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Patent Searching and Data


Title:
MANUAL DEVICE FOR MARKING CERTAIN POINTS ON A FLAT SUBSTRATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/010167
Kind Code:
A1
Abstract:
In a manual device (1) for marking certain points on a flat substrate (46), especially text passages or parts of drawings on printed or written paper, in which an ink (43) can be applied at the point to be marked in the form of a non-liquid adherent coating, where the brightness or colour of said coating differs from that of the sections to be marked and where the coating is transparent enough to leave said sections visible.

Inventors:
CARLS URSULA (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/003462
Publication Date:
March 20, 1997
Filing Date:
August 05, 1996
Export Citation:
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Assignee:
TIPP EX GMBH & CO KG (DE)
CARLS URSULA (DE)
International Classes:
B65H37/00; (IPC1-7): B65H37/00
Foreign References:
DE4220712A11994-01-05
EP0427870A11991-05-22
EP0619189A21994-10-12
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Claims:
A N S P R Ü C H E
1. Handgerät (1) zum Markieren bestimmter Stellen auf einem flachen Substrat (46), insbesondere von Text oder Zeichnungsteilen auf gedrucktem oder beschriebenem Papier, mit dem auf die zu markierenden 5 Stellen eine Farbe als nicht flüssige Haftschicht aufbringbar ist, die sich einerseits hinsichtlich der Helligkeit oder Farbe von den zu markierenden Stellen unterscheidet und andererseits so transparent ist, daß die zu markierenden Stellen noch sichtbar sind.
2. 10.
3. Handgerät (1) zum Markieren bestimmter Stellen auf einem flachen Substrat (46), insbesondere von Text oder Zeichnungsteilen auf gedrucktem oder beschriebenem Papier, mit dem auf die zu markierenden Stellen eine durch mechanisches Bearbeiten, wie beispielsweise Radieren, entfernbare Farbe (43) in Form einer Haftschicht aufbringbar !5 ist, die sich einerseits hinsichtlich der Helligkeit oder Farbe von den zu markierenden Stellen unterscheidet und andererseits so transparent ist, daß die zu markierenden Stellen noch sichtbar sind.
4. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, 20 dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe ein Film (4a) oder eine Schicht aus festem Material ist, der bzw. die an einem Trägerband (21) haftet, das um ein Andruckteil (4) ziehbar ist.
5. 25 4.
6. Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband (21) von einem Vorrat, insbesondere einer Vorratsspule (22), auf eine Aufwickelspule (23) spulbar ist, wobei der Vorrat und die Aufwickelspule in einem Gehäuse (2) des Handgeräts (1) 30 angeordnet sind.
7. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftschicht durch ein Radieren mit einem Radiergummi (R) 35 entfernbar ist.
8. Handgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftschicht durch ein Radieren mit einem insbesondere 5 handelsüblichen Radiergummi (R) für Bleistift oder Tinte entfernbar ist.
9. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, 0 daß das Handgerät (1) oder das Gehäuse (2) in einer über einem horizontalen Substrat angeordneten Normalstellung die Form einer hochkant angeordneten Scheibe aufweist.
10. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 5 dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckteil (4) an einem Ende des Handgeräts (1) angeordnet ist, insbesondere im unteren Bereich des einen Stirnendes des Gehäuses (2).
11. Q.
12. Handgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckteil (4) d 'e Form eines vorspringenden Keiles aufweist, zu und von dem das Trägerband (21) jeweils durch eine Öffnung im Gehäuse (2) verläuft. 5.
13. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ein von seinem Umfang vorspringend angeordnetes Ablöseinstru¬ ment (55) zum Entfernen der Markierungsfarbe (43) vom Substrat (46) 0 aufweist.
14. Handgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablöseinstrument (55) am dem Andruckteil (4) abgewandten Ende 5 des Handgeräts (1) angeordnet ist.
15. Handgerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablöseinstrument (55) durch eine Haltevorrichtung (56) lösbar oder unlösbar am Handgerät (1) gehalten ist.
16. Handgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablöseinstrument (55) durch eine formschlüssig oder kraft schlüssig wirksame Steckverbindung (58), insbesondere Steckfassung (59), mit der Haltevorrichtung (56) verbunden ist.
17. Handgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablöseinstrument (55) durch ein Radiergummi (57) gebildet ist.
18. Handgerät nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung (58) durch ein Steckloch (59) gebildet ist, in das das mit einem entsprechenden Übermaß ausgebildete Ablösein¬ strument (55) eingesetzt und befestigt ist, insbesondere eingepreßt ist.
19. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß, das Gehäuse (2) aus einer flachen und einer tiefen Gehäuseschale (2a, 2b) besteht und die Haltevorrichtung (56) vorzugsweise an der rückseitigen Wand (2c) des tiefen Gehäuseteils (2b) angeordnet, insbesondere einteilig angeformt ist.
20. Handgerät nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckfassung (59) durch ein Rohrstück vorzugsweise runden Querschnitts gebildet ist.
21. Handgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Handgerät (1) mit einem als getrenntes Teil beigeordneten Ablöseinstrument oder Radierelement oder Radiergummi eine vorzugswei¬ se verpackte Verkaufseinheit bildet.
Description:
Handgerät zum Markieren bestimmter Stellen auf einem flachen Substrat

Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät nach dem Anspruch 1 oder 2.

Zum Markieren von bestimmten Stellen auf einem flachen Substrat sind bereits Handgeräte in verschiedenen Formen bekannt geworden. Ein übliches, für den Gebrauch in Büros bestimmtes Handgerät weist die Form eines dicken Stiftes auf, an dessen einem Ende ein poröses Auftragelement zum Auftragen der Farbe auf das Substrat angeordnet ist. Die Farbe zum Markieren ist flüssig, und sie befindet sich in einer Vorratskammer im Handgerät, wobei zwischen dem porösen Auftragelement und der Vorratskam¬ mer eine KanalVerbindung für die flüssige Farbe besteht, so daß das Auftragelement ständig mit der Farbe getränkt ist. Wenn das Handgerät mit dem Auftragelement leicht auf das Substrat gedrückt und zugleich darauf verschoben wird, wird die Farbe in Form einer der Breite des Auftragele¬ mentes entsprechenden Auftragspur auf das Substrat in Form eines dünnen Farbanstrichs abgegeben. Unmittelbar nach diesem Auftrag trocknet die Farbe und bildet einen die Markierung bildenden Anstrich, der durchschei¬ nend ist. Wenn die in der Vorratskammer und im porösen bzw. saugfähigen Auftragelement vorhandene flüssige Farbe verbraucht ist, ist das Handgerät unbrauchbar und es muß entsorgt werden.

Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Handgerätes besteht darin, daß die auf das Substrat frisch aufgetragene flüssige Farbe dann die auf dem Substrat bereits befindliche Farbe, z.B. Linien einer Zeichnung, zu verwischen oder zumindest anzugreifen und teilweise aufzulösen vermag, wenn die auf dem Substrat bereits befindliche Farbe oder Fläche frisch ist oder durch die aufzutragende Farbe wenigstens teilweise löslich ist, so daß beim Auftragen und insbesondere beim Verschieben des Auftragele- mentes auf dem Substrat unsaubere Konturen der Linien und somit eine unsaubere Markierung entstehen können. Das bekannte Handgerät ist somit nur dann brauchbar, wenn die Oberfläche des Substrats bzw. darauf bereits befindliche Farbschichten oder Linien resistent gegen die flüssige Farbe zum Markieren sind. Dies ist in vielen Benutzungsfällen jedoch nicht bekannt, und deshalb kann es zu einer Beeinträchtigung bzw. Verunreini¬ gung der Oberfläche des Substrats kommen, bevor festgestellt wird, daß

das vorhandene Handgerät bzw. die darin befindliche flüssige Markierungs¬ farbe unpassend ist.

Ein anderer Nachteil des bekannten Handgeräts besteht darin, daß nach der Markierung, d.h. nach dem Auftrag der flüssigen Farbe auf das Substrat die Farbe eine gewisse Zeit braucht, um zu trocknen. In dieser Trocknungszeit können Verunreinigungen der Oberfläche des Substrats dann entstehen, wenn über den frischen Farbauftrag gewischt wird z.B. mit einem Finger der Bedienungshand oder mit einem Gegenstand. Durch ein solches Verwischen kann z.B. die Markierung eine ungewünschte Flächenver¬ größerung oder -form erhalten.

Es ist im weiteren ebenfalls als nachteilig anzusehen, daß der Farbauftrag bzw. die Markierung bei dem bekannten Handgerät nicht wieder entfernbar ist, sondern unveränderlich fest auf dem Substrat angeordnet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vorliegendes Handgerät so auszugestalten, daß eine saubere Markierung gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Beim erfindungsgemäßen Handgerät nach Anspruch 1 ist die Farbe zum Markieren eine feste Substanz, die nicht oder nur vernachlässigbar geringfügig in die Oberfläche des Substrats eindringt und auch auf dem Substrat vorhandene Farbanstriche nicht angreift bzw. im Sinne eines Lösungsmittels wenigstens teilweise löst. Es findet ein deckender Auftrag mit der Farbe statt, der bereits auf dem Substrat befindliche Farbteile an sich unbeeinträchtigt läßt und diese transparent oder durchscheinend überdeckt. Die Haftung des erfindungsgemäßen Markierungsauftrages beruht auf Adhäsion, wobei diese dadurch verstärkt sein kann, daß die Markierungsfarbe eine im Sinne eines Klebstoffes verstärkte Klebeeigen¬ schaft aufweist und trotz ihrer festen Substanz fest am Substrat haftet. Beim erfindungsgemäßen Handgerät kann somit aufgrund der festen oder quasi festen Konsistenz der Markierungsfarbe unmittelbar nach dem

Markierungsauftrag darüber g e wischt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Markierung verwischt wird. Es braucht somit nach einem Markierungsauftrag nicht gewartet zu werden, bis dieser unverwischbar ist, und deshalb ermöglicht das erfindungsgemäße Handgerät eine lei- stungsfähigere und saubere Markierung.

Beim erfindungsgemäßen Handgerät nach Anspruch 2 läßt sich die Markie¬ rungsfarbe durch ein mechanisches Bearbeiten, insbesondere Radieren, vom Substrat wieder entfernen. Es ist somit möglich, die Markierung wahlweise wieder rückgängig zu machen. Dies ist insbesondere in solchen Fällen erwünscht, in denen eine Wieder- oder Weiterverwendung des Substrats ohne die Markierung gewünscht ist. Aufgrund der Entfernbarkeit läßt sich beim erfindungsgemäßen Handgerät die Markierung auch auf Originale auftragen. Nach der Markierung kann das Original wieder in seinen ursprünglichen, unmarkierten Zustand zurückgeführt werden.

In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die eine vorteilhafte Anordnung der Markierungsfarbe am bzw. im Gerät, eine einfache, handliche, gut funktionierende und kostengünstig herstellbare Ausgestal- tung des Geräts ermöglichen und im weiteren aus ökonomischen Gründen vorteilhaft sind und eine gezielte Markierung ermöglichen.

Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 -ein erfindungsgemäßes Handgerät zum Auftragen einer Markierungs¬ farbe auf ein Substrat in der Seitenansicht;

Fig. 2 das Handgerät in der Draufsicht;

Fig. 3 das Handgerät in seiner Gebrauchsstellung und in abgewandelter Ausgestaltung;

Fig. 4 ein Trägerband des Handgerätes in vergrößerter Darstellung gemäß Teilschnitt IV-IV in Fig. 3;

Fig. 5 das Handgerät nach Fig. 3 in der Rückansicht.

Das Handgerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das aus zwei Gehäuseteilen 2a, 2b besteht, die lösbar oder unlösbar aneinander befestigt sind. Das in der Fig. 1 linke Ende des Gehäuses 2 ist sein Arbeitsende 3, an dem ein keilförmiges Auftragteil 4 angeordnet ist, das etwas vom Umfang des Gehäuses 2 vorsteht. Im Bereich des Arbeitsendes 3 ist das Gehäuse 2 im Sinne eines Keiles zum Auftragteil 4 hin keilförmig zulaufend geformt. Die konvergenten Flächen 5a, 5b schließen einen zum Auftragteil 4 hin geschlossenen Winkel w von 40 bis 45° ein. Die untere konvergente Fläche 5b bildet zugleich die Unterseite 6 des Gehäuses 2. Die obere konvergente Fläche 5a erstreckt sich entweder gerade oder konkav im Sinne einer Abwinklung oder wie in Fig. 1 dargestellt in Form einer Rundung 7 bis zur Oberseite 8 des Gehäuses 2, die vorzugsweise mit einer Rundung 8a konvex gerundet ist, vorzugsweise mit einem Radius r von etwa 50 bis etwa 60 mm. Der Übergang zwischen der oberen konvergenten Fläche 5a und der Rundung 8a der Oberseite 8 des Gehäuses 2 kann eckig ausgeführt sein. Vorzugsweise ist auch dieser Übergang durch eine konvexe Rundung 9 gerundet. Das hintere Ende des Gehäuses 2 ist ebenfalls konvex gerundet, vorzugsweise mit einer etwa halbkreisförmigen Rundung 11, die in die Rundung 8a der Oberseite 8 und in die eine Tangente bildende Unterseite 6 übergeht.

Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, weist das Gehäuse 2 die Form einer verhältnismäßig schmalen Scheibe auf, die hochkant angeordnet ist. Die Dicke D-der Scheibe beträgt etwa 16 mm. Die Höhe h des Gehäuses beträgt etwa 45 mm. Die Länge Ll des Gehäuses 2 in seinem unteren Bereich beträgt etwa 85 mm. Dagegen beträgt die Länge L2 im oberen Bereich des Gehäuses, d.h. das Maß vom hinteren Ende bis zum Beginn des keilförmigen Arbeitsendes 3, etwa 60 mm. Diese Größenmaße und deren Verhältnis zueinander sowie insbesondere die gerundete Form der Oberseite 8 und die weiteren Rundungen ergeben eine Bauform, die ein handhabungsfreundliches Ergreifen mit der menschlichen Hand H (Schüler und Erwachsene) ermög- licht. Hierzu tragen auch die gerundeten Querschnittsecken bei, deren in Fig. 2 ersichtliche Rundungen mit 12 bezeichnet sind.

Vorzugsweise ist auf einer oder beiden vertikalen Breitseiten 13a, 13b, insbesondere auf der Breitseite 13a, die dem Benutzer zugewandt ist, hier der linken Breitseite 13a, eine Griffmulde 14 für die Finger der das Gehäuse 2 breitseitig ergreifenden Hand vorgesehen. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist die Griffmulde 14 mit gerundeter Grundfläche 14a von kreisrunder oder elliptischer Form und so groß bemessen, daß der menschliche Daumen Dl darin weitgehend einzufassen vermag. Wenn die Griffmulde 14 von elliptischer Form ist, erstreckt sich die Längsachse 15 der Ellipse unter einem spitzen Winkel wl von vorzugsweise etwa 25°. Eine bevorzugte Position der Griffmulde 14 ist dann gegeben, wenn ihr oberer Umfangsrand nahe der oberen vorderen Ecke oder Rundung 9 liegt. Bei der vorliegenden Ausgestaltung beträgt der Abstand b zwischen der Griffmulde 14 und der Rundung 9 etwa 5 mm.

Das Auftragteil 4 weist an seiner Spitze eine gerundete Querschneide 16 auf, zu der sich eine untere Anlauffläche 17 und eine obere Abiauffläche 18 tangential erstrecken. Diese Flächen 17, 18 sind in einem Abstand von der Querschneide 16 zu beiden Seiten von sie geringfügig überragenden Führungswänden 19 begrenzt, zwischen denen ein Trägerband 21 muldenförmig geführt ist, das sich von einer im hinteren Bereich des Gehäuses 2 drehbar gelagerten Vorratsrolle 22 durch eine Öffnung aus dem Gehäuse 2 heraus um das Auftragteil 4 herum sowie durch eine Öffnung wieder in das Gehäuse 2 hinein zu einer -"tn vorderen Bereich des Gehäuses 2 drehbar gelagerten Aufwickelspule 23 erstreckt.

Die horizontale Breite c des Auftragteils 4 ist an die Innenbreite des Gehäuses im Bereich des keilförmigen Arbeitsendes 3 angepaßt. Das Auftragteil 4 erstreckt sich durch eine Öffnung 25 in das Gehäuse 2 hinein, wobei es zwischen den Gehäuseteilen 2a, 2b gehalten ist oder vorzugsweise an einem der beiden Gehäuseteile 2a, 2b, hier am linken Gehäuseteil 2a, einteilig angeformt ist. Dabei erstreckt sich das Auftragteil 4 vorzugsweise etwa in der Winkelhalbierenden des Winkels w. Die Öffnung 25 am Arbeitsende 3, die in ihrem unteren und oberen Bereich den Durchgang des Trägerbandes 21 ermöglicht, befindet sich an einer vorzugsweise ebenen Stirnfläche 26, die sich vorzugsweise rechtwinklig

1 zur Winkelhalbierenden des keilförmigen Arbeitsendes 3 erstreckt und sich somit nach vorne schräg aufwärts erstreckt. Das Auftragteil 4 überragt die Stirnfläche 26 um etwa 8 mm.

5 Dem Auftragteil 4 ist eine Schutzvorrichtung 31 zugeordnet, die am Auftragteil 4 oder vorzugswe i se am Gehäuse 2 durch eine Haltevorrichtung 32 gehalten ist und zwischen einer das Auftragteil 4 schützenden Schutzstellung (Fig. 1) und einer das Auftragteil 4 freigebenden Freigabestellung (Fig. 3, 4) verstellbar ist. Vorzugsweise ist die

10 Schutzvorrichtung 31 durch eine Kappe 33 gebildet. Bei der vorliegenden Ausgestaltung weist die Kappe 33 drei Wände auf, nämlich eine Bodenwand 34, zwei gegenüberliegende Seitenwande 35 und eine Deckenwand 36, von denen die Bodenwand 34 und die Seitenwände 35 sich jeweils in Verlängerung der Bodenwand 37 und der breitseitigen Seitenwände 38 des

!5 Gehäuses 2 erstrecken und somit außenseitig mit diesen Wänden ab¬ schließen. Hierdurch ergibt sich eine handhabungsfreundliche Form ohne vorstehende Kanten an der Kappe 33. Im vertikalen Längsschnitt weist die Kappe 33 eine dreieckige Form auf.

20 Die Haltevorrichtung 32 ist vorzugsweise durch ein Schwenkgelenk 39 gebildet, mit dem die Kappe 33 zwischen seiner Schutzstellung und seiner Freigabestellung schwenkbar am Gehäuse 2 gelagert ist. Das Schwenkgelenk 39 ist vorzugsweise über dem Auftragteil 4 angeordnet, bei der vorliegenden Ausgestaltung am oberen Rand der Öffnung 25. Die Kappe 33

25 ist gemäß Fig. 3 nach oben in eine Freigabestellung schwenkbar und insbesondere gemäß Fig. 4 UT vorzugsweise etwa 180 oder etwas mehr als 180° nach oben so weit in ihre Freigabestellung schwenkbar, daß ihre in der Schutzstellung schräg aufwärts nach hinten erstreckende Deckenwand 36 an der konvergenten Fläche 5a des Arbeitsendes 3 anliegt. In dieser go Freigabestellung erstreckt sich die Bodenwand 34 etwa horizontal oder sie ist etwas nach hinten geneigt, wobei sie sich über dem durch die Schwenkachse des Schwenkgelenks 39 vorgegebenen Totpunkt befindet. Die Bodenwand 34 kann somit eine Druckfläche 41 für insbesondere den Zeigefinger Z der Bedienungshand H bilden, der zugleich an der

„, konvergenten Fläche 5a anliegen kann, die vorzugsweise eine Riffelung 42 zwecks Verbesserung der Griffestigkeit aufweist.

Wenn die Breite D des Gehäuses 2 größer ist als die Breite der der Kappe 33, ist es vorteilhaft, die Breite des Gehäuses 2 im vorderen Endbereich durch beidseitig vorhandene, nach vorne konvergente, insbesondere schräge Flächen 13al, 13bl an die Breite d der Kappe 33 anzupassen.

Die Gehäuseteile 2a, 2b mit dem Auftragteil 4 und die Schutzvorrichtung 31 sowie vorzugsweise auch die Spulen 22, 23 und deren Lager bestehen aus Kunststoff. Sie lassen sich mit den zugehörigen angeformten Teilen als Spritzteile einfach, kostengünstig und schnell herstellen.

Wie Fig. 2 zeigt, verläuft die Teilungsfuge T zwischen den Gehäuseteilen 2a, 2b in einer vertikalen Längsebene vorzugsweise so außermittig, daß die Fuge T am seitlichen Rand der Öffnung 25 ausläuft. Die Gehäuseteile 2a, 2b sind formschlüssig miteinander verrastet.

Wie Figur 4 deutlich zeigt, befindet sich die Markierungsfarbe 43 in Form einer dünnen Schicht oder eines dünnen Films 43a an der Unter- bzw. Außenseite 21a des Trägerbandes 21. Die Schicht oder der Film kann durch Adhäsion ohne oder mit der Wirkung eines Klebstoffs am Trägerband 21 gehalten sein. Bei der vorliegenden Ausgestaltung, bei der das Trägerband 21 und die Markierungsfarbe 43 jeweils aus einem dünnen Film mit glatten Anlageflächen bestehen, ist von Natur aus eine verhältnismäßig große Adhäsionskraft gegeben, die eine sichere Halterung der Markierungsfarbe 43 in Form einer Schicht oder eines Films ohne zusätzliche Haltemittel gewährleistet.

Die Funktion des Handgeräts 1 ist folgende: Das Gehäuse 2 wird mit der Bedienungshand H gemäß Fig. 3 ergriffen und mit dem Auftragteil 4 auf ein Substrat 46, z.B. ein Blatt Papier, aufgedrückt und anschließend nach hinten in Richtung des Pfeiles 47 verschoben. Dabei wird das Trägerband 21 von der durch die Vorratsspule 22 und die Aufwickelspule 23 gebildeten und im Gehäuse 2 angeordneten Abzugs- und Einzugseinrichtung 48 vom vorhandenen Vorrat abgezogen und wieder eingezogen und gespeichert, insbesondere aufgerollt. Dabei wird eine die Markierungsfarbe 43 enthaltende, auf der Außenseite des Trägerbandes 21 angeordnete und somit

in Kontakt mit dem Substrat 46 stehende Haftschicht 46a (Film 43a) auf das Substrat 46 übertragen, auf dem sie aufgrund einer Adhäsionswirkung haftet oder klebt. Der die Markierungsfarbe 43 enthaltende Film 43a bzw. die die Markierungsfarbe 43 enthaltende Haftschicht 46a ist transparent bzw. durchscheinend. Die markierte Stelle unterscheidet sich von der übrigen Fläche des Substrats 46 lediglich durch die unterschiedliche Farbe. Bei dem Substrat 46 kann es sich um Papier, Folie, einen Zeichnungsuntergrund oder dergl. handeln.

Das Aufwickeln des benutzten Trägerbandes 21 ist dadurch gewährleistet, daß die Einzugseinrichtung 48 bestrebt ist, das Trägerband 21 mit einer größeren Einzugsgeschwindigkeit einzuziehen als wie die Abzugsgeschwin¬ digkeit. Dies läßt sich durch eine Antriebsverbindung zwischen der Vorratsspule 22 und der Aufwickelspule 23 verwirklichen, die zum einen eine Übersetzung umfaßt und zum anderen ein Überdrehen bzw. Durchrutschen der Antriebsverbindung gestattet. Bei der vorliegenden Ausgestaltung stehen die Vorratsspule 22 und die Aufwiekelspule 23 jeweils mit kreisringförmigen, miteinander in Eingriff stehenden Reibflächen 51, 52 in Antriebsverbindung, die bei oder oberhalb einer bestimmten Zugkraft, bei der die Gefahr besteht, daß das Trägerband 21 reißt, durchrutschen. Eine solche Antriebsverbindung ist in der eingangs bereits genannten DE 4220 712 AI beschrieben. Auf diese Beschreibung wird in vollem Umfang Bezug genommen.

Die auf das Substrat 46 aufgetragene Haftschicht 46a (Schicht, Film 43a) mit der Markierungsfarbe 43 weist folgende Eigenschaften auf: Sie ist transparent bzw. durchscheinend.

Sie haftet auf dem Substrat 46 mittels einer gewissen Haft- oder Klebekraft, die wenigstens so groß ist, daß sie sich bei normalen Beanspruchungen des Substrats 46 nicht ungewollt löst.

Die Reißfestigkeit der Haftschicht 46a ist verhältnismäßig gering. Die Haftschicht 46a läßt sich durch eine mechanische Bearbeitung vom Substrat 46 wieder entfernen, was z.B. durch Lösen der Haftverbindung mit dem Substrat 46 oder durch ein Zerreißen der Haftschicht 46a durch Reibungseinwirkung beim Radieren oder Beanspruchen mit einem Ablösein-

1 strument erfolgen kann. Es ist vorteilhaft, die Reißfestigkeit der Haftschicht 46a so gering zu bemessen, daß sie unter einer Radierungsbe¬ anspruchung mittels eines Radierelementes, insbesondere eines Radiergum¬ mis, vorzugsweise eines handelsüblichen Radiergummis, für Bleistift,

5 Tinte od. dergleichen, zerrieben und vom Substrat 46 gelöst wird.

Es ist weiter vorteilhaft, dem Handgerät 1 ein geeignetes, in Fig. 1 dargestelltes Ablöseinstrument, z.B. einen Radiergummi R, vorzugsweise einen handelsüblichen Radiergummi R, in einer Verpackung als Verkaufsein- I Q heit beizufügen.

Gemäß Fig. 3 und 4 ist am Handgerät 1 ein Ablöseinstrument 55 so von seinem Umfang vorstehend angeordnet, daß bei einem manuellen Ergreifen des Handgeräts 1 mit dem Ablöseinstrument 55 mechanisch auf die 15 Haftschicht 46a bzw. den Markierungs-Farbauftrag eingewirkt werden kann. Eine Haltevorrichtung 56 zum Halten des Ablöseinstruments 55 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß das Ablöseinstrument 55 wahlweise gelöst oder ausgetauscht werden kann. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist das Ablöseinstrument 55 durch ein Radiergummi 57 gebildet.

20

Es ist aus ergonomisehen Gründen von Vorteil, das Ablöseinstrument 55 im dem Auftragteil 4 entgegengesetzten Endbereich des Handgeräts 1 anzuord¬ nen. Bei der vorliegenden scheibenförmigen Form des Handgeräts 1 ist es darüberhinaus vorteilhaft, das Ablöseinstrument 55 an der rückseitigen 25 schmalen Seite des Handgeräts 1 bzw. seines Gehäuses 2 anzuordnen. Die gerundete Rückseite 11 erweist sich dabei insofern als vorteilhaft, als sie zu .beiden Seiten des Ablöseinstruments 55 Freiräume schafft, die die Handhabung bei der mechanischen Ablösung der Haftschicht 46a erleichtern.

_ 0 Bei der vorliegenden Ausgestaltung des Gehäuses 2, bei dem ein flaches und ein tiefes Gehäuseteil 2a, 2b vorhanden sind, ist das Ablöseinstru¬ ment 55 mittels der Haltevorrichtung 56 an der hinteren Seitenwand 2c des tiefen Gehäuseteils 2b angeordnet und befestigt.

q . Die Haltevorrichtung 56 kann durch eine formschlüssig oder durch Klemmen wirksame Steckverbindung 58 gebildet sein. Hierzu ist eine Steckfassung

59 in Form eines kurzen Rohrstücks runden oder viereckigen Querschnitts einteilig an der Rückwand 2c angeformt, in dessen Innenraum 61 das Ablöseinstrument 55 bzw. der Radiergummi 57 eingepreßt und somit eingeklemmt ist. Die Querschnittsform und -große des Ablöseinstruments 55 bzw. Radiergummi 57 ist bezüglich der Querschnittsform und -große der Steckfassung 59 mit einem entsprechenden Übermaß ausgebildet. Da das Radiergummi 57 aus elastischem Material besteht, ist eine sichere Haltung auf dem gesamten Umfangsbereich des Radiergummis 57 aufgrund seiner Elastizität vorgegeben. Das Ablösewerkzeug 55 bzw. das Radiergummi 57 ist so lang bemessen, daß es die Steckfassung 59 überragt. Wenn das Überstandsmaß e durch eine beim Radieren des Laminats hervorgerufene Abnutzung zu klein wird, kann der Rest aus der Steckfassung 59 entfernt werden und ein neues Radiergummi 57 in die Steckfassung 59 eingesetzt werden.