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Title:
METHOD FOR CONNECTING COMPONENTS AND CONSTRUCTION SYSTEM FOR THE PRODUCTION OF MODULES SUCH AS WALL, FLOOR OR CEILING CONSTRUCTIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/008723
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for the production of modules such as wall, floor or ceiling constructions for arranging functional parts and/or coverings and/or other modules. According to the invention, the modules are composed of elements whereby at least one (2) of said elements is provided with slits (6) and at least one other is provided with a connector (8) for connecting the elements inside said slit.

Inventors:
ROBELS JOERG (DE)
FREITAG KARL-WALTER (DE)
JACOBS ALEXANDER (DE)
BARK DIRK (DE)
BARK OLE (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/006650
Publication Date:
January 30, 2003
Filing Date:
June 17, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BARK HANNELORE (DE)
ROBELS JOERG (DE)
FREITAG KARL-WALTER (DE)
JACOBS ALEXANDER (DE)
BARK DIRK (DE)
BARK OLE (DE)
International Classes:
A47K3/16; E04B1/58; E04B2/76; E04B5/14; E04B9/00; E04B9/34; E04F13/08; E04F19/06; (IPC1-7): E04B1/58; A47K3/16; E04B2/76; E04B9/34; E04F13/08; F16B12/40
Foreign References:
DE3312302A11983-10-13
DE29914330U11999-10-14
US5802798A1998-09-08
US5785359A1998-07-28
Attorney, Agent or Firm:
Barske, Heiko (Kramer & Partner GbR Radeckestr. 43 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Konstruktionssystem zur Herstellung von Baugruppen, wie Wand, Boden oder Deckenunterkonstruktionen zum Anbringen von Funktionsteilen und/oder Verkleidungen und/oder weiterer Baugruppen, welche Baugruppen aus Bauteilen zusammengesetzt sind, von denen wenigstens ein längliches Schlitzbauteil (2) in einer Außenfläche mit quer zu seiner Längserstreckung verlaufenden, zueinander parallelen Schlitzen (6) versehen ist und wenigstens ein anderes Bauteil (4 ; 128 ; 142 ; 158,160) mit wenigstens einem Steg (8) ausgebildet ist, der zum Verbinden der Bauteile in wenigstens einen der Schlitze einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schlitze (6) quer zur Längsrichtung des Schlitzbauteils (2) durch dessen gesamten Querschnitt hindurcherstrecken und dass das wenigstens eine andere mit einem Steg (8) ausgebildete Bauteil (4 ; 128 ; 142 ; 158, 160) ein Profilbautel ist, dessen wenigstens einer Steg sich längs dessen Längsrichtung erstreckt.
2. Konstruktionssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlitzbauteil (2) eine Nut (7) zur Aufnahme eines weiteren Bauteils (24 ; 154) aufweist.
3. Konstruktionssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlitzbauteil (2) ein Massivbauteil ist.
4. Konstruktionssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlitzbauteil (2) ein Verbundbauteil ist und einen an die Schlitze (6) angrenzenden Kern (66) aus schneidbarem Material aufweist.
5. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlitzbauteil (2) ein längliches Bauteil mit konstantem Querschnitt ist.
6. Konstruktionssystem nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlitzbauteil wenigstens eine gewölbte Außenfläche aufweist, an der Schlitze (6) etwa senkrecht zur gekrümmten Außenfläche verlaufend und in vorbestimmten gegenseitigen Abständen ausgebildet sind.
7. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schlitzbauteile (26, 27) über ein Scharnier miteinander verbunden sind.
8. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilbauteil (4) Uförmigen Querschnitt aufweist und derart auf die Schlitzbauteile (2) abgestimmt sind, dass die Schenkel des U in die Schlitze (6) einschiebbar sind.
9. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (6) und Stege (8) derart ausgebildet sind, dass die in die Schlitze eingeschobenen Stege gegen ein Verschieben zumindest in einer in der Schlitzebene liegenden Richtung gesichert sind.
10. Konstruktionssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Unverschiebbarkeit durch Verriegelungselemente (42,44, 48,54) bewirkt ist, die die Stege (8) in den Schlitzen (6) verriegeln.
11. Konstruktionssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Unverschiebbarkeit durch einen formschlüssigen Eingriff zwischen den Stegen (8) und den Schlitzen (6) erfolgt.
12. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein in eine in einem Schlitzbauteil (2) ausgebildete Nut (7) eingeschobenes Einschubteil (72) eine Aufnahme für ein Befestigungsteil bildet.
13. Konstruktionssytem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschubteil (72) aus der Oberfläche des Verbindungskörpers (2) um ein vorbestimmtes Maß vorsteht.
14. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in den Profilbauteilen (4) und/oder Schlitzbauteilen (2) Durchlässe zur Aufnahme von Leitungen ausgebildet sind.
15. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schlitzbauteil (2) zum Befestigen eines Funktionsteils (114 ; 118) ausgebildet ist.
16. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Funktionsteil (98, 100) mit Schlitzen (6) ausgebildet ist und selbst ein Schlitzbauteil bildet.
17. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet, durch einen längs eines Schlitzbauteils (2) verschiebbaren Schieber (122), dessen Verschiebbarkeit durch ein in einen Schlitz (6) eingreifendes Sperrteil (128) sperrbar ist.
18. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet, durch ein in Schlitze (6) des Schlitzbauteils (2) einsetzbares Haltebauteil (142), das sich flächig an wenigstens einer Außenfläche des Schlitzbauteils (2) abstützt.
19. Konstruktionssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nut (7) ein Ansatz (154) einer Stange (156) verschiebbar ist und auf der Stange ein Sperrteil (158, 160) geführt ist, das mit wenigstens einem Schlitz (6) in Eingriff bringbar ist.
Description:
Verfahren zum Verbinden von Bauteilen sowie Konstruktionssystem zur Herstel- lung von Baugruppen, wie Wand-, Boden-oder Deckenkonstruktionen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Bauteilen sowie ein Konstruk- tionssystem zur Herstellung von Baugruppen, wie Wand-, Boden-oder Deckenkon- struktionen zum Anbringen von Funktionsteilen und/oder Verkleidungen und/oder wei- terer Baugruppen.

An Konstruktionssystemen zur rationellen, sicheren, schnellen und preiswerten Herstel- lung von hochfesten Leichtbauwänden und Sonderkonstruktionen für Wände, Decken, Hohlräume, Kanäle, Fußböden sowie für feste Unterkonstruktionen für eine beliebige spätere Verkleidung, beispielsweise mit Gips, Holz oder Kunststoffen im Möbel, Mes- se-und Innenausbau besteht ein hoher Bedarf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorgenannten Bedarf auf kostengünstige und flexible Weise zufrieden zu stellen.

Das im Anspruch 1 gekennzeichnete Verfahren stellt eine erste Lösung der Erfindungs- aufgabe dar.

Mit dem erfindungsgemäßen Verbindungssystem, bei dem Bauelemente dadurch zu- sammengefügt werden, dass wenigstens ein Steg, der an einem Bauelement ausgebildet ist, in einen Schlitz eingeschoben wird, der an dem anderen Bauelement ausgebildet ist, wird, wie weiter unten erläutert werden wird, ein in unterschiedlichster Weise einsetz- bares, außerordentlich kostengünstiges Verbindungsverfahren geschaffen, mit dem sich unterschiedlichste Konstruktionen auf einfache Weise realisieren lassen.

Der Anspruch 2 kennzeichnet den grundsätzlichen Aufbau eines Konstruktionssystems zur Lösung der vorgenannten Erfindungsaufgabe.

Die Unteransprüche 3 bis 16 sind auf vorteilhafte Merkmale, Ausführungsformen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Konstruktionssystems gerichtet.

Das erfindungsgemäße Konstruktionssystem verwendet Schlitzbauteile, die im allge- meinen Verbindungs-oder Haltekörper bilden und die dem jeweiligen Bedarf entspre- chend geformt sind und vorzugsweise mit in vorbestimmten Abständen angeordneten Schlitzen versehen sind. Die Schlitzbauteile sind vorzugsweise Vollkörper aus Holz, Metall, Kunststoff oder bestehen aus mehreren Werkstoffen. Alternativ können die Schlitzbauteile als Profilteile ausgebildet sein. Die Schlitze sind an Außenflächen der Schlitzbauteil derart ausgebildet, dass in sie Stege bzw. Schenkel von Profilbauteilen unterschiedlichster Querschnitte und Abmessungen eingesteckt werden können. Das erfindungsgemäße Konstruktionssystem bildet somit ein Baukastensystem, das modular aufgebaut sein kann und flexibel an die jeweiligen Einsatzzwecke anpassbar ist.

An einer aus mehreren Schlitzbauteilen und Profilbauteilen bestehenden Unterkonstruk- tion können beliebige Verkleidungen oder Funktionsteile in jeder bekannten Verbin- dungstechnik, beispielsweise durch Schrauben, Kleben, Heften, Klammern oder Ein- hängen angebracht werden.

Die Bauteile der Konstruktion, vorzugsweise die Schlitzbauteile, werden in der jeweils geeignetsten Weise an einem Untergrund angebracht. Dazu können auch spezielle Befe- stigungsfüße vorgesehen sein. Über die Befestigungsfüße können, indem diese bei- spielsweise in einem schallschluckenden Werkstoff vergossen werden, Unterkonstruk- tionen gegenüber angrenzenden Wänden oder benachbarten Unterkonstruktionen schall- reduziert oder schallisoliert angebracht werden.

Erfindungsgemäß aufgebaute Konstruktionen kommen mit einem Minimum an Quer- versteifungen aus und sind vorteilhafterweise derart ausgebildet, daß sie längs ihrer ge- samten Abmessungen durchlaufende Kanäle und Hohlräume enthalten, die auf einfache und kostengünstige Weise die Installation von Sanitär-, Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und Elektroleitungen ermöglicht.

Die Erfindung ermöglicht in einfacher Weise die Herstellung von Konstruktionen mit gekrümmten Kanten oder Flächen, indem Schlitzbauteile mit gekrümmten Oberflächen verwendet werden und/oder Profilelemente vorgebogen sind oder mittels einer Biege- vorrichtung erst am Ort des Einbaus der jeweiligen Verwendung entsprechend gebogen werden. Auf diese Weise sind runde Konstruktionen von Decken und Wänden möglich, die herkömmlich nur mit sehr großem Aufwand realisiert werden können.

In die erfindungsgemäß aufgebauten Strukturen lassen sich unterschiedlichste Funkti- onsteile, wie Anschlussblöcke von Sanitär-, Elektro-, Heizung-, Hydraulik-, Pneumatik- installationen, bereits vor der flächigen Verkleidung bzw. Beplankung integrieren.

Ebenso lassen sich Einbau-und Verteilerschränke, sowie Lampen und Türbeschläge usw. integrieren.

Das erfindungsgemäße Konstruktionssystem eignet sich zum Aufbau von stabilen Un- terkonstruktionen für Böden, Decken und Wänden, zum Bau von Gestellen zur Auf- nahme von Funktionsteilen, beispielsweise Badewannen, Duschen usw. und ermöglicht durch einfache Anbringbarkeit von Verkleidungsteilen, wie Verkleidungsplatten, archi- tektonisch anspruchsvolle Lösungen. Mit dem erfindungsgemäßen System lassen sich auch Regale, Gestelle und Möbel bauen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.

Es stellen dar : Fig. 1-20 verschiedene Ausführungsformen von Schlitzbauteilen und/oder Profil- bauteilen, in unterschiedlichen Ansichten, Fig. 21 ein Schlitzbauteil mit einem Verkleidungsteil, Fig. 22 ein als Verbundkörper ausgebildetes Schlitzbauteil, Fig. 23 bis 25 erfindungsgemäße Wandunterkonstruktionen, Fig. 26 eine Wand-Türverbindung, Fig. 27 eine Werbetafel

Fig. 28 eine Schrägwandunterkonstruktion, Fig. 29 einen Eckaufbau einer Deckenunterkonstruktion, Fig. 30 eine Unterkonstruktion einer gebogenen Wand, Fig. 31 eine Schiebetürkonstruktion, Fig. 32 eine Wandunterkonstruktion für Sanitärgeräten Fig. 33 ein Regal, Fig. 34 eine Teilansicht einer Palette, Fig. 35 eine Detailansicht eines Einschubprofils, Fig. 36 erfindungsgemäß aufgebaute Häuser, Fig. 37 ein Badewannenuntergestell, Fig. 38 einen Sicherungskasten, Fig. 39 in einen Verbindungskörper integrierte Lampenfassungen, Fig. 40 ein in einen Verbindungskörper integriertes Wasserventil, Fig. 41 eine perspektivische Ansicht eines Schlitzbauteils mit daran angeordnetem Schieber, Fig. 42 eine Aufsicht auf eine Scherenwand, Fig. 43 eine Schnittansicht einer abgehängten Decke, Fig. 44 eine Aufsicht auf ein Scherengelenk, Fig. 45 eine Aufsicht und eine Schnittansicht eines Gelenks, Fig. 46 eine Seitenansicht und eine Schnittansicht eines an einem Schlitzbauteil anbringbaren Haltebauteils und Fig. 47 eine Schnittansicht eines Schlitzbauteils mit daran angebrachter Stange und einer Verriegelung.

Fig. 1 zeigt links unten in perspektivischer Ansicht ein Schlitzbauteil 2, das einen Ver- bindungskörper bildet, an dem Profilbauteile 4 befestigt sind. Das Schlitzbauteil 2 ist ein stabartiges Bauteil mit rechteckigem Querschnitt, das an seiner Oberseite mit senk- recht zur Oberfläche verlaufenden Schlitzen 6 versehen ist, die gleichen Abstand von- einander haben. An seiner den Schlitzen 6 gegenüberliegenden Seite weist das Schlitz- bauteil 2 eine Befestigungsnut 7 mit einem Querschnitt derart auf, dass das Schlitzbau- teil 2 beispielsweise auf eine in einem Boden befestigte Führungsschiene aufschiebbar ist und an dieser Führungsschiene formschlüssig gehalten ist. Das Schlitzbauteil 2 kann

aus Kunststoff, Holz, faserverstärkenden Kunststoff, Metall, Verbundwerkstoff usw. bestehen.

Die Profilteile 4 sind mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet, wobei die beiden Schenkel bzw. Stege 8, die über die Basis 10 des U verbunden sind, derart beabstandet sind, dass sie in zwei der Schlitze 6 einschiebbar sind. Die Schlitzbreite ist auf die Dik- ke der Stege vorteilhaft derart abgestimmt, dass die Stege 8 bzw. Schenkel etwa in die Schlitze 6 einpassen. Die Tiefe der Schlitze 6 ist mindestens so groß wie die Höhe der Stege 8. Der Figurenteil a) zeigt eine Seitenansicht des Schlitzbauteils, der Figurenteil b) zeigt einen Querschnitt durch das Schlitzbauteil und der Figurenteil c) zeigt eine Aufsicht auf das Schlitzbauteil 2.

Das Profilbauteil 4 kann ein abgekantetes Blechbauteil sein oder ein extrudiertes Bauteil aus Kunststoff, Metall oder einem sonstigen Werkstoff.

Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht eine abgeänderte Ausführungsform eines Schlitzbauteils 2, das ähnlich wie der Fig. 1 stabartig mit rechteckigem Querschnitt aus- gebildet ist und an seinen sich gegenüberliegenden Außenflächen mit zwei Gruppen von Schlitzen 61 und 62 ausgebildet ist. Die Schlitze 61 sind mit einer Tiefe und in einem Rastermaß derart ausgebildet, dass in sie das dargestellte Profilbauteil 4 einschiebbar ist. Die Schlitze 62 sind mit einem anderen Rastermaß und geringerer Tiefe ausgebildet, so dass in sie ein nicht dargestelltes Profilbauteil mit anderen Abmessungen einschieb- bar ist. Weiter sind in Fig. 2 Löcher 12 sichtbar, die durch den Verbindungskörper 2 hindurchgehen und zu dessen Befestigung an irgendwelchen Unterlagen dienen können.

Fig. 3 zeigt eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht. Der Unterschied zu der Fig. 1 liegt darin, dass jeweils einer der Stege 8 des Profilbauteils 4 in dem zugehörigen Schlitz 6 nicht geradlinig verläuft, sondern in leichter Zickzackform verläuft. Dies kann dadurch er- reicht werden, dass der Steg 8 entweder insgesamt durch entsprechende Pressung oder im Falle eines thermoplastischen Materials Warmverformung gewellt bzw. zickzack- förmig ausgebildet wird oder nur in dem Bereich, der dann in einen der Schlitze einge- setzt wird. Das Schlitzbauteil 2 besteht aus einem etwas nachgiebigem, vorteilhafter-

weise elastisch nachgiebigem Material, so dass sich die Form der Schlitze dem Steg anpasst. Mit der geschilderten Ausbildung der Schlitze bzw. Stege wird erreicht, dass die Profilbauteile 4 vom Schlitzbauteil 2 nicht oder nur sehr erschwert nach oben abge- zogen werden können. Alternativ könnten die Profilteile 4 zusätzlich mit den Haltekör- pern verschraubt, verklebt oder sonstwie befestigt werden.

Ein weiterer Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Fig. 1 liegt darin, dass das Schlitzbauteil 2 ohne die Befestigungsnut 7 ausgebildet ist.

Fig. 4 zeigt der Fig. 1 ähnliche Ansichten einer modifizierten Ausführungsform der Bauteile. Die Schlitze 61 des Schlitzbauteils 2 weisen einen kurzen gekrümmten Bereich 14 auf. Die Stege 81 des U-förmigen Profilbauteiles 4 sind mit entsprechenden ge- krümmten Bereichen 16 ausgebildet, die längs der Stege als eine Art Längsnut laufen.

Wie aus der Figur ohne weiteres ersichtlich, greifen bei in das Schlitzbauteil 2 einge- setztem Profilbauteil 4 die gekrümmten Bereiche 14 und 16 ineinander, so dass das Pro- filbauteil 4 nicht oder nur erschwert aus dem Schlitzbauteil 2 herausgezogen werden kann. Wenn die zwischen den Schlitzen 61 ausgebildeten"Zinken"des Schlitzbauteils 2 in sich starr sind, kann das Profilbauteil 4 nur von der Seite her in das Schlitzbauteil 2 eingeschoben werden ; bei nachgiebiger Ausbildung des Verbindungskörpers 2 kann das Profilbauteil 4 unter zeitweiliger Verformung der Zinken von oben in das Schlitzbauteil 2 eingeschoben werden.

In Fig. 4 ist ein weiteres Profilbauteil 41 dargestellt, das einen T-förmigen Querschnitt hat, wobei der Steg 81 ebenfalls mit einem gekrümmten Bereich 16 ausgebildet ist.

Es versteht sich, dass die Profilbauteile mit Querschnitten ausgebildet werden, die je nach Anwendungsfall bei geringem Gewicht hohe Biegesteifigkeiten ergeben.

Fig. 5 zeigt der Fig. 1 ähnliche Ansichten, wobei die Schlitze 62 zickzackförmig ausge- bildet sind, so dass die Schlitzwände und die Stege beim Einschieben der Stege ver- formt werden und die Profilbauteile unter erhöhter Reibung in den Schlitzen 62 gehalten sind. Es versteht sich, dass alle anderen Arten von Schlitzgestaltungen und gegebenen-

falls ergänzender Gestaltung der Stege möglich sind, um die Stege unter erhöhter Rei- bung oder mit Formschluss in den Schlitzen aufzunehmen.

Fig. 6 zeigt eine weitere abgeänderte Ausführungsform in Ansichten ähnlich der Fig. 1.

Die Schlitze 6 des Schlitzbauteils 2 gemäß Fig. 6 sind mit parallel zu den Schlitzen ver- laufenden Bohrungen 181 und 182 versehen, die senkrecht zueinander verlaufen. Einer der Stege 8 des Profilbauteils 4 ist mit einer längs des Profilbauteils 4 ausgebildeten Rille bzw. Nut 20 versehen, deren konvexe Außenfläche in der einen Hälfte der Boh- rung 182 aufgenommen ist und deren konkave Innenfläche zusammen mit der anderen Hälfte der Bohrung 182 einen zylindrischen Hohlraum bildet, in den zur sicheren Ver- riegelung zwischen dem Schlitzbauteil 2 und dem Profilbauteil 4 ein Verriegelungsstift 22 einschiebbar ist, der einen sicheren Formschluss herstellt. Es versteht sich, dass auch der andere Steg 8 des Profilbauteils 4 oder der Steg 8 des T-förmigen Profilbauteils 41 mit einer entsprechenden Nut 20 ausgebildet sein können, so dass eine entsprechende formschlüssige Verriegelung möglich ist. Die Befestigungsnut 7 gemäß Fig. 6 ist schwalbenschwanzförmig. Es versteht sich, dass die Nut jedwelchen anderen Quer- schnitt aufweisen kann, der vorteilhafterweise einen formschlüssigen, hinterschneiden- den Eingriff ermöglicht.

Für viele Anwendungsfälle ist es vorteilhaft, wenn gemäß Fig. 7 am Schlitzbauteil 2, beispielsweise in dessen von den Schlitzen 6 abgewandten Bereich, ein Maßstab 24 ausgebildet ist, wodurch eine maßlich genaue Anordnung des Schlitzbauteils 2 und eine maßlich genaue Anbringung von Profilbauteilen 4 erleichtert ist.

Fig. 8 zeigt Seitenansichten eines Schlitzbauteils 2, das gemäß Fig. 8a zunächst als ge- radliniges Bauteil hergestellt wird und das dann, durch entsprechende Materialwahl und beispielsweise thermoplastische Verformung, zu einem gekrümmten Bauteil gemäß Fig.

8b gebogen werden kann. Es versteht sich, dass die Schlitze 6 im Zustand der Fig. 8 nicht mehr genau parallel zueinander sind, sondern in Richtung auf den jeweiligen Krümmungsmittelpunkt laufen.

Fig. 9 zeigt eine Anordnung, die sich von der der Fig. 1 dadurch unterscheidet, dass das Schlitzbauteil 2 nicht als massiver Körper ausgebildet ist, sondern ebenfalls durch ein Profilteil mit U-förmigen Querschnitt gebildet ist, das, ausgehend von der Basis des U, mit Schlitzen 6 versehen ist. Die Schlitze 6 müssen nicht zwingend von der Basis des U ausgehen, sondern können auch von den freien Rändern der Schenkel des U einwärts verlaufen. Das Schlitzbauteil 2 kann beispielsweise aus einem Blech hergestellt sein, in das die Nuten 6 zunächst eingestanzt werden und das dann abgekantet wird.

Fig. 10 zeigt in perspektivischer Ansicht eine andere Ausführungsform eines Schlitz- bauteils 2 mit Schlitzen 6 und einem rechtwinklig abgekanteten Profilbauteil 4. Das Schlitzbauteil 2 besteht aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Körperteilen, wobei der Körperteil 24 insgesamt mit Schlitzen 6 versehen ist und der Körperteil 28 nur im Bereich seines freien Endes. a) zeigt eine Ansicht des Schlitzbauteils 2 von rechts (Seitenansicht), b) zeigt einen Querschnitt und c) eine Aufsicht des Schlitzbau- teils.

Fig. 11 zeigt in perspektivischer Ansicht und im Schnitt eine Konstruktionsbaugruppe, die zwei Schlitzbauteile und drei Profilbauteile umfasst. Das im Querschnitt 2 rechtek- kig zueinander angeordnete Schenkel bildende Schlitzbauteil 23 ist mit einem insgesamt in Form eines rechteckigen Stabes ausgebildeten Schlitzbauteil 24 dadurch verbunden, dass in die Befestigungsnut 73 und die Befestigungsnut 74 der Schlitzbauteile ein im Querschnitt doppel-T-förmiges Verbindungselement 24 eingeschoben ist. In die in den Schlitzbauteilen 23 und 24 ausgebildeten Schlitze 6 sind Profilbauteile 4 eingeschoben.

Fig. 12 zeigt in perspektivischer Ansicht, in Seitenansicht a), Vorderansicht b) und Auf- sicht c) ein insgesamt zweiteilig ausgebildeten Schlitzbauteil 25, das aus Schlitzbautei- len 26 und 27 besteht, die gelenkig miteinander verbunden sind. Dazu weist das Schlitz- bauteil 26 einen Ansatz 26 auf, der zwischen zwei an dem Schlitzbauteil 27 ausgebilde- ten Ansätzen 28 aufgenommen ist und mit diesen über einen Zapfen 30 gelenkig ver- bunden ist.

Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Schlitzbauteils in perspektivischer Ansicht, Seitenansicht a), im Querschnitt b) und in Aufsicht c). Das Schlitzbauteil 28 ist als ein Quader ausgebildet, von dessen Oberseite senkrecht zueinander angeordnete Schlitze 6 ausgehen.

Fig. 14 zeigt ein für viele Anwendungsfälle vorteilhaftes Konstruktionselement, bei dem ein plattenförmiges Schlitzbauteil 2, das längs seines Umfangs mit Schlitzen 6 aus- gebildet ist, einen zapfenartigen Ansatz 32 aufweist, der in einer Kugel 34 endet, die in einer Fußplatte 36 drehbar aufgenommen ist. Wie durch die Pfeile dargestellt, kann das Schlitzbauteil 2 auf diese Weise verdreht und verschwenkt werden. Es versteht sich, dass der zapfenartige Ansatz 32 verkürzt sein kann und die Kugel 34 an einem Zwi- schenglied ausgebildet sein kann, das in dem verkürzten Ansatz 32 über ein weiteres Kugelgelenk gelagert ist, so dass für die Beweglichkeit des Schlitzbauteils 2 zusätzliche Freiheitsgrade gegeben sind. Durch entsprechende Zwischenschichten kann in an sich bekannter Weise zwischen einer Unterlage der Grundpatte 36 und dem Schlitzbauteil 2 eine Schall-und/oder thermische Isolierung erreicht werden.

Fig. 15 zeigt ein in Aufsicht Y-förmiges Schlitzbauteil 2, dessen drei Schenkel mit Schlitzen 6 versehen sind.

Fig. 16 zeigt ein als Kreisscheibe ausgebildetes Schlitzbauteil 2, das längs seiner Um- fangsfläche mit radial verlaufenden Schlitzen 6 versehen ist. In zwei der Schlitze sind die Stege eines im Querschnitt U-förmigen Profilbauteils 4 eingeschoben.

Fig. 17 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Profilbauteil 4, das im Querschnitt ins- gesamt U-förmig ist und an einer Stirnseite einen hochgekanteten Lappen 38 mit Befe- stigungslöchern 40 aufweist. Das Profilbauteil 4 kann über den Lappen 38 unmittelbar an einer Wand oder sonstigen Elementen befestigt werden. Indem es von seiner Ober- seite her oder von unten her zusätzlich mit Schlitzen (nicht dargestellt) ausgebildet wird, kann das Profilbauteil wahlweise auch als Verbindungselement eingesetzt werden.

Fig. 18 zeigt in a) und b) Querschnitte und Seitenansichten zweier Ausfiihrungsformen von Profilbauteilen 4, die mit Noppen 39 versehen sind. Beide Profilbauteile 4 sind im Querschnitt U-förmig. Die Noppen 39 sind bezogen auf die Längsrichtung des Profil- bauteils 4 hintereinander gemäß Fig. 18 a) nach außen vorstehend und gemäß Fig. 18 b) nach innen vorstehend ausgebildet. Beim Einschieben der Profilbauteile 4 in die Schlit- ze eines Schlitzbauteils greifen die Noppen in entsprechende Löcher (nicht dargestellt) ein, mit denen das Schlitzbauteil ausgebildet ist. Auf diese Weise können die Profilbau- teile 4 verrastend und in unterschiedlichen Stellungen an den Schlitzbauteilen befestigt werden. Es versteht sich, dass nicht alle Flächen mit Noppen versehen sein müssen und dass auch anders profilierte Profilteile mit Noppen versehen sein können.

Fig. 19 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Profilbauteil 4, das als abgekanteter Winkel ausgebildet ist, wobei die Kante durch Löcher 42 geschwächt ist, so daß die beiden Stege 8 des Profilbauteils zu Winkeln unterschiedlich von dem dargestellten 90° Winkel abgebogen werden können. Ein solches Profilbauteil kann als Flachteil angelie- fert werden und erst an Ort und Stelle in einem geeigneten Winkel abgekantet werden.

Die Schwächung durch Löcher 42 ist auch bei mit mehreren Kanten ausgebildeten Pro- filbauteilen möglich.

Fig. 20 zeigt anhand von sieben Ausführungsbeispielen, wie eine formschlüssige Ver- bindung zwischen dem Schlitzbauteil 2 und in dessen Schlitze 6 eingesetzten Stegen 8 eine form und/oder reibschlüssige Verbindung herbeigeführt werden kann.

Bei der Ausführungsform gemäß a) wird ein keilförmiges Verriegelungsteil 42 in den einseitig entsprechend aufgeweiteten Schlitz 6 eingetrieben, das den Steg 8 in feste An- lage an die gegenüberliegende Fläche des Schlitzes 6 drängt.

Gemäß b) wird ein mit parallelen Seitenflächen ausgebildetes Verriegelungsteil 44 in den Schlitz 6 eingetrieben, so dass ein Spiel zwischen dem Steg 8 und dem Schlitz 6 überbrückt wird.

Gemäß c) weist der Verbindungskörper 2 eine Schrägbohrung 46 auf, in die ein Verrie- gelungsbolzen 48 eingeschoben wird, der ein in dem Steg 8 ausgebildetes Schrägloch 50 durchdringt und den Steg 8 auf diese Weise starr mit dem Verbindungskörper 2 ver- riegelt.

Gemäß d) weist der Steg 8 eine Nase 52 auf, die in eine entsprechende, an dem Schlitz ausgebildete Ausnehmung, die auch durch eine Bohrung gebildet sein könnte, eingreift.

Gemäß e) greifen über den Steg 8 Klammern 53, die im Schlitzbauteil 2, beispielsweise durch Tuckern, befestigt sind.

Gemäß f) ist der Schlitz 6 zick-zack-förmig ausgebildet und der Steg 8 in seinem in den Schlitz 6 eingreifenden Bereich ebenfalls zick-zack-förmig ausgebildet.

Gemäß g) verläuft senkrecht zum Schlitz 6 eine Bohrung 54 durch das Schlitzbauteil 2 und ist der Steg 8 mit einem Loch 56 ausgebildet, so dass das Profilbauteil mittels eines Verriegelungsbolzen 48 starr mit dem Schlitzbauteil 2 verriegelt werden kann.

Fig. 21 zeigt in Seitenansicht ein Schlitzbauteil 2, das von oben und von unten mit Schlitzen 6 versehen ist. An seiner Seitenfläche weist das Schlitzbauteil 2 eine Befesti- gungsnut 7 auf. Gemäß Fig. 21 von rechts ist auf das Schlitzbauteil 2 ein Verkleidungs- teil 60 aufgeschoben, dessen innere Querschnittsgestalt der äußeren Querschnittsgestalt des Schlitzbauteils entspricht und das mit nach innen ausgebildeten Vorsprüngen 62 in die Befestigungsnut 7 eingreift. Der Figurenteil a) zeigt einen Querschnitt durch die Anordnung der Fig. 21, geschnitten in der Ebene a-a. Der Figurenteil b) zeigt einen Querschnitt durch das Verkleidungsteil 60 alleine. Mit solchen Verkleidungsteilen kann das Aussehen erfindungsgemäßer Konstruktionselemente verbessert werden, da die un- ter Umständen verschmutzungsempfindlichen Schlitze, soweit sie nicht zum Einschie- ben von Profilbauteilen benötigt werden, verdeckt werden. Außerdem kann für das Ver- kleidungsteil bzw. -profil ein ästhetisch ansprechender Werkstoff gewählt werden. Das Verkleidungsteil 60 ist beispielsweise aus Metall und bildet eine hochwertige Verblen- dung oder ist ein Extrusionsteil aus Kunststoff.

Fig. 22 zeigt einen Längsschnitt durch ein Schlitzbauteil 2 mit einer Seitenansicht eines außerhalb der Schnittebene in einen Schlitz 6 des Schlitzbauteils eingeschobenem Pro- filbauteil 4. Fig. 22 b) zeigt eine Sicht auf die Anordnung gemäß Fig. 22 a) in Richtung des Pfeils b und Fig. 22 c) zeigt eine Sicht auf die Anordnung gemäß Fig. 22 a) in Rich- tung des Pfeils c.

Das Schlitzbauteil 2 ist integral aus zwei Werkstoffen gefertigt und weist einen äußeren Mantel 64 auf, der die äußere Schale des Schlitzbauteils bildet und mit einer Befesti- gungsnut 7 ausgebildet ist. Innerhalb des Mantels 64 ist ein Kern 66 aus geschäumten Material angeordnet, dessen Schaum so ausgebildet ist, dass er von einem eingeschobe- nen Steg 8 des Profilbauteils 4 zerschnitten wird und dabei durch Haftung den Steg 8 zusätzlich hält.

Fig. 22 b) zeigt, wie die Schlitze 6 nur im Bereich des Mantels 64 ausgeformt sind und der Kern 66 den Mantel 64 vollständig füllt. Erst beim Einschieben des Stegs 8 des Pro- filbauteils 4 werden die Schlitze 6 durch entsprechendes Zerschneidens des Kerns 66 in den Kern hinein erweitert. Fig. 22 c) zeigt die Anordnung gemäß 22 a) von links, gese- hen in Richtung des Pfeils c, wo die senkrecht ausgebildeten Schlitze in den Mantel 64 über ihre gesamte Länge sichtbar sind.

Schlitzbauteile in Art des in Fig. 22 dargestellten zeichnen sich insbesondere durch ge- ringes Gewicht und kostengünstige Herstellbarkeit aus.

Im Folgenden werden unter Verwendung der geschilderten erfindungsgemäßen Bauteile Beispiele von Konstruktionen und Unterkonstruktionen erläutert : Fig. 23 zeigt eine Vorderansicht einer Unterkonstruktion einer Wand. An einem Boden 68 und einer Decke 70 sind stabförmige Schlitzbauteile 2 angebracht, in die Profilbau- teile 4 eingesetzt sind. Im dargestellten Beispiel ist auf etwa 2/3 der Höhe der Wandun- terkonstruktion ein weiteres stabförmiges Schlitzbauteil 2 in die Profilbauteile 4 einge- setzt, das eine nach vorne offene Befestigungsnut 7 aufweist, in die gemäß dem vergrö-

ßerten Ausschnitt der Figur ein Einschubprofil 72 eingesetzt ist, das nach vorne offen ist und den Verbindungskörper 2 um ein vorbestimmtes Maß a überragt. Die Vorderkante des Einschubprofils 72 bildet auf diese Weise eine Putzkante, an der eine auf den Ver- bindungskörper und ggfs. weitere eingesetzte Verkleidungsplatten aufgebrachte Putz- schicht 74 ausgerichtet werden kann. Das nach vorne offene Einschubprofil 72 kann für vielfältige Aufgaben herangezogen werden, beispielsweise zum Einlegen von Einlege- böden, zum Einsetzen von Gardinenhaltem und sonstige geführte Halter, beispielsweise auch zum Aufhängen von Bildern.

Es versteht sich, dass das Einschubprofil 72 nicht über die gesamte Länge durchlaufen muss, sondern durch einzelne Einschubbauteile gebildet sein kann. Auch die anderen Schlitzbauteile 2 können mit nach vorne offenen Befestigungsnuten ausgebildet sein. Es können mehrere Schlitzbauteile auf unterschiedlicher Höhe angeordnet sein, wobei die Profilbauteile 4 jeweils an den Schlitzbauteilen enden können. In Fig. 23 ist weiter ein Schlitzbauteil 212 sichtbar, dessen Schlitze in Profilbauteile 4 eingeschoben sind und der zur Aufnahme beispielsweise eines Waschbeckens oder von Armaturen dient. Das Schlitzbauteil 212 kann ebenso wie die anderen Schlitzbauteile mit den Profilbauteilen 4 mittels durch die Profilbauteile hindurchgeschraubte und in das Schlitzbauteil hineinge- schraubt Schrauben starr verbunden sein.

Fig. 24 zeigt in perspektivischer Darstellung eine einfache Ausführungsform einer Un- terkonstruktion einer einschaligen Wand. An einer nicht dargestellten Decke und einer nichtdargestellten Boden sind Schlitzbauteile 2 befestigt, in deren Schlitze Profilbautei- le 4 eingeschoben sind, die mit L-förmigem, U-förmigem, T-förmigem Querschnitt oder auch mit geschlossenem Querschnitt ausgebildet sein können. Wie ersichtlich, bilden die Profilbauteile 4 zusammen mit den Schlitzbauteilen 2 eine im wesentlichen bündige Fläche, an der in einfacher Weise Verkleidungsplatten, beispielweise Rigipsplatten oder Holzplatten, angebracht werden können. Die beschriebene Unterkonstruktion eignet sich nicht nur für Wände, sondern auch für Decken und Böden sowie für Möbel und weitere Gegenstände. Nur angedeutet ist in Fig. 24 ein weiteres Schlitzbauteil, das auf halber Höhe des dargestellten Konstruktionselements die Profilbauteile 4 verbinden

kann, wobei die Profilbauteile 4 je nach Aufbau des Schlitzbauteils durchgängig verlau- fen können oder vom Verbindungskörper unterbrochen werden.

Fig. 25 zeigt einen der Fig. 24 ähnlichen Aufbau einer Unterkonstruktion, wobei die Unterkonstruktion gemäß Fig. 25 zweischalig ist, da Schlitzbauteile 2 verwendet wer- den, die an ihren beiden, voneinander abgewandten Seiten mit Schlitzen 6 versehen sind, in die entsprechende Profilbauteile 4 eingesetzt sind.

Bei der Konstruktion gemäß Fig. 25 ist innerhalb der Unterkonstruktion ein Zwischen- raum 74 geschaffen, der zur Aufnahme von Leitungen 76, Dämmplatten o. ä. dienen kann. Es versteht sich, dass auch bei der Unterkonstruktion gemäß Fig. 24 Leitungen verlegt werden können, für die in den Profilbauteilen 4 entsprechende Durchlässe (nicht dargestellt) ausgebildet sind. Es versteht sich, dass bei der Ausführungsform gemäß Fig.

25 an den Profilbauteilen 4 ein weiteres Schlitzbauteil angebracht werden kann, das das Ende der Leitung 74 aufnimmt und an dem ein Funktionsteil, beispielsweise ein Waschbecken, eine Toilettenschüssel o. ä. anbringbar ist.

Fig. 26 zeigt in perspektivischer Darstellung, wie mit der erfindungsgemäßen Unterkon- struktion in einfacher Weise beispielsweise eine Türe realisiert werden kann. Eine Wandkante bildende Säule 80 ist durch zwei senkrecht angeordnete säulenartige Schnittbauteile 23,24 ähnlich den Schnittbauteilen gemäß Fig. 11 gebildet, die über ein nicht dargestelltes Verbindungselement miteinander verbunden sind. In die Schlitze des Schnittbauteils 23 sind Profilbauteile 4 eingeschoben, an denen nichtdargestellte Ver- kleidungsplatten zur Vervollständigung der Wände angebracht werden. An dem Schnittbauteil 24 ist ein Scharnierband oder sind einzelne Scharniere angebracht, an denen ein Türflügel 82 schwenkbar angebracht ist, der in geschlossenem Zustand an einem weiteren Schnittbauteil 2 anliegt, das die Begrenzung einer nicht dargestellten Wand bildet.

Fig. 27 zeigt, wie mit den erfindungsgemäßen Elementen in einfacher Weise ein Bau- zaun, eine Werbetafel, usw. hergestellt werden kann. Zwei trägerartige Schlitzbauteile 2 sind senkrecht übereinander im gegenseitigen Abstand angeordnet und werden bei-

spielsweise an nicht dargestellten Säulen gehalten. Zur Stabilisierung können zwischen den Schlitzbauteilen 2 Profilbauteile 4 in deren Schlitze eingeschoben sein. An ihren Seiten zu Stegen 8 abgekantete Plattenelemente 83 sind mit den Stegen in die Schlitze der Schlitzbauteile 2 eingeschoben, so dass eine geschlossene Wand entsteht.

Fig. 28 zeigt, wie Schlitzbauteile 26 und 27, die in Art der Fig. 12 scharnierartig mitein- ander verbunden sind, verwendet werden können, um in einfacher Weise beispielsweise Dachzimmer mit schrägen Wänden derart auszubilden, dass im äußeren Bereich ein Teil der Wand senkrecht ist. Wie dargestellt, werden die Schlitzbauteile 26 am Boden befe- stigt, beispielsweise mittels Metallwinkeln oder auf sonstwelche geeignete Art. Die Schlitzbauteile 27, die mit den Schlitzbauteilen 26 scharnierartig verbunden sind, können unmittelbar an einer Dachunterkonstruktion befestigt werden oder nur mit ihren freien Enden an dafür vorgesehenen Stellen befestigt werden. Nach Einsetzen der Profilbautei- le 4 in die Schlitze der Schlitzbauteile steht eine Unterkonstruktion zum Befestigen von Verkleidungsplatten zur Verfügung, so dass in einfacher Weise eine Wand abgewinkel- te Wand herstellbar ist. Es versteht sich, dass die Schlitzbauteile 2 unmittelbar Dachbal- ken bilden können und Profilbauteile 4 unmittelbar Dachsparren bilden können, wobei bei doppelschaliger Bauweise ein Zwischenraum für Dämmaterial, Aufnahme von Lei- tungen usw. gebildet ist.

Durch Drehung der Fig. 28 um 90° ist unmittelbar ersichtlich, wie die beschriebene Konstruktion auch zur Herstellung senkrechter Wände genutzt werden kann, die einen Winkel ungleich 90° miteinander bilden.

Fig. 29 zeigt, wie Schlitzbauteile 28 in Art des Verbindungskörpers der Fig. 13 zum Aufbau einer Bodenunterkonstruktion verwendet werden können. Auf einem Boden 68 ist mittels eines Fußes 86, der beispielsweise ähnlich wie der anhand der Fig. 14 erläu- terte Fuß aufgebaut sein kann, ein Schlitzbauteil 28 höhenverstellbar angebracht, in des- sen Schlitze Profilbauteile 4 eingesetzt sind, die im dargestellten Beispiel T-förmigen Querschnitt haben. Je nach Tragfähigkeit der Profilbauteile werden mehrere Schlitzbau- teile 28 auf den Boden angeordnet, so dass eine stabile Unterkonstruktion geschaffen wird, wobei zusätzlich ein Zwischenraum für Dämmmaterial vorhanden ist. Durch ent-

sprechende Ausbildung der Füße 86 kann zusätzlich eine hohe Trittschalllisolation er- zielt werden. Die geschilderte Konstruktion kann auch als Deckenkonstruktion verwen- det werden, wie durch Drehung der Fig. 29 um 180° ersichtlich.

Anhand Fig. 30 wird erläutert, wie an rechtwinklig zueinander angeordneten Wänden 90 gekrümmte Wände 92 mit Hilfe des erfindungsgemäßen Konstruktionssystems aus- gebildet werden können. An den Wänden 90 werden Halterungen 94 derart angebracht, dass gebogene Schlitzbauteile 2 senkrecht voneinander beabstandet an den Wänden 90 montiert werden können. Die gebogenen Schlitzbauteile 2 dienen mit ihren Schlitzen zur Befestigung von senkrecht verlaufenden Profilbauteilen 4, so daß eine Unterkon- struktion für eine gerundete Wand geschaffen ist. Es versteht sich, dass in ähnlicher Weise auch dreidimensional gewölbte Wände herstellbar sind, indem gebogene Profil- teile in die entsprechend angeordneten gebogenen Schlitzbauteile eingesetzt werden.

Fig. 31 zeigt, wie mit dem erfindungsgemäßen Konstruktionssystem in einfacher Weise eine Schiebetüre realisiert werden kann. Dazu wird der Raum innerhalb einer doppel- schaligen Wandunterkonstruktion ähnlich der der Fig. 25 zur Aufnahme einer Schiebe- türe 96 genutzt. Wie ersichtlich, kann die Höhe der doppelschaligen Unterkonstruktion durch Einfügen eines weiteren Schlitzbauteils 212 an die Höhe der Schiebetüre 96 ange- paßt werden. Die Führung der Schiebetüre 96 erfolgt in an sich bekannter Weise mittels Schienen, auf oder in denen Rollen laufen, wobei die Schienen und/oder die Rollenträ- ger an den Schlitzbauteilen befestigt werden. Die Schiebetüre 96 kann ein vorgefertigtes Blatt sein oder sie kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einer einschaligen Unterkonstruktion ähnlich der der Fig. 24 aufgebaut sein.

Fig. 32 erläutert in einer Vorderansicht und einer Seitenansicht, wie mit dem erfin- dungsgemäßen Konstruktionssystem große Sanitäreinheiten in einfacher Weise in Un- terkonstruktionen integriert werden können. Dargestellt ist ein oberes Schlitzbauteil 2 und ein unteres Schlitzbauteil 2, die beispielsweise fest an einer Decke und einem Bo- den montiert sind. Mit den Profilteilen 4 der dargestellten zweischaligen Konstruktion sind starr ein Sanitäranschlussblock 98 und ein Waschbeckenanschlussblock 100 ver- bunden, die an ihren Oberflächen vorteilhafterweise mit in Stege der Profilbauteile ein-

schiebbaren Schlitzen ausgebildet sind und auf diesem Wege selbst Schlitzbauteile bzw.

Verbindungskörper bilden. Die starre Verbindung kann durch Formschluss oder da- durch erfolgen, dass die Profilbauteile zusätzlich mit den Schlitzbauteilen verschraubt werden. Abflussrohre 102, Wasserzuleitungen 104 sowie nicht dargestellte elektrische Leitungen sind in der doppelschaligen Unterkonstruktion aufgenommen.

Fig. 33 zeigt ein Regal in Vorder-und Seitenansicht, das ausschließlich aus erfindungs- gemäßen Schlitzbauteilen 2 aufgebaut ist, die mit Befestigungsnuten 7 ausgebildet sind, in die jeweils Einsatzteile eingesetzt sind, mittels denen die Schlitzbauteile aneinander befestigt sind. Die starre Verbindung zwischen den Schlitzbauteilen kann mit zusätzli- chen Schrauben erreicht werden. Weiter kann die Anordnung gemäß Fig. 33 dadurch abgeändert werden, dass anstelle einzelner Schlitzbauteile Profilbauteile verwendet wer- den.

Fig. 34 zeigt eine unter Nutzung der Erfindung gebaute Palette. Der Palettenboden 106 ist an seinem sich gegenüberliegenden Außenseiten integral oder durch Zusatzteile mit Schlitzen 6 ausgebildet, in die Profilteile 4 eingesetzt werden können, die wiederum über Schlitzbauteile (nicht dargestellt) miteinander verbunden werden können, so dass eine stabile Konstruktion entsteht.

Fig. 35 zeigt ein weiteres Beispiel eines Einschubprofils 72, das in eine Befestigungsnut 7 eines Schlitzbauteils 2 eingeschoben ist. Je nach Anwendung kann die in dem Ein- schubprofil 72 ausgebildete Nut 106 beispielsweise als Führung für eine Hängetüre (senkrechte Ausrichtung) dienen oder zum Einsatz von Fächern, zur Führung von Schubladen usw.

In Fig. 36 ist verdeutlicht, dass mit Hilfe des erfindungsgemäßen Konstruktionssystems komplette einfache Häuser, beispielsweise als Notunterkünfte errichtet werden, indem unter Verwendung der Schlitzbauteile 2 und der Profilbauteile 4 Unterkonstruktionen errichtet werden, die mit dem jeweiligen Zweck entsprechenden Wandverkleidungen versehen werden. Die Einzelhäuser können durch Miteinanderverbinden der jeweiligen Schlitzbauteile starr untereinander verbunden werden.

Figur 37 zeigt ein mit dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip aufgebautes Wan- nengestell. An den Ecken des Gestells sind vier rechtwinklig abgewinkelte Schlitzbau- teile 2 vorgesehen, in deren Schlitze 6 waagerecht verlaufende Profilbauteile 4 einge- setzt sind, sodass eine Unterkonstruktion gebildet ist, auf die Verkleidungsplatten (nicht dargestellt) aufgebracht werden können. Das ganze Gestell ruht vorteilhafterweise auf höhenverstellbaren Füßen, die mit den Schlitzbauteilen verbunden sind und diese ab- stützen. Von oben kann in das Gestell eine Badewanne eingesetzt werden. Die Verklei- dungsplatten können mit Fliesen belegt werden.

Figur 38 zeigt ein Beispiel eines unter Putz verlegten Sicherungskastens : An einer nicht dargestellten Wand (beispielsweise Mauerwerk) sind plattenartige, mit Schlitzen 6 aus- gebildete Schlitzbauteile 21 und 22 befestigt. In die Schlitze sind Profilbauteile 4 einge- setzt, wobei die äußeren Profilbauteile in vertikaler Richtung durchgehend sind und die dazwischen angeordneten einem Raum 110 für Sicherungsschienen (nicht dargestellt) freilassen. Nach links und rechts ist der Raum 110 von weiteren Schlitzbauteilen 23 und 24 begrenzt, an denen nicht dargestellte Türen befestigbar sind. Die gesamte Anordnung ist derart, das die Unterkonstruktion eingeputzt wird, so daß nur eine mit den Türen ver- schließbare Ausnehmung bleibt, in der Sicherungen oder sonstige Elemente zugänglich sind. Die in den Profilteilen ausgebildeten Kanäle können unmittelbar zur Leitungsver- legung genutzt werden. Es versteht sich, dass die Schlitzbauteile 23 und 24 durch Platten ersetzt werden können, die in Profilteile 4 eingesetzt sind, die wiederum in die Schlitz- bauteile 21 und 22 eingesetzt sind.

Figur 39 zeigt, wie die Erfindung genutzt werden kann, um beispielsweise in einfacher Weise eine Beleuchtungsröhre anzubringen, die in ansich bekannter Weise in Fassun- gen eingesetzt wird. Ein Schlitzbauteil 2 ist derart profiliert, das ein U-förmiger Kanal entsteht, in dem plattenartige Fassungen 114 aufgenommen und befestigt sind, die nach außen hin vorstehenden. Nach Verkleidung des Schlitzbauteils mit beispielsweise einer aus Rigips bestehenden Verkleidungsplatte 116 ragen nur die Fassungen 114 aus der Wand vor, in die eine Leuchtstoffröhre einsetzbar ist. Es versteht sich, dass an Stelle des

Schlitzbauteils ein Profilbauteil derart ausgebildet sein kann, dass die Fassungen an ihm befestigbar sind.

Figur 40 zeigt, wie an der erfindungsgemäßen Unterkonstruktion ein Ventil, beispiels- weise ein Wasserabsperrventil, angebracht wird. Dazu ist in einem Schlitzbauteil 2 eine Ausnehmung vorgesehen, in der eine Gehäuse 118 des nicht sichtbaren Ventils unterge- bracht ist, aus dem eine Bestätigungswelle 120 vorsteht. Das Gehäuse, in dem das Ven- til aufgenommen ist, besteht vorteilhafterweise aus schallschluckendem Material.

Figur 41 zeigt in perspektivischer Darstellung ein mit konstantem Querschnitt ausgebil- dets $chlitzbauteil 2, auf dem ein Schieber 122 in Richtung des Doppelpfeils verschieb- bar angeordnet ist. Der Schieber ist beispielsweise durch ein Blech gebildet, das ent- sprechend dem Querschnitt des Schlitzbauteils 2 abgekantet ist und auf das Schlitzbau- teil 2 aufgeschoben ist. Vorteilhafterweise umgreift der Schieber 122 das Schlitzbauteil 2 vollständig. An seiner Oberseite weist der Schieber 122 wenigstens einen Schlitz 61 auf. An einer Seitenwand ist ein Blechstück freigestanzt, das zu einer Konsole 124 ab- gebogen ist, die mit einem Loch 126 versehen ist. Die Verschiebbarkeit des Schiebers 122 längs des Schlitzbauteils 2 kann mittels eines Sperrteils 128 gesperrt werden, das in den Schlitz 61 in einer Stellung einschiebbar ist, in der der Schlitz 61 mit einem Schlitz 6 des Schlitzbauteils 2 fluchtet. In einer abgeänderten Ausführungsform könnten mehrere Sperrteile in Art eines Eierschneiders unmittelbar gelenkig am Schieber angebracht sein.

Figur 42 zeigt eine Anwendung der Konstruktion der Figur 41. Dargestellt ist in Auf- sicht eine"Scherenwand"mit zwei in gegenseitigem Abstand verlaufenden Wänden 130, an deren aufeinander zugewandten Seiten Schlitzbauteile 2 mit Schiebern 122 be- festigt sind. An den Konsolen 124 der Schieber 122 sind jeweils die Enden von Sche- renstreben 132 gelagert. Wie aus der Figur unmittelbar ersichtlich, ist durch Festsetzen der Schieber 122 mittels der in Figur 42 nicht dargestellten Sperrteile ein fester Verbund zwischen den beiden Wänden 130 geschaffen.

Figur 43 zeigt eine weitere Anwendung der Schieber gemäß Figur 41. Bei der Anwen- dung gemäß Figur 43 sind an einer abgestuften Deckenwand 134 Streben 136 gelagert, deren freie Enden an Schiebern 122 gelagert sind, die auf einem Schlitzbauteil 2 ver- schiebbar sind. Wie aus Figur 43 unmittelbar ersichtlich, kann mit Hilfe mehrerer Schlitzbauteile 2, an denen, wie beschrieben, mittels Profilbauteilen Verkleidungsplat- ten oder Ähnliches angebracht sind, eine ebene Decke geschaffen werden, wobei die unterschiedlichen Abstände zwischen Decke 138 und Deckenwand 134 durch unter- schiedliche Winkellagen der Streben ausgeglichen werden können.

Figur 44 zeigt eine Aufsicht auf ein Scherengelenk, bei dem zwei Streben 136 gelenkig miteinander verbunden sind und an den Enden jeder Strebe ein quaderförmiges Schlitz- bauteil 2 drehbar gelagert ist. In den Schlitzen 6 der Schlitzbauteile 2 können Profilteile, wie mehrfach beschrieben, befestigt werden und/oder die Schlitzbauteile 2 können mit nicht dargestellten Nuten versehen sein, in die Verbindungselemente zum Verbinden der Schlitzbauteile 2 mit weiteren Elementen angebracht werden.

Figur 45 zeigt in a) in Aufsicht und in b) in Seitenansicht ein aus zwei Schlitzbauteilen 2 gebildetes Gelenk, wobei die Schlitzbauteile 2 insgesamt quaderförmig sind und über einen Lagerzapfen 140 verdrehbar miteinander verbunden sind. In den Schlitzen 6 der Schlitzbauteile 2 können Profilbauteile befestigt werden.

Figur 46 zeigt in a) eine Seitenansicht und in b) eine Schnittansicht, geschnitten in der Ebene b-b des Figurenteils a) der Befestigung eines Rades an einem als Träger ausge- bildeten Schlitzbauteil 2. Das Schlitzbauteil 2 ist an seinen beiden Seiten mit Schlitzen 6 ausgebildet, in die seitlich Profilstanzteile 142 einschiebbar sind, die als Träger von Rädern 144 dienen. Jedes Proflstanzteil 142, das beispielsweise aus Blech besteht, ist U- förmig abgekantet, wobei die senkrechten Schenkel 146 des U von der Seite in die Schlitze eingeschoben werden und an den freien Enden der Schenkel 146 ausgebildete waagerechte Schenkel 148 an der Oberseite des Profilteils 2 anliegen und die Basis 150 des U an der Unterseite des Schlitzbauteils 2 anliegt. An der Basis 150 jedes Pro- filstanzteils 142 ist starr eine Konsole 152 befestigt bzw. einteilig damit ausgebildet, an der die Räder 144 gelagert sind.

Figur 46 c) zeigt schematisch einen erfindungsgemäß aufgebauten Transportkarren. Es versteht sich, dass mehrere Schlitzbauteile 2 zu einem starren Rahmen miteinander be- festigt werden. Die Konsole 152 kann durch Abkanten eines Teils der Basis 150 gebil- det sein. Es versteht sich, dass das Profilstanzteil durch einen Schieber ähnlich dem der Figur 41 gebildet sein kann. Zur Verriegelung des als Halteteil dienenden Profilstanz- teils 142 an dem Schlitzbauteil 2 kann das Schlitzbauteil 2 mit einer Bohrung versehen sein, die sich längs durch die Schlitze erstreckt und die Schenkel 146 können mit ent- sprechenden Noppen versehen sein. Es können auch gesonderte Sperrelemente verwen- det werden, wie beispielsweise anhand Figur 20 erläutert.

Das Profilstanzteil 142 der Figur 46 kann in vielfältiger Weise abgeändert werden ; bei- spielsweise kann es sich längs eines großen Abschnitts des Schlitzbauteils 2 erstrecken, wobei es eine Vielzahl von Konsolen bildet, zwischen denen es in den Schlitzen des Schlitzbauteils 2 befestigt ist. Die auf diese Art gebildeten Konsolen können beispiels- weise Auflager für die Latten eines Lattenrostes bilden oder für sonstwelche Befesti- gungen herangezogen werden.

Figur 47 zeigt einen Querschnitt durch ein Schlitzbauteil mit einer Befestigungsnut, in der ein Zapfen einer Haltestange aufgenommen ist. Das Schlitzbauteil 2, das als träger- artiges Bauteil ausgebildet ist, ist oben und unten mit Schlitzen 6 versehen und weist in seinem mittleren Bereich eine Befestigungsnut 7 auf, in die ein mit entsprechendem Querschnitt ausgebildeter Ansatz 154 einer Haltestange 156 eingeschoben ist, die bei- spielsweise an ihrem entgegengesetzten Ende in ein entsprechendes Schlitzbauteil ein- gesetzt ist. Auf der Haltestange 156 ist ein die Haltestange umgreifendes Ringteil 158 in Richtung der Doppelzeile verschiebbar, das mit Flügeln 160 versehen ist, die in Schlitze 6 einschiebbar sind. Bei in die Schlitze 6 eingeschobenen Flügeln 160 ist die Haltestan- ge 156 an dem Schlitzbauteil 2 unverschiebbar gehalten. Mit dem Konstruktionselement der Figur 47 lassen sich unterschiedlichste Anwendungen darstellen, beispielsweise Rahmenkonstruktionen, die die Schlitzbauteile enthalten und zwischen denen sich die Stangen 156 erstrecken, die in unterschiedlichsten Positionen festlegbar sind. Solche Konstruktionen können beispielsweise in Lkw-Aufbauten (Kleidertransport, Fleisch-

transport, usw. ) verwendet werden. Bei entsprechend stabiler Ausbildung der Führung kann die Haltestange 156 lediglich einen Tragarm bilden, dessen Lage mittels des aus dem Ringteil 158 und den Flügeln 160 gebildeten Sperrteils verriegelbar ist.

Die vorstehenden Beispiele sind nicht abschließend, sondern belegen die vielfältige Einsetzbarkeit der Erfindung.

Für die Herstellung der mit Schlitzen versehenen Schlitzbauteile gibt es unterschiedli- che Verfahren. Vorteilhaft ist, die Schlitzbauteile durch Extrusion herzustellen, wobei je nach Richtung die Schlitze gleich mitextrudiert werden können, oder aber nachträglich, beispielsweise durch Blattsägen, ausgebildet werden. Die Schlitzbauteile können dann aus dem extrudierten Strang abgetrennt werden. Der Strang kann auch derart ausgebil- det sein, dass mehrere Schlitzbauteile nebeneinander extrudiert werden, die anschlie- ßend abgetrennt werden. Die Schlitzbauteile können auch gegossen, gepresst oder sonstwie hergestellt werden. Die einzelnen geschilderten Bauteile, Bauelemente und Baugruppen für die Elementenschutz beansprucht wird, können in vielfältiger Weise abgeändert und miteinander kombiniert werden.