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Title:
MAGNETIC LIFTING DEVICE FOR RAISING A TRACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/005024
Kind Code:
A1
Abstract:
In a lifting device (1) for raising a track (3), supporting frames (6) that can roll along a rail (2) by means of flange rollers (5) are connected to a lifting magnet (9) between the flange rollers (5). The height of each lifting magnet (9) can be adjusted relative to the rail (2) by a height-adjustment system (13), in order to selectively change an air gap between a pole shoe (11) of the lifting magnet (9) and an adjacent rail rolling surface.

Inventors:
WÖRGÖTTER HERBERT (AT)
Application Number:
PCT/EP2015/001218
Publication Date:
January 14, 2016
Filing Date:
June 16, 2015
Export Citation:
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Assignee:
PLASSER & THEURER EXPORT VON BAHNBAUMASCHINEN GMBH (AT)
International Classes:
E01B29/04; B66F9/18
Foreign References:
DE1658302B11971-10-28
US3435779A1969-04-01
DE6603370U1969-09-18
GB1154312A1969-06-04
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Hebevorrichtung (1 ) zum Anheben eines Gleises (3) mit Hilfe von Hebemagneten (9), die verstellbar mit einem Maschinenrahmen (4) einer Gleisbaumaschine verbunden sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) ein durch Spurkranzrollen (5) auf einer Schiene (2) des Gleises (3) abrollbarer Tragrahmen (6) ist zwischen den eine Längsrichtung (7) definierenden Spurkranzrollen (5) mit einem Hebemagneten (9) verbunden, b) jeder Hebemagnet (9) ist - zur wahlweisen Veränderung eines Luft- spaltes (10) zwischen einem Polschuh (11 ) des Hebemagneten (9) und einer angrenzenden Schienenfahrfläche (12) - durch eine Höhenverstel- leinrichtung (13) relativ zur Schiene (2) höhenverstellbar.

2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenverstelleinrichtung (13) als Schraubspindel (14) für eine Höhenverstellung der Spurkranzrolle (5) relativ zum Tragrahmen (6) ausgebildet ist.

3. Hebevorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jeder Hebemagnet (9) zwei normal zur Längsrichtung (7) einander gegenüberliegende Polschuhe (11 ) mit jeweils einer durch den Luftspalt (10) von der Schienenfahrfläche (12) distanzierten, zur Übertragung eines Magnetflusses vorgesehenen Übertragungsfläche (21 ) aufweist.

4. Hebevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Polschuhe (11 ) bezüglich der Längsrichtung (7) V-förmig zueinander angeordnet sind.

5. Hebevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsflächen (21 ) der beiden Polschuhe (11 ) jedes Hebemagneten (9) gemeinsam eine parallel zur Schienenfahrfläche (12) eines Schienenkopfes (22) verlaufende Ebene bilden.

6. Hebevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Übertragungsfläche (21 ) zusätzlich zu einem an die Schienenfahrfläche (12) angrenzenden Abschnitt auch einen an eine Schienenkopfkante (23) der Schienenfahrfläche (12) angrenzenden Abschnitt aufweist.

7. Hebevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftspalt (10) zwischen den Übertragungsflächen (21 ) der Polschuhe (11) und der Schiene (2) zwischen 1 ,5 und 2,5 mm, vorzugsweise 2 mm beträgt.

8. Hebevorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tragrahmen (6) von zwei - normal zur Längsrichtung (7) voneinander distanzierten, je einer Schiene (2) zugeordneten - Hebemagneten (9) durch einen Querrahmen (15) miteinander verbunden sind, der um eine normal zu einer Gleisebene (16) verlaufende Achse (17) drehbar an einem in der Längsrichtung (7) verlaufenden Hauptträger (18) befestigt ist.

9. Hebevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Querrahmen (15) normal zur Längsrichtung (7) relativ zum Hauptträger (18) verschiebbar ist.

Description:
MAGNETISCHE HEBEVORRICHTUNG ZUM ANHEBEN EINES GLEISES

[01] Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung zum Anheben eines Gleises mit Hilfe von Hebemagneten, die verstellbar mit einem Maschinenrahmen einer Gleisbaumaschine verbunden sind.

[02] Derartige Hebevorrichtungen sind durch DE 6603370 U bzw. GB

1 ,154,312 bekannt und werden beispielsweise in Verbindung mit Stopfmaschinen zum Unterstopfen eines Gleises eingesetzt, um das Gleis parallel zum Stopfvorgang in eine Soll-Lage anzuheben.

[03] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer

Hebevorrichtung der eingangs genannten Art, mit der die Anhebung auch schwerer Gleise möglich ist.

[04] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Hebevorrichtung der gattungsgemäßen Art durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst.

[05] Mit dieser konstruktiven Lösung ist der Luftspalt zwischen Schienenkopf und den Polschuhen exakt einstellbar. Damit kann unter Vermeidung eines direkten Schienenkontaktes das Gleis permanent angehoben werden.

[06] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Zeichnungsbeschreibung.

[07] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Perspektivansicht einer aus zwei Hebemagneten gebildeten Hebevorrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Hebevorrichtung, und Fig. 3 eine Ansicht des Hebemagneten in Schienenlängsrichtung.

[08] Eine in Fig. 1 bis 3 dargestellte Hebevorrichtung 1 zum Anheben eines

Schienen 2 aufweisenden Gleises 3 ist höhen- und seitenverstellbar mit einem Maschinenrahmen 4 einer nicht näher dargestellten Gleisbaumaschine, beispielsweise einer Stopfmaschine, verbunden.

[09] Ein durch Spurkranzrollen 5 auf der Schiene 2 des Gleises 3 abrollbarer

Tragrahmen 6 ist zwischen den eine Längsrichtung 7 definierenden Spurkranzrollen 5 mit einem Hebemagneten 9 verbunden. Dieser ist - zur wahlweisen Veränderung eines Luftspaltes 10 (s. Fig. 3) zwischen einem Polschuh 11 des Hebemagneten 9 und einer angrenzenden Schienenfahr- fläche 12 - durch eine Höhenverstelleinrichtung 13 relativ zur Schiene 2 höhenverstellbar. Die Höhenverstelleinrichtung 13 ist als Schraubspindel 14 für eine Höhenverstellung der Spurkranzrolle 5 relativ zum Tragrahmen 6 ausgebildet. Alternativ könnte die Höhenverstelleinrichtung 13 auch zwischen Tragrahmen 6 und dem Hubmagneten 9 vorgesehen sein.

[10] Zwei normal zur Längsrichtung 7 voneinander distanzierte, je einer Schiene 2 zugeordnete Hebemagneten 9 sind durch einen Querrahmen 5 miteinander verbunden. Dieser ist um eine normal zu einer Gleisebene 16 verlaufende Achse 17 drehbar an einem in der Längsrichtung 7 verlaufenden Hauptträger 18 befestigt. Jeder Tragrahmen 6 ist um eine normal zur Längsrichtung 7 verlaufende Achse 8 pendelnd mit dem Querrahmen 15 verbunden. Zur Ausschaltung eines Spurspiels der Spurkranzrollen 5 ist ein Spreizmechanismus 19 vorgesehen.

[11] Der Querrahmen 15 ist in einem durch die Achse 17 mit dem Hauptträger

18 verbundenen Schlitten 20 in einer normal zur Längsrichtung 7 verlaufenden Querrichtung verschiebbar gelagert. Damit ist eine optimale Anpassung an den Schienenverlauf insbesondere in Weichenabschnitten möglich. Der Einfachheit halber ist nur ein Paar von Hebemagneten 9 dargestellt. Zur Anhebung schwerer Gleise 3 kann noch ein zusätzliches - in Fig. 1 angedeutetes - Paar von Hebemagneten 9 vorgesehen sein.

[12] Wie insbesondere in Fig. 3 ersichtlich, weist jeder Hebemagnet 9 zwei normal zur Längsrichtung 7 einander gegenüberliegende Polschuhe 11 mit jeweils einer durch den Luftspalt 10 von der Schienenfahrfläche 12 distanzierten, zur Übertragung eines Magnetflusses vorgesehenen Übertragungsfläche 21 auf. Die beiden Polschuhe 11 sind bezüglich der Längsrichtung 7 V-förmig zueinander angeordnet.

[13] Die Übertragungsflächen 21 der beiden Polschuhe 11 jedes Hebemagneten 9 bilden gemeinsam eine parallel zur Schienenfahrfläche 12 eines Schienenkopfes 22 verlaufende Ebene. Jede Übertragungsfläche 21 weist zusätzlich zu einem an die Schienenfahrfläche 2 angrenzenden Abschnitt auch einen an eine Schienenkopfkante 23 der Schienenfahrfläche 12 angrenzenden Abschnitt auf. Der Luftspalt 10 zwischen den Übertragungs- flächen 21 der Polschuhe 11 und der Schiene 2 beträgt zwischen 1 ,5 und 2,5 mm, vorzugsweise 2 mm.

[14] Für den Arbeitseinsatz wird die aus insgesamt vier Hebemagneten 9 bestehende Hebevorrichtung 1 auf das Gleis 3 abgesenkt, bis die Spurkranzrollen 5 auf den Schienen 2 aufliegen. Anschließend wird der optimale Luftspalt durch die Höhenverstelleinrichtung 13 eingestellt. Nach Ausschaltung des Spurspiels werden die elektromagnetischen Hebemagneten 9 mit Strom versorgt, wonach über die beiden Polschuhe 11 ein permanenter Magnetfluss in den Schienenkopf 22 eingeleitet wird.

[15] Unter Beaufschlagung entsprechender, mit dem Maschinenrahmen 4 verbundener Hebeantriebe kann das Gleis 3 im gewünschten Ausmaß angehoben werden. In weiterer Folge kann die Gleisbaumaschine unter permanenter Gleisanhebung entweder auf dem Gleis 3 weiterfahren oder stehen bleiben. Das Gleis 3 kann in vorteilhafter Weise auch im Weichenbereich permanent angehoben werden.