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Title:
METHOD AND ARRANGEMENT FOR THE RELIABLE MONITORING AND EVALUATION OF OPERATING STATES OF AT LEAST ONE TRAFFIC CONTROL SYSTEM, AND USE OF THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/071378
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and an arrangement (10) for the reliable monitoring and evaluation of operating states of at least one traffic control system (12, 12', 12'', 12'''), especially at least one control device (14, 14', 14'', 14''') of an electronic signal box (16, 16', 16'', 16''') for railborne traffic, comprising two specific communicating data processing devices (30, 30') which each comprise a unit (32, 32') for receiving and processing acquired data and/or information relating to an operating state of the at least one control device (14, 14', 14'', 14'''), a unit (33, 33') for visualising the received and processed data and/or information relating to the operating state on a screen (26, 26', 26'', 26''', 26'''') or the like, a unit (36, 36') for the pixel-precise generation of an image signal, according to DVI (Digital Visual Interface) standard, from the received and processed data and/or information relating to the operating state, and an image signal comparison device (38) for comparing and evaluating the two DVI image signals with each other, for producing or suppressing a pulse or a signal in response to the evaluation of the comparison between the two DVI image signals, and for forwarding the same from the image signal comparison device (38) to the two data processing devices (30, 30') for further operation and/or control of the at least one control device (14, 14', 14'', 14''') or for blocking the further operation and/or control of the at least one control device (14, 14', 14'' 14" ). The invention also relates to the use of the same.

Inventors:
HUNDT REINHOLD (DE)
OTTO RALF (DE)
PASTERNOK THOMAS (DE)
PENSOLD ROLF (DE)
TSCHORN STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/012256
Publication Date:
June 28, 2007
Filing Date:
December 19, 2006
Export Citation:
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Assignee:
VOSSLOH INFORMATION TECHNOLOGI (DE)
HUNDT REINHOLD (DE)
OTTO RALF (DE)
PASTERNOK THOMAS (DE)
PENSOLD ROLF (DE)
TSCHORN STEPHAN (DE)
International Classes:
B61L25/08; G06F11/16
Domestic Patent References:
WO2004110845A12004-12-23
Foreign References:
EP0856792A21998-08-05
DE10330115A12005-02-03
EP0584895A21994-03-02
Other References:
KNAPP R ET AL: "BEDIENUNG UND ANZEIGE IM STELLWERK ZSB 2000 USER INTERFACE FOR ZSB 2000 INTERLOCKING", SIGNAL + DRAHT, TETZLAFF, HAMBURG, DE, October 2005 (2005-10-01), pages 30 - 34, XP001234513, ISSN: 0037-4997
Attorney, Agent or Firm:
GRAPE, Knut (Sebastiansplatz 7, München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zur sicheren überwachung und Auswertung von Be- triebszuständen wenigstens eines Verkehrssteuerungssystems (12, 12', 12' ', 12 1 1 1 ), insbesondere wenigstens einer Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14'', 14 ' ' ' ) eines elektronischen Stellwerks (16, 16', 16'', 16' 1 ') für den spurgebundenen Verkehr, umfassend folgende Schritte: h) Erfassen von Daten und/oder Informationen eines Betriebszustandes durch die wenigstens eine Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14'', 14' 1 '), i) zeitgleiches übersenden der erfassten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes von der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14'', 14 ' ' ' ) über zwei unabhängige Kanäle (20, 20') an zwei gesonderte, miteinander kommunizierende Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30'), j) Empfangen und Aufbereiten der erfassten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14 ' ' , 14' 1 ') durch die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30'), k) Visualisieren der empfangenen und aufbereiteten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes auf einem Bildschirm (26, 26', 26' ', 26' 1 ', 26' 1 1 ') oder dergleichen durch wenigstens eine der zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30'),

1) pixelgenaues Erzeugen eines Bildsignales nach DVI (Digital Visual Interface) -Standard aus den empfangenen und aufbereiteten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes jeweils durch die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') und übergeben der zwei DVI-Bildsignale von den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') an eine Bildsignalvergleichsvorrichtung (38), m) Vergleichen und Auswerten der zwei DVI-Bildsignale

miteinander durch die Bildsignalvergleichsvorrichtung (38), und n) Erzeugen oder Unterdrücken eines Impulses oder Signales in Antwort auf die Auswertung des Vergleichs zwischen den zwei DVI-Bildsignalen sowie Weiterleiten dessen von der Bildsignalvergleichsvorrichtung (36) an die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') zur weitergehenden Bedienung und/oder Steuerung der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14 ' ' , 14 ' ' ' ) oder zur Sperrung der weitergehenden Bedienung und/oder Steuerung der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14", 14''').

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erfassten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes zeitgleich von der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14'', 14 1 ' 1 ) an die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') jeweils über ein Ethernet (20, 20') übersendet werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erfassten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes zeitgleich von der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14'', 14 ' ' ' ) an die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') zur Vermeidung einer Kollision mit von wenigstens einer weiteren Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14 ' ' , 14' 1 1 ) zeitgleich übersandten Daten und/oder Informationen unter Zwischenschaltung einer Ethernet-Schalteinrichtung (58) übersendet werden .

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erfassten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes zeitgleich von der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14'', 14 ' ' ' ) an die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') unter Zwischenschaltung mindestens einer Wiederholungsein-

richtung zur Wiedergabe und Weiterleitung der erfassten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes und/oder einer Aufbereitungseinrichtung zur Demodulation mit anschließender Modulation übersendet werden.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erfassten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes zeitgleich von der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14'', 14 ' ' ' ) an die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') mittels Lichtwellenleitern übersendet werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufbereiten der empfangenen Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14 ' ' , 14 ' ' ' ) durch die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') eine Verifikation einer Sequenznummer der Protokolle der Daten und/oder Informationen vorgenommen wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14 ' ' , 14 ' ' ' ) zur Verifikation der Sequenznummer der Protokolle der Daten und/oder Informationen in einem Eingangspuffer der jeweiligen Datenverarbeitungsvorrichtung (30, 30') abgelegt werden.

8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verifikation der Sequenznummer der Protokolle der Daten und/oder Informationen deren logischer Fortlauf geprüft wird.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet dass bei der Verifikation der Sequenznummer der Protokolle der Daten und/oder Informationen die Sequenznummer zwischen den zwei Datenverarbeitungsvorrich-

tungen (30, 30') verglichen wird.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14' ', 14 1 1 1 ) bei Feststellung des logischen Fortlaufs der Sequenznummer und bei übereinstimmung der Sequenznummer zwischen den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') in eine Prozessdatenbank (48, 48') oder dergleichen der jeweiligen Datenverarbeitungsvorrichtung (30, 30'), in welcher zugleich Daten und/oder Informationen einer Topologie des Verkehrssteuerungssystems (12, 12', 12'', 12' 1 ') oder eines Teiles davon hinterlegt sind, verschoben werden.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige DVI-Bildsignal aus den aufbereiteten, insbesondere in die Prozessdatenbank (48, 48') oder dergleichen verschobenen, Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14'', 14 ' ' ' ) und den in der Prozessdatenbank (48, 48') oder dergleichen hinterlegten Daten und/oder Informationen der Topologie des Verkehrssteuerungssystems (12, 12', 12'', 12' 1 ') oder eines Teiles davon durch die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30'), vorzugsweise durch eine entsprechende DVI- Graphikkarte, generiert wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14'', 14 1 ' 1 ) bei fehlender Feststellung des logischen Fortlaufs der Sequenznummer und/oder bei fehlender übereinstimmung der Sequenznummer zwischen den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') blockiert werden .

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14 ' ' , 14 ' ' ' ) vor einer Blockierung wenigstens ein weiteres Mal von der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14' ', 14 ' ' ' ) übersendet und erneut einer Verifikation unterzogen werden.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blockierung der Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14'', 14'"') über eine Aktualisierungsmeldeeinrichtung bekanntgemacht wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verifikation der Sequenznummer der Protokolle der Daten und/oder Informationen in festgelegtem und, insbesondere durch eine überwachungseinrichtung, überwachtem Zyklus durchgeführt wird.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zum Vergleichen der zwei von den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') übergebenen DVI-Bildsignale durch die Bildsignalvergleichsvorrichtung (36) eine Synchronisierung der zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') untereinander vorgenommen wird, wobei durch die Bildsignalvergleichsvorrichtung (38) der Takt der Bildschirmwiederholfrequenz vorgegeben wird und die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') zyklisch zur Visualisierung der aktuellen Daten und/oder Informationen aufgefordert werden.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zum Vergleichen der zwei von den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') übergebenen DVI-Bildsignale durch die Bildsignalvergleichsvorrichtung (38) eine Synchronisierung der zwei DVI-Bildsignale vor-

genommen wird.

18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei von den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') übergebenen DVI-Bildsignale zur Synchronisierung in einen Zwischenspeicher, insbesondere einen Ringspeicher, der Bildsignalvergleichsvorrichtung (38) eingelesen und mit einer Kennzeichnung an einander korrespondierender Stelle innerhalb des jeweiligen DVI- Bildsignales versehen werden.

19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kennzeichnung der zwei DVI-Bildsignale an einander korrespondierender Stelle zwei Trigger auf die zwei DVI- Bildsignale gelegt werden.

20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Trigger auf die Clock-Signale der beiden Steuercodes der zwei DVI-Bildsignale zur Kennzeichnung des Anfangs oder des Endes eines Bildes gelegt werden.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei DVI-Bildsignale in einer ersten Richtung zu- bzw. gegeneinander verschoben werden, bis die Kennzeichnung der zwei DVI-Bildsignale an einander korrespondierender Stelle zur Deckung gelangen.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass bei festgestellter übereinstimmung der zwei miteinander verglichenen DVI-Bildsignale von der Bildsignalvergleichsvorrichtung (38) ein Impuls oder ein Signal generiert und an die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') zur weitergehenden Bedienung und/oder Steuerung der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14' ', 14 ' ' ' ) gesendet wird.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch ge-

kennzeichnet, dass bei festgestellter Abweichung zwischen den zwei miteinander verglichenen DVI-Bildsignalen die zwei DVI-Bildsignale in einer zweiten, zu der ersten entgegengesetzten Richtung zu- bzw. gegeneinander verschoben werden, bis die Kennzeichnung der zwei DVI-Bildsignale an einander korrespondierender Stelle zur Deckung gelangen.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass bei erneut festgestellter Abweichung zwischen den zwei miteinander verglichenen DVI- Bildsignalen von der Bildsignalvergleichsvorrichtung (38) ein Impuls oder ein Signal zur Sperrung der weitergehenden Bedienung und/oder Steuerung der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14 ', 14 ' ' , 14 ' ' ' ) gesetzt wird.

25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperrung der weitergehenden Bedienung und/oder Steuerung der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14 l ? , 14 ' ' ' ) über eine Aktualisierungsmeldeeinrichtung bekanntgemacht wird.

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass per Maus (22, 22') und Tastatur (24, 24') getätigte Befehle des Betriebspersonals zur Aufbereitung für das zweikanalige System durch einen Maus-/ Tastatur-Umsetzer (25) ruckwirkungsfrei gedoppelt werden.

27. Anordnung zur sicheren überwachung und Auswertung von Be- triebszustanden wenigstens eines Verkehrssteuerungssystems (12, 12', 12'', 12' "), insbesondere wenigstens einer Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14 ' ' , 14 ' ' ' ) eines elektronischen Stellwerks (16, 16', 16' ', 16' 1 1 ) für den spurgebundenen Verkehr, insbesondere zur Durchfuhrung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend zwei gesonderte, miteinander kommunizierende Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30'), die jeweils eine

Einrichtung (32, 32') zum Empfangen und Aufbereiten von erhaltenen Daten und/oder Informationen eines Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14 ' ' , 14' 1 '), eine Einrichtung (33, 33') zum Visua- lisieren der empfangenen und aufbereiteten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes auf einem Bildschirm (26, 26', 26", 26'", 26"") oder dergleichen und eine Einrichtung (36, 36') zum pixelgenauen Erzeugen eines Bildsignales nach DVI (Digital Visual Interface) -Standard aus den empfangenen und aufbereiteten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes aufweisen, und eine Bildsignalvergleichsvorrichtung (38) zum Vergleichen und Auswerten der zwei DVI-Bildsignale miteinander sowie zum Erzeugen oder Unterdrücken eines Impulses oder Signales in Antwort auf die Auswertung des Vergleichs zwischen den zwei DVI-Bildsignalen sowie Weiterleiten dessen von der Bildsignalvergleichsvorrichtung (38) an die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') zur weitergehenden Bedienung und/oder Steuerung der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14", 14'") oder zur Sperrung der weitergehenden Bedienung und/oder Steuerung der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14", 14' ' ' ) .

28. Anordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') zueinander im Wesentlichen identisch, insbesondere identisch, ausgebildet sind.

29. Anordnung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') jeweils wenigstens einen gemeinsamen Bildschirm (26, 26', 26", 26"', 26"") aufweisen, der mit einer Einrichtung (56) zur Redundanzumschaltung verbunden ist und über die Einrichtung (33, 33') zum Visualisieren der empfangenen und aufbereiteten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes, insbesondere einen Speicher (34,

34'), vorzugsweise einen Bildspeicher einer Graphikkarte, der zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') ansteuerbar ist.

30. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') miteinander und/oder mit der Bildsignalvergleichsvorrichtung (36) über ein Ethernet (42), insbesondere eine Ethernet/LAN (Local Area Network) -Verbindung, kommunizieren .

31. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (32, 32') zum Empfangen und Aufbereiten der erhaltenen Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes als Eingangspuffer ausgebildet ist.

32. Anordnung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (32, 32') zum Empfangen und Aufbereiten der erhaltenen Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes eine Einrichtung (44, 44') zum ü- berprüfen des logischen Fortlaufs der Sequenznummer um- fasst .

33. Anordnung nach einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (32, 32') zum Empfangen und Aufbereiten der erhaltenen Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes eine Einrichtung (46, 46') zum Vergleichen der Sequenznummer zwischen den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') umfasst.

34. Anordnung nach einem der Ansprüche 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Einrichtung (32, 32') zum Empfangen und Aufbereiten der erhaltenen Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes eine Einrichtung zu deren überwachung in festgelegtem Zyklus zugeordnet ist.

35. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') jeweils eine Prozessdatenbank (48, 48') o- der dergleichen zur Aufnahme und Speicherung von aufbereiteten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14' ', 14 ' ' ' ) und Daten und/oder Informationen einer Topo- logie des Verkehrssteuerungssystems (12, 12', 12 ' ' , 12 ' ' ' ) oder eines Teiles davon umfassen.

36. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (33, 33') zum Visuali- sieren der Daten und/oder Informationen als analoge Graphikkarte, insbesondere als VGA (Video Graphics Array) - Graphikkarte, oder als digitale Graphikkarte, insbesondere als DVI-Graphikkarte oder HDTV (High Definition TeleVision) -Graphikkarte, ausgebildet ist.

37. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (36, 36') zum pixelgenauen Erzeugen des DVI-Bildsignales als DVI-Graphikkarte ausgebildet ist.

38. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') mit der Bildsignalvergleichsvorrichtung (38) jeweils unmittelbar über die Einrichtung (36, 36') zum pixelgenauen Erzeugen eines DVI-Bildsignales, insbesondere die DVI-Graphikkarte, verbunden ist.

39. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildsignalvergleichsvorrichtung (38) mit einer Einrichtung (50) zur Synchronisierung der zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') untereinander versehen ist, die ein Element zur Vorgabe des Taktes der Bildschirmwiederholfrequenz und ein Element zur zyklischen Aufforderung der zwei Datenverarbeitungsvor-

richtungen (30, 30') zur Visualisierung der aktuellen Daten und/oder Informationen umfasst.

40. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildsignalvergleichsvorrichtung (38) eine Einrichtung (52) zur Synchronisierung der zwei DVI-Bildsignale umfasst.

41. Anordnung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (52) zur Synchronisierung der zwei DVI- Bildsignale einen Zwischenspeicher, insbesondere einen Ringspeicher, und eine Einrichtung zur Kennzeichnung der zwei DVI-Bildsignale an einander korrespondierender Stelle innerhalb des jeweiligen DVI-Bildsignales umfasst.

42. Anordnung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenspeicher, insbesondere der Ringspeicher, eine Speicherkapazität für wenigstens ein DVI-Bildsignal, insbesondere drei DVI-Bildsignale, aufweist.

43. Anordnung nach Anspruch 41 oder 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Kennzeichnung der zwei DVI- Bildsignale an einander korrespondierender Stelle ein E- lement zum Generieren von zwei auf die zwei DVI- Bildsignale zu legenden Triggern umfasst.

44. Anordnung nach einem der Ansprüche 41 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (52) zur Synchronisierung der zwei DVI-Bildsignale ein Element zur Verschiebung der zwei DVI-Bildsignale zu- bzw. gegeneinander und ein Element zur gegenseitigen Indeckungbringung der Kennzeichnung der zwei DVI-Bildsignale an einander korrespondierender Stelle aufweist.

45. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildsignalvergleichsvorrichtung (38) eine Einrichtung zum Vergleichen und Auswerten der

zwei DVI-Bildsignale miteinander umfasst.

46. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildsignalvergleichsvorrichtung (38) eine Einrichtung (54) zum Erzeugen oder Unterdrücken eines Impulses oder Signales in Antwort auf die Auswertung des Vergleichs zwischen den zwei DVI-Bildsignalen umfasst .

47. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30') eine Aktualisierungsmeldeeinrichtung zur Bekanntmachung einer Blockierung der Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14 ' ' , 14 ' ' ' ) und/oder einer Sperrung der weitergehenden Bedienung und/oder Steuerung der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung (14, 14', 14'', 14 ' ' ' ) zugeordnet ist.

48. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass den Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30' ein mit den Datenverarbeitungsvorrichtungen (30, 30' kommunizierender Maus-/Tastatur-Umsetzer (25) zur rückwirkungsfreien Dopplung von per Maus (22, 22') und Tastatur (24, 24') getätigten Befehlen des Betriebspersonals zugeordnet ist.

49. Verwendung des Verfahrens und/oder der Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Fernbedienung und/oder Fernsteuerung wenigstens eines elektronischen Stellwerks für den spurgebundenen Verkehr, insbesondere für den Schienen- und Bahnverkehr, vorzugsweise für Eisenbahnen, gummibereifte Metrobahnen, Einschienenbahnen oder Hänge-/Schwebebahnen, ganz bevorzugt auf Regionalstrecken, mittels eines sicheren Bedienplatzes an zentraler Stelle.

Description:

Verfahren und Anordnung zur sicheren überwachung und

Auswertung von Betriebszustanden wenigstens eines

Verkehrssteuerungssystems sowie deren Verwendung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur sicheren überwachung und Auswertung von Betriebszustanden wenigstens eines Verkehrssteuerungssystems, insbesondere wenigstens einer Steuerungsvorrichtung eines elektronischen Stellwerks für den spurgebundenen Verkehr, sowie deren Verwendung .

Derartige Verfahren und Anordnungen sind allgemein bekannt, wobei zur sicheren Bedienung und Fernsteuerung eines solchen Verkehrssteuerungssystems die Anforderung an einen sicheren Bedienplatz besteht. Gemäß bisherigem Stand der Technik wird im Wesentlichen zwischen sogenanntem Umschaltverfahren, Ruckleseverfahren und einkanaligem Ruckleseverfahren unterschieden. Das Umschaltverfahren basiert auf einer Umschaltung zwischen zwei Graphiksystemen mittels eines Schalters und einem anschließenden Vergleich von zwei Meldebildern. Die Umschaltung und der Vergleich erfolgen zyklisch in einem bestimmten Takt. Die Sicherheit des Umschaltverfahrens hangt nahezu ausschließlich vom Betriebspersonal ab. Das Ruckleseverfahren basiert auf einem Vergleich von zwei Meldebildern durch ein Graphiksystem, wobei die zwei Meldebilder nach deren Anzeige auf einem Bildschirm oder dergleichen zur Datenverarbeitungsvorrichtung zu deren Vergleich miteinander zuruckverbracht bzw. sogenannt zuruckgelesen werden. Eine solche Rucklesung fuhrt insoweit zu einem gewissen Zeitverzug. Ausgesprochen nachteilig aber ist bei einer solchen Rucklesung die damit zusammenhangende Gefahr von Verlusten von Daten- und/oder Informationen auf dem Weg von dem Bildschirm oder dergleichen zurück zu der Datenverarbeitungsvorrichtung, wodurch wiederum die Sicherheitsanforderungen bemflusst sind. Das einkanalige Ruckleseverfahren baut schließlich auf der reaktiven Sicherung über eine einkanalige elektronische Struktur auf. Im Ub-

rigen sind bei dem einkanaligen Ruckleseverfahren die gleichen Nachteile wie beim Ruckleseverfahren zu beobachten. Das Ruckleseverfahren bzw. das einkanalige Ruckleseverfahren erfordern nicht zuletzt aufgrund des Vergleichs von den Speichern der zwei Meldebilder in deren Gesamtheit äußerst hochleistungsfähige Hard- und Software sowie ausgesprochen große Speicherkapazitäten. Dennoch sind die Verarbeitungszeiten oftmals in unzufriedenstellender Weise zu lang. Letztere Verfahren besitzen zudem den Nachteil, aufgrund der benotigten ausgesprochen großen Speicherkapazitäten im Allgemeinen die miteinander zu vergleichenden Meldebilder nicht vollständig, sondern lediglich segmentweise zu untersuchen, wodurch wiederum die Sicherheit beeinträchtigt werden kann. Schließlich erfordern letztere Verfahren zudem einen sogenannten "Sicheren Rechner", welcher den Bau- und Kostenaufwand von Anordnungen zur Durchfuhrung dieser Verfahren zusatzlich in ausgesprochen nachteiliger Weise erhöht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung zur sicheren überwachung und Auswertung von Betriebszustanden wenigstens eines Verkehrssteuerungssystems zur Verfugung zu stellen, mit welcher sich die obigen Nachteile verhindern lassen, welche mithin konstruktiv besonders einfach, schnell arbeitend, zugleich zuverlässig, mithin ausgesprochen storungs- sowie ausfallsicher, sowie darüber hinaus sehr kostengünstig sind, sowie deren Verwendung bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird in verfahrenstechnischer Hinsicht auf überraschend einfache Weise durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelost.

Demnach ist durch die Ausgestaltung des erfmdungsgemaßen Verfahrens zur sicheren überwachung und Auswertung von Betriebszustanden wenigstens eines Verkehrssteuerungssystems, insbesondere wenigstens einer Steuerungsvorrichtung eines elektronischen Stellwerks für den spurgebundenen Verkehr, um-

fassend folgende Schritte: a) Erfassen von Daten (nachfolgend ist der Begriff "Daten" für jede beliebige Art von Daten, Datenprotokollen, Datenframes, Datenpaketen und Datenzellen sowie Kombinationen davon verwendet) und/oder Informationen eines Betriebszustandes durch die wenigstens eine Steuerungsvorrichtung, b) zeitgleiches übersenden der erfassten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes von der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung über zwei unabhängige Kanäle an zwei gesonderte, miteinander kommunizierende Datenverarbeitungsvorrichtungen, c) Empfangen und Aufbereiten der erfassten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung durch die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen, d) Visualisieren der empfangenen und aufbereiteten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes auf einem Bildschirm oder dergleichen durch wenigstens eine der zwei DatenVerarbeitungsVorrichtungen, e) pixelgenaues Erzeugen eines Bildsignales nach DVI (Digital Visual Interface) -Standard (nachfolgend mit "DVI- Bildsignal" bezeichnet) aus den empfangenen und aufbereiteten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes jeweils durch die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen und übergeben der zwei DVI-Bildsignale von den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen an eine BildsignalvergleichsVorrichtung, f) Vergleichen und Auswerten der zwei DVI-Bildsignale miteinander durch die Bildsignalvergleichsvorrichtung, und g) Erzeugen oder Unterdrücken eines Impulses oder Signales in Antwort auf die Auswertung des Vergleichs zwischen den zwei DVI-Bildsignalen sowie Weiterleiten dessen von der Bildsignalvergleichsvorrichtung an die zwei Datenverar ¬ beitungsvorrichtungen zur weitergehenden Bedienung und/oder Steuerung der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung oder zur Sperrung der weitergehenden Bedienung

und/oder Steuerung der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung, ein konstruktiv besonders einfaches, zudem unmittelbar ansprechendes und damit schnell arbeitendes Verfahren zur sicheren überwachung und Auswertung von Betriebszustanden wenigstens eines Verkehrssteuerungssystems insgesamt erreicht. In diesem Zusammenhang ist neben dem wesentlichen Aspekt einer hohen Betriebssicherheit und -Zuverlässigkeit von ganz besonderem Vorteil, dass bei dem Verfahren nach der Erfindung stets ausschließlich der Bitstrom von zwei Bildsignalen nach DVI (Digital Visual Interface) -Standard miteinander verglichen und ausgewertet wird. Der Vergleich von Daten und/oder Informationen gemäß Schritt e) und f) erfolgt anhand des Bitstroms der zwei Bildsignale nach DVI (Digital Visual Interface) -Standard, und zwar Online und parallel zum Visualisie- ren der empfangenen und aufbereiteten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes auf dem Bildschirm oder dergleichen gemäß Schritt d) . Der DVI-Standard, der weitgehend auf der Video Electronics Standards Association basiert und von der DDWG (Digital Display Working Group) in die Praxis umgesetzt wurde, wird dabei nicht zum Visualisieren der empfangenen und aufbereiteten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes auf dem Bildschirm oder dergleichen, sondern zum eigentlichen Vergleichen und Auswerten der zwei DVI- Bildsignale miteinander verwendet. Mit dem erfindungsgemaßen Verfahren lasst sich eine Gleichzeitigkeit von der Freigabe von Bilddaten zum Online-Datenvergleich erreichen.

Damit einhergehend lassen sich die Anforderungen an äußerst hochleistungsfähige Hard- und Software - wie im bisherigen Stand der Technik - erheblich absenken, ohne die Betriebssicherheit und -Zuverlässigkeit nachteilig zu beeinflussen. Mithin ist bei dem Verfahren nach der Erfindung eine sogenannter "Sicherer Rechner", wie bei bisher bekannten Verfahren, nicht erforderlich. Das erfindungsgemaße Verfahren lasst sich vielmehr bereits mit drei herkömmlich auf dem Markt erwerbbaren Datenverarbeitungsvorrichtungen bzw. Rechnern, zum

Beispiel mit standardisierten Personal Computern, verwirklichen, wovon zwei möglichst von gleichem Hersteller und gleicher Ausfuhrung sowie Ausstattung (Hard- und Softwareversion) sein sollten. Bei diesen zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen bzw. Rechnern kann es sich aufgrund dessen um zwei sogenannte "Nicht-sichere Rechner" handeln. Der Bildsignalvergleich kann mittels einer Datenverarbeitungsvorrichtung bzw. einen Rechner realisiert werden, die bzw. der zwischen den beiden etwa baugleichen Datenverarbeitungsvorrichtungen bzw. Rechnern angeordnet ist und sich von den beiden etwa baugleichen Datenverarbeitungsvorrichtungen bzw. Rechnern nach Hersteller, Ausfuhrung und Ausstattung unterscheidet.

Umgekehrt lassen sich die Betriebssicherheit und -Zuverlässigkeit des erfindungsgemaßen Verfahrens noch wesentlich erhohen, wenn unverändert bisherige hochleistungsfähige Hard- und Software sowie ausgesprochen große Speicherkapazitäten zum Einsatz kommen.

Das erfindungsgemaße Verfahren zeichnet sich gegenüber im Stand der Technik bekannten Verfahren zusatzlich noch durch, das ein Vergleich der zwei DVI-Bildsignale auf einfache und schnelle Weise in deren Gesamtheit möglich ist. Mit dem er- findungsgemaßen Verfahren lassen sich mithin die Betriebssicherheit und -Zuverlässigkeit gegenüber herkömmlichen Verfahren, die lediglich auf einem Vergleich von reduzierten Daten- und/oder Informationsmengen basieren, noch weiter verbessern.

Nicht zuletzt hieraus resultierend lasst sich zugleich ein ausgesprochen kostengünstiges Verfahren zur sicheren überwachung und Auswertung von Betriebszustanden wenigstens eines Verkehrssteuerungssystems erhalten, da dessen Storungs- sowie Ausfallsicherheit selbst bei einer etwaig vorzunehmenden An ¬ passung der Hard- und Software sowie möglichen Reduzierung der Speicherkapazitäten uneingeschränkt hoch ist.

Weitere ganz besonders vorteilhafte Einzelheiten des erfin-

dungsgemäßen Verfahrens zur sicheren überwachung und Auswertung von Betriebszuständen wenigstens eines Verkehrssteuerungssystems sind in den Ansprüchen 2 bis 26 beschrieben.

Des Weiteren wird diese Aufgabe in vorrichtungstechnischer Hinsicht auf überraschend einfache Weise durch die Merkmale des Anspruchs 27 gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung zur sicheren überwachung und Auswertung von Betriebszuständen wenigstens eines Verkehrssteuerungssystems, insbesondere wenigstens einer Steuerungsvorrichtung eines elektronischen Stellwerks für den spurgebundenen Verkehr, umfassend zwei gesonderte, miteinander kommunizierende Datenverarbeitungsvorrichtungen, die jeweils eine Einrichtung zum Empfangen und Aufbereiten von erhaltenen Daten und/oder Informationen eines Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung, eine Einrichtung zum Visualisieren der empfangenen und aufbereiteten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes auf einem Bildschirm oder dergleichen und eine Einrichtung zum pixelgenauen Erzeugen eines Bildsignales nach DVI (Digital Visual Interface) -Standard aus den empfangenen und aufbereiteten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes aufweisen, und eine Bildsignalvergleichsvorrichtung zum Vergleichen und Auswerten der zwei DVI-Bildsignale miteinander sowie zum Erzeugen oder Unterdrücken eines Impulses oder Signales in Antwort auf die Auswertung des Vergleichs zwischen den zwei DVI-Bildsignalen sowie Weiterleiten dessen von der Bildsignalvergleichsvorrichtung an die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen zur weitergehen ¬ den Bedienung und/oder Steuerung der wenigstens einen Steue ¬ rungsvorrichtung oder zur Sperrung der weitergehenden Bedienung und/oder Steuerung der wenigstens einen Steuerungsvor ¬ richtung, ist eine konstruktiv besonders einfache, zudem unmittelbar ansprechende und damit schnell arbeitende Anordnung insgesamt erreicht. Zugleich ist mit der erfindungsgemäßen Anordnung eine hohe Betriebszuverlässigkeit gewährleistet, da

nur mehr der Bitstrom von zwei DVI-Bildsignalen miteinander verglichen und ausgewertet wird. Von ganz besonderer Bedeutung ist bei alledem, dass der Vergleich der zwei DVI- Bildsignale auf deren digitalem Protokoll, das sich bei identischer Bildbearbeitung der zwei parallel arbeitenden Datenverarbeitungsvorrichtungen nicht unterscheidet, basiert. Damit einhergehend lassen sich die Anforderungen an äußerst hochleistungsfähige Hard- und Software - wie im bisherigen Stand der Technik - erheblich vermindern, wenngleich dadurch die Betriebssicherheit und -Zuverlässigkeit nicht beeinflusst wird. Umgekehrt lassen sich die Betriebssicherheit und -Zuverlässigkeit der erfindungsgemäßen Anordnung noch wesentlich erhöhen, wenn unverändert bisherige hochleistungsfähige Hard- und Software sowie ausgesprochen große Speicherkapazitäten Verwendung finden. Nicht zuletzt hieraus resultierend lässt sich zugleich eine sehr kostengünstige Anordnung zur sicheren überwachung und Auswertung von Betriebszuständen wenigstens eines Verkehrssteuerungssystems erhalten, da deren Störungs- sowie Ausfallsicherheit selbst bei einer etwaig vorzunehmenden Anpassung der Hard- und Software sowie möglichen Reduzierung der Speicherkapazitäten uneingeschränkt hoch ist. Im übrigen lassen sich die zuvor aufgezeigten Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens in gleicher Weise durch die Anordnung der Erfindung erhalten.

Ganz besonders vorteilhafte konstruktive Einzelheiten der erfindungsgemäßen Anordnung zur sicheren überwachung und Auswertung von Betriebszuständen wenigstens eines Verkehrssteuerungssystems sind in den Ansprüchen 28 bis 48 beschrieben.

Schließlich liegt es noch im Rahmen der Erfindung entspre ¬ chend Anspruch 49, ein Verfahren bzw. eine Anordnung gemäß der Erfindung zur Fernbedienung und/oder Fernsteuerung wenigstens eines elektronischen Stellwerks für den spurgebundenen Verkehr, insbesondere für den Schienen- und Bahnverkehr, vorzugsweise für Eisenbahnen, gummibereifte Metrobahnen, Ein ¬ schienenbahnen oder Hänge-/Schwebebahnen, ganz bevorzugt zum

Beispiel auf Regionalstrecken, mittels eines sicheren Bedien- platzes an zentraler Stelle zu benutzen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und Beispiele der Erfindung sowie anhand der Zeichnungen. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Anordnung zur sicheren überwachung und Auswertung von Betriebszu- standen eines Verkehrssteuerungssystems,

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemaß ausgebildeten Anordnung zur sicheren überwachung und Auswertung von Betriebszu- standen von vier Verkehrssteuerungssystemen,

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Ausfuhrungsform der erfindungsgemaß ausgebildeten Anordnung zur sicheren überwachung und Auswertung von Betriebszu- standen wenigstens eines Verkehrssteuerungssystems (nicht dargestellt) entsprechend den Fig. 1 und 2, in vergrößerter Darstellung,

Fig. 4 eine schematische Darstellung einer erfindungsgema- ßen Einrichtung zur Synchronisierung von zwei DVI- Bildsignalen als Bestandteil der Ausfuhrungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Anordnung der Fig. 3,

Fig. 5 eine schematische Darstellung einer erfindungsgema- ßen Einrichtung zur Redundanzumschaltung zwischen wenigstens einem, mit jeder der zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen verbundenen Bildschirm als Bestandteil der Ausfuhrungsform der erfindungsgemaß ausgebildeten Anordnung der Fig. 3,

Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Kommunikation zwischen einem sicheren Bedienplatz an zentraler Stelle und vier elektronischen Stellwerken, und

Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Kommunikation zwischen einem sicheren Bedienplatz an zentraler Stelle und mehreren elektronischen Stellwerken über Ausdehnungen größerer Entfernung.

Bei der nachfolgenden Beschreibung von verschiedenen Ausfuhrungsbeispielen der erfindungsgemaßen Anordnung 10 sind einander entsprechende, gleiche Bauteile jeweils mit identischen Bezugsziffern versehen.

Das erfindungsgemaße Verfahren und/oder die Anordnung 10 nach der Erfindung ist/sind zur sicheren überwachung und Auswertung von Betriebszustanden wenigstens eines Verkehrssteuerungssystems 12, 12', 12'', 12 ' ' ' , insbesondere wenigstens einer Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14 ' ' , 14 ' ' ' , beispielsweise in Form eines Stellwerksrechners, eines elektronischen Stellwerks 16, 16', 16' ', 16' '' für den spurgebundenen Verkehr, insbesondere für den Schienen- und Bahnverkehr, vorzugsweise für Eisenbahnen, gummibereifte Metrobahnen, Einschienenbahnen oder Hange-/Schwebebahnen, vorgesehen.

In ausgesprochen vorteilhafter Weise dient/dienen das erfin- dungsgemaße Verfahren und die Anordnung 10 nach der Erfindung dabei der Fernbedienung und/oder Fernsteuerung wenigstens eines elektronischen Stellwerks 16, 16', 16' ', 16' '' für den spurgebundenen Verkehr, ganz bevorzugt insbesondere auf Regionalstrecken, mittels eines sicheren Bedienplatzes 18 für das Betriebs- bzw. Bedienpersonal, zum Beispiel einen Fahrdienstleiter, an zentraler Stelle bzw. in der sogenannten Leitzentrale. Dabei wird unter dem Begriff "Fernbedienung" eine Steuerung über eine geringere Reichweite und/oder vor Ort verstanden. Der der Begriff "Fernsteuerung" wird hingegen für

eine Steuerung über eine größere Reichweite und/oder an anderem Ort verwendet.

Die in der Fig. 1 dargestellte Ausfuhrungsform der erfin- dungsgemaßen Anordnung 10 ist zur sicheren überwachung und Auswertung von Betriebszustanden des Verkehrssteuerungssystems 12 bzw. der Steuerungsvorrichtung 14 des elektronischen Stellwerks 16 vorgesehen. Die Anordnung 10 und das Verkehrssteuerungssystem 12 bzw. die Steuerungsvorrichtung 14 des elektronischen Stellwerks 16 kommunizieren, wie nachfolgend noch naher ausgeführt wird, miteinander über zwei unabhängige Kanäle 20, 20'. Die Kommunikation wird für jeden unabhängigen Kanal jeweils über ein Ethernet gefuhrt. Dabei werden bevorzugt geschlossene Netzwerke entsprechend EN50159-1 verwendet. Da solche Netzwerke die Einbindung mehrerer Kommunikationspartner zulassen, ist es ohne weiteres möglich, die Anordnung 10 nach der Erfindung zur sicheren überwachung und Auswertung von Betriebszustanden von lediglich einem Verkehrssteuerungssystem 12, wie in der Fig. 1 dargestellt ist, auf eine Vielzahl davon zu erweitern.

In der Fig. 2 ist nur beispielhaft eine Ausfuhrungsform der erfindungsgemaßen Anordnung 10 gezeigt, welche der sicheren überwachung und Auswertung von Betriebszustanden von insgesamt vier Verkehrssteuerungssystemen 12, 12', 12'', 12 I I I d.h. demnach von vier Steuerungsvorrichtungen 14, 14', 14 I I 14' '' der elektronischen Stellwerke 16, 16', 16'', 16' 1 ', dient .

Entsprechend den Fig. 1 und 2 besteht der Bedienplatz 18 zum Beispiel aus einer Maus 22, einer Tastatur 24, einem Maus-/ Tastatur-Umsetzer 25, wenigstens einem bis vorzugsweise vier Bildschirmen 26, 26', 26'', 26 1 1 ', Monitoren oder dergleichen Datensichtgeräten, wie beispielsweise CRT (Cathode Ray Tube)-, TFT (Thin Film Transistor) -Bildschirmen oder auch einem Beamer etc., zur Prozessvisualisierung und einem Drucker 28.

Auf den Bildschirmen 26, 26', 26' ', 26'" werden Daten und/oder Informationen unterschiedlicher Sicherheitsrelevanz zu deren überwachung und Auswertung dargestellt. Zur Darstellung sicherheitsrelevanter Inhalte ist der Bildschirm 26 als CRT (Cathode Ray Tube) -Bildschirm ausgestaltet. So ist der Bildschirm 26 in die Lage versetzt, signaltechnische Anforderungen zu erfüllen. Demgegenüber können die Bildschirme 26', 26'', 26' '' zur Anzeige nicht oder weniger sicherheitsrelevanter Inhalte als TFT (Thin Film Transistor) -Bildschirme ausgebildet sein. Auf diese Weise sind etwaige nachteilige Auswirkungen spezifischer Speicherdefekte, die bei TFT- Bildschirmen auftreten können, bei dem Bildschirm 26 zur Darstellung sicherheitsrelevanter Inhalte ausgeschlossen.

Beispielsweise lassen sich im Falle exner Fernbedienung und/oder Fernsteuerung des wenigstens einen elektronischen Stellwerks 16, 16', 16'', 16' '' für den spurgebundenen Verkehr auf dem Bildschirm 26, auch Lupe genannt, ein Gleisbild, auf den Bildschirmen 26', 26' ', auch Bereichsubersichten genannt, ebenfalls Gleisbilder und auf dem Bildschirm 26' 1 ', auch Kommunikationsanzeige genannt, Bedienungshandlungen, Stormeldungen etc. schematisch darstellen.

Ohne im Einzelnen naher zu erläutern, können darüber hinaus als Ruckfallebene eine weitere Maus 22', eine weitere Tastatur 24' und ein oder mehrere weitere Bildschirm/e 26' ' ' ' vorgesehen sein.

Wie der Fig. 2 darüber hinaus entnehmbar ist, ist zusatzlich auch die Einbindung eines optional ortlichen Bedienplatzes 18', zum Beispiel in Form eines Personal Computers oder Note ¬ books, denkbar. Der Bedienplatz 18' ist als Beispiel in der Fig. 2 der Steuerungsvorrichtung 14' ' des Stellwerks 16'' zugeordnet. Der Bedienplatz 18' wird nur im Bedarfsfall, d.h. zum Beispiel bei Ausfall der Kommunikationsverbindung mit der Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14'', 14 ' ' ' oder einem gravie-

renden Fehler am zentralen Bedienplatz 18, anstelle des zentralen Bedienplatzes 18 aktiviert. Eine Kollision zwischen den beiden Bedienplatzen 18, 18' ist dadurch sicher vermieden, als grundsatzlich ausschließlich einer der beiden Bedienplatze 18, 18' angeschlossen sein kann.

In der Fig. 3 ist nun eine Ausfuhrungsform einer solchen Anordnung 10 nach der Erfindung zur sicheren überwachung und Auswertung von Betriebszustanden wenigstens eines Verkehrssteuerungssystems 12, 12', 12' ', 12 ' ' ' im Einzelnen dargestellt.

Die Anordnung 10 nach der Erfindung umfasst zwei gesonderte, d.h. von einander getrennte, unabhängig und parallel zueinander arbeitende Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30'. Die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' sind zueinander (im Wesentlichen) identisch ausgebildet. Mithin weisen die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' zueinander gleiche Systemkomponenten, die weitgehend von übereinstimmender Konfiguration sind. Gewisse Unterschiede in der Konfiguration der Systemkomponenten sind jedoch - falls gewünscht oder vorteilhaft - durchaus möglich und zulassig. Die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' arbeiten dabei zwar weitgehend asynchron, werden aber quasi synchron bedient, indem die per Maus 22 und Tastatur 24 getätigten Befehle des Betriebspersonals zuvor ruckwirkungsfrei gedoppelt werden. Eine der wesentlichen Aufgaben der zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' besteht darin, (Melde-) Bilder auf den Bildschirmen 26, 26', 26'', 26' '' zu generieren und, wie aus der Fig. 5 hervorgeht, in Umkehrrichtung die per Maus 22 und Tastatur 24 getätigten Befehle des Betriebspersonals für die Steue ¬ rungsvorrichtungen 14, 14', 14'', 14''' aufzubereiten.

Entsprechend der Fig. 3 sind den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' mithin gleichermaßen jeweils vier Bildschirme 26, 26', 26'', 26''' zugeordnet. Die Bildschirme 26, 26', 26'', 26'"' der Datenverarbeitungsvorrichtung 30 befin-

den sich dabei in Betrieb. Die Ansteuerung der Bildschirme 26, 26', 26' ', 26' '' der Datenverarbeitungsvorrichtung 30' ist demgegenüber als Rückfallebene vorgesehen und wird erst in Betrieb genommen, wenn eine Störung oder ein Ausfall einer oder mehrerer Ansteuerung/en der Bildschirme 26, 26', 26'', 26 ' ' ' der Datenverarbeitungsvorrichtung 30 auftritt.

Die Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' weisen jeweils eine Einrichtung 32, 32' zum Empfangen und Aufbereiten von erhaltenen Daten und/oder Informationen eines Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14'', 14 ' ' ' auf. Die Daten und/oder Informationen sollen von der Datenverarbeitungseinrichtung 30 oder 30', d.h. bei der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform von der Datenverarbeitungsvorrichtung 30, auf den jeweils verbundenen, zugeordneten Bildschirmen 26, 26', 26'', 26'"', 26' 1 ' 1 , insbesondere auf dem Bildschirm 26, visualisiert werden.

Weiterhin umfassen die Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' jeweils eine Einrichtung 33, 33' zum Visualisieren bzw. Anzeigen von Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14'', 14 ' ' ' , welche zuvor von der Einrichtung 32, 32' empfangen und aufbereitet wurden, auf dem Bildschirm 26, 26', 26'', 26' 1 ', 26 1 ' 1 ' oder dergleichen. Die Einrichtungen 33, 33' sind bei der in den Fig. 1 bis 3 und 5 beispielhaft dargestellten Ausführungsform der Anordnung 10 nach der Erfindung jeweils als VGA (Video Graphics Array) -Graphikkarte ausgebildet. Die Einrichtungen 33, 33' stehen jeweils mit einem Speicher 34, 34', in welchem die zu visualisierenden, zuvor empfangenen und aufbereiteten Daten und/oder Informationen abgelegt sind, und über entsprechende Schnittstellen und Leitungen 35, 35' mit dem/den Bildschirm/en 26, 26', 26'', 26 1 1 ', 26' 1 ' 1 in Verbindung.

Des Weiteren sind die Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' jeweils mit einer Einrichtung 36, 36' zum pixelgenauen Erzeu-

gen eines DVI-Bildsignales versehen. Die Einrichtungen 36, 36' zum pixelgenauen Erzeugen des DVI-Bildsignales sind dabei jeweils als DVI-Graphikkarte ausgebildet, die ebenfalls mit dem Speicher 34, 34' in Verbindung steht.

Bei dem Speicher 34, 34' kann es sich zum Beispiel um einen Bildspeicher einer (analogen oder digitalen) Graphikkarte oder um einen externen Bildspeicher (nicht gezeigt) handeln. Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, kann der Speicher 34, 34' demnach auch durchaus Bestandteil der Einrichtung 33, 33' zum Visualisieren bzw. Anzeigen von Daten und/oder Informationen und/oder der Einrichtung 36, 36' zum pixelgenauen Erzeugen eines DVI-Bildsignales selbst sein.

Darüber hinaus umfasst die Anordnung 10 nach der Erfindung eine Bildsignalvergleichsvorrichtung 38 zum Vergleichen und Auswerten der zwei DVI-Bildsignale miteinander. Die Bildsignalvergleichsvorrichtung 38 ist als separater Personal Computer ausgebildet.

Die Bildvergleichsvorrichtung 38 ist mit den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' verbunden. Vorzugsweise stehen dabei die Bildvergleichsvorrichtung 38 und die Einrichtung 36, 36' zum pixelgenauen Erzeugen des DVI-Bildsignales bzw. die DVI-Graphikkarte über entsprechende Schnittstellen und Leitungen 40, 40' jeweils unmittelbar in Verbindung.

Die Bildsignalvergleichsvorrichtung 38 ist zusätzlich zum Erzeugen oder Unterdrücken eines Impulses oder Signales in Antwort auf die Auswertung des Vergleichs zwischen den zwei DVI- Bildsignalen vorgesehen. Schließlich leitet die Bildsignalvergleichsvorrichtung 38 einen solchen Impuls bzw. ein solches Signal, falls nicht ohnehin unterdrückt, an die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' weiter, um die wenigstens eine Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14 ' ' , 14 ' ' ' weitergehend zu bedienen und/oder zu steuern oder um die weitergehende Bedienung und/oder Steuerung der wenigstens einen Steu-

erungsvomchtung 14, 14', 14 ' ' , 14 ! l 1 zu sperren. Kumulativ oder alternativ kann das positive Vergleichsergebnis eines übereinstimmenden DVI-Bildsignales zugleich auf dem Bildschirm 26 und/oder einem der weiteren Bildschirme 26', 26' ', 26' ' ' , 26' ' ' ' angezeigt werden.

Wie der Fig. 3 dabei zu entnehmen ist, kommunizieren die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' miteinander und/oder darüber hinaus noch zusätzlich mit der Bildvergleichsvornch- tung 38 über ein Ethernet 42, insbesondere eine Ethernet/LAN (Local Area Network) -Verbindung.

Die Einrichtung 32, 32' zum Empfangen und Aufbereiten der erhaltenen Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14'', 14 ' ' ' umfasst vorzugsweise einen Eingangspuffer (nicht im Einzelnen dargestellt) . Die Aktualität der Sequenznummer wird durch einen jeweils angehängten Zeitstempel verifiziert.

Die Einrichtung 32, 32', die unter anderem zur Verifikation der Sequenznummer der Protokolle der Daten und/oder Informationen vorgesehen ist, umfasst einerseits eine Einrichtung 44, 44' zum überprüfen des logischen Fortlaufs der Sequenznummer in einem ersten Testschritt (A) .

Andererseits umfasst die Einrichtung 32, 32' eine Einrichtung 46, 46' zum Vergleichen der Sequenznummer und damit der übereinstimmung der Daten und/oder Informationen zwischen den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' in einem ersten Testschritt (B) .

Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, ist der Einrichtung 32, 32' zum Empfangen und Aufbereiten der erhaltenen Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14'', 14 ' ' ' des Weiteren eine Einrichtung zu deren überwachung in festgelegtem Zyklus zugeordnet .

Um einen Parallelbetrieb der zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' zu ermöglichen, werden die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' somit zyklisch über das Ethernet 42 funktional/logisch synchronisiert. Durch die Synchronisierung wird erreicht, dass Befehle synchron zweikanalig von und zu den Steuerungsvorrichtungen 14, 14', 14 ' ' , 14 ' ' ' gesendet werden und in Gegenrichtung die zwei DVI-Bildsignale synchron generiert werden. Ein Vergleich der Protokolle mit minimalen Laufzeitunterschieden ist damit sichergestellt.

Der eingangs erwähnte Maus-/Tastatur-Umsetzer 25 ist vorgesehen, um Befehle des Betriebspersonals, die per Maus 22, 22' und Tastatur 24, 24' getätigt werden, zur Aufbereitung für das zweikanalige System rückwirkungsfrei zu doppeln. Bei der Signaldopplung ist zu beachten, dass zwei asynchron laufende Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' bzw. Rechnersysteme über eine Bedienschnittstelle quasi synchron bedient werden.

(USB (Universal Serial Bus) -) Signale von Maus 22, 22' und Tastatur 24, 24' werden auf den Maus-/Tastatur-Umsetzer 25 geleitet. Der Maus-/Tastatur-Umsetzer 25 stellt die (USB-) Signale an zwei (USB-) Schnittstellen für die Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' zur Verfügung. Durch die Verdopplung der Bedieneingaben wird zugleich eine Entkopplung der unterschiedlichen Rechnertakte erreicht. Das heißt aber auch, dass der Maus-/Tastatur-Umsetzer 25 über einen eigenen Prozessor verfügt, der die (USB-) Signale erfasst und verarbeitet.

Eine weitere Aufgabe des Maus-/Tastatur-Umsetzers 25 besteht darin, die relativen Eingaben der (USB-) Maus 22, 22' in Absolutwerte für die Mausposition zu konvertieren. Dadurch werden die Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' mit identischen Absolutwerten für die jeweilige Mausposition versorgt, so dass die Bildsignalvergleichsvorrichtung 38 nicht wegen unterschiedlicher Positionen der Maus 22, 22' ansprechen kann.

Um bei einem Start der Anordnung 10 bzw. einem Hochlaufen Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' nicht an der Betriebssystemabfrage einer nicht angeschlossenen Maus 22, 22' und/oder Tastatur 24, 24' stehenzubleiben, werden die Ausgange des Maus-/Tastatur-Umsetzers 25 so beschaltet, dass sie bei nicht aktivem Maus-/Tastatur-Umsetzer 25 die galvanischen Werte einer Maus 22, 22' und Tastatur 24, 24' widerspiegeln. Ist der Maus-/Tastatur-Umsetzer 25 aktiv, werden die Ersatzwerte durch die wahren Werte automatisch ersetzt.

Bei der in der Fig. 3 gezeigten Ausfuhrungsform der Anordnung 10 nach der Erfindung sind die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' darüber hinaus jeweils mit einer Prozessdatenbank 48, 48' oder dergleichen ausgestattet. Die Prozessdatenbank 48, 48' dient der Aufnahme und Speicherung einerseits von aufbereiteten Daten und/oder Informationen des Be- tπebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14 ', 14'', 14 ' ' ' und andererseits von Daten und/oder Informationen einer Topologie des Verkehrssteuerungssystems 12, 12', 12'', 12'"' oder eines Teiles davon. Zum Beispiel kann die Topologie von Bahnhöfen entlang einer spurgebundenen Verkehrsstrecke, wie insbesondere einer Schienen- oder Bahnstrecke, beispielsweise einer Regionalstrecke, mit Gleisbildern durch Symbole für Weichen, Signale und alle sonstigen Fahrwegelemente hinterlegt sein. Die Prozessdatenbank 48, 48' steht mit dem Speicher 34, 34' in Verbindung steht, um einen standigen Abgleich zwischen den Daten und/oder Informationen in der Prozessdatenbank 48, 48' und in dem Speicher 34, 34' zu ermöglichen. Die Daten und/oder Informationen der Prozessdatenbank 48, 48' sind in Bildsignalformaten gehalten und können so direkt zur Generierung des Bildsignales genutzt werden. Damit einhergehend ist ein schnelles, zeitunverzoger- tes Umschalten zwischen den Bildschirmen 26, 26', 26'', 26' '' und damit zwischen den Betriebszustanden verschiedener Steuerungsvorrichtungen 14, 14', 14 ' ' , 14 ' ' ' ermöglicht.

Die Bildsignalvergleichsvorrichtung 38, die entsprechend der Fig. 3 zur Durchfuhrung eines zweiten Testschrittes dient, ist bei der vorliegenden Ausfύhrungsform der erfindungsgema- ßen Anordnung 10 ihrerseits mit einer Einrichtung 50 zur Synchronisierung der zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' untereinander versehen. Dabei besitzt die Einrichtung 50 ein Element zur Vorgabe des Taktes der Bildschirmwiederholfrequenz (nicht gezeigt) und ein Element zur zyklischen Aufforderung der zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' zur Visualisierung der aktuellen Daten und/oder Informationen (ebenfalls nicht dargestellt) .

Trotz der vorhergegangenen Synchronisierung der zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' untereinander, ist nach wie vor von einer Asynchronitat der zwei DVI-Bildsignale auszugehen. Zusatzlich umfasst die Bildsignalvergleichsvorrichtung 38 daher eine Einrichtung 52 zur Synchronisierung der zwei DVI-Bildsignale selbst, deren Funktion und Wirkungsweise anhand der Fig. 4 schematisch erläutert wird.

Die Einrichtung 52 zur Synchronisierung der zwei DVI- Bildsignale umfasst einen Zwischenspeicher (nicht im Einzelnen gezeigt), insbesondere einen Ringspeicher. Der Zwischenspeicher bzw. der Ringspeicher besitzt in diesem Zusammenhang eine Speicherkapazität für wenigstens ein DVI-Bildsignal und vorzugsweise für drei DVI-Bildsignale.

Weiterhin ist die Einrichtung 52 zur Synchronisierung der zwei DVI-Bildsignale mit einer Einrichtung zur Kennzeichnung der zwei DVI-Bildsignale an einander korrespondierender Stelle innerhalb des jeweiligen DVI-Bildsignales ausgerüstet (e- benfalls nicht dargestellt) . Diese Einrichtung umfasst ein Element zum Generieren von zwei auf die zwei DVI-Bildsignale zu legenden Triggern.

Wie im Zusammenhang mit der Beschreibung des erfindungsgema- ßen Verfahrens anhand der Fig. 4 im Einzelnen noch naher er-

läutert wird, weist die Einrichtung 52 zur Synchronisierung der zwei DVI-Bildsignale darüber hinaus ein Element zur Verschiebung der zwei DVI-Bildsignale zu- bzw. gegeneinander und ein Element zur gegenseitigen Indeckungbringung der Kennzeichnung der zwei DVI-Bildsignale an einander korrespondierender Stelle auf (nicht im Einzelnen gezeigt) .

Neben einer Einrichtung zum Vergleichen und Auswerten der zwei DVI-Bildsignale miteinander (auch nicht im Einzelnen gezeigt) umfasst die Bildsignalvergleichsvorrichtung 38 weiterhin eine Einrichtung 54 zum Erzeugen oder Unterdrücken eines Impulses oder Signales in Antwort auf die Auswertung des Vergleichs zwischen den zwei DVI-Bildsignalen.

Den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' ist eine Aktualisierungsmeldeeinrichtung (nicht gezeigt) zugeordnet, um dem Betriebspersonal eine Blockierung der Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14' 14'', 14 ' ' ' und/oder eine Sperrung der weitergehenden Bedienung und/oder Steuerung der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14' 14'', 14 ' ' ' bekanntzumachen. Die Blockierung oder Sperrung kann dem Betriebspersonal dabei zum Beispiel mittels Bildern oder entsprechenden (akustischen und/oder optischen) Warnhinweisen auf einem der weiteren zwei Bildschirme 26', 26'' angezeigt werden.

Entsprechend der Fig. 5 ist den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' eine Einrichtung 56 zur Redundanzumschal- tung zugeordnet, die mit den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' verbunden ist und mittels der jeweils wenigstens ein Bildschirm 26, 26', 26'', 26'" ansteuerbar ist. Obgleich die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' parallel entsprechende Bilder, die auf den Bildschirmen 26, 26', 26' ', 26' '' visualisiert werden können, generieren, wird die Anzeige auf den Bildschirmen 26, 26', 26'', 26' '' nur aus einer der beiden Datenverarbeitungsvorrichtungen 30 bzw. 30' gespeist. Mittels der Einrichtung 56 zur Redundanzumschal-

tung, welche bei der vorliegenden Ausführungsform auf zum Beispiel mechanischer Basis wirkt, kann auf die jeweils passiven Bildschirme 26, 26', 26' ', 26' '' einschließlich des Druckers 28 umgeschaltet werden.

Bei einer Mehrbereichsstruktur, d.h. bei Zusammenschaltung mehrerer Steuerungsvorrichtungen 14, 14', 14'', 14 ' ' ' , ist, wie in den Fig. 2 und 6 schematisch dargestellt ist, zur Vermeidung einer Kollision von Daten und/oder Informationen, die von wenigstens einer weiteren Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14'', 14 ' ' ' stammen und zeitgleich übersandt werden, vorzugsweise eine Ethernet-Schalteinrichtung 58, 58' sternpunktartig zwischengeschaltet. Der Sternpunkt wird jeweils durch die E- thernet-Schalteinrichtung 58, 58' gebildet, die zwischen jeder der Steuerungsvorrichtungen 14, 14', 14'', 14' '' einerseits und dem Bedienplatz 18 andererseits in die zwei unabhängigen Kanäle 20, 20' zwischengeordnet ist und somit einen eigenen Port zur Verfügung stellt. Damit werden kollisionsfrei zu betreibende Punkt-zu-Punkt-Verbindungen sichergestellt. Durch den Ausschluss einer Kollision von Daten und/oder Informationen untereinander lässt sich ein VoIl- duplex-Betrieb bei der Nutzdatenübertragung erhalten.

Bei Steuerungsvorrichtungen 14, 14', 14'', 14' 1 ', die örtlich von einander weiter, zum Beispiel mehr als 15 km, entfernt sind, ist mindestens eine Wiederholungseinrichtung 60, 60' bzw. ein sogenannter Repeater in den zwei unabhängigen Kanälen 20, 20' zwischengeschaltet. Derartige Wiederholungseinrichtungen 60, 60' sind etwa in der Fig. 7 gezeigt. Damit können die erfassten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes wiederholt und weitergeleitet werden.

Ist die örtliche Entfernung länger, ist eine zusätzliche Auf ¬ arbeitung der Daten und/oder Informationen vorteilhaft, wenn nicht sogar erforderlich. Während eine Wiederholungseinrichtung 60, 60' lediglich eine hardwaremäßige Verstärkung der jeweiligen Signale vornimmt und damit die Dispersionen der

Signale verstärkt, erfolgt bei der Aufarbeitung der Signale eine Demodulation mit anschließender Modulation. Samtliche Unscharfen der verstärkten Signale lassen sich dadurch eliminieren. Eine solche Aufarbeitung der dispersions-lastigen Signale wird mittels einer Aufbereitungseinrichtung eines sicheren Rechners durchgeführt.

Im Einzelnen wird das erfindungsgemaße Verfahren anhand der in den Fig. 1 bis 7 gezeigten Anordnung 10 nach der Erfindung beispielhaft erläutert:

Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, werden zunächst Daten und/oder Informationen eines Betriebszustandes des wenigstens einen Verkehrssteuerungssystems 12, 12', 12 ' ' , 12 ' ' ' bzw. der wenigstens einer Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14'', 14 ' ' ' eines elektronischen Stellwerks 16, 16', 16'', 16' '' für den spurgebundenen Verkehr durch die Steuerungsvorrichtung 14, 14' , 14 ' ' , 14 ' ' ' erfasst.

Sodann werden die erfassten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes von der Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14'', 14 ' ' ' über die zwei unabhängigen Kanäle 20, 20' mittels Lichtwellenleitern, insbesondere Monomode-Glasfasern, gegebenenfalls über die mindestens eine Wiederholungseinrichtung 60, 60' bzw. den mindestens einen sogenannten Repeater und/oder über die mindestens eine Aufarbeitungsvorrichtung, an die zwei miteinander kommunizierenden Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' zeitgleich übersendet. Die Kommunikation der Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14'', 14 ' ' ' und den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' wird jeweils u- ber ein Ethernet 20, 20' gefuhrt.

Durch die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' werden die erfassten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14'', 14 ' ' ' zu deren Visualisierung auf einem Bildschirm 26, 26', 26'', 26 ' ' ' oder dergleichen Monitor empfangen und auf-

bereitet. Dies erfolgt über die Einrichtung 32, 32' zum Empfangen und Aufbereiten von Daten und/oder Informationen.

Zum Aufbereiten der empfangenen Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14'', 14 ' ' ' durch die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' wird eine Verifikation einer Sequenznummer der Protokolle der Daten und/oder Informationen vorgenommen. Zu diesem Zweck ist die Einrichtung 32, 32' vorgesehen, die zum Beispiel als Eingangspuffer ausgebildet sein kann. Die Einrichtung 32, 32' bzw. der Eingangspuffer dient unter anderem dazu, die Asynchronitat der Daten und/oder Informationen zu glatten, so dass nur übereinstimmende Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes bzw. Zustandsda- ten in die Prozessdatenbank 48, 48' übernommen werden. Die Daten und/oder Informationen werden dafür in der Einrichtung 32, 32' abgelegt.

Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, wird bei der Verifikation der Sequenznummer der Protokolle der Daten und/oder Informationen durch die Einrichtung 44, 44' in einem ersten Testschritt (A) deren logischer Fortlauf geprüft. Im Anschluss daran wird durch die Einrichtung 46, 46', welche der Einrichtung 44, 44' nachgeordnet ist, in einem zweiten Testschritt (A) die Sequenznummer zwischen den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' verglichen.

Wird dabei einerseits der logische Fortlauf der Sequenznummer durch die Einrichtung 44, 44' und andererseits die übereinstimmung der Sequenznummer zwischen den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' durch die Einrichtung 46, 46' festgestellt, werden die übereinstimmenden Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14'', 14 ' ' ' mit einem Freivermerk gekennzeichnet und der jeweils benachbarten Datenverarbeitungsvorrichtung 30, bzw. 30' zurückgegeben. Die mit dem Freivermerk gekennzeichneten Daten und/oder Informationen

werden anschließend von der Einrichtung 32, 32' bzw. dem Eingangspuffer in die Prozessdatenbank 48, 48' verschoben.

In der Prozessdatenbank 48, 48' sind zugleich Daten und/oder Informationen einer Topologie des Verkehrssteuerungssystems 12, 12', 12' ', 12' '' oder eines Teiles davon hinterlegt.

Aus den in der Prozessdatenbank 48, 48' abgelegten Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14'', 14 ' ' ' und den Daten und/oder Informationen der Topologie des Verkehrssteuerungssystems 12, 12', 12 ' ' , 12 ' ' ' oder eines Teiles davon werden anschließend Bildsignale bzw. ein zu visualisierendes (Melde-) Bild erzeugt und an den Speicher 34, 34', zum Beispiel den Bildspeicher einer Graphikkarte oder auch einen externen Bildspeicher (nicht gezeigt), übergeben. Auf den Speicher 34, 34' wiederum greift die Einrichtung 33, 33' zum Vi- sualisieren bzw. Anzeigen von Daten und/oder Informationen zu, um die Bildsignale bzw. das (Melde-) Bild über die entsprechenden Schnittstellen und Leitungen 35, 35' an den Bildschirm 26, 26', 26' ', 26' '' zu dessen Anzeige weiterzuleiten.

Parallel dazu wird aus den Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14'', 14' 11 , welche derart aufbereitet wurden und sodann in die Prozessdatenbank 48, 48' gelangt sind, und aus den Daten und/oder Informationen, welche die Topologie des Verkehrssteuerungssystems 12, 12', 12'', 12 ' ' ' oder eines Teiles davon wiedergeben und in der Prozessdatenbank 48, 48' hinterlegt sind, das jeweilige DVI-Bildsignal durch die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' generiert. Die Generierung der zwei DVI-Bildsignale erfolgt durch die Einrichtung 36, 36', die beispielsweise als DVI-Graphikkarte ausgestaltet ist. Die Einrichtung 36, 36' greift zu diesem Zweck gleichermaßen auf den Speicher 34, 34' zu.

Mit anderen Worten erfolgt das Visualisieren und Anzeigen der

Daten und/oder Informationen auf dem Bildschirm 26, 26', 26'', 26' ' Online und parallel zum Vergleich der Daten und/oder Informationen auf der Basis der zwei durch die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' bereitgestellten bzw. erzeugten DVI-Bildsignale, zugleich aber getrennt voneinander. Getrennt voneinander soll in diesem Zusammenhang lediglich bedeuten, dass es insoweit durchaus möglich ist, die Daten und/oder Informationen auf dem Bildschirm 26, 26', 26'', 26' '' durch Bildsignale nach einem von dem DVI-Standard unterschiedlichen Standard, zum Beispiel nach dem VGA-Standard, anzuzeigen .

Demgegenüber werden die Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14 ' ' , 14 ' ' ' blockiert, sofern durch die Einrichtung 44, 44' festgestellt wurde, dass der logische Fortlauf der Sequenznummer fehlt, und/oder sofern durch die Einrichtung 46, 46' detektiert wurde, dass eine übereinstimmung der Sequenznummer zwischen den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' nicht vorliegt.

Vor einer solchen Blockierung werden die Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14'', 14 ' ' ' vorsorglich erneut einer Verifikation unterzogen. Dabei werden die Daten und/oder Informationen, die in der Einrichtung 32, 32' zum Empfangen und Aufbereiten der Daten und/oder Informationen bzw. dem Eingangspuffer verbleiben, mit Zeitstempeln versehen und auf überalterung überprüft. Nach 500 ms werden die Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes wenigstens ein weiteres Mal von der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14'', 14 ' ' ' an die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' übersendet.

Für den Fall, dass eine erneute Verifikation zu einem gleichen Ergebnis fuhrt und eine Blockierung der Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes der wenigstens einen

Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14 ' ' , 14 ' ' ' erfolgt, wird die Blockierung zugleich über eine Aktualisierungsmeldeeinrichtung bekanntgemacht. Die Blockierung kann dem Betriebspersonal gegebenenfalls mittels Bildern oder entsprechenden (akustischen und/oder optischen) Warnhinweisen auf einem der weiteren zwei Bildschirme 26', 26' ' dargestellt werden.

Die Verifikation der Sequenznummer der Protokolle der Daten und/oder Informationen wird vorzugsweise in festgelegtem Zyklus durchgeführt. Zu diesem Zweck ist eine überwachungseinrichtung bzw. ein Watchdog vorgesehen. Zum Beispiel kann der Abgleich mit einem Pollingzyklus von 50 ms erfolgen. Die Daten und/oder Informationen des Betriebszustandes werden dann in einem 50 ms-Takt von den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' von der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14'', 14 ' ' ' angefordert und an diese übertragen.

Das pixelgenau erzeugte DVI-Bildsignal jeder der zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' wird daraufhin über die Leitungen 40, 40' von den zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' an die entsprechende Schnittstelle der Bildsignalvergleichsvorrichtung 38 angelegt. Die zwei DVI- Bildsignale werden von der Bildsignalvergleichsvorrichtung 38 wie folgt miteinander verglichen und ausgewertet.

Zum Vergleichen der zwei DVI-Bildsignale durch die Bildsignalvergleichsvorrichtung 38 wird zunächst eine Synchronisierung der zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' unter ¬ einander durch die Einrichtung 50 der Bildsignalvergleichsvorrichtung 38 vorgenommen. Dabei wird der Takt der Bild ¬ schirmwiederholfrequenz vorgegeben und werden die zwei Daten ¬ verarbeitungsvorrichtungen 30, 30' zyklisch zur Visualisierung der aktuellen Daten und/oder Informationen aufgefordert. Beides erfolgt durch die Bildsignalvergleichsvorrichtung 38 selbst .

Entsprechend der Fig. 4 wird zum Vergleichen der zwei DVI-

Bildsignale des Weiteren eine Synchronisierung der zwei DVI- Bildsignale vorgenommen, die durch die Einrichtung 52 der Bildsignalvergleichsvorrichtung 38 erfolgt. Die zwei DVI- Bildsignale werden dazu in einen Zwischenspeicher, insbesondere einen Ringspeicher, der Bildsignalvergleichsvorrichtung 38 eingelesen.

Durch die Einrichtung 52 werden die zwei DVI-Bildsignale anschließend mit einer Kennzeichnung an einander korrespondierender Stelle innerhalb des jeweiligen DVI-Bildsignales versehen. Jedes DVI-Bildsignal, das ein Pixel eines Bildes beschreibt, besteht aus 2 Bit Steuercode, 6 Bit Kontrollcode und 24 Bit Farbcode. Zu deren Kennzeichnung werden die zwei DVI-Bildsignale an einander korrespondierender Stelle mit zwei Triggern versehen. Die zwei Trigger werden insbesondere auf die Clock-Signale der beiden Steuercodes der zwei DVI- Bildsignale zur Kennzeichnung des Anfangs oder des Endes eines Bildes gelegt.

Im Anschluss daran werden die zwei DVI-Bildsignale in einer ersten Richtung, zum Beispiel nach rechts, zu- bzw. gegeneinander verschoben, bis die Kennzeichnung der zwei DVI- Bildsignale an einander korrespondierender Stelle zur Deckung gelangen .

Wird beim Vergleichen bzw. überprüfen dann eine übereinstimmung der zwei miteinander verglichenen DVI-Bildsignale festgestellt, wird von der Bildsignalvergleichsvorrichtung 38 ein Impuls oder ein Signal, zum Beispiel zur Freigabe, generiert und an die zwei Datenverarbeitungsvorrichtungen 30, 30' gesendet. Ein solcher Impuls bzw. ein solches Signal stellt mithin quasi eine Bestätigung dar. Die Darstellung der auf dem Bildschirm 26 bereits mittels der Einrichtung 33, 33' angezeigten Daten und/oder Informationen bleibt aufrechterhalten. Damit ist eine weitergehende Bedienung und/oder Steuerung der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14 ' ' , 14 ' ' ' durch das Betriebspersonal ungehindert möglich.

Bei festgestellter Abweichung zwischen den zwei miteinander verglichenen DVI-Bildsignalen hingegen werden die zwei DVI- Bildsignale in einer zweiten, zu der ersten entgegengesetzten Richtung, zum Beispiel nach links, zu- bzw. gegeneinander verschoben, abermals bis die Kennzeichnung der zwei DVI- Bildsignale an einander korrespondierender Stelle zur Deckung gelangen.

Wird auch dabei eine Abweichung zwischen den zwei miteinander verglichenen DVI-Bildsignalen festgestellt, wird von der Bildsignalvergleichsvorrichtung 38 ein Impuls oder ein Signal zur Sperrung der weitergehenden Bedienung und/oder Steuerung der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung gesetzt.

Alternativ dazu ist es gleichermaßen denkbar, dass die Bildsignalvergleichsvorrichtung 38 keinen Impuls oder kein Signal zur Sperrung setzt, sondern lediglich den Impuls oder das Signal, welcher/welches zur Freigabe und damit Bestätigung der bestehenden Anzeige der Daten und/oder Informationen auf dem Bildschirm 26 gesendet wird, unterdrückt.

Eine solche Sperrung der weitergehenden Bedienung und/oder Steuerung der wenigstens einen Steuerungsvorrichtung 14, 14', 14 ' ' , 14 ' ' ' kann dem Betriebspersonal schließlich über eine Aktualisierungsmeldeeinrichtung bekanntgemacht werden. Die Sperrung kann dem Betriebspersonal beispielsweise anhand von Bildern oder entsprechenden (akustischen und/oder optischen) Warnhinweisen auf einem der weiteren zwei Bildschirme 26', 26'' präsentiert werden.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausfuhrungsform der Anordnung 10 beschrankt. Beispielsweise ist es denkbar, dass der Speicher 34, 34', der bei dem gezeigten Ausfuhrungsbeispiel als Bildspeicher einer Graphikkarte ausgestaltet ist oder auch durch einen externen Speicher oder Bildspeicher (nicht gezeigt) gebildet sein kann, durch die

Prozessdatenbank 48, 48' ersetzt ist. Die Prozessdatenbank: 48, 48' wurde insoweit die Funktion des Speichers 34, 34' u- bernehmen, was zugleich zur weiteren Vereinfachung der Bauweise der Anordnung 10 fuhren wurde. Darüber hinaus ist es ohne weiteres möglich, die Einrichtungen 33, 33' in einem beliebigen anderen - sprich analogen oder digitalen - Graphikformat auszubilden. Insoweit ließe sich beispielsweise anstelle der VGA-Graphikkarte, wie bei der in den Fig. 1 bis 3 und 5 beispielhaft dargestellten Ausfuhrungsform der Anordnung 10 vorgesehen ist, gleichermaßen eine DVI-Graphikkarte oder auch eine HDTV (High Definition TeleVision) -Graphikkarte verwenden. Vor allem bei Verwendung einer DVI-Graphikkarte als Einrichtung 33, 33' zum Visualisieren der Daten und/oder Informationen wurde die Bauweise der Anordnung 10 insgesamt noch weiter vereinfacht werden. Bei einer solchen konstruktiven Ausgestaltung wurde eine gesonderte Einrichtung 36, 36' zum pixelgenauen Erzeugen eines DVI-Bildsignales entfallen können. Deren Funktion jedenfalls wurde von der Einrichtung 33, 33' mit übernommen.