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Title:
MACHINE AND METHOD FOR WET-CLEANING, DRYING AND FINISHING TEXTILES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/103359
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a machine and a method for wet-cleaning, finishing and drying textiles, in particular items of washing and articles of clothing. Said machine comprises a housing (9) with a predominantly round construction and an inner conical drum (1), whose lower circumference is enlarged and into which several supports (19) for the suspension of textiles can be fixed. The vertical rotational shaft of the drum (1) is connected concentrically in a fixed manner to the motor shaft of an electric motor (8), thus achieving a lateral rotary displacement of the textiles when the motor is operating. The base region of the housing (9) comprises an enlarged section (22) that faces outwards and is configured as an attachment, said enlarged section having at least one connection for air (23), in particular for ventilation and at least one drain connection.

Inventors:
HERBERTZ HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/000710
Publication Date:
November 03, 2005
Filing Date:
April 19, 2005
Export Citation:
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Assignee:
HERBERTZ HEINZ (DE)
International Classes:
D06F25/00; (IPC1-7): D06F25/00
Foreign References:
DE19825491A11999-12-09
US2328256A1943-08-31
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 1998, Nr. 09, 31. Juli 1998 (1998-07-31) -& JP 10 085476 A (KAO CORP), 7. April 1998 (1998-04-07)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 2003, Nr. 12, 5. Dezember 2003 (2003-12-05) -& JP 2004 167131 A (MATSUSHITA ELECTRIC IND CO LTD), 17. Juni 2004 (2004-06-17)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 1998, Nr. 10, 31. August 1998 (1998-08-31) -& JP 10 127976 A (SANYO ELECTRIC CO LTD), 19. Mai 1998 (1998-05-19)
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Description:
Maschine und Verfahren zum Nassreinigen, Trocknen und Glätten von Textilien

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine und ein Verfahren zum Nassreinigen, Trocknen und Glätten von Textilien, insbesondere von Wäsche- und Bekleidungsartikeln, die. ein Gehäuse, vorzugsweise ein überwiegend rundbauliches Gehäuse mit einer inneren Lauftrommel aufweist, in der mehrere Träger zur hängenden Aufnahme der Textilien befestigbar sind, wobei die Lauftrommel zur Erzeugung einer lateralen rotatorischen Bewegung der Textilien von einem Elektromotor angetrieben wird.

Für eine schnelle Reinigung samt anschließender Trocknung und Glättung von Textilien sind spezielle Maschinen sowie entsprechende Verfahren zur Durchführung genannter Behandlungsmethoden bekannt. Nachteilig ist bei derartigen aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zum Nassreinigen, Trocknen und Glätten von Textilien, insbesondere von Wäsche- und Bekleidungsartikeln, das Auftreten von Maßveränderungen der Textilien durch Einlaufen.

Die deutsche Offenlegungsschrift DE 100 34 658 A1 offenbart beispielsweise eine Maschine und ein Verfahren, bei welchem die Textilien in einer Trommel ausgebreitet, befestigt und in diesem Zustand gereinigt werden. Eine hohe Reinigungswirkung wird dadurch erzielt, dass während der sich abwechselnden Wasch- und Spülgänge die Drehzahl der inneren Trommel wiederholt um ein Vielfaches erhöht und anschließend stark reduziert wird. Nach den Spülgängen erfolgt der Trocknungsvorgang durch die Zuführung von Heißluft in den Trommelinnenraum. Aufgrund der Befestigungsmethode der Textilien ist ihre Glättung während des Trocknungsvorgangs nur mäßig möglich und auch der Reinigungsprozess ist wegen der dicht aufeinander liegenden Stoff lagen unbefriedigend.

Eine Verbesserung der Reinigungs- und Trocknungswirkung stellt das in der deutschen OS DE 100 65 336 A1 dar. Hieraus ist es bekannt, Trockenluft durch die Haken von Kleiderbügeln, auf denen die Kleidungsstücke hängen, in diese einzuleiten. Nachteilig ist hier jedoch, dass wegen des kleinen Querschnitts der Trockenluftzuleitung zur Einleitung der erforderlichen Menge an Trockenluft eine große Menge an Energie aufgewendet werden muss. Ferner wird hier ein Auspressen der Kleidungsstücke vorgeschlagen, was erheblich weniger effektiv gegenüber einem Zentrifugieren derselbigen ist.

Weiterhin schlägt die deutsche OS DE 101 28 775 A1 ein Verfahren zur Glättung von Kleidungsstücken vor, bei dem eine perforierte Dämpfpuppe als Kleiderhalter in einer drehbaren Trommel angeordnet ist, in welche Luft durch eine hohle Achse der Trommellagerung einleitbar ist. Nachteilig ist hierbei, dass lediglich ein Kleidungsstück pro Wasch-, Trocknungs- Glättungsvorgang behandelt werden kann. Ferner ist die Konstruktion der dem Verfahren zugehörigen Maschine aufwendig und die Verbindung zwischen der feststehenden Luftzuführung und der schnell drehenden Trommelachse stark verschleißanfällig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass mehrere Kleidungsstücke innerhalb kurzer Zeit gleichzeitig gereinigt, getrocknet und geglättet werden, die Reinigung gründlicher und die Glättung vollständiger erfolgt, und dass durch effiziente Zuleitung der Trockenluft eine Reduktion des Energieverbrauchs erzielt wird.

Diese Aufgabe wird durch eine Maschine nach Anspruch 1 und durch ein Verfahren nach Anspruch 18 gelöst.

Die erfindungsgemäße Maschine zum Nassreinigen, Glätten und Trocknen von Textilien, insbesondere von Wäsche- und Bekleidungsartikeln, weist in einer bevorzugten Ausführungsvariante ein rundbauliches Gehäuse mit einer inneren Lauftrommel auf, in der mehrere Träger zur hängenden Aufnahme von Textilien befestigbar sind. Die Lauftrommel ist mit ihrer senkrecht stehenden Rotationsachse konzentrisch mit der Motorwelle eines Elektromotors fest verbunden. Eine Drehung der Motorwelle erzeugt somit eine laterale rotatorische Bewegung der innerhalb der Lauftrommel hängenden Textilien. Die Textilien können auf einem Kleiderträger in die Lauftrommel gehängt werden, wobei sie im ausgebreiteten Zustand gereinigt, getrocknet und geglättet werden.

In einer vorteilhaften Ausführungsvariante weist die Maschine zum Nassreinigen und zum Glätten von Kleidungsstücken und Wäscheteilen, in welcher diese in einer Lauftrommel am Trommelmantel ausgebreitet, befestigt, derart gewaschen, geschleudert und durch Einleitung von Luft in die Maschine getrocknet werden, an dem die Lauftrommel umfassenden Außenmantel eine Erweiterung (22) in tangentialer Richtung, oder in einer tangentialen Richtung parallelen Richtung auf, welche einen Entlüftungsanschluss und im unteren Bereich mindestens einen Ablaufanschluss besitzt, wobei die Drehung der Lauftrommel auf die tangentiale Erweiterung gerichtet ist.

Durch die Rotationsbewegung von Lauftrommel und Textilien wird das Luftvolumen innerhalb der Maschine ebenfalls in eine Zirkularbewegung versetzt, deren Drehrichtung derjenigen der Textilien entspricht. Das die innere Lauftrommel umfassende Gehäuse weist erfindungsgemäß in seinem bodenseitigen Bereich eine nach außen gerichtete Erweiterung in Form eines Anbaus auf, der mindestens einen Anschluss für Luft, insbesondere für eine Entlüftung, und mindestens einen Ablaufanschluss besitzt. Die Erweiterung des Gehäuses ist hierbei in die gleiche tangentiale Richtung bzw. Fliehrichtung orientiert, in die die Textilien und die Lauftrommel beschleunigt werden.

Die Erfindung bewirkt eine Steigerung der Luftleistung und verhindert das Ansaugen von Wassertropfen enthaltender Luft durch die Lauftrommel, da die Luft in die tangentiale Erweiterung gedrückt wird und nach oben entweichen kann. Flüssigkeiten sammeln sich innerhalb der Erweiterung, von wo sie entweder ablaufen oder von einer Umwälzpumpe abgesaut und dem Waschprozess wieder zugeführt werden können. Der Vorteil einer derartigen Wasserrückführung liegt darin, dass das die gesammelte Flüssigkeit nicht mit Luft gemischt ist, wodurch die verwendete Umwälzpumpe effizienter, leistungsstärker und geräuschärmer arbeitet.

Mit den Kleidungsstücken in die Lauftrommel eingebrachte Kleinteile wie beispielsweise Geldmünzen, Schlüssel oder dergleichen, werden innerhalb der Erweiterung ebenfalls aufgefangen und können durch Entfernen eines Reinigungsflansches, der auf das Ende der Erweiterung dichtend aufgesetzt ist, entfernt werden. Eine Reinigung der Erweiterung ist bei abgenommenem Reinigungsflansch somit ebenfalls einfach und schnell möglich.

Als weiteres Ausgestaltungsmerkmal weist das Deckenteil des Gehäuses ein zur Rotationsachse der Lauftrommel koaxiales Rohrstück auf, dessen untere Öffnung in ein perforiertes Mittelrohr gerichtet ist und dessen obere Öffnung mit einem Ventilator zu vertikalen Zuführung von Trockenluft verbunden ist. Dadurch wird eine optimale Verteilung der Trockenluft innerhalb der Lauftrommel erzielt.

Das Mittelrohr ist an seinem unteren Ende geschlossen und koaxial kraftschlüssig mit der Motorwelle des Elektromotors verbunden, wodurch die Lauftrommel bei Betrieb des Elektromotors in eine rotatorische Bewegung versetzbar ist. Aus dem Mittelrohr treten radial mehrere Rohre aus, im Folgenden Radialrohre genannt, über die die Trockenluft verteilt und den auf den Kleiderträgern hängenden Kleidungsstücken zugeführt werden kann. Die Enden der Radialrohre weisen Manschetten auf, die dichtend an die Kleiderträger anlegbar sind und die eine effektive Lufteinleitung ermöglichen.

In das perforierte Mittelrohr sind neben der Trockenluft Behandlungsmedien insbesondere Waschmittel und Frischwasser einleitbar, die durch die Zentrifugalkraft bei sich drehender Lauftrommel aus dem Mittelrohr austreten und von außen auf die Kleidungsstücke aufgebracht werden, während ein Teil der Behandlungsmittel durch die Radialrohre geführt wird, so dass die Kleidungsstücke auch von innen mit Behandlungsmitteln beaufschlagt werden. Der Einsatz von stets der Reinigung bedürfenden Düsen zum Versprühen derartiger Behandlungsmedien kann somit vermieden werden, wodurch der Bauaufwand der Maschine und ihre Herstellungskosten gering gehalten werden können.

Die Kleiderträger sind in einer bevorzugten Ausführungsvariante als Kleiderbügel zur hängenden Aufnahme von Textilien ausgebildet, die mit einem elastischen, luftdurchlässigen Flächengebilde umkieidbar sind. Die Kleiderträger weisen ferner Mittel zur direkten Aufnahme der über die Radialrohre geführten Trockenluft auf. Hierbei wird ein besonders textilschonender und gleichmäßiger Trocknungsvorgang der Kleidungsstücke erreicht, bei dem diese zusätzlich eine gleichmäßige Glättung erfahren.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den in den Zeichnungen 1 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispielen.

Es zeigen:

Fig. 1 : Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Ausführungsvariante der Maschine

Fig. 2: Querschnitt des Gehäuses mit Erweiterung und einer schematischen Darstellung der Flottenführung

Fig. 3: weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine in der Draufsicht

Fig. 4: Teilschnitt der Maschine mit Erweiterung

Fig. 5: ein erfindungsgemäßer Kleiderträger mit textilem Flächengebilde im Aufriss

Fig. 6: ein erfindungsgemäßer Kleiderträger mit textilem Flächengebilde im Seitenriss

Fig. 7: eine Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Befestigung von langen Kleidungsstücken und Wäscheteilen Figur 1 zeigt eine Ausführuπgsvariante der erfindungsgemäßen Maschine zum Nassreinigen, Glätten und Trocknen von Textilien, insbesondere von Wäsche- und Bekleidungsartikeln in einem Längsschnitt. Die Maschine weist ein überwiegend rundbauliches Gehäuse 9 mit einer inneren konischen sich nach unten erweiternden Lauftrommel 1 auf, in der mehrere Träger 19 zur hängenden Aufnahme von Textilien befestigbar sind. Die Lauftrommel 1 ist mit ihrer senkrecht stehenden Rotationsachse konzentrisch mit der Motorwelle eines Elektromotors 8 fest verbunden, wodurch bei Betrieb des Motors eine laterale rotatorische Bewegung der Textilien erzielt wird. Unter einer lateralen Bewegung wird eine Seitwärtsbewegung der hängenden Textilien verstanden, die durch die Drehung der Lauftrommel 1 entsteht.

Die Lauftrommel 1 besitzt im Bereich ihres größten Durchmessers Austrittsöffnungen 2, durch die Behandlungsmittel außerhalb der Lauftrommel gelangen können. Das Gehäuse 9 weist in seinem bodenseitigen Bereich eine nach außen gerichtete Erweiterung 22 in Form eines Anbaus auf, die mindestens einen Anschluss für Luft, insbesondere für eine Entlüftung, und mindestens einen Ablaufanschluss aufweist. Die Erweiterung 22 des Gehäuses 9 ist hierbei in die gleiche tangentiale Richtung bzw. Fliehrichtung orientiert, in die die Textilien und die Lauftrommel 1 bei ihrer Rotationsbewegung beschleunigt werden.

Das Deckenteil 10 des Gehäuses 9 weist ein zur Rotationsachse der Lauftrommel 1 koaxiales Rohrstück 12 auf, dessen untere Öffnung in ein perforiertes Mittelrohr 3 gerichtet ist und dessen obere Öffnung mit der Druckseite eines Ventilators 13 zur vertikalen Zuführung von Trockenluft verbunden ist. Das Rohrstück 12 weist ferner Anschlüsse für die Einleitung von Frischwasser 14 und Waschmittel 15, insbesondere für flüssiges Waschmittel, sowie einen Anschluss 16 für die Rückführung der Behandlungsmittel in das Mittelrohr 3 mit Hilfe einer Umwälzpumpe 24 auf.

Das Mittelrohr 3, in welches beheizbare Heizelemente 17 eingebracht sind, ist an seinem unteren Ende geschlossen und koaxial kraftschlüssig mit der Motorwelle des Elektromotors 8 verbunden. Aus dem Mittelrohr 3 treten mehrere Radialrohre 21 aus, an deren Enden Manschetten 20 vorgesehen sind, die dichtend an die Kleiderträger 18 anlegbar sind. Damit kann die Trockenluft den Kleidungsstücken gezielt zugeführt werden. Die innere Lauftrommel 1 ist über mehrere Tragarme 4, an die die Kleidungsträger 18 anhängbar sind, mit dem Mittelrohr 3 verbunden. Dadurch wird eine hohe Stabilität im rotierenden Zustand der Lauftrommel erreicht sowie Schwingungen und eine daraus resultierende Geräuschentwicklung Unrundungen und/ oder Deformationen weitgehend reduziert.

In das, perforierte Mittelrohr 3 sind neben der Trockenluft Behandlungsmedien insbesondere Waschmittel und Frischwasser über die Anschlüsse 14, 15 und 16 einleitbar, die durch die Zentrifugalkraft bei sich drehender Lauftrommel 1 aus den Löchern 5 des Mittelrohres 3 austreten und von außen auf die Kleidungsstücke aufbringbar sind.

Auf dem Grundrahmen 6 sind Gummi-Metall-Verbindungen 7 angebracht, welche den Einbaumotor 8 tragen, der die Lagerung für die Lauftrommel 1 bildet. Das Gehäuse 9 besitzt im Deckenteil 10 eine durch eine Ladeklappe 11 verschließbare Ladeöffnung durch die die auf die Kleiderträger 18 aufgehängten Kleidungsstücke in die Lauftrommel eingebracht werden können.

Figur 2 zeigt einen Querschnitt einer Ausführungsvariante der Erfindung mit einem rundbaulichen Gehäuse 9 und mit der Erweiterung 22 in Form eines Anbaus. Die Erweiterung 22 weist einen Anschluss 23 mit einem daran montierten Abluftrohr auf sowie einen Anschluss für eine Umwälzpumpe 24 und einen Anschluss für einen Flottenablauf 25. Die Umwälzpumpe 24 kann die Flotten sowohl über ein Ventil 26 in das Mittelrohr 3 fördern, als auch über ein Ventil 27 in einen Behälter 28, der über ein Ventil 29 mit der Maschine verbunden ist. Die Erweiterung 22 ist mit einem Reinigungsflansch 30 dichtend verschlossen.

Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Gehäuses 9 der zugrunde liegenden Erfindung in der Draufsicht. Das überwiegend rundbauliche Gehäuse 9 ist im Vergleich zu Figur 2 durch eine Außenmantelerweiterung 31 derart tangential erweitert, dass der Querschnitt der Gehäuseform im Bereich der Erweiterung 22 in etwa einen rechten Winkel bildet, wobei im oberen Bereich der Außenmantelerweiterung 31 mindestens ein Luftanschluss 23 mit einem Abluftrohr und im unteren Bereich der Außenmantelerweiterung 31 - mindestens ein Wasseranschluss 25 für einen Flottenablauf und mindestens ein Anschluss für eine Umwälzpumpe 24 vorgesehen ist.

Figur 4 zeigt einen Teilschnitt der erfindungsgemäßen Maschine nach Figur 1 in einem Seitenriss. An die Erweiterung 22 des Gehäuses 9 ist eine Umwälzpumpe 24 sowie ein Abluftrohr 23 angeschlossen. Die Umwälzpumpe 24 fördert die sich in der Erweiterung 22 sammelnde Flotte über ein Rohr 34 in die Maschine. Das Rohr 34 mündet im Anschluss 16 in das Rohrstück 12 ein, womit die Flotte in das Mittelrohr eingeleitet werden kann.

In diesem Ausführungsbeispiel sind mehrere Flügel 32 und 33 mit dem Mittelrohr verbunden, wodurch der in Figur 1 dargestellte Ventilator 13 eingespart werden kann. Hierdurch werden Kosten und insbesondere die Geräuschentwicklung deutlich reduziert. Die durch die Heizelemente 17 beheizte Luft wird bei Rotation der Lauftrommel 1 über die Flügel 32, 33 des Mittelrohres 3 in Richtung der Innenseite des Lauftrommelmantels geleitet, wobei die Kleidungsstücke mit der beheizten Luft beaufschlagt werden und wobei die beheizte Luft an Öffnungen 2 im unteren Bereich der Lauftrommel 1 austritt. Die in der Trockenluft enthaltene Feuchtigkeit kondensiert am Lauftrommelaußenmantel und sammelt sich in Folge der auf die Tropfen wirkenden Zentrifugal- und Schwerkraft in der Erweiterung 22, von wo sie absaugbar ist.

Figur 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsvariante eines Kleiderträgers 18 im Aufriss. Der Kleiderträger 18 weist die Form eines Kleiderbügels mit einem Rundhaken 40 zur hängenden Lagerung auf einem Tragarm 4 auf. Der Kleiderträger 18 ist hohl ausgebildet, luftdurchlässig, vorzugsweise aus Luft durchlässigem Stoff gebildet, und im Bereich seines Schwerpunktes unmittelbar unter dem Haken 40 mit einer Öffnung 19 zur Einleitung der Trockenluft versehen. Auf die Öffnung 19 ist eine Manschette 20 eines Radialrohres 21 ansetzbar. Der Kleiderträger ist mit einem textilen luft- und wasserdurchlässigen elastischen Flächengebilde 19 umkleidbar, welches sich bei Einleitung der Trockenluft in den Kleiderträger 18 aufblasen kann. Im aufgeblasenen Zustand kann das textile Flächengebilde die Form eines Kleidungsstücks annehmen. In diesem Zustand kann das textile Flächengebilde aufgrund seiner Luft- und Wasserdurchlässigkeit eine gleichmäßige Beaufschlagung der Textilien mit Flüssigkeiten und Luft erzielen.

Ein Kleidungsstück 36 ist um das textile Flächengebilde 19, welches in einer bevorzugten Ausführungsvariante ebenfalls aus einem luftdurchlässigen Stoff ausgebildet ist, umhängbar. Durch ein Aufblasen des textilen Flächengebildes 19 in Folge der in den Kleiderträger eingeleiteten Trockenluft wird das Kleidungsstück 36 einem Plätteffekt unterzogen, der eine Glättung des Kleidungsstücks zur Folge hat.

In Figur 6 ist ein Seitenriss des Kleiderträgers 18 mit Kleidungsstück 36 und aufgesetzter Manschette 20 dargestellt, welche an einem Radialrohr 21 dichtend anschließbar ist.

Figur 7 zeigt eine weitere Teilansicht der der Erfindung zugrunde liegenden Maschine in einem Seitenriss, wobei Befestigungsmittel 37 für besonders lange und/ oder für kleine Kleidungsstücke und/ oder Wäscheteile vorhanden sind. Für die Behandlung besonders langer Textilien 36, wie Mäntel, Bettwäsche, Tischdecken oder ähnliches, weist die Lauftrommel 1 , insbesondere ihr innerer Mantel, Mittel 37 zur Befestigung dieser Textilien 36 auf. Vorzugsweise sind diese Mittel 37 im oberen Bereich der Lauftrommel 1 angebracht und als Klemmleiste 37 ausgebildet. Lange Kleidungsstücke 36 können somit nach Aufhängung auf dem Kleiderträger unterhalb des textilen Flächengebildes 19 umgeschlagen werden und mit Hilfe der Klemmleiste 37 im oberen Bereich der Lauftrommel fixiert werden. Dadurch kann die Höhe der Lauftrommel soweit begrenzt werden, dass das Be- und Entladen erleichtert wird.

Die Befestigungsmittel können ferner dazu dienen, kleine Kleidungsstücke, insbesondere Unterwäsche zu halten. Die Klemmleiste in dieser Ausführungsvariante auf einem Bolzen 39 gelagert und wird von einer Druckfeder 38 angezogen. Durch das Drücken des Bolzens 39 in Richtung der Rotationsachse wird die Druckfeder 38 gestaucht und die Klemmleiste 37 zur Aufnahme von Textilien freigegeben.

In einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsvariante kann die Lauftrommel 1 der erfindungsgemäßen Maschine auch konisch, sich nach oben öffnend ausgestaltet sein. Die Behandlungsmedien werden aufgrund der auf sie wirkenden Fliehkraft in diesem Fall nach oben gefördert. Es ist hierbei von Vorteil, die Öffnungen 2 auch hier im Bereich des größten Durchmessers der Lauftrommel 1 anzuordnen und auch die Erweiterung 22 in den deckelseitigen Bereich der Maschine zu verlagern. Eine derartige Konstruktion ist jedoch statisch instabiler und kann bei hohen Drehzahlen zu ungewollten Schwingungen führen, die die Verbindungsstellen der Maschinenelemente sowie die Maschinenelemente selbst stark belasten. Zur Realisierung einer derartigen Ausführungsvariante ist jedoch bei der Herstellung ein erheblicher Mehraufwand notwendig.

Im folgenden wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Nassreinigen, Trocknen und Glätten von Textilien, insbesondere von Wäsche- und Bekleidungsartikeln beschrieben.

Die zur Behandlung vorgesehenen Kleidungsstücke werden außerhalb der Maschine auf die Kleiderhalter 18 und das textile Flächengebilde 19 gehängt und nach Öffnen der Ladeklappe 11 an den Tragarmen 4 eingehängt werden. Bei niedriger Drehzahl der Lauftrommel 1 wird anschließend vom Ventilator 13 Luft durch das Rohrstück 12 in das Mittelrohr 3 geblasen und durch die Radialrohre 21 und die Löcher 5 des Mittelrohres 3 von innen und von außen den hängenden Kleidungsstücken zugeführt. In diesem ersten Behandluηgsvorgang werden die Kleidungsstücke entstaubt.

Durch den Frischwasseranschluss 14 und den Waschmittelanschluss 15 für vorzugsweise flüssiges Waschmittel oder Detergentien wird im Mittelrohr 3 eine Waschflotte hergestellt, welche durch die Radialrohre 21 und die Löcher 5 bei einer höheren Drehzahl in und auf die Kleidungsstücke gefördert werden. Durch die Austrittsöffnungen 2 der Lauftrommel 1 gelangt die Waschflotte, die nicht von den Textilien aufgenommen wird in die Erweiterung 22, von wo sie mit Hilfe der Umwälzpumpe 24 abgesaugt und dem Reinigungsvorgang durch Einleitung in das Mittelrohr 3 wieder zugeführt wird. Das Reinigen bzw. Waschen von Textilien insbesondere Kleidungsstücken erfolgt dadurch besonders schonend.

Die Waschflotte kann während der Zirkulation von den Heizstäben 17 aufgeheizt werden. Neben der Rückführung der Waschflotte in den Waschkreislauf durch das Abpumpen der sich in der Erweiterung gesammelten Waschflotte ist auch ein Ableiten der Flotte in einen Behälter 28 möglich. Dies erfolgt vorzugsweise bei hohen Drehzahlen und über das geöffnete Ventil 27. Weiterhin empfiehlt sich bei niedrigen Drehzahlen die Zurückführung der Waschflotte aus dem Behälter 28 über das geöffnete Ventil 29 in den Waschkreislauf. Beide Methoden erlauben eine besonders schonende Reinigung der Textilien. Der Behälter 28 eignet sich auch zur Aufbewahrung von Wasch oder Spülflotten, die in einer nächsten Charge wieder verwendet werden können.

Durch Steigerung der Drehzahl wird die von den Textilien aufgenommene Waschflotte bzw. die laugenartigen Wasseranteile durch zentrifugale Entfernung aus den Textilien heraus gefördert und durch die Umwälzpumpe 24 bei vorzugsweise niedrigen Drehzahlen den Textilien wieder zugeführt, wobei diese die laugenartigen Wasseranteile wieder aufsaugen. Die mehrmalige Durchführung dieses Vorgangs unter mehrminütiger Beibehaltung der unterschiedlichen Drehzahlen bewirkt eine gründliche Reinigung. In einem anschließenden Spülvorgang mit Frischwasser werden die Textilien nach dem gleichen Verfahren von Waschmittel und Detergentien befreit.

Für den Trocknungsvorgang werden die im Mittelrohr 3 angeordneten Heizstäbe 17 sowie der Ventilator 12 aktiviert, wodurch erhitzte Trockenluft den Textilien zugeführt werden kann. Hierbei ist es von Vorteil, wenn sich die Lauftrommel mit einer hohen Drehzahl rotiert, damit die zentrifugale Wirkung auf die Textilien, das in ihnen enthaltene Wasser heraus getrieben wird. Die Wärmeübertragung auf die Kleidungsstücke erfolgt durch die erhitzte Luft sowie durch die vom erhitzten Mittelrohr 3 abgegebene Wärmestrahlung. Der Wirkungsgrad ist bei diesem Verfahren wesentlich höher als bei vergleichbaren Verfahren, bei denen außerhalb der Maschine untergebrachte Heizregister verwendet werden. Zur weiteren Verringerung der Faltenbildung kann vor Beendigung des Trockengangs bei niedriger Drehzahl oder Stillstand der Lauftrommel 1 Luft in die Kleiderträger eingeleitet werden wodurch die Kleidungsstücke aufgrund des sich durch die Luft aufblasenden textilen Flächengebildes gedehnt und geglättet werden.

Die Kleidungsstücke können währen des Schleudems.kurzzeitig auf über 1000C erhitzt werden, wodurch eine mechanische Entwässerung erzielt wird, durch die bedeutend weniger Energie benötigt wird, als bei einer vergleichbaren thermischen Entwässerung. Zwischen den Wassertropfen und den Textilien bildet sich ein Dampfpolster, wodurch das Wasser an Haftung verliert und durch die wirkende Fliehkraft zu einem wesentliche höheren Prozentsatz aus den Textilien heraus gefördert wird.

Eine Kondensationstrocknung der in die Lauftrommel 1 der der Erfindung zugrunde liegenden Maschine eingebrachten Textilien kann durch eine permanente Zirkulation der Trocken I uft innerhalb der Maschine bzw. ohne eine Ableitung der Trockenluft durch Absaugung aus der Erweiterung 22 erreicht werden. In diesem Fall ist die Ausführungsvariante gemäß Figur 4 der Maschine vorteilhaft.

Die durch die Heizelemente 14 erwärmte Luft wird durch eine schnelle Drehung der Lauftrommel 1 mit den an dem Mittelrohr 3 angebrachten Flügeln 32,33 zu den in der Lauftrommel 1 aufgehängten Textilien geleitet, wo sie Feuchtigkeit aus den Textilien aufnimmt. Die Luft tritt gleichzeitig aus den Öffnungen 2 aus, streicht über die kälteren Wände des Gehäuses 9 und wird aufgrund des in der Lauftrommel 1 entstehenden Unterdrucks von der oben offenen Lauftrommel 1 wieder angesaugt. Die Feuchtigkeit der Luft kondensiert an der Innenseite des Gehäuses 9, dessen Erweiterung 22 das Wasser aufnimmt. Das Kondenswasser kann anschließend mit Hilfe der Pumpe 24 entfernt werden. Durch diese kontinuierliche Luftzirkulation wird der Trockenluft stetig mehr Feuchtigkeit entzogen, wodurch ihr Feuchtigkeitsgehalt zunehmend sinkt. Eine besonders schonende und aufgrund der großflächigen Gehäuseinnenwand besonders effektive Kondenstrocknung ist dadurch möglich. Vorteilhaft ist bei diesem Verfahren ferner, dass die von den Heizstäben abgegebene Kondensationswärme zum Erwärmen der Lauge für die nächste Charge verwendet werden kann. Hierzu ist der Einbau eines Wärmetauschers in den Luftstrom geeignet.