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Title:
METHOD FOR ASSIGNING COMPONENTS OF AN INDUSTRIAL PLANT TO A NAVIGATION TREE, METHOD FOR THE PARAMETRIZATION AND/OR START-UP OF COMPONENTS OF AN INDUSTRIAL PLANT, ASSIGNMENT DEVICE AND PARAMETRIZATION AND/OR START-UP DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/096896
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assignment device, wherein a plant model of an industrial plant is produced with computer assistance, components being represented by structural elements, and the structural elements are assigned to nodes of a navigation tree, a computer-assisted check being performed to verify the structural fit of the assignment, so as to provide operation and/or output elements for the components in the navigation tree.

Inventors:
REICHLE ROBERT (DE)
GAUL MANFRED (DE)
REINHARDT DANIEL (DE)
NICKLIS STEPHAN (DE)
NISSEL DESIREE (DE)
SCHNEIDER STEPHAN (DE)
PFETZING RIMA (DE)
SCHILLING ANNE (DE)
HORNUNG CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/003427
Publication Date:
July 02, 2015
Filing Date:
December 18, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO (DE)
International Classes:
G05B19/418; G05B17/02; G06Q10/06; G06Q10/08
Domestic Patent References:
WO2003030466A22003-04-10
Foreign References:
DE102006003125A12007-07-26
DE102011008941A12012-07-19
DE102008027846A12009-12-17
DE102011084321A12013-04-18
EP1699005A12006-09-06
Other References:
ABHIMANYU PRABHAVALKAR ET AL: "Oracle Enterprise Service Bus - Developer's Guide", 1 September 2006 (2006-09-01), XP055173340, Retrieved from the Internet [retrieved on 20150303]
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Claims:
Patentansprüche:

1. Verfahren zur Zuordnung von Komponenten (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) einer industriellen Anlage (10) zu einem Navigationsbaum (12), wobei der Navigationsbaum (12) Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) aufweist, die durch gerichtete Links (49) miteinander verknüpft sind, wobei durch die gerichteten Links (49) eine Ordnungsstruktur definiert ist, welche zu jedem Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) übergeordnete Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) und untergeordnete Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) auszeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt ein strukturiertes Anlagenmodell (23) der industriellen Anlage (10) computergestützt erstellt wird, wobei die Komponenten (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) der industriellen Anlage (10) Strukturelementen (25, 26, 27, 28, 29, 30, 31 , 32, 33, 42, 43, 44) des Anlagenmodells (23) zugeordnet werden, und dass in einem zweiten Schritt wenigstens ein Teil (34) des Anlagenmodells (23) ausgewählt und wenigstens einem Zielteil (36) des Navigationsbaums (12) zugewiesen wird und dass in einem dritten Schritt

computergestützt geprüft wird, ob der zugewiesene, wenigstens eine ausgewählte Teil (34) des Anlagenmodells (23) zu dem wenigstens einen Zielteil (36) des Navigationsbaums (12) passt, wobei die Zuweisung automatisch zurückgewiesen wird, wenn ein Ergebnis der Prüfung negativ ist, und, wenn das Ergebnis der Prüfung positiv ist, in einem vierten Schritt die dem

ausgewählten Teil (34) des Anlagenmodells (23) zugeordneten Komponenten (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) mit Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) des Zielteils (36) des Navigationsbaums (12) strukturrichtig verknüpft werden, um den ausgewählten Teil (34) des Anlagenmodells (23) in dem wenigstens einen Zielteil (36) des Navigationsbaums (12) abzubilden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten (2, 3, 4, 5, 6,

7, 8, 9) der industriellen Anlage (10) untereinander vernetzt sind, insbesondere wobei das Anlagenmodell (23) durch automatisches Auswerten von Antworten auf Sendeaufrufe an die Komponenten (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) erstellt wird, und/oder dass zum Erstellen des

Anlagenmodells (23), vorzugsweise in einer vorgegebenen Reihenfolge, jeweils wenigstens ein Informationsträger an jeder Komponente (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) ausgelesen wird, insbesondere wobei der wenigstens eine Informationsträger ein RFID-Tag, eine Speicherkarte, ein

Speicherbaustein, ein Matrix- oder Streifencode-Marker und/oder ein 2D-, 3D-, oder 1 D-Code- Marker ist.

3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verknüpfen der Komponenten (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) mit den Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) des Navigationsbaums (12) wenigstens ein Bedien- und/oder Ausgabeelement (38) zu der Komponente (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) in den Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) geladen wird und/oder dass beim oder durch das Verknüpfen der Komponenten (2, 3, 4, 5, 6, 7,

8, 9) mit den Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) des Navigationsbaums (12) eine vorzugsweise bidirektionale Steuerverbindung (41 ) zwischen der Komponente (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) und dem Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) eingerichtet wird.

4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Auswählen des wenigstens einen ausgewählten Teils (34) des Anlagenmodells (23) alle Teile (34, 48) des Navigationsbaums (12) automatisch ermittelt und markiert werden, die für eine Zuweisung verfügbar sind, und/oder dass vor dem Prüfen zu dem Navigationsbaum (12) eine vorzugsweise geordnete Liste von bildbaren, vorzugsweise zusammenhängenden Teilen (34, 48) des Navigationsbaums (12) automatisch generiert wird.

5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Prüfen, ob der ausgewählte Teil (34) des Anlagenmodells (23) zu dem Zielteil (36) des

Navigationsbaums (12) passt, wenigstens ein Merkmal, vorzugsweise mehrere Merkmale, aus der Gruppe von Gesamtanzahl von Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47),

Gesamtanzahl von Links (49), Anzahl von Links (49) für jeden Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47), Richtung der Links (49), Anzahl von Hierarchieebenen, Anzahl von Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) in einer Hierarchieebene des ausgewählten Teils (34) des Anlagenmodells (23) mit dem korrespondierenden Merkmal(en) des Zielteils (36) des

Navigationsbaums (12) verglichen wird/werden und/oder dass zum Prüfen, ob der ausgewählte Teil (34) des Anlagenmodells (23) zu dem Zielteil (36) des Navigationsbaums (12) passt, ein Funktionalitätsumfang wenigstens eines Knotens (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) des ausgewählten Teils (34) des Anlagenmodells (23) mit einer Bedien- und/oder Ausgabestruktur wenigstens eines Knotens (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) des Zielteils (36) des

Navigationsbaums (12) verglichen wird.

6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) des Navigationsbaums (12), die bereits mit einer Komponente (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) verknüpft sind, markiert werden und/oder dass

automatisiert geprüft wird, ob weitere nicht zugeordnete Komponenten (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) und/oder weitere Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 47) ohne Verknüpfung vorhanden sind. 7. Verfahren zur Parametrierung und/oder Inbetriebnahme von Komponenten (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) einer industriellen Anlage (10), dadurch gekennzeichnet, dass in einem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche die Komponenten (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) einer industriellen Anlage (10) zu einem Navigationsbaum (12) zugeordnet werden und dass zu wenigstens einem Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) des Navigationsbaums (12) wenigstens ein Parameterwert und/oder wenigstens eine Inbetriebnahmeinformation eingegeben oder automatisch aus einer Datenbank ausgelesen wird und dass der wenigstens eine

Parameterwert und/oder die wenigstens eine Inbetriebnahmeinformation über die Verknüpfung an die zugeordnete Komponente (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) automatisch übermittelt wird.

8. Zuordnungsvorrichtung (1 ) für eine Komponenten (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) aufweisende industrielle Anlage, mit einer Speichereinrichtung (11 ), in welcher ein Navigationsbaum (12) hinterlegt ist, wobei der Navigationsbaum (12) Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) aufweist, die durch gerichtete Links (49) miteinander verknüpft sind, wobei durch die

gerichteten Links (49) eine Ordnungsstruktur definiert ist, welche zu jedem Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) übergeordnete Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) und untergeordnete Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) auszeichnet, dadurch

gekennzeichnet, dass eine Anlagenmodellerstellungseinrichtung (22) zu einer

computergestützten Erstellung eines strukturierten Anlagenmodells (23) der industriellen Anlage (10) eingerichtet ist, wobei Zuordnungsmittel (24) zur Zuordnung der Komponenten (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) der industriellen Anlage zu Strukturelementen (25, 26, 27, 28, 29, 30, 31 , 32, 33, 42, 43, 44) des Anlagenmodells (23) ausgebildet sind, dass ein Auswahlmittel (50) zur Auswahl wenigstens eines Teils (34) des Anlagenmodells (23) eingerichtet ist, dass ein

Zuweisungsmittel (35) zu einer Zuweisung des ausgewählten Teils (34) des Anlagemodells (23) zu einem Zielteil (36) des Navigationsbaums (12) eingerichtet ist, dass eine Prüfeinrichtung (37) zu einer computergestützten Prüfung, ob der ausgewählte Teil (34) zu dem Zielteil (36) passt, eingerichtet ist, und dass eine Verknüpfungseinrichtung (40) ausgebildet ist, welche bei zum Zielteil (36) passendem ausgewählten Teil (34) die Komponenten (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) des ausgewählten Teils (34) mit Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) des Zielteils (36) strukturrichtig verknüpft.

9. Zuordnungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Anlagenmodellerstellungseinrichtung (22) zur Auswertung von Antworten auf Sendeaufrufe an die Komponenten (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) eingerichtet ist und/oder dass die

Anlagenmodellerstellungseinrichtung (22) zum Auslesen von an den Komponenten (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) angeordneten Informationsträgern, insbesondere eines RFID-Tags, einer

Speicherkarte, eines Speicherbausteins, eines Matrix- oder Streifencode-Markers, und/oder eines 2D-, 3D-, oder 1 D-Code-Markers eingerichtet ist. 10. Zuordnungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verknüpfungseinrichtung (40) zum Laden wenigstens eines Bedien- und/oder

Ausgabeelements (38) zu der Komponente in den zugehörigen Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) eingerichtet ist und/oder dass die Verknüpfungseinrichtung (40) zur Ausbildung einer vorzugsweise bidirektionalen Steuerverbindung (41 ) zwischen der Komponente (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) und dem Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) eingerichtet ist.

11. Zuordnungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnungsvorrichtung (1 ) zu einer automatischen Ermittlung und Markierung aller Teile (34, 48) des Navigationsbaums (12), die für eine Zuweisung verfügbar sind, eingerichtet ist und/oder dass die Prüfeinrichtung (37) zu einer automatischen Generierung einer

vorzugsweise geordneten Liste von bildbaren, vorzugsweise zusammenhängenden Teilen (34, 48) des Navigationsbaums (12) eingerichtet ist. 12. Zuordnungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfeinrichtung (37) zum Vergleichen wenigstens eines Merkmals, vorzugsweise mehrerer Merkmale, aus der Gruppe von Gesamtanzahl von Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47), Gesamtanzahl von Links (49), Anzahl von Links (49) für jeden Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47), Richtung der Links (49), Anzahl von Hierarchieebenen, Anzahl von Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) in einer Hierarchieebene des ausgewählten Teils des Anlagenmodells (23) mit dem/den korrespondierenden Merkmal(en) des Zielteils (36) des Navigationsbaums (12) eingerichtet ist und/oder dass die Prüfeinrichtung (37) zum Vergleichen eines Funktionalitätsumfangs wenigstens eines Knotens (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) des ausgewählten Teils des Anlagenmodells (23) mit einer Bedien- und/oder Ausgabestruktur wenigstens eines Knotens (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) des Zielteils (36) des

Navigationsbaums (12) eingerichtet ist.

13. Zuordnungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) des Navigationsbaums (12), die bereits mit einer Komponente verknüpft sind, markiert sind und/oder dass die Zuordnungsvorrichtung (1) zu einer Prüfung, ob weitere nicht zugeordnete Komponenten (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) und/oder weitere Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 47) ohne Verknüpfung vorhanden sind, eingerichtet ist.

14. Parametrierungs- und/oder Inbetriebnahmevorrichtung (39) für eine Komponenten (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) aufweisende industriellen Anlage (10), dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuordnungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 13 ausgebildet ist, wobei die Komponenten (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) einer industriellen Anlage (10) zu einem Navigationsbaum (12) zugeordnet sind, und dass ein Bedien- und/oder Ausgabeelement (38) zur automatischen Übermittlung wenigstens eines eingegebenen oder aus einer Datenbank ausgelesenen Parameterwerts und/oder wenigstens einer eingegebenen oder aus einer Datenbank ausgelesenen Inbetriebnahmeinformation zu wenigstens einem Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) des Navigationsbaums (12) an die mit dem Knoten (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 47) verknüpfte Komponente eingerichtet ist.

Description:
Verfahren zur Zuordnung von Komponenten einer industriellen Anlage zu einem

Navigationsbaum, Verfahren zur Parametrierung und/oder Inbetriebnahme von Komponenten einer industriellen Anlage, Zuordnungsvorrichtung und Parametrierungs- und/oder

Inbetriebnahmevorrichtung

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zuordnung von Komponenten einer industriellen Anlage zu einem Navigationsbaum, ein Verfahren zur Parametrierung und/oder Inbetriebnahme von Komponenten einer industriellen Anlage, eine Zuordnungsvorrichtung und eine

Parametrierungs- und/oder Inbetriebnahmevorrichtung.

Es ist bekannt, Komponenten einer industriellen Anlage zu verwalten, beispielsweise mithilfe einer Leitwarte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Inbetriebnahme und/oder eine Verwaltung einer industriellen Anlage zu vereinfachen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren zur Zuordnung von Komponenten einer industriellen Anlage zu einem Navigationsbaum nach den in Anspruch 1 angegebenen

Merkmalen, bei dem Verfahren zur Parametrierung und/oder Inbetriebnahme von

Komponenten einer industriellen Anlage nach den in Anspruch 7 angegebenen Merkmalen, bei der Zuordnungsvorrichtung nach den in Anspruch 8 angegebenen Merkmalen und bei der Parametrierungs- und/oder Inbetriebnahmevorrichtung nach den in Anspruch 14 angegebenen Merkmalen gelöst.

Wichtige Merkmale der Erfindung eines Verfahrens zur Zuordnung von Komponenten einer industriellen Anlage zu einem Navigationsbaum, wobei der Navigationsbaum Knoten aufweist, die durch gerichtete Links miteinander verknüpft sind, wobei durch die gerichteten Links eine Ordnungsstruktur definiert ist, welche zu jedem Knoten übergeordnete Knoten und

untergeordnete Knoten auszeichnet, sind, dass in einem ersten Schritt ein strukturiertes Anlagenmodell der industriellen Anlage computergestützt erstellt wird, wobei die Komponenten der industriellen Anlage Strukturelementen des Anlagenmodells zugeordnet werden, und dass in einem zweiten Schritt wenigstens ein Teil des Anlagenmodells ausgewählt und wenigstens einem Zielteil des Navigationsbaums zugewiesen wird und dass in einem dritten Schritt computergestützt geprüft wird, ob der zugewiesene, wenigstens eine ausgewählte Teil des Anlagenmodells zu dem wenigstens einen Zielteil des Navigationsbaums passt, wobei die Zuweisung automatisch zurückgewiesen wird, wenn ein Ergebnis der Prüfung negativ ist, und, wenn das Ergebnis der Prüfung positiv ist, in einem vierten Schritt die dem ausgewählten Teil des Anlagenmodells zugeordneten Komponenten mit Knoten des Zielteils des

Navigationsbaums strukturrichtig verknüpft werden, um den ausgewählten Teil des

Anlagenmodells in dem wenigstens einen Zielteil des Navigationsbaums abzubilden. Von Vorteil ist dabei, dass eine automatisierte oder computergestützte Befüllung eines

Navigationsbaums mit komponentenspezifischen Angaben ermöglicht ist. Somit ist eine Verwaltung der Anlage vereinfachbar. Von Vorteil ist dabei weiter, dass während der

Zuordnung der Komponenten eine Plausibilitätsprüfung durchführbar ist. Somit sind falsche oder fehlerhafte Zuordnungen vermeidbar. Die Verknüpfung der Knoten mit den Komponenten wird bevorzugt über die Strukturelemente hergestellt. Der Navigationsbaum bildet somit die Anlage strukturell und/oder funktionell ab.

Die industrielle Anlage ist hierbei beispielsweise eine Fertigungsanlage, eine

Reinigungsanlage, eine Sortieranlage, eine Förderanlage, eine Verarbeitungsanlage oder eine sonstige industrielle Anlage mit Antriebstechnik und/oder mit elektronischen Mess-, Steuer- und/oder Regeleinheiten.

Bevorzugt umfasst die Menge der Komponenten der Anlage wenigstens Geräte wie

Antriebseinheiten, Getriebeeinheiten, elektronische Steuereinheiten, Umrichter,

Sensoreinheiten, Stelleinheiten und/oder sonstige, vorzugsweise elektronisch ansteuerbare und/oder überwachbare Geräte. Vorzugsweise sind Komponenten Geräteteile dieser Geräte, beispielsweise Steuerkarten, Elektronikmodule und/oder mechanische, hydraulische, pneumatische und/oder chemische Module. Alternativ sind Komponenten als Gerätegruppen darstellbar, die beispielsweise durch ein Zusammenwirken, durch zusammenhängende oder identische Funktionen, durch einen gemeinsamen Aufstellungsort oder durch sonstige

Zugehörigkeiten der umfassten Geräte oder Geräteteile gebildet sind.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Komponenten der industriellen Anlage untereinander vernetzt sind. Von Vorteil ist dabei, dass eine Vernetzung der

Komponenten nutzbar ist, um Informationen über eine hierarchische Gliederung oder sonstige Strukturierung der Anlage automatisch zu ermitteln. Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Anlagenmodell durch automatisches Auswerten von Antworten auf Sendeaufrufe an die Komponenten erstellt wird. Beispielsweise sind so Hierarchien aus den Kopf- und/oder Fußanteilen der Antworten rekonstruierbar. Von Vorteil ist dabei, dass ein vollautomatisches Erstellen eines Anlagenmodells ermöglicht ist. Von Vorteil ist dabei weiter, dass eine Erstellung des Anlagenmodells vollautomatisch oder zumindest halbautomatisch durchführbar ist. Ein wertendes Eingreifen eines Nutzers ist somit verzichtbar. Die Vernetzung ist auf drahtlosen Verbindungen und/oder drahtgebundenen Verbindungen basierbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zum Erstellen des Anlagenmodells jeweils wenigstens ein Informationsträger an jeder Komponente ausgelesen wird. Als

Informationsträger ist beispielsweise ein RFID-Tag, eine Speicherkarte, ein Speicherbaustein, ein Matrix- oder Streifencode-Marker verwendbar. Von Vorteil ist dabei, dass eine Erfassung der Komponenten auch dann möglich ist, wenn keine Vernetzung vorliegt. Beispielsweise ist der Matrixcode-Marker als QR-Code-Marker ausbildbar. Dies ermöglicht es, ein elektronisches Typenschild als Text-String, in welchem Trennzeichen zur Trennung der Datenfelder eingebaut sind, bereitzustellen. Der Benutzer gibt nun den Standort ein und liest die zur Abbildung im Anlagenmodell erforderlichen Daten aus dem Informationsträger aus. Besonders günstig ist es, wenn die Informationsträger der Komponenten in einer vorgegebenen Reihenfolge ausgelesen werden. Dies ermöglicht streng gegliederte Erfassungsvorgänge bei der Erstellung des

Anlagenmodells. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zum Verknüpfen der Komponenten mit den Knoten des Navigationsbaums wenigstens ein Bedien- und/oder Ausgabeelement zu der Komponente in den Knoten geladen wird. Von Vorteil ist dabei, dass die zugeordneten Informationen über eine bloße Darstellung des Anlagenmodells hinaus nutzbar sind. Es ist somit nach der Zuordnung vollautomatisch eine Ansteuerung der Anlage nach dem

Anlagenmodell einrichtbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass beim oder durch das Verknüpfen der Komponenten mit den Knoten des Navigationsbaums eine Steuerverbindung zwischen der Komponente und dem Knoten eingerichtet wird. Von Vorteil ist dabei, dass Hardware- Voraussetzungen für den Betrieb automatisch mit schaffbar sind. Dies verkürzt eine Zeitspanne bis zum Normalbetrieb, insbesondere die Installationszeit für die Anlage. Die

Steuerverbindung ist beispielsweise bidirektional einrichtbar, um ein Senden und ein

Empfangen zu ermöglichen. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass nach dem Auswählen des

wenigstens einen ausgewählten Teils des Anlagenmodells alle Teile des Navigationsbaums automatisch ermittelt und markiert werden, die für eine Zuweisung verfügbar sind. Von Vorteil ist dabei, dass der Benutzer führbar ist. Die Zeitspanne, die für ein Auffinden des korrekten Teils des Navigationsbaums erforderlich ist, ist somit reduzierbar. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass vor dem Prüfen zu dem

Navigationsbaum eine Liste von bildbaren Teilen des Navigationsbaums automatisch generiert wird. Von Vorteil ist dabei, dass für einen ausgewählten Teil eines Anlagenmodells einfach passende Teile des Navigationsbaums automatisch ermittelbar und/oder auffindbar sind.

Wertende Eingriffe eines Nutzers sind hierbei verzichtbar. Vorzugsweise sind die Teile zusammenhängende Teile. Besonders vorzugsweise ist die Liste eine geordnete Liste. Somit sind die Teile für einen Computer leicht in der Liste auffindbar. Beispielsweise ist die Liste nach der Anzahl der Knoten und/oder Links in dem jeweiligen Teil geordnet. Vorzugsweise wird für die bereits erwähnte Markierung verfügbarer Teile für eine Zuweisung auf die erstellte Liste zugegriffen.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zum Prüfen, ob der ausgewählte Teil des Anlagenmodells zu dem Zielteil des Navigationsbaums passt, wenigstens ein Merkmal aus der Gruppe von Gesamtanzahl von Knoten, Gesamtanzahl von Links, Anzahl von Links für jeden Knoten, Richtung der Links, Anzahl von Hierarchieebenen, Anzahl von Knoten in einer Hierarchieebene des ausgewählten Teils des Anlagenmodells mit dem/den korrespondierenden Merkmal(en) des Zielteils des Navigationsbaums verglichen wird/werden. Bevorzugt werden mehrere Merkmale, beispielsweise zwei, drei, vier, fünf, mehr als fünf, mehr als zehn oder sogar mehr als einhundert Merkmale verglichen. Von Vorteil ist dabei, dass

computerimplementiert, also automatisch, anhand von einfach verarbeitbaren Kriterien ein passender Teil im Navigationsbaum zu einem ausgewählten Teil im Anlagemodell ermittelbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zum Prüfen, ob der ausgewählte Teil des Anlagenmodells zu dem Zielteil des Navigationsbaums passt, ein Funktionalitätsumfang wenigstens eines Knotens des ausgewählten Teils des Anlagenmodells mit einer Bedien- und/oder Ausgabestruktur wenigstens eines Knotens des Zielteils des Navigationsbaums verglichen wird. Von Vorteil ist dabei, dass eine Unterscheidung der Komponenten mit den zugehörigen Teilen des Anlagemodells anhand der jeweiligen Funktion in der Anlage

ermöglicht ist. Dies ist beispielsweise eine Anzahl von der Komponente zugeordneten Achsen, eine Art der mechanischen Bewegung und/oder elektrischen Ansteuerung, ein verwendetes Kommunikationsprotokoll oder eine weitere die Arbeitsweise charakterisierende Eigenschaft. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass Knoten des Navigationsbaums, die bereits mit einer Komponente verknüpft sind, markiert werden. Von Vorteil ist dabei, dass dem Benutzer anzeigbar ist, welche Teile des Navigationsbaums bereits mit Daten der Anlage befüllt sind. Von Vorteil ist weiter, dass so Doppelzuordnungen vermeidbar sind.

Wichtige Merkmale der Erfindung eines Verfahrens zur Parametrierung und/oder

Inbetriebnahme von Komponenten einer industriellen Anlage sind, dass in einem

erfindungsgemäßen Verfahren zur Zuordnung von Komponenten einer industriellen Anlage zu einem Navigationsbaum, insbesondere wie zuvor beschrieben und/oder nach einem der auf ein Verfahren zur Zuordnung von Komponenten einer industriellen Anlage zu einem

Navigationsbaum gerichteten Schutzansprüche, die Komponenten einer industriellen Anlage zu einem Navigationsbaum zugeordnet werden, dass zu wenigstens einem Knoten des

Navigationsbaums wenigstens ein Parameterwert und/oder wenigstens eine

Inbetriebnahmeinformation eingegeben oder automatisch aus einer Datenbank ausgelesen wird und dass der wenigstens eine Parameterwert und/oder die wenigstens eine

Inbetriebnahmeinformation über die Verknüpfung an die zugeordnete Komponente automatisch übermittelt wird. Von Vorteil ist dabei, dass eine Bedieneinheit vollautomatisch oder mit einem hohen Automatisierungsgrad erstellbar ist. Die Verwendung von automatisch ablaufenden Routinen bietet den Vorteil, dass große Datenmengen in kurzer Zeit verarbeitbar sind. Die Datenbank ist bevorzugt in einer lokalen Speichereinrichtung hinterlegt und/oder an einem entfernten, zum Beispiel über Internet verbunden Ort gespeichert.

Wichtige Merkmale der Erfindung bei einer Zuordnungsvorrichtung für eine Komponenten aufweisende industrielle Anlage, mit einer Speichereinrichtung, in welcher ein Navigationsbaum hinterlegt ist, wobei der Navigationsbaum Knoten aufweist, die durch gerichtete Links miteinander verknüpft sind, wobei durch die gerichteten Links eine Ordnungsstruktur definiert ist, welche zu jedem Knoten übergeordnete Knoten und untergeordnete Knoten auszeichnet, sind, dass eine Anlagenmodellerstellungseinrichtung zu einer computergestützten Erstellung eines strukturierten Anlagenmodells der industriellen Anlage eingerichtet ist, wobei

Zuordnungsmittel zur Zuordnung der Komponenten der industriellen Anlage zu

Strukturelementen des Anlagenmodells ausgebildet sind, dass ein Auswahlmittel zur Auswahl wenigstens eines Teils des Anlagenmodells eingerichtet ist, dass ein Zuweisungsmittel zu einer Zuweisung des ausgewählten Teils des Anlagemodells zu einem Zielteil des Navigationsbaums eingerichtet ist, dass eine Prüfeinrichtung zu einer computergestützten Prüfung, ob der ausgewählte Teil zu dem Zielteil passt, eingerichtet ist, und dass eine Verknüpfungseinrichtung ausgebildet ist, welche bei zum Zielteil passendem ausgewählten Teil die Komponenten des ausgewählten Teils mit Knoten des Zielteils strukturrichtig verknüpft. Von Vorteil ist dabei, dass eine kompakte Vorrichtung geschaffen ist, mit welcher das erfindungsgemäße Verfahren zur Zuordnung, insbesondere wie zuvor beschrieben und/oder nach einem der auf eine

Zuordnungsvorrichtung gerichteten Schutzansprüche, ausführbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die

Anlagenmodellerstellungseinrichtung zur Auswertung von Antworten auf Sendeaufrufe an die Komponenten eingerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine automatische Ermittlung von Abhängigkeiten, Verbindungen und Hierarchieanordnungen der Komponenten der Anlage untereinander ausführbar ist. Hierzu sind beispielsweise Kopfpakete, also Datenteile im Kopf einer Antwort, oder Sendeprotokolle der Antworten automatisch auswertbar, um einen Datenfluss zu ermitteln. Aus dem Datenfluss ist anschließend eine Hierarchie der

Komponenten ableitbar, welche vorzugsweise funktionelle und/oder verschaltungs- oder verbindungstechnische Abhängigkeiten der Komponenten untereinander abbildet.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die

Anlagenmodellerstellungseinrichtung zum Auslesen von an den Komponenten angeordneten Informationsträgern eingerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine manuelle Eingabe von Parametern, von Betriebsgrößen, von Bedienungshinweisen und/oder von Angaben zu

Anordnung innerhalb der Anlage, zu Aufstellungsort und zu Funktion in der Anlage und von weiteren Angaben verzichtbar ist. Somit ist das Anlagenmodell erstellbar, indem ein Benutzer die Informationsträger, die bevorzugt an den Komponenten angebracht sind, nacheinander ausliest. Somit sind gängige Datenformate nutzbar. Der erwähnte Marker ist hierbei aufgedruckt, aufgeklebt, eingegossen oder auf andere Weise lösbar oder unlösbar befestigt. Die Informationsträger sind vorzugsweise als RFID-Tag, Speicherkarte, Speicherbaustein, Matrix-, Streifen-, 2D-, 3D-, oder 1 D-Code-Marker oder als sonstiger Träger eines

maschinenlesbaren Codes eingerichtet. Besonders günstig ist es, wenn die

Anlagenmodellerstellungseinrichtung das Auslesen der Informationsträger in einer bestimmten Abfolge erwartet und/oder wenn die Anlagenmodellerstellungseinrichtung jeweils vorgibt, also beispielsweise anzeigt oder auf andere Art, beispielsweise akustisch, ausgibt, zu welcher Komponente ein Informationsträger als nächstes ausgelesen werden soll. Alternativ oder zusätzlich ist eine Information über die Zuordnung der jeweiligen Komponente auch in dem Informationsträger hinterlegbar und aus diesem auslesbar. Dies vereinfacht die nachfolgende Zuordnung der ausgelesenen Informationen zu der jeweiligen Komponente im Anlagenmodell. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Verknüpfungseinrichtung zum Laden wenigstens eines Bedien- und/oder Ausgabeelements zu der Komponente in den zugehörigen Knoten eingerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Navigationsbaum nicht nur für eine Anzeige einer funktionellen und/oder physikalischen Struktur der Anlage verwendbar ist, sondern zusätzlich als Leitwarte mit Bedienfunktion einsetzbar ist. Von Vorteil ist dabei weiter, dass der Navigationsbaum einfach und kurzfristig in eine Leitwarte umwandelbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Verknüpfungseinrichtung zur Ausbildung einer vorzugsweise bidirektionalen Steuerverbindung zwischen der Komponente und dem Knoten eingerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass Daten von den Komponenten auslesbar und in die Komponenten schreibbar sind. Als auslesbare Daten sind beispielsweise Parametrierungen, Betriebszustandsinformationen, Fehlermeldungen, Befehlsbestätigungen, Sensormesswerte und Sensorzustände, Fehlerprotokolle, Arbeitsprotokolle und allgemein komponentenspezifische Informationen verwendbar. Als schreibbare Daten sind beispielsweise Parametrierungen, Konfigurationen, Befehle, Nachrichten oder sonstige, betriebsrelevante und/oder komponentenspezifische, insbesondere zeitlich veränderliche Daten verwendbar. Von Vorteil ist dabei weiter, dass Daten von den Komponenten empfangbar und dem zugehörigen Knoten im Navigationsbaum zuordenbar sind. Somit sind Kommandos, Parameter oder sonstige Informationen über die Knoten an die zugehörigen Komponenten übermittelbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Zuordnungsvorrichtung zu einer automatischen Ermittlung und Markierung aller Teile des Navigationsbaums, die für eine Zuweisung verfügbar sind, eingerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass ein Benutzer bei der Zuordnung des ausgewählten Teils zu einem Zielteil des Navigationsbaums unterstützbar ist. Fehlerhafte Zuordnungen sind somit vermeidbar. Somit sind Teile des Navigationsbaums, bei denen noch keine Zuwendung oder Zuweisung erfolgt ist, sichtbar machbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Prüfeinrichtung zu einer automatischen Generierung einer Liste von bildbaren Teilen des Navigationsbaums eingerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass alle Teile, also beispielsweise Untermengen von Knoten und Links, des Navigationsbaums, die als Zielteil auswählbar sind und/oder in Frage kommen, in einer durchsuchbaren Liste bereitstellbar sind. Somit ist beispielsweise eine computergestützte Ermittlung von passenden Zielteilen ausführbar oder unterstützbar. Bevorzugt ist die Liste geordnet. Somit ist eine schnelle Suche oder Filterung von passenden Zielteilen ausführbar. Vorzugsweise sind die Teile der Liste jeweils zusammenhängend. Dies ist beispielsweise dadurch charakterisierbar, dass jeder Knoten des Teils mit jedem anderen Knoten des Teils durch wenigstens eine Kette von Links verbunden ist. Somit ist die Zahl der bildbaren Teile des Navigationsbaums reduzierbar. Von Vorteil ist dabei, dass funktionelle Einheiten als

zusammenhängende Teile beschreibbar sind. Daher ist eine Beschränkung auf

zusammenhängende Teile für viele Anwendungen ausreichend. Von Vorteil ist dabei weiter, dass die noch nicht vergebenen Teile des Anlagemodells und/oder des Navigationsbaums leichter auffindbar sind.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Prüfeinrichtung zum Vergleichen wenigstens eines Merkmals aus der Gruppe von Gesamtanzahl von Knoten, Gesamtanzahl von Links, Anzahl von Links für jeden Knoten, Richtung der Links, Anzahl von Hierarchieebenen, Anzahl von Knoten in einer Hierarchieebene des ausgewählten Teils des Anlagenmodells mit dem/den korrespondierenden Merkmal(en) des Zielteils des Navigationsbaums eingerichtet ist. Vorzugsweise ist die Prüfeinrichtung zum Vergleichen mehrerer der genannten Merkmale, insbesondere zum Vergleichen von zwei, drei, mehr als drei oder allen dieser Merkmale, eingerichtet. Von Vorteil ist dabei, dass ein computerimplementierbarer Vergleich von Teilen des Navigationsbaums mit Teilen des Anlagenmodells ausführbar ist, indem beispielsweise die Merkmale als Attribute verwendbar sind und/oder verwendet werden und eine funktionelle und/oder konstruktive Gleichheit eines Teils des Navigationsbaums mit einem Teil des

Anlagenmodells automatisch erkennbar ist und/oder erkannt wird, wenn ein vorgegebener Satz von Merkmalen übereinstimmt. Von Vorteil ist dabei weiter, dass eine Gruppe von Merkmalen bereitgestellt ist, mit welcher Objekte computerimplementiert ausfindig machbar sind.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Prüfeinrichtung zum Vergleichen eines Funktionalitätsumfangs wenigstens eines Knotens des ausgewählten Teils des

Anlagenmodells mit einer Bedien- und/oder Ausgabestruktur wenigstens eines Knotens des

Zielteils des Navigationsbaums eingerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass ein zusätzliches oder alternatives Vergleichskriterium gegeben ist. Der Funktionalitätsumfang ist beispielsweise die Anzahl von Achsen einer Antriebseinheit, die Art und/oder Dimensionierung eines Stellwegs einer Achse, eine Art eines Antriebs, eine realisierte Sicherheitsstufe, eine Anzahl von Mess- und/oder Stellparametern oder eine sonstige, eine Funktionalität oder Arbeitsweise einer

Komponente beschreibende Information. Somit ist ein Vergleichen anhand der Art oder des Typs der betreffenden Komponenten ermöglicht.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass Knoten des Navigationsbaums, die bereits mit einer Komponente verknüpft sind, markiert sind. Von Vorteil ist dabei, dass dem Benutzer ein Fortschritt bei der Inbetriebnahme der Anlage durch Zuordnen von Teilen des Anlagenmodells zu Teilen des Navigationsbaums anzeigbar ist. Von Vorteil ist weiter, dass Doppelzuordnungen von zwei oder mehr Teilen des Anlagenmodells zu einem Teil des

Navigationsbaums vermeidbar sind. Von Vorteil ist ferner, dass Fehlstellen im

Navigationsbaum, also Teile, zu denen noch kein Teil des Anlagenmodells zugeordnet ist, erkennbar sind.

Die Zuordnungsvorrichtung ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zu einer Prüfung, ob weitere nicht zugeordnete Komponenten und/oder weitere Knoten ohne Verknüpfung vorhanden sind, eingerichtet. Ist dies nach Abschluss des Verfahrens der Fall, so ist eine Fehlermeldung generierbar.

Wichtige Merkmale der Erfindung bei einer Parametrierungs- und/oder

Inbetriebnahmevorrichtung für eine Komponenten aufweisende industriellen Anlage sind, dass eine erfindungsgemäße Zuordnungsvorrichtung, insbesondere wie zuvor beschrieben und/oder nach einem der auf eine Zuordnungsvorrichtung gerichteten Schutzansprüche, ausgebildet ist, dass die Komponenten einer industriellen Anlage zu einem Navigationsbaum zugeordnet sind und dass ein Bedien- und/oder Ausgabeelement zur automatischen Übermittlung wenigstens eines eingegebenen oder aus einer Datenbank ausgelesenen Parameterwerts und/oder wenigstens einer eingegebenen oder aus einer Datenbank ausgelesenen

Inbetriebnahmeinformation zu wenigstens einem Knoten des Navigationsbaums an die mit dem Knoten verknüpfte Komponente eingerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine vollständige Inbetriebnahme weitestgehend oder sogar vollständig automatisiert durchführbar ist. Somit ist der Aufbau eines passenden Abbilds einer industriellen Anlage computerimplementiert unterstützbar. Die Datenbank ist bevorzugt in der Speichereinrichtung der

Zuordnungsvorrichtung hinterlegt und/oder an einem entfernten, zum Beispiel über Internet verbunden Ort gespeichert.

Besonders günstig ist es, wenn das erfindungsgemäße Verfahren zur Zuordnung mit einer erfindungsgemäßen Zuordnungsvorrichtung ausgeführt wird und/oder wenn die

erfindungsgemäße Zuordnungsvorrichtung Mittel zum Ausführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Zuordnung aufweist.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die

Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen

Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.

Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:

Figur 1 zeigt in stark vereinfachter Prinzipdarstellung eine erfindungsgemäße Parametrierungs- und/oder Inbetriebnahmevorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Zuordnungsvorrichtung, und

Figur 2 zeigt stark schematisiert zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ein

erfindungsgemäßes Verfahren zur Zuordnung von Komponenten einer industriellen Anlage zu einem Navigationsbaum.

Die Figuren 1 und 2 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben.

Eine in Figur 1 im Ganzen mit 39 bezeichnete Parametrierungs- und/oder

Inbetriebnahmevorrichtung hat eine Zuordnungsvorrichtung 1 , mit welcher Komponenten 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 einer Anlage 10 einem Navigationsbaum 12 zuordenbar sind.

Unter einem Navigationsbaum 12 wird hierbei eine hierarchische Datenstruktur verstanden, die mittels der Anzeigevorrichtung 1 zumindest ausschnittweise darstellbar ist. Eine Hierarchie ist beispielsweise durch eine Richtung der Links zwischen den Knoten abbildbar.

Die Anlage 10 ist hier beispielsweise eine Fertigungsanlage, eine Reinigungsanlage, eine Sortieranlage, eine Förderanlage, eine Verarbeitungsanlage oder eine sonstige industrielle Anlage mit Antriebstechnik und/oder mit elektronischen Mess-, Steuer- und/oder

Regeleinheiten.

Die Komponenten 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 sind hierbei als funktionelle und/oder konstruktive Einheiten, Gruppen oder Teile der industriellen Anlage 10 ausführbar, beispielsweise die für eine Inbetriebnahme und/oder Ansteuerung relevanten Geräteteile, Geräte oder

Gerätegruppen.

Die Zuordnungsvorrichtung 1 hat eine Speichereinrichtung 11 , in welcher der Navigationsbaum 12 hinterlegt ist. Der Navigationsbaum 12 bildet die Struktur der industriellen Anlage 10 ab und besteht hierzu aus einem Startknoten 16, einem oder mehreren Knoten 13, 14, 15 und einem oder mehreren Endknoten 17, 18, 19, 20, 21 , die jeweils untereinander durch gerichtete Links 49 verknüpft sind.

Jeder Komponente 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 der Anlage 10 ist also ein Knoten 13, 14, 15 oder Endknoten 17, 18, 19, 20, 21 des Navigationsbaums 12 zuordenbar. Die Anlage 10 selbst ist als Startknoten 16 abbildbar. Durch die Richtung der Links 49 ist eine Ordnungsstruktur definiert, welche untergeordnete und übergeordnete Knoten auszeichnet. Beispielsweise ist der Knoten 13 zu dem Startknoten 16 untergeordnet und den Knoten 14 und 15 jeweils übergeordnet.

Der Knoten 14 ist wiederum zu dem Knoten 13 untergeordnet und gegenüber den Endknoten 17, 18, 19 jeweils übergeordnet.

Ein einem anderen Knoten 17 übergeordneter Knoten 13 ist also hierarchisch zwischen dem anderen Knoten 17 und dem Startknoten 13 angeordnet. Der Startknoten 16 stellt somit einen Knoten dar, zu dem kein weiterer Knoten übergeordnet ist. Die Endknoten 17, 18, 19, 20, 21 stellen somit jeweils Knoten dar, denen kein weiterer Knoten untergeordnet ist. Der Startknoten 16 repräsentiert somit die größte Struktureinheit, und die Endknoten 17, 18, 19, 20, 21 stellen die kleinsten Struktureinheiten, aus denen die Anlage 10 zusammensetzbar ist, dar.

Der Navigationsbaum 12 ist stark vereinfacht, um das Erfindungsprinzip zu beschreiben;

tatsächlich ist die Anzahl der Knoten 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , sowohl insgesamt und auch jeweils in einer Kette zwischen dem Startknoten und einem Endknoten, sowie die Anzahl der Links 49, die von einem Knoten 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 zu untergeordneten Knoten 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 abgehen, in weiteren nicht dargestellten

Ausführungsbeispielen viel größer. Ein Charakteristikum des Navigationsbaums 12 ist jedoch, dass an jedem Knoten 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 jeweils nur höchstens ein Link 49 endet, dass also jeder Knoten 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 höchstens einen direkt übergeordneten Knoten aufweist. Mit Ausnahme des Startknoten 16 hat jeder Knoten 13, 14, 15, 17, 18, 19, 20, 21 genau einen übergeordneten Knoten 13, 14, 15, 16. Die Zuordnungsvorrichtung 1 hat weiter eine Anlagenmodellerstellungseinrichtung 22, mit welcher computergestützt automatisch ein strukturiertes Anlagenmodell 23 der Anlage 10 erstellbar ist.

Hierzu werden die Komponenten 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 der industriellen Anlage 10 den

Strukturelementen 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31 (vergleiche Figur 2) des Anlagenmodells 23 zugeordnet. Die Zuordnungsvorrichtung 1 hat hierzu ein Zuordnungsmittel 24. Gegebenenfalls werden die Strukturelemente 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31 hierzu erst im Anlagenmodell 23 automatisch angelegt und anschließend mit eingelesenen Daten von den Komponenten 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 automatisch befüllt.

Es ist ersichtlich, dass die Gliederung der Strukturelemente 29, 30, 31 , 32, 33 die Struktur der Komponenten 5, 6, 7, 8, 9 abbildet, während die Gliederung der Strukturelemente 26, 27, 28 die Struktur der Komponenten 2, 3, 4 darstellt. Das Strukturelement 25 ist für die gesamte Anlage 10 reserviert.

Beispielhaft sind die Strukturelemente 31 , 33, 27, 28 als Umrichter gezeigt, während die Strukturelemente 30, 32, 26 als Schnittstellen der Umrichter dargestellt sind. Das

Strukturelement 29 ist im Beispiel eine übergeordnete Hardware. Der zentrale Server repräsentiert die gesamte industrielle Anlage 10, da alle Komponenten 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 direkt oder indirekt an diesem Server hängen und diesem untergeordnet sind. Der Server ist daher das Strukturelement 25, welches die genannten Komponenten verbindet. Bei anderen Beispielen sind andere Strukturelemente zu anderen Komponenten vorgesehen.

Der Navigationsbaum 12 ist nur beispielhaft dargestellt und bildet in Figur 1 nicht die Struktur des Anlagenmodells 23 ab.

Die Zuordnungsvorrichtung 1 hat weiter ein Auswahlmittel 50, welches zur Auswahl wenigstens eines Teils 34 (vergleiche Figur 2) des Anlagenmodells 23 eingerichtet ist. Hierbei ist

beispielsweise eine Kombination einer Computermaus oder dergleichen Zeigegeräts mit einem Display oder mit einem anderen Anzeigegerät möglich, wie zum Beispiel ein Tablet- Computer oder ein Smartphone oder ein Touchscreen. Figur 2 zeigt die Auswahl eines ausgewählten Teils 34 des Anlagemodells 34 per drag&drop. Diesen ausgewählten Teil 34 weist der Benutzer mithilfe eines Zuweisungsmittels 35 einem Zielteil 36 des Navigationsbaums 12 zu. Das Zuweisungsmittel 35 ist hier identisch mit dem Auswahlmittel 50.

Beim drag&drop wird der ausgewählte Teil mittels des Auswahlmittels 50 angewählt oder angeklickt, zu dem Zielteil 36 gezogen und dort losgelassen beziehungsweise abgelegt. Eine Prüfeinrichtung 37 prüft nun computergestützt, ob der ausgewählte Teil 34 zu dem Zielteil 36 passt. Es ist ersichtlich, dass im Beispiel die Anzahl der Knoten 15, 20, 21 des Zielteils 36 mit der Anzahl der Strukturelemente 42, 43, 44 übereinstimmt, genauso wie die Anzahl und Anordnung der Links 49 des Zielteils 36 mit der Anzahl und Anordnung der Verbindungen 45, 46 zwischen den Strukturelementen des ausgewählten Teils 34 übereinstimmt. Die

Prüfeinrichtung 37 stellt die Übereinstimmung automatisch fest und gibt daher die Zuweisung frei beziehungsweise bestätigt diese. Die Prüfeinrichtung 36 vergleicht außerdem den

Funktionalitätsumfang der Strukturelemente 42, 43, 44 mit der Bedien- und/oder

Ausgabestruktur der Knoten 15, 20, 21. Wenn die Prüfeinrichtung 37 eine Diskrepanz zwischen dem ausgewählten Teil 34 und dem Zielteil 36 aufdeckt, wird die Zuweisung dagegen zurückgewiesen, und der Benutzer muss einen neuen Teil des Navigationsbaums 12 als Zielteil 36 auswählen.

Das Ablegen auf dem Zielteil 36 wird in diesem Fall verhindert und der ausgewählte Teil 34 springt vom Navigationsbaum 12 zurück in das Anlagemodell 23.

Nach Bestätigung oder Freigabe der Zuweisung verknüpft eine Verknüpfungseinrichtung 40 automatisch die Komponenten 2, 3, 4 mit den Knoten 15, 20, 21 des Zielteils 36. So wird die Komponente 3, hier ein Umrichter, die zu dem Strukturelement 43 zugeordnet ist, mit dem Endknoten 20 verknüpft, die Komponente 4, hier ebenfalls ein Umrichter, über das

Strukturelement 44 mit dem Endknoten 21 und die Komponente 2, hier eine von den

Umrichtern gemeinsam genutzte Schnittstelle, mit dem übergeordneten Knoten 15. Die

Verbindung 44 wird mit dem Link 49 zwischen den Knoten 5 und 20, die Verbindung 46 mit dem Link 49 zwischen den Knoten 15 und 21 verknüpft. Somit ist der ausgewählte Teil 34 des Anlagenmodells 23 strukturrichtig im Navigationsbaum 12 abgebildet. In der Figur 2 sind links von dem Zielteil 36 befüllte Knoten 47 dargestellt, die bereits mit einer Komponente 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 in vorangehenden Schritten verknüpft wurden. Diese Knoten 47 sind durch Vollkreise als bereits verknüpft markiert.

In der Figur 2 sind rechts von dem Zielteil 36 weitere Teile 48 des Navigationsbaums 12 gezeigt, die für eine Zuweisung strukturell ebenfalls in Frage kämen. Die Teile 36, 48 repräsentieren beispielsweise jeweils einen Fahrwagen mit Hebebühne, der zum Fahren und zum Heben jeweils einen der erwähnten Umrichter als Komponente hat. Dieser Fahrwagen hat somit wenigstens zwei Achsen der Bewegbarkeit, wenigstens eine Achse für ein beispielsweise spurgeführtes Fahren und eine Achse für das Heben der Hebebühne.

Die Prüfeinrichtung 37 hat zuvor eine Liste von bildbaren Teilen des Navigationsbaums 12 erstellt, in welcher die Teile 36, 48 vermerkt sind. Diese Liste ist bezüglich der erwähnten Merkmale geordnet, so dass die Prüfeinrichtung 37 die weiteren Teile 48 als potenzielle

Zielteile 36 erkennt. Daher werden diese weiteren Teile 48 als potenzielle Zielteile 36, die für eine Zuweisung verfügbar sind, markiert und angezeigt. Der Benutzer wählt unter diesen markierten Teilen den Zielteil 36 aus. Nach Abschluss des Verfahrens durch den Benutzer prüft die Zuordnungsvorrichtung 1 selbsttätig, ob weitere nicht zugeordnete Komponenten 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und/oder weitere Knoten, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 47 ohne Verknüpfung vorhanden sind. Ist dies der Fall, so wird eine Fehlermeldung generiert oder der Benutzer zur Fortführung des Verfahrens aufgefordert.

Die Anlagenmodellerstellungseinrichtung 22 nutzt eine nicht weiter dargestellte, an sich bekannte Vernetzung der Komponenten 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 in der Anlage 10, beispielsweise zum Datenaustausch und/oder zur Energieversorgung, dazu, um das Anlagenmodell 23 automatisch zu erstellen. Hierzu sendet die Anlagenmodellerstellungseinrichtung 22 an die Komponenten 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 Sendeaufrufe, auf welche die Komponenten 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 antworten. Die Antworten werden in der Anlagenmodellerstellungseinrichtung 22

ausgewertet. Aus den Sendeprotokollen und/oder Kopfpaketen (Kopfzeilen) der gesendeten Antworten zieht die Anlagenmodellerstellungseinrichtung 22 nach in der Speichereinrichtung 1 1 oder einer weiteren nicht dargestellten Speichereinrichtung hinterlegten Regeln Rückschlüsse auf eine Struktur, die in dem Anlagenmodell 23 abgebildet wird. Alternativ sind die Komponenten 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 mit Informationsträgern versehbar, deren Inhalt ein Benutzer in die Anlagenmodellerstellungseinrichtung 22 einliest. Diese

Informationsträger sind beispielsweise als QR-Codes ausführbar, in denen Daten eines elektronischen Typenschilds als Textstring bereitgehalten werden, wobei die einzelnen

Datenfelder in dem Textstring mit Trennzeichen voneinander abgetrennt sind.

In der Speichereinrichtung 11 oder in einer weiteren nicht dargestellten Speichereinrichtung sind Bedien- und/oder Ausgabeelemente 38 hinterlegt, die zur Bedienung von Komponenten 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und/oder zur Ausgabe von komponentenspezifischen oder allgemeinen Informationen eingerichtet sind.

Die Verknüpfungseinrichtung 40 lädt, als Unterschritt der bereits erwähnten Verknüpfung des ausgewählten Teils 34 mit dem Zielteil 36, die jeweils zugehörigen Bedien- und/oder

Ausgabeelemente 38 in den jeweiligen Knoten, wodurch sich die ausgefüllte

Vollkreisdarstellung der befüllten Knoten 47 ergibt.

Die Verknüpfungseinrichtung 40 richtet schließlich eine bidirektionale Steuerverbindung 41 zwischen dem befüllten Knoten 47, insbesondere dem Bedien- und/oder Ausgabeelement 38, und der zugehörigen Komponente 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 ein. Die jeweilige Komponente ist somit über das Bedien- und/oder Ausgabeelement 38 ansteuerbar und auslesbar.

Über die Steuerverbindung 41 werden Inbetriebnahmeinformationen aus einer in der

Speichereinrichtung 11 hinterlegten Datenbank ausgelesen und in die jeweilige Komponente 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 geschrieben. Somit ist eine Inbetriebnahme oder spätere Parametrierung von den Komponenten 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 der industriellen Anlage 10 ausgeführt.

Bei einer Zuordnungsvorrichtung 1 wird vorgeschlagen, computergestützt zu einer industriellen Anlage 10 ein Anlagenmodell 23 zu erstellen, wobei Komponenten 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 durch Strukturelemente 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31 , 42, 43, 44 dargestellt sind, und die

Strukturelemente 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31 , 42, 43, 44 Knoten 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 eines Navigationsbaums 12 zuzuweisen, wobei jeweils computergestützt geprüft wird, ob die Zuweisung strukturell passt, um Bedien- und/oder Ausgabeelemente 38 für die Komponenten 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 im Navigationsbaum 12 bereitzustellen. Bezugszeichenliste

I Zuordnungsvorrichtung

2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 Komponenten

10 Anlage

I I Speichereinrichtung

12 Navigationsbaum

13, 14, 15 Knoten

16 Startknoten

17, 18, 19, 20, 21 Endknoten

22 Anlagenmodellerstellungseinrichtung

23 Anlagenmodell

24 Zuordnungsmittel

25, 26, 27, 28, 29 Strukturelement

30, 31 , 32, 33 Strukturelement

34 ausgewählter Teil

35 Zuweisungsmittel

36 Zielteil

37 Prüfeinrichtung

38 Bedien- und/oder Ausgabeelement

39 Parametrierungs- und/oder Inbetriebnahmevorrichtung

40 Verknüpfungseinrichtung

41 Steuerverbindung

42, 43, 44 Strukturelement

45, 46 Verbindung

47 befüllter Knoten

48 weiterer Teil

49 Link

50 Auswahlmittel