Transportvorgangs in der Aufnahmevorrichtung 42, welche auf einem Fahrzeug 36 angeordnet wird, dynamischen Kräften in x- , y- und z-Richtung ausgesetzt ist. Der Anpressdruck der Blattfedern gleicht diese dynamischen Längenänderungen aus und stellt eine permanente Stromversorgung sicher. Hierdurch stellt diese Lösung eine angeforderte Prozesssicherheit her. Durch eine von einer Leuchtdiode oder einer vergleichbaren Einrichtung erzeugtes Licht- oder von einem Summer erzeugtes Tonsignal, erfolgt die Bestätigung der bestehenden

Stromverbindung.

Figur 10 zeigt eine schematische Darstellung eines vierten Verbindungskonzepts 200 zwischen jeweiligen Schnittstellen von einer Transportvorrichtung 10 und einer Aufnahmevorrichtung 42. Ein Kontaktkopf 210, welcher an der Transportvorrichtung 10 angeordnet ist, wird in eine Schienenführungsvorrichtung 220, welche an der Aufnahmevorrichtung 42 angeordnet ist, eingeführt, sodass ein Kontakt hergestellt wird, sodass eine Stromübertragung zwischen der Transportvorrichtung 10 und einer Aufnahmevorrichtung 42 vollzogen werden kann. Das System erinnert dabei ein wenig an Stromversorgungen bei Straßenbahnen mit einer

Oberleitung. Über den Kofferbau (Aufnahmevorrichtung 42) und insbesondere über die

Dachträger werden die Stromleitungen gelegt, sodass letztendlich über den an der

Transportvorrichtung 10 befindlichen Kontaktkopf 210 der Strom übertragen werden kann. Dieses Kontaktsystem dient gleichzeitig der richtigen Positionierung und Sicherung der Transportvorrichtung 10. Anschließend kann der am Kontaktkopf 210 befindliche Strom über Leitungen in der Transportvorrichtung zu den einzelnen Komponenten, beispielsweise einem Elektromotor von der Bewegungsvorrichtung 20 oder verschiedenen Bewegungssensoren oder Temperatursensoren geführt werden. Die nicht näher dargestellten Komponenten,

insbesondere die Bewegungssensoren und Temperatursensoren, können derart in der

Transportvorrichtung 10 angeordnet sein, dass sie entsprechend aktuelle Informationen über den Zustand von in den jeweiligen Warenaufbewahrungseinheiten 22, welche beispielsweise in Form von Kisten aus Kunststoff vorliegen können, eingelegter Ware ermitteln und dem übergeordneten und mit diesen Komponenten verbundenen Datenmanagementsystem 120 zur Verfügung stellen können.

Figur 11 zeigt ein Prozessablaufdiagramm 400 von einem Verfahren zum Betreiben eines Logistik-Systems 40 gemäß Ansprüchen 1 bis 13. In einem ersten Schritt 410 wird zumindest eine Ware in zumindest einer Position in einem Warenbereitstellungssystem 38 bereitgestellt. In einem zweiten Schritt 420 wird die zumindest eine Ware mittels eines

Datenmanagementsystems 120 mit zumindest einer Information von zumindest einem

Kundenauftrag verknüpft. In einem dritten Schritt 430 wird mittels des

Datenmanagementsystems 120 geprüft, ob die zumindest eine Information von dem zumindest einen Kundenauftrag verändert wurde. In einem vierten Schritt 440 wird die zumindest eine Position der zumindest einen Ware in dem Warenbereitstellungssystem 38 in Abhängigkeit der zumindest einen Information des zumindest einen Kundenauftrags automatisch verändert.

Figur 12 zeigt eine schematische Darstellung von Bestandteilen eines Logistik-Systems 40.

Zum einen ist eine Transportvorrichtung 10 dargestellt, wie sie beispielsweise in Figur 1 näher erläutert ist. Ein Datenmanagementsystem 120 ist stellvertretend in Form eines Displays dargestellt. Letztendlich ist das Datenmanagementsystem 120 eine Software, welche beispielsweise ausschließlich oder nur teilweise auf einem externen Server betrieben wird, wobei der Server zumindest teilweise Teil des Datenmanagementsystems 120 ist. Es ist jedoch vorstellbar, dass lediglich das Programm selbst auf einem Server vorliegt und jeweilige zu bearbeitende Bestandteile in Form von verschiedenen Daten oder Datenbanken bei den jeweiligen Komponenten des Logistik-Systems 40 vorgehalten werden. Ein erster Blockpfeil 122 deutet an, inwiefern etwa die Transportvorrichtung 10 mit dem Datenmanagementsystem 120 interagiert und hier letztlich ein funktionaler Zusammenhang besteht. Des Weiteren ist ein Fahrzeug 36 dargestellt, wobei eine zweiter und dritter Blockpfeil 124, 126 jeweils die

Interaktion mit der Transportvorrichtung 10 und dem Datenmanagementsystem 120 andeuten. Auf dem Fahrzeug 36 ist eine Aufnahmevorrichtung 42 zu erkennen, wie sie beispielsweise in Figur 3 näher beschrieben ist. Allerdings ist die Aufnahmevorrichtung 42 in dieser Figur 12 mit soliden und somit blickdichten Wänden dargestellt. Es ist auch vorstellbar, dass die

Aufnahmevorrichtung 42 selbst in dieses Fahrzeug 36 derart integriert wurde, sodass ein ursprünglicher Koffer oder Laderaum bestehen bleibt und lediglich die seitlichen Ladeluken 68 angepasst wurden. In diesem Fall wäre die Aufnahmevorrichtung 42 gemäß einer Art

Baukastenprinzip zu verstehen, wobei einzelne Komponenten auf einen jeweiligen Fall entsprechend angepasst in eine bestehende Architektur des Fahrzeugs eingebaut werden. Es ist zum Beispiel vorstellbar, dass lediglich das Gestell 50 von Figur 3 zusammen mit der Thermomanagementvorrichtung 44 vorgesehen ist und ein bereits bestehender Koffer dann mit angepassten Ladeluken 68 die isolierenden Seitenwände und Dachpartien liefert. Somit wäre das vorgestellte Logistik-System 40 generell als ein Art Baukastensystem zu verstehen, welches beliebig angepasst werden kann, um eine kundenfreundliche und effiziente

Auslieferung von Waren zu begünstigen beziehungsweise zu gewährleisten.

Figur 13 zeigt eine weitere schematische Darstellung von Bestandteilen eines Logistik-Systems 40. Das Fahrzeug 36 weist wiederum eine integrierte Aufnahmevorrichtung 42 auf. In diese Aufnahmevorrichtung 42 wird gerade eine Transportvorrichtung 10 gerollt. Ein Benutzer 78 hält in seinen Händen ein mobiles Endgerät 128, welches Teile des in diesem Fall nicht näher dargestellten Datenmanagementsystems 120 anzeigen kann oder integriert in seinem Speicher aufweisen kann. Mit anderen Worten kann der Benutzer 78 mit Hilfe des mobilen Endgeräts 128 das Datenmanagementsystem 120 selbst oder zumindest Teile davon bedienen, sodass etwa eine vorliegende Information von einem Kundenauftrag oder ein kompletter Datensatz von diesem Kundenauftrag einsehbar angezeigt werden an. Auch könnte über das mobile Endgerät 128 etwa die Thermomanagementvorrichtung 44 oder die Bewegungsvorrichtung 20 in der Transportvorrichtung 10 unmittelbar oder mittelbar gesteuert werden. Auch ist vorstellbar, das lediglich eine gewünschte Ware in einem gewünschten Zustand eingestellt wird

beziehungsweise diese Anfrage formuliert wird, wobei dann mittels des

Datenmanagementsystem 120 eine ideale Position in eine bestimmten

Warenaufbewahrungseinheit 22 bestimmt und angezeigt wird. Auch kann die Ware in das Warenbereitstellungssystem 38 eingestellt werden, wobei ein gewünschter Zustand, beispielsweise eine bestimmte Temperatur gewählt wird, welche die Ware aufweisen soll, wenn sie am Bestimmungsort ankommt und mittels der einzelnen Bestandteile des Logistik-Systems 40 wird entsprechend dieser Zustand erreicht. Beispielweise wird eine über ein

Navigationsinstrument berechnete Fahrzeit eingebunden, um entsprechend das

Thermomanagementsystem 44 einzustellen. Die Bewegungsvorrichtung 20 kann dabei die Ware etwa in eine ideale Position fahren, in welcher eine bestimmte Temperatur herrscht, sodass dann am Bestimmungsort selbst der gewünschte Zustand erreicht ist. Wenn das Fahrzeug 36 etwa in einem Stau steht, so kann auch dieser Zustand entsprechend

berücksichtigt werden und mittels des Datenmanagementsystems 120 beziehungsweise aufgrund der Interaktion aller Bestandteile des Logistik-Systems 40 kann ein benutzerdefinierter Zustand der Ware erhalten werden.

Figur 14 zeigt eine weitere schematische Darstellung von Bestandteilen eines Logistik-Systems 40. Das geparkte Fahrzeug 36 weist wiederum eine integrierte Aufnahmevorrichtung 42 auf. Ein Benutzer 78 steht vor den zwei Ladeluken 68 und bedient beispielsweise eine nicht näher dargestellte Öffnungsvorrichtung, um eine Ware herauszunehmen. Die zwei Ladeluken 68 bieten passende kleine Entladungsquerschnitte, sodass jeweilige

Warenaufbewahrungseinheiten 22 erreichbar sind. In einer nicht näher dargestellten Variante könnten diese Ladeluken 68 weitere unterteilbar sein, sodass jeweils nur eine

Warenaufbewahrungseinheit 22 gezielt erreichbar ist. Dies ist ausreichend, um eine

gewünschte Ware zu entnehmen. Somit kann beispielsweise eine Kühlleistung besser im Inneren gehalten werden, selbst wenn eine Entladevorgang der Ware vollzogen wird.

Figur 15 zeigt eine weitere schematische Darstellung von Bestandteilen eines Logistik-Systems 40. Es ist ein Fahrzeuginnenraum 130 von einem Fahrzeug 36 dargestellt. Ein Benutzer 68 des Datenmanagementsystems 120, hier in Form eines integrierten Displays in der Armatur des Fahrzeugs, ist in diesem Fall der Fahrer, welcher beispielsweise über das Display sich verändernde Kundeninformation abrufen oder einsehen kann.

Bezugszeichenliste

Transportvorrichtung

Grundkörper

Seitenwand

Deckelelement

Bodenelement

Bewegungsvorrichtung

Warenaufbewahrungseinheit

Öffnungsbereich

Breitseite

Schnittstelle

Aussparungsbereich

Vertiefungsbereich

Rolle

Fahrzeug

Warenbereitstellungssystem

Logistik-System

Aufnahmevorrichtung

Thermomanagementvorrichtung

Fahrerkabine

Flügeltür

Pfeil in Beladungsrichtung

Schnittstelle

Zuluftkanal

durchbrechungsfreie Mitteltrennwand

Abluftkanal

Strömungspfeil

Lüftungsschlitz

Abstellplatzbereich

Abführkanalelement

Rastleistenelement

Ladeluke 70 Boden

72 Ausgabeort

74 Rollvorrichtung

76 Außenhülle

78 Benutzer

79 Entnahmeluke

80 externe Ther omanage entvorrichtung

82 Lüftungsstutzen

84 Strömungspfeilsymbol

86 Absaugstutzen

AA Mittellinie

88 Steuerklappe

90 erstes Verbindungskonzept

92 Steckerelement

94 Steckdosenelement

96 zweites Verbindungskonzept

98 erstes Induktionsverbindungselement

100 zweites Induktionsverbindungselement

102 drittes Verbindungskonzept

104 Wandbereich

106a Aufnahmevorrichtung

106b Aufnahmevorrichtung

108 Steckverbindungselement

110 Festlegungselement

112 Langlochelement

114 Federelement

116 Schnittstellenelement

118 Stützelement

120 Datenmanagementsystem

122 erster Blockpfeil

124 zweiter Blockpfeil

126 dritter Blockpfeil

128 mobiles Endgerät

130 Fahrzeuginnenraum

200 viertes Verbindungskonzept

210 Kontaktkopf Schienenführungsvorrichtung Prozessablaufdiagramm erster Schritt

zweiter Schritt

dritter Schritt

vierter Schritt